Vergebung Heilung Befreiung

... Denn wenn ihr den Menschen
ihre Vergehungen vergebt,
so wird euer himmlischer Vater
auch euch vergeben;
Wenn ihr aber den Menschen
ihre Vergebungen nicht vergebt,
so wird euer Vater auch euere
Vergebungen nicht vergeben!
Jesus Christus, Matth. 6,14-15

Das ist die wahre Geschichte einer alten Frau, die Jahrzehnte ihres Lebens in Bitterkeit, Krankheit, Not und Elend lebte und durch die Sünde der Unvergebenheit gebunden war und Befreiung und Heilung durch Vergeben erlebte!

Bibelzitate: Revidierte Elberfelder Übersetzung
Erstauflage 1992
Überarbeitete Neuauflage 2.2001

Diese Schrift soll all denen helfen, die mit dem Wort: „Vergebung" Probleme und Schwierigkeiten haben. Der Vergebung geht ein anderes Wort voraus, die Bibel nennt es: „Sünde". Wäre nicht die Sunde, so brauchte es auch keine Vergebung! Da Sünde zwangsläufig Schuld mit sich bringt, braucht es jemand, der die Schuld sühnt. Hier ist es Jesus Christus, der Sohn Gottes, der die Erbsünde stellvertretend für uns alle auf sich lud und am Kreuz von Golgatha sühnte. Kein geringerer als der Sohn Gottes gab sein Leben als Sühnemittel für die Sünde dieser Welt, für Deine und meine Schuld. So kommt Vergebung zuerst aus der selbstlosen Liebe Gottes, die der Vater durch seinen Sohn offenbarte und uns zufliessen lies.

Vergebung ist ein Wunder Gottes, welches unverdient für jeden Menschen zugänglich und erfahrbar ist. Einzige Bedingung, ist die Einsicht der begangenen Schuld und das persönliche Zugeständnis: „Da ist keiner der Gutes tue, auch nicht einer!" Römer 3,12.

Welche Kraft in der praktizierenden Vergebung liegt, soll hier in der veröffentlichten Geschichte von Frau K. verdeutlicht werden, denn Vergebung ist Voraussetzung für Befreiung und Heilung.

Ich lernte Frau K. im richtigen Moment kennen. Sie war gerade dabei auf die Stimme des Teufels zu hören und seinen Willen zu erfüllen! Er flüsterte ihr ständig ein: „Es ist besser, du bringst dich um, so hast du endlich deine Ruhe!". Genau diese Worte hörte meine Frau aus dem Mund von Frau K., als beide in einem Bankgeschäft waren, wo jene Frau ihr persönliches Leid einer Bankangestellten laut klagte und am Ende ihrer Darstellung ihren Selbstmord ankündigte. Meine Frau fühlte sich sofort gedrängt, mir, der ich wartend im Auto vor der Bank sass, die Geschichte zu erzählen bevor Frau K. das Geldinstitut verlies. Wir beteten im Auto und wurden von Gott geführt ihr zu helfen. So hat Gottes Erbarmen immer Möglichkeiten und Wege der Gnade für Menschen, die der Widersacher Gottes vernichten will. Im Falle von Frau K. legte er ihr stark den Gedanken des Selbstmords nahe. Doch Jesu Retterliebe hatte es anders beschlossen:

„Denn ich kenne ja die Gedanken,
die ich über euch denke, spricht der Herr:
Gedanken des Friedens und nicht zum Unheil,
um euch Zukunft und Hoffnung zu gewähren!
Ruft ihr mich an, geht ihr hin und betet zu mir,
dann werde ich auf euch hören.
Und sucht ihr mich, so werdet ihr mich finden,
ja, fragt ihr mit eurem ganzen Herzen nach mir,
so werde ich mich von euch finden lassen,
spricht der Herr.
Und ich werde euer Geschick wenden!

Jeremia 29,11-14

Wir warteten, bis Frau K. die Bank verliess und sprachen sie auf der Strasse an um ihr die Hilfe Gottes und Gebet anzubieten. Sie konnte einem leid tun, wenn man in ihr bleiches und verhärmtes Gesicht blickte. Ich verabredete mit ihr einen baldigen Besuchstermin in ihrem kleinen Häuschen und bereitete auch mich im Gebet für diese Begegnung vor. Gott gab mir daraufhin ein Wort der Verheissung aus der Bibel, im Neuen Testament, Markus 16,18 wo es heisst: „Auf Kranke werden sie die Hände legen und sie werden sich wohl befinden". So gab mir der Herr das Zeugnis, dass Er in dieser Sache eingreifen würde und ich wusste was Gott zusagt, das hält Er gewiss.

