Glauben, Vertrauen, Jesus Christus nachfolgen

Übersicht der Änderungen und Hinzufügungen

Erstellt von Bernd Amann, Evangeliumdienst - Oktober 2018 bis August 2021
Die Bibelverse wurden der Lutherbibel 1984 entnommen.

In diesem Artikel findest Du eine große Auswahl an Glaubensthemen und er bietet Dir anhand von Bibelstellen und Kommentaren zur Erkenntnis wichtiger Glaubensgrundlagen zu gelangen, damit Du in Deinem Glaubensleben auferbaut wirst und so geistlich wachsen kannst, und Du das Ziel Deines Glaubens erlangst, nämlich Deiner Seele Seligkeit. 1.Petrus 1,9

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In unserer Bestimmung, Berufung, Erwählung & wichtigen Glaubensbereichen wachsen
In diesem Artikel sind über 60 Glaubensbereiche mit vielen Bibelstellen und Kommentaren aufgeführt in denen wir wachsen sollten.

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Inhaltsverzeichnis
1. Vorwort: Der Name Gottes und seines Sohnes

2. Einleitung:
2.1 Siegreiches Glaubensleben

 3. Grundlagen unseres Glaubens:
3.1 Gottes Herrlichkeit, Schöpfungsmacht, Kraft und Heiligkeit
3.1.1 Gott ist ein herrlich glänzendes und vollkommenes Licht
3.1.2 Gott ist unser Licht
3.2 Christus hat die Herrlichkeit Gottes seines Vaters
3.2.1 Christus ist das Licht
3.2.2 Christus ist unser Licht
3.3 Christus ist von Ewigkeit her
3.3.1 Gott und Christus bleiben in Ewigkeit dieselben
3.4 Durch Christus wurde alles geschaffen
3.5 Christus ist Herr und Gott
3.6 Macht und Vollmacht Christi
3.7 Christus ist der gerechte König
3.8 Christus hat wunderbare, vollmächtige, erhabene und göttliche Namen
3.9 Christus ist das Geheimnis Gottes
3.10 Christus ist die große unbeschreibliche Gabe Gottes
3.11 Unsere Sünden und Gottlosigkeit trennten uns von Gott
3.12 Der neue ewige Bund Gottes
3.13 Geburt Christi
3.14 Christus, der in göttlicher Gestalt war, nahm Knechtsgestalt an
3.15 Gottes Liebe: Er gab seinen Sohn, damit jeder das ewige Leben haben kann
3.16 Gott war in Christus und versöhnte die Welt mit sich
3.17 Christus ist gekommen das Verlorene zu retten
3.17.1 Nur Christus konnte die Sünden der Menschen tilgen und die Verlorenen retten
3.17.2 Christus hat durch das Opfer seines Leibes die von Gott nicht gewollten Opfer aufgehoben
3.18 Christus hat uns aus der Finsternis befreit
3.19 Christus ist der Urheber des ewigen Heils
3.20 Christus ist ein Hoherpriester in Ewigkeit
3.21 Vom Himmelreich und vom Reich Gottes
3.22 Gott und Christus haben uns zuerst geliebt
3.23 Christus hat uns erwählt
3.24 Gott hat das Schwache erwählt
3.25 Den Schwachen müssen wir tragen
3.26 Die biblische Taufe
3.27 Gott gab uns ein neues Herz und einen neuen Geist
3.28 Wir wurden vom Geist Gottes neugeboren (wiedergeboren)
3.28.1 Bei unserer Wiedergeburt wurde unser Glaube, geistliches Herz und Geist in uns von Gott neu geboren
3.28.2 Alles was von Gott geboren ist überwindet die Welt
3.28.3 Durch unsere Wiedergeburt sind wir in Christus eine neue Schöpfung, ein neuer Mensch
3.29 Christus lebt in uns und der Geist Gottes wohnt in uns
3.30 Christus hat unsere Krankheit getragen
3.31 Die Frucht des Geistes
3.32 Wir sollen mit Frucht der Gerechtigkeit erfüllt sein
3.33 Gott und seinen Sohn von ganzem Herzen lieben
3.34 Durch Gott, Christus und ihr Wort werden wir erbaut
3.35 Einmütig Gemeinschaft miteinander haben
3.36 Wir sollen nicht richten und verurteilen aber wir dürfen beurteilen
3.37 Wir dürfen und sollen uns gegenseitig ermahnen und zurechtweisen
3.38 "Weissagung" dient zur Erbauung, Ermahnung und Tröstung
3.39 "Prophetie" ist eine göttliche Eingebung über die Gegenwart oder Vergangenheit
3.40 Was bedeutet "Weissagung", "Prophetische Rede" oder "Prophet"?
3.41 Prophetie im Verbund mit anderen Geistesgaben
3.42 Voraussetzungen für den Empfang von Diensten und Gaben
3.43 Von Gott werden Gemeindemitglieder für ein Amt oder einen Dienst eingesetzt
3.44 Merkmale eines Propheten und eines falschen Propheten
3.45 Ablegen was uns beschwert und zum vorgesteckten Ziel, dem Siegespreis, laufen
3.46 Unsere Selbstverwirklichung ablegen
3.47 Das Joch Christi auf uns nehmen
3.48 Unser Kreuz auf uns nehmen
3.49 Überwinderleben
3.49.1 Unseren Widersacher den Teufel überwinden
3.49.1.1 Satan war ein glänzender, schirmender Cherub bis er Sünde begann
3.50 Überwinden durch bekennen unserer Sünden
3.50.1 Über die Sünde herrschen
3.51 Unserem Herrn gehorchen und seine Gebote halten
3.51.1 Die Gebote des Herrn im neuen Bund
3.52 Unser Leben Gott und Christus anvertrauen
3.53 Wir sind gesegnet und berufen zu segnen
3.54 Verheißungen und Gebote Gottes für unsere Kinder
3.55 Gebote für Kinder und Eltern
3.56 Die Segnung der Kinder
3.57 Gott beschützt Kinder
3.58 Unserem Herrn dienen
3.59 Abendmahl des Herrn
3.59.1 Den Leib und Kelch Christi richtig beurteilen
3.60 Der Herr ist mit uns
3.60.1 Der Herr behütet und beschützt uns
3.61 Wir sind Priester und Könige
3.62 Gereinigt und geläutert zur Heiligung
3.62.1 Reingewaschen durch das Blut Christi
3.63 Gott wird uns zu seiner Ehre zu reinen, heiligen Gefäßen des Segens erneuern
3.64 Ströme lebendigen Wassers fließen durch uns
3.65 Der Heilige Geist ist uns gegeben
3.66 Neu geboren aber den Heiligen Geist noch nicht empfangen
3.67 Mit Heiligem Geist und Feuer getauft
3.68 Von Gott voller Feuer und Kraft gesalbt
3.69 Erweckungs-Feuer
3.70 Betrübt und dämpft nicht den Heiligen Geist
3.71 Gott einen Teil von den materiellen Gütern zurückgeben
3.72 Unser Herz nicht am Reichtum hängen, sondern Schätze im Himmel sammeln
3.72.1 Gott sorgt für uns
3.73 Christus ist der Anfänger und Vollender unseres Glaubens
3.74 Christus ist unser Bräutigam und wir seine Braut
3.75 Die Toten werden die Stimme Christi hören und die ihm glauben werden auferstehen zum ewigen Leben
3.76 Wir werden Gott über unser Leben Rechenschaft geben müssen
3.77 Das Apostolische Glaubensbekenntnis
3.78 Das Glaubensbekenntnis des Bundes Freikirchlicher Pfingstgemeinden KdöR
3.79 Gott verkündigt uns Neues und schafft Neues
3.80 Vorbereitete Wege

