Glauben & Vertrauen
1.
Was bedeutet es, Gott zu vertrauen? In unserer letzten Andacht sprachen wir
über die Notwendigkeit, Gott zu vertrauen. Du fragst dich vielleicht,
was das eigentlich bedeutet? Ich möchte dir helfen, dies anhand von
folgenden fünf Punkten besser zu verstehen.
Erstens: Vertrauen. Du
vertraust Gott, indem du ihn bei seinem Wort nimmst. Selbst wenn es so
scheint, als wäre es nicht wahr, nimm ihn beim Wort. Wenn wir Gott
beim Wort nehmen, wird er uns durch unser Leben führen und uns sicher
über die Ziellinie bringen.
Zweitens: Ruhe. Die Bibel
fordert uns auf, im Herrn zu ruhen. In 1. Petrus 5,7 heißt es:
Werft alle eure
Sorge auf ihn …! Denn er ist besorgt für euch.
Sorge dich nicht. Sorgen sind so, wie in einem
Schaukelstuhl zu sitzen. Du bist ständig in Bewegung, aber du kommst
nicht vom Fleck.
Drittens: Verstand. Sprüche
3,5 sagt: Vertraue
auf den Herrn mit deinem ganzen Herzen und stütze dich nicht auf
deinen Verstand.
Manchmal sind Dinge für den menschlichen Verstand nicht zu erklären.
Viertens: Sprechen. Unser
Reden ist ein Ausdruck unseres Glaubens. Jesus sagte in Markus 11,22:
Habt Glauben an
Gott. Und dann sagte Jesus als
Nächstes: Wer zu diesem Berg sagt:
‚Hebe dich empor und wirf dich ins Meer!‘ und nicht zweifeln wird in
seinem Herzen, sondern glauben, dass geschieht, was er sagt, dem wird
es werden.
Unser Glaube an Gott drückt sich durch die Worte aus, die wir sagen.
Fünftens: Dank. Wir danken
Gott für alles im Voraus. Philipper 4,6 sagt:
Seid um nichts besorgt, sondern in allem
lasst durch Gebet und Flehen mit Danksagung eure Bitten vor Gott
kundwerden. Wenn wir Gott danken,
ist das ein Ausdruck unseres Glaubens. Das ist Vertrauen!
2. Kennst du schon deine Bestimmung?
Per E-Mail
"Tägliche Andacht" von Bayless Conley erhalten.
Ohne Zweifel
hat Gott Pläne für dich. Dein Leben ist kein Zufall. Dein Leben hat einen
Zweck. In der heutigen Andacht werden wir einen wichtigen Schlüssel
entdecken, der dir helfen wird, deine Berufung zu verstehen. Schauen wir uns an, was Apostelgeschichte
17,16-17 dazu sagt: Während aber
Paulus sie in Athen erwartete, wurde sein Geist in ihm erregt, da er die
Stadt voll von Götzenbildern sah. Er unterredete sich nun in der Synagoge
mit den Juden und mit den Anbetern und auf dem Markt an jedem Tag mit
denen, die gerade vorbeikamen. Das Wort
erregt heißt wörtlich, dass
sein Geist zutiefst betroffen und traurig war. Das zeigt
uns den ersten Schritt zum Verständnis deiner Bestimmung. Was macht dein
Herz tief traurig? Paulus war betroffen darüber, dass die Stadt ganz und
gar Götzen hingegeben war. Und der nächste Vers beginnt mit dem Wort
deshalb. Er unternahm etwas
dagegen. In der Regel hat Gott dich dazu begabt,
die Dinge, die dein Herz traurig machen, auch zu verändern. Sie sind ein
Hinweis auf deine Bestimmung. In Hiob 30,25 sagt Hiob: Hatte nicht meine
Seele Mitgefühl mit den Armen? Wenn du Hiobs Geschichte liest, siehst du,
dass ein Großteil seines Dienstes darin bestand, den Armen zu helfen. Es
hatte damit zu tun, was sein Herz traurig machte. Bei David sehen wir, dass er betroffen und
aufgewühlt war, als der Philister Goliath die Armee Israels verspottete.
Warum? David war dazu berufen, ein Anführer und Krieger in Israel zu sein.
Es war ein Hinweis auf seine Berufung.
Was wühlt dein Herz auf? Was es auch sein mag, unternimm etwas deswegen!
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3.
Wie vertraut bist du mit Gott?
Paulus nennt uns in Philipper 3,10-12
das andere Prinzip, wie wir unsere Bestimmung entdecken: Damit ich ihn
und die Kraft seiner Auferstehung und die Gemeinschaft seiner Leiden
erkenne, indem ich seinem Tod gleichgestaltet werde, ob ich irgendwie
hingelangen möge zur Auferstehung aus den Toten. Nicht, dass ich es schon
ergriffen habe oder schon vollendet bin; ich jage ihm aber nach, ob ich es
auch ergreifen möge, weil ich auch von Jesus ergriffen bin. Paulus sagte: „Ich jage meiner Bestimmung
nach“, aber es war eine Bestimmung, die auf der Erkenntnis Gottes beruhte.
Schau, was er in Vers 10 sagte: … um ihn zu erkennen. Das Verständnis seiner Bestimmung
entsprang seinem Wunsch und Streben, Gott persönlich zu kennen und in
einem vertrauten Verhältnis mit ihm zu leben. Vielleicht wäre es in deinem Leben
momentan das Wichtigste, dass du dich zurückziehst, deine Bibel nimmst und
dich an den Strand setzt. Finde den Ort, wo du Gemeinschaft mit Gott
pflegen kannst. Wenn du Gott kennenlernst, wirst du auch dein eigenes Herz
entdecken und die Träume und Wünsche, die Gott in dich hineingelegt hat. Diese Träume und Wünsche existieren.
