Zeugnis geben - Auszüge aus "und Ihr werdet meine Zeugen sein"
Autor: Dieter Beständig

Wenn wir schweigen, reden andere „falsche Zeugen
Ein Zeuge Gottes ist jemand, der etwas mit Gott persönlich erlebt!

Jesaja 60,1-3: „Stehe auf, werde licht! Denn dein Licht ist gekommen und die Herrlichkeit des Herrn ist über dir aufgegangen. Denn siehe, Finsternis bedeckt die Erde und Dunkel die Völkerschaften; aber über dir strahlt der Herr auf, und seine Herrlichkeit erscheint über dir. Und es ziehen Nationen zu deinem Licht hin und Könige zum Lichtglanz deines Aufgangs."

Matth.22,9 und Luk.14,23

„Aber ihr werdet Kraft empfangen, wenn der Heilige Geist auf euch gekommen ist; und ihr werdet meine Zeugen sein, sowohl in Jerusalem als auch in ganz Judäa und Samaria und bis an die Enden der Erde!"

Jesaja 44,8: „Ihr seid meine Zeugen. Gibt es einen Gott ausser mir?

Jesaja 43,10-12: „Es ist wahr: Ihr seid meine Zeugen, spricht der Herr und mein Knecht den ich erwählt habe ... und ihr seid meine Zeugen, spricht der Herr und ich bin dein Gott".

„Rede und schweige nicht; halte nicht zurück!"

Gott sagt in Jesaja 43,21: „Dieses Volk, das ich mir gebildet habe, sie sollen meinen Ruhm erzählen."

Psalm 96,2-3 sagt: „Verkündigt von Tag zu Tag sein Heil und erzählt unter allen Völkern seine Wundertaten!

Psalm 145,4-6; 11-12: „Ein Geschlecht wird dem andern rühmen deine Werke und deine Machttaten werden sie verkündigen. Reden sollen sie von der herrlichen Pracht deiner Majestät und deine Wunder will ich bedenken. Sie sollen sprechen von der Kraft deiner furchtbaren Taten und deine Grosstaten will ich erzählen ... Sie werden sprechen von der Herrlichkeit deines Reiches, sie werden reden von deiner Kraft, um den Menschenkindern kundzutun deine Machttaten und die prachtvolle Herrlichkeit deines Reiches."

Apg. 1,8: „Aber ihr werdet Kraft empfangen, wenn der Heilige Geist auf euch gekommen ist; und ihr werdet meine Zeugen sein, sowohl in Jerusalem als auch in ganz Judäa und Samaria und bis an die Enden der Erde."

Sprüche 14,25: „Ein wahrhafter Zeuge ist ein Lebensretter."

(Matth.22,9): Geht nun hin auf die Kreuzwege der Landstrassen, und so viele immer ihr finden werdet, ladet zur Hochzeit".

(Luk.14,23): „Geh hinaus auf die Wege und Zäune und nötige sie hereinzukommen, dass mein Haus voll werde".

„Folgt mir nach und ich werde euch zu Menschenfischern machen!" (Matth.4,19)

Lukas 19,10 sagt Jesus: „Ich bin gekommen, zu suchen und zu erretten, was verloren ist."

2.Timotheus 1,8 sagt: „So schäme dich nun nicht des Zeugnisses unseres Herrn ... sondern leide mit für das Evangelium nach der Kraft Gottes."

Apg.4,17-20: „Aber damit es nicht weiter unter dem Volk ausgebreitet werde, lasst uns sie ernstlich bedrohen, dass sie nicht mehr in diesem Namen zu irgendeinem Menschen reden. Und als sie sie gerufen hatten, geboten sie ihnen, sich überhaupt nicht in dem Namen Jesu zu äussern noch zu lehren. Petrus aber und Johannes antworteten und sprachen zu ihnen: Ob es vor Gott recht ist auf euch mehr zu hören als auf Gott, urteilt selbst! Denn es ist uns unmöglich, von dem, was wir gesehen und gehört haben nicht zu reden."

Erst wenn wir gehen und reden, bestätigt Er Sein Wort. Freimut und Kühnheit wird freigesetzt, wenn wir unsere Bestimmung erfüllen: als vollmächtige Zeugen Jesu und Botschafter an Christi statt; als ein Licht in der Finsternis, als ein lebendiger Brief Christi der abgesandt werden muss, damit er vom Empfänger gelesen werden kann. Hingehen und tun was Jesus uns aufgetragen hat: So erleben wir ganz sicherlich den Durchbruch der Salbung in uns. Dann beten auch wir:

„Und nun Herr, sieh an ihre Drohungen und gib deinen Knechten, dein Wort mit aller Freimütigkeit zu reden, und strecke deine Hand aus zur Heilung, und das Zeichen und Wunder geschehen durch den Namen deines heiligen Knechtes Jesus." Dieses Gebet bewegte das Herz Gottes und Er handelte sofort: „Und als sie gebetet hatten, bewegte sich die Stätte, wo sie versammelt waren; und sie wurden alle mit dem Heiligen Geist erfüllt und redeten das Wort Gottes mit Freimütigkeit!" (Apg.4,29-3 1). „Und mit grosser Kraft legten die Apostel das Zeugnis von der Auferstehung des Herrn Jesus ab und grosse Gnade war auf ihnen allen" (Apg.4,33).

Apg. 4,13 steht: „Als sie aber die Freimütigkeit des Petrus und Johannes sahen und bemerkten, dass es ungelehrte und ungebildete Leute seien, verwunderten sie sich und sie erkannten sie, dass sie mit Jesus gewesen waren."

Wir wollen von Jesus lernen, wie man ein Menschenfischer wird. Jesus lehrt uns in Matth. 9,13: „Geht aber hin und lernt, was das ist: Ich will Barmherzigkeit und nicht Schlachtopfer. Denn ich bin nicht gekommen, Gerechte zu rufen, sondern Sünder." Jesu Herz war innerlich bewegt von Barmherzigkeit! Das heisst: Es war nicht kalt, gleichgültig oder lau. Nein, es brannte! Genau das brauchen wir auch, sonst werden wir nie eine Retterliebe für die Verlorenen haben, die uns hinaustreibt, sie zu suchen.