4. Bekehrung & Glaube
4.1 Bekehren von der Finsternis zum Licht
4.2 Glaube an den Herrn Jeschua, so wirst du und dein Haus selig!
4.3 Wenn du mit deinem Munde bekennst, und von Herzen glaubst, so wirst du gerettet und gerecht
4.4 Erkauft & erlöst mit dem teuren Blut Christi
4.5 Wir sind Kinder Gottes
4.6 Leid und Tod Christi
4.6.1 Prophezeiung Davids über das Leiden Christi am Kreuz
4.6.2 Ermittlung des Jahres in dem Christus starb
4.6.3 Prophezeiung Davids, dass der Herr nicht dem Tod überlassen wird und die Verwesung nicht sehe
4.6.4 Offenbarung Jesaja's über Leid, Tod und Auferstehung des Herrn
4.6.5 Die Offenbarungen Gottes im AT über Christi Leiden, Tod und Auferstehung mussten erfüllt werden
4.6.6 Das Leiden Christi zu unserem Heil
4.6.7 Das Leiden Christi zu unserer Heilung
4.6.8 Leiden der Gläubigen für Christus
4.7 Auferstehung Christi
4.7.1 Christus ist auferstanden von den Toten als Erstling
4.7.2 Die Apostel und Jünger Christi bezeugten, dass er von den Toten auferstanden ist
4.7.3 Christus hat auch den Toten das Evangelium verkündigt
4.7.4 Die Apostel und Jünger Christi bezeugten, dass Christus das ewige Leben ist
4.8 Der Glaube kommt durch das Predigen des Wortes Christi

4.8.1 Das Volk Israel wird, durch das Predigen des Wortes Christi, zum Glauben kommen
4.9 Zur Freiheit hat uns Christus befreit!

4.10 Christus mehr und mehr erkennen
4.11 Wir sind in der Welt aber nicht von der Welt
4.12 Selig sind, die nicht sehen und doch glauben!
4.13 Gott für unsere Geschwister, die sündigen, bitten
4.13.1 Wir dürfen Gott nicht für Geschwister bitten, die eine Sünde zum Tode begehen
4.14 Tod oder Leben stehen in der Zunge Gewalt!

4.14.1 Achte auf deine Gedanken und du wirst gute Worte aussprechen!
4.14.2 Der Herr kennt alle unsere Gedanken & Worte und sieht unsere Wege

5. Der gute Hirte
5.1 Der gute Hirte der Schafe
5.2 Der gute Hirte kennt die Seinen und lässt Sein Leben für die Schafe
5.3 Die Schafe hören auf die Stimme des Hirten
5.4 Gott hat uns auch Hirten gegeben nach seinem Herzen
5.5 Sie sind nicht von der Welt, wie auch ich nicht von der Welt bin
5.6 Mein Reich ist nicht von dieser Welt
5.7 Der Herr ist unser Hirte in Ewigkeit

6. Gerecht, Gerechtigkeit
6.1 Gerecht allein durch den Glauben
6.2 Gerecht durch den Glauben an Christus
6.3 Der Gerechte wird aus Glauben leben
6.4 Gerechtigkeit die vor Gott gilt
6.5 Wahrheit, Gerechtigkeit, beschuht, Schild des Glaubens, Helm des Heils, Schwert des Geistes
6.6 Das Reich Gottes ist Gerechtigkeit, Friede und Freude
6.7 Gott schafft Recht seinen Auserwählten
6.8 Zieht nicht am fremden Joch mit den Ungläubigen

7. Glaube
7.1 Ein unerschütterlicher Glaube
7.1.1 Ein unerschütterlicher Glaube befähigt uns gute Werke zu vollbringen
7.2 Durch den Glauben wohnt Christus in unseren Herzen
7.3 Ihr seid alle durch den Glauben Gottes Kinder
7.4 Weil wir denselben Geist des Glaubens haben
7.5 Wir wandeln im Glauben und nicht im Schauen
7.6 Wir haben Gewissheit über unseren Glauben
7.7 Euer Glaube stehe auf Gottes Kraft
7.7.1 Gott gibt uns für unser Glaubensleben täglich neue Kraft
7.8 Bewährung unseres Glaubens
7.9 Gottes Gericht am Hause Gottes
7.10 Wachet, steht im Glauben
7.11 Prüft euch selbst, ob ihr im Glauben steht!
7.12 Das Evangelium ist eine Kraft Gottes
7.13 Christus ist das Wort Gottes
7.14 Das Wort Gottes sollen wir hören und bewahren

8. Vertrauen
8.1 Christus setzte sein Vertrauen auf Gott
8.2 Unser Vertrauen auf Gott den Fels setzten
8.3 Das Vertrauen festhalten
8.4 Vertrauen & Belohnung
8.5 Vertrauen auf den Herrn

9. Die Gnade Gottes
9.1 Gottes Wort der Gnade
9.2 Zugang zur Gnade Gottes
9.3 Durch die Gnade des Herrn Jeschua selig werden

10. Die Wahrheit Gottes
10.1 Christus ist die Wahrheit und das Wort Gottes
10.2 Unser Leben in der Wahrheit Christi führen

11. Die Weisheit Gottes und Christi

12. Die Furcht des HERRN
12.1 Bedeutung der Furcht des Herrn in der Schrift
12.1.1 Bedeutung der "Furcht des Herrn", "Gottesfurcht" und "Gott fürchten" für die durch Christus Erretteten
12.2 Was ist die Furcht des Herrn?

12.3 Die Furcht des Herrn und ihre Kennzeichen
12.4 Ein besonderes Kennzeichen der Furcht des Herrn
12.5 Verheißungen im Blick auf die Furcht des Herrn
12.6 Das Beispiel unseres Herrn Christus
12.7 Weitere Bibelverse zu "Furcht des HERRN"
12.8 Unser Leben in Gottesfurcht führen
12.9 Gott fürchten
12.9.1 Gott fürchten bringt Segen
12.9.2 Wer sollte den HERRN nicht fürchten?

13. Unser Reichtum
13.1 In allen Stücken reich
13.2 Durch Christus in allen Stücken reich gemacht
13.3 Immer reicher werden an Hoffnung durch die Kraft des Heiligen Geistes
13.4 Wir sind Priester und Könige vor Gott
13.5 Wir sind Mitbürger der Heiligen und Gottes Hausgenossen
13.5.1 Wir sind Gottes Bau und Gottes Haus
13.6 Wir sind Gottes heiliger Tempel und ein Tempel des Heiligen Geistes

14. Verheißungen Gottes
14.1 Bestätigung der Verheißungen durch Christus
14.2 Die teuren und allergrößten Verheißungen
14.3 Durch Glauben und Geduld die Verheißungen ererben
14.4 Gesegnet mit Abraham

14.5 Gesalbt und versiegelt und uns den Geist gegeben
14.6 Trachtet zuerst nach dem Reich Gottes, so wird euch das alles zufallen
14.7 Die wichtigsten Verheißungen Gottes für unser Glaubensleben
14.8 Die Seligpreisungen

15. Gaben des Geistes und Gaben nach der Gnade
15.1 Gaben durch den Geist gegeben
15.2 Gaben nach der Gnade
15.2.1 Gott gibt nach seiner Gnade auch Ämter
15.3 Die Gabe der prophetischen Rede