Vielleicht sind sie derzeit verschüttet und mit Staub bedeckt, aber sie
sind da. Du kannst herausfinden, worin sie bestehen, wenn du diese
vertraute Beziehung mit Gott aufbaust. Es
geschieht in der Nähe Gottes, dass sein Atem allen Staub von unserer
unentdeckten Bestimmung und unseren verborgenen Träumen wegbläst.
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4.
Wie groß ist dein Verlust? In 1. Samuel 30,1-4 lesen wir:
Und es geschah, als David und seine Männer am
dritten Tag nach Ziklag kamen, waren die Amalekiter in das Südland und in
Ziklag eingefallen. Und sie hatten Ziklag geschlagen und mit Feuer
verbrannt. Und sie hatten die Frauen und was sonst in der Stadt war,
gefangen weggetrieben, vom Kleinsten bis zum Größten. Sie hatten aber
niemand getötet, sondern sie weggetrieben und waren abgezogen. David und
seine Männer kamen zur Stadt. Und siehe, sie war mit Feuer verbrannt und
ihre Frauen, Söhne und Töchter waren gefangen weggeführt. Da erhoben David
und das Volk, das bei ihm war, ihre Stimme und weinten, bis sie nicht mehr
weinen konnten. David verlor ganz plötzlich seine Familie
und es zerriss ihm das Herz. Der Text berichtet, dass David und seine
Männer ihre Stimme erhoben und weinten, bis sie nicht mehr weinen konnten. Leid und Kummer zu empfinden und zum
Ausdruck zu bringen ist nicht falsch. Es ist normal, besonders dann, wenn
man einen plötzlichen, persönlichen Verlust erlitten hat. Vielleicht hast du, so wie David,
Familienangehörige verloren. Oder vielleicht hast du rebellische Kinder,
die du zum Gehorsam Gott gegenüber erzogen hast, die jetzt aber einen
Lebensstil führen, der Gottes Wegen völlig entgegengesetzt ist. Es
zerreißt dir das Herz, wenn du nur daran denkst. Vielleicht hast du auch einen anderen
Verlust erlitten, etwas von besonderem Wert, das dir wichtig ist und dir
viel bedeutet. Wenn das so ist, dann ist es in Ordnung zu trauern! Gott hat
uns als Wesen mit Gefühlen geschaffen. Wir sind keine Roboter. Es ist
richtig, wenn uns Verluste auch ganz persönlich und emotional treffen. Die
Bibel beschreibt dies in Prediger 3,4: Es gibt eine
Zeit fürs Weinen … Am Abend kehrt
Weinen ein und am Morgen ist Jubel da.
(Psalm 30,6)
Trauer hat ihren Platz und ihre Zeit, aber es gibt auch einen Zeitpunkt,
an dem sie enden und etwas anderes an ihre Stelle treten muss.
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Andacht als wmv:
5.
Übernimm Verantwortung!
In der gestrigen Andacht sahen wir,
dass es in Ordnung ist, zu weinen und traurig zu sein, wenn wir einen
Verlust erleiden. Heute wollen wir uns Vers 6 anschauen, um eine weitere
wichtige Lektion zu lernen, die mit der Erfahrung von Verlust zu tun hat. In 1. Samuel 30,6 heißt es: Und David war
in großer Bedrängnis, denn das Volk sprach davon, ihn zu steinigen. Denn
die Seele des ganzen Volkes war erbittert, jeder war erbittert wegen
seiner Söhne und wegen seiner Töchter. Aber David stärkte sich in dem
Herrn, seinem Gott. David befand sich in einer sehr
schwierigen Lage, denn das Volk redete davon, ihn zu steinigen. David
trauerte nicht nur über den Verlust seiner Familie, sondern ihm wurde
jetzt auch noch die Schuld für das Ganze gegeben. Tatsächlich ging die
Anklage des Volkes so weit, dass sie ihn umbringen wollten. Wenn du in Probleme gerätst, dann fang
nicht an, immer anderen die Schuld geben zu wollen. Ich weiß, es
entspricht der menschlichen Natur, mit dem Finger auf andere zu zeigen.
Wir wollen jemanden anklagen, wenn wir in Schwierigkeiten stecken und
Verluste erfahren haben. Ich
glaube, dass die Schuldzuweisungen an andere ein Teil unserer gefallenen,
sündigen DNS sind. Du brauchst dir nur anzuschauen, was Adam und Eva im
Garten taten, nachdem sie versagt hatten. Als Gott kommt und fragt, was
passiert ist, sagt Adam: „Die Frau, die du
mir gegeben hast, sie
gab mir eine Frucht von dem Baum und ich aß.“ Und als Gott Eva fragt, was passiert sei,
da antwortete sie: „Es war die Schlange. Die Schlange war schuld.“ Adam beschuldigte seine Frau und Gott, der
ihm seine Frau gegeben hatte, und Eva beschuldigte die Schlange. Weder
Adam noch Eva übernahmen die persönliche Verantwortung. Jemand anderes war
schuld.
Wenn du selbst die Probleme verursacht hast, die du heute hast, dann
übernimm die Verantwortung dafür. Beschuldige keinen anderen.
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Andacht als wmv:
6.
Fasse neuen Mut!
