Die zerstörerische Wirkung der historisch-kritischen Theologie
Eine Theologie, die der Bibel äußerst kritisch gegenüber steht, im Ansatz atheistisch ist und deshalb den biblischen Glauben der Theologie-Studenten zerstört. Obwohl die wissenschaftlichen Voraussetzungen für die historisch-kritische Bibelforschung „längst widerlegt“ seien, werde an der Bibelkritik festgehalten.
Aus Sicht der Evangelikalen handelt es sich bei der "historisch-kritischen Theologie" eher um wissenschaftlich verbrämten Unglauben ohne jede reale Grundlage. Die historisch-kritische Theologie und ihre Ergebnisse sind aus evangelikaler Sicht keine Wissenschaft, sondern vielmehr Abfall von Gott und eine intellektuelle Peinlichkeit. Die Folge der historisch-kritischen Theologie ist in erster Linie der Verlust des Vertrauens in die Bibel und damit der Verlust des Glaubensfundaments. Der unbefangene Zugang zur Bibel wird verhindert; ein wirkliches Verständnis biblischer Inhalte ist schon deshalb bei historisch-kritisch ausgebildeten Theologen kaum vorhanden.
Die
historisch-kritische Methode ist bis heute in der evangelischen und katholischen
Kirche die Standardmethode der Bibelauslegung (l. Wikipedia).
Die Ausbildungsstätte der Ev.- Methodisten Kirche und der Baptistenkirche
arbeiten mit den gleichen bibelwissenschaftlichen Methoden, wie sie an den
theologischen Fakultäten der deutschsprachigen Universitäten üblich sind (l.
Freikirchen News).
Inhaltsverzeichnis
Zeugnis von Anita Kupfermann
Kommentar von Bernd Amann - Evangeliumdienst
Kommentar von Tanja Beständig
Auszug aus "Historisch-kritische
Theologie im Licht der Bibel" von Eta Linnemann
Wissenschaftlichkeit der Bibelkritik längst widerlegt
Auszug aus Freikirchen News vom 27. November 2011
Auszug aus der Zeitschrift des Bibelbundes "Bibel
und Gemeinde 4/11"
Auszug aus dem Artikel vom
11. Mai 2012 "Bibelkritik ist keine Erfolgsgeschichte" von idea e.V.
Auszug aus dem
Artikel "Betrachtung zur historisch-kritischen Theologie" von evangelikal.de!
Auszug aus dem Artikel "Inhaltliche Auseinandersetzung mit den Theorien der
Bibelkritiker" von evangelikal.de!
Weitere Artikel: Bibelkritik von www.bibel-glaube.de
Biblische Archäologie
Bücher zur Bibel von "Christliche
Literatur-Verbreitung e.V."
Auszug aus dem Buch
"Die Zukunft hat begonnen - Die Prophetie der Bibel" von Alois Wagner
Auszug aus dem Buch "Der verheißene
Erlöser: Messianische Prophetie – ihre Erfüllung und historische Echtheit"
Wir wissen, an wen wir glauben, denn
der Heilige Geist Gottes hat uns Zeugnis von Jesus Christus dem Sohn Gottes
gegeben.
Ältester Hinweis auf Bethlehem -
Archäologischer Beweis der Bibel
Zeugnis von Anita Kupfermann "Meine Lebenswende, wie Gott mir Glauben schenkte"
Eine ehemalige Studentin "Anita Kupfermann" am Theologischen Seminar Elstal (FH) des Bundes Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden (Baptisten) beschreibt in ihrem Bericht "Meine Lebenswende, wie Gott mir Glauben schenkte", was dieses humanistische Gedankengut in ihr bewirkt hat, und wie die Begegnung mit Jesus Christus sie von diesem Gift befreit hat.
Auszug aus dem Zeugnis
von Anita Kupfermann "Meine Lebenswende, wie Gott mir Glauben schenkte":
... Ich sehnte mich danach, in meinem Glauben zu wachsen, und wollte tiefer verstehen lernen, was es bedeutet, als Christ zu leben. So entschied ich mich dafür, eine zehnmonatige Bibelschule zu besuchen. ... Schon gleich zu Beginn meiner Bibelschulzeit wurde ich mit der Bibelkritik in Form der „historisch- kritischen-Methode(n)“ (HKM) konfrontiert. Die HKM ist die gängige Arbeitsweise an deutschen Universitäten bzw. freikirchlichen Hochschulen, um biblische Texte auszulegen. Die Bibel wird dabei nicht mehr als die von Gott inspirierte Heilige Schrift, sondern als ein sich widersprechendes und fehlerhaftes menschliches Werk verstanden, welches wie jedes andere Buch der Weltliteratur kritisch hinterfragt werden muss. Diese Herangehensweise an den Text der Bibel führt zumeist zu einer Enthistorisierung, was bedeutet, dass die geschichtliche Zuverlässigkeit der biblischen Berichte in Frage gestellt wird. Kurzum, die meisten Dinge, die die Bibel berichtet, seien in Wirklichkeit nie so passiert. Ich möchte anhand eines Beispiels aufzeigen, wie diese historisch- kritische Bibelforschung arbeitet.
Die Entstehungszeit
des Markus-Evangelium wird auf die Zeit um bzw. nach dem Jahre 70 n.Chr.
datiert. Und zwar aus folgendem Grund: Die kritische Bibelforschung schließt
kategorisch aus, dass Jesus Christus die Zukunft voraussehen konnte. Dieses
Evangelium berichtet aber davon, dass Jesus Christus die Tempelzerstörung
voraussagte. Im Jahre 70 n.Chr. erfüllten sich die Worte von Jesus buchstäblich:
der Jerusalemer Tempel wurde durch die Römer zerstört. Der Großteil der
kritischen Forscher ist nun der Ansicht, dass es sich hierbei um eine unechte
Prophezeiung handelt (vaticinium ex eventu). Sie gehen davon aus, dass die
Ankündigung der Tempelzerstörung erst im Nachhinein, also nach 70 n.Chr. Jesus
in den Mund gelegt wurde. Das Markus-Evangelium könne nämlich keine Voraussagen
über die Tempelzerstörung enthalten, also müsse es auch nach der
Tempelzerstörung entstanden sein.
Mit diesem festgelegten und ungläubigen Vorverständnis wird die gesamte Heilige
Schrift kritisch begutachtet, bis letztendlich fast alle ihre Berichte in Frage
gestellt werden. Um besser verstehen zu können, was die Erträge der modernen
bibelkritischen Forschung sind, möchte ich einige Ergebnisse nennen:
Adam und Eva hätten niemals existiert, sondern seien lediglich literarische Symbole für die gesamte Menschheit. Somit hat auch der Sündenfall nicht stattgefunden.
Noah mit seiner Arche sei eine Legende und keine wahre Begebenheit.
Die 5 Bücher Mose stammen nicht von Mose, stattdessen von mindestens drei Verfassern, die über einen langen Zeitraum hinweg an dieser Komposition arbeiteten und sich teils sogar widersprächen.
Die zehn Gebote seien nicht von Gott empfangen worden, sondern durch einen langwierigen Wachstumsprozess entstanden (viel später als Mose).
Die Eroberungskriege, wie sie z.B. im Buch Josua beschrieben werden, hätten nie stattgefunden.
Die Worte und Taten von Jesus in den Evangelien seien oftmals von den späteren Christen erfunden und Jesus in den Mund gelegt bzw. ihm zugeschrieben worden. Vieles also, was die Evangelien berichten, sei historisch gesehen Fiktion. Zum Beispiel hätte Jesus nie etwas über seinen Tod geschweige denn über seine Auferstehung gesagt. Auch dass er der Sohn Gottes oder der Christus ist, sei später ausgedacht worden. Außerdem hätte er nie im Sinn gehabt, eine Gemeinde zu gründen oder die Nichtjuden zu erreichen.
Paulus sei nicht der Verfasser der neutestamentlichen Briefe an die Kolosser, Epheser, Thessalonicher (2.), Timotheus (1.+2.) und Titus und auch Petrus habe nicht die Petrusbriefe geschrieben usw.
Dies sind nur einige von unzähligen Beispielen. Die Ergebnisse der historisch kritischen Herangehensweise an die Bibel wurden mir während der Bibelschule sowie besonders in meinem späteren Studium nicht bloß vorgestellt (um zu wissen, dass es solche Sichtweisen gibt), sondern von meinen Dozenten vertreten und mit Überzeugung gelehrt. Unter dem Einfluss dieser Lehre wurde für mich die Glaubwürdigkeit der Bibel immer mehr in Frage gestellt. Immer schlüssiger erschien mir der Gedanke, dass die Bibel nicht Gottes unfehlbare Worte wiedergibt,
... Wenn das alles so nicht stimmt, wie es geschrieben steht, was kann ich dann noch glauben? Meine Skepsis gegenüber dem Christentum wuchs erst recht, als im Unterricht die anderen Weltreligionen intensiv behandelt wurden. Ich stürzte in eine tiefe und anhaltende Glaubenskrise und überlegte ernstlich, mein Christsein aufzugeben.
... Nach dem Ende der zehn Monate ging ich zunächst für ein Jahr in meinen alten Beruf zurück. Doch spielte ich mit dem Gedanken, mich weiterzubilden. Und weil mich nach wie vor die unbeantworteten Fragen der Bibelkritik beschäftigten, lag es für mich nahe, ein Theologiestudium zu beginnen. Zudem gefiel mir der Gedanke, eine Pastorin zu werden, außerordentlich, und so begann ich im Jahr 2007 mit meinem Studium der Theologie an der Fachhochschule des Bundes Evangelisch- Freikirchlicher Gemeinden.
... Inzwischen wehrte ich mich nicht mehr gegen bibelkritisches Denken, denn so manches Ergebnis der historisch-kritischen Forschung war mir bereits aus der Bibelschulzeit vertraut. Jedoch nahm die Bibelkritik im Studium noch weitaus größere Ausmaße an.
... Wiederum lernte ich, dass viele der alttestamentlichen Erzählungen Mythen und Legenden wiedergäben, die nur sehr wenig Zusammenhang mit der historischen Wirklichkeit hätten und die jüdische Gottesverehrung (Tempel, Gottesdienst, religiöse Feste, Gebote usw.) zum größten Teil von der religiösen Umwelt Israels abgeschaut worden sei. Die Texte der Bibel seien über viele Jahrhunderte hinweg von zahlreichen unbekannten Schreibern ergänzt, verändert und bewusst manipuliert (umgeschrieben) worden. Darum seien auch zahlreiche Widersprüche (Spannungen) in der Bibel vorhanden. Die Bibelkritik gewinnt, wenn sie einmal zugelassen wird, eine gewisse Eigendynamik und überschüttet lawinenartig jegliche Glaubensinhalte, bis letztlich jede Art von Glaubensgewissheit abhanden gekommen ist.