Als ich zum genannten Zeitpunkt vor dem Häuschen stand und an ihrer Haustür klingelte, öffnete niemand, doch ein kleiner Hund bellte. Da die Haustür nur angelehnt war, ging ich hinein. Da sah ich Frau K., wie sie schweratmend und bleich, wankend auf mich zukam. Sofort ergriff ich sie und trug sie zu ihrem Sofa in ihrer Wohnstube und bettete sie so gut es ging nieder. Sie konnte kaum reden und rang ständig nach Luft. Ich setzte mich auf den Rand des Sofas und betete: „Herr, hilf doch, und gib mir ein Wort der Erkenntnis für diese Situation!". Es heisst: Wenn wir beten, so sollen wir nicht plappern wie die Heiden! Ich war mir klar, dass hier nur ein schnelles Eingreifen Gottes half. Frau K. murmelte etwas von Arztbesuch und Schwächeanfall. Dann erzählte sie mir mühsam, dass sie bereits mehrfach im Krankenhaus lag und 15 lange Jahre an einer schweren Bauchspeicheldrüsen-Erkrankung litt. Zu dem Zeitpunkt als ich sie besuchte, war sie knapp 70 Jahre alt und lebte alleinstehend in ihrem Häuschen.

Sie zeigte mir die aufgeschwollene Stelle ihres kranken Leibes und so legte ich einfach meine Hand darauf um für ihre Heilung zu beten. Was hatte diese Frau wohl alles erlebt? Hier lag ein armes Bündel Mensch, allein und hilflos. Nur ein kleiner weisser, alter Hund war ihr als Freund geblieben. Da kam das Erbarmen Jesu über mich und ich rief innerlich: „Herr hilf doch dieser Frau!". Da hörte ich plötzlich in mir eine klare Stimme, welche nur ein einziges Wort aussprach: „Unvergebenheit!". Dieses Wort klang in mir wie ein Echo mehrmals nach. Ich konnte an gar nichts anderes mehr denken, wenn ich eine Ursache für diese Situation erkennen wollte. So bat ich Frau K. mir kurz ihr vergangenes Leben zu schildern. Vielleicht konnte ich hier eine Bestätigung der inneren Stimme finden. So war es auch!

Der Leidensweg unzähliger Menschen!

Die Geschichte von Frau K. ist durchweg auf Millionen von unglückseligen Menschen übertragbar, die in der Dunkelheit dieser Welt ohne Liebe gezeugt, geboren und verhasst aufwachsen. Die Frucht der Lieblosigkeit bestimmt ihr zukünftiges Leben und begleitet sie bis zum bitteren Ende, wenn nicht eine persönliche Hinwendung und Begegnung mit Gott durch Jesus Christus stattfindet.

Frau K. erzählt: „Ich war unehelich geboren. Meine Mutter war unglücklich verliebt. Der Mann betrog sie und ließ meine Mutter nachdem er sie geschwängert hatte, enttäuscht, verzweifelt und allein mit ihren Problemen zurück. Solange ich mich erinnere, hatte meine Mutter überhaupt keine Liebe zu mir! Ständig war ich ihr im Weg. Sie selbst war unglücklich und voll Bitternis - alle Jahre ihres Lebens. So wuchs auch ich heran: Ungeliebt und verachtet! Mein ganzes Leben ist durch die Lieblosigkeit meiner Mutter zerstört!" Während sie mir dies mit stockender Stimme erzählt, weint sie vor Seelenschmerz laut auf. Dann fuhr sie fort: "Später, als ich erwachsen war, suchte auch ich Liebe und Geborgenheit. Doch ich erlebte dasselbe wie meine Mutter! Ich habe einen unehelichen, erwachsenen Sohn. Jahrelang ist er weg und dient jetzt in der französischen Fremdenlegion". Sie reichte mir das Bild eines Mannes in Uniform und streichelte es.