15.4 Die Gabe Gottes, die in uns ist
15.5 Hätte ich die Liebe nicht, so wäre ich nichts

16. Jeschua nachfolgen
16.1 Sein Kreuz auf sich nehmen und Jeschua nachfolgen
16.1.1 Um Christi Willen unser Leben nicht lieben
16.2 Nachfolgen seinen Fußtapfen
16.3 Ein wahrer Jünger Christi sein
16.4 Leben wie Jeschua lebte
16.4.1 Wir sind die Reben am Herrn, den wahren Weinstock
16.4.2 Jeschua unser Vorbild als guter Hirte
16.4.3 Jeschua unser Vorbild in der Liebe und der Barmherzigkeit
16.4.4 Christus unser Vorbild in der Demut
16.4.5 Christus unser Vorbild in der Heilung von Kranken
16.4.6 Jeschua unser Vorbild als Diener
16.4.7 Dem Herrn in absoluter Treue folgen
16.4.8 So wie Jeschua den Willen Gottes tun
16.4.8.1 Wir sollen für Christus und Gott treue und zuverlässige Arbeiter sein
16.4.9 Das Licht Jeschua durch uns leuchten lassen
16.4.10 So wie Jeschua gute Worte aussprechen
16.4.11 Jeschua der Friede-Fürst gab uns seinen Frieden um Frieden zu halten
16.4.12 Christus der Gerechte hat uns gerecht gemacht damit wir wie er der Gerechtigkeit leben
16.4.13 Christus so vertrauen wie er Gott seinem Vater vertraut hat
16.4.14 So wie Christus über die Sünde herrschte müssen auch wir über die Sünde herrschen
16.4.15 So wie Christus sollen wir geistliche Opfer, Opfer der Liebe, Opfer Gutes zu tun und Gott unseren Leib als ein Opfer bringen
16.5 Heilig sein, da der Herr heilig ist

16.6 Beten wie es der Herr tat
16.6.1 Jeschua ist unser Vorbild des Betens
16.6.2 So wie Jeschua sollen auch wir beten
16.7 Wir sollen wie Christus in der Wahrheit leben
16.8 Gutes tun wie es der Herr tat
16.9 In Christus sind alle Schätze der Weisheit und er erfüllt uns mit seiner Weisheit
16.10 Dem Herrn als lebendige Steine nachfolgen

16.11 Gemeinschaft mit dem Herrn
16.12 Freude in dem Herrn
16.13 Ein Zeuge des Herrn sein und Worte des Lebens weitergeben
16.13.1 Als Zeuge des Herrn müssen wir die Gottlosen vor dem Gericht Gottes warnen
16.14 Nur durch den Heiligen Geist können wir ein Zeuge des Herrn sein
16.15 Vollmacht die uns Christus gibt
16.16 Gott wirkt in uns das Vollbringen

17. Bedrängnis und Trübsal
17.1 Durch viele Bedrängnisse
17.1.1 Bedrängnis und Trübsal durch die Mächte der Finsternis
17.2 Gott lässt euch nicht versuchen über eure Kraft

17.3 Getröstet in aller unserer Trübsal
17.4 Ist Gott für uns, wer kann wider uns sein?
17.4.1 Gott errettet uns aus unserer Bedrängnis und Trübsal durch unser Gebet
17.5 Ermittlung der Trübsalszeitdauer nach den Zeitangaben in Daniel 9,27

17.6 Die ersten 3 ½ Jahre der 7 Jahre dauernden Trübsalszeit
17.7 Die Gemeinde Gottes in der Trübsalszeit
17.7.1 Christi Mahnung zur Umkehr und Läuterung an die Gemeinden

17.8 Die Entrückung der Gemeinde Gottes
17.9 Dauer der großen Drangsalszeit nach Daniel 12,7
17.10 Die Gerichte Gottes in der großen Drangsalszeit
17.11 Die Frau, mit der Sonne bekleidet
17.12 Die Hundertvierundvierzigtausend, die aus allen Stämmen Israels versiegelt werden
17.13 Die hundertvierundvierzigtausend und der Überrest der Gläubigen in der Drangsalszeit
17.14 Satan und die beiden Tiere in der großen Drangsalszeit

17.15 Die große Hure Babylon, die Mutter der Hurerei
17.16 Die zwei Zeugen Gottes in der großen Drangsalszeit
17.17 Die Hundertvierundvierzigtausend von Gott aus der Bedrängnis entrückt
17.18 Der Überrest der Gläubigen wird aus der großen Trübsal errettet
17.19 Der Richterstuhl und das Gericht Christi
17.20 Das Kommen Christi zum Gericht der Gottlosen
17.21 Das Weltgericht
17.22 Das tausendjährige Reich
17.23 Der große Tag des HERRN an dem die Sonne finster und der Mond wie Blut wird

17.24 Der Tag des HERRN an dem der Himmel und die Erde vergehen werden

18. Unsere Zukunft
18.1 Unser Herr wird wiederkommen und uns zu sich holen
18.2 Wir werden die unvergängliche Krone der Gerechtigkeit, der Herrlichkeit und des Lebens empfangen
18.3 Wir werden alle verwandelt werden zur Unsterblichkeit
18.4 Die Gerechten werden leuchten wie des Himmels Glanz
18.5 Von Gott erbaut, ein Haus das ewig ist im Himmel
18.6 Unsere Zukunft: Im neuen Himmel und auf einer neuen Erde
18.7 Unsere Zukunft: Das himmlische neue Jerusalem

19. Gott in allem dankbar sein
19.1 Seid reichlich dankbar
19.2 Singt Gott dankbar in euren Herzen
19.3 Seid dankbar in allen Dingen
19.4 Lasst uns dankbar sein

1. Vorwort: Der Name Gottes und seines Sohnes

Die in den deutschen Bibelausgaben verwendeten Namen Gott oder HERR, sowie Jesus, sind in den hebräischen Bibelausgaben und im jüdischen Neuen Testament Jahwe sowie Jeschua.
Für Jesus verwende ich hier deshalb auch den hebräischen / aramäischen Namen Jeschua.

Bibelforscher und Bibelübersetzer sind der Meinung, dass die Urschriften des Neuen Testamentes in Griechisch verfasst und geschrieben wurden und deshalb die ins griechische übersetzten Namen verwenden anstelle der hebräischen Namen im Alten Testament und der überlieferten hebräischen / aramäischen Namen im Neuen Testament. (Entsprechend dem Artikel "Der Name Gottes und seines Sohnes".)
Wir verstehen jetzt besser, warum wir ein griechisches Neues Testament haben und warum der heilige Name im Griechischen geändert wurde.

Obwohl es heute keinen hebräischen Urtext des Neuen Testamentes gibt, zeigt die Geschichte, dass es einmal einen Urtext gab, der den Namen Yahweh (Jahwe) und seines Sohnes Yahshua (Jeschua) enthielt.
Die altkirchliche Überlieferung (Papias, Irenäus, Tertullian, Origenes, Eusebius von Cäsarea [1]) redet übereinstimmend von vier Evangelien nach Matthäus, Markus, Lukas und Johannes. Bezüglich Matthäus werden ab dem zweiten Jahrhundert folgende Punkte gelehrt:
Er hat sein Evangelium ursprünglich in Aramäisch geschrieben. [3]
Das Evangelium wurde von Matthäus für gläubige Juden in hebräischer Sprache geschrieben.
[4]

Yahweh sagt, dass Yahweh für alle Ewigkeit sein Name ist und dass er nicht geändert werden soll: Das ist mein Name für immer und so wird man mich nennen in allen Generationen.“ (2. Mose 3,15) Nicht einmal eine Sprache kann dies verändern.  (Entsprechend dem Artikel "War die Urschrift des Neuen Testaments in Griechisch?", sowie "Die Schreibweise des heiligen Namens: V oder W?".)

Empfehlung: Das jüdische Neue Testament von David H. Stern
Diese Übersetzung des neuen Testaments schlägt eine Brücke zwischen Judentum und Christentum, wie sie einzigartig ist. Personennamen und wichtige Begriffe des NTs sind hier in ihrer hebräischen Bedeutung wiedergegeben. Statt "Jesus Christus" heißt es zum Beispiel "Jeschua, der Messias".

