Einheit der Gläubigen
Bibelverse sind der Lutherbibel 1984 entnommen.
Wie stellt sich Gott die Einheit der Gläubigen, der Gemeinden und der Kirchen vor und wie können wir Einheit erreichen? Anhand des "Wortes Gottes" soll dieser Artikel uns Antworten darüber geben.
Inhaltsverzeichnis
Wie kann Einheit verstanden werden?
Was kennzeichnet die Einheit der
Gemeinden?
Wer hat den ganzen Ratschluss des Herrn
erkannt?
Einheit trotz Stückwerke der
Erkenntnis
Vorbereitete Wege zur Gemeinschaft
untereinander
Einheit und Gemeinschaft in Jesus Christus
Die Einheit in der Liebe und im Frieden
Christi
Einheit und Gemeinschaft durch den
Heiligen Geist
Die Einheit im Geist
Viele Glieder - ein Leib
Ein Leib der Fülle Christi
Viele Gaben - ein Geist
Viele Dienste und Ämter - zur Erbauung des
Leibes
Erbaut zu einem heiligen Volk Gottes
Gebet
Wie kann Einheit verstanden werden?
Wie uns das Neue
Testament lehrt ist unter Einheit der Gläubigen, der Gemeinden und der
Kirchen die Einheit im Glauben zu verstehen. Der Begriff "Einheit" in
diesem Artikel bedeutet also nicht eine alles bestimmende und
umfassende Kirche, sondern eine Glaubens-Einheit der Gläubigen,
durch "Einigkeit im Geist durch
das Band des Friedens", auf
Grundlage des Neuen Testaments:
So ermahne ich euch nun, ich, der
Gefangene in dem Herrn, daß ihr der Berufung würdig lebt, mit der ihr
berufen seid, in aller Demut und Sanftmut, in Geduld. Ertragt einer den
andern in Liebe, und seid darauf bedacht, zu wahren die Einigkeit im
Geist durch das Band des Friedens:
EIN Leib und EIN Geist, wie ihr auch berufen seid zu EINER Hoffnung
eurer Berufung;
EIN Herr, EIN Glaube, EINE Taufe;
EIN Gott und Vater aller, der da ist über allen und durch alle und in
allen.
Einem jeden aber von uns ist die Gnade gegeben nach dem Maß der Gabe
Christi. Epheser 4,1-7
Auch bedeutet der Begriff "Einheit" nicht, die Vielfalt und Ausdrucksformen des Gemeindelebens der einzelnen Gemeinden aufgeben zu müssen, im Gegenteil sie bereichern und vervollständigen den Leib Christi. Es sind ja die einer Gemeinde von Gott geschenkten Gaben, durch die das Gemeindeleben gestaltet und erbaut wird.
Von der Zeit der
Apostel bis zu den Anfängen der römisch katholischen Kirche waren die
einzelnen christlichen Gemeinden in ihrer Größe für die Gläubigen noch
überschaubar. Sie waren auch nicht in einer alles bestimmenden und
umfassenden Kirche organisiert. Das Haupt des Leibes, der Gemeinde, war
und ist einzig allein Jesus Christus.
Und er ist das Haupt des
Leibes, nämlich der Gemeinde.
Kolosser 1,18
Wer Ohren hat, der höre, was
der Geist den Gemeinden sagt!
Offenbarung 2,1 bis 3,22
An 36 Stellen im Neuen Testament (Lutherbibel 1984) wird das Wort
"Gemeinden", 3x "Leib Christi" verwendet. Der Ausdruck "Gemeinden
Christi" wird 1x verwendet, "Gemeinde Christi" jedoch nicht. Der
Ausdruck "Gemeinde Gottes" wird 9x und "Gemeinden Gottes" 3x verwendet.
Der "Leib Christi", ist demnach die "Gemeinde Gottes", und besteht aus
den "Gemeinden Christi", die auch "Gemeinden Gottes" sind. Aber ebenso
ist jeder einzelne Gläubige "ein Glied" im "Leib Christi":
Nun freue ich mich in den Leiden, die
ich für euch leide, und erstatte an meinem Fleisch, was an den Leiden
Christi noch fehlt, für seinen Leib, das ist die Gemeinde.
Kolosser 1,24
Ihr aber seid der Leib Christi und jeder von euch ein Glied.
1.Korinther 12,27
Erst durch römische Konzile und Gesetze wurden die Gemeinden unter Zwang zu einer einheitlichen Kirche zusammengefaßt. Dies entsprach nicht dem Willen Gottes. Denn an keiner Stelle der Bibel steht geschrieben, daß sich die Gläubigen zu einer einheitlichen Organisation zusammenschließen sollten. Im Gegenteil, in der Offenbarung Kap. 2 u. 3 erwähnt Jesus Christus sieben einzelne Gemeinden (Ephesus, Smyrna, Pergamon, Thyatira, Sardes, Philadelphia, Laodizea), die unterschiedliche Glaubensstärken, Werke und Wachstum haben.
Wir haben alle
einen »Gott und Vater«, von dem in der heiligen Schrift gesagt wird,
dass er »über allen«, »durch alle« und »in allen« ist. Unser Herr Jesus
Christus ist das Haupt aller Gemeinden.
Jeder der Christus als seinen Herrn und Erlöser bekennt und im Geist und
in der Wahrheit mit IHM verbunden ist, gehört zu SEINER Gemeinde. Dies
sind Grundaussagen des Neuen Testaments, die wohl jeder Gläubige als
Gottes Wahrheit erkannt hat oder erkennen sollte. Mit dieser Erkenntnis
sollten wir bereit sein einen Neubeginn der Einheit im Glauben und in
der Gemeinschaft zu wagen.
Gott ist Geist, und die ihn anbeten, die
müssen ihn im Geist und in der Wahrheit anbeten. Johannes 4,24
Denn wenn du mit deinem Munde bekennst, daß Jesus der Herr ist, und in
deinem Herzen glaubst, daß ihn Gott von den Toten auferweckt hat, so
wirst du gerettet. Denn wenn man von Herzen glaubt, so wird man gerecht;
und wenn man mit dem Munde bekennt, so wird man gerettet. Denn die
Schrift spricht (Jesaja 28,16): »Wer an ihn glaubt, wird nicht
zuschanden werden.« Es ist hier kein Unterschied zwischen Juden und
Griechen; es ist über alle derselbe Herr, reich für alle, die ihn
anrufen. Denn »wer den Namen des Herrn anrufen wird, soll gerettet
werden« (Joel 3,5). Römer 10,9-13
Gott hat euch als erste zur Seligkeit erwählt, in der Heiligung durch
den Geist und im Glauben an die Wahrheit
2.Thessalonicher 2,13
Denn Gott ist treu, durch den ihr
berufen seid zur Gemeinschaft seines Sohnes Jesus Christus, unseres Herrn.
1.Korinther 1,9
Einheit und Gemeinschaft der Gemeinden und Kirchen ist nur möglich, wenn
wir auf den Fels der Weisheit und des Ratschlusses des Herrn gegründet
sind. An diesem Reichtum SEINER Weisheit und Erkenntnis läßt uns der Herr durch Sein Wort teilhaben, so daß
Er Seine Gemeinde durch uns bauen kann. Wir haben alle noch Mangel an Erkenntnis und sind
Unvollkommen. Aber wir sollten den Wunsch haben IHN zu erkennen und
vergessen was dahinten ist, und "... was wir schon erreicht haben, darin laßt uns auch
leben." Philipper 3,16
Gott ist nicht kompliziert, Er hat
für uns alle Wege oder Schlüssel zur Gemeinschaft untereinander
vorbereitet.
Gemeinschaft ist mehr als nur ein Zusammensein, es bedeutet auch: Einheit, Einigkeit, Einstimmigkeit, Einvernehmen, Eintracht, Gemeinsamkeit, Geschlossenheit, Miteinander, Partnerschaft, Verbundenheit, Zusammenhalt, Zusammengehörigkeit.
Was kennzeichnet die Einheit der Gemeinden?