Ihr Mund verzog sich plötzlich wieder zu einem Strich, verhärmt und voller Bitternis. Dann schoss es aus ihr heraus: „Meine Mutter ist tot, doch ich hasse sie, für das, was sie mir ein Leben lang angetan hat!". Danach folgten wieder Vorwürfe und Beschuldigungen gegen die verstorbene Mutter. Dabei klagte sie erneut über heftige Herz- und Bauchschmerzen, die ihren Leib durchzogen. Sie sagte keuchend: „Jetzt bin ich alt und verbraucht. Ich habe niemand mehr und bin sehr krank!". Ja, Frau K. war sichtlich in einem furchtbaren Zustand!

Welche Tragik verbindet sich hier im Leben dieser Frau mit dem Wort Gottes, welches sich so deutlich als wahr erweist. Jesus sagt in Matthäus 6,15:

Wenn ihr den Menschen ihre Vergehungen nicht vergebt,
so wird euer himmlischer Vater auch eure Vergehungen
nicht vergeben!"

Ein schlechter Baum bringt schlechte Früchte und was wir säen, das ernten wir! Doch Gottseidank war hier in diesem Fall die Gnade Gottes bereits am Wirken. Gott will nicht den Tod des Sünders, sondern seine Erlösung und Befreiung. Frau K. sollte dies jetzt in ihrem furchtbaren Zustand selbst erfahren. Als ich sie nun auf ihren Glauben ansprach sagte sie mir, dass sie katholisch sei, zu Maria und den Heiligen bete, sowie den Rosenkranz. Aber eine Bibel hatte sie nicht. Doch glaubte sie an Gott, so wie man sie in ihrer Kirche gelehrt hatte. Ich erzählte ihr nun von der lebendigen Herrschaft Jesu Christi, dass Er lebt und keineswegs mehr als Baby im Arm Marias ist, so wie er üblicherweise bildlich dargestellt ist. Ich sagte ihr: „Jesus starb für unsere Schwachheiten am Kreuz von Golgatha und vergab dort allen Menschen, die jetzt im Glauben an sein Erlösungswerk zu Ihm kommen. Er ist jetzt hier, Er liebt Sie und Er hat mir gezeigt, dass Sie Unvergebenheit in Ihrem Herzen tragen und nicht vergeben können. Sie kennen doch das Vaterunser. Hier lehrt uns Jesus beten: ... und vergib uns unsere Schuld, sowie auch wir vergeben unseren Schuldigern! Wenn Sie jetzt vergeben, sind Sie augenblicklich geheilt!". In diesem Moment wo ich dies zu Frau K. sagte, erschrak ich selbst über die Kühnheit und Gewissheit, mit der ich diese Aussage machte. Doch spürte ich sehr stark Gottes Gegenwart und wusste: Gott ist treu und was Er zusagt, hält Er gewiss!

Jesus sagt: „Ohne mich, könnt ihr nichts tun!"

Frau K. weinte und schüttelte verneinend ihren Kopf: „Nein, ich kann das nicht allein, ich schaffe es nicht!". So betete ich mit ihr und sagte: „Bitten Sie jetzt Jesus, dass Er Ihnen dabei hilft. Er lebt und will Sie heilen". Und wieder fing sie an laut zu weinen. Das ganze Elend, der zugefügte Schmerz aller Lieblosigkeit, Ablehnung und Enttäuschung brach noch einmal mit aller Macht hervor und man spürte diesen geistlichen Kampf in dem sich diese arme Frau befand. Auch in mir tobte ein Kampf: „Wie kann man einer Verstorbenen vergeben? Welche Theologie ist das? Doch war es möglich, dass ihre verstorbene Mutter bevor sie starb Busse tat. Und so war sie durch die fehlende Aussöhnung und Unvergebenheit ihrer Tochter nicht „gelöst" also „gebunden". Jesus ist gekommen, die Gebundenen zu befreien, zu erlösen! Hier ist der Schlüssel zur Befreiung, den der Herr jetzt Frau K. entgegenstreckte! Wo Jesus auftritt, muss jede Finsternis weichen. Auch hier im Leben dieser gequälten Frau. Ich legte neu meine Hände auf ihrem Leib und betete: „Jesus, Du bist gekommen, die Werke Satans zu zerstören und Du hast den Sieg am Kreuz von Golgatha vollbracht und Du bist hier!"

Frau K. warf ihren Kopf hin und her. Ihr ganzer Leib wurde dabei erschüttert. Ich spürte immer mehr die Gegenwart Jesu und den kommenden Durchbruch. Da, endlich fiel der starke Widerstand in ihr zusammen. Sie sank auf ihr Bett zurück und rief „Jesus hilf mir!" dann schluchzte sie: „Mutter, ich vergebe Dir!" Der Kampf war vorbei.