2. Einleitung

Dieser Artikel wurde von mir verfasst, nachdem mir bewusst wurde, dass ein erfülltes, siegreiches Glaubensleben nur dann möglich ist, wenn ich Jeschua, meinen Herrn und Erretter, von ganzem Herzen liebe, ihm in allem treu nachfolge und ihm vollständig vertraue, sowie in meinem Glaubensleben zu jeder Zeit an alle in seinem Wort gegebenen Zusagen und Verheißungen denke und über diese nachdenke. Auch muss ich ihm vertrauen, dass er mir alles geben wird, damit ich ihm in allem folgen und seinen Willen und Auftrag erfüllen kann. Und ich muss diese Zusagen und Verheißungen für mein Glaubensleben anwenden. Lese hierzu auch das Kapitel 14.7 Die wichtigsten Verheißungen Gottes für unser Glaubensleben.

2.1 Siegreiches Glaubensleben

Lese auch die Artikel WORTE DES LEBENS DAS "WORT GOTTES" - WEGWEISER ZUM SIEGREICHEN GLAUBENSLEBEN

Wir sehnen uns alle nach einem erfüllten, siegreichen Glaubensleben: Siege im persönlichen Bereich, Geistliche Siege im Gebet, im Lobpreis & Anbetung, bei Anfechtung und Trübsal, Siege im Kampf gegen die Mächte der Finsternis, Siege in der Verkündigung des Erlösungswerkes Christi, Siege im Eheleben, Siege in der Kindererziehung, Siege im Arbeitsleben, Siege im Gemeindeleben, Siege auf dem Gebiet der körperlichen und seelischen Heilung und Gesundheit, sowie finanzielle Siege.

Wir sollten aber wissen, dass diese Siege nicht von heute auf morgen in unser Leben kommen.

Wir haben den teuren Glauben und die Gerechtigkeit empfangen, die uns Gott durch unseren Herrn Jeschua gegeben hat.
Alles was wir für ein siegreiches Glaubensleben brauchen, wie die allergrößten Verheißungen, wurde uns von Gott durch Christus geschenkt, damit wir Anteil an der göttlichen Natur bekommen.
Wir müssen allerdings auch unseren eigenen Anteil erbringen wie Glauben, Erkenntnis durch das Lesen des Wortes Gottes, Mäßigkeit, Geduld, brüderliche Liebe und Liebe zu allen Menschen.

Wir werden ein siegreiches Glaubensleben haben, wenn wir auf den HERRN in Stille und Hoffnung auf ihn warten, ihm unsere Wege anbefehlen, unsere Lust am HERRN haben, Gutes tun, uns redlich nähren, vom Zorn abstehen, unseren Grimm lassen, uns nicht entrüsten über den, dem es gut geht und der seinen Mutwillen treibt, damit wir nicht Unrecht tun:
Hoffe auf den HERRN und tu Gutes, bleibe im Lande und nähre dich redlich. Habe deine Lust am HERRN; der wird dir geben, was dein Herz wünscht. Befiehl dem HERRN deine Wege und hoffe auf ihn, er wird's wohlmachen und wird deine Gerechtigkeit heraufführen wie das Licht und dein Recht wie den Mittag. Sei stille dem HERRN und warte auf ihn. Entrüste dich nicht über den, dem es gut geht, der seinen Mutwillen treibt. Steh ab vom Zorn und lass den Grimm, entrüste dich nicht, damit du nicht Unrecht tust. Denn die Bösen werden ausgerottet; die aber des HERRN harren, werden das Land erben. ... Aber die Elenden werden das Land erben und ihre Freude haben an großem Frieden. Psalm 37,3-11
Wenn wir dies tun, dann wird der HERR uns geben was unser Herz wünscht und er wird alles in unserem Leben wohlmachen, und unsere Gerechtigkeit heraufführen wie das Licht und unser Recht wie den Mittag und wir werden das Land erben und unsere Freude an großem Frieden haben.

Wir sollten uns gegenseitig allezeit daran erinnern und erwecken sowie uns bemühen unsere Berufung und Erwählung festzumachen:
Simon Petrus, ein Knecht und Apostel Jesu Christi, an alle, die mit uns denselben teuren Glauben empfangen haben durch die Gerechtigkeit, die unser Gott gibt und der Heiland Jesus Christus: Gott gebe euch viel Gnade und Frieden durch die Erkenntnis Gottes und Jesu, unseres Herrn! Alles, was zum Leben und zur Frömmigkeit dient, hat uns seine göttliche Kraft geschenkt durch die Erkenntnis dessen, der uns berufen hat durch seine Herrlichkeit und Kraft. Durch sie sind uns die teuren und allergrößten Verheißungen geschenkt, damit ihr dadurch Anteil bekommt an der göttlichen Natur, die ihr entronnen seid der verderblichen Begierde in der Welt. So wendet alle Mühe daran und erweist in eurem Glauben Tugend und in der Tugend Erkenntnis und in der Erkenntnis Mäßigkeit und in der Mäßigkeit Geduld und in der Geduld Frömmigkeit und in der Frömmigkeit brüderliche Liebe und in der brüderlichen Liebe die Liebe zu allen Menschen. Denn wenn dies alles reichlich bei euch ist, wird's euch nicht faul und unfruchtbar sein lassen in der Erkenntnis unseres Herrn Jesus Christus. Wer dies aber nicht hat, der ist blind und tappt im Dunkeln und hat vergessen, dass er rein geworden ist von seinen früheren Sünden. Darum, liebe Brüder, bemüht euch desto mehr, eure Berufung und Erwählung festzumachen. Denn wenn ihr dies tut, werdet ihr nicht straucheln und so wird euch reichlich gewährt werden der Eingang in das ewige Reich unseres Herrn und Heilands Jesus Christus. Darum will ich's nicht lassen, euch allezeit daran zu erinnern, obwohl ihr's wisst und gestärkt seid in der Wahrheit, die unter euch ist. Ich halte es aber für richtig, solange ich in dieser Hütte bin, euch zu erwecken und zu erinnern.  2.Petrus 1,1-13

Zudem werden wir diese Siege nur dann erringen, wenn wir unseren Herrn von ganzem Herzen lieben und entschlossen am Wort Gottes festhalten und uns weigern, es zu vernachlässigen, selbst wenn wir die Früchte nicht sofort ernten. Wir sollten unseren Glauben beständig mit dem Wort Gottes ernähren, Tag für Tag darüber nachsinnen und es aussprechen. Dann wird es uns auf unseren Wegen gelingen und was wir tun wird wohl geraten:
Und lass das Buch dieses Gesetzes nicht von deinem Munde kommen, sondern betrachte es Tag und Nacht, dass du hältst und tust in allen Dingen nach dem, was darin geschrieben steht. Dann wird es dir auf deinen Wegen gelingen und du wirst es recht ausrichten. Josua 1,8
... sondern hat Lust am Gesetz des HERRN und sinnt über seinem Gesetz Tag und Nacht! Der ist wie ein Baum, gepflanzt an den Wasserbächen, der seine Frucht bringt zu seiner Zeit, und seine Blätter verwelken nicht. Und was er macht, das gerät wohl. Psalm 1,2-3

Das Wort Gottes ist dazu bestimmt, deinen Glauben nicht nur gelegentlich damit zu ernähren, sondern an jedem einzelnen Tag. Es ist dazu bestimmt, dich täglich aufzuerbauen und zu ermutigen, damit du fähig bist, im Glauben vorwärts zu gehen, bis du den "Berge versetzenden" Glauben (Matthäus 17,20) entwickelt hast, der dich in jedem Bereich deines Lebens mehr als ein Überwinder sein lässt.

