Die lebendige Gemeinde Christi

»Er ist das Haupt«, das stellt den Christus in einem dreifachen Sein für die Gemeinde vor: Einmal, das Haupt konstituiert den Leib, denn Christus ruft und rief das historische Datum des ersten Pfingstfestes ist hier mitzuhören die Gemeinde ins Leben. So wie Jesus Gemeinde gesammelt hat, vorabbildend die zwölf Jünger (vgl. Mt 4,18ff.), so sammelt der auferstandene Christus seine Gemeinde. Das ist sein ausdrücklicher Wille, wie es im Missionsbefehl (vgl. Mt 28,16-20) zum Ausdruck kommt (»machet zu Jüngern«; vgl. auch Ps 74,2; Mt 16,18; Apg 2,42; Eph 1,22; Eph 5,23ff.; Kol 1,24).

Die »Gemeinde« (wörtlich die »Herausgerufenen«) ist das Werk des Christus. Er ist der Rufende und sagt das sehr deutlich: »Nicht ihr habt mich erwählt, sondern ich habe euch erwählt und bestimmt, dass ihr hingeht und Frucht bringt« (Joh 15,16).
Dass es »Gemeinde« gibt, ist allein dem Christus zu verdanken. Das ist das Fundament des christlichen »Kirchenbegriffs« - »Kirche« heißt ja: dem Kyrios, dem »Herrn«, gehörend. Die Gemeinde ist keine menschliche Gründung, kein Verein zur Befriedigung religiöser Interessen etwa, sondern Gründung Jesu Christi. Wir unterscheiden dabei ausdrücklich den biblischen »Gemeindebegriff« von der geschichtlich gewordenen Organisationsform »Kirche«, ob als Volks - oder als Freikirche. Eine Kirche ist so »christlich«, biblisch, wie sie Entfaltungsmöglichkeit und -ort für die »Gemeinde« des Christus ist. Im Bild von der Muschel, in der die Perle geschätzt heranwachsen kann, ist die wichtige Funktion der Organisationsform Kirche ausgedrückt. Die »Gemeinde« Jesu Christi ist denn auch größer als jede der bestehenden Kirchen.

Das »Haupt« Christus regiert den ganzen »Leib«. Das ist die zweite inhaltliche Füllung des Begriffs »Haupt«. Vom Kopf her wird alles im Leib gesteuert. Der Christus gibt der Gemeinde Dienstanweisung und Lebenskraft durch seinen Heiligen Geist. Die Gemeinde empfängt ihre Anweisung nicht von irgendeinem Menschen, sondern allein von ihrem Herrn. Und das heißt konkret: Ihr Lebens - und Dienstbuch ist die Bibel. Eine Kirche, für die die Bibel nicht mehr allein und ausschließlich verbindlich ist, ist keine christliche Kirche mehr. Nicht die »Tagesordnung der Welt« bestimmt Leben und Verkündigung der Gemeinde, sondern die »Ewigkeitsordnung« des Evangeliums, wobei gerade das Evangelium, das biblische Wort die »Tagesordnung« der Welt verändert und gestaltet. Denn das biblische Wort geht nicht auf in zeitlosen Wahrheiten; vielmehr schafft es in der Geschichte Wirklichkeiten. Der Christus gestaltet mit und durch seinen »Leib«, die Gemeinde, diesen Kosmos zum Endziel des Reiches Gottes.