„Preise den Herrn meine Seele,
und vergiss nicht alle seine Wohltaten!
Der da vergibt alle deine Sünden,
der da heilt alle deine Krankheiten.
Der dein Leben erlöst aus der Grube,
der dich krönt mit Gnade und Erbarmen"
Psalm 103,2-4

Auf einmal war alles still. Frieden Gottes war da. Die Gegenwart des Herrn erfüllte den Raum. Meine Hand lag immer noch auf dem Leib der Frau. Ich wollte sie gerade von dort wegziehen, da sagte Frau K. plötzlich: „Was ist mit Ihrer Hand los? Ein heisses Feuer fliesst durch Ihre Hand in meinem Leib! Ich spüre wie meine Schmerzen plötzlich verbrennen. Oh, Gott, was passiert mir?". Innerhalb weniger Minuten erlebten wir ein grosses Wunder der Gegenwart Jesu. Ihr Gesicht veränderte sich sekundenschnell. Ihre Augen schauten ungläubig mit Erstaunen zu mir und die Gesichtsfarbe veränderte sich zunehmend in eine gesunde Farbe. Der Geist der Krankheit wich von ihr! Ihre Wangen leuchteten rosa und ihre Augen wurden lebendig und glänzten. Diese Frau erlebte offenbar eine wunderbare Befreiung und Heilung durch Jesus!

Die Knechtschaft Satans durch Unvergebenheit wurde spürbar und sichtbar zerbrochen. Wo vorher jahrzehntelang Bitterkeit und Hass regierte, zog der Friede Gottes ein und brachte Befreiung und Heilung für Geist, Seele und Leib mit sich. Frau K. richtete sich auf und schob mich einfach weg. Dann stand sie auf - ohne jegliche Hilfe. Als nächstes sprang sie umher, hüpfte in die Höhe, machte Turnübungen und Rumpfbeugen und rief mir voller Freude zu: „Da, sehen sie doch: Ich bin völlig schmerzfrei und geheilt!" Sie rannte in ihr Schlafzimmer und wieder zurück und rief lachend voller Freude: „Ich bin geheilt, ich bin geheilt und ich bin frei!"

Ich erinnerte mich nun an Mark. 16,18 die Bibelstelle, die Gott mir am Anfang für Frau K. gegeben hatte: „Auf Kranke werden sie die Hände legen und sie werden sich wohl befinden ". Gott hatte Sein Wort gehalten und ich hatte bei dem Heilungsvorgang keine Hitze in meinen Händen gespürt. Vor mir war nun eine andere Frau. Sie war völlig verändert und verwandelt. Sie strahlte jetzt Leben aus und Dankbarkeit. Ich ermahnte sie, Gott allein dafür zu danken und Ihm treu nachzufolgen. Ich sagte zu ihr: „Wissen Sie, nicht Maria und die Heiligen haben Sie geheilt - es war der auferstandene Herr Jesus selbst, der Sie berührt hat. Danken Sie Ihm!" Ich versprach ihr noch eine Bibel, damit sie den Weg des Heils mit dem Wort Gottes gehen könne und dann verabschiedete ich mich von einem „sichtbaren, lebendigen Wunder Gottes".

Erneute Krankheit durch Rückfall zur alten Sünde

Nachdem alles so gut gelaufen war, wollte ich Frau K. bitten, in einer Versammlung von ihrer Heilung öffentlich Zeugnis zu geben. So rief ich einige Wochen später bei ihr an. Als ich ihre Stimme am anderen Ende der Telefonleitung hörte, erschrak ich. Das war nicht mehr die lebendige, dankbare Stimme, die ich in Erinnerung hatte. Es kam noch schlimmer: Frau K. konnte sich nicht einmal mehr an mich erinnern, denn sie fragte mich zweimal nach meinem Namen. Erst als ich mit ihr über ihren Krankheitsfall und der anschliessenden Heilung sprach, erinnerte sie sich an mich. „Ja, ich bin wieder krank und habe schwere Schmerzen und will ausserdem meine Ruhe". Da hatte ich die Abfuhr und ich wusste: Etwas war schiefgelaufen. Jedoch was? Mir ging diese Sache lange durch den Kopf und ich machte mir zuletzt noch Schuldvorwürfe. Was hatte ich dabei falsch gemacht? Hatte ich mich zu früh gefreut? Warum hatte diese Frau so einen Rückfall. Nun, damals war ich noch relativ „Jung" im Glauben und kannte nicht so die List des Widersachers, der „wie ein Dieb kommt um zu stehlen, zu rauben und zu plündern". Doch letztlich übergab ich alles in die Hände Gottes und vertraute Ihm, dass Er alles unter seiner Kontrolle hat und wohl macht.