 Um unser Glaubensleben siegreich führen zu können müssen wir die Heilige Schrift kennen, denn sie unterweist uns zur Seligkeit:
Du aber bleibe bei dem, was du gelernt hast und was dir anvertraut ist; du weißt ja, von wem du gelernt hast und dass du von Kind auf die Heilige Schrift kennst, die dich unterweisen kann zur Seligkeit durch den Glauben an Christus Jesus. 2.Timotheus 3,14-15

Alle Schrift ist von Gott eingegeben, deshalb sollten wir unseren Glauben täglich durch lesen des Wortes Gottes ernähren um Gott unserem Vater dadurch Ehre für sein wunderbares Wort der Wahrheit und Gerechtigkeit, das er uns gegeben hat, zu geben:
Denn alle Schrift, von Gott eingegeben, ist nütze zur Lehre, zur Zurechtweisung, zur Besserung, zur Erziehung in der Gerechtigkeit, dass der Mensch Gottes vollkommen sei, zu allem guten Werk geschickt. 2.Timotheus 3,16-17
Wenn wir Gott die Ehre für sein Wort geben, dann wird unser Glauben wachsen und wir werden mehr und mehr Erkenntnis über das Wirken des Wortes Gottes, an uns und an unsern Glaubensgeschwistern, bekommen, so dass wir vollkommen, zu allem guten Werk geschickt, werden. Dann werden wir auch andere lehren, zurechtweisen und erziehen können in der Gerechtigkeit zu unserer und ihrer Besserung
.

Um in unserem Glaubensleben siegreich zu sein müssen wir, so wie Christus, wahre Anbeter sein, die Gott, den Vater, im Geist und in der Wahrheit anbeten:
Aber es kommt die Zeit und ist schon jetzt, in der die wahren Anbeter den Vater anbeten werden im Geist und in der Wahrheit; denn auch der Vater will solche Anbeter haben. Gott ist Geist, und die ihn anbeten, die müssen ihn im Geist und in der Wahrheit anbeten. Johannes 4,23-24
Der Heilige Geist, der uns gegeben ist (Römer 5,5; 2.Korinther 5,5) und in uns ist (2.Timotheus 1,14; Jakobus 4,5), hilft uns (Römer 8,26-27) Gott im Geist und in der Wahrheit anzubeten.

Durch das Predigen des Evangeliums und Erlösungswerkes Christi wird das Geheimnis Gottes offenbart den Gehorsam des Glaubens unter allen Menschen aufzurichten, dadurch erweisen wir Christus Ehre:
Dem aber, der euch stärken kann gemäß meinem Evangelium und der Predigt von Jesus Christus, durch die das Geheimnis offenbart ist, das seit ewigen Zeiten verschwiegen war, nun aber offenbart und kundgemacht ist durch die Schriften der Propheten nach dem Befehl des ewigen Gottes, den Gehorsam des Glaubens aufzurichten unter allen Heiden: dem Gott, der allein weise ist, sei Ehre durch Jesus Christus in Ewigkeit! Amen. Römer 16,25-27

Durch unser Predigen werden wir mit Frucht der Gerechtigkeit erfüllt, reicher an Erkenntnis und aller Erfahrung werden und ein siegreiches Glaubensleben haben:
Und ich bete darum, dass eure Liebe immer noch reicher werde an Erkenntnis und aller Erfahrung, sodass ihr prüfen könnt, was das Beste sei, damit ihr lauter und unanstößig seid für den Tag Christi, erfüllt mit Frucht der Gerechtigkeit durch Jesus Christus zur Ehre und zum Lobe Gottes. Philipper 1,9-11

Die Gerechten singen mit Freuden von ihrem Sieg, den der HERR ihnen schenkt, besonders den Sieg die Werke des HERRN zu verkündigen:
Man singt mit Freuden vom Sieg / in den Hütten der Gerechten: Die Rechte des HERRN behält den Sieg! Die Rechte des HERRN ist erhöht; die Rechte des HERRN behält den Sieg! Ich werde nicht sterben, sondern leben und des HERRN Werke verkündigen. Psalm 118,15-17

3. Grundlagen unseres Glaubens

3.1 Gottes Herrlichkeit, Schöpfungsmacht, Kraft und Heiligkeit

Gott ist Geist ... Johannes 4,24 (siehe den Artikel Der Heilige Geist ist Geist, und Gott ist Geist).

So schaue ich aus nach dir in deinem Heiligtum, wollte gerne sehen deine Macht und Herrlichkeit. Psalm 63,3

Gottes Herrlichkeit reicht, so weit der Himmel ist:
Der HERR ist hoch über alle Völker; seine Herrlichkeit reicht, so weit der Himmel ist. Wer ist wie der HERR, unser Gott, im Himmel und auf Erden? Psalm 113,4-5
Sollen loben den Namen des HERRN; denn sein Name allein ist hoch, seine Herrlichkeit reicht, so weit Himmel und Erde ist. Er erhöht die Macht seines Volkes. Alle seine Heiligen sollen loben, die Kinder Israel, das Volk, das ihm dient. Halleluja! Psalm 148,13-14

Die Herrlichkeit Gottes auf seinem Thron:
Und siehe, ein Thron stand im Himmel und auf dem Thron saß einer. Und der da saß, war anzusehen wie der Stein Jaspis und Sarder; und ein Regenbogen war um den Thron, anzusehen wie ein Smaragd. ... Und von dem Thron gingen aus Blitze, Stimmen und Donner; und sieben Fackeln mit Feuer brannten vor dem Thron, das sind die sieben Geister Gottes. Und vor dem Thron war es wie ein gläsernes Meer, gleich dem Kristall ... Offenbarung 4,2-6

Die Herrlichkeit um den Thron Gottes:
Mose und Aaron, Nadab und Abihu und siebzig von den Ältesten Israels ... sahen den Gott Israels. Unter seinen Füßen war es wie eine Fläche von Saphir und wie der Himmel, wenn es klar ist. 2.Mose 24,9-10

Gott, der HERR, hat alles gemacht und macht alles lebendig:
HERR, du bist's allein, du hast gemacht den Himmel und aller Himmel Himmel mit ihrem ganzen Heer, die Erde und alles, was darauf ist, die Meere und alles, was darinnen ist; du machst alles lebendig und das himmlische Heer betet dich an.
Nehemia 9,6

Gott hat die Erde und den Menschen geschaffen. Seine Hände haben den Himmel ausgebreitet und geboten:
Ich habe die Erde gemacht und den Menschen auf ihr geschaffen. Ich bin's, dessen Hände den Himmel ausgebreitet haben und der seinem ganzen Heer geboten hat. Jesaja 45,12

Gott hat alles durch seine Schöpfungsmacht und Kraft geschaffen:
Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde. 1.Mose 1,1
Hebt eure Augen in die Höhe und seht! Wer hat dies geschaffen? Er führt ihr Heer vollzählig heraus und ruft sie alle mit Namen; seine Macht und starke Kraft ist so groß, dass nicht eins von ihnen fehlt. Jesaja 40,26
Herr, unser Gott, du bist würdig, zu nehmen Preis und Ehre und Kraft; denn du hast alle Dinge geschaffen, und durch deinen Willen waren sie und wurden sie geschaffen. Offenbarung 4,11
Der Himmel ist mein Stuhl und die Erde meiner Füße Schemel ... spricht der Herr, oder welches ist die Stätte meiner Ruhe? Hat nicht meine Hand das alles gemacht? Apostelgeschichte 7,48-50

Von Gott und durch ihn und zu ihm sind alle Dinge:
O welch eine Tiefe des Reichtums, beides, der Weisheit und der Erkenntnis Gottes! Wie unbegreiflich sind seine Gerichte und unerforschlich seine Wege! ... Denn von ihm und durch ihn und zu ihm sind alle Dinge. Ihm sei Ehre in Ewigkeit! Amen. Römer 11,33-36