In Luk. 15,20 lesen wir von der Rückkehr des verlorenen Sohnes zum Vater: „Und er machte sich auf und ging zu seinem Vater. Als er aber noch fern war, sah ihn sein Vater und wurde innerlich bewegt und lief hin und fiel ihm um seinen Hals und küsste ihn." Wir müssen von Jesus lernen, die Menschen zuerst mit seinen Augen zu sehen, sonst werden wir niemals innerlich bewegt sein, um sie zu suchen. Wir brauchen ein von göttliches Erbarmen ergriffenes Retterherz, welches innerlich bewegt ist und für die Verlorenen schlägt!

In Matth.9,36-38 ist die gleiche Reaktion erkennbar: „Und als er die Volksmengen sah, wurde er innerlich bewegt über sie, weil sie erschöpft und verschmachtet waren wie Schafe, die keinen Hirten haben. Dann spricht er zu seinen Jüngern: Die Ernte ist gross, aber der Arbeiter sind wenige. Bittet nun den Herrn der Ernte, dass er Arbeiter aussende in seine Ernte." In Matth. 14,14 (Speisung der 5000) ebenso wie in der vorherigen Bibelstelle: „Und als er ausstieg, sah er eine grosse Volksmenge und wurde innerlich bewegt über sie und heilte ihre Kranken." Genauso war es bei der Speisung der 4000 (Matth.15,29-32).

Wir brauchen eine Leidenschaft für die Verlorenen, sie zu erreichen. Ohne echtes Geistesfeuer im Herzen wird sich unser „Sitzfleisch" keinen Zentimeter bewegen. Diese Botschaft vom Innerlich-Bewegt-Sein ist für mich immer wieder Motivation und Antrieb hinauszugehen. Und wenn ich gehe, erlebe ich wie Gottes Geist mit mir geht und andere Herzen bewegt, sich für Jesus zu entscheiden. Lernen wir: Die Retterliebe Jesu in uns ist der Schlüssel zu den Herzen der Menschen.

Gottes Geist ruft dir zu: „Lass mich Dich füllen und durch Dich hindurchfliessen! Werde weit für die Retterliebe Gottes. Sei nicht beengt und verschlossen und halte nicht zurück!" Gottes Geist möchte hier wirklich in jedem von uns einen persönlichen Durchbruch schaffen. Aber wir müssen es Ihm erlauben, dass Er uns hinaustreibt!

Matth.24,12-14: "Und weil die Gesetzlosigkeit überhand nimmt, wird die Liebe der meisten erkalten... Und dieses Evangelium des Reiches wird gepredigt werden auf dem ganzen Erdkreis, allen Nationen zu einem Zeugnis, und dann wird das Ende kommen."

Matth.12,30: „Wer nicht mit mir ist, der ist gegen mich, und wer nicht mit mir sammelt, der zerstreut!".

Hebr. 10,7 lesen wir eine weitere Aussage Jesu, der wir uns anschliessen sollten: „Da sprach ich: Siehe, ich komme - in der Buchrolle steht von mir geschrieben - um deinen Willen o Gott zu tun.

"Kannst Du hier an dieser Stelle mit Jesus übereinstimmen und bekennen: „Ja, Herr, auch mein Name ist im Buch des Lebens geschrieben und ich komme, um deinen Willen zu tun". Als General William Booth, der Gründer der Heilsarmee, von Gott eine Vision erhielt, die ihm den wahren Zustand der damaligen Gemeinde Jesu zeigte: nämlich auf einem Felsen im Völkermeer, auf den Herrn wartend - während nur sehr wenige Gläubige unten in der tosenden Brandung versuchten, die Ertrinkenden zu retten, da hatte er nur noch ein Ziel und eine Vision: Seelen retten! Hinaus auf die Strasse und hinein in die verrauchten Wirtschaften und Bars der Städte. Wir alle brauchen eine echte Vision vom Herrn für diese Stunde, in der wir leben. Wir haben nur dieses eine geschenkte Leben und unsere Zeit läuft ab, damit auch die Möglichkeit, uns für Gott zur Verfügung zu stellen. Wir können unseren gemeinsamen Auftrag nicht einfach auf andere abwälzen. Heute ist der Tag des Heils und der Entscheidung: Ja, Herr, ich komme um deinen Willen zu tun!

„Mir ist alle Macht gegeben, im Himmel und auf Erden. Geht nun hin und macht alle Nationen zu Jüngern" (Matth.28,18-19).

Matth.28,20: „Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis zur Vollendung des Zeitalters."

2.Kor.2,14: „Gott aber sei Dank, der uns allezeit im Triumphzug umherführt in Christus!"

2.Kor.10,4-5: Denn die Waffen unseres Kampfes sind nicht fleischlich, sondern mächtig für Gott zur Zerstörung von Festungen; so zerstören wir Vernünfteleien und jede Höhe, die sich gegen die Erkenntnis Gottes erhebt, und nehmen jeden Gedanken gefangen unter dem Gehorsam Christi." Wir selbst müssen in uns diese falschen Höhen und Festungen niederreissen und diese ungöttlichen Vernunftsschlüsse vereiteln und zerstören.

Die Argumentation: Ich bin noch nicht so weit meint eigentlich Ich bin noch nicht bereit! Hier hat der Feind bereits die Gedanken-Festung besetzt! Letztlich ist es sogar Widerspenstigkeit gegen Gott. Ps. 107,11 beschreibt es so: „Denn sie waren widerspenstig gewesen und hatten verachtet den Rat des Höchsten." Wir können es uns nicht leisten, gegen Gottes Ratsschluss anzukämpfen, indem wir uns weigern, hinauszugehen und die Verlorenen zu suchen. Wenn wir nicht gehen, überlassen wir das Feld dem Widersacher. Wenn wir den Acker der Welt nicht bearbeiten und nicht besäen, kommt ein anderer, der dies gern und sofort tut. Der erntet auch! Es ist eine absurde Idee auf einen „besseren Tag" zu warten, denn die Tage sind böse und wir sollen die Zeit auskaufen. Denn Heute ist der Tag des Heils.