Es vergingen einige Monate, da drängte mich der Herr, Frau K. nochmals zu besuchen. Sie wohnte inzwischen im Nachbarort und so fuhr ich zu ihr hin und klingelte an ihrer Wohnungstür. Doch hier erlebte ich wieder etwas, was mich schockierte! Ich hatte ja noch immer die ablehnende Haltung dieser Frau in meiner Erinnerung und war deshalb auch etwas darauf eingestellt. Jetzt aber traf ich eine freudige und fröhliche Person an, so wie ich sie zuletzt nach ihrer Heilung auch erlebt hatte. Was war nur in dieser Zwischenzeit alles mit ihr geschehen, was hatte sie alles erlebt? Jetzt bat sie mich lachend zu einem Kaffee und Kuchen in ihre Wohnung und machte auch gleich Turnübungen vor mir, um mir zu beweisen, dass sie wieder völlig hergestellt sei und keine körperlichen Beschwerden mehr habe. Ich war wohl etwas verlegen.

Das Verborgene kommt ans Licht

Die Bibel sagt in Eph.5,13: „Alles was aufgedeckt wird, wird durch das Licht offenbar". Gottseidank bleibt nie etwas verborgen. So war es auch hier bei Frau K's Rückfall in Krankheit und Gebundenheit. Bei Kaffee und Kuchen erzählte sie mir nun ohne Scheu den Hergang ihres dramatischen Rückfalles. Sie sagte: „Damals als Sie gingen, fühlte ich mich eine zeitlang sehr wohl und es ging mir gut. Dann hatte ich jedoch Streit mit meinen Nachbarn. Der Fehler lag jedoch bei mir, denn durch meine Unvergebenheit hatte ich auch eine böse Zunge und hatte die Nachbarn oft verletzt. So geschah es, dass ich diese Sache nicht bereinigte - und so gab es wieder Streit. Danach ging es mit meiner Gesundheit wieder bergab. Die Schmerzen kamen eines Nachts zurück und ich konnte nicht mehr schlafen. Meine Fröhlichkeit war weg und negative Gedanken beherrschten mich so wie früher. So wurde es wieder in meinem Herzen „dunkel". Als Sie damals nach einigen Wochen anriefen, hatte ich sogar Mühe, Sie zu erkennen, so schlecht ging es mir wieder. Ich rief zu Gott und ging auch wieder einmal in meine Kirche, doch nichts half. Da drängte es mich, doch in der Kirche das hl. Abendmahl zu nehmen. So ging ich in die Sonntagsmesse. Mir ging es jedoch so schlecht, dass ich über meinen sündigen Zustand weinen musste. Als ich in meiner Kirchenbank sass, hörte ich eine Stimme in mir reden:

Du kannst mich nicht essen, wenn du nicht vorher aufrichtig Busse getan hast"

1.Kor.11,27-30 sagt: „Wer also unwürdig das Brot isst oder den Kelch des Herrn trinkt, wird des Leibes und Blutes des Herrn schuldig sein. Der Mensch prüfe sich selbst und so esse er von dem Brot und trinke von dem Kelch. Denn wer isst und trinkt, isst und trinkt sich selbst zum Gericht, wenn er den Leib des Herrn nicht richtig beurteilt. Deshalb sind viele unter euch schwach und krank und ein gut Teil sind entschlafen".

So sass ich in der Kirchenbank und bekannte Jesus erneut, was ich in der letzten Zeit alles falsch gemacht hatte. Danach erlebte ich wieder, wie der Frieden Gottes mich neu erfüllte und ich innerlich frei wurde. Als ich den Leib Christi zu mir genommen hatte und wieder vom Altar zurück in die Kirchenbank gehen wollte, durchströmte mich erneut die Heilkraft Jesu und von dieser Stunde an bin ich ganz frei von aller Krankheit bis zum heutigen Tag!" Dabei strahlte sie mich an.