... Gegen Ende des zweiten Semesters entschied ich mich ganz bewusst, die Bibel als völlig unglaubwürdiges Dokument beiseite zu legen und sortierte sie in das unterste Fach meines Regals ein, um sie aus meinem Sichtfeld zu verbannen. Ich hatte keinerlei Bedürfnis mehr, darin zu lesen, geschweige denn gemäß ihren Aussagen zu leben. ... Obwohl ich innerlich keinerlei Verbindung mehr zu Gott oder seinem Wort hatte, gab ich mich doch äußerlich noch als zukünftige Pastorin; ich predigte und stellte mich fromm, zumindest in der Gemeinde. Unter meinen Kommilitonen hingegen hielt ich mich nicht zurück. Ich betrank mich nun zunehmend auf Partys und verlor meine Scheu zu lügen und zu betrügen. Besonders über andere Kommilitonen zu lästern, bereitete mir immer größere Freude. ... Bei all dem verspürte ich nicht den leisesten Ansatz eines schlechten Gewissens. Ehrfurcht vor Gott oder gar Angst vor einer ewigen Strafe hatte ich schon lange verloren. Die ermahnenden Worte der Schrift waren mir gleichgültig. ... Warum nicht Spaß haben und das Leben in vollen Zügen genießen, so wie ich es will? Gemäß diesem Vorsatz lebte ich vor mich hin, bis sich die anfängliche Euphorie legte und es mir im Laufe der Zeit immer schlechter ging, bis ich schließlich den Boden unter meinen Füßen verlor. Eine innere Leere machte mir zunehmend deutlich, dass mir wahres Leben und wahrer Frieden fehlten. ...
In dieser Zeit vertraute ich mich im Anschluss an eine Gemeindeveranstaltung einem fremden Evangelisten an und bat ihn um Fürbitte. Ich sehnte mich danach, eine echte Beziehung zu Gott zu haben, doch selbst darum bitten konnte ich nicht. Es war mir, als hätte ich jegliche Fähigkeit zu Beten verloren.
Meine Lebenswende: Einige Wochen später sollte das Fürbittegebet des Predigers erhört werden. Am 06. Dezember 2008 öffnete mir der HERR die Augen und ich erkannte meine große Schuld und mein gottloses Leben. ... Ich rief den Namen des Herrn Jesus Christus an und demütigte mich vor Ihm. Ich vertraute Christus mein Leben an und sprach zu Ihm, dass ich von nun an Seinem Wort glauben werde, egal, wie viele Fragen mir auch begegnen mögen. Ich habe nicht auf alles eine Antwort, doch bin ich nun von ganzem Herzen gewiss, dass die Heilige Schrift von Gott inspiriert und die Bibel in sich schlüssig und fehlerfrei in dem ist, was sie lehrt. Ich danke dem Herrn, meinem Gott, von ganzem Herzen für seine souveräne Gnade über meinem Leben, für die Sündenerkenntnis und Vergebung, die Er mir geschenkt hat.
Quelle:
www.bibelbund.de/pdf/bug2011-4.pdf
www.hand-in-hand.org/lebenswende_anita.pdf
Kommentar zum Zeugnis
von Anita Kupfermann "Meine Lebenswende, wie Gott mir Glauben schenkte"
Ich habe den Bericht "Meine Lebenswende wie Gott mir Glauben schenkte" von Anita Kupfermann gelesen. Ich bin erschüttert über die Aussagen der sogenannten "historisch-kritischen-Methode (HKM)" an deutschen Universitäten bzw. freikirchlichen Hochschulen, um biblische Texte auszulegen.
Bisher hatte ich mich mit der "historisch-kritischen Theologie" nicht beschäftigt und wollte es auch nicht, da ich gewiss bin, dass die Bibel Gottes Wort und deshalb die Wahrheit ist, so wie es mir Gott durch den Heiligen Geist offenbart hat.
Die von Anita Kupfermann aufgeführten Beispiele der "historisch-kritischen Bibelforschung" zeigen doch auf, dass es sich nicht um eine historische Bibelforschung handelt, sondern lügnerische Aussagen von Feinden Gottes sind.
Es gibt einfach keine Beweise für folgende HKM Aussagen:
1. Dass Jesus Christus die Zukunft nicht voraussehen konnte und deshalb die Ankündigung der Tempelzerstörung erst im Nachhinein, also nach 70 n.Chr., Jesus in den Mund gelegt wurde.
2. Adam und Eva hätten niemals existiert.
3. Noah mit seiner Arche sei eine Legende.
4. Die 5 Bücher Mose stammen nicht von Mose.
5. Die zehn Gebote seien nicht von Gott empfangen worden.
6. Die Eroberungskriege, wie sie z.B. im Buch Josua beschrieben werden, hätten nie stattgefunden.
7. Die Worte und Taten Jesu in den Evangelien seien oftmals von den späteren Christen erfunden und Jesus in den Mund gelegt bzw. ihm zugeschrieben worden.
8. Paulus sei nicht der Verfasser der neutestamentlichen Briefe an die Kolosser, Epheser, Thessalonicher (2.), Timotheus (1.+2.) und Titus und auch Petrus habe nicht die Petrusbriefe geschrieben usw.
Ich begreife es nicht, wie solches lügnerische Gedankengut an der Fachhochschule des Bundes Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden gelehrt werden darf. Warum dürfen Professoren der Theologie ungestraft behaupten "Worte und Taten Jesu in den Evangelien seien oftmals von den späteren Christen erfunden", und somit die Schreiber der Bibel als Lügner darstellen.
Es ist so wie die Schrift es von solchen lügnerischen Menschen bezeugt, die sich in die Gemeinden und deren Werke eingeschlichen haben:
Johannes 8,44: Ihr habt den Teufel zum Vater, und nach eures Vaters Gelüste wollt ihr tun. Der ist ein Mörder von Anfang an und steht nicht in der Wahrheit; denn die Wahrheit ist nicht in ihm. Wenn er Lügen redet, so spricht er aus dem Eigenen; denn er ist ein Lügner und der Vater der Lüge.
1.Johannes 2,22-29: Wer ist ein Lügner, wenn nicht der, der leugnet, daß Jesus der Christus ist? Das ist der Antichrist, der den Vater und den Sohn leugnet. Wer den Sohn leugnet, der hat auch den Vater nicht; wer den Sohn bekennt, der hat auch den Vater. Was ihr gehört habt von Anfang an, das bleibe in euch. Wenn in euch bleibt, was ihr von Anfang an gehört habt, so werdet ihr auch im Sohn und im Vater bleiben. Und das ist die Verheißung, die er uns verheißen hat: das ewige Leben. Dies habe ich euch geschrieben von denen, die euch verführen. Und die Salbung, die ihr von ihm empfangen habt, bleibt in euch, und ihr habt nicht nötig, daß euch jemand lehrt; sondern, wie euch seine Salbung alles lehrt, so ist's wahr und ist keine Lüge, und wie sie euch gelehrt hat, so bleibt in ihm. Und nun, Kinder, bleibt in ihm, damit wir, wenn er offenbart wird, Zuversicht haben und nicht zuschanden werden vor ihm, wenn er kommt. Wenn ihr wißt, daß er gerecht ist, so erkennt ihr auch, daß, wer recht tut, der ist von ihm geboren.
Die Wahrheit der historischen Bibelforschung sieht doch anders aus:
Viele neuere archäologische Ausgrabungen in Israel beweisen doch die geschichtliche Zuverlässigkeit der biblischen Berichte.
Auch das heutige Bestehen von Israel bezeugt doch die Wahrheit der Bibel, viele der Prophezeiungen erfüllen sich doch heute sichtbar vor aller Augen.
Ich frage mich, wo sind die neu geborenen Christen, die Nachfolger Christi, die solchen Lügen in den betroffenen Gemeinden und Werken mit der Wahrheit begegnen?
Gottes Segen, und Führung wünscht
Bernd Amann
Evangeliumdienst Kamp-Lintfort
http://www.jesus-christus-evangelium.de
Kommentar zum Zeugnis
von Anita Kupfermann "Meine Lebenswende, wie Gott mir Glauben schenkte"
Liebe Geschwister in Christus,
es liegt mir am
Herzen und ich möchte diese wahre Tatsache niemanden vorenthalten, wer davon bis
heute noch nicht darüber informiert oder es selbst gelesen hat. Es ist ja schon
tragisch genug, dass in so vielen Gemeinden, in christlichen Familien und unter
den "Gläubigen" die Sünde des "Humanismus" zugenommen hat und gewachsen ist und
der wahre echte Glauben an das Wort Gottes kaum überhaupt sichtbar gelebt und
praktiziert, schon gar nicht in voller Wahrheit geredet wird. Durch die vielen
vermischten Lehren, wo nicht mehr die gesunde Lehre gepredigt wird, wird der
Glaube schrittweise mehr und mehr abgetötet. Doch Gott mahnt uns bei der
gesunden Lehre, die der "Gottesfurcht entspricht" zu bleiben! Siehe 1. Tim. 1,10
und 6,3; Titus 1,9 u. 2,1 (Schlachter 2000). Lasst uns aber die WAHRHEIT reden
in LIEBE und in allem hinwachsen zu ihm, der das Haupt ist, CHRISTUS, Epheser
4,15.
Doch viele umgehen die Wahrheit, das Wort Gottes, weil es ihnen zu "scharf" und
zu "schneidig" ist! Wir müssen allein im vollen ungeteilten Umfang Gottes Wort
"glauben", zu aller Zeit und jeder Situation. Selbst wenn das durch eine
Feuerprobe geht und wir letztendlich für eine Zeit lang alleine von Gott geprüft
unseren Weg entschlossen gehen müssen. Wir müssen allein Gott glauben und auch
diesen Glauben sichtbar "leben". Amen.
Hebr 11,6 Ohne Glauben aber ist es unmöglich, ihm wohlzugefallen; denn wer zu Gott kommt, muss glauben, dass er ist, und dass er die belohnen wird, welche ihn suchen.
Lukas 18,8 Doch wenn der Sohn des Menschen kommt, wird er auch den Glauben finden auf Erden?
Ist es nicht so, dass die wirklich bibeltreuen Christen, gerade die Auserwählten des HERRN, welche in den Fußstapfen des Glaubens, des Vaters Abrahams wandern und aus wirklichem Glauben leben, Werke des Glaubens tun, besonders stets immer ein Anstoß und Ärgernis denen sind, welche sich Christen und Geschwister nennen, aber einen toten Glauben haben und ihr Glaube nicht lebendig ist?
Möge das Wort Gottes als ein zweischneidiges SCHWERT in voller Schärfe und Wahrheit auch in jeder Gemeinde und flächendeckend in der ganzen Welt kompromißloss ohne Menschenfurcht , ohne Menschengefälligkeit und ohne schändlichem Gewinnstreben auch 100 % Gott - gehorsam und Gott - hingebend gepredigt werden - ob gelegen oder ungelegen, zu aller Zeit, in Jesu Namen, Amen!
Möge der HERR vielen den Mut und die Entschlossenheit schenken, wie Anita es im Gehorsam Christi tat, das Verborgene im Licht ohne Scheu öffentlich zu bekennen und Zeugnis zu geben.
Die Kraft des
Wortes Gottes
Hebräer 3,12 Denn das Wort Gottes ist lebendig und wirksam und schärfer
als jedes zweischneidige Schwert, und es dringt durch, bis es scheidet sowohl
Seele als auch Geist, sowohl Mark als auch Bein, und es ist ein Richter der
Gedanken und Gesinnungen des Herzens.