Wenn wir unsere Gedanken wirklich unter dem Gehorsam Christi befehlen, können wir sicher sein, dass der Herr in uns zum Durchbruch kommt und Er uns nach Eph.2,10 in die Position bringt, die Er vor Grundlegung der Welt für jeden von uns vorbereitet hat, damit wir darin wandeln können. In dieser Position beginnen wir in unserem Geist, ohne Gegenargument: „Ja" zum Willen Gottes für uns zu sagen. Denn es muss sich ja die Verheissung von Psalm 110,3: „Dein Volk ist voller Willigkeit am Tage deiner Macht" auch in unserem Leben erfüllen. Das geschieht dann, wenn wir unseren Eigenwillen ans Kreuz Jesu bringen. So werden wir brauchbare und segensreiche Diener Gottes, durch die sich Gott verherrlichen wird. In Offenbarung 17 führt uns Johannes in seiner Vision, die er auf der Insel Patmos erhielt, in die Endzeit in der wir leben.

Offbg. 17,14 sagt: „Und das Lamm wird sie überwinden; denn es ist der Herr der Herren und König der Könige, und die mit ihm sind, das sind Berufene und Auserwählte und Treue !" Diese Position fordert klare Entschlossenheit und freimütiges Jesus-Bekenntnis, sowie Treue, in dem was Gott von uns erwartet. Der Herr sagte mir, dass Er sich eine Armee erweckt, die siegreich ist und ohne Furcht vorwärts geht. Auch hier gilt es unsere Sinne (Gedankenzentrale), unsere Macht und Kraft Jesus zu übergeben. Auch hier gibt der Herr die Parole aus: „Wer nicht mit mir ist, der ist gegen mich und wer nicht mit mir sammelt, der zerstreut!"

Söhne Zions contra Söhne Griechenlands

Schon in Sacharja 9,13-15 weisst Gott durch den Propheten auf diese endzeitliche Schlacht beider Parteien hin: „Ich wecke deine Söhne, Zion, gegen die bewährten Kämpfer Griechenlands und mache dich wie das Schwert eines Helden. Und der Herr wird über ihnen erscheinen, und sein Pfeil fährt aus wie ein Blitz. Und der Herr stösst ins Horn und zieht einher in den Stürmen des Südens. Der Herr der Heerscharen wird sie beschirmen." Wenn wir von neuem geboren sind, gibt der Geist Gottes unserem Geist Zeugnis, dass wir von oben her, im himmlischen Zion geboren sind. Das bestätigt auch Ps.87,5-6: „Von Zion aber, wird gesagt werden: Mann für Mann ist darin geboren. Und der Herr wird es befestigen. Der Herr wird schreiben beim Verzeichnen der Völker (im Buch des Lebens), dieser ist dort geboren."

Gottes Geist erweckt in uns das Bewusstsein, was wir sind, wer wir sind, woher wir sind, wem wir gehören und was wir tun werden! Wahre Kinder Gottes brauchen das Bewusstsein und das innere Zeugnis: „Ich bin nicht von dieser Welt. Ich bin im himmlischen Zion geboren. Ich gehöre zum Volk Gottes, einer auserwählten und heiligen Nation. Ich bin ein Gesandter an Christi statt, der sich des Evangeliums der Wahrheit und des Zeugnisses Jesu nicht schämt". Gott erweckt uns zum Kampf gegen die Söhne Griechenlands.

Griechenland ist geistlich gesehen die Wiege abendländischer Kultur mit seiner Philosophie, Mythologie, Geisteswissenschaften, Psychologie und humanistischem Denken. Im Buch Daniel 8,5-21 wird der König von Griechenland als zottiger Ziegenbock dargestellt, dessen grosses Horn bis zum Heer des Himmels wuchs und einige von dem Heer und von den Sternen zur Erde herabwarf. Ja, selbst bis zum Obersten des Heeres wuchs es empor - und das Horn warf die Wahrheit zu Boden und hatte Erfolg.

Die gute Nachricht für uns ist, dass der Herr auch hier letztlich alles unter seiner Kontrolle hat. Wir brauchen uns nicht zu fürchten, denn Er gibt hier eine wunderbare Zusage der Ermutigung, der Stärkung. Der Herr sagt: „Ich mache dich wie das Schwert eines Helden". Unser Schwert ist Gottes Wort in unserem Mund. Gott sagt: „Siehe ich lege meine Worte in deinen Mund." Auch hier ist wieder die Zusage Gottes: „Der Herr wird über Dir erscheinen ..." und: „Der Herr stösst ins Horn!" Lies dazu 4.Mose10,9. Und: „Der Herr wird dich beschirmen."

Im Buch Daniel 11,32 werden wir wieder in diesen endzeitlichen Kampf mit hineingenommen. Hier erkennen wir auch eine tragische Entwicklung bei vielen Gläubigen. Vielleicht denken sie: „Ach, Gott ist doch ein Gott der Liebe und letztlich hat Er uns den freien Willen gegeben". Doch hier steht: „Und diejenigen, die sich am Bund schuldig machen, wird er durch glatte (verführerische) Worte zum Abfall verleiten."

Gottes Geist leitet die Aufrichtigen sicher. Doch es werden und sind falsche Geister am Wirken, die eben durch schöne, verführerische Worte, diejenigen zum Abfall leiten, die nur auf Predigten hören, die „in ihren Ohren jucken", die nur auf „Segnungen" aus sind, aber ihr „Ich" nicht kreuzigen wollen. Hier gibt es einmal ein böses Erwachen! „Aber das Volk, das seinen Gott kennt, wird sich stark erweisen und entsprechend handeln."

Jesus sagt in Joh.15,16: „Ihr habt nicht mich erwählt, sondern ich habe euch erwählt und euch dazu bestimmt, dass ihr hingeht und Frucht bringt und eure Frucht bleibe, damit was ihr den Vater bitten werdet in meinem Namen, er euch gebe." Als ich anfing Gott zu gehorchen, indem ich selbst hinausging auf die Strassen und Plätze der Stadt und mein Fangnetz auswarf, zog ich es jedesmal mit „Frucht von Seelen" ein und mein Herz wurde mit Freude erfüllt, weil ich erlebte, dass „Ströme lebendiges Wassers von mir flossen". Der Staudamm war gebrochen! Gott ruft auch dir zu: „Rede und schweige nicht, halte nicht zurück!"

