Gehorsam 1. Warum Gott unser Gehorsam so wichtig ist
Per E-Mail
"Tägliche Andacht" von Bayless Conley erhalten.
Für Gott ist Gehorsam etwas überaus
Wichtiges. Und wie wichtig Gott Gehorsam nimmt, lernen wir am besten am
Beispiel derer, die ungehorsam waren. Einer dieser Ungehorsamen ist König Saul.
Als Gott ihm sagte, dass er die Amalekiter und all ihren Besitz vernichten
sollte, tat er es nicht. Statt Gott zu gehorchen, rettete er die
Ochsen und die Schafe nebst einigen anderen Dingen und gab dann vor, Gott
gehorcht zu haben. Aber als Samuel die Ochsen und die Schafe hörte, wusste
Saul, dass er ertappt worden war. Daher änderte er seine Geschichte und
sagte: „Diese Tiere sind als Opfer für Gott gedacht.“ Als Reaktion auf diese ungehorsame Tat
sagte der Prophet Samuel Folgendes. Wir finden es in 1. Samuel 15,22: Samuel sprach: Hat der Herr so viel
Lust an Brandopfern und Schlachtopfern wie daran, dass man der Stimme des
Herrn gehorcht? Siehe, Gehorchen ist besser als Schlachtopfer, Aufmerken
besser als das Fett der Widder. Gott will kein religiöses
Lippenbekenntnis. Er will Gehorsam. Gehorsam ist besser als Opfer. Ein
Grund dafür ist, dass wir durch Opfer nicht wiedergutmachen können, was
wir durch Ungehorsam verlieren. Gehorsam ist noch aus einem anderen Grund
besser als Opfer: Gehorsam beugt vor. Zur Zeit Sauls wurden Opfer
gebracht, um Sünden zu sühnen. Hätte Saul jedoch gehorcht, dann wäre gar
kein Opfer notwendig gewesen. Gehorsam hätte seine Sünde verhindert. Tu daher, was Gott
verlangt und gehorche ihm. Das ist immer besser.
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2.
Gehorsam in der Familie Die
gestrige Andacht half uns, die Bedeutung des Gehorsams zu verstehen. In
den nächsten Andachten wollen wir uns auf drei Bereiche konzentrieren, in
denen es meiner Ansicht nach für dich und mich besonders wichtig ist, dass
wir gehorsam sind. Den ersten dieser Bereiche finden wir in
Epheser 6,1-3. Diese erste Kategorie des Gehorsams hat mit Familie zu tun
und ist etwas, was Gott sehr klar in seinem Wort lehrt. Es heißt dort: Ihr Kinder, gehorcht euren Eltern im
Herrn! Denn das ist recht. Ehre deinen Vater und deine Mutter – das ist
das erste Gebot mit Verheißung – damit es dir wohl gehe und du lange lebst
auf der Erde. Solange ein Kind unter dem Dach der Eltern
lebt und der direkten Autorität der Eltern untersteht, muss es gehorsam
sein. Aber die Eltern zu ehren, ist auch eine Lebensaufgabe. Einmal kam eine liebe Glaubensschwester
nach einem Gottesdienst zu mir, in dem ich über dieses Gebot gepredigt
hatte, und sagte zu mir: Pastor, ich muss dir etwas erzählen. Ich hatte
vor Kurzem den Eindruck, dass ich mich mit meinem Vater versöhnen muss.
Ich ging an dem Abend nach Hause und rief ihn an und sagte: Papa, bitte
vergib mir, dass ich die ganzen letzten Jahre bitter gegen dich gewesen
bin. Es tut mir leid und du sollst wissen, dass ich dir für die
Vergangenheit vergebe. Dann sagte sie: „Pastor, Sie müssen
wissen, dass ich seit 15 Jahren 24 Stunden täglich Migräne hatte. Ich
musste viele Medikamente nehmen. Ich ging mit Migräne zu Bett und wachte
mit Migräne auf. Aber an dem Morgen, nachdem ich meine Beziehung zu meinem
Vater geklärt hatte, wachte ich auf und hatte keine Kopfschmerzen mehr.“
Und sie fing an zu weinen. Ich sage dir, in dieser
Verheißung liegt eine enorme Kraft! Es ist besser, wenn du gehorchst und
deine Eltern ehrst!
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3.