Das »Haupt« Christus verbürgt aber und setzt auch die Einheit der Gemeinde; das ist die dritte Aussage des Bildes vom Haupt. Zum »Haupt« gehört der »Leib«. Die untrennbare Einheit der Gemeinde mit ihrem Herrn wird damit ausgedrückt und auch die Einheit der Glieder untereinander (vgl. Joh 17,20-23; auch Röm 12,4ff.; 1. Kor 12,12ff.; Eph 4,3ff.; Eph 4,15ff.; Eph 5,23ff.). Ein getrenntes Glied ist abgeschnitten vom Kraftzufluss, vom Blutkreislauf, und stirbt. Darum ist die geistliche Einheit der Gemeinde lebensnotwendig. Nicht wir müssen sie »machen«, etwa in einer organisierten Ökumene sie kann im besten Fall zeichenhafte Abbildung sein -, sondern das Haupt Christus setzt diese Einheit. Wir sind nicht aufgerufen, die Einheit der christlichen Gemeinde herzustellen; vielmehr gilt es, die vom Christus gesetzte Einheit festzuhalten und verdeutlichend zu gestalten. Dabei ist die Einheit der Gemeinde biblisch ganz umfassend zu verstehen. Es ist die eine Gemeinde von Pfingsten bis zur Wiederkunft Jesu Christi, die dann einmal als vollendete Gemeinde, als Vollzahl vor dem Thron Gottes und des Lammes lobpreisen wird »aus allen Stämmen und Sprachen und Völkern und Nationen« (Offb 5,9; auch Offb 8,9ff.; 14, 1ff.; Offb 15,2ff.; Offb 19,4ff.). Das »Haupt« Christus wird dann leiblich, »neu leiblich« in Ewigkeit mit der Gemeinde vereinigt sein.

Kolosser 1 (Edition C Bibelkommentar)

Für den Glaubenden ist es wichtig Gemeinschaft mit anderen Gläubigen zu haben, die in dem Willen Gottes stehen. Gottes Wille ist, die Gläubigen zu einer lebendigen, alle Gaben Gottes anerkennende Gemeinde zusammenzufügen, in der jeder Gläubige, Jesus Christus als seinen persönlichen Erretter und Erlöser angenommen hat und mit der biblischen Wassertaufe getauft ist, entsprechend dem Wort Gottes im Neuen Testament:

Jesus trat zu ihnen und sprach: Mir ist alle Macht im Himmel und auf der Erde in die Hand gegeben. Geht hin und nehmt alle Völker in eure Gemeinschaft auf. Ihr sollt sie taufen und ihnen sagen, daß sie damit Eigentum des Vaters und des Sohnes und des heiligen Geistes sind. Ihr sollt ihnen die Weisungen weitergeben, die ich euch gab, und ihr sollt ihnen zeigen, wie sie danach leben können. Verlaßt euch darauf: Ich bin bei euch alle Tage bis an das Ende dieser Welt. (Matthäus 28, 18-20)

Petrus aber sprach zu ihnen: Tut Buße, und jeder von euch lasse sich taufen auf den Namen Jesu Christi zur Vergebung eurer Sünden, und ihr werdet die Gabe des Heiligen Geistes empfangen. Die nun sein Wort aufnahmen, ließen sich taufen; und es wurden an jenem Tag etwa dreitausend Seelen hinzugetan. (Apostelgeschichte 2, 38-41)

Die Zeit der Wiederkunft Jesus rückt immer näher. Dann wird die Zeit der Gnade Gottes ihr Ende haben und der Zorn Gottes über die gottlose Welt hereinbrechen:

Denn die Zeit ist da, daß das Gericht anfängt an dem Hause Gottes. Wenn aber zuerst an uns, was wird es für ein Ende nehmen mit denen, die dem Evangelium Gottes nicht glauben? Und wenn der Gerechte kaum gerettet wird, wo wird dann der Gottlose und Sünder bleiben? (1.Petrus 4, 17-18)

Deshalb unsere Bitte an jeden Gläubigen, laßt uns den Auftrag unseres Herrn Jesus Christus erfüllen und die verbleibende Zeit zur Rettung der sonst Verlorenen nutzen:

Der Herr verzieht nicht die Verheißung, wie es etliche für einen Verzug achten; sondern er hat Geduld mit uns und will nicht, daß jemand verloren werde, sondern daß sich jedermann zur Buße bekehre. (2.Petrus 3, 9)

Die Gemeinde muß auf dem Fundament Jesus aufgebaut sein um Seinen Auftrag erfüllen zu können!

Baut auf das einzig gültige Fundament: Jesus selbst!