Wir alle wissen, dass stehendes Gewässer mit der Zeit stinkt, weil es keinen Ablauf hat. Im geistlichen Bereich ist es ebenso. Du magst jahrelang Gemeindemitglied sein, zahllose Predigten gehört und viele gute, christliche Bücher gelesen haben. Wenn Du aber nicht weitergibst, was du hast, staut sich alles an - und du fängst an zu „stinken". Am Anfang warst du noch geistlich „durstig und hungrig" und hast dich auferbauen lassen. Irgendwann kommt dann der Zeitpunkt, wo du feststellst, dass es „eigentlich immer dasselbe ist". Du weisst eigentlich fast alles und bist nur noch an „Neuem" interessiert. Irgendwie fühlst du dich auch „bääh" und fängst zu nörgeln an. Mit der Zeit „stinkt" es dir, immer wieder in die Gebetsstunde zu gehen, weil sich „ja eh nichts ändert". Aufgepasst: Hier ist es höchste Zeit für einen echten Durchbruch! Denn geistlich gesehen drehst du dich nur noch „im Kreis". In dieser Phase hat sich bereits vieles angestaut: Unzufriedenheit, Kritik, Gleichgültigkeit, Aggression, Lieblosigkeit usw. Du bist nicht mehr von Jesus begeistert und hast keine Visionen und kein Ziel, für das du dich einsetzen kannst. Dich „treibt" einfach nichts mehr.

Jes.26,17-18 sagt: „Wie eine Schwangere, die dem Gebären nahe sich windet, und um Hilfe schreit in ihren Wehen, so sind wir Herr, vor deinem Angesicht gewesen. Wir gingen schwanger, wir wanden uns. Doch es war, als ob wir Wind geboren hätten, denn: Rettung verschafften wir dem Land nicht und Bewohner der Welt wurden nicht geboren."

Micha 2,13 sagt: „Herauf zieht der Durchbrecher vor ihnen her; sie brechen durch und durchschreiten das Tor und gehen durch es hinaus; und ihr König schreitet vor ihnen her, und der Herr an ihrer Spitze." Ich sehe den Heiligen Geist, wie Er überall in den Gemeinden, in Christen am Werk ist, die seit langem nach einen geistlichen Durchbruch schreien. Ich sehe diejenigen, die zerbrochenen Herzens sind, die sich eingeengt fühlen und rufen: „Herr, gib mir weiten Raum!" Gott wird ihnen weiten Raum schaffen. Der Herr selbst öffnet die Herzens- und Gemeindetore weit und gibt das Kommando: „Alles mir nach!" Dann führt König Jesus selbst sein grosses Heer an und mit Jubel ziehen sie aus, um als gesalbte Söhne Zions die Botschaft der Erlösung überall hinzutragen, wohin sie gehen! „Denn in Freuden werdet ihr ausziehen und in Frieden geleitet werden" (Jes.55,12). Der Durchbrecher zieht selbst voran und sorgt dafür, dass wir weiten Raum zur Verkündigung des Evangeliums haben und eine weitgeöffnete Tür zur grossen Wirksamkeit, die niemand schliessen kann, weil Gott sie geöffnet hat!

„Wer will für mich gehen, wen soll ich senden? Wer will mein Bote sein?" Nur wenige sind wirklich bereit, die sagen: „Herr, hier bin ich, sende mich, ich will gehen!"

Matth.20,6-16: „Als er aber um die elfte Stunde hin ausging, fand er andere stehen und spricht zu ihnen: Was steht ihr hier den ganzen Tag müssig? Sie sagen zu ihm: Weil uns niemand eingestellt hat. Er spricht zu ihnen: Geht auch ihr hin in den Weinberg." Im Gleichnis von den Arbeitern im Weinberg geht der Herr der Ernte nochmals zur elften Stunde hin und sucht Arbeiter für diese letzte Stunde, denn danach war Schluss, Feierabend. Nach der damaligen Zeitrechnung war die elfte Stunde des Tages abends um fünf Uhr. Um sechs Uhr war Arbeitsschluss, denn um sieben Uhr wurde zu Abend gegessen (Zeit des Abendmahls) und um acht Uhr brach die Nacht an. Jesus ruft uns allen zu: „Arbeitet solange es Tag ist, denn es kommt die Nacht, wo niemand wirken kann."

Joh. 20,21: „Wie der Vater mich ausgesandt hat, so sende ich auch euch."

Apg. 8,1-4: „Und alle wurden in die Landschaften von Judäa und Samaria zerstreut ... Die Zerstreuten gingen umher und verkündigten das Wort."

2.Petr.1,10-11: „Darum Brüder, befleissigt euch umso mehr, eure Berufung und Erwählung festzumachen; denn wenn ihr diese Dinge tut, werdet ihr niemals straucheln. Denn so wird euch reichlich gewährt werden der Eingang in das ewige Reich unseres Herrn und Heilandes Jesus Christus."

###Christi Berufung und Erwählung für alle:

In Jes.43,21 sagt der Herr deutlich, was Er von uns allen erwartet: „Dieses Volk, das ich mir gebildet habe, sie sollen meinen Ruhm erzählen." In Jesaja 43,10-12 sagt Gott. „Es ist wahr: Ihr seid meine Zeugen, spricht der Herr und mein Knecht, den ich erwählt habe ... und ihr seid meine Zeugen spricht der Herr und ich bin dein Gott." In Jes.44,8 wird diese Aussage nochmals bekräftigt: „Ihr seid meine Zeugen!" In 1.Petr.2,9 heisst es zusätzlich: „Ihr seid ein auserwähltes Geschlecht, ein königliches Priestertum, eine heilige Nation, ein Volk zum Besitztum, damit ihr die Tugenden dessen verkündigt, der euch aus der Finsternis zu seinem wunderbaren Licht berufen hat."