Die Einheit der Gläubigen ist Gekennzeichnet durch
Gemeinschaft miteinander. Als enges Verhältnis von gegenseitiger
Anteilhabe und Anteilgabe wird Gemeinschaft im NT verstanden. Es
bezeichnet die innige Gemeinschaft der Gläubigen mit dem himmlischen
Christus (1. Kor 10,16). Der Lebenszusammenhang mit Christus schließt
auch die Anteilhabe an seinem Leiden (Phil 3,10) ein, wie bes. Paulus
sie erlebt (vgl. Kol 1,24). Die menschliche Gemeinschaft ist eingebunden
in die Gemeinschaft mit Gott und Christus (1. Joh 1,3.7) und die
Verbundenheit durch das Evangelium (Phil 1,5). Die Gemeinschaft der
Christen ist so gekennzeichnet als Teilhabe am Geist (2. Kor 13,13; Phil
2,1).
Wenn die Gemeinden einig werden, die Einheit der
Gläubigen sichtbar wird, eins sind und auf den einzigen Fels und Grund
"Jesus Christus" bauen, können Sie den Auftrag Jesus erfüllen. Die Welt
soll durch unsere Einheit erkennen und glauben, daß Gott Seinen Sohn
gesandt hat:
Ich bitte aber nicht allein für sie, sondern auch für
die, die durch ihr Wort an mich glauben werden, damit sie alle eins
seien. Wie du, Vater, in mir bist und ich in dir, so sollen auch sie in
uns sein, damit die Welt glaube, daß du mich gesandt hast.
Und ich habe ihnen die Herrlichkeit gegeben, die du mir gegeben hast,
damit sie eins seien, wie wir eins sind, ich in ihnen und du in mir,
damit sie vollkommen eins seien und die Welt erkenne, daß du mich
gesandt hast und sie liebst, wie du mich liebst. Johannes 17,20-23
Jesus ist "EINS" mit Seinem Vater.
Sie sind von Anbeginn an einander in allem einig, eine göttliche
Einigkeit, die keine Meinungsverschiedenheiten kennt. Dieses EINS sein
ist in der gegenseitigen Liebe und im absolutem Vertrauen zueinander
gegründet.
Wer hat den ganzen Ratschluss des Herrn erkannt?
Auf wessen
Weisheit und Ratschluss sind die verschiedenen Richtungen und Strömungen
der Gemeinde Christi gegründet? Wären sie auf den Fels der Weisheit und
des Ratschlusses des Herrn gebaut, so gäbe es Einheit und Gemeinschaft
der Gemeinden und Kirchen. Der Ratschluss des Herrn ist gegründet auf
die Breite und die Länge und die Höhe und die Tiefe des Reichtums SEINER
Weisheit und Erkenntnis. An diesem Reichtum SEINER Weisheit und
Erkenntnis läßt uns der Herr durch Sein Wort teilhaben, so daß Er Seine
Gemeinde durch uns bauen kann.
O welch eine Tiefe des Reichtums, beides, der Weisheit und der
Erkenntnis Gottes! Wie unbegreiflich sind seine Gerichte und
unerforschlich seine Wege!
Denn »wer hat des Herrn Sinn erkannt, oder wer ist sein Ratgeber
gewesen?« (Jesaja 40,13)
Oder »wer hat ihm etwas zuvor gegeben, daß Gott es ihm vergelten müßte?«
(Hiob 41,3)
Denn von ihm und durch ihn und zu ihm sind alle Dinge. Ihm sei Ehre in
Ewigkeit! Amen. Römer 11,33-36
... daß er euch Kraft gebe
nach dem Reichtum seiner Herrlichkeit, stark zu werden durch seinen
Geist an dem inwendigen Menschen, daß Christus durch den Glauben in
euren Herzen wohne und ihr in der Liebe eingewurzelt und gegründet seid.
So könnt ihr mit allen Heiligen begreifen, welches die Breite und die
Länge und die Höhe und die Tiefe ist, auch die Liebe Christi erkennen,
die alle Erkenntnis übertrifft, damit ihr erfüllt werdet mit der ganzen
Gottesfülle. Epheser 3,16-19
»Wer ist der, der den Ratschluß verhüllt mit Worten ohne Verstand?«
Darum hab ich unweise geredet, was mir zu hoch ist und ich nicht
verstehe. Hiob 42,3
Aber der Ratschluß des HERRN bleibt ewiglich, seines Herzens Gedanken
für und für. Wohl dem Volk, dessen Gott der HERR ist, dem Volk, das er
zum Erbe erwählt hat! Psalm 33,11-12
In eines Mannes Herzen sind viele Pläne; aber zustande kommt der
Ratschluß des HERRN. Sprüche 19,21
Er hat uns selig
gemacht und berufen mit einem heiligen Ruf, nicht nach unsern Werken,
sondern nach seinem Ratschluß und nach der Gnade, die uns gegeben ist in
Christus Jesus vor der Zeit der Welt, ... 2.Timotheus 1,9
In unseren Herzen sind viele Pläne, deshalb müssen
wir unser Herz prüfen, ob unsere Pläne mit dem Ratschluss des Herrn
übereinstimmen. Das Wort Gottes ist für uns die Weisung um zu erkennen,
ob wir im Willen Gottes stehen und handeln. Lass den Heiligen Geist dein
Herz erforschen, und unterstelle dein Herz, deinen Geist, deine Gedanken
und deinen Willen dem Wort Gottes und dem Reden des Heiligen Geistes. So
werden wir den Reichtum Seiner Herrlichkeit erkennen, und stark werden
durch seinen Geist an dem inwendigen Menschen.
Wir alle haben es
noch nicht ganz ergriffen, einige sind auf dem richtigen Weg, andere
müssen diesen Weg noch erkennen und ergreifen:
Viele Gemeinden
bauen auf die Breite und die Länge, einige auch auf die Höhe und nur
wenige auch auf die Tiefe des Reichtums SEINER Weisheit und Erkenntnis.
Aus diesen Stückwerken verwerfen einige auch noch die Bausteine, die nicht
in ihr Gemeindebild passen. Welch einen Reichtum an Erkenntnis,
Verheißungen und Gaben liegen dadurch brach und werden den Gläubigen
vorenthalten. Manche passen auch noch einige der übrig
gebliebenen Bausteine ihren Vorstellungen an und verfälschen sie damit.
Die verworfenen Bausteine werden als nicht mehr gültig deklariert. Haben
diese Bauleute vergessen, daß der Herr sich nicht verändert und derselbe gestern, heute und in
alle Ewigkeit ist?
Ich, der Herr, verändere mich
nicht.
Maleachi 3:6
Jesus Christus gestern und heute und derselbe auch
in Ewigkeit. Laßt euch nicht durch mancherlei und fremde Lehren
umtreiben, denn es ist ein köstlich Ding, daß das Herz fest werde,
welches geschieht durch Gnade. Hebräer 13,8-9
So können diese Bauleute sich gegenseitig nicht
akzeptieren und annehmen. Sie streiten über Worte, sind uneins über die
richtigen Bausteine, und verwirren die Gläubigen wie die Ungläubigen.
Einige der Bauleute behaupten die einzig richtige Wahrheit zu besitzen.
Gespalten und zerstritten ist die Gemeinde Christi. Welch eine Torheit
und Tragik. Nur wenn die Gemeinden einig werden, die Einheit der
Gläubigen sichtbar wird, eins sind und auf den einzigen Fels und Grund
"Jesus Christus" bauen, können Sie den Auftrag Jesus erfüllen. Jesus
Christus ist das Wort Gottes. Er und Sein Wort verändern sich nicht.
Aber der HERR wird Seinen Ratschluss ausführen und Seine Gemeinde
läutern und zur Wahrheit, Reinheit und zur Vollkommenheit führen:
Denn Gott hat uns wissen lassen das Geheimnis seines
Willens nach seinem Ratschluß, den er zuvor in Christus gefaßt hatte, um
ihn auszuführen, wenn die Zeit erfüllt wäre, daß alles zusammengefaßt
würde in Christus, was im Himmel und auf Erden ist.