In der heutigen Andacht wollen wir noch
einmal 1. Samuel 30,6 lesen, da die Stelle eine weitere Wahrheit enthält,
die ich dir zeigen möchte: „Und David war
in großer Bedrängnis, denn das Volk sprach davon, ihn zu steinigen. Denn
die Seele des ganzen Volkes war erbittert, jeder war erbittert wegen
seiner Söhne und wegen seiner Töchter. Aber David stärkte sich in dem
Herrn, seinem Gott.“ Beachte,
dass der Vers mit den Worten beginnt: „Und David war
in großer Bedrängnis“, doch er endet so:
„aber David stärkte sich in dem Herrn, seinem Gott.“ Es ist erlaubt zu weinen, aber hinterher
musst du dich stärken. Es ist in Ordnung, zu trauern und diese Gefühle zum
Ausdruck zu bringen, aber wenn du damit fertig bist, musst du bei Gott
Kraft suchen. Du musst mit Gott auf die Weise in Kontakt
treten, die für dich am besten ist. Wenn du dazu beispielsweise am
liebsten deine Hände hebst und Gott anbetest, dann solltest du genau das
tun. Wenn du dazu am liebsten in Gottes Wort
liest (was ich jedem empfehlen würde) und Zeit damit verbringst, deinen
Geist zu ernähren, dann tu das. Wenn es dadurch geschieht, dass du dich
erinnerst, wie Gott dir in der Vergangenheit geholfen hat, dann musst du
das tun. Ich
glaube, dass David genau das tat, wenn es heißt: Er
stärkte sich in dem Herrn. Ich kann mir vorstellen,
dass David sich daran erinnerte,
Ich bin mir sicher, dass David dachte:
„Gott hat mich in der Vergangenheit nicht deshalb so oft auf wunderbare
Weise errettet, um jetzt meine Hand loszulassen und mich im Stich zu
lassen. Ich weiß, dass er mir jetzt helfen wird.“
David stärkte sich im Herrn und du musst lernen, dasselbe zu tun.
Die Sendung zur
Andacht als wmv:
7. Am
besten fragst du Gott! In 1. Samuel 30,8 erfahren wir, was David
tat, um mit den Problemen fertigzuwerden, die ihn bedrängten. Nachdem er
getrauert und sich im Herrn gestärkt hatte, tat er Folgendes: Und David
befragte den Herrn: Soll ich dieser Schar nachjagen? Werde ich sie
einholen? Und der Herr sprach zu ihm: Jage ihr nach, ja, du wirst sie
gewiss einholen und die Gefangenen ganz gewiss befreien! David befragte den Herrn. Im Buch Josua gibt es eine Geschichte, die
zeigt, wie wichtig es ist, Gott zu befragen und seine Führung zu suchen,
ganz gleich wie die Umstände aussehen. Das Volk Israel war in das verheißene Land
gekommen und hatte dort bereits große Siege errungen. Eines Tages tauchte
eine Gruppe von Gibeonitern auf. Sie hatten Säcke voller alter,
schimmeliger Brote bei sich, ihre Sandalen waren abgenutzt, ihre
Wasserschläuche rissig und ihre Kleidung war alt und verschlissen. Sie erzählten Josua und den führenden
Männern der Israeliten, dass sie aus einem fernen Land gekommen seien. Sie
erzählten ihnen auch, dass sie von den großen Dingen gehört hätten, die
Gott durch Israel tat, und sicherstellen wollten, dass sie nicht
angegriffen werden. Deshalb seien sie so weit gereist, um einen Bund mit
Israel zu schließen, damit Israel die Gibeoniter künftig nicht angreifen
würde, wenn sie eines Tages ihr Land erreichten. Die Bibel
erwähnt ausdrücklich, dass Josua und die anderen Männer den Herrn
nicht befragten. Sie schauten vielmehr
auf die Vorräte der Leute, ihr altes Brot, die verschlissenen Sandalen und
die brüchigen Wasserschläuche und sie schlossen einen Bund mit ihnen. Es stellte sich heraus, dass sie
unmittelbare Nachbarn waren und Israel getäuscht hatten. Und das führte zu
großen Problemen in Israels Zukunft. Ich sage dir, die Dinge sind nicht immer so, wie sie scheinen. Es lohnt sich, Gott zu fragen, wenn du durch schwierige Zeiten gehst. Er wird dich führen.
Die Sendung zur
Andacht als wmv:
8. Was
wirst du in den Himmel mitnehmen? In Markus 16,15 sagt Jesus: Geht hin in die
ganze Welt und predigt das Evangelium der ganzen Schöpfung! In Matthäus 13,38 sagt er:
Der Acker aber ist die Welt … Wir müssen unseren Blick auf die
Erntefelder der Welt richten. Es mag verrückt klingen, aber Gott erwartet
von uns, dass wir etwas zur Errettung der ganzen Welt beitragen! In Jakobus 5 wird uns gesagt, dass Gott
wie ein Landwirt geduldig auf die kostbare Frucht der Erde wartet. Die
Bibel sagt an vielen Stellen, dass Jesus wiederkommt, aber dass es zuvor
eine große, weltweite Ernte geben wird. Hier sind einige Dinge, die du dazu
beitragen kannst, um die Welt für Jesus zu erreichen:
Denk daran, dass das Einzige, was wir in
den Himmel mitnehmen werden, die Menschen sind, die wir zu Jesus geführt
haben.