Es gibt viele Bibelstellen, wo Gott immer wieder sagt: „Ihr seid... Geht hin... Erzählt es, verkündigt es, predigt es, sagt unter den Heiden, der Herr ist König!" Gott will, dass du weisst, wer du in Jesus Christus bist und was dein Auftrag, deine Berufung und Erwählung ist. Mache es fest! Zweifle nicht und sei nicht unsicher. Es ist wie eine Saat, die der Herr in das Herz legt. Diese Saat keimt und möchte in uns aufgehen, aber oft wird dieses Aufgehen durch eigene Ideen und Pläne niedergehalten und kann deshalb nicht wachsen.

In 2.Kor.5,19-20 heisst es: „...Und in uns das Wort der Versöhnung gelegt hat. So sind wir nun Gesandte (Botschafter) an Christi statt, indem Gott gleichsam durch uns ermahnt; wir bitten für Christus: Lasst euch versöhnen mit Gott." Das ist wirklich eine sehr ehrenvolle Berufung, die Gott auf uns gelegt hat

Gesandte werden abgesandt! Jesus sagte in Joh.17,18: „Wie du mich in die Welt gesandt hast habe auch ich sie in die Welt gesandt." Das ist eine göttliche Übertragung an jeden von uns, nicht nur an die ersten Jünger. Paulus bezeichnete die Christen in Korinth als „lebendiger Brief Christi", die überall die gute Nachricht weitergaben, und stellt anerkennend fest: „Von euch ist es offenbar geworden, dass ihr ein Brief Christi seid, ausgefertigt von uns im Dienst, geschrieben nicht mit Tinte, sondern mit dem Geist des lebendigen Gottes, nicht auf steinerne Tafeln, sondern auf Tafeln, die fleischerne Herzen sind" (2.Kor.3,3). Man sah es ihnen an, sie strahlten es aus und gaben die Frohbotschaft überall weiter. Die Salbung macht es aus und nicht ein saueres Gesicht.

In Prediger 11,4 heisst es: „Wer auf den Wind achtet, wird nie säen, und wer auf die Wolken sieht, wird nie ernten."

Gott sagt: „Sieh, ich wirke Neues! Erkennt ihr es nicht?"

Doch der Herr hat gesagt: „Fürchte dich nicht, sondern rede und schweige nicht! Denn ich bin mit dir, und niemand soll dich angreifen, dir etwas Böses zu tun; denn ich habe ein grosses Volk in dieser Stadt." Das erfüllt sich buchstäblich. Paulus predigte auch auf öffentlichen Plätzen. In Athen z.B.: „Er unterredete sich nun ... auf dem Markt an jedem Tag mit denen, die gerade vorbeikamen" (Apg. 17,17).

„Mir ist alle Macht gegeben im Himmel und auf Erden. Geht nun hin und macht alle Nationen zu Jüngern... Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis zur Vollendung des Zeitalters" (Matth.28,18-20).

„Wie aber werden sie an den glauben, von dem sie nicht gehört haben? Wie aber werden sie hören ohne einen Prediger? Wie aber werden sie predigen, wenn sie nicht gesandt sind?" Römer 10,14-15

In Apg.11,19-21 lesen wir: „Die nun zerstreut waren durch die Bedrängnis ... zogen hindurch durch bis nach Phönizien und Zypern und Antijochia und redeten zu niemand das Wort als allein zu den Juden. Es waren aber unter ihnen einige Männer von Zypern und Kyrene, die, als sie nach Antiochia kamen, auch zu den Griechen redeten, indem sie das Evangelium von dem Herrn Jesus verkündigten. Und des Herrn Hand war mit ihnen und eine grosse Zahl, die gläubig wurde, bekehrte sich zum Herrn."

2.Kor.2,14b sagt: „Und den Geruch seiner Erkenntnis an jedem Ort durch uns offenbart." Das ist wirklich erfahrbar, darum dürfen wir Gott keine Grenzen mehr setzen. Der Geist Gottes weht und macht lebendig wo Er will.

Lukas 15,10: „So sage ich euch, ist Freude vor den Engeln Gottes über einen Sünder, der Busse tut."

„Der Engel des Herrn lagert sich um die, so ihn fürchten und hilft ihnen!"

Hebr 1,14 lehrt uns über den Dienst der Engel Gottes: „Sind sie nicht alle dienstbare Geister, ausgesandt zum Dienst um derer willen, die das Heil erben sollen?"

Die Apostelgeschichte zeigt uns, dass Kühnheit und Freimut ein Ausdruck der Salbung durch den Geist Gottes ist. Kühnheit und Freimut hat eine drängende, vorwärtstreibende Wirkung". Jesaja 59,19 beschreibt es so: „Er wird kommen wie ein drängender Strom, den der Hauch des Herrn vorwärts treibt"

.Joh.4,4: „Weil der, welcher in euch ist, grösser (und stärker) ist, als der, welcher in der Welt ist."

1.Kor. 1,27 sagt: „Das Törichte der Welt hat Gott auserwählt."

Jesus sagt in Matth.9,37: „Die Ernte ist zwar gross, der Arbeiter aber sind wenige. Bittet nun den Herrn der Ernte (Heilige Geist), dass er Arbeiter aussende in seine Ernte".

„Der Geist des Herrn ist auf mir, weil er mich gesalbt hat, Armen gute Botschaft zu verkündigen; er hat mich gesandt, Gefangenen Befreiung auszurufen und Blinden, dass sie wieder sehen, Zerschlagene in Freiheit hinzusenden, auszurufen ein angenehmes Jahr des Herrn" (Luk.4,18).

„Ihr seid das Licht der Welt ... so soll euer Licht leuchten vor den Menschen, damit sie euren guten Werke sehen und euren Vater, der in den Himmeln ist, verherrlichen." (Matth. 5,14-16).

Die Retterliebe Gottes in uns ist der Schlüssel zu den Herzen der Menschen, weil sie auf Liebe reagieren!

Liebliche Füsse: Ein Wohlgeruch Gottes

Hast du gewusst, dass du in den Augen Gottes „liebliche Füsse" hast, wenn du den Menschen draussen das Evangelium verkündigst? In Jes.52,7 sagt der Herr: „Wie lieblich sind auf den Bergen die Füsse dessen, der frohe Botschaft bringt, der Frieden verkündet, der gute Botschaft bringt, der Heil verkündet." Liebliche Füsse sind gesegnete Füsse! In Nah.2,1 heisst es: „Siehe, auf den Bergen die Füsse des Freudenboten, der Heil verkündigt." In Gottes Augen sind wir liebliche Freudenboten, wenn wir uns bereitstellen, den Menschen in der Welt das Heil zu verkündigen. Eines Tages sagte der Heilige Geist zu mir: „Sohn du bist ein Wohlgeruch!" Ich dachte zuerst, dass ein Geist der Schmeichelei zu mir reden würde, aber der Gedanke lies mich nicht los und als ich in der Bibel nach Bestätigung suchte, fand ich es in 2.Kor.2,14-15: „Gott aber sei Dank, der uns allezeit im Triumphzug umherführt in Christus und den Geruch seiner Erkenntnis an jedem Ort durch uns offenbart. Denn wir sind ein Wohlgeruch Christi für Gott unter denen, die errettet werden."

Ein sehr wichtiger Teil der geistlichen Waffenrüstung beinhaltet Eph.6,15: „Und beschuht an den Füssen mit der Bereitschaft zur Verkündigung des Evangeliums des Friedens." Die schönste Ritterrüstung nützt nichts, wenn sie nur als Attraktion zur Schau ausgestellt wird.

„Weisst du nicht, dass Gottes Güte dich zur Busse leitet?" (Rö.2,4). Herzensbusse ist ein Gnadenakt der Retterliebe Gottes, letztlich ist doch „die Liebe Gottes ausgegossen in unsere Herzen durch den Heiligen Geist, der uns gegeben worden ist" (Rö.5,5). Und durch den Heiligen Geist sollen Ströme lebendigen Wassers von uns fliessen - nicht die bitteren Wasser von Mara! Luk.4,18 sagt: „Der Geist des Herrn ist auf mir, weil er mich gesalbt hat, Armen gute Botschaft zu verkündigen!" Das sind Worte der Gnade und Wahrheit (Joh. 1,17).

Predige das Wort nicht mit Menschenweisheit!
(lege es dir vorher nicht fest, was du reden sollst)

Der Geist Gottes lehrte mich diesbezüglich eine wichtige Lektion. Er sagte mir: „Mache dir keine Gedanken, was du den Menschen sagst, denn ich werde dir die Worte in den Mund legen, die du reden sollst! In Luk. 12,11-12 sagt Jesus: „Wenn sie euch aber vor Synagogen und die Obrigkeiten und die Machthaber führen, so sorgt euch nicht, wie oder womit ihr euch verantworten oder was ihr sagen sollt! Denn der Heilige Geist wird euch in jener Stunde lehren (eingeben), was ihr sagen sollt." Die Menschen auf der Strasse „lesen" uns! Aus diesem Grund sollte unser Gesichtsausdruck unverkrampft und entspannt sein.

In einem der vorigen Kapitel habe ich darüber geschrieben, dass wir das Evangelium „ausstrahlen" sollen. Dazu brauchen wir Freiheit, Gelassenheit und das Bewusstsein, dass der Heilige Geist uns die Worte in den Mund legt, wie und was wir reden sollen. Gott kennt alle Nöte der Menschen und Er sagt damit: „Lass es mein Problem sein, kümmere dich nicht darum, denn ich werde dir Mund und Weisheit geben, was du reden sollst! Ps.81,11 sagt: „Öffne deinen Mund weit auf, ich will ihn füllen."

In Spr.11,11 steht: „Durch den Segen der Aufrichtigen kommt eine Stadt empor." Durch deinen Segen kann ein Mensch „emporgehoben und verändert" werden. Denn er hat eine prophetische Wirkung. In der Bibel lesen wir, dass alle Menschen durch die Sünde Adams unter dem Fluch sind. Jesus hat diesen Fluch am Kreuz auf sich geladen. Gott zeigte mir, dass Sein Segen den Fluch bricht! Ja, Jesus hat uns sogar geboten: „Segnet, die euch fluchen" (Luk.6,28). 1.Petr.3,9 sagt: „Sondern im Gegenteil segnet, weil ihr dazu berufen worden seid, dass ihr Segen erbt."

Als ich anfing diese Wahrheit in die Tat umzusetzen, erlebte ich oft folgendes: Wenn ich zum Beispiel über eine Person betete: „In Jesu Namen, ich breche den Fluch über deinem Leben und segne Dich", geschah etwas: Ihr Körper sackte einen Moment lang zusammen, als wäre ein schweres Joch von ihr genommen. Segen bedeutet Vervielfältigung, Multiplikation des Guten, welches Gott für uns bereitet hat. Wenn wir ganz bewusst Personen, mit denen wir beten, segnen sprechen wir die kommenden Wohltaten Gottes über sie aus. Für Menschen, die Gottes Segen ablehnen und nicht wünschen, trifft das nicht zu. Gott zwingt ja niemand seinen Segen auf. Aber es gibt eine Gruppe, die den Segen aufnehmen werden, das sind die „Sanftmütigen, die Demütigen, diejenigen, die zerbrochenen Herzens sind, die da hungern nach Gottes Wort, den Durstigen". Ich habe Tausende dieser zerbrochenen Menschen gesegnet - und sie haben danach Jesus als Herrn in ihr Leben aufgenommen.

Seit der ersten Ausgiessung des Heiligen Geistes am Pfingstfest zu Jerusalem fliesst der Strom des Lebens ohne Unterlass aus dem himmlischen Tempel herunter auf die Erde zu uns, um sich durch dich und mich bis an die Enden der Erde auszubreiten. „Denn die Erde wird davon erfüllt sein, die Herrlichkeit des Herrn zu erkennen, wie die Wasser den Meeresgrund bedecken" (Hab.2,14).

Ich möchte hier noch einmal betonen: Die Knöchel-Salbung" hat nicht die Kraft, uns hinauszutreiben, weil unsere Füsse immer noch auf festem Untergrund stehen. Wir müssen schon selber diese Schritte tun und tiefer in den Strom des Geistes hineingehen - bis er uns zu denen treibt, die das Wasser des Lebens brauchen. Schlussendlich möchte uns Gottes Geist überfliessend füllen, denn nur was überfliesst, wird weitergegeben. In Ps. 23,5 sagt David: „Du hast mein Haupt mit Öl gesalbt, mein Becher fliesst über." Wenn Du gesalbt bist, kannst du anderen die Salbung übertragen.