Gott schuf alles durch sein Wort und seinen Geist:
Der Himmel ist durch das Wort des Herrn gemacht und all sein Heer durch den Geist seines Mundes. Psalm 33,6
Durch den Glauben erkennen wir, daß die Welt durch Gottes Wort geschaffen ist, so daß alles, was man sieht, aus nichts geworden ist. Hebräer 11,3
Und so er spricht, so geschieht's; so er gebeut, so stehet's da. Psalm 33,9

Gott gab und gibt allem Leben Odem und Geist:
Da machte Gott der HERR den Menschen aus Erde vom Acker und blies ihm den Odem des Lebens in seine Nase. Und so ward der Mensch ein lebendiges Wesen. 1.Mose 2,7
Aber der Geist ist es in den Menschen und der Odem des Allmächtigen, der sie verständig macht.
Hiob 32,8
So spricht Gott der HERR zu diesen Gebeinen: Siehe, ich will Odem in euch bringen, dass ihr wieder lebendig werdet.
Hesekiel 37,5
So spricht Gott, der HERR, der die Himmel schafft und ausbreitet, der die Erde macht und ihr Gewächs, der dem Volk auf ihr den Odem gibt und den Geist denen, die auf ihr gehen.
Jesaja 42,5
Gott, der die Welt gemacht hat und alles, was darinnen ist, er, der ein Herr ist Himmels und der Erde, wohnt nicht in Tempeln mit Händen gemacht; sein wird auch nicht von Menschenhände gepflegt, als der jemands bedürfe, so er selber jedermann Leben und Odem allenthalben gibt. Und er hat gemacht, daß von einem Blut aller Menschen Geschlechter auf dem ganzen Erdboden wohnen, und Ziel gesetzt und vorgesehen, wie lange und wie weit sie wohnen sollen; daß sie den Herrn suchen sollten, ob sie doch ihn fühlen und finden möchten. Apostelgeschichte 17,24-27

Die Erde und die darauf wohnen ist des HERRN:
Die Erde ist des HERRN und was darinnen ist, der Erdkreis und die darauf wohnen. Denn er hat ihn über den Meeren gegründet und über den Wassern bereitet. Psalm 24,1-2

Gott, der HERR, bewirkt alles, was geschieht; was er will, das wird Wirklichkeit:
Ich, der HERR, bewirke alles, was geschieht; was ich will, das wird Wirklichkeit. Mein Name ist 'Der HERR'. Jeremia 33,2

Gott ist der Selige und allein Gewaltige, zu dem niemand kommen kann, den kein Mensch gesehen hat noch sehen kann:
... dass du das Gebot unbefleckt, untadelig haltest bis zur Erscheinung unseres Herrn Jesus Christus, welche uns zeigen wird zu seiner Zeit der Selige und allein Gewaltige, der König aller Könige und Herr aller Herren, der allein Unsterblichkeit hat, der da wohnt in einem Licht, zu dem niemand kommen kann, den kein Mensch gesehen hat noch sehen kann. Dem sei Ehre und ewige Macht! Amen. 1.Timotheus 6,14-16
Niemand hat Gott je gesehen; der Eingeborene, der Gott ist und in des Vaters Schoß ist, der hat ihn uns verkündigt. Johannes 1,18
Nicht als ob jemand den Vater gesehen hätte außer dem, der von Gott gekommen ist; der hat den Vater gesehen. Johannes 6,46

Gott ist dreifach heilig, also in seinem ganzen Wesen vollkommen heilig. In der Bibel wird oft etwas dreimal gesagt, wenn es besonders betont werden soll. Gott ist heilig und ihm gebühren Ehrerbietung und Ehrfurcht:
In dem Jahr, als der König Usija starb, sah ich den Herrn sitzen auf einem hohen und erhabenen Thron und sein Saum füllte den Tempel. Erafim standen über ihm; ein jeder hatte sechs Flügel: Mit zweien deckten sie ihr Antlitz, mit zweien deckten sie ihre Füße und mit zweien flogen sie. Und einer rief zum andern und sprach: Heilig, heilig, heilig ist der HERR Zebaoth, alle Lande sind seiner Ehre voll! Und die Schwellen bebten von der Stimme ihres Rufens und das Haus ward voll Rauch. Da sprach ich: Weh mir, ich vergehe! Denn ich bin unreiner Lippen und wohne unter einem Volk von unreinen Lippen; denn ich habe den König, den HERRN Zebaoth, gesehen mit meinen Augen. Jesaja 6,1-5
Heilig, heilig, heilig ist Gott der Herr, der Allmächtige, der da war und der da ist und der da kommt. Offenbarung 4,8
Denn du allein bist heilig!
Offenbarung 15,4
Wenn wir erkennen, dass unser Gott dreifach heilig ist, dann werden wir die ihm gebührende Ehrerbietung und Ehrfurcht bringen. Deshalb sollten wir in dieser Haltung unserem liebenden Vater Ehre, Anbetung und Dank bringen, sowie ihm auch in dieser Haltung begegnen und zu ihm kommen.

Die Herrlichkeit des Herrn erfüllte die Stiftshütte:
Da bedeckte die Wolke die Hütte des Stifts, und die Herrlichkeit des Herrn füllte die Wohnung. Und Mose konnte nicht in die Hütte des Stifts gehen, weil die Wolke darauf blieb und die Herrlichkeit des Herrn die Wohnung füllte. Denn die Wolke des Herrn war des Tages auf der Wohnung, und des Nachts war sie feurig vor den Augen des ganzen Hauses Israels, solange sie reisten. 2.Mose 40,34-38

Die Herrlichkeit des Herrn erfüllte das Haus des HERRN:
Und als Salomo sein Gebet vollendet hatte, fiel Feuer vom Himmel und verzehrte das Brandopfer und die Schlachtopfer, und die Herrlichkeit des HERRN erfüllte das Haus, sodass die Priester nicht ins Haus des HERRN* hineingehen konnten, weil des HERRN Herrlichkeit das Haus des HERRN füllte. Und alle Israeliten sahen das Feuer herabfallen und die Herrlichkeit des HERRN über dem Hause, und sie fielen auf ihre Knie mit dem Antlitz zur Erde aufs Pflaster und beteten an und dankten dem HERRN, dass er gütig ist und seine Barmherzigkeit ewiglich währt. 2.Chronik 7,1-3
Das Feuer und die Herrlichkeit des Herrn war so gewaltig, dass die Israeliten vor Gottesfurcht und Ehrfurcht auf ihre Knien fielen und Gott, den HERRN, in Ehrerbietung anbeteten und ihm dankten.
Auch wir sollten Gott, dem HERRN, die ihm gebührende Ehrerbietung, Gottesfurcht und Ehrfurcht bringen und auf unseren Knien Gott, den HERRN, anbeten und ihm danken.
Gottesfurcht (siehe das Kapitel "12.8 Unser Leben in Gottesfurcht führen") und Ehrfurcht bedeutet nicht, dass wir Gott fürchten oder uns vor Gott fürchten müssten, sondern Gottesfurcht und Ehrfurcht sollte als tiefster, höchster Respekt verstanden werden, der von den Kindern dem liebevollsten Vater entgegengebracht werden sollte, der gleichzeitig auch der Schöpfer von allem ist, der Allerhöchste.
* Das "Haus des HERRN" wurde auch "Tempel (2.Samuel 22,7; 2.Könige 11,11; 16,18; 1.Chronik 5,36; 2.Chronik 3,17; Esra 4,1; 5,14.15; 6,5; Nehemia 2,8; 6,11; Psalm 18,7; 27,4; 29,9; 48,10; 68,30; Jesaja, Jeremia, Hesekiel, Daniel, Joel; Amos; Jona; Haggai 2,15; Sacharja 5,11; 8,9; Maleachi 3,1)", "heiligen Tempel (Psalm 5,8; 11,4; 28,2; 65,5; 79,1; 138,2; Jona 2,5.8; Micha 1,2; Habakuk 2,20 )" und "Tempel des HERRN (2.Könige 18,16; 23,4; 24,13; 2.Chronik 27,2; 29,16; Esra 3,10; Psalm 11,4; 27,4; Jeremia 7,4; 24,1; Hesekiel 8,16; Haggai 2,15.18; Sacharja 6,12-15; )" genannt.