Die Sendung zur
Andacht als wmv:
9. Sei
großzügig! Euer Gold und
Silber ist verrostet, und ihr Rost wird zum Zeugnis sein gegen euch und
wird euer Fleisch fressen wie Feuer; ihr habt Schätze gesammelt in den
letzten Tagen. Siehe, der von euch vorenthaltene Lohn der Arbeiter, die
eure Felder geschnitten haben, schreit und das Geschrei der Schnitter ist
vor die Ohren des Herrn Zebaoth gekommen.
(Jakobus 5,3-4) Diese Worte sind an Gläubige gerichtet, an
Christen, die Schätze ansammeln, statt mit ihren finanziellen Mitteln die
Ausbreitung des Evangeliums zu fördern. Die „Schnitter“ oder Erntearbeiter in Vers
4 sind die, die predigen und draußen auf den Missionsfeldern der Welt
arbeiten. Beachte, dass es heißt, dass der Herr ihr Geschrei gehört hat.
Doch wenn du aufmerksam liest, dann findest du einen weiteren Schrei, der
dem Herrn ebenfalls zu Ohren gekommen ist. Auch der „vorenthaltene Lohn“ der Arbeiter
schreit zu Gott, ebenso die Zehnten und Spenden, die zurückgehalten
wurden. Gelder, die für die Sache von Jesus hätten gegeben werden sollen,
rufen mit lauter Stimme in einem mächtigen Chor zum Himmel! Große Mengen von ungenutzten Geldern ohne
Bestimmung liegen in Banktresoren und klagen an. Gelder, die Gott seinem
Volk in seiner Gnade gegeben hat, die aber ihrer Bestimmung vorenthalten
wurden – Menschen Jesus nahezubringen –, rufen unüberhörbar! Sitzt du heute auf einer „sprechenden“
Brieftasche? Schreit deine Geldbörse zu Gott? Wenn du diese Stimme hören
könntest, was würde sie rufen? „China! Europa! Afrika! Naher Osten!“? Unterstützt du die Arbeit deiner
Ortsgemeinde großzügig? Lass dein Geld nicht gegen dich aussagen! Gib,
wohin, wann und so viel, wie Gott dich führt und zwar beständig. Wenn die kostbare Frucht der Erde
eingebracht werden soll, müssen wir diejenigen unterstützen, die auf den
Erntefeldern arbeiten.
Die Sendung zur
Andacht als wmv:
10.
Menschen den Weg zu Gott weisen Am folgenden
Tag stand Johannes wieder da und zwei von seinen Jüngern; und auf Jesus
blickend, der umherging, spricht er: Siehe, das Lamm Gottes! Und es hörten
ihn die zwei Jünger reden und sie folgten Jesus nach.
(Johannes 1,35-37) Als Johannes den Mund öffnete und über
Jesus sprach, hörten ihn zwei Menschen reden und folgten Jesus nach. Wir
müssen unseren Mund öffnen und über das Lamm Gottes reden, wenn wir
wollen, dass Menschen ihm folgen. Schau in Johannes 1,40-41, was als
Nächstes passiert: Andreas, der
Bruder des Simon Petrus, war einer von den zweien, die es von Johannes
gehört hatten und ihm nachgefolgt waren. Dieser findet zuerst seinen
eigenen Bruder Simon und spricht zu ihm: „Wir haben den Messias gefunden!“
– was übersetzt heißt: den Christus. Und er führte ihn zu Jesus. Hier
findet eine Kettenreaktion statt. Johannes sagt:
Siehe, das Lamm Gottes und zwei Männer folgen Jesus
nach. Einer von ihnen, Andreas, geht geradewegs zu seinem Bruder und
bringt ihn zu Jesus. Es ist interessant, dass es heißt, er findet „zuerst“
seinen eigenen Bruder –; das deutet an, dass Simon nicht der Einzige war,
den Andreas fand und zu Jesus brachte. Im Rest dieses Kapitels im
Johannesevangelium erfahren wir, wie Philippus Nathanael von Jesus erzählt
und ihn mit den Worten „komm und sieh“ dazu bewegt, Jesus persönlich
kennenzulernen. Diese Berichte aus dem ersten Kapitel des
Johannesevangeliums zeigen uns, was wir tun sollten, wenn wir Jesus
begegnet sind. Wir müssen unsere Freunde und alle, die uns lieb sind, zu
Jesus bringen. Wir sollten sie einladen, „zu kommen und zu sehen“. Nimm dir jetzt einen Moment Zeit und bitte
Gott, dir jemanden zu zeigen, dem du von Jesus erzählen sollst. Dann mach
dich auf und tu es. Vielleicht erlebest du ja auch eine Kettenreaktion von
Menschen, die ihr Leben Jesus anvertrauen!
Die Sendung zur
Andacht als wmv:
11.
Begegnest du allen mit Freundlichkeit und Liebe? In Römer 12,20 lesen wir eine
überraschende Wahrheit: Wenn nun deinen
Feind hungert, so speise ihn; wenn ihn dürstet, so gib ihm zu trinken!
Denn wenn du das tust, wirst du feurige Kohlen auf sein Haupt sammeln. Von Natur aus neigen wir dazu, unsere
Feinde zu hassen, nicht wahr? Die Bibel gibt uns aber eine ganz andere
Blickrichtung und Anweisung. Wir sollen ein Herz für unsere Feinde haben
und sie lieben. Und tatsächlich wurden einige der größten Feinde des
Evangeliums durch Liebe gewonnen. Ein Nachbar direkt neben unserem
Gemeindehaus war vor Jahren sehr gegen uns und gegen die Gemeinde. Bei
öffentlichen Versammlungen im Rathaus äußerte er sich lautstark gegen uns
und pöbelte öfters Menschen an, wenn sie zur Gemeinde gingen. Er
beschimpfte sie und belästigte sie von seinem Vorgarten aus. Einer unserer Pastoren gab sich besondere
Mühe, diesem Mann mit Liebe zu begegnen. Er machte ihm Komplimente für
seinen gut gepflegten Rasen und baute eine Beziehung zu ihm auf. Eines
Tages dann half er ihm tatsächlich, sein Leben Jesus anzuvertrauen! Derselbe Mann, der früher Mitglieder der
Gemeinde anschrie, die an seinem Haus vorbeigingen, kam in unseren
Versammlungsraum, tat mit Tränen in den Augen Buße und entschuldigte sich
bei mir. Er sagte, dass er so zornig gewesen war, weil er Angst hatte.
Jetzt aber war er zu Jesus gekommen und gerettet worden. Das ist etwas Herrliches. Er wurde durch
Freundlichkeit und Liebe für Jesus gewonnen. Denk einmal über Gott nach. Ich bin so
froh, dass er uns trotz all unserer Sünden nicht gerichtet und
abgeschrieben hat. Stattdessen ist er uns mit Freundlichkeit und Güte
begegnet. Gewinne deinen Feind für Jesus, indem du
ihm heute mit Freundlichkeit und Liebe begegnest!
Die Sendung zur
Andacht als wmv:
12.
Wollen, was Gott gefällt In Johannes 8,29 sagte Jesus etwas, das
ich auch gerne sagen können würde. Er sagte:
Ich tue allezeit, was meinem Vater wohlgefällig ist. Wäre
es nicht großartig, wenn jeder von uns das Gleiche sagen könnte? Paulus weist uns in 2. Korinther 5,6-9 in
diese Richtung: So sind wir nun
allezeit guten Mutes und wissen, dass wir, während wir einheimisch im Leib
sind, wir vom Herrn ausheimisch sind – denn wir wandeln durch Glauben,
nicht Ganz gleich, ob wir noch in diesem
irdischen Körper sind oder bereits vor dem Herrn im Himmel stehen, Paulus
sagt: „Wir tun unser Bestes, Gott zu gefallen.“ Aber weißt du was? Du kannst auf kein Ziel
zielen, das du nicht sehen kannst. Du kannst dich nicht bemühen, Gott
wohlgefällig zu leben, wenn du nicht weißt, was Gott wohlgefällig ist. Und
es ist zu deinem Vorteil, das herauszufinden, wie Paulus in Vers 10
betont: Denn wir müssen
alle vor dem Richterstuhl Christi offenbar werden, damit jeder empfange,
was er durch den Leib vollbracht hat, entsprechend dem, was er getan hat,
es sei Gutes oder Böses. Daher möchte ich dich fragen: Was ist
heute dein Ziel? Bemühst du dich um das, was Gott gefällt? Mein Gebet ist,
dass du bei der täglichen Beschäftigung mit diesem Andachtsbuch wirklich
erkennst und verstehst, was Gott gefällt – und dass du dies zu deinem Ziel
machst!
Die Sendung zur
Andacht als wmv:
13. Warum
Gott unser Glauben wichtig ist Beim Nachdenken darüber, was Gott gefällt,
müssen wir den Glauben wohl ganz oben auf die Liste setzen. Es ist ganz
einfach: Glaube gefällt Gott. Hebräer 11 – oft als Glaubenskapitel
bezeichnet – macht sehr deutlich, wie wesentlich Glaube ist, um Gott zu
gefallen. Hebräer 11,6 sagt: Ohne Glauben
ist es unmöglich, ihm wohlzugefallen, denn wer Gott naht, muss glauben,
dass er ist und denen, die ihn suchen, ein Belohner sein wird. Beachte,
dass es nicht heißt: „Ohne Glauben ist es sehr schwierig, ihm zu
gefallen.“ Nein, es ist unmöglich,
Gott ohne Glauben zu gefallen. Du und ich müssen lernen, Gott zu
vertrauen, wenn wir wollen, dass er sich freut. Manche Menschen sagen: „Es wird viel zu
viel über den Glauben gepredigt.“ Da bin ich anderer Ansicht. Warum? Weil
wir Glauben brauchen, um Gott zu gefallen. Ohne Glauben haben wir keine
Chance, ihm zu gefallen. In Hebräer 10,38 heißt es sogar: Mein Gerechter
aber wird aus Glauben leben; und wenn er sich zurückzieht, wird meine
Seele kein Wohlgefallen an ihm haben. Das ist ziemlich schwarz-weiß, nicht wahr?
Wenn du Gott gefallen willst, beginnt dies mit Glauben – mit dem totalen
Vertrauen zu Gott. Ich möchte dir heute folgende Frage
mitgeben, die du dir selbst einmal stellen solltest: „Vertraue ich
wirklich Gott in jedem Bereich meines Lebens? Glaube ich ihm wirklich, in
jedem einzelnen Augenblick, oder weigere ich mich, ihm so zu vertrauen,
wie ich es sollte?“ Wenn das für dich ein schwieriger Bereich
ist, dann triff heute die bewusste Entscheidung, mehr Zeit mit Gottes Wort
zu verbringen, denn die Bibel sagt uns, dass der Glaube durch das Hören
von Gottes Wort kommt. Bitte Gott, durch sein Wort zu dir zu sprechen.
Dein Glaube an ihn und dein Vertrauen zu ihm wird wachsen. Unser großer
Gott verdient unser Vertrauen.
14. Was
Glauben wirklich bedeutet In
unserer letzten Andacht sprachen wir darüber, wie wichtig Glaube ist, um
Gott zu gefallen. Er ist nicht nur wichtig, sondern du und ich
können Gott ohne Glauben gar nicht
gefallen. Die Frage, die sich daraus natürlich
ergibt, lautet: „Was ist Glaube?“ In Hebräer 11,1 liefert uns der Schreiber
eine Definition von biblischem Glauben: Der Glaube aber
ist eine Wirklichkeit dessen, was man hofft, ein Überführtsein von Dingen,
die man nicht sieht. Glaube hat mit unsichtbarer Realität zu
tun. Die Neues-Leben-Bibel formuliert es so: [Glaube ist] die Überzeugung,
dass das, was man nicht sieht, existiert. Du denkst
vielleicht: „Das ist eine schöne Definition, aber was bedeutet das
eigentlich?“ Das ist eine gute Frage. Und sie wird durch die Beispiele
beantwortet, die wir in Hebräer 11 finden, wo beschrieben wird, wie
verschiedene Menschen ihren Glauben an Gott ausdrückten
Entscheide dich heute bewusst dazu, dieses
Leben des Glaubens zu führen. Wenn du das tust, wirst du Gott wirklich
gefallen!
Die Sendung zur
Andacht als wmv:
15. Warum
Fürbitte so wichtig ist So ist das
Recht zurückgedrängt und die Gerechtigkeit steht ferne. Denn die Wahrheit
ist gestürzt auf dem Marktplatz und die Geradheit findet keinen Eingang.
So geschieht es, dass die Wahrheit fehlt und wer sich vom Bösen fernhält,
wird beraubt. Und der Herr sah es und es war böse in seinen Augen, dass es
kein Recht gab. Er sah, dass kein Mann da war und er wunderte sich, dass
es keinen gab, der Fürbitte tat. Da half ihm sein Arm und seine
Gerechtigkeit, sie unterstützte ihn.
(Jesaja 59,14-16) Gott gefällt es nicht, wenn
Ungerechtigkeit geschieht, und auch nicht, wenn Wahrheit und Gerechtigkeit
nicht zum Zuge kommen. Wenn er sieht, dass diejenigen, die Böses ablehnen,
zu Opfern werden, dann ist er unglücklich darüber. Ich erinnere mich an einen jungen Mann,
der ein gutes Beispiel dafür ist. Er hatte ein besonders verkommenes Leben
geführt, doch als er das Evangelium hörte, hatte er ein erstaunliches
Bekehrungserlebnis. Aber etwa einen Monat, nachdem er sein Leben Jesus
anvertraut hatte, wurde bei ihm Hodenkrebs festgestellt. Was war geschehen? Er hatte sich „vom
Bösen ferngehalten“ – und wurde beraubt! Gott war nicht für seine
Situation verantwortlich und sie gefiel ihm auch nicht. Warum geschah es? Einen Teil der Antwort
finden wir in Vers 16. Es war kein Mensch da, der als Fürbitter diente.
Niemand baute durch Gebet einen Schutzwall um diesen jungen Mann. Bevor und nachdem Menschen sich vom Bösen
abwenden, müssen wir für sie vor Gott eintreten. Sei heute ein Mensch, der Fürbitte tut und
einen geistlichen Schutzwall für neue Babychristen errichtet! Möge Gott
sich an dir und mir freuen, weil wir unsere Position als Fürbitter
einnehmen.
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16. Gott
freut sich, wenn es uns gut geht Psalm 35,27 fordert uns auf: Lass jubeln und
sich freuen, die meine Gerechtigkeit wünschen und lass sie stets sagen:
Erhoben sei der Herr, der das Wohlergehen seines Knechtes will. Dieser Psalm stellt klar: Gott freut sich,
wenn du gesegnet bist. Eine andere Übersetzung (Revised Standard Version)
übersetzt diesen Vers so: Gott freut sich am
Wohlergehen seines Dieners. In Lukas 12, wo Jesus darüber spricht,
dass Gott unsere praktischen, körperlichen und materiellen Bedürfnisse
erfüllt, sagt er: Fürchte dich nicht, kleine
Herde, denn es hat eurem Vater wohlgefallen, euch das Königreich zu geben. Du brauchst Gott nicht davon zu
überzeugen, deine Bedürfnisse zu stillen. Gott hat den Wunsch, dich zu
segnen. Es ist wie bei dem Sohn, der das Gefühl
hatte, sein verstorbener Vater habe ihm nichts hinterlassen. Der Vater
hinterließ einem seiner Söhne ein Grundstück, einem anderen eine wertvolle
Viehherde – und alles, was er erhielt, war eine Kiste, die aussah, als
enthielte sie nur Plunder. Eines Tages musste der Sohn aufgrund
finanzieller Probleme aus seiner Wohnung ausziehen. Als er beim Ausräumen
war, fand er diese hässliche Kiste, die er ganz hinten in einen Schrank
gestellt hatte. Er entdeckte, dass darin Briefmarken und Sammlerkarten
waren und er beschloss herauszufinden, ob sie etwas wert waren. Er erfuhr, dass die Box mit sehr seltenen
Baseball-Sammlerkarten in hervorragender Qualität gefüllt war. Und jede
der Briefmarken war sehr selten – sehr wertvoll. Der Schätzwert der beiden
Sammlungen belief sich auf über 450.000 Dollar! Sein Vater hatte für ihn vorgesorgt, aber
der Sohn hatte weit unter diesen Möglichkeiten gelebt, weil er nicht
glaubte, dass sein Vater ihn gesegnet hatte! Unser himmlischer Vater freut sich am
Wohlergehen seiner Diener. Und das gilt auch dir!