In ihm sind wir auch zu Erben eingesetzt worden, die wir dazu
vorherbestimmt sind nach dem Vorsatz dessen, der alles wirkt nach dem
Ratschluß seines Willens; damit wir etwas seien zum Lob seiner
Herrlichkeit, die wir zuvor auf Christus gehofft haben. Epheser 1,9-12
Der aber die Herzen erforscht, der weiß, worauf
der Sinn des Geistes gerichtet ist; denn er vertritt die Heiligen, wie
es Gott gefällt. Wir wissen aber, daß denen, die Gott lieben, alle Dinge
zum Besten dienen, denen, die nach seinem Ratschluß berufen sind. Denn
die er ausersehen hat, die hat er auch vorherbestimmt, daß sie gleich
sein sollten dem Bild seines Sohnes, damit dieser der Erstgeborene sei
unter vielen Brüdern. Römer 8,27-29
Daran erinnere sie und ermahne
sie inständig vor Gott, daß sie nicht um Worte streiten, was zu nichts
nütze ist, als die zu verwirren, die zuhören. Bemühe dich darum, dich
vor Gott zu erweisen als einen rechtschaffenen und untadeligen Arbeiter,
der das Wort der Wahrheit recht austeilt. 2.Timotheus
2,14-15
Dich selbst aber mache zum Vorbild guter
Werke, mit unverfälschter Lehre, mit Ehrbarkeit, mit heilsamem und
untadeligem Wort, damit der Widersacher beschämt werde und nichts Böses
habe, das er uns nachsagen kann. Titus 2,7-8
Einheit trotz Stückwerke der Erkenntnis
Denn unser Wissen ist Stückwerk, und unser
prophetisches Reden ist Stückwerk. Wenn aber kommen wird das
Vollkommene, so wird das Stückwerk aufhören. ...
Wir sehen jetzt durch einen Spiegel ein dunkles Bild; dann aber von
Angesicht zu Angesicht. Jetzt erkenne ich stückweise; dann aber werde
ich erkennen, wie ich erkannt bin.
Nun aber bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei; aber die Liebe ist
die größte unter ihnen. 1.Korinther
13,9-13
Unser Wissen und unsere Erkenntnis ist Stückwerk.
Wir können den ganzen Ratschluss des Herrn noch nicht erkennen. Haben
wir aber Glauben, Hoffnung, und Liebe so können wir die Stückwerke
unserer Erkenntnisse zur Einheit in Christus zusammenfügen:
Und er ist gekommen und hat im Evangelium Frieden
verkündigt euch, die ihr fern wart, und Frieden denen, die nahe waren.
Denn durch ihn haben wir alle beide in einem Geist den Zugang zum Vater.
So seid ihr nun nicht mehr Gäste und Fremdlinge, sondern Mitbürger der
Heiligen und Gottes Hausgenossen, erbaut auf den Grund der Apostel und
Propheten, da Jesus Christus der Eckstein ist, auf welchem der ganze Bau
ineinandergefügt wächst zu einem heiligen Tempel in dem Herrn. Durch ihn
werdet auch ihr miterbaut zu einer Wohnung Gottes im Geist.
Epheser 2,17-22
Zu ihm kommt als zu dem lebendigen Stein, der
von den Menschen verworfen ist, aber bei Gott auserwählt und kostbar.
Und auch ihr als lebendige Steine erbaut euch zum geistlichen Hause und
zur heiligen Priesterschaft, zu opfern geistliche Opfer, die Gott
wohlgefällig sind durch Jesus Christus. Darum steht in der Schrift
(Jesaja 28,16): »Siehe, ich lege in Zion einen auserwählten, kostbaren
Eckstein; und wer an ihn glaubt, der soll nicht zuschanden werden.«
Für euch nun, die ihr glaubt, ist er kostbar; für die Ungläubigen aber
ist »der Stein, den die Bauleute verworfen haben und der zum Eckstein
geworden ist, ein Stein des Anstoßes und ein Fels des Ärgernisses«
(Psalm 118,22; Jesaja 8,14); sie stoßen sich an ihm, weil sie nicht an
das Wort glauben, wozu sie auch bestimmt sind. 1.Petrus 2,4-8
So ist nun weder der pflanzt noch der begießt etwas, sondern Gott, der
das Gedeihen gibt. Der aber pflanzt und der begießt, sind einer wie der
andere. Jeder aber wird seinen Lohn empfangen nach seiner Arbeit. Denn
wir sind Gottes Mitarbeiter; ihr seid Gottes Ackerfeld und Gottes Bau.
Ich nach Gottes Gnade, die mir gegeben ist, habe den Grund gelegt als
ein weiser Baumeister; ein anderer baut darauf. Ein jeder aber sehe zu,
wie er darauf baut.
Einen andern Grund kann niemand legen als den, der gelegt ist, welcher
ist Jesus Christus.
Wenn aber jemand auf den Grund baut Gold, Silber, Edelsteine, Holz, Heu,
Stroh, so wird das Werk eines jeden offenbar werden. Der Tag des
Gerichts wird's klar machen; denn mit Feuer wird er sich offenbaren. Und
von welcher Art eines jeden Werk ist, wird das Feuer erweisen.
Wird jemandes Werk bleiben, das er darauf gebaut hat, so wird er Lohn
empfangen. Wird aber jemandes Werk verbrennen, so wird er Schaden
leiden; er selbst aber wird gerettet werden, doch so wie durchs Feuer
hindurch. 1.Korinther
3,7-15
Ihr Bauleute baut auf den Grund "der gelegt ist, welcher ist Jesus Christus", "da Jesus Christus der Eckstein ist, auf welchem der
ganze Bau ineinandergefügt wächst zu einem heiligen Tempel in dem Herrn". Der Bauherr ist Jesus Christus und der Bauplan ist
das Wort Gottes. Haltet euch an den Bauplan. Und sollte jemanden an
Erkenntnis mangeln Teile des Bauplans zu verstehen, so bitte er den
Bauherrn, Jesus Christus, um Weisheit und Erkenntnis:
Wenn es aber jemandem unter euch an Weisheit mangelt, so
bitte er Gott, der jedermann gern gibt und niemanden schilt; so wird sie
ihm gegeben werden.
Er bitte aber im Glauben und zweifle nicht ... Jakobus 1,5-6
Mein Gott aber wird all eurem Mangel abhelfen nach seinem Reichtum in
Herrlichkeit in Christus Jesus. Philipper 4,19
... zu erkennen das Geheimnis
Gottes, das Christus ist, in welchem verborgen liegen alle Schätze der
Weisheit und der Erkenntnis. Kolosser 2,2-3
Welcher Bauherr
läßt seinen Bau von unkundigen Bauleuten erstellen? Oder von Bauleuten
die Teile des Bauplans nach eigenem Gutdünken ausführen oder sogar
verwerfen? Oder von Bauleuten die gegeneinander arbeiten statt
miteinander? Kein Bauherr wird von diesen Bauleuten seinen Bau erstellen
lassen. Er wird sich Bauleute nehmen, die zugerüstet sind oder sich von
ihm zurüsten lassen um diesen Bau nach dem Bauplan bauen zu können:
Und er hat einige
als Apostel eingesetzt, einige als Propheten, einige als Evangelisten,
einige als Hirten und Lehrer, damit die Heiligen zugerüstet werden zum
Werk des Dienstes. Dadurch soll der Leib Christi erbaut werden, bis wir
alle hingelangen zur Einheit des Glaubens und der Erkenntnis des Sohnes
Gottes, zum vollendeten Mann, zum vollen Maß der Fülle Christi, damit
wir nicht mehr unmündig seien und uns von jedem Wind einer Lehre bewegen
und umhertreiben lassen durch trügerisches Spiel der Menschen, mit dem
sie uns arglistig verführen.
Laßt uns aber wahrhaftig sein in der Liebe und wachsen in allen Stücken
zu dem hin, der das Haupt ist, Christus, von dem aus der ganze Leib
zusammengefügt ist und ein Glied am andern hängt durch alle Gelenke,
wodurch jedes Glied das andere unterstützt nach dem Maß seiner Kraft und
macht, daß der Leib wächst und sich selbst aufbaut in der Liebe.