Gehorsam in der Ehe Epheser
5,22-24 nennt uns einen weiteren wichtigen Bereich des Gehorsams. Obgleich
dies in der heutigen Gesellschaft nicht populär ist, ist es trotzdem
biblisch, wird jedoch häufig falsch verstanden. Frauen, ordnet euch den eigenen
Männern unter als dem Herrn! Denn der Mann ist das Haupt der Frau, wie
auch der Christus das Haupt der Gemeinde ist, er als der Retter des
Leibes. Wie aber die Gemeinde sich dem Christus unterordnet, so auch die
Frauen den Männern in allem. Es ist wichtig, sich von
Anfang an klarzumachen, dass es vor Gott zwischen Männern und Frauen,
zwischen Ehemännern und Ehefrauen absolute Gleichheit gibt. Dieser Text
sagt nicht: „Frauen, ordnet
euch den Männern unter.“ Es ist rein auf die private Situation bezogen. Außerdem sagt die Bibel ganz deutlich,
dass Ehemänner und Ehefrauen beide Erben der Gnade des Lebens sind. Es
besteht eine Gleichheit vor Gott zwischen Männern und Frauen und auch
zwischen Ehemännern und Ehefrauen. Was dieser Text lehrt, ist, dass Gott ein
Autoritätssystem in der Familie eingesetzt hat, dem wir folgen müssen,
wenn es uns gut gehen soll. Dies wird sogar mit militärischen Begriffen
beschrieben. Sich unterordnen oder gehorchen bedeutet, bewusst einen
untergeordneten Rang einzunehmen. Liebe Freunde, wir befinden uns in einem
geistlichen Kampf und es gibt geistliche Mächte, die gegen die Familie und
gegen Ehen wirken und die liebend gerne Ehen zerstören. Gott hat einen Plan für
uns entworfen, wie die Familie funktionieren soll. Und dabei ist die Rolle
des Mannes, die Leitungsverantwortung zu übernehmen. Die Rolle der Frau
ist es, sich dieser Autorität zu unterstellen. Wenn ein Mann seine Frau
wirklich liebt und für sie so sorgt, wie Jesus für die Gemeinde sorgt, und
die Frau ihren Mann respektiert, dann wird es in der Familie gut laufen.
Dieses Ehepaar und diese Familie werden den Segen Gottes wie ein Magnet
anziehen.
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4.
Gehorsam verlangt Glauben In 2. Mose 23,20-22 heißt es: Siehe, ich sende einen Engel vor dir
her, damit er dich auf dem Weg bewahrt und dich an den Ort bringt, den ich
für dich bereitet habe. Hüte dich vor ihm, höre auf seine Stimme und
widersetze dich ihm nicht! Denn er wird euer Vergehen nicht vergeben, denn
mein Name ist in ihm. Doch wenn du willig auf seine Stimme hörst und alles
tust, was ich sage, dann werde ich Feind deiner Feinde sein und deine
Bedränger bedrängen. Israels Erfolg bei der Inbesitznahme des
verheißenen Landes lag in seinem Gehorsam. Das Gleiche gilt für uns, wenn
wir versuchen, die Dinge in Besitz zu nehmen, die Gott uns verheißen hat. Mir gefällt der Gedanke, dass Gott ein
Feind meiner Feinde und ein Bedränger meiner Bedränger ist. Aber auch das
hängt von meinem Gehorsam ab. Das Schwierige am Gehorsam Gott gegenüber
ist, dass er immer Glauben erfordert. Er verlangt von uns oftmals, dass
wir Dinge tun, die für uns keinen Sinn ergeben. Gelegentlich fordert er,
dass wir schier unmöglichen Situationen mit keiner anderen Waffe als
seinem Wort begegnen. Aber Gott ist treu. Er hält seine
Versprechen. Und ihm können wir uns uneingeschränkt anvertrauen – in allem
und mit allem. Wenn du also heute einen Bereich deines
„verheißenen Landes“ einnehmen willst oder wenn du vor schwierigen oder
schier unüberwindbaren Hindernissen stehst, dann höre auf Gottes Stimme.
Prüfe, ob du in seinem Wort Anweisungen für deine Situation findest, und
dann gehorche. Er wird ein Feind deiner Feinde sein und
du wirst das, was dir versprochen ist, in Besitz nehmen.
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5.