Wenn nun der Sohn euch frei machen wird, so werdet ihr wirklich frei sein!" Johannes 8,36

So hat das Zeugnis von Frau K. einen doppelten Effekt! Es zeigt uns dass Gottes Wort wahr ist. Wenn wir von Herzen vergeben, wird Er auch uns von Herzen vergeben. Ja, wir empfangen den Segen des Vergebens: Wiederherstellung der Gesundheit an Geist, Seele und Leib. Bleiben wir nicht auf der Linie des Wortes Gottes, so kommt das Übel zurück, der Segen und Frieden Gottes verlässt uns. Im Fall von Frau K. erkennen wir, dass „Rückstände" von Unvergebenheit und Unversöhnlichkeit anderen gegenüber (hier waren es die Nachbarn) ebenso beseitigt werden müssen, weil sie ein Hindernis für einen bleibenden Segen Gottes darstellen. Ohne Busse und Reinigung, gibt es keine wahre Freiheit. Doch Gottes Geist hilft und „überführt" uns, und leitet uns in die wahre Freiheit.

Viele Heilungswunder durch Vergeben

Ich habe viele Heilungswunder miterlebt, die aufgrund der Anwendung des Vergebens geschehen sind. Eine Frau mit einem 10cm grossen, ballonartigen Tumor wurde geheilt, nachdem sie öffentlich im Gottesdienst, weinend ihre Sünde der Unvergebenheit bekannte, und der betreffenden Person, durch die sie verletzt war Vergebung aussprach. In wenigen Minuten war der Tumor weggeschrumpft und die Haut war wieder glatt wie früher. Etliche Personen erlebten dieses „Vergebungswunder" sichtbar und erstaunt mit. Es gibt Krankheiten, die in einem direkten Zusammenhang mit Unvergebenheit, Bitternis, Unversöhnlichkeit, Groll, Streit, übles Nachreden, Hass,haben. Gottes Wort lehrt uns diesbezüglich in Jesaja 58,8-11:

Dann wird dein Licht hervorbrechen wie die Morgenröte und deine Heilung wird schnell sprossen.
Deine Gerechtigkeit wird vor dir herziehen, Die Herrlichkeit des Herrn wird deine Nachhut sein.
Dann wirst du rufen und der Herr wird dir antworten. Du wirst um Hilfe schreien, und Er wird sagen:
Hier bin ich!
Wenn du aus deiner Mitte fortschaffst das Joch, das Fingerausstrecken, das böse Reden,
und wenn du dem Hungrigen dein Brot reichst und die gebeugte Seele sättigst, dann wird
dein Licht aufgehen in der Finsternis und dein Dunkel wird sein wie der Mittag. Und beständig
wird der Herr dich leiten und deine Seele sättigen an Orten der Dürre und deine Gebeine stärken!

Unvergebenheit ist wie ein Krebsgeschwür

Unvergebenheit ist Sünde und reagiert genauso zerstörend wie Krebs. Anhaltende Unvergebenheit zerstört Beziehungen und isoliert. Weitere negative Auswirkungen der Unvergebenheit sind: Hartherzigkeit, Aggression, Verbitterung, Unversöhnlichkeit, Lieblosigkeit, Misstrauen, Bosheit, Ablehnung, Spott, Lästerung, üble Nachrede, ein Richtgeist, dauernde Vorwürfe, Rachegedanken, Rechthaberei, Unfriede und Unruhe, Explosives Verhalten und Jähzorn, Uneinsichtigkeit, Hass, Freudlosigkeit, Missgunst und Neid, Streit. Unvergebenheit ist ein Joch Satans. Wer nicht vergeben will ist selbst mit Stricken der Unvergebenheit gebunden, ist unfrei und in Knechtschaft Satans und damit unter einem Fluch. Gott verspricht uns durch sein Wort Befreiung und Heilung für Geist, Seele und Leib, wenn wir folgende Schritte tun:

... Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern

Wir sehen oft nur die Schuld des anderen. Jesus sagt, wir sollen zuerst den Balken aus unseren Augen ziehen. Das Vaterunser lehrt uns zuerst unsere eigene Schuld einzusehen und bekennen. Das ist der göttliche Weg und so funktioniert es auch. Fange zuerst bei Dir an und gehe diesen 1. Schritt zu Deiner eigenen Vergebung. Wir brauchen zuerst Vergebung, Lösung und Freisprechung von Gott. Dafür hat Gott vorgesorgt und einen „Löser" gegeben, der uns vom Fluch der Sünde erlöst hat, indem Er selbst unsere Schuld und Vergehungen auf sich nahm: Jesus Christus, Gottes Sohn. Er allein ist der Mittler zwischen Gott und den Menschen. Er hat den Schlüssel für Deine Befreiung aus der Gebundenheit in seiner Hand und Er ist gekommen Dich vom Joch der Sünde zu befreien!