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Andacht als wmv:
17.
Wohlergehen beginnt bei dir In unserer gestrigen Andacht haben wir
gehört, dass Gott Freude daran hat, uns zu segnen. Aber dieses Wohlergehen
muss mit einer besonderen Haltung einhergehen, einer Haltung, die in 1.
Könige 3 beschrieben wird. Dieser Text berichtet davon, wie Gott in
Gibeon Salomo in einem Traum erscheint. In diesem Traum sagte Gott zu
Salomo: „Bitte mich! Was soll ich dir geben?“ Was für eine unglaubliche Aussage und
Frage! Ebenso unglaublich ist Salomos Antwort, die seine Herzenshaltung
offenbart – die Haltung, die mit unserem Wohlergehen einhergehen muss.
Diese Antwort sehen wir in den Versen 7–10: „Und nun, Herr,
mein Gott, du selbst hast deinen Knecht zum König gemacht anstelle meines
Vaters David. Ich aber bin ein kleiner Knabe, ich weiß nicht aus- noch
einzugehen. Und dein Knecht ist inmitten deines Volkes, das du erwählt
hast, eines großen Volkes, das wegen seiner Menge nicht gezählt werden
kann. So gib denn deinem Knecht ein hörendes Herz, dein Volk zu richten,
zu unterscheiden zwischen Gut und Böse. Denn wer vermag dieses dein
gewaltiges Volk zu richten?“ Und das Wort war gut in den Augen des Herrn,
dass Salomo um diese Sache gebeten hatte. Gott gefällt es, wenn wir zuerst an andere
statt an uns selbst denken. Gott freut sich, uns mit Wohlstand zu segnen,
wenn Wohlstand nicht unser höchstes Ziel ist. Wenn wir die richtige
Einstellung in unserem Herzen haben, wenn wir andere über unsere eigenen
Interessen stellen, dann kann Gott uns über unsere kühnsten Träume hinaus
segnen. Gott wird dir alles geben, was du
brauchst, um seinen Plan für dein Leben zu erfüllen. Er wird dir alles
reichlich geben, damit du dich daran erfreuen kannst, solange du die
richtige Haltung hast, die seinen Plan und sein Volk an die erste Stelle
setzt.
Die Sendung zur
Andacht als wmv:
17.
Möchtest du Gott gefallen? In 1. Korinther 1,21 gibt Paulus uns eine
interessante Einsicht, wie du und ich Gott gefallen können. Denn weil in
der Weisheit Gottes die Welt durch die Weisheit Gott nicht erkannte, hat
es Gott wohlgefallen, durch die Torheit der Predigt die Glaubenden zu
erretten. Gottes Methoden sind erstaunlich. Wie er
Männer und Frauen durch die „Torheit der Predigt“ in seine Familie bringt!
Gott freut sich, wenn Menschen das Evangelium gepredigt hören und es dann
glauben. Wie wird das Evangelium gepredigt? Durch
dein Leben und durch meins. Jedem von uns hat Gott eine Gabe anvertraut,
um das Evangelium zu kommunizieren. Vielleicht hat Gott dir ungewöhnlichen
Reichtum anvertraut oder vielleicht ist es eine wundervolle Stimme oder
besonderes Kommunikationsgeschick oder vielleicht die Gabe, Fakten zu
verarbeiten. Was immer es auch sein mag: Gott hat in
jeden von uns etwas hineingelegt, das in seinen großen Plan passt, diese
verlorene Welt für Jesus Christus zu gewinnen. Gott hat uns schwache, fehlbare Menschen
auserwählt, um einer Welt, die von Gott durch Sünde getrennt ist, die
einfache Botschaft des Evangeliums weiterzusagen. So beugte er sich in
seinem Erbarmen hinunter zur Menschheit, als er seinen Sohn sandte, der
willig am Kreuz sein Leben gab und für unsere Sünden starb. Der Preis
wurde bezahlt. Gottes ewiger Gerechtigkeit wurde Genüge getan. Und der
Heilige Geist weckte Jesus Christus von den Toten auf. Das ist die Botschaft, die unsere Welt
heute so dringend hören muss! Gott freut sich, wenn du diese „Torheit“
anderen mitteilst. Also, womit auch immer Gott dich begabt hat, nutze
diese Gabe heute, um Menschen, die Gott noch nicht kennen, Jesus
nahezubringen!
Die Sendung zur
Andacht als wmv:
18.
Steckst du fest in deinen Schwierigkeiten? In Psalm 69 breitet David seine persönlichsten, tiefsten Gedanken vor Gott aus – geplagt, traurig, niedergeschlagen und verängstigt. David hatte das Gefühl, in der Flut zu versinken und im Treibsand der Schwierigkeiten festzustecken. Sicher hast du das auch schon erlebt. Vielleicht hast du sogar das Gefühl, gerade in solch einer Situation zu sein. Probleme sind wie eine Flutwelle über dein Leben gerollt. Du versinkst im Wasser und es kommt dir so vor, als gingst du bereits zum dritten Mal unter. Die Reaktion der meisten von uns besteht dann in Niedergeschlagenheit und Depression. Wir baden in Selbstmitleid und hoffen, dass wir von den Menschen in unserer Umgebung Trost und Ermutigung empfangen. Davids Reaktion fiel anders aus. Er ist ein Vorbild für uns, wie wir uns in Zeiten des Leids und der Probleme so verhalten können, dass es Gott gefällt. In den Versen 31 und 32 von Psalm 69 sagt er:
Loben will ich den Namen Gottes im Lied und ihn erheben mit Dank.