Jesus sagt diesbezüglich: „Denn aus der Fülle des Herzens redet der Mund" (Matth.12,34). Weiter sagte Jesus „Hierin wird mein Vater verherrlicht, dass ihr viel Frucht bringt und meine Jünger werdet" (Joh.15,8). In Joh. 15,16 sagt Er: „Ihr habt nicht mich erwählt, sondern ich habe euch erwählt und euch dazu bestimmt, dass ihr hingeht und Frucht bringt, und eure Frucht bleibe, damit, was ihr den Vater bitten werdet in meinem Namen, er euch gebe." Die Ernte ist gross und nicht klein. Gott sucht Arbeiter, die bereit sind in die Ernte zu gehen, um die Garbenbündel mit einzubringen: dreissig, sechzig, hundertfach! Wer hat, dem wird gegeben, dass er überfliessend habe!

Höre nicht auf, Jesus zu bezeugen und zu verkündigen

Denke daran, dass der göttliche Strom nicht aufhört zu fliessen, der Wind des Geistes nicht aufhört zu wehen und das Feuer des Geistes nicht aufhört zu brennen! Denke daran, dass die Retterliebe Gottes nicht aufhört zu retten, dass das Blut Jesu nicht aufhört Menschen von ihren Sünden zu waschen und zu reinigen, und dass der Heilige Geist nicht aufhört Menschen von Sünde zu überführen und die geistig Toten lebendig zu machen - solange Gott uns die Zeit gibt zu wirken! Jesus sagt deshalb: „Wir müssen die Werke dessen wirken, der mich gesandt hat, solange es Tag ist; es kommt die Nacht, da niemand wirken kann." (Joh.9,4)

„Und sie hörten nicht auf ... Jesus als den Christus zu verkündigen" (Apg.5,42).

In Apg.4,33 lesen wir diesbezüglich: „Und mit grosser Kraft legten die Apostel Zeugnis von der Auferstehung des Herrn Jesus ab und grosse Gnade war auf ihnen allen!" Also: Wen verkündigst du? Einen grossen Gott! Und was gibt Er dir? Er gibt dir grosse Kraft und grosse Gnade! Denn der in Dir ist grösser, als der in der Welt ist.

Es ist die Stunde, wo Gottes Geist sich die Söhne Zions erweckt, die als Armee des Lichts, für die Wahrheit Gottes einsteht und sie auch verkündigt und sich von niemand davon abhalten lässt, denn der in ihnen, ist grösser, als der in der Welt ist. „Und die mit ihm sind, sind Berufene, Auserwählte und Treue" (Offbg.17,14). Die Posaune erschallt: „Wach auf, wach auf! Kleide dich in Kraft, du Arm des Herrn" (Jes.51,9). „Der Herr hat seinen heiligen Arm entblösst vor den Augen der Nationen und alle Enden der Erde sehen die Rettung unseres Gottes" (Jes.52,10).

2.Kor.4,13-14 sagt: „Da wir aber denselben Geist des Glaubens haben - nachdem wie geschrieben steht: Ich habe geglaubt, darum habe ich geredet - so glauben auch wir, darum reden wir auch!"

Petrus aber sprach: Silber und Gold besitze ich nicht; was ich aber habe, das gebe ich dir: Im Namen Jesu Christi, des Nazoräers: Geh umher! Und er ergriff ihn bei der rechten Hand und richtete ihn auf ...und er sprang auf und konnte gehen!" (Apg.3,6-8).

Gib ein lebendiges Zeugnis von der Grösse Gottes

In Jes.43,21 sagt der Herr: „Dieses Volk, dass ich mir gebildet habe, sie sollen meinen Ruhm erzählen." Ps. 145,46; 11-12: „Deine Machttaten werden sie verkündigen. Reden sollen sie von der herrlichen Pracht deiner Majestät ...Sie sollen sprechen von der Kraft deiner furchtbaren Taten und deine Grosstaten will ich erzählen. ...Sie werden sprechen von der Herrlichkeit deines Reiches, sie werden reden von deiner Kraft, um den Menschenkindern kundzutun deine Machttaten und die prachtvolle Herrlichkeit deines Reiches". 1.Chr.16,23-24: Erzählt unter den Nationen seine Herrlichkeit, unter allen Völkern seine Wundertaten."

Erkenne und bekenne deine Berufung von Apg. 1,8 und handle danach

1. So bin ich nun: Ein Botschafter und Gesandter an Christi statt. Ein lebendiger Brief Christi. Ein kühner und vollmächtiger Zeuge Jesu und Menschenfischer. Ich bin: bevollmächtigt, gesalbt und ausgesandt vom Heiligen Geist und fähig gemacht zu jedem guten Werk, erfüllt mit der Retterliebe Gottes und der Barmherzigkeit Jesu. Mein Herz ist innerlich bewegt, weil Jesu Herz ebenso innerlich bewegt war als er die Menschenmenge sah.

2. Ich bekenne und glaube: a) Dass ich nicht einen Geist der Furcht und der Knechtschaft empfangen habe, denn die Schrift sagt in 2.Tim.1,7: „Denn Gott hat uns nicht einen Geist der Furchtsamkeit gegeben, sondern der Kraft, der Liebe und der Zucht." b) Ich schäme mich nicht des Zeugnisses unseres Herrn, denn es steht in 2.Tim. 1,8 geschrieben: „So schäme dich nun nicht des Zeugnisses unseres Herrn." Aus diesem Grund löse ich mich von Menschenfurcht, denn die Schrift sagt in Jesaja 51,12: „Wer bist du, dass du dich vor dem Menschen fürchtest, der hinstirbt, und vor dem Menschenkind, das wie Grass dahingegeben wird."