Wenn wir unsere Sünden bekennen, ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und uns reinigt von jeder Ungerechtigkeit 1.Johannes 1,9

Eigene Schuld bekennen geht der Vergebung voraus. Gott sagt: Lass Du zuerst los, dann wirst Du losgelassen! Jahrelange Verletzungen hinterlassen oft tiefe Wunden und Spuren in unserem Leben und prägen das Leben eines Menschen. In Sprüche 18,14 steht: „Ein verwundeter (niedergeschlagener, verletzter) Geist, wer richtet ihn auf?" Gottes Liebe bietet sich hier an. Jesus sagt: „Kommt her zu mir, die ihr mühselig und beladen seid, ich will euch erquicken". In Hesekiel 34,16 heisst es: „Das Verlorene will ich suchen und das Versprengte zurückbringen, das Verletzte will ich verbinden und das Kranke heilen". Die Welt kann das nicht. Es ist Gottes Werk.

Wenn Du so ein verletztes Schaf bist, welches durch die Stacheln der Sünde (Unvergebenheit u.a.) verwundet ist, wenn Du durch verletzende Worte geschlagen wurdest, so komm zu Jesus. Er wartet darauf Dich zu verbinden und zu heilen! Denke daran, dass Verletzte verletzt reagieren. Was auch immer die Ursache Deiner Verletzung und Leiden war, Jesus hat sie auf sich genommen. Jesaja 53,4-5 sagt darüber:

„Jedoch unsere Leiden - er hat sie getragen und unsere Schmerzen - er hat sie auf sich geladen. Wir aber hielten ihn für bestraft, von Gott geschlagen und niedergebeugt. Doch er war durchbohrt um unserer Vergehen willen, zerschlagen um unserer Sünden willen. Die Strafe lag auf ihm zu unserem Frieden und durch seine Striemen ist uns Heilung geworden."

Gottes Heilsplan umfasst den ganzen Menschen: Geist, Seele und Leib. Wie würde er sonst von Heilung reden? Wie können wir von seinen Wundern erzählen, wenn wir keine erleben? Gott aber ist ein Gott der Wunder tut. Heilung ist ein Geschenk Gottes, damit wir die Wohltaten dessen verkündigen, der uns vergeben, befreit und geheilt hat.

Nur Befreite können von Befreiung reden

Das ist eine Realität welche erfahrbar ist. So wie Frau K. echte Befreiung und Heilung erfuhr, ebenso haben es bisher zahllose Menschen in der Welt erlebt. Egal welche Bindung es letztlich ist, die den Geist des Menschen verfinstert und seine Seele in Knechtschaft gefangen hält: Es gibt eine offene Tür aus diesem Gefängnis, weil Jesus der Befreier der Gefangenen ist! Das Geheimnis für Deine Befreiung findest Du im Opfertod Jesu, der am Kreuz für uns den Sieg über alle Macht der Finsternis errungen hat. Dazu sagt Kol.2,14-15:

„Er hat den Schuldschein gegen uns gelöscht, der in Satzungen gegen uns war und hat ihn aus unserer Mitte fortgeschafft indem er ihn ans Kreuz nagelte. Er hat die Gewalten und Mächte völlig entwaffnet und sie öffentlich zur Schau gestellt. In ihm (durch den Sieg am Kreuz) hat er den Triumph über sie gehalten".

Die gute Botschaft ist doch: Wir müssen nicht länger in Knechtschaft von irgendwelchen Finsternismächten bleiben. Jesus hat uns die Tür zur Befreiung weit geöffnet. Er sagt: „Ich bin die Tür. Wenn jemand durch mich eingeht, wird er errettet werden!" Lass die Liebe Gottes in Dein Herz! Verschieb es nicht auf irgendwann, sondern tue es Jetzt. Heute ist der Tag der Befreiung. Heute ist der Tag des Heils für Dich.