Denn es wird dem Herrn wohlgefälliger sein als ein Opferstier.
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19. Gott
mit Respekt begegnen In Psalm 147,10-11 nennt David zwei Dinge, die Gott gefallen – zwei Dinge, die gar nichts miteinander zu tun zu haben scheinen: Er hat kein Gefallen an der Stärke des Rosses, noch Freude an den Schenkeln des Mannes. Der Herr hat Gefallen an denen, die ihn fürchten, an denen, die auf seine Gnade harren. Erstens, Gott erfreut sich an denen, die ihn fürchten, an denjenigen, die eine respektvolle Ehrfurcht vor ihm haben. Zweitens erfreut sich Gott an denen, die auf seine Gnade hoffen. In der heutigen Andacht will ich darüber
sprechen, was es bedeutet, Gott zu fürchten. Und in der morgigen Andacht
schauen wir uns an, was es bedeutet, auf Gnade zu hoffen, und wie diese
beiden Aspekte miteinander verbunden sind. Die Bibel ermahnt uns ständig,
Gott zu fürchten. Aber wie tun wir das? In der Bibel finde ich mindestens
vier Wege:
Bete heute, dass Gott dir hilft, dein Leben gemäß dieser vier Prinzipien zu führen – denn Gott hat Wohlgefallen an den Menschen, die ihn fürchten.
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20. Du
darfst mit Gottes Gnade rechnen In unserer letzten Andacht sahen wir anhand von Psalm 147,10-11, wie wichtig Ehrfurcht vor Gott ist, um ihm gefallen zu können: Er hat kein Gefallen an der Stärke des Rosses, noch Freude an den Schenkeln des Mannes. Der Herr hat Gefallen an denen, die ihn fürchten, an denen, die auf seine Gnade harren. In der heutigen Andacht möchte ich auf das Zweite eingehen, das diesem Psalm zufolge Gott freut: diejenigen, die auf Gottes Gnade hoffen. Man kann sich fragen, warum Gott gerade diese zwei Dinge zusammen nennt: die Ehrfurcht vor ihm und das Hoffen auf seine Gnade. Auf den ersten Blick scheinen sie nicht zusammenzugehören – doch so ist es. Sie zeigen, dass Gott unsere Natur wirklich versteht: dass nämlich selbst diejenigen, die ihn ehren und von Herzen fürchten und versuchen, für ihn zu leben, manchmal versagen. Und in diesen Momenten des Versagens brauchen sie die Gnade und das Erbarmen Gottes. Im Buch der Sprüche lesen wir, dass der gerechte Mann sieben Mal fällt, aber er steht immer wieder auf. Ich liebe Gott und tue mein Bestes, ihm zu dienen und mit ihm zu leben. Aber ich bin überaus dankbar für seine Gnade und sein Erbarmen! Dank sei Gott, dass er ein gnädiger Gott ist! Denn es gibt Zeiten, in denen ich seine Gnade dringend brauche – und du sicher auch. Wenn du versagt hast und dich unendlich weit von Gott entfernt fühlst, dann verzweifle nicht. Gott freut sich an den Menschen, die auf seine Gnade hoffen. Er freut sich darüber, wenn du ihn um sein Erbarmen bittest. Er wird nicht ärgerlich sein. Vergiss nicht: Nur ein Schuldiger braucht Gnade. Und Gott freut sich, wenn du ihn inmitten deiner Schuld anrufst und auf seine Gnade hoffst.
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21. Wenn
das Böse keine Macht mehr hat über dich Ist dir bewusst, dass das Böse keine Macht
über dich hat? In Kolosser 1,12-13 sagt uns der Apostel Paulus: Ich danke dem Vater, der euch fähig
gemacht hat zum Anteil am Erbe der Heiligen im Licht. Er hat uns errettet
aus der Macht der Finsternis und versetzt in das Reich des Sohnes seiner
Liebe! Du und ich wurden von der Macht der
Finsternis befreit. Der Teufel hat kein Anrecht mehr auf uns. Es war ein wunderbarer Tag für mich, als
ich diese Wahrheit erkannte. Nach meiner Bekehrung hatte ich große Angst
vor dem Teufel, weil ich so tief in okkulte Dinge verstrickt war. Über mir
hing regelrecht eine Wolke aus Furcht, die mir überallhin folgte. So
betete ich immer wieder: „Gott, bitte hilf mir, dass ich keine Angst mehr
vor dem Teufel habe.“ Ich fing an, ständig im Neuen Testament zu
lesen. Als ich das tat, erkannte ich, was Christus für mich getan hatte,
und wurde befreit. Als ich über diese Wahrheit nachdachte,
wurde ich an meine Zeit in der Grundschule erinnert. Da war ein Junge, der
ständig andere Kinder terrorisierte. Ich hatte riesige Angst vor ihm. Aber
eines Tages ging er einfach zu weit. Plötzlich saß ich auf ihm, drückte
seine Arme auf den Boden und dachte mir: „Warum habe ich nur solche Angst
vor diesem Kerl gehabt?“ Er war völlig hilflos! Genau wie dieser brutale Junge ist der
Teufel nur ein besiegter Feind. Und zu deinem Erbe in Gott gehört die
Autorität über alle Macht des Feindes. Es ist ein wunderbarer Tag, wenn du
das erkennst.
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(Letztes Update: 04.09.2019)