Der erste Tempel wurde von Samuel gebaut, so wie Gott es ihm gesagt hatte (2.Chronik 3 bis 5).

Vor dem Bau des Tempels dienten die Priester Gott, dem HERRN, in der Stiftshütte** und brachten ihm Opfer dar.
** Die Stiftshütte wurde auch als "Heiligtum (1. bis 5.Mose; Josua 24,26)" und "Haus des HERRN (2.Mose 23,19; 34,26; 5.Mose 23,19; Josua 6,24)" bezeichnet.

Christus nannte den Tempel auch "meines Vaters Haus (Johannes 2,16)".

Unser Gott Zebaoth ist ein mächtiger Gott:
Herr, Gott Zebaoth, wer ist wie du ein mächtiger Gott? Und deine Wahrheit ist um dich her. Psalm 89,9

Der Himmel und aller Himmel Himmel können Gott nicht fassen:
Denn sollte in Wahrheit Gott auf Erden wohnen? Siehe, der Himmel und aller Himmel Himmel können dich nicht fassen. 1.Könige 8,27

Gottes Größe, Schöpfungsmacht, Kraft und Werke sind unermesslich, unendlich und grenzenlos, er hat für uns unendlich erscheinenden Sterne erschaffen und er zählt sie alle und nennt sie mit Namen:
Er zählt die Sterne und nennt sie alle mit Namen. Psalm 147,4
Hebt eure Augen in die Höhe und seht! Wer hat dies geschaffen? Er führt ihr Heer vollzählig heraus und ruft sie alle mit Namen; seine Macht und starke Kraft ist so groß, dass nicht eins von ihnen fehlt. Jesaja 40,26
Erst 2016 haben Astronomen und Mathematiker herausgefunden, dass das Universum statt der beobachtbaren 120 bis 200 Milliarden aus mindestens 2 Billionen Galaxien bestehen muss, allerdings ist das mit Teleskopen und Messinstrumenten beobachtbare Universum nur ein Bruchteil des Gesamtuniversums. Hinter dem Horizont des beobachtbaren Universums hatte das von den dortigen Sternen emittierte Licht noch nicht genügend Zeit auf die Erde zu treffen, sie sind somit für uns unsichtbar. Es wird angenommen, dass eine durchschnittliche Galaxie aus etwa 100 Milliarden einzelnen Sternen besteht. Multiplizieren wir die geschätzte Anzahl an Sternen pro Galaxie mit der Gesamtanzahl an Galaxien im Universum erhalten wir Zweihundert Trilliarden (2x1023) Sterne im Universum.
Angesichts dieser für uns unfassbar großen Anzahl von Sternen in dem beobachtbaren Universum können wir Gott für seine wunderbare Schöpfung nur loben, preisen und ehren:
Lobet ihn, Sonne und Mond, lobet ihn, alle leuchtenden Sterne! Psalm 148,3
Lobt den Herrn für alle seine Werke, preist seinen Namen herrlich! Sirach 39,19

Gottes Größe ist unausforschlich:
Der Herr ist groß und sehr löblich, und seine Größe ist unausforschlich. Psalm 145,3

Was Gott ordnet, das ist herrlich; und seine Gerechtigkeit bleibt ewiglich:
Groß sind die Werke des Herrn; wer ihrer achtet, der hat eitel Lust daran. Was er ordnet, das ist löblich und herrlich; und seine Gerechtigkeit bleibt ewiglich. Psalm 111,2-3

Wahrheit und Recht sind die Werke Gottes, sie werden erhalten immer und ewiglich:
Die Werke seiner Hände sind Wahrheit und Recht; alle seine Gebote sind rechtschaffen. Sie werden erhalten immer und ewiglich und geschehen treulich und redlich. Psalm 111,7-8

Gottes Angesicht kann kein Mensch sehen und ertragen ohne zu sterben:
Der Herr sprach zu Mose: Was du jetzt geredet hast, will ich auch tun; denn du hast Gnade vor meinen Augen gefunden, und ich kenne dich mit Namen. Er aber sprach: So laß mich deine Herrlichkeit sehen. Und er sprach: Ich will vor deinem Angesicht alle meine Güte vorübergehen lassen und will ausrufen des Herrn Namen vor dir. Wem ich aber gnädig bin, dem bin ich gnädig; und wes ich mich erbarme, des erbarme ich mich. Und sprach weiter: Mein Angesicht kannst du nicht sehen; denn kein Mensch wird leben, der mich sieht. Und der Herr sprach weiter: Siehe, es ist ein Raum bei mir; da sollst du auf dem Fels stehen. Wenn denn nun meine Herrlichkeit vorübergeht, will ich dich in der Felskluft lassen stehen und meine Hand ob dir halten, bis ich vorübergehe. Und wenn ich meine Hand von dir tue, wirst du mir hintennach sehen; aber mein Angesicht kann man nicht sehen. 2.Mose 33,17-23
Gott sprach: Tritt nicht herzu, zieh deine Schuhe aus von deinen Füßen: denn der Ort, darauf du stehst, ist ein heilig Land! Und sprach weiter: Ich bin der Gott deines Vaters, der Gott Abrahams, der Gott Isaaks und der Gott Jakobs. Und Mose verhüllte sein Angesicht; denn er fürchtete sich, Gott anzuschauen. 2.Mose 3,5-6

Als Gottes Volk Israel aus Ägypten floh, führte Gott sie bei Nacht durch eine Feuersäule und bei Tag durch eine Wolkensäule:
Und der HERR zog vor ihnen her, am Tage in einer Wolkensäule, um sie den rechten Weg zu führen, und bei Nacht in einer Feuersäule, um ihnen zu leuchten, damit sie Tag und Nacht wandern konnten. Niemals wich die Wolkensäule von dem Volk bei Tage noch die Feuersäule bei Nacht. 2.Mose 13,21-22
Im Neuen Bund wohnt Gott in uns und führt uns durch das geistliche Feuer seines Heiligen Geistes.

Der HERR rettet aus einer Feuersäule heraus sein Volk Israel vor dem Heer der Ägypter:
Als nun die Zeit der Morgenwache kam, schaute der HERR auf das Heer der Ägypter aus der Feuersäule und der Wolke und brachte einen Schrecken über ihr Heer und hemmte die Räder ihrer Wagen und machte, dass sie nur schwer vorwärts kamen. Da sprachen die Ägypter: Lasst uns fliehen vor Israel; der HERR streitet für sie wider Ägypten. 2.Mose 14,24-25

Als Gott, der HERR an Elija vorüber ging kam vor dem Herrn her ein gewaltiger Sturmwind, danach ein Erdbeben, dann ein Feuer, aber der HERR sprach zu Elija erst nach dem Flüstern eines sanften Windhauchs:
Da sprach er: Geh hinaus und stell dich auf den Berg vor den HERRN! Und sieh - da ging der HERR vorüber. Und vor dem HERRN her kam ein grosser und gewaltiger Sturmwind, der Berge zerriss und Felsen zerbrach, in dem Sturmwind aber war der HERR nicht. Und nach dem Sturmwind kam ein Erdbeben, in dem Erdbeben aber war der HERR nicht. Und nach dem Erdbeben kam ein Feuer, in dem Feuer aber war der HERR nicht. Nach dem Feuer aber kam das Flüstern eines sanften Windhauchs. Als Elija das hörte, verhüllte er sein Angesicht mit seinem Mantel. Dann ging er hinaus und trat an den Eingang der Höhle. Und sieh, da sprach eine Stimme zu ihm ... 1.Könige 19,11-13 Zürcher Bibel