Lege den alten Menschen ab

Jesus sagt: „Siehe, ich mache alles neu!" Bevor Er uns erneuert, wird der alte Mensch mit seinen Sünden am Kreuz abgelegt. Kol.3,8-9 sagt diesbezüglich: „Jetzt aber legt auch ihr das alles ab: Zorn, Wut, Bosheit, Lästerung, schändliches Reden aus eurem Mund. Belügt einander nicht, da ihr den alten Menschen mit seinen Handlungen ausgezogen habt..."

Bete dieses persönliche Übergabegebet laut mit:

Lieber Herr Jesus. Ich komme jetzt zu Dir. Ich will nicht länger Knecht der Sünde sein und trenne mich von allen Werken der Finsternis. Ich lege daher im Glauben an Deinen Sieg am Kreuz, meinen „alten Menschen" dort ab. Bitte, vergib mir meine Schuld. Danke, dass Du mich mit Deinem Blut von allen Sünden reingewaschen hast. Ich will auch denen vergeben die sich an mir versündigt haben und ihre Schuld nicht zurechnen, weil Du mir vergeben hast. Bitte hilf mir dabei. Erschaffe in mir ein neues Herz und gib mir einen neuen Geist und sei Du Herr meines Lebens. Führe mich durch deinen Geist in alle Wahrheit und schreibe meinen Namen in das Buch des Lebens. Verherrliche Dich in meinem Leben. Amen

Ziehe den neuen Menschen in Jesus Christus an

Kol.3,9-10 sagt: „Belügt einander nicht, da ihr den alten Menschen mit seinen Handlungen ausgezogen und den neuen Menschen angezogen habt, der erneuert wird zur Erkenntnis nach dem Bild dessen, der ihn erschaffen hat." 2.Kor.5,17 sagt: „Ist jemand in Christus, so ist er eine neue Schöpfung. Das Alte ist vergangen, siehe, Neues ist geworden!" Begreife was es heißt: In Christus zu sein. Studiere Gottes Wort täglich und sprich mit Ihm. Er liebt Dich und will sich Dir offenbaren.

Vergeben bringt wirklich Segen

Vor kurzem wurde in unserem Garten gestohlen! Ich verstand es nicht, leben wir ja hier in einer Wohlstandsgesellschaft. Meine Frau ärgerte sich, weil sie an jenem Tag das reife Gemüse ernten wollte. Ausserdem hatte es dieses Jahr eine gute Ernte gegeben. Nun war es gestohlen: Salat, Zwiebeln, Karotten, Fenchel usw. Der Dieb hatte gründliche Arbeit getan. Nun testete uns Gott: Würden wir im Ärger und in der Unvergebenheit bleiben? Im Gebet brachten wir alles vor dem Herrn und segneten diese „hungrige" Person zur Befreiung in Jesus. Drei Wochen vergingen und Gott lies alles neu und reichlich im Segen wachsen. Jetzt, bevor ich diese Broschüre beende, kommt meine Frau strahlend zu mir und sagt: „Schau mal vor die Haustüre!" Als ich ging, traute ich meinen Augen nicht: Da stand eine grosse Holzkiste gefüllt mit dem grössten Gemüse, das ich je gesehen habe! Alles war riesig, die Zwiebeln, die Gurken, die Karotten und der schöne Salat. Es war mehr, als man uns vor Wochen gestohlen hatte! Woher kam das Geschenk? Mein Vermieter hatte von dem Diebstahl erfahren und wollte uns mit dieser riesigen Geschenkkiste erfreuen. Doch wir sind überzeugt, dass Gott selbst hinter dieser Liebesgabe stand. Gott wusste ja, dass ich diese Broschüre über „Vergebung, Befreiung, Heilung" schrieb und Er selbst wollte sein „Amen" in dieser Weise ausdrücken. Wir haben einen grossen Gott, der sich in unserem Leben verherrlichen will. Erlaube es Ihm und Du wirst erleben, dass wenn wir Vergebung praktizieren, Gottes Segen in unserem Leben freigesetzt wird. Ich bete, dass Dir diese Broschüre wirklich zum Segen wird!

Verfasser: Dieter Beständig, Evangelist
Bergstrasse 2, D-79771 Griessen, E-Mail: D.Bestaendig@T-online.de

Die Strafe lag auf ihm, damit du lebst
Er gab sein Leben für Dich: Jesus Christus
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(Letztes Update: 30.10.2003)