Werke, die auf bestimmte Wahrheiten und nicht auf der Einen Wahrheit gegründet sind, werden in diesen Tagen nicht bestehen können. Viele Versammlungen und Gemeinden werden heute von der kleinsten Erschütterung völlig zerstört. Die Werke, die gründlich und fest auf Jesus gebaut sind, werden den ärgsten Versuchungen und Angriffen widerstehen, ohne auch nur einen Millimeter zu weichen. In den Tagen, die vor uns liegen, wird der Herr Jesus selbst uneingeschränkt im Mittelpunkt seiner Gemeinde stehen. Das wachsende Offenbarwerden seiner Person wird die vielen verschiedenen Richtungen und Strömungen verdrängen, wie die Sonne den Mond bei ihrem Aufgang verdrängt. Die ganzen Wahrheiten, an denen sich die Geister scheiden, werden unbedeutend sein, wenn die Kirche IHN mehr und mehr als den erkennt, in dem "alle Schätze der Weisheit und Erkenntnis verborgen sind" (Kolosser 2, 3).

31.08.07 Eine lebendige Gemeinde besteht aus neu geborenen Gläubigen

Denn ihr seid wiedergeboren nicht aus vergänglichem, sondern aus unvergänglichem Samen, nämlich aus dem lebendigen Wort Gottes, das da bleibt. Denn »alles Fleisch ist wie Gras .... aber des Herrn Wort bleibt in Ewigkeit« (Jesaja 40,6-8). Das ist aber das Wort, welches unter euch verkündigt ist. (1.Petrus 1, 23-25)

Gelobt sei Gott, der Vater unseres Herrn Jesus Christus, der uns nach seiner großen Barmherzigkeit wiedergeboren hat zu einer lebendigen Hoffnung. 1.Petr.1,3

Es sei denn, daß jemand von neuem geboren werde, so kann er das Reich Gottes nicht sehen. Joh.3,6

Die Bibelstellen sagen eindeutig aus, dass man „neu geboren“, „wiedergeboren“ sein muss. Nur unter „neu geborenen“ Christen kann man also echte Glaubensgemeinschaft in Jesus haben.

Jeder Gläubige sollte Gemeinschaft in einer lebendigen Gemeinde haben um im Glauben zu wachsen und einen lebendigen Glauben mit Anbetung und Lobpreis leben zu können. Es gibt viele lebendige Gemeinden in der „wahrer Glaube“ gelebt wird!

Eine lebendige Gemeinde sucht die Zusammenarbeit und Einheit im Geist mit den anderen örtlichen Gemeinden

Und er ist das Haupt des Leibes, nämlich der Gemeinde. Kolosser 1,18
Ihr aber seid der Leib Christi und jeder von euch ein Glied.
1.Korinther 12,27
Ich bitte aber nicht allein für sie, sondern auch für die, die durch ihr Wort an mich glauben werden, damit sie alle eins seien. Wie du, Vater, in mir bist und ich in dir, so sollen auch sie in uns sein, damit die Welt glaube, daß du mich gesandt hast. Und ich habe ihnen die Herrlichkeit gegeben, die du mir gegeben hast, damit sie eins seien, wie wir eins sind, ich in ihnen und du in mir, damit sie vollkommen eins seien und die Welt erkenne, daß du mich gesandt hast und sie liebst, wie du mich liebst. Johannes 17,20-23

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Gott gebe uns allen Einsicht und Erkenntnis des wahren Glaubens, der Vergebung, sowie Verständnis seines Wortes:
So ermahne ich euch nun, ich, der Gefangene in dem Herrn, daß ihr der Berufung würdig lebt, mit der ihr berufen seid, in aller Demut und Sanftmut, in Geduld. Ertragt einer den andern in Liebe, und seid darauf bedacht, zu wahren die Einigkeit im Geist durch das Band des Friedens:
EIN Leib und EIN Geist, wie ihr auch berufen seid zu EINER Hoffnung eurer Berufung;
EIN Herr, EIN Glaube, EINE Taufe;
EIN Gott und Vater aller, der da ist über allen und durch alle und in allen.
Einem jeden aber von uns ist die Gnade gegeben nach dem Maß der Gabe Christi.
Epheser 4,1-7

Bernd Amann
Jesus Christus Evangeliumsdienst
Artikel vom 20.09.2001

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