Gehorsam gegenüber deinen Vorgesetzen im Job In Titus
2,9-10 gibt Paulus eine sehr interessante und wichtige Anweisung: Die Sklaven ermahne, ihren eigenen
Herren sich in allem unterzuordnen, sich wohlgefällig zu machen, nicht zu
widersprechen, nichts zu unterschlagen, sondern alle gute Treue zu
erweisen, damit sie die Lehre unseres Heiland-Gottes in allem zieren! In unserer heutigen Gesellschaft ist es
wichtig zu verstehen, dass man diese Unterweisung auf die Beziehung
zwischen Angestellten und Vorgesetzten beziehen kann. Und einfach gesagt,
solltest du als ein Angestellter deinem Chef gehorsam sein. Eine der Möglichkeiten, das zu tun ist,
nicht zu widersprechen. Es mag manchmal schwerfallen, nichts zu erwidern,
aber das solltest du. Es ist nicht in Ordnung, dass du zu den anderen
Angestellten Dinge sagst wie: „Dieser Idiot, für den wir arbeiten, hat
nicht die leiseste Ahnung, was hier vor sich geht.“ Ich glaube, das lässt
sich unter der Kategorie offener Widerspruch einordnen. Und
stibitzen bedeutet, Dinge von kleinem Wert zu
stehlen. Ich erinnere mich an einen Mann in Oregon, der die Organisation
nicht mochte, für die er arbeitete. Er hatte eine Stelle bei der Regierung
und kam öfter mit gestohlenen Dingen aus seinem Büro nach Hause. Fast jeden Tag entwendete er kleine
Bürogegenstände wie einen Locher oder Stifte oder Papier. Wenngleich dies
alles Dinge von geringem Wert waren, stahl er sie regelmäßig. Die Bibel sagt, dass wir das nicht tun
sollen. Und du solltest auch keine Zeit von deinem Chef stehlen, indem du
persönliche Telefongespräche in der Arbeitszeit führst. Dein Arbeitgeber
bezahlt dich nicht, damit du deine Privatgeschäfte im Büro erledigst. Das
ist Stehlen. Ich glaube, dass wir
als Christen die besten Angestellten der Welt sein sollten. Wir sollten so
hart arbeiten und solch eine gute Stimmung bei der Arbeit verbreiten, dass
wir ein Vorbild für alle sind, mit denen wir zusammenarbeiten.
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6.
Grenzen von Gehorsam gegenüber Menschen In den
letzten Andachten haben wir gelernt, wie wichtig es für Gott ist, dass wir
den verschiedenen Autoritäten in unserem Leben gehorchen. Und eine
angemessene Frage ist, ob es Situationen gibt, in denen wir beim Gehorsam
Menschen gegenüber eine Grenze ziehen müssen. In der Apostelgeschichte bekamen Petrus
und Johannes Probleme, weil sie von Jesus gepredigt hatten. In
Apostelgeschichte 5,29 wurde ihnen gesagt, dass sie nicht mehr predigen
sollten, worauf Petrus Folgendes erwiderte: Man muss Gott mehr gehorchen als
Menschen! Das ist der Punkt, an dem wir die Grenze
ziehen. Wenn du jemals aufgefordert wirst, etwas zu tun, wodurch du Gott
gegenüber ungehorsam bist oder was dein Gewissen verletzt (nicht deine
Vorlieben, sondern dein Gewissen), dann solltest du dort die Grenze
ziehen. Paulus sagte einmal, er habe mit einem
guten Gewissen vor Gott und Menschen gelebt. Dein Gewissen hat mit den
Dingen zu tun, die du deiner innersten Überzeugung nach für moralisch
richtig oder falsch hältst. Wenn du auch nur in einem dieser Punkte gegen
dein Gewissen handelst, dann ist das Sünde. Bewahre deinen Standpunkt, wenn es um dein
Gewissen und Gehorsam Gott gegenüber geht. Wenn Menschen von dir etwas
verlangen, was gegen eines von beidem verstößt, dann musst du für das
einstehen, was du als richtig erkannt hast.
Zum Beispiel ist es in vielen Ländern der Welt illegal, offen vom
christlichen Glauben zu reden. Es ist illegal, Menschen für Gott zu
gewinnen. Aber Jesus sagte: Geht hin in die ganze
Welt und predigt das Evangelium allen Menschen. Wir
haben eine Verpflichtung einer höheren Autorität gegenüber. Und wenn uns
staatliche Autoritäten befehlen, etwas zu tun, wodurch wir Gott ungehorsam
wären, dann gehorchen wir Gott, nicht den Menschen.
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Siehe zu
diesem Thema auch Tägliche Andachten: Predigt-Videos "Antworten mit Bayless Conley"
|
Website: Antworten mit Bayless Conley
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(Letztes Update: 06.10.2018)