Habt den Mut und bringt als Kinder des Lichts auch das Verborgene ans Licht, schweigt nicht und bekennt Euch zur Wahrheit, für Christus unseren HERRN. Ich segne Euch mit der Kraft des Wortes Gottes und einem unerschütterlichen Glauben an Jesus Christus und das volle Evangelium, die Gnade und der Friede Gottes sei mit Euch allen, Amen.
Herzliche Shalom-Segensgrüße
Eure Schwester in Christus, Tanja Beständig
Auszug aus "Historisch-kritische Theologie im Licht der Bibel" von Eta Linnemann
Eta Linnemann gehörte der historisch-kritischen Theologie an, also einer Theologie, die der Bibel äußerst kritisch gegenüber steht. Ihr erstes Buch wurde ein Bestseller. Nun machte sie aber Erfahrungen mit Jesus und dadurch erkannte sie, dass das Fundament der historisch-kritischen Theologie nicht auf Wahrheit gründet und keine "Wissenschaft" ist. Nach ihrer Erfahrung mit Jesus, hat sie alle ihre bibelkritischen Veröffentlichungen verworfen.
Einleitung: »Warum sagen Sie NEIN zur historisch-kritischen Theologie?« Diese Frage wurde mir gestellt und ich möchte vorab auf sie antworten: Mein NEIN zur historisch-kritischen Theologie entspringt dem JA zu meinem wunderbaren Herrn und Heiland Jesus Christus und zu der herrlichen Erlösung, die Er auf Golgatha auch für mich vollbracht hat.
... Geistig beheimatet in der historisch-kritischen Theologie, war ich fest davon überzeugt, mit meiner theologischen Arbeit Gott einen Dienst zu tun und einen Beitrag zu leisten zur Verkündigung des Evangeliums. Dann aber musste ich - aufgrund von Einzelbeobachtungen und -informationen ebenso wie aus Selbsterkenntnis - einsehen, dass bei dieser »wissenschaftlichen Arbeit am Bibeltext« unter dem Strich keine Wahrheit herauskommen kann und dass diese Arbeit der Verkündigung des Evangeliums nicht dient.
Damals war das nur eine praktische Erkenntnis, aus Erfahrungen gewachsen, die ich nicht länger wegzuleugnen vermochte. Inzwischen hat mir Gott durch Seine Gnade und Sein Wort auch theoretische Einsicht gegeben in den Charakter dieser Theologie: Anstatt im Worte Gottes gegründet zu sein, hat sie Philosophien zu ihrem Fundament gemacht, welche sich entschieden haben, Wahrheit so zu definieren, dass Gottes Wort als Quelle der Wahrheit ausgeschlossen und der Gott der Bibel, der Schöpfer Himmels und der Erde und Vater unseres Heilandes und Herrn Jesus Christus auf der Grundlage dieser Voraussetzung nicht denkbar ist.
Heute darf ich erkennen, dass sich in dem Monopolcharakter und der weltweiten Verbreitung der historisch-kritischen Theologie Gottes Gericht vollzieht (Röm 1,18ff.). Gott hat es in Seinem Wort vorhergesagt: »...es wird eine Zeit sein, da sie gesunde Lehre nicht ertragen können, sondern nach ihren eigenen Lüsten selbst Lehrer aufhäufen, weil es ihnen in den Ohren kitzelt« (2Tim 4.3). Er hat auch verheißen, dass er »eine wirksame Kraft des Irrwahns« sendet, »dass sie der Lüge glauben« (2Thes2,11).
Gott ist nicht tot; Er hat auch nicht abgedankt, sondern Er regiert und Er vollzieht bereits das Gericht an denen, die Ihn für tot erklären oder als einen Götzen deklarieren, der weder Gutes noch Böses tut.
Heute weiß ich, dass ich jene anfänglichen Einsichten der vorlaufenden Gnade Gottes verdanke. Zunächst aber führten sie mich in eine tiefe Frustration, auf die ich mit Abgleiten in Süchte reagiert habe. Ich versuchte, mich zu betäuben; ich wurde ein Sklave des Fernsehens und geriet in zunehmende Abhängigkeit vom Alkohol. Als ich vor dem Hintergrund eigener bitterer Erfahrung die Wahrheit des Bibelwortes erkennen konnte: »Wer sein Leben gewinnen will, der wird es verlieren« (Mt 10,39), führte Gott mich zu lebendigen Christen, die Jesus persönlich als ihren Herrn und Heiland kennen. Ich durfte ihre Zeugnisse hören, in denen sie berichteten, was Gott in ihrem Leben getan hat. Schließlich sprach Gott selber durch das Wort eines Bruders zu meinem Herzen und durch Seine große Gnade und Liebe habe ich mein Leben Jesus übergeben. Er hat es sogleich in Seine Heilandshände genommen und damit angefangen, es radikal zu verändern. Ich wurde frei von der Sucht, war hungrig und durstig nach Seinem Wort und nach Gemeinschaft mit Christen und ich durfte Sünde klar als Sünde erkennen, für die ich bisher nur Entschuldigungen gehabt hatte. Ich kann mich noch an die herrliche Freude erinnern, als zum ersten Mal Schwarz wieder Schwarz und Weiß wieder Weiß für mich wurde und aufhörte, zu einem unterschiedslosen Grau ineinanderzufließen.
... Schlagartig wurde ich davon überführt, dass Gottes Verheißungen Realität sind, dass Gott ein lebendiger Gott ist und dass Er regiert. »Denn so er spricht, so geschieht's; so er gebeut, so steht's da« (Ps 33,9). Alles, was ich in den Monaten vorher an Zeugnissen gehört hatte, fügte sich in diesem Augenblick wie Puzzle-Stücke ineinander und mir wurde meine Torheit bewusst, angesichts dessen, was Gott heute tut, zu behaupten, die Wunder, welche im Neuen Testament berichtet werden, seien »nicht passiert«. Schlagartig wurde mir klar, dass ich für meine Studenten ein blinder Blindenleiter gewesen war und ich tat Buße darüber.
... Nach wie vor erachte ich alles, was ich gelehrt und geschrieben habe, bevor ich Jesus mein Leben übergab, für einen Dreck. Ich möchte die Gelegenheit benutzen, um darauf hinzuweisen, dass ich meine beiden Bücher »Gleichnisse Jesu ... « und »Studien zur Passionsgeschichte« samt meinen Beiträgen in Zeitschriften, Sammelbänden und Festschriften verworfen habe. Was sich davon in meiner Wohnung befand, habe ich 1978 eigenhändig in den Müll getan und bitte Sie herzlich, mit dem, was sich davon etwa noch auf Ihrem Bücherbord findet, das Gleiche zu tun.
Denk- und Arbeitsweise der historisch-kritischen Theologie:
... Der nicht erklärte, aber praktizierte Grundsatz alttestamentlicher und neutestamentlicher Wissenschaft ist: So, wie es dasteht, kann es auf keinen Fall gewesen sein. Der Exeget ist darauf eingestellt, »Schwierigkeiten« im »Bibeltext« zu entdecken und zu lösen. Je besser der Ausleger ist, umso größer wird seine Findigkeit darin sein. Denn wenn er als Professor etwas taugen will, muss er sich »einen Namen machen«. ...
Ein Theologiestudent, der dem Bedürfnis nach Anerkennung durch Menschen nach nicht gestorben ist, steht unter dem gleichen Druck. Kein Wunder, dass viele gläubige Theologiestudenten bald ernsthafte Glaubensschwierigkeiten haben. Oft ist es auch so, dass sie vom Glauben abdriften, ohne es selber wahrzunehmen. Es bleibt so einiges hängen von dem, was sie gelernt haben - wie sollte es anders sein? Dazu studieren sie ja doch. Es werden Abstriche gemacht an Gottes Wort. Es wird ihm nicht mehr alles abgenommen, was er sagt und deshalb wird auch seine Kraft nicht mehr so erfahren. »Die Pastoralbriefe sind nicht von Paulus«, hat man gelernt; »der Verfasser des Johannesevangeliums ist natürlich nicht der Zebedaide Johannes«, »die 5 Bücher Mose sind nicht von ihm, sondern aus verschiedenen Quellen zusammengeschrieben«. Wer das im 6. Semester noch nicht gelernt hat, gilt als »bescheuert« und so wird der Weinberg von den kleinen Füchsen verwüstet. Das sieht alles so harmlos aus: Das sind doch alles nur Kleinigkeiten, nicht entscheidend für den Glauben, was hängt schon daran. Aber die Autorität des Wortes Gottes wird dadurch in Frage gestellt. Es verliert an Verbindlichkeit und das macht sich bald dort bemerkbar, wo es uns unbequem wird.
Der kritische Verstand entscheidet in der historisch-kritischen Theologie darüber, was in der Bibel Realität ist und was es nicht sein kann und zwar aufgrund der alltäglichen, jedermann zugänglichen Erfahrung. Nur das wird als Tatsache genommen, was allgemein für möglich gehalten wird. Geistliches wird fleischlich beurteilt. Erfahrungen von Gotteskindern werden völlig ignoriert.
Quelle: http://das-lebendige-wort.de/Abhandlungen/original_oder_faelschung.htm
www.horst-koch.de/joomla_new/content/view/111/124/
Wissenschaftlichkeit der Bibelkritik längst widerlegt
Basel (idea) – Mangelnde Bibeltreue wirft der Rektor der Staatsunabhängigen Theologischen Hochschule (STH) Basel, Jacob Thiessen, den Theologischen Fakultäten an deutschsprachigen Universitäten vor. Obwohl die wissenschaftlichen Voraussetzungen für die historisch-kritische Bibelforschung „längst widerlegt“ seien, werde an der Bibelkritik festgehalten, sagte Thiessen in einem idea-Interview. „Auch wenn die kritische Theologie in einer Sackgasse gelandet ist, so sucht man doch ständig neue Fluchtwege.“ Nach Thiessens Ansicht ist die Bibel auch in ihren geschichtlichen Berichten zuverlässig. Zwar gebe es zwischen einzelnen Büchern und Berichten in der Bibel Spannungen, aber keine wirklichen Widersprüche. Sie ließen sich erklären wie die Unterschiede bei Augenzeugen nach einem Unfall, die den Hergang von verschiedenen Perspektiven aus beobachtet hätten und entsprechend unterschiedlich berichteten.
Datum: 25.05.2005 Quelle: Evangelische Nachrichtenagentur idea
Auszug aus Freikirchen News vom 27. November 2011:
Im Oktober dieses Jahres veröffentliche das Magazin „Bibel und Gemeinde“ das Lebenszeugnis von Anita Kupfermann, einer ehemaligen Studentin am Theologischen Seminar Elstal (siehe hier: http://www.bibelbund.de/pdf/bug2011-4.pdf). Bereits zuvor fand die verschriftlichte Form ihres geistlichen Werdegangs unter dem Titel „Meine Lebenswende“ Verbreitung (siehe hier: www.hand-in-hand.org/lebenswende_anita.pdf).
Die Zeilen dieser Seiten sind von solch brisanter Natur, dass sie sich in Windeseile ausbreiteten und für nicht wenig Aufsehen und Unruhe in den Gemeinden des Bundes Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden (BEFG) sorgen.