Epheser 4,11-16
Wir haben alle noch Mangel an Erkenntnis und sind
Unvollkommen. Aber wir sollten den Wunsch haben IHN zu erkennen und
vergessen was dahinten ist, und "... was wir schon erreicht haben, darin laßt uns auch
leben.":
Aber was mir Gewinn war, das habe ich um Christi willen
für Schaden erachtet. Ja, ich erachte es noch alles für Schaden
gegenüber der überschwenglichen Erkenntnis Christi Jesu, meines Herrn.
Um seinetwillen ist mir das alles ein Schaden geworden, und ich erachte
es für Dreck, damit ich Christus gewinne und in ihm gefunden werde, daß
ich nicht habe meine Gerechtigkeit, die aus dem Gesetz kommt, sondern
die durch den Glauben an Christus kommt, nämlich die Gerechtigkeit, die
von Gott dem Glauben zugerechnet wird. Ihn möchte ich erkennen und die
Kraft seiner Auferstehung und die Gemeinschaft seiner Leiden und so
seinem Tode gleichgestaltet werden, damit ich gelange zur Auferstehung
von den Toten. Nicht, daß ich's schon ergriffen habe oder schon
vollkommen sei; ich jage ihm aber nach, ob ich's wohl ergreifen könnte,
weil ich von Christus Jesus ergriffen bin.
Meine Brüder, ich schätze mich selbst noch nicht so ein, daß ich's
ergriffen habe. Eins aber sage ich: Ich vergesse, was dahinten ist, und
strecke mich aus nach dem, was da vorne ist, und jage nach dem
vorgesteckten Ziel, dem Siegespreis der himmlischen Berufung Gottes in
Christus Jesus.
Wie viele nun von uns vollkommen sind, die laßt uns so gesinnt sein. Und
solltet ihr in einem Stück anders denken, so wird euch Gott auch das
offenbaren. Nur, was wir schon erreicht haben, darin laßt uns auch
leben. Philipper 3,7-16
Vorbereitete Wege zur Gemeinschaft untereinander
Gott ist nicht
kompliziert, Er hat für uns alle Wege oder Schlüssel zur Gemeinschaft
untereinander vorbereitet. Der wichtigste Schlüssel hierzu ist die persönliche
enge Beziehung und Gemeinschaft zu Gott, dem Vater und Seinem Sohn Jesus Christus. Durch deine geistliche Neugeburt hast du schon Anteil
an der Gemeinschaft
mit Gott, Seinem Sohn und dem Heiligen Geist. Jesus Christus ist in dir und du
in Ihm. Der Heilige Geist, dein Beistand, Helfer, wohnt in dir. Die Liebe Gottes ist ausgegossen in unsre Herzen durch den
heiligen Geist.
Diese persönliche enge Beziehung und Gemeinschaft zu Gott, wird dich befähigen
auch Gemeinschaft
mit deinen Geschwistern anderer Gemeinden und Kirchen führen zu können und dich
in eine noch tiefere, innigere Gemeinschaft führen:
... was wir gesehen und gehört haben,
das verkündigen wir auch euch, damit auch ihr mit uns Gemeinschaft habt; und
unsere Gemeinschaft ist mit dem Vater und mit seinem Sohn Jesus Christus. Und
das schreiben wir, damit unsere Freude vollkommen sei.
1.Johannes 1,1-4
Ist nun bei euch Ermahnung in
Christus, ist Trost der Liebe, ist Gemeinschaft des Geistes, ist herzliche Liebe
und Barmherzigkeit, so macht meine Freude dadurch vollkommen, daß ihr eines
Sinnes seid, gleiche Liebe habt, einmütig und einträchtig seid. Tut nichts aus
Eigennutz oder um eitler Ehre willen, sondern in Demut achte einer den andern
höher als sich selbst, und ein jeder sehe nicht auf das Seine, sondern auch auf
das, was dem andern dient. Seid so unter euch gesinnt, wie es auch der
Gemeinschaft in Christus Jesus entspricht: Philipper
2,1-5
"Jesus" ("der Herr
hilft") ist für alle Menschen der Name geworden, in dem sie Gottes Gnade und
Barmherzigkeit anrufen dürfen, weil er sich für sie geopfert hat. Unsere
Gemeinschaft untereinander ist in Jesus Christus gegründet.
Und in keinem andern ist das Heil,
auch ist kein andrer Name unter dem Himmel den Menschen gegeben, durch den wir
sollen selig werden.
Apostelgeschichte 4,12
Ich will euch nämlich wissen lassen,
welchen Kampf ich um euch führe und um die in Laodizea und um alle, die mich
nicht von Angesicht gesehen haben, damit ihre Herzen gestärkt und zusammengefügt
werden in der Liebe und zu allem Reichtum an Gewißheit und Verständnis, zu
erkennen das Geheimnis Gottes, das Christus ist, in welchem verborgen liegen
alle Schätze der Weisheit und der Erkenntnis. Ich sage das, damit euch niemand
betrüge mit verführerischen Reden. Kolosser 2,1-4
Alles, was ihr tut, das tut von Herzen als dem Herrn und nicht den Menschen,
denn ihr wißt, daß ihr von dem Herrn als Lohn das Erbe empfangen werdet. Ihr
dient dem Herrn Christus!
Kolosser 3,23-24
Denn Gott ist treu, durch den ihr berufen seid zur
Gemeinschaft seines Sohnes Jesus Christus, unseres Herrn. 1.Korinther
1,9
Zum Frieden hat euch Gott berufen.
1.Korinther 7,15
Mich wundert, daß ihr euch so bald abwenden laßt von
dem, der euch berufen hat in die Gnade Christi, zu einem andern Evangelium,
obwohl es doch kein andres gibt; nur daß einige da sind, die euch verwirren und
wollen das Evangelium Christi verkehren. Galater 1,6-7
Ihr aber, liebe Brüder, seid zur Freiheit berufen.
Allein seht zu, daß ihr durch die Freiheit nicht dem Fleisch Raum gebt; sondern
durch die Liebe diene einer dem andern. Galater 5,13
Denn es ist ein Gott und ein Mittler zwischen Gott und dem Menschen, der Mensch
Jesus Christus, der für uns gestorben ist.
1.Timotheus 2,5
Gottes Sehnsucht war
und ist die Gemeinschaft mit Seinen Kindern, auch die Gemeinschaft Seiner Kinder
untereinander,
den wir sind alle geschaffen in Seinem Bilde. Wir sind Kinder Gottes -
Söhne und Töchter des Höchsten. Ich bin ein Sohn meines Vaters, der mir willig
gibt und nichts zurück hält. Wir sind Könige und Priester vor Gott.
Schau auf Jesus und
du wirst feststellen, dass er am Kreuz diesen Zustand und diese Position für uns
hergestellt hat:
Gnade sei mit euch und Friede
von dem, der da ist und der da war und der da kommt, und von den sieben
Geistern, die vor seinem Thron sind, und von Jesus Christus, welcher ist der
treue Zeuge, der Erstgeborene von den Toten und Herr über die Könige auf Erden!
Ihm, der uns liebt und uns erlöst hat von unsern Sünden mit seinem Blut und uns
zu Königen und Priestern gemacht hat vor Gott, seinem Vater, ihm sei Ehre und
Gewalt von Ewigkeit zu Ewigkeit! Amen.
Offenbarung 1,4-6
Wunderbar zu wissen was wir
in Jesus sind. Dies sollte unsere Herzen öffnen zu erkennen, daß alle unsere
Brüder und Schwestern in Jesus erlöst sind und von IHM geliebt sind. Ja, auch
unsere Geschwister die in Trennung mit uns leben sind
Könige und Priester
vor Gott. Laßt uns auch sie lieben, mit der Liebe Christi. So werden wir die
Trennung überwinden.
