Thema: EKD distanzierte sich von Martin Luthers Antisemitismus
Dieser Artikel wurde dem Informations- und Gebetsbrief Juni 2017 von Beit Sar Shalom entnommen
"Beit Sar Shalom" Evangeliumsdienst e.V. Berlin
http://www.BeitSarShalom.org

Schalom, liebe Freunde!

Ihr Beit Sar Shalom-Team grüßt Sie aus Berlin sowie aus mehr als 20 weiteren Städten Deutschlands und 17 weiteren Ländern der Welt (auch aus Jerusalem)! Wir freuen uns darüber, dass wir mit Ihnen gemeinsam das Zeugnis der Liebe des Messias Jeschua (Jesus) Juden und Nichtjuden durch Wort und Tat bringen. Auch dadurch werden Sie zum Segen.

In Vorbereitung auf das 500. Reformationsjubiläum distanzierte sich im Herbst 2015 die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) offiziell von Martin Luthers Antisemitismus und betonte, dass Luthers Angriffe gegen Juden mit Gottes Treue zu seinem Volk unvereinbar sind. Die Synode der EKD kam damals zu dem Schluss, dass weitere Schritte der Buße und Erneuerung in ihrer Stellung zu den Juden notwendig seien, und ein Jahr später, im Herbst 2016, stellte sie ihre Position zur Judenmission klar. Sie betonte, dass die Kirche das Volk Israel, dem Gott in seinem Bundesschluss die Treue hält, nicht ersetzt. Sie unterstrich die Notwendigkeit, gegen jede Form von Antisemitismus und Entstellung des Judentums zu kämpfen. Sie ermutigt zum Dialog mit jüdischen Gemeinschaften in gegenseitigem Respekt. Gleichzeitig erklärt die Synode, dass Evangelisation unter Juden im Widerspruch zur göttlichen Treue dem Volk Israel gegenüber steht. Gemäß der EKD-Leitung sollte die Kirche ihren Auftrag hinsichtlich des jüdischen Volkes überdenken, insbesondere angesichts der Geschichte von Antisemitismus und Holocaust. Sie glaubt, dass - obwohl Jesus der Messias Israels ist - es Gottes Aufgabe sei, sein jüdisches Volk zu sich zu ziehen, auf seine Weise, zu seiner Zeit. 

Obwohl wir das Verlangen der EKD sehr begrüßen, mit dem Erbe von Luthers Antisemitismus zu brechen und den Treuebund Gottes dem Volk Israel gegenüber zu betonen, ist es doch beunruhigend zu beobachten, wie die Kirchenleitung jedem Versuch der Verbreitung des Evangeliums unter Juden entgegentritt und dabei an Jeschua glaubende Juden aktiv ausgrenzt. So ist das Evangelium die „Gute Nachricht" für alle, mit Ausnahme ihrer ursprünglichen Empfänger: des jüdischen Volkes.

Durch die offizielle Ausgrenzung der messianischen Juden und ihre Ausladung von kirchlichen Veranstaltungen, wenn auch aus dem Grund der Judenevangelisation, begeht die Kirche erneut (hoffentlich unbeabsichtigt) eine Diskriminierung solcher Juden, basierend auf ihrem Glauben an Jeschua. Es ist gerade so, als ob sie sich von den Aposteln ausgrenzen und diese ausladen, wo sie selbst doch auch Juden waren.

So braucht die Kirche der Reformation 500 Jahre später erneut eine „Reformation" im Hinblick auf ihre Sicht des „Jüdisch-Seins" des Evangeliums, auf ihr Verständnis von Jesu Herz für die Errettung seines Volkes Israel und auf ihre Wertschätzung des apostolisch-jüdischen Glaubens an Jesus.

Aber wir sind dadurch nicht entmutigt, sondern werden noch motivierter! Wir tun etwas, was viele andere vernachlässigen oder gar wegstecken! Es macht unsere Dienste besonders wichtig und zeitgemäß. Dabei braucht die Kirche unser Gebet für Erweckung, und die messianischen Juden sowie die Evangelisationseinsätze unter Juden brauchen Fürbitte und Unterstützung, ganz besonders im gegenwärtigen Klima der Ausgrenzung.

Mit herzlichem Schalom und Segenswünschen

Ihr

Wladimir Pikman
Leiter von Beit Sar Shalom

Beit Sar Shalom Evangeliumsdienst e.V.
Das Deutschlandweit und Europaweit arbeitende Missionswerk zum Erreichen der Juden mit der Botschaft das Jeshua ihr Messias ist.

Rundbriefe: Beit Sar Shalom versendet etwa fünfmal pro Jahr einen Rundbrief „Or Jeschua“ (Das Licht ist Jesus). Zwischendurch können Sie fünfmal pro Jahr die Gebetsbriefe - entweder von Wladimir Pikman (Leiter des Werkes) oder von den Mitarbeitern Ihrer Wahl - erhalten. Die dringenden Alarmanliegen und interessanten Seminarangebote des Messianischen Institutes erhält man per E-Mail kurzfristig zugesandt. Das alles geschieht für Sie kostenlos per Post oder per E-Mail und überfüllt nicht Ihr Postfach, weil nur auf die wichtigsten und persönlichsten Anliegen konzentriert wird. - Beit Sar Shalom / Rundbriefe

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