Es ist doch
erstaunlich, wie viele der 814 BEFG-Gemeinden unwissend sind, in Bezug auf die
Lehrmeinungen ihres Theologischen Seminars in Elstal bei Berlin, denn bereits
1982 veröffentlichte das Magazin „Bibel und Gemeinde“ einen Artikel von
Prof. Dr. Helge Stadelmann, der heutige Rektor der Freien Theologischen
Hochschule Gießen, mit dem Titel „Bibelkritik im deutschen Baptismus – muß
das sein?“. Hierin benannte Stadelmann einige der Lehren des Theologischen
Seminars der Baptisten (damals noch in Hamburg):
" ... Einige Beispiele aus
Vorlesungsschriften betroffener Studenten mögen das verdeutlichen.
Im Blick auf die 5 Bücher Mose wird ausführlich begründet, warum Mose den
Pentateuch nicht verfaßt haben könne. ... die Frage etwa entsteht, ob es am
Sinai wirklich einen Gottesbund gegeben habe; ... Daß die zweite Hälfte des
Jesajabuches von einem lange nach Jesaja lebenden »Deuterojesaja« verfaßt worden
sei, steht in Hamburg fest. Argumente und Literatur für das Gegenteil lernt der
Student nicht kennen. Noch ein Beispiel: Das Danielbuch stamme keinesfalls von
Daniel aus dem 5.Jhd., sondern sei die Konstruktion eines Fälschers aus dem
2.Jhd. ... Wie will man angesichts dieser Aussagen noch vollmächtig über diese
Bücher predigen? Oder nehmen wir das Neue Testament: Hier werden etwa
historische Widersprüche zwischen Galater 2 und Apostelgeschichte 11+15
konstruiert, von Legenden am Anfang des Matthäusevangeliums gesprochen oder von
Pseudepigraphie im Zusammenhang mit den Pastoralbriefen (1.+2. Tim., Tit.).
Besonders in der Frage der Jungfrauengeburt Jesu weicht er vom historischen Sinn
der biblisch-altkirchlichen Bekenntnisse ab (»…geboren von der Jungfrau Maria«),
obwohl er deren Wortlaut stehen läßt. Die Zeugnisse von der Jungfrauengeburt in
den Evangelien seien traditionsgeschichtlich spät, stünden im Widerspruch zur
Auffassung etwa des Paulus wie auch der Stammbäume in den Evangelien und müßten
als nicht-historische theologische Aussagen gewertet werden. Auch spiele die
Jungfrauengeburt in der in der urchristlichen Verkündigung keine Rolle.
Entsprechend müßten wir nicht an den leiblichen Tatbestand der Jungfrauengeburt
glauben, sondern könnten sie theologisch uminterpretieren. Das Bekenntnis zur
Jungfrauengeburt wolle nur bezeugen, daß Gott in Christus gehandelt habe. – Die
Reihe der bibelkritischen Lehren am Seminar ließe sich noch erweitern.“
... dass das Theologische
Seminar Elstal viele Ergebnisse der bibelkritischen Forschungen vertritt und
lehrt, ist kein Geheimnis. In dem Buch "Schadet die Bibelwissenschaft dem
Glauben?: Klärung eines Konflikts" bescheinigt Siegfried Zimmer diese Tatsache
auf Seite 162:
„Auch die größten
evangelischen Freikirchen bewerten seit geraumer Zeit die historisch-kritische
Bibelwissenschaft positiv. Die Ausbildungsstätte der Ev.- Methodisten Kirche und
der Baptistenkirche arbeiten mit den gleichen bibelwissenschaftlichen Methoden,
wie sie an den Universitäten üblich sind. ..."
... Wünschenswert und fair wäre es doch nur, wenn die Gemeinden, die das Theologische Seminar finanziell tragen, auch darüber informiert sind, was in Elstal gelehrt wird, um so entscheiden zu können, ob sie es überhaupt mittragen wollen. Aufklärung und nicht Geheimniskrämerei führt zur Mündigkeit ...
... eine einseitige Prägung durch Unterschlagung von wissenschaftlich begründeter bibeltreuer Sichtweisen ist höchst fragwürdig. Dass dies in Elstal jedoch unzweifelhaft der Fall ist, belegen die Literaturempfehlungen in den zahlreichen Vorlesungsverzeichnissen, die online auf der Website des Seminars einzusehen sind. Wirft man einen Blick in das aktuelle Vorlesungsverzeichnis, so erfährt man, welche Werke zu Semesterbeginn anzuschaffen sind. Jeder Theologe weiß, dass die genannten Einleitungsbücher zum Alten Testament (Zenger, Gertz) oder zum Neuen Testament (Schnelle, Bienert) allein die historisch-kritische Sichtweise vertreten. Diese Bücher sprudeln nur so vor Bibelkritik. Und schauen wir uns an welche Methode die Studenten erlernen, um biblische Texte auszulegen, so finden wir folgende Auskunft (ebenfalls im Vorlesungsverzeichnis unter AT-Seminar "Proseminar Altes Testament"): „Die Methodenschritte historisch-kritischer und literaturwissenschaftlicher Exegese“. Nein, keine Alternative. Das Theologische Seminar Elstal teilt das Vorgehen und die Ergebnisse der historisch-kritischen Bibelforschung – das ist kein Geheimnis.
Auszug aus der Zeitschrift des Bibelbundes "Bibel und Gemeinde 4/11":
War die Schlange die Gute?
Man kann es ja verstehen, dass jemand mit einer Predigt ein Experiment macht. Es
ist auch denkbar, dass eine Predigt einmal total verunglückt. Aber das, was sich
der Alttestamentler Michael Rohde in seiner Predigt über 1. Mose 3,1-7 geleistet
hat, ist einfach nur schlimm.
Er hielt sie am 9. April 2008 unter der Überschrift „Weisheit in der
Paradieserzählung“ oder: „Warum klug werden keine Sünde ist“. Es geschah im
Rahmen eines Gottesdienstes zur Eröffnung des Sommersemesters am Theologischen
Seminar Elstal, das hauptsächlich Pastorinnen und Pastoren für den Dienst im
Bund Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden (BEFG) ausbildet. Auf ihrer Homepage
behauptet die Fachschule „biblisch fundiert, wissenschaftlich reflektiert und
gemeindebezogen“ zu sein und außerdem „verantwortlich mit Glaubensinhalten
umzugehen“. Leider beweisen die Auswirkungen, die dieses Seminar auf Studierende
hat, dass weder das erste noch das letzte stimmt. Das zeigt leider auch das
Zeugnis einer Studentin, die dort ihren Glauben verlor, wie Sie in diesem Heft
auf den Seiten 9-14 nachlesen können.
Dass die Predigt Rohdes kein Ausrutscher war, beweist auch ihre Veröffentlichung
in der „Zeitschrift für Theologie und Gemeinde“ 14 (2009). Für ihn erzählt die
Urgeschichte nicht, „wie es einmal war, sondern wie es mit dem Menschen ist“.
Und er lädt seine Zuhörer ein, den Text „ganz anders zu verstehen“: „Die
Schlange ist nicht der Satan, die Lüge war wahrheitsgemäß … und von ‚Sünde’ ist
im Text wörtlich kein Wort zu finden“. […] „Seien wir mal ehrlich: Was soll so
schlimm daran sein, gut und Böse unterscheiden zu können? […] Die Schlange hatte
also Recht, wenn sie zu Eva sagt: ‚Mitnichten werdet ihr sterben’. Durch das
kluge Tier erfährt Eva, dass sie nicht sofort tot umfällt, wenn sie nach
Erkenntnis strebt. […] Gut und Böse erkennen – das ist keine überhebliche
Anmaßung des Menschen, sondern kann der positivste Ausdruck von Weisheit sein,
die Gott schenkt. […] Klug werden, wissend werden, weise werden ist für die
Bibel nicht die Ursünde des Menschen, sondern ein erstrebenswertes Ideal. […]
Der Mensch hat gar keine andere Wahl als vom Baum der Erkenntnis zu essen.“
Man ist nicht nur entsetzt über die völlige Umkehrung der Geschichte vom
Sündenfall, sondern auch über die perfide Methode, biblische Zusammenhänge zu
missachten, wahrlich, nicht einmal ein Vorbild für exegetische Übungen.
Auszug aus dem Artikel vom 11. Mai 2012 "Bibelkritik ist keine Erfolgsgeschichte" von idea e.V. – Evangelische Nachrichtenagentur:
Die Anfang des 20. Jahrhunderts aufgekommene historisch-kritische Bibelauslegung ist keine Erfolgsgeschichte. Vielmehr hat diese Form der Theologie bewirkt, dass das kirchliche Leben in Deutschland ausblutete und an den Rand der Gesellschaft gerückt wurde. Diese Ansicht vertritt der Vorsitzende des Arbeitskreises für evangelikale Theologie, Rektor i.R. Rolf Hille (Heilbronn), in einem Interview mit der Evangelischen Nachrichtenagentur idea (Wetzlar).
Der von zahlreichen Theologieprofessoren gelehrte historisch-kritische Umgang mit der Bibel sei im Ansatz atheistisch, weil er ein Eingreifen Gottes – etwa beim Auszug Israels aus Ägypten oder bei der Auferstehung Jesu – von vornherein ausschließe. Hille vergleicht die historisch-kritische Bibelauslegung mit einem Hai, der seinen Fang restlos abnagt, und von der Bibel nur noch ein Skelett übrig lässt. Damit habe diese Methode zur „Selbstsäkularisierung“ der evangelischen Kirchen beigetragen, die auch der frühere EKD-Ratsvorsitzende, Bischof i.R. Wolfgang Huber (Berlin), beklagt habe.
Laut Hille hat die historisch-krtisiche Theologie weder die Intellektuellen noch das Volk erreicht, sondern nur tiefe Verunsicherung bewirkt. Das Ergebnis sei, dass sich viele Menschen fragten, wozu sie Christen sein sollten. Keine Einwände hat Hille gegen eine historische Forschung, die biblische Berichte mit philologischen oder archäologischen Methoden untersucht, ohne sie von vornherein in Frage zu stellen. Nach seinen Worten bilden liberale Theologen innerhalb der weltweiten Christenheit eine Minderheit. Wie die römisch-katholische Kirche und die orthodoxen Kirchen sei auch die evangelikale Bewegung überzeugt, dass die Bibel Gottes inspiriertes Wort sei. Hille rät den Evangelikalen, zu der weltweit rund 600 Millionen Christen gerechnet werden, zu mehr Selbstbewusstsein.
Auszug aus dem Artikel "Betrachtung zur historisch-kritischen Theologie" von evangelikal.de!
Matthäus 5,13: “Ihr seid das Salz der Erde; wenn aber das Salz fade geworden ist, womit soll es gesalzen werden? Es taugt zu nichts mehr, als hinausgeworfen und von den Menschen zertreten zu werden.”
Zum evangelikalen Selbstverständnis gehört die klare Abgrenzung von der sogenannten “Bibelkritik”. Von deren Auswirkungen in Form der sog. “historisch-kritischen Theologie” sind insbesondere die alten protestantischen Volkskirchen in Westeuropa gezeichnet. Dies gilt leider in besonderem Maße für die Evangelischen Landeskirchen in Deutschland. Zu den Fehlleistungen dieser unbiblischen und von einem quasi atheistischen Ansatz ausgehenden “Theologie” möchte ich zur Vertiefung vorab folgende Bücher empfehlen: Eta Linnemann: “Bibelkritik auf dem Prüfstand - Wie wissenschaftlich ist die «wissenschaftliche Theologie»?”, 184 Seiten, 13,70 €, ISBN 3-933372-19-4 Eta Linnemann: “Original oder Fälschung”, Taschenbuch, 1,90 €, CLV-Verlag
Allgemeines zur historisch-kritischen Theologie: Die historisch-kritische Theologie liegt wie ein Mehltau über dem geistlichen Leben aller Kirchen, die sich der damit verbundenen Infragestellung der Bibel geöffnet haben. Es ist ein weltweites Phänomen, daß all diese Kirchen einen inneren und äußeren (zahlenmäßigen) Niedergang erleben. Wer Gott kennt, kann über diesen Umstand nicht überrascht sein. Ein globaler Trend ist: "Liberale Theologie wird in immer kleiner werdenden Gemeinden in immer leereren Kirchengebäuden gepredigt."
... Da gerade die theologischen Fakultäten in Deutschland zur Bastion der historisch-kritischen Theologie geworden sind, betrachten die Vertreter dieser Theologie ihre Sichtweise häufig als wissenschaftlich; ein Anspruch, der sich bereits in der mutigen Selbstbezeichnung als “historisch-kritisch” äußert.
Aus Sicht der Evangelikalen handelt es sich allerdings eher um wissenschaftlich verbrämten Unglauben ohne jede reale Grundlage. Die historisch-kritische Theologie und ihre Ergebnisse sind aus evangelikaler Sicht keine Wissenschaft, sondern vielmehr Abfall von Gott und eine intellektuelle Peinlichkeit. Für diejenigen, die an einer Auseinandersetzung mit den einzelnen Theorien und Behauptungen der Bibelkritiker interessiert sind, gebe ich an dieser Stelle einen Link auf den zweiten Abschnitt, die Inhaltliche Auseinandersetzung mit den Theorien der Bibelkritiker.
Die Folge der historisch-kritischen Theologie ist in erster Linie der Verlust des Vertrauens in die Bibel und damit der Verlust des Glaubensfundaments. Der unbefangene Zugang zur Bibel wird verhindert; ein wirkliches Verständnis biblischer Inhalte ist schon deshalb bei historisch-kritisch ausgebildeten Theologen kaum vorhanden. Trotz eines teilweise vorhandenen Faktenwissens fehlt insbesondere der Überblick über biblische Zusammenhänge, was eine Folge der desintegrierenden Vorgehensweise dieser Theologie ist. Einige Bekenntnisse des christlichen Glaubens sind zwar bei Nachfrage zu erhalten, doch ist das Denken und Reden weltlich und ganz auf diesseitige - z.B. soziale oder humanistische - Themen bezogen. Weil die Bibel als Korrektiv nicht mehr ernst genommen wird, werden häufig selbst zentrale Glaubensinhalte abgelehnt ...
Der zentrale Vorwurf der Evangelikalen an die Adresse der historisch-kritischen Theologie ist daher schlicht Unglaube. Unglaube gegenüber Gottes Wort ist die Wurzel dieser Theologie - und es ist auch ihre Saat und ihre Frucht. Die Folge des inneren Glaubensverlusts ist naturgemäß eine geistliche Leere und wortklingelnde Sprachlosigkeit, die sich von der Sichtweise eines Humanisten oder moralisch orientierten Agnostikers nicht mehr erkennbar unterscheidet. Auch wenn der Glaube eigentlich verloren ist, wird “Kirche” weiter betrieben - aber nicht mehr unter dem Vorzeichen des gekreuzigten Christus, sondern als soziale Veranstaltung und organisiertes Gutmenschentum.
Auszug aus dem Artikel Inhaltliche Auseinandersetzung mit den Theorien der Bibelkritiker von evangelikal.de!
1.Korinther 1,18: “Denn das Wort vom Kreuz ist denen, die verlorengehen, Torheit; uns aber, die wir errettet werden, ist es Gottes Kraft.”
Ich könnte mir vorstellen, daß mancher, der bislang der vermeintlichen “Wissenschaftlichkeit” der historisch-kritischen Theologie Beachtung geschenkt hat, bei der Darstellung ihrer Theorien entsetzt sein wird über das Fehlen jeder objektiven Grundlage und das Durcheinander einander diametral widersprechender Meinungen.
Zum Hintergrund dieser Theologie sollte man wissen, daß die zentralen Vorurteile der Bibelkritiker auf der Grundlage philosophischer Annahmen in der Zeit vor der modernen Archäologie aufgestellt wurden und aus heutiger Sicht vor allem auf der Unkenntnis von historischen Fakten beruhen. So fußen beispielsweise viele Grundannahmen zum Neuen Testament auf der im 19. Jahrhundert aufgestellten Behauptung, daß die Evangelien und Briefe nicht von den Jüngern Jesu stammen und erst im 2. Jhdt von der Urgemeinde aufgeschrieben und/oder zusammengestellt worden seien. Durch Archäologie, Text- und Sprachforschung ist heute zwar nachgewiesen, daß die Texte des Neuen Testaments tatsächlich aus der Zeit der Augenzeugen Jesu stammen und es keinen rational begründbaren Zweifel an der Verfasserschaft der Jünger gibt, doch werden die Theorien der Bibelkritiker trotzdem weiter vertreten, da sich die Behauptungen von ihrer realen Grundlage längst gelöst haben.
Zu der intellektuellen Fragwürdigkeit kommt noch hinzu, daß die historisch-kritische Theologie das Produkt antichristlicher Ideologien ist und weltanschaulich von einem quasi atheistischen Ansatz ausgeht. Was sollte aus diesem Ansatz denn anderes erwachsen als der geistliche Niedergang und Verfall, der überall dort herrscht, wo die historisch-kritische Theologie akzeptiert wurde?
Matthäus 7,16: “An ihren Früchten werdet ihr sie erkennen. Liest man etwa von Dornen Trauben oder von Disteln Feigen?”
Schlußfolgerung: ... Aufgrund der Ergebnisse der modernen Archäologie, der Text- und Sprachforschung - die ausnahmslos die Glaubwürdigkeit der Bibel bestätigt haben - haben wir heute mehr Grund denn je, daran festzuhalten, daß die Bibel wahrhaftig und glaubwürdig ist.
Der vorstehende Text entstammt im wesentlichen dem Buch ”Wie entstand die Bibel?” von W.J.J. Glashouwer.
Weitere Artikel: Bibelkritik von www.bibel-glaube.de
Die historisch-kritische Methode der Bibelauslegung kritisch hinterfragt von Bibelbund
Kritik der Bibelkritik: Das Übel an der Wurzel erfassen von Bibelbund
Historisch-kritische Theologie vs. Bibel von www.copixmedia.info
Biblische Archäologie:
Auf der Suche nach
dem Weg durch’s Rote Meer
95 THESEN GEGEN EVOLUTION und EVOLUTION - DIE GROSSE TÄUSCHUNG
bei
www.copixmedia.com/bookshop
Bücher zur Bibel von "Christliche Literatur-Verbreitung e.V.":
Der verheißene Erlöser: Messianische Prophetie – ihre Erfüllung und
historische Echtheit (PDF-Download)
Die Bibel im Test: Tatsachen und Argumente für die Wahrheit der Bibel (PDF-Download)
Die Fakten des Glaubens
Auszug aus dem Buch "Die Zukunft hat begonnen -
Die Prophetie der Bibel" von Alois Wagner
Verlag "Christliche
Literatur-Verbreitung e.V." (PDF-Download)
Seite 13: Die Bibel
ist voll von großenteils detaillierten Voraussagen auch über geschichtliche
Ereignisse, von denen sich viele bereits erfüllt haben und deshalb auch auf ihre
hundertprozentige Übereinstimmung mit den oft Jahrhunderte zuvor gemachten
prophetischen Voraussagen überprüft werden können.
Seite 25-27: Es würde den Rahmen
dieses Buches sprengen, die von zahlreichen Wissenschaftlern des In- und
Auslands angeführten Argumente für die Echtheit des Buches Daniel und seine
Datierung – insbesondere auch von Kapitel 11 – auf das 6. Jh. v.Chr. anzuführen.
Für gut lesbare Zusammenfassungen dieser Argumente in deutscher Sprache sei auf
R. Liebi, Weltgeschichte im Visier des Propheten Daniel, Berneck 1986, S. 13-34,
und G. Maier, Der Prophet Daniel, Wuppertal 1982, S. 34-62 verwiesen.
Dennoch soll anhand eines kurzen Abrisses des Lebens und Werks eines der
wichtigsten Daniel-Forscher plastisch verdeutlicht werden, auf welch sicherem
Boden derjenige steht, der von der Echtheit biblischer Prophetie und
detaillierter Zukunftsaussagen in der Heiligen Schrift überzeugt ist – sei es
nun im Buch Daniel oder anderswo in der Bibel. Andererseits wird dabei auch
deutlich, wie fragwürdig oft die angeblich gesicherten Erkenntnisse moderner
Bibelkritik sind.
Die Rede ist von Robert D. Wilson (1856-1930) (nach D.O. Fuller [Hrsg.], »Which
Bible«, Grand Rapids 1975 5 , S. 39- 49):
Wilson beherrschte schon bei seinem Eintritt ins College fließend Französisch,
Deutsch, Griechisch und Hebräisch. Auf dem College spezialisierte er sich auf
Psychologie, Mathematik und Sprachen und studierte bis 1876 an der Universität
von Princeton Theologie. Nach anschließender Promotion forschte er zwei Jahre an
der Universität von Berlin. Nach einer Professur für Altes Testament am Western
Theological Seminary in Pittsburgh kehrte er nach Princeton zurück, wo er als
Gelehrter und Verteidiger der Bibel gegen Angriffe vonseiten der »Höheren
Kritik« weltweit bekannt wurde. 1929 gründete er mit anderen das Westminster
Seminary in Philadelphia.
Prof. Wilson war ein so gründlicher Kenner der semitischen Sprachen, dass er –
so unglaublich es klingen mag – über vierzig von ihnen beherrschte. In langen
Jahren disziplinierten Studiums lernte er alle alten Sprachen und Dialekte, die
auch nur entfernt mit dem Text der Bibel zu tun hatten. Da beispielsweise
Akkadisch damals in den Vereinigten Staaten nicht gelehrt wurde, ging er
deswegen nach Deutschland und studierte diese babylonische Sprache in
Heidelberg. Dazu kamen Äthiopisch, Phönizisch, verschiedene aramäische Dialekte
usw., bis er schließlich 45 alte Sprachen und Dialekte beherrschte.
Zu Recht nannte er sich einen Experten in allen Fragen der Glaubwürdigkeit und
historischen Zuverlässigkeit der Bibel. Einmal verbrachte er Jahre mit der
Erforschung von rund 10.000 Dokumenten in vielen Sprachen, um zu beweisen, dass
Prof. S.R. Driver (1846-1914) von Oxford mit seinem Versuch, das Buch Daniel als
unecht und historisch unzuverlässig hinzustellen, im Irrtum war. In einem
anderen Fall las Wilson – nur um einen einzigen Satz eines bekannten
Bibelkritikers zu widerlegen – sämtliche vorhandene antike Literatur der
fraglichen Zeitperiode in zahlreichen Originalsprachen und sammelte nicht
weniger als 100.000 Zitate aus dieser Literatur, um die grundlegenden Fakten zu
erhellen, die dann schließlich bewiesen, dass der betreffende Kritiker Unrecht
hatte.
Wilsons Buch »Scientific Investigation of the Old Testament« (»Wissenschaftliche
Untersuchung des Alten Testaments«) wird als Klassiker auf diesem Gebiet der
Theologie angesehen. Eine seiner Abhandlungen, »Is Higher Criticism Scholarly?«
(»Ist die Höhere Kritik wissenschaftlich?«), war ein empfindlicher Schlag gegen
die liberale Bibelkritik und wurde in neun Sprachen veröffentlicht. Sein größter
Beitrag zur Theologie ist »Studies in the Book of Daniel«, Grand Rapids 1917/18
(Nachdruck 1972). Die beiden Bände sind eine Sammlung von zwölf Abhandlungen
über dieses prophetische Buch, die in verschiedenen Zeitschriften erschienen
waren. Sie repräsentieren Wissenschaftlichkeit auf höchstem Niveau.
Seite 27: Im Folgenden ein Auszug aus
einer Ansprache Wilsons zum Thema: »Was ist ein Experte?«:
Wenn sich jemand einen Experten nennt, dann geht es zuerst darum, die Tatsache
nachzuweisen, dass er es wirklich ist. Ein Experte kann unter Umständen mehr
wert sein als eine Million anderer Zeugen, die keine Experten sind. Bevor jemand
das Recht hat, über die Geschichte, die Sprache und die Paläographie (das
Entziffern, Lesen und Deuten alter Schriften und Dokumente) des Alten Testaments
zu sprechen, hat die christliche Kirche das Recht, von ihm zu verlangen, seine
Autorität auf dem jeweiligen Gebiet nachzuweisen.
Seit fünfundvierzig Jahren widme ich mich nun ohne Unterbrechung dem einen
großen Studium des Alten Testaments in all seinen Sprachen, in all seiner
Archäologie, in all seinen Übersetzungen, und, soweit möglich, in allem und
jedem, was irgendeine Bedeutung für seinen Text und seine Geschichte hat. Ich
sage dies, damit Sie sehen, warum ich als Experte sprechen kann. Ich kann
hinzufügen, dass das Ergebnis meines fünfundvierzigjährigen Studiums der Bibel
mich ständig zu der noch stärkeren Überzeugung gebracht hat, dass wir im Alten
Testament einen zuverlässigen historischen Bericht der Geschichte des
israelischen Volkes haben; und ich habe ein Recht, dies einigen jener klugen
jungen Männer und Frauen ans Herz zu legen, die meinen, über einen solchen
altmodischen Christen und an die Bibel als Gottes Wort Glaubenden lachen zu
können.
Seite 30-31: Nachdem ich die
notwendigen Sprachen gelernt hatte, machte ich mich an die Untersuchung jedes
einzelnen Konsonanten des hebräischen Alten Testaments. Es gibt davon etwa 1,25
Millionen, und ich benötigte viele Jahre für diese Aufgabe. Ich musste das Alte
Testament durchlesen und dabei jeden einzelnen Konsonanten unter die Lupe
nehmen; ich musste auch die Textvarianten in den Manuskripten, die Anmerkungen
der Masoreten, die verschiedenen alten Übersetzungen, die Parallelstellen und
die Verbesserungsversuche der Kritiker in Betracht ziehen; und dann musste ich
meine Ergebnisse einordnen und klassifizieren. Ich schätze diese Art der
Textforschung äußerst hoch ein; denn mein Plan war es, die Kritik des Alten
Testaments zu einer absolut objektiven Wissenschaft zu machen, zu etwas, was auf
objektiven Fakten und nicht auf subjektiven Meinungen beruht. Kaum jemals mache
ich eine Aussage, die lediglich auf meiner eigenen subjektiven Auffassung
beruht.
Um ein derartiger Experte auf dem Gebiet der Textforschung zu sein, muss man
Paläographie (das Entziffern alter Schriften) und Sprachwissenschaft gründlich
beherrschen; man muss eine exakte Kenntnis von mindestens einem Dutzend Sprachen
haben, sodass man jedes einzelne Wort gründlich unter die Lupe nehmen kann. Denn
den wahren Text des Alten Testaments gesichert festzustellen, ist grundlegend
für alles, was mit Geschichte und Lehre der Bibel zu tun hat.
Das Ergebnis dieser dreißigjährigen Studien, die ich auf den Text verwandt habe,
ist folgendes: Ich kann gesichert behaupten, dass es keine Seite im Alten
Testament gibt, bezüglich der wir auch den geringsten Zweifel haben müssten. Wir
können absolut sicher sein, dass wir substanziell den Text des Alten Testaments
haben, den Christus und die Apostel hatten und der von Anfang an in dieser Form
existiert hat.
Seite 31-32: Ich möchte noch einige
andere Beispiele wahrer Bibelkritik zeigen. Ich erinnere mich noch an die Zeit,
wo es als nutzlos galt, die langen Geschlechtsregister in den ersten Kapiteln
des ersten Chronikbuches zu lesen. Aber heute sind in der wissenschaftlichen
Kritik des Alten Testaments Eigennamen von größter Wichtigkeit. Wie sie
buchstabiert sind – ja, in der Tat alles, was mit ihnen zusammenhängt – ist zu
einem der Fundamente schlechthin geworden, worauf die wissenschaftliche Kritik
des Alten Testaments aufbaut.
Nehmen wir folgenden Fall: Es gibt 29 antike Könige, deren Namen nicht nur in
der Bibel erwähnt sind, sondern auch auf Monumenten aus ihrer jeweiligen Zeit,
viele davon unter ihrer eigenen Aufsicht gebaut. Diese 29 Eigennamen enthalten
insgesamt 195 Konsonanten. Aber wir finden in den Dokumenten des Alten
Testaments nur zwei oder drei aus den ganzen 195, bei denen es überhaupt
fraglich ist, ob sie in genau derselben Weise geschrieben sind wie auf ihren
eigenen Monumenten. Einige von ihnen gehen 2.000 Jahre zurück, andere 4.000 –
und doch sind sie so geschrieben, dass jeder einzelne Buchstabe klar und korrekt
ist. Das ist ohne Zweifel ein gewaltiges Wunder.
Vergleichen wir diese Exaktheit mit der anderer Schriftstücke. Man hat mir
vorgeworfen, in meinen Büchern über Daniel nicht mehr auf die klassischen
Schriften Bezug zu nehmen. Hier ist der Grund: Nehmen wir die von dem größten
Gelehrten seines Zeitalters, dem Bibliothekar von Alexandria, im Jahr 200 v.Chr.
verfasste Liste. Er stellte einen Katalog der Könige von Ägypten zusammen,
insgesamt 38; und von diesen 38 sind nur drei oder vier identifizierbar! Er
machte auch eine Königsliste von Assyrien; hier können wir nur bei einem Namen
feststellen, wer gemeint ist, und selbst der ist nicht richtig buchstabiert!
Oder nehmen wir Ptolemäus, der ein Register von 18 babylonischen Königen
zusammengestellt hat. Kein einziger ist richtig buchstabiert, und man könnte
keinen identifizieren, wüssten wir nicht aus anderen Quellen, auf wen oder was
er sich bezieht.
Wenn jemand etwas gegen die Bibel sagt, fragen Sie ihn nach den darin erwähnten
Königen. Dort werden 29 Könige von Ägypten, Israel, Moab, Damaskus, Tyrus,
Babylon, Assyrien und Persien erwähnt, und zwar aus zehn verschiedenen Ländern.
Diese alle werden sowohl in der Bibel als auch auf zeitgenössischen Monumenten
der betreffenden Länder genannt. Jeder einzelne hat in der Bibel seinen
richtigen Namen, wird seinem richtigen Land zugeordnet und in der korrekten
chronologischen Abfolge genannt! Denken Sie einmal nach, was das bedeutet!
Seite 32-33: Noch ein letztes
Beispiel, wo die Arbeit des Experten nötig ist: Es ist die Behauptung der
Kritiker, dass das Vorkommen aramäischer Wörter (Aramäisch war die Sprache
Mesopotamiens und angrenzender Länder) in alttestamentlichen Büchern ein
Schlüssel zu ihrer Datierung sei. Ich kam zu dem Schluss, dass die Kritiker
viele Worte über die so genannten Aramaismen von sich gaben, die sie jedoch
nicht belegen konnten. Deshalb nahm ich ein hebräisches Lexikon, ging es Wort
für Wort von Anfang bis Ende durch und sammelte die Ergebnisse. Dann machte ich
das Gleiche mit Aramäisch. Ich stellte eine Liste aller relevanten Wörter
zusammen und verglich sie mit Akkadisch (der babylonischen Sprache).
Als ich meine Untersuchung auf diese Weise wissenschaftlich objektiv
durchführte, stellte ich fest, dass das auf das Vorkommen so genannter
Aramaismen in alttestamentlichen Büchern aufgebaute Argument so gut wie
hinfällig war. Es gibt nur fünf oder sechs dieser Wörter im ganzen AT überhaupt,
bei denen vielleicht ein geringer Zweifel bestehen bleiben könnte. Tatsache ist,
dass vor 150 Jahren das Akkadische nicht bekannt war; wenn man also im Alten
Testament ein Haupt- oder Zeitwort fand, das sich nicht ganz in die hebräische
Formenlehre einordnen ließ, sagte man einfach, es wäre Aramäisch, und das
Bibelbuch, das dieses Wort enthielt, sei wesentlich späteren Datums, als es
selbst vorgab.
Aber inzwischen hat uns Gott die Kenntnis des Akkadischen geschenkt, und daraus
erkennen wir nun unter anderem Folgendes: Bestimmte aramäische Hauptwörter enden
auf »-ut«, und man hielt dies für eine Eigenheit dieser Sprache. Aber nun wissen
wir, dass diese Endung auch im Akkadischen und sogar im Hebräischen vorkommt.
Die babylonischen Aufzeichnungen (in Akkadisch) gehen zurück bis zur Zeit vor
Abraham; und von da an bis zum Ende des babylonischen Reichs finden wir immer
wieder diese Endung. So wurde also die Begründung für das alte Argument der
Spätdatierung biblischer Bücher unhaltbar.
Seite 33-34: Zum Schluss möchte ich
Ihre Aufmerksamkeit auf die Tatsache lenken, dass das Studium der religiösen
Systeme der alten Völker gezeigt hat, dass bei ihnen einerseits ein tastendes
Suchen nach Gott vorhanden war, andererseits jedoch nirgendwo zu sehen ist, dass
sie ein klares Verständnis des einen wahren Gottes erlangten, des Schöpfers,
Erhalters, Richters, Retters und Heiligers Seines Volkes. Ihre Religionen waren
äußerer Art; die Religion des Alten Testaments ist ihrem Wesen nach eine des
Geistes und Herzens; eine Religion von Liebe, Freude, Glaube, Hoffnung und
Rettung durch die Gnade Gottes. Was ist der Grund für dies alles?
Die Propheten Israels erklärten, ihre Lehre käme von Gott. Die moderne
bibelkritische Richtung steht diesem Anspruch direkt entgegen. Sie behauptet,
die Propheten hätten lediglich Ideen ihrer eigenen Zeit geäußert, und sie seien
durch ihr gesellschaftliches, politisches und geschichtliches Umfeld beschränkt
gewesen. Aber wenn dem so wäre, wie ist es dann zu erklären, dass weder von den
Orakeln von Theben und Memphis, noch von Delphi und Rom, noch aus Babylon oder
aus den Wüsten Mediens, sondern aus den Schafhürden und einfachen Hütten
Israels, ja sogar aus dem Mund von Gefangenen am Fluss eines fremden Landes
diese gewaltigen Botschaften der Hoffnung und Erlösung erschollen? Einer der
mächtigsten Ausdrücke der Schrift ist »Gott ist mit uns«; dies ist der
Schlüssel, der die geheimnisvollen Kammern des Alten Testaments aufschließt und
uns ihre reichen und unvergänglichen Schätze entfaltet.
Auszug
aus dem Buch "Der verheißene Erlöser: Messianische Prophetie – ihre Erfüllung und
historische Echtheit"
Verlag "Christliche
Literatur-Verbreitung e.V." (PDF-Download)
Seite 7-9 Einleitung: Das AT wurde
in einem Zeitraum von über 1000 Jahren in hebräischer und aramäischer Sprache
verfasst. Die ältesten Teile wurden spätestens in der Zeit von Mose (ca. 1600 v.
Chr.) niedergeschrieben. Das Buch des Propheten Maleachi ist das letzte
Schriftstück des AT. Es stammt aus der Zeit um 420 v. Chr.
Beim Durchlesen des AT bekommt man einen tiefen Eindruck von der Sehnsucht und
dem Verlangen nach einem kommenden Erlöser, dem Messias, der alle Probleme der
Menschheit beseitigen und eine ewige Gerechtigkeit einführen sollte. Dieser
verheißene Messias wird in den Schriften des AT bis in kleinste Details
beschrieben. Erstaunlicherweise finden sich aber viele Stellen, die von einem
»leidenden Messias« reden, der von seinem eigenen Volk gehasst, abgelehnt und
auf grausame Weise umgebracht werden sollte, wobei er für die Sünden vieler
leiden würde. Auf der anderen Seite wird von einem »triumphierenden Messias«
gesprochen, der bei seiner Ankunft eine weltweite, glorreiche Friedensherrschaft
aufrichten soll. Wie soll man die inhaltliche Spannung zwischen diesen
verschiedenen Darstellungen des einen Messias widerspruchsfrei zusammenbringen?
Das scheinbare Paradox ist leicht zu lösen, wenn man bedenkt, dass diese beiden
unterschiedlichen Beschreibungen zwei zeitlich voneinander getrennte
Erscheinungen ein und desselben Messias meinen.
Die Prophezeiungen auf den »triumphierenden Messias« sind für uns heute noch
zukünftig, aber jene auf den »leidenden Messias« haben sich in der Vergangenheit
vollständig erfüllt. Es handelt sich dabei um über 330 erstaunlich genaue und
äußerst differenzierte Prophezeiungen. Im Folgenden soll geschichtlich
beweiskräftig belegt werden, dass sie sich in dem historischen Jesus von
Nazareth wortwörtlich erfüllt haben. Zuvor muss aber noch dargelegt werden, dass
es sich bei diesen Prophezeiungen unmöglich um später eingefügte Fälschungen
handeln kann.
In den Jahren 1947-1956 wurden in 11 Höhlen von Qumran am Toten Meer biblische
Handschrift en entdeckt. Sie haben in der ganzen Welt unerhörtes Aufsehen
erregt. In diesen Handschriften, die zum Teil aus vorchristlicher Zeit stammen,
sind alle Bücher des AT, mit Ausnahme des Buches Esther, belegt.
Da sich ein großer Teil der messianischen Prophezeiungen im Buch des Propheten
Jesaja befindet, ist die Entdeckung einer vollständigen Jesajarolle von großer
Bedeutung. Der Text ist auf Ziegenfellpergament, in unvokalisiertem Hebräisch
geschrieben. Die aus dem Pergament von siebzehn Ziegen zusammengenähte Rolle
besitzt eine Länge von 7,34 m und eine Breite von 26 cm. Der erstaunlich gute
Konservierungszustand dieser Rolle ist geradezu sensationell.
Aufgrund von paläographischen Untersuchungen sowie durch eine C14-Datierung an
der ETH Zürich wurde dieses Manuskript auf ca. 125 v. Chr. datiert. Mit vollem
Recht urteilte Prof. Dr. André Lamorte schon vor vielen Jahren über das Alter
dieser Rolle: »Die vollständige Jesajarolle gilt heute endgültig als vor der
christlichen Zeitrechnung abgeschrieben.
... Da sich alle messianischen Stellen des Buches Jesaja in dieser Rolle
befinden, ist es absolut unmöglich, an ihrer Echtheit zu zweifeln.
... Die Echtheit der messianischen Prophezeiungen aus den anderen
alttestamentlichen Büchern kann ebenfalls durch die Handschriften vom Toten Meer
belegt werden.
... Zu den vorderen Propheten gehören die Bücher Josua, Richter, 1. und 2.
Samuel sowie 1. und 2. Könige, zu den hinteren Propheten die Bücher Jesaja,
Jeremia, Hesekiel, Hosea, Joel, Amos, Obadja, Jona, Micha, Nahum, Habakuk,
Zephanja, Haggai, Sacharja und Maleachi. Der Pentateuch umfasst die fünf Bücher
Mose. Damit wird eindeutig klar, dass alle diese Bücher in vorchristlicher Zeit
abgefasst worden sind.
... Vom Buch des Propheten Daniel sind 8 Fragmente ans Licht gekommen. Die
Entstehungszeit dieser Handschrift en aus den Höhlen I, IV und VI erstreckt sich
über die Zeit von 125-50 v. Chr.
Seite 9-10 Einleitung: Neben diesen
Handschriftenfunden aus Qumran gibt es noch einen weiteren Beweis für die
Echtheit der messianischen Prophezeiungen: die Existenz der Alexandrinischen
Übersetzung des AT. Um 285 v. Chr. – d.h. unter der Herrschaft des Ägypterkönigs
Ptolemäus II. Philadelphus – begann man das ganze AT ins Griechische zu
übertragen. Nach der Überlieferung sollen 72 jüdische Gelehrte an dieser
Übersetzung gearbeitet haben, daher trägt sie auch den Namen Septuaginta.
... Nach dem Zeugnis von Aristobulus ist es möglich, dass die Übersetzung des
gesamten AT schon am Ende des 3. Jh. v. Chr. vorlag. Sicher ist auf jeden Fall,
dass sie noch vor 130 v. Chr. beendet war, denn aus dem Prolog zum Buch Jesus
Sirach, das in dieser Zeit entstand, geht deutlich hervor, dass die
Septuaginta-Übersetzung damals das gesamte AT umfasste.
... Die Alexandrinische Übersetzung ist heute noch vorhanden. Wenn nun das ganze
AT schon spätestens im 2. Jh. v. Chr. aus dem Hebräischen ins Griechische
übersetzt worden ist, wie sollen denn die messianischen Prophezeiungen darin
Fälschungen aus späterer Zeit sein?
Seite 11-14 Einleitung: Um die Erfüllung der
Voraussagen auf den Messias hin belegen zu können, stehen verschiedene
historische Quellen zur Verfügung. Eine große Bedeutung muss dem jüdischen
Geschichtsschreiber Josephus Flavius (37-100 n. Chr.) zugemessen werden, da er
in seinen beiden Werken »De bello Judaico« (Geschichte des Jüdischen Krieges)
und »Antiquitates Judaicae« (Jüdische Altertümer) viel über die jüdische
Geschichte von 175 v. Chr.-70 n. Chr. schreibt. Auch die Quellen und Zeugnisse
von Tacitus (55-ca. 118 n. Chr.), Thallus (um 52 n. Chr.), Tertullian (2. Jh. n.
Chr.), Cassius Dio (2./3. Jh. n. Chr.), Julius Africanus (3. Jh. n. Chr.) und
des Babylonischen Talmuds sollen gebührlich beachtet werden.
Die größte Bedeutung muss aber zweifellos den Berichten des Neuen Testamentes
(NT) zugemessen werden. Gemäß Kurt Aland, dem ehemaligen Leiter des
Westdeutschen Instituts für Textforschung des Neuen Testamentes in Münster, ist
das NT durch rund 5300 Handschriften überliefert. Hinzu kommen allerdings noch
über 9000 Handschriften der alten Übersetzungen und Zehntausende von
Bibelzitaten bei den sogenannten Kirchenvätern. Diese Texte bürgen für eine
zuverlässige und buchstabengetreue Überlieferung des NT. Der zeitliche
Unterschied zwischen der eigentlichen Urschrift und den ältesten überlieferten
Handschriften beträgt nur ca. 20-250 Jahre. Bei griechischen und lateinischen
Klassikern beträgt dieser Unterschied in der Regel 900-1300 Jahre, und doch käme
niemand auf den Gedanken, ihre Zuverlässigkeit deswegen anzuzweifeln, obwohl sie
auf einer unwahrscheinlich viel schmaleren textlichen Grundlage beruhen.
Von den vier Evangelien wurden drei noch vor der Zerstörung Jerusalems (70 n.
Chr.) verfasst: Es sind dies Matthäus, Markus und Lukas. Diese Evangelien haben
nach ihrer Niederschrift eine rasche und starke Verbreitung gefunden. Hätten
irgendwelche Aussagen in diesen Evangelien nicht mit den geschichtlichen
Tatsachen übereingestimmt, so wäre dies von jüdischer Seite her sofort als Waffe
gegen das aufkommende Christentum verwendet worden. Da aber die historischen
Fakten, die in den Evangelien genannt sind, in keiner Weise anzufechten waren,
bestand der Kampf gegen die ersten Christen vor allem in einer physischen
Verfolgung.
Die Schriften des NT, die alle in der Zeit zwischen 32 und etwa 98 n. Chr.
geschrieben wurden, besitzen daher eine überaus große Glaubwürdigkeit.
Gegen die messianische Prophetie wird oft das Argument vorgebracht, dass ihre
Erfüllung reiner Zufall sei. Mit Hilfe der Wahrscheinlichkeitsrechnung kann
diese Ansicht leicht widerlegt werden. Wenn für die Erfüllung einer Prophezeiung
die Wahrscheinlichkeit 1:2 angenommen wird (in Wirklichkeit ist sie aber viel
geringer), so ergibt dies für die Erfüllung von ... genau 330 Prophezeiungen
eine Wahrscheinlichkeit von 1:2,187 x 1099 ! Die Größe dieser
Zahl kann man sich nicht mehr vorstellen. Diese Berechnung verdeutlicht jedoch,
dass bei der messianischen Prophetie unmöglich von einer Zufallserfüllung
gesprochen werden kann.
... Das NT zeigt, dass durch die messianische Prophetie im eigentlichen Sinn des
Wortes »bewiesen« werden kann, dass Jesus von Nazareth der prophezeite Messias
ist. ... Es kann nicht genug betont werden, dass keine Religion außer dem
biblischen Christentum eine solche Art der Beweisführung kennt!
Seite 15-24 Der Zeitpunkt des Kommens des Messias:
Das 9. Kapitel des Propheten Daniel ist für die biblische Prophetie von großer
Bedeutung. In diesem Kapitel wird der genaue Zeitpunkt des Kommens des Messias
als Fürst genannt. ... Vom Zeitpunkt, an dem der Erlass gegeben wird, die Stadt
wieder aufzubauen, bis zu dem Augenblick, da der Messias als Fürst kommen würde,
sollten 69 (7 + 62) Jahrwochen (69 x 7 Jahre = 483 Jahre) vergehen. ... Für die
Israeliten des AT hatte die Stelle in Daniel 9 daher folgende Aussage: Vom
Zeitpunkt des Dekrets zum Wiederaufbau Jerusalems an (März/April 445 v. Chr.)
sollten 483 Jahre gezählt werden, dann müsste der Messias als Fürst auftreten.
... Wir wollen nun das genaue Datum erforschen, an dem Jesus in Israel als Fürst
(denn darauf liegt die Betonung in Daniel 9,25) aufgetreten ist. ... Johannes
12,1 sagt, dass Jesus sechs Tage vor dem Passah der Juden nach Bethanien kam (im
Jahr 32 n. Chr.). Die Verse 12ff . berichten, dass sein Einzug in Jerusalem, bei
dem er als Fürst gefeiert wurde, am folgenden Tag statt fand. Der fünfte Tag vor
dem Passah der Juden fällt daher gemäß dem jüdischen Kalender auf den Monat
Nisan des Jahres 32 n. Chr. (das Passah der Juden fand immer im Monat Nisan
statt). Damit ist der Anfangs- und Endpunkt der 69 Jahrwochen bekannt: das Jahr
445 v. Chr. (März/April) und das Jahr 32 n. Chr. (März/April). ... Daniel 9 hat
sich erfüllt!
Es heißt in Daniel 9,26, dass der Messias nach den 69 Jahrwochen »weggetan
(eigentl. ausgerottet) werden und nichts haben« wird. Damit wird nicht
ausgesagt, wie viel Zeit danach dies geschehen soll. Aus den Evangelien erfahren
wir jedoch, dass Jesus genau 5 Tage nach seinem Auftreten als Fürst gekreuzigt
wurde.
Die Erklärung des Ausdrucks »das Volk des kommenden Fürsten«: Dieser Ausdruck
bezieht sich auf die Römer, die tatsächlich in der Folge der Kreuzigung Jesu die
Stadt Jerusalem und den Tempel zerstörten. Dieses Ereignis geschah im Jahr 70 n.
Chr.
... Es ist ersichtlich geworden, wie im AT das Kommen des Messias eindeutig
vorausgesagt wurde und wie sich diese Angaben in Jesus Christus genau erfüllt
haben.
Seite 25-26 Der »Shevet« von Juda: Im
Zusammenhang mit der messianischen Prophetie ist die Aussage Jakobs über den
Stamm Juda von besonderer Bedeutung: »Nicht weichen wird das Zepter von Juda,
noch ein Herrscherstab zwischen seinen Füßen hinweg, bis dass Schilo (= der
Frieden Schaffende, der Ruhe Bringende) kommt, und ihm werden die Völker
gehorchen« (1. Mose 49,10).
... Der Ausdruck »Schilo« ist einer der vielen Namen des Messias im AT. Wenn im
Talmud Rabbi Jochanan (1. Jh. n. Chr.) nach dem Namen des Messias fragt, so wird
geantwortet, dass sein Name »Schilo« sei.
... Das hebräische Wort »shevet«, das hier mit »Zepter« übersetzt ist,
bezeichnet einen »Stecken« oder einen »Stab«. Aus 4. Mose 17 geht hervor, dass
jeder der zwölf Stämme Israels einen Stab oder eben ein Zepter besaß, auf den
der Name des betreffenden Stammesfürsten geschrieben war. Dieser Stab war u.a.
ein Bild der Macht und Identität eines Stammes. Das Wort »shevet« bedeutet im
Hebräischen sowohl »Zepter« als auch »Volksstamm«. Daraus wird deutlich: »shevet«
symbolisiert in der Bibel in wortspielerischer Weise die Identität und Macht
eines israelitischen Stammes. Nun wird die Aussage von 1. Mose 49,10 klar: Die
Identität und die Macht des Stammes Juda sollen nicht vergehen, bis der Messias
gekommen ist.
Als die Römer um 70 n. Chr. dem jüdischen Staat ein Ende setzten, zerbrach die
nationale Identität des Stammes Juda. Auch die politische Führung wich damals
von Juda. Folglich musste der Messias noch vor diesem Zeitpunkt gekommen sein.
Jesus von Nazareth ist tatsächlich etwa 40 Jahre zuvor in Israel aufgetreten!
Das Argument der Spätdatierung biblischer Bücher ist unhaltbar.
Ich kann hinzufügen, dass das Ergebnis meines fünfundvierzigjährigen Studiums der Bibel mich ständig zu der noch stärkeren Überzeugung gebracht hat, dass wir im Alten Testament einen zuverlässigen historischen Bericht der Geschichte des israelischen Volkes haben. ... So wurde also die Begründung für das alte Argument der Spätdatierung biblischer Bücher unhaltbar. (von Robert D. Wilson, siehe Auszug aus dem Buch "Die Zukunft hat begonnen - Die Prophetie der Bibel" von Alois Wagner)
Durch Archäologie, Text- und Sprachforschung ist heute nachgewiesen, daß die Texte des Neuen Testaments tatsächlich aus der Zeit der Augenzeugen Jesu stammen und es keinen rational begründbaren Zweifel an der Verfasserschaft der Jünger gibt ... Aufgrund der Ergebnisse ... haben wir heute mehr Grund denn je, daran festzuhalten, daß die Bibel wahrhaftig und glaubwürdig ist. ... (Aus dem Buch ”Wie entstand die Bibel?” von W.J.J. Glashouwer. Siehe Auszug aus dem Artikel "Inhaltliche Auseinandersetzung mit den Theorien der Bibelkritiker" von evangelikal.de!)
Denn ich weiß, an wen ich glaube, und bin gewiß, er kann
mir bewahren, was mir anvertraut ist, bis an jenen Tag. Halte dich an das
Vorbild der heilsamen Worte, die du von mir gehört hast, im Glauben und in der
Liebe in Christus Jesus. Dieses kostbare Gut, das dir anvertraut ist, bewahre
durch den heiligen Geist, der in uns wohnt. 2.Timotheus 1,12-14
Bewahre, was dir anvertraut ist, und meide das ungeistliche lose Geschwätz und
das Gezänk der fälschlich so genannten Erkenntnis, zu der sich einige bekannt
haben und sind vom Glauben abgeirrt. 1.Timotheus 6,20-21
Wir haben Jesus Christus, den Sohn Gottes, als unseren Erlöser und Herrn angenommen, der Heilige Geist wohnt in uns (Römer 8,11). Der Heilige Geist gibt Zeugnis, dass wir Gottes Kinder sind (Römer 8,16). Er gibt uns Zeugnis von Jesus Christus (Johannes 15,26) und lehrt uns in die Wahrheit des Wortes Gottes, so dass wir ein neues Leben in Christus und im Geist führen können.
Aber der Tröster, der heilige Geist, den mein Vater senden wird in meinem Namen, der wird euch alles lehren und euch an alles erinnern, was ich euch gesagt habe. Johannes 14,26
Wenn aber der Tröster kommen wird, den ich euch senden werde vom Vater, der Geist der Wahrheit, der vom Vater ausgeht, der wird Zeugnis geben von mir. Johannes 15,26
Die Liebe Gottes ist ausgegossen in unsre Herzen durch den heiligen Geist, der uns gegeben ist. Römer 5,5
Ihr aber seid nicht fleischlich, sondern geistlich, wenn denn Gottes Geist in euch wohnt. … Wenn nun der Geist dessen, der Jesus von den Toten auferweckt hat, in euch wohnt, so wird er, der Christus von den Toten auferweckt hat, auch eure sterblichen Leiber lebendig machen durch seinen Geist, der in euch wohnt. Römer 8,9-11
Wir aber haben nicht empfangen den Geist der Welt, sondern den Geist aus Gott, daß wir wissen können, was uns von Gott geschenkt ist. 1.Korinther 2,12
Aber ihr seid reingewaschen, ihr seid geheiligt, ihr seid gerecht geworden durch den Namen des Herrn Jesus Christus und durch den Geist unseres Gottes. 1.Korinther 6,11
Bitte mir aufrichtigem Herzen Gott den Vater im Namen Jesus Christus und ER wird
auch dir den Heiligen Geist geben:
Wenn nun ihr, die ihr böse seid, euren Kindern gute Gaben geben könnt,
wieviel mehr wird der Vater im Himmel den heiligen Geist geben denen, die ihn
bitten! Lukas 11,13
Ältester Hinweis auf Bethlehem - Archäologischer Beweis der Bibel
Die Ortschaft Bethlehem wird in der Bibel Dutzende
Male in Zusammenhang mit verschiedenen Begebenheiten erwähnt. Außerbiblische
Hinweise auf die Jahrtausende währende Geschichte dieses Ortes waren bisher
jedoch selten. Ein Fundstück ändert dies nunmehr. ...
Inzwischen haben Israels Archäologen jedoch ein weiteres Fundstück von enormer
Relevanz vorzuweisen: die älteste ausserbiblische Erwähnung der Ortschaft
Bethlehem. Bei dem Fundstück handelt es sich um eine Bulle, das heisst, ein
Stückchen Ton, das mit dem Abdruck einer Siegelfläche versehen ist. Mit einer
Bulle wurden nicht nur Dokumente, sondern auch Objekte versiegelt. Das
zweifelsfrei in die Zeit des Ersten Tempels einzuordnende Fundstück ist
lediglich 1,5 Zentimeter gross. Man fand es bei Ausgrabungen in der Davidstadt,
die sich südlich der heutigen Jerusalemer Altstadt erstreckt. Derartige
Fundstücke sind keine Seltenheit, doch noch nie zuvor entdeckten Archäologen auf
einem solchen Artefakt in althebräischer Schrift neben zwei anderen Ausdrücken
(«BeShevat» = im siebten und «LaMelech» = dem König) das Wort «Beit Lechem»,
sprich Bethlehem. Somit ist das Fundstück der älteste ausserbiblische Beweis,
der die Jahrtausende währende Existenz dieses bedeutsamen Ortes bestätigt.
Die Archäologen halten das Fundstück für ein Zeugnis des Steuersystems des
Königreichs Juda im späten 8. und 7. Jahrhundert v.Chr. Dazu erklärte der
israelische Archäologe Eli Shukrun, der im Auftrag der Israelischen
Antikenbehörde die Ausgrabungen leitete, dass die Steuern damals in Silber oder
in landwirtschaftlichen Produkten an den Königshof in Jerusalem bezahlt wurden.
Da in der Bulle das siebte Regierungsjahr erwähnt wird, kommen drei Könige
infrage: Hiskia, Manasse und Josia.
Auszug aus "Nachrichten aus Israel Nr. 08 - August 2012"
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(Letztes Update: 06.08.2012)