Einheit und Gemeinschaft in Jesus Christus
Gemeinschaft ist mehr als nur ein Zusammensein, es bedeutet
auch: Einheit, Einigkeit, Einstimmigkeit, Einvernehmen, Eintracht,
Gemeinsamkeit, Geschlossenheit, Miteinander, Partnerschaft, Verbundenheit,
Zusammenhalt, Zusammengehörigkeit
Jesus
Christus ist Gott der Sohn von Ewigkeit her. Er offenbarte sich im "Alten
Testament" als Gott. Im "Neuen Testament" offenbarte Er sich gleichzeitig als
Gott und als Mensch. Sein Menschsein war nur ein kleiner Teil Seines göttlichen
Lebens und Wirkens und dennoch ein großartiges Werk Seiner Gnade und Liebe für
uns Menschen. Er nahm Knechtsgestalt an und erniedrigte Sich selbst bis zum Tod
um uns zu erretten. Als Mensch offenbarte er sich in demütiger Haltung gegenüber
Gott Seinem Vater. Wir dürfen diese demütige Haltung Jesus nicht falsch
verstehen und falsch interpretieren, denn er lebte als Menschensohn für uns und
nicht für sich. Als Menschensohn blieb Er Gottes Sohn, auch wenn Er Seine
Göttlichkeit nicht in Anspruch nahm um für uns im Fleisch zu Leben, zu Sterben
und Aufzuerstehen. Wie unermesslich groß ist doch Seine Liebe zu uns. Es ist die
Liebe des Vaters. Wir sind durch Seine Liebe Gottes Kinder geworden. Als Kinder
Gottes sind wir Söhne und Töchter Gottes, die zur liebenden Gemeinschaft
miteinander in Einigkeit berufen sind.
Denn was dem
Gesetz unmöglich war, weil es durch das Fleisch geschwächt war, das tat Gott: er
sandte seinen Sohn in der Gestalt des sündigen Fleisches und um der Sünde willen
und verdammte die Sünde im Fleisch, damit die Gerechtigkeit, vom Gesetz
gefordert, in uns erfüllt würde, die wir nun nicht nach dem Fleisch leben,
sondern nach dem Geist. Römer 8,3-4
Und groß ist, wie jedermann bekennen muß, das Geheimnis des Glaubens: Er ist
offenbart im Fleisch, gerechtfertigt im Geist, erschienen den Engeln, gepredigt
den Heiden, geglaubt in der Welt, aufgenommen in die Herrlichkeit. 1.Timotheus 3,16
Seid so unter
euch gesinnt, wie es auch der Gemeinschaft in Christus Jesus entspricht:*
Er, der in göttlicher Gestalt war, hielt es nicht für einen Raub, Gott gleich zu
sein, sondern entäußerte sich selbst und nahm Knechtsgestalt an, ward den
Menschen gleich und der Erscheinung nach als Mensch erkannt. Er erniedrigte sich
selbst und ward gehorsam bis zum Tode, ja zum Tode am Kreuz. Darum hat ihn auch
Gott erhöht und hat ihm den Namen gegeben, der über alle Namen ist, daß in dem
Namen Jesu sich beugen sollen aller derer Knie, die im Himmel und auf Erden und
unter der Erde sind, und alle Zungen bekennen sollen, daß Jesus Christus der
Herr ist, zur Ehre Gottes, des Vaters. Philipper 2,5-11
*Luther übersetzte: »Ein jeder sei gesinnt, wie Jesus Christus auch war.«
»Ein jeglicher
sei gesinnt« ist eine direkte Aufforderung an den Einzelnen Christen in der
Gemeinde: »Lebe so, wie Christus gelebt hat.«
»Er
erniedrigte sich selbst und ward gehorsam bis zum Tode«. Der Sohn Gottes aber
erachtete seine Freiheit, seine Befehlsgewalt, seine schöpferische Kraft nicht
für etwas, an dem festzuhalten wäre, sondern er gab das alles auf, um den
schweren Weg des Gehorsams zu gehen, damit er uns erlösen konnte. Dies ist ein
Ausdruck seines innersten Wesens, Sein Gehorsam dem Vater gegenüber und Seine
Liebe zu uns Menschen. Was können wir hieraus lernen, um wie Jesus Christus zu
sein? Auch wir sollen uns erniedrigen und Ihm gehorsam sein. So wie der Vater
und Jesus eins sind sollen wir eins sein, weil Jesus in uns verherrlicht
ist:
Und alles, was
mein ist, das ist dein, und was dein ist, das ist mein; und ich bin in ihnen
verherrlicht. Ich bin nicht mehr in der Welt; sie aber sind in der Welt, und ich
komme zu dir. Heiliger Vater, erhalte sie in deinem Namen, den du mir gegeben
hast, daß sie eins seien wie wir. Johannes 17,10-11
Eins sein mit allen unseren Geschwistern in Jesus bedeutet Gemeinschaft in
Liebe miteinander haben, so wie Jesus Seine Jüngern geliebt hat:
Ein neues Gebot
gebe ich euch, daß ihr euch untereinander liebt, wie ich euch geliebt habe,
damit auch ihr einander liebhabt. Daran wird jedermann erkennen, daß ihr meine
Jünger seid, wenn ihr Liebe untereinander habt. Johannes 13,34-35
Die Einheit in der
Liebe und im Frieden Christi
So zieht nun an als die
Auserwählten Gottes, als die Heiligen und Geliebten, herzliches
Erbarmen, Freundlichkeit, Demut, Sanftmut, Geduld; und ertrage einer den
andern und vergebt euch untereinander, wenn jemand Klage hat gegen den
andern; wie der Herr euch vergeben hat, so vergebt auch ihr! Über alles
aber zieht an die Liebe, die da ist das Band der Vollkommenheit.
Und der Friede Christi, zu dem ihr auch berufen seid in einem Leibe,
regiere in euren Herzen; und seid dankbar. Kolosser 3,12-15
Und wenn ich prophetisch reden
könnte und wüßte alle Geheimnisse und alle Erkenntnis und hätte allen
Glauben, so daß ich Berge versetzen könnte, und hätte die Liebe nicht,
so wäre ich nichts. 1.Korinther
13,2
Endlich aber seid allesamt
gleichgesinnt, mitleidig, brüderlich, barmherzig, demütig.
Vergeltet nicht Böses mit Bösem oder Scheltwort mit Scheltwort, sondern
segnet vielmehr, weil ihr dazu berufen seid, daß ihr den Segen ererbt.
Denn »wer das Leben lieben und gute Tage sehen will, der hüte seine
Zunge, daß sie nichts Böses rede, und seine Lippen, daß sie nicht
betrügen. Er wende sich ab vom Bösen und tue Gutes; er suche Frieden und
jage ihm nach.
Denn die Augen des Herrn sehen auf die Gerechten, und seine Ohren hören
auf ihr Gebet; das Angesicht des Herrn aber steht wider die, die Böses
tun« (Psalm 34,13-17). 1.Petrus
3,8-12
Einheit und Gemeinschaft
durch den Heiligen Geist
Ein weiterer wichtiger Schlüssel zur Gemeinschaft untereinander ist unsere
Gemeinschaft durch den Heiligen Geist:
Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus und die
Liebe Gottes und die Gemeinschaft des heiligen Geistes sei mit euch allen!
2.Korinther 13,13
Wir aber haben nicht empfangen den Geist der Welt,
sondern den Geist aus Gott, daß wir wissen können, was uns von Gott geschenkt
ist. 1.Korinther 2,12
Wandelt nur würdig des Evangeliums Christi, damit ...
ihr in einem Geist steht und einmütig mit uns kämpft für den Glauben des
Evangeliums. Philipper 1,27
Diese sind es, die Spaltungen hervorrufen, niedrig
Gesinnte, die den Geist nicht haben. Judas 1,19
Wer Ohren hat, der höre, was
der Geist den Gemeinden sagt!
Offenbarung 2,1 bis 3,22
Die Befähigung zum "Hören" ist auch deine Befähigung zum segensreichen
Hineinsprechen in die Herzen deiner Geschwister in Jesus. Durch die Liebe Gottes
in dir kannst du auch deine Geschwister lieben. Auch das Wort Gottes gründet
diese Fähigkeit und baut sie aus:
Wer aber sein Wort hält, in dem ist
wahrlich die Liebe Gottes vollkommen. Daran erkennen wir, daß wir in ihm sind.
Wer sagt, daß er in ihm bleibt, der soll auch leben, wie er gelebt hat. 1.Johannes 2,5-6
Die Einheit im Geist
So ermahne ich euch nun, ich, der
Gefangene in dem Herrn, daß ihr der Berufung würdig lebt, mit der ihr
berufen seid, in aller Demut und Sanftmut, in Geduld. Ertragt einer den
andern in Liebe, und seid darauf bedacht, zu wahren die Einigkeit im
Geist durch das Band des Friedens:
EIN Leib und EIN Geist, wie ihr auch berufen seid zu EINER Hoffnung
eurer Berufung;
EIN Herr, EIN Glaube, EINE Taufe;
EIN Gott und Vater aller, der da ist über allen und durch alle und in
allen.
Einem jeden aber von uns ist die Gnade gegeben nach dem Maß der Gabe
Christi. Epheser 4,1-7
»Nun«, nachdem den Lesern von Eph 1-3 her klar vor Augen steht, was Gott
zum Bau seiner Gemeinde geplant und verwirklicht hat, und deutlich ist,
dass sie selbst an diesem Heil Anteil bekommen haben und mit Gottes
Hilfe darin wachsen - »nun« ist die Zeit gekommen, ihnen zu sagen, was
sie auf dieser Grundlage ihrerseits tun sollen.
Ganz allgemein geht es bei der Ermahnung (bis Eph 6!) darum, dass die
Gemeindeglieder »ein Leben würdig der Berufung« führen, »zu der (sie)
berufen« wurden.
Das macht deutlich, dass der Brief kein bloßes Idealbild der Gemeinde
zeichnen will: es geht um den konkreten Wandel der Gemeindeglieder,
früher und jetzt!
In den V. 2-3 nennt der Apostel nun die ersten Elemente, die zu einem
würdigen Wandel gehören. Sie alle haben mit einem Verhalten zu tun, das
die Einheit in der Gemeinde fördert.
Würdig wandeln - das heißt erstens, »mit aller Demut und Sanftmut« mit
den Glaubensgeschwistern umgehen. Demut erhebt sich nicht über den
anderen, so wird die Gemeinschaft gestärkt.
Sanftmut hat nichts mit mangelnder Festigkeit und Leisetreterei zu
tun. Auch Jesus war sanftmütig (Mt 11,29) - trotz seiner Autorität und
Führungsstärke. Sanftmut ist ein mildes Verhalten, das nicht verletzt, ein
wohltuender Umgang, der selbst beim Zurechtweisen auf Hiebe und Stiche
verzichten kann (vgl. Gal 6,1). Wir merken schon bei diesem ersten
Begriffspaar, dass der hohen Berufung als Glied der Gemeinde Gottes ein
Umgang miteinander entspricht, der den anderen achtet.
Ein würdiges Wandeln ist ein Verhalten, das die Einheit untereinander
fördert. Jetzt aber steht die Frage im Vordergrund: Wie verhalte ich
mich, wenn menschliche Schwächen und Fehler die Harmonie untereinander
auf eine harte Probe stellen? Paulus ruft zu einer ausdauernden
Bereitschaft, den jeweils anderen mit seinen Eigenarten zu tragen.
Nur mittels der »Liebe« (griech.: der Agape), die den anderen nicht um
seiner Vorzüge willen liebt und ihn auch nicht nur liebt, solange er
sich wohlverhält. Aus
dieser ausdauernd geduldigen und liebevollen Haltung heraus soll es zu
einem eifrigen Einsatz für die Einheit der Gemeinde kommen. Offenbar ist
es gar nicht so selbstverständlich, dass eine christliche Gemeinde in
Einheit lebt! Es bedarf eines eifrigen Engagements für den Frieden
untereinander, wenn die Einheit nicht den zwischenmenschlichen Querelen
und menschlichen Eigenheiten der einzelnen zum Opfer fallen soll. So,
wie man eine Garbe durch ein Band zusammenbindet, so soll der »Friede«
die so unterschiedlichen Glieder der Gemeinde wie ein Band
zusammenhalten. Wo immer die Einheit gefährdet ist, wo immer die
Gemeinschaft der Gotteskinder auseinander zu fallen droht, sind alle in
der Gemeinde gefordert, sich für diesen Frieden untereinander
einzusetzen. Überhaupt kennt Paulus nur eine Grenze für das Bemühen um
friedvolle Einheit: wo Sünde oder Irrlehre im Spiel ist, kann es keine
Einheit um jeden Preis geben (vgl. 1. Kor 5,7-13; 1. Kor 11,19). Im
übrigen aber ist es Gottes Ziel für die Gemeinde, dass »im Leib
(Christi) keine Spaltung sei, sondern die Glieder in gleicher Weise
füreinander sorgen« (1. Kor 12,25).
Die »Einheit des Geistes« bzw. die »Einheit, die vom
Geist (gewirkt ist),« ist der Gemeinde vorgegeben. Die Gemeinde ist von
Anfang an auf Einheit hin gemacht. Und diese geistgewirkte Einheit gilt
es festzuhalten.
Sieben »Einheitsfaktoren« begründen diese geistliche Einheit: ein Leib,
ein Geist, eine Hoffnung, ein Herr, ein Glaube, eine Taufe, ein Gott (V.
4-6). Es gibt nur diese Gemeinde, keine andere! - Der »eine
Geist« ist der Heilige Geist, den jedes Glied der Gemeinde empfangen
hat, als es gläubig wurde (Eph 1,13). Und jedem Glaubenden wurde dieser
Geist bei seiner Berufung als Christ als ein Angeld der kommenden
Herrlichkeit - und damit als Vergewisserung der christlichen Hoffnung -
verliehen (Eph 1,13-14). Das eint! Alle haben das gleiche Ziel, alle
gehören zu der gleichen universalen Gemeinde, und alle haben den
gleichen Geist empfangen, durch den sie (nach 1. Kor 12,13) in den Leib
Christi hineingetauft wurden, und der nun Garant ihrer Hoffnung ist.
Der eine »Herr«, den die Gemeinde kennt
und dem sie gehört, ist Jesus. Er ist der Kyrios (= griech. Wort für
»Herr«). Der Kyrios -Titel hatte für die apostolischen Gemeinden in
doppelter Hinsicht eine besondere Bedeutung: In der griechischen
Übersetzung des Alten Testaments wurde der Gottesname »Jahwe« in der
Regel mit »Kyrios« übersetzt. Da die ersten Christen das griechische
Alte Testament als ihre Bibel hatten, schwang für sie im Bekenntnis zu
Jesus als dem Kyrios immer das Bekenntnis zu seiner Gottheit mit. Dem einen »Herrn« entspricht der eine »Glaube« an
diesen Herrn.
Es gibt nur das eine Evangelium, dass der Mensch durch den Glauben an
den Herrn Jesus Christus gerechtfertigt wird vor Gott.
Weil es in der Kirchengeschichte nicht bei der
Taufe der Glaubenden geblieben ist, ist es in der Christenheit heute
schwer, mit Paulus von der einen Taufe zu sprechen.
Schließlich ist die Rede von dem einen »Gott und Vater«, von dem
gesagt wird, dass er 1. »über allen«, 2. »durch alle« und 3. »in allen«
ist. Dass es nur einen Gott gibt, war schon inmitten einer heidnischen
Umwelt mit ihrer Vielgötterei das unerschütterliche Zeugnis des
alttestamentlichen Bundesvolkes. »Höre, Israel, der Herr, unser Gott,
ist der eine Herr!« (5. Mo 6,4). Dieses Bekenntnis sprach jeder Israelit
täglich aus. Auch die gesamte neutestamentliche Gemeinde bekennt sich zu
dem einen Gott. Dieses gemeinsame Bekenntnis eint sie.
Ähnlich wie in Eph 3,14ff. wird Gott vertrauensvoll als Vater genannt,
aber eben als der über alles erhabene, allwirksame und allgegenwärtige
Vater. Er ist »über allen«, d. h. hoch erhoben über alle seine Kinder.
Keiner steht in privilegierter Sonderstellung neben ihm. Gleichermaßen
unterstehen sie alle dem einen Herrn. - Zugleich ist er »durch alle« am
Werk, d. h. seine Kinder sind Werkzeuge seines Wirkens. Keiner kann sich
rühmen, allein von Gott gebraucht zu sein. Gleichermaßen sind sie zu
seinem Dienst berufen; und was immer an Frucht im Dienst des Einzelnen
sichtbar wird, es ist Wirkung des einen himmlischen Vaters. -
Schließlich ist er auch »in allen«, d. h. er wohnt aufgrund des Glaubens
durch seinen Geist in jedem Gläubigen. Kein Kind Gottes kann
beanspruchen, Gott sei nur in ihm. Gleichermaßen empfangen alle
Menschen, die sich im Glauben zu Jesus bekennen, den Geist und damit die
Gegenwart Gottes, die sich lebensverändernd - etwa in einem von der
Liebe geprägten Leben - äußert (vgl. 1. Joh 4,15+16).
All dies ist die der Gemeinde vom Geist vorgegebene Grundlage der Einheit. Und dieses Geschenk der Einheit gilt es zu bewahren und mit anderen Gemeinden zu leben.
Viele Glieder - ein
Leib
Denn wie wir an einem Leib viele
Glieder haben, aber nicht alle Glieder dieselbe Aufgabe haben, so sind
wir viele ein Leib in Christus, aber untereinander ist einer des andern
Glied, ...
Römer 12,4-5
Denn wie der Leib einer ist und
doch viele Glieder hat, alle Glieder des Leibes aber, obwohl sie viele
sind, doch ein Leib sind: so auch Christus. Denn wir sind durch einen
Geist alle zu einem Leib getauft, wir seien Juden oder Griechen, Sklaven
oder Freie, und sind alle mit einem Geist getränkt. Denn auch der Leib
ist nicht ein Glied, sondern viele. 1.Korinther 12,12-14
Nun aber hat Gott die
Glieder eingesetzt, ein jedes von ihnen im Leib, so wie er gewollt hat.
Wenn aber alle Glieder ein Glied wären, wo bliebe der Leib? Nun aber
sind es viele Glieder, aber der Leib ist einer. 1.Korinther 12,18-20
Aber Gott hat den Leib
zusammengefügt und dem geringeren Glied höhere Ehre gegeben, damit im
Leib keine Spaltung sei, sondern die Glieder in gleicher Weise
füreinander sorgen. Und wenn ein Glied leidet, so leiden alle Glieder
mit, und wenn ein Glied geehrt wird, so freuen sich alle Glieder mit.
Ihr aber seid der Leib Christi und jeder von euch ein Glied. 1.Korinther 12,24-27
Ein Leib der Fülle
Christi
Und alles hat er unter seine Füße getan und hat
ihn gesetzt der Gemeinde zum Haupt über alles, welche sein Leib ist,
nämlich die Fülle dessen, der alles in allem erfüllt. Epheser 1,22-23
Denn in ihm wohnt die ganze Fülle der Gottheit
leibhaftig, und an dieser Fülle habt ihr teil in ihm, der das Haupt
aller Mächte und Gewalten ist. Kolosser 2,9-10
Jedes Glied (jedes Kind Gottes) Seines Leibes hat teil (Anteil) an der
Fülle Christi in Ihm, also wenn du in Ihm bist und Er in dir. Sein Leib,
alle Glieder zusammen, ist erfüllt mit der Fülle Christi.
Viele Gaben - ein
Geist
Auch bedeutet der
Begriff "Einheit" nicht, die Vielfalt und Ausdrucksformen des
Gemeindelebens der einzelnen Gemeinden aufgeben zu müssen, im Gegenteil
sie bereichern und vervollständigen den Leib Christi. Es sind ja die
einer Gemeinde von Gott geschenkten Gaben, durch die das Gemeindeleben
gestaltet und erbaut wird.
Es sind verschiedene Gaben; aber
es ist ein Geist.
Und es sind verschiedene Ämter; aber es ist ein Herr.
Und es sind verschiedene Kräfte; aber es ist ein Gott, der da wirkt
alles in allen.
In einem jeden offenbart sich der Geist zum Nutzen aller; dem einen wird
durch den Geist gegeben, von der Weisheit zu reden; dem andern wird
gegeben, von der Erkenntnis zu reden, nach demselben Geist; einem andern
Glaube, in demselben Geist; einem andern die Gabe, gesund zu machen, in
dem einen Geist; einem andern die Kraft, Wunder zu tun; einem andern
prophetische Rede; einem andern die Gabe, die Geister zu unterscheiden;
einem andern mancherlei Zungenrede; einem andern die Gabe, sie
auszulegen. Dies alles aber wirkt derselbe eine Geist und teilt
einem jeden das Seine zu, wie er will. 1.Korinther 12,4-11
... und haben verschiedene
Gaben nach der Gnade, die uns gegeben ist. Ist jemand prophetische Rede
gegeben, so übe er sie dem Glauben gemäß. Römer
12,6
So auch ihr: da ihr euch bemüht um die Gaben des
Geistes, so trachtet danach, daß ihr die Gemeinde erbaut und alles
reichlich habt. 1.Korinther 14,12
Alles reichlich haben, danach sollen wir trachten zur
Erbauung der Gemeinde. Aber keine einzelne Gemeinde hat alle Gaben
reichlich. Alle Glieder des Leibes Christi werden hierzu benötigt:
Laßt uns aber wahrhaftig sein
in der Liebe und wachsen in allen Stücken zu dem hin, der das Haupt ist,
Christus, von dem aus der ganze Leib zusammengefügt ist und ein Glied am
andern hängt durch alle Gelenke, wodurch jedes Glied das andere
unterstützt nach dem Maß seiner Kraft und macht, daß der Leib wächst und
sich selbst aufbaut in der Liebe. Epheser
4,11-16
... das Haupt, von dem her der ganze Leib
durch Gelenke und Bänder gestützt und zusammengehalten wird und wächst
durch Gottes Wirken. Kolosser 2,19
... seid darauf bedacht, zu wahren die
Einigkeit im Geist durch das Band des Friedens.
Epheser 4,3
Über alles aber zieht an die Liebe, die da ist
das Band der Vollkommenheit. Kolosser 3,14
Vom Haupt des Leibes, Christus, wird "der ganze Leib durch Gelenke und Bänder gestützt und
zusammengehalten". Jedes Glied stützt und unterstützt das andere
mit seinen Gaben und Dienste (wie die Gelenke). Christus gibt uns das
Band der Liebe und das Band des Friedens um die Einigkeit im Geist
zusammen zu halten und zu wahren, so wächst der Leib und wird auferbaut
in allen Stücken zu unserem Haupt Christus hin.
Denn wir sind durch
einen Geist alle zu einem Leib getauft, wir seien Juden oder Griechen,
Sklaven oder Freie, und sind alle mit einem Geist getränkt. Denn auch
der Leib ist nicht ein Glied, sondern viele. 1.Korinther 12,12-14
Wandelt nur würdig des Evangeliums Christi, damit ...
ihr in einem Geist steht und einmütig mit uns kämpft für den Glauben des
Evangeliums. Philipper 1,27
Durch den Heiligen Geist sind wir "alle zu einem Leib getauft, ... und sind alle mit einem
Geist getränkt". So können wir einmütig für den Glauben des
Evangeliums kämpfen.
Viele Dienste und
Ämter - zur Erbauung des
Leibes
Die Vielfalt der Gaben, Dienste, Ämter, Befähigungen und
Erkenntnisse, die der Herr den einzelnen Gemeinden geschenkt hat, dienen
der Auferbauung des gesamten Leibes Christi.
Ist jemand ein Amt gegeben, so
diene er. Ist jemand Lehre gegeben, so lehre er. Ist jemand Ermahnung
gegeben, so ermahne er. Gibt jemand, so gebe er mit lauterem Sinn. Steht
jemand der Gemeinde vor, so sei er sorgfältig. Übt jemand
Barmherzigkeit, so tue er's gern.
Römer 12,7-8
Und es sind verschiedene Ämter; aber es ist ein Herr. 1.Korinther 12,5
Darum, weil wir dieses Amt haben nach der
Barmherzigkeit, die uns widerfahren ist, werden wir nicht müde, sondern
wir meiden schändliche Heimlichkeit und gehen nicht mit List um,
fälschen auch nicht Gottes Wort, sondern durch Offenbarung der Wahrheit
empfehlen wir uns dem Gewissen aller Menschen vor Gott. Ist nun aber
unser Evangelium verdeckt, so ist's denen verdeckt, die verloren werden,
den Ungläubigen, denen der Gott dieser Welt den Sinn verblendet hat, daß
sie nicht sehen das helle Licht des Evangeliums von der Herrlichkeit
Christi, welcher ist das Ebenbild Gottes. Denn wir predigen nicht uns
selbst, sondern Jesus Christus, daß er der Herr ist, wir aber eure
Knechte um Jesu willen. 2.Korinther 4,1-5
Darum: Ist jemand in Christus, so ist er eine neue
Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, Neues ist geworden. Aber das
alles von Gott, der uns mit sich selber versöhnt hat durch Christus und
uns das Amt gegeben, das die Versöhnung predigt. Denn Gott war in
Christus und versöhnte die Welt mit sich selber und rechnete ihnen ihre
Sünden nicht zu und hat unter uns aufgerichtet das Wort von der
Versöhnung. So sind wir nun Botschafter an Christi Statt, denn Gott
ermahnt durch uns; so bitten wir nun an Christi Statt: Laßt euch
versöhnen mit Gott! 2.Korinther 5,17-20
Und er hat einige als Apostel eingesetzt, einige als Propheten, einige
als Evangelisten, einige als Hirten und Lehrer, damit die Heiligen
zugerüstet werden zum Werk des Dienstes. Dadurch soll der Leib Christi
erbaut werden, bis wir alle hingelangen zur Einheit des Glaubens und der
Erkenntnis des Sohnes Gottes, zum vollendeten Mann, zum vollen Maß der
Fülle Christi, damit wir nicht mehr unmündig seien und uns von jedem
Wind einer Lehre bewegen und umhertreiben lassen durch trügerisches
Spiel der Menschen, mit dem sie uns arglistig verführen.
Laßt uns aber wahrhaftig sein in der Liebe und wachsen in allen Stücken
zu dem hin, der das Haupt ist, Christus, von dem aus der ganze Leib
zusammengefügt ist und ein Glied am andern hängt durch alle Gelenke,
wodurch jedes Glied das andere unterstützt nach dem Maß seiner Kraft und
macht, daß der Leib wächst und sich selbst aufbaut in der Liebe.
Epheser 4,11-16
Erbaut zu einem
heiligen Volk Gottes
Erbaut zu "einem"
heiligen Volk Gottes,
dem Herrn geheiligt, einig im Geist und der Liebe, erfüllt mit der ganzen Gottesfülle, ist das Herzensanliegen unseres Vaters. Die Vielfalt der
Gaben, Dienste, Ämter, Befähigungen und Erkenntnisse, die der Herr den
einzelnen Gemeinden geschenkt hat, dienen der Auferbauung des gesamten
Leibes Christi.
Jetzt aber in Christus Jesus seid
ihr, die ihr einst Ferne wart, Nahe geworden durch das Blut Christi.
Denn er ist unser Friede, der aus beiden eines gemacht hat und den Zaun
abgebrochen hat, der dazwischen war, nämlich die Feindschaft. Durch das
Opfer seines Leibes. Epheser
2,13-14
So seid ihr nun nicht mehr
Gäste und Fremdlinge, sondern Mitbürger der Heiligen und Gottes
Hausgenossen, erbaut auf den Grund der Apostel und Propheten, da Jesus
Christus der Eckstein ist, auf welchem der ganze Bau ineinandergefügt
wächst zu einem heiligen Tempel in dem Herrn.
Durch ihn werdet auch ihr miterbaut zu einer Wohnung Gottes im Geist. Epheser 2, 19-22
Deshalb beuge ich meine Knie
vor dem Vater, der der rechte Vater ist über alles, was da Kinder heißt
im Himmel und auf Erden, daß er euch Kraft gebe nach dem Reichtum seiner
Herrlichkeit, stark zu werden durch seinen Geist an dem inwendigen
Menschen, daß Christus durch den Glauben in euren Herzen wohne und ihr
in der Liebe eingewurzelt und gegründet seid. So könnt ihr mit allen
Heiligen begreifen, welches die Breite und die Länge und die Höhe und
die Tiefe ist, auch die Liebe Christi erkennen, die alle Erkenntnis
übertrifft, damit ihr erfüllt werdet mit der ganzen Gottesfülle. Dem
aber, der überschwenglich tun kann über alles hinaus, was wir bitten
oder verstehen, nach der Kraft, die in uns wirkt, dem sei Ehre in der
Gemeinde und in Christus Jesus zu aller Zeit, von Ewigkeit zu Ewigkeit!
Amen. Epheser 3,14-21
So legt nun ab alle Bosheit und allen Betrug und Heuchelei und Neid und
alle üble Nachrede und seid begierig nach der vernünftigen lauteren
Milch wie die neugeborenen Kindlein, damit ihr durch sie zunehmt zu
eurem Heil, da ihr ja geschmeckt habt, daß der Herr freundlich ist.
Zu ihm kommt als zu dem lebendigen Stein, der von den Menschen verworfen
ist, aber bei Gott auserwählt und kostbar. Und auch ihr als lebendige
Steine erbaut euch zum geistlichen Hause und zur heiligen
Priesterschaft, zu opfern geistliche Opfer, die Gott wohlgefällig sind
durch Jesus Christus. Darum steht in der Schrift (Jesaja 28,16): »Siehe,
ich lege in Zion einen auserwählten, kostbaren Eckstein; und wer an ihn
glaubt, der soll nicht zuschanden werden.«
Für euch nun, die ihr glaubt, ist er kostbar; 1.Petrus 2,1-7
Ihr aber seid das auserwählte
Geschlecht, die königliche Priesterschaft, das heilige Volk, das Volk
des Eigentums, daß ihr verkündigen sollt die Wohltaten dessen, der euch
berufen hat von der Finsternis zu seinem wunderbaren Licht; die ihr
einst »nicht ein Volk« wart, nun aber »Gottes Volk« seid, und einst
nicht in Gnaden wart, nun aber in Gnaden seid (Hosea 2,25). 1.Petrus 2,9-10
Gebet
Heiliger Geist hilf uns unsere
Zeit Dir anzuvertrauen, unser Leben, unser Sein und Wollen unserem
liebenden Vater und Seinem Sohn ganz hinzugeben. Vergebe uns, daß wir
Dich so oft betrüben. Gib uns ein brennendes, liebendes Herz für Dich,
den Vater und Jesus. Führe uns in die Gegenwart und Gemeinschaft mit
Dir, dem Vater und Seinem Sohn, so daß wir aus dieser Gemeinschaft
Deinen Frieden, Deine Ruhe und Deine Liebe neu erfahren. Unser ganzes
Verlangen soll Dir zugewendet sein. Öffne uns auch Ohren und Augen um
das Wort Gottes zu hören, zu verstehen und den Willen und das
Herzensanliegen des Vaters aus Seinem Wort zu erkennen. Gib uns ein
liebendes und demütiges Herz damit wir unsere Geschwister in Liebe
annehmen können, und zur "Einigkeit im Geist durch das Band des
Friedens" gelangen. Amen
Gottes Wort ist wirklich schärfer als ein zweischneidiges Schwert und es trennt Licht von Finsternis, Reines von Unreinem, Seele von Geist, Emotion und Gefühl von Wahrheit, Menschenwerk von Gottes Werk. Hierunter müssen wir uns alle stellen! Gott gebe uns, Seinem Volk Gnade und ein offenes, demütiges und aufrichtiges Herz, geöffnete Ohren und Augen, die Zeit und Stunde zu erkennen, in der wir jetzt leben. Er gebe uns allen die Gnade, wach zu werden, aufzustehen und dem Wort GOTTES gemäss zu handeln.
Zusammenstellung und Herausgabe Okt. 2006 von
Jesus Christus Evangeliumsdienst Kamp-Lintfort
Verfasst und verantwortlich für den Inhalt:
Bernd Amann, Krokusweg 6, 47475 Kamp-Lintfort
Vervielfältigung und Weitergabe ist erwünscht.
Verantwortlich für den Inhalt dieser Homepage ist:
Bernd Amann, 47475 Kamp-Lintfort, Krokusweg 6
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