3. Das Resultat der Salbung von Apg.1,8 ist Freimut und Kühnheit. Ich lasse mich nicht vom Widersacher einschüchtern, denn das Wort sagt in Apg.4,29: „Und nun Herr, sieh an ihre Drohungen und gib deinen Knechten, dein Wort mit aller Freimütigkeit zu reden." Weiter heisst es in Apg.4,31: „Und sie redeten das Wort mit grosser Freimütigkeit`. Die Salbung bricht das Joch der Menschenfurcht, Einschüchterung und Verzagtheit. Ich gehöre nicht zu denen, die ängstlich eilen und zurückweichen! Daniel 11,32 sagt: „Aber das Volk, das seinen Gott kennt, wird sich stark erweisen und entsprechend handeln." Hes.3,9 sagt: „Siehe, ich habe deine Stirn hart gemacht wie ein Diamant."

4. Du gehörst zur Armee der Söhne Zions die gegen die Söhne Griechenlands siegreich sind. Du bist geboren im himmlischen Zion (Psalm 87,5-6). Der in dir, ist stärker als der in der Welt ist! Wenn du für Jesus hinausgehst, ist Er dir bereits vorausgegangen, denn es steht geschrieben: „Herauf zieht der Durchbrecher vor ihnen her, sie brechen durch und durchschreiten das Tor und gehen durch es hinaus, und ihr König schreitet vor ihnen her und der Herr an ihrer Spitze" Micha 2,13. In Offbg.17,14 steht: „Und die mit ihm sind, sind Berufene, Auserwählte und Treue." Du trägst ein Gütesiegel Gottes, welches für Qualität steht.

5. Predige das Wort ... nicht mit Menschenweisheit (keine Verkrampfungen) ... sondern in Erweisung des Geistes und der Kraft. Sehr wichtig! Mache dir keine Gedanken, was du zu den Menschen sagst, denn der Herr sagt: „Ich werde dir die Worte in den Mund legen, die du reden sollst." Lies Lukas 12,12. Verlass dich völlig auf Gottes Zusage. Sonst bist du verkrampft und die Leute sehen es dir an!

Jesus sagt in Matth.6,22: „Die Lampe des Leibes ist das Auge; wenn nun dein Auge klar ist, so wird dein ganzer Leib licht sein." Du bist das Licht der Welt, lass dein Licht leuchten vor den Menschen, dass sie deine guten Werke sehen. Habe ein gütiges Auge voll Retterliebe und Erbarmen und spiele nicht den Richter! Denn ein gütiges Auge wird gesegnet werden. Strahle sie an und denke daran, dass Jesus gekommen ist Verlorene zu suchen und Sünder zu retten. Sorge dafür, dass von deinem Leibe, aus deinem Inneren, Ströme lebendigen Wassers fliessen: Worte des Lebens!

6. Gott möchte, dass wir so reden, dass es ihr Herz trifft. Du bist ein Pfeil des Heils und der Retterliebe Gottes. „Und als sie es aber hörten, drang es ihnen durchs Herz" Apg.2,37. Gehe auf ihre Ebene herunter, wenn du mit ihnen redest. Du kannst Katholiken erreichen, wenn du ihnen den Heiligen Geist gross machst. Sie glauben an ihn. Maria hat gesagt: Tut, was Jesus euch sagt! Zitiere diese Bibelstelle. Protestanten erreichst du, wenn du nach ihren Konfirmationsspruch fragst. Ältere Leute wissen ihn öfter, das ist ein guter Anknüpfungspunkt. Vermeide Wortstreitigkeiten (Streitgespräche über verschiedene Erkenntnisfragen) es raubt dir nur die Kraft. Verkündige nicht Religion, sondern Jesus!

7. Frage sie, ob du für sie ein persönliches Gebet sprechen und sie segnen darfst! Der Segen Gottes bricht den Fluch. Bete ungefähr so: Ich segne sie jetzt im Namen Jesu. Himmlischer Vater ich komme mit ............. zu dir und ich bitte dich, dass du diese Person jetzt segnest. Erneuere ihren Glauben und gib ihr ein neues Herz und einen neuen Geist". Frage sie, ob du mit ihr ein Übergabegebet beten kannst und lass es deutlich nachbeten, zum Beispiel so: „Lieber Herr Jesus. Erneuere meinen Glauben und komme in mein Herz. Vergib mir meine Schuld. Es tut mir leid. Bitte schreibe meinen Namen in das Buch des Lebens". Sei sensibel, wenn du merkst, dass Personen unter Unvergebenheit und Verletzungen leiden. Sprich mit ihnen, damit sie bereit sind zu vergeben, so wie Jesus es uns im „Vaterunser" lehrte. Frage sie auch, ob du für innere und äussere Heilung beten darfst und praktiziere es sofort, wenn sie damit einverstanden sind mit einem gläubigen Gebet in der Gewissheit, dass Gott nach Markus 16,18 und 20 mitwirkt. Das erlebe ich immer wieder. Versorge sie anschliessend mit geistlicher Nahrung (gute Traktate, hinführende Literatur, Bibeln). Gib ihnen die Anschrift einer bekannten oder deiner eigenen christlichen Gemeinde. Wenn möglich, so kontaktiere persönlich diese Person mit Gemeinden die in ihrer Nähe (Stadt / Dorf) beheimatet sind.

8. „Siehe, ich sende meine Boten vor dir her". Sei gewiss und überzeugt, dass dir der Herr durch seine Sendboten: die Engel Gottes, Menschen zuführt. Du musst Ihn nur vorher darum bitten und mitteilen, wohin du gehst. In einer Vision sprach der Herr zu mir: Sei ohne Sorge, ich sende dir durch meine Engel die Menschen zu, die ich haben will". Es geschieht! Rechne also damit. Vergiss nicht, dass Engel speziell dazu beauftragt sind uns beizustehen. Hebr. 1,14: „Sind sie nicht alle dienstbare Geister, ausgesandt zum Dienst um derer willen, die das Heil erben sollen?"

Gott möchte in dieser letzten Erntestunde den schlafenden Riesen - seine Gemeinde aufwecken. Alle geistlichen Regeln für persönliche Evangelisation bleiben wirkungslos, wenn wir nicht wirklich bereit sind, als lebendige Zeugen Jesu in der Salbung von Apg. 1,8 hinausgehen um zu dienen.

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