Die Gegenwart Gottes verändert den Menschen:
Als nun Mose vom Berge Sinai herabstieg, hatte er die zwei Tafeln des Gesetzes in seiner Hand und wußte nicht, daß die Haut seines Angesichts glänzte, weil er mit Gott geredet hatte. Als aber Aaron und ganz Israel sahen, daß die Haut seines Angesichts glänzte, fürchteten sie sich, ihm zu nahen. 2.Mose 34,29-30

Vor Gottes Macht, Kraft und Heiligkeit wird die jetzige alte Erde und der alte Himmel vor dem Angesicht Gottes fliehen:
Und ich sah einen großen, weißen Thron und den, der darauf saß; vor seinem Angesicht flohen die Erde und der Himmel, und es wurde keine Stätte für sie gefunden. Offenbarung 20,11

Gott macht durch seine Schöpfungskraft und Schöpfungsmacht zum Ende dieser Welt alles neu:
Und der auf dem Thron saß, sprach: Siehe, ich mache alles neu! Und er spricht: Schreibe, denn diese Worte sind wahrhaftig und gewiss! Offenbarung 21,5

Gott wird für uns einen neuen Himmel und eine neue Erde schaffen:
Denn siehe, ich will einen neuen Himmel und eine neue Erde schaffen, dass man der vorigen nicht mehr gedenken und sie nicht mehr zu Herzen nehmen wird. Jesaja 65,17

Auch wird Gott für uns das neue himmlische Jerusalem auf der neuen Erde schaffen:
Und ich sah einen neuen Himmel und eine neue Erde; denn der erste Himmel und die erste Erde sind vergangen, und das Meer ist nicht mehr. Und ich sah die heilige Stadt, das neue Jerusalem, von Gott aus dem Himmel herabkommen, bereitet wie eine geschmückte Braut für ihren Mann. Offenbarung 21,1-2

3.1.1 Gott ist ein herrlich glänzendes und vollkommenes Licht

Gott ist vollkommenes Licht, da keine Finsternis in ihm ist:
Und das ist die Botschaft, die wir von ihm gehört haben und euch verkündigen: Gott ist Licht, und in ihm ist keine Finsternis. 1.Johannes 1,5

Gott ist mit einem prächtigen Licht gekleidet:
HERR, mein Gott, du bist sehr herrlich; du bist schön und prächtig geschmückt. Licht ist dein Kleid, das du anhast. Psalm 104,2

Gott ist der Vater des Lichts:
Alle gute Gabe und alle vollkommene Gabe kommt von oben herab, von dem Vater des Lichts, bei dem keine Veränderung ist noch Wechsel des Lichts und der Finsternis. Jakobus 1,17

Bei Gott ist lauter Licht:
... er offenbart, was tief und verborgen ist; er weiß, was in der Finsternis liegt, denn bei ihm ist lauter Licht. Daniel 2,22

Gott wird Israel mit Freuden im Licht seiner Herrlichkeit zurückbringen:
Denn Gott wird Israel zurückbringen mit Freuden im Licht seiner Herrlichkeit, mit seiner Barmherzigkeit und Gerechtigkeit. Baruch 5,9 (Das Buch Baruch gehört zu den Apokryphen, vorchristliche Texte, die in den Bibelkanon aufgenommen wurden).

 Die Völker werden zu Gottes glänzendem Licht ziehen:
Und die Heiden werden zu deinem Lichte ziehen und die Könige zum Glanz, der über dir aufgeht. Jesaja 60,3

3.1.2 Gott ist unser Licht

Gott, der HERR, ist unser Licht und Heil, deshalb sollten wir uns nicht fürchten:
... und wenn ich auch im Finstern sitze, so bist doch der HERR mein Licht. Micha 7,8
Der HERR ist mein Licht und mein Heil; vor wem sollte ich mich fürchten? Psalm 27,1

Wir sind vom Hause Gottes (siehe 1.Timotheus 3,15), deshalb sollen wir im Licht des HERRN wandeln:
Kommt nun, ihr vom Hause Jakob, lasst uns wandeln im Licht des HERRN! Jesaja 2,5

Der HERR lässt über uns das Licht seines Antlitzes leuchten und wir wandeln in seinem Licht:
HERR, lass leuchten über uns das Licht deines Antlitzes! Psalm 4,7
Wohl dem Volk, das jauchzen kann! HERR, sie werden im Licht deines Antlitzes wandeln. Psalm 89,16

Gott, der HERR, wird unser ewiges Licht und ewiger Glanz sein, wenn wir im neuen himmlischen Jerusalem bei ihm sein werden:
... der HERR wird dein ewiges Licht und dein Gott wird dein Glanz sein. ... denn der HERR wird dein ewiges Licht sein. Jesaja 60,19-20

3.2 Christus hat die Herrlichkeit Gottes seines Vaters

Die Herrlichkeit Christus, des Menschensohnes, ist so gewaltig, dass auch wir auf unser Angesicht fallen würden, wenn wir ihn in seiner Herrlichkeit sehen würden:
Und über der Feste, die über ihrem Haupt war, sah es aus wie ein Saphir, einem Thron gleich, und auf dem Thron saß einer, der aussah wie ein Mensch. Und ich sah, und es war wie blinkendes Kupfer aufwärts von dem, was aussah wie seine Hüften; und abwärts von dem, was wie seine Hüften aussah, erblickte ich etwas wie Feuer und Glanz ringsumher. Wie der Regenbogen steht in den Wolken, wenn es geregnet hat, so glänzte es ringsumher. So war die Herrlichkeit des HERRN anzusehen. Und als ich sie gesehen hatte, fiel ich auf mein Angesicht und hörte einen reden. Und er sprach zu mir: Du Menschenkind, tritt auf deine Füße, so will ich mit dir reden. Und als er so mit mir redete, kam Leben in mich und stellte mich auf meine Füße, und ich hörte dem zu, der mit mir redete. Hesekiel 1,26-2,2
Und ich wandte mich um, zu sehen nach der Stimme, die mit mir redete. Und als ich mich umwandte, sah ich sieben goldene Leuchter und mitten unter den Leuchtern einen, der war einem Menschensohn gleich, angetan mit einem langen Gewand und gegürtet um die Brust mit einem goldenen Gürtel. Sein Haupt aber und sein Haar war weiß wie weiße Wolle, wie der Schnee, und seine Augen wie eine Feuerflamme und seine Füße wie Golderz, das im Ofen glüht, und seine Stimme wie großes Wasserrauschen; und er hatte sieben Sterne in seiner rechten Hand, und aus seinem Munde ging ein scharfes, zweischneidiges Schwert, und sein Angesicht leuchtete, wie die Sonne scheint in ihrer Macht. Und als ich ihn sah, fiel ich zu seinen Füßen wie tot; und er legte seine rechte Hand auf mich und sprach zu mir: Fürchte dich nicht! Ich bin der Erste und der Letzte und der Lebendige. Ich war tot, und siehe, ich bin lebendig von Ewigkeit zu Ewigkeit und habe die Schlüssel des Todes und der Hölle. Offenbarung 1,12-18

Die Herrlichkeit Christi sah schon Daniel, nachdem er drei Wochen lang getrauert und gefastet hatte:
... und hob meine Augen auf und sah, und siehe, da stand ein Mann, der hatte leinene Kleider an und einen goldenen Gürtel um seine Lenden. Sein Leib war wie ein Türkis, sein Antlitz sah aus wie ein Blitz, seine Augen wie feurige Fackeln, seine Arme und Füße wie helles, glattes Kupfer, und seine Rede war wie ein großes Brausen. Aber ich, Daniel, sah dies Gesicht allein, und die Männer, die bei mir waren, sahen's nicht; doch fiel ein großer Schrecken auf sie, sodass sie flohen und sich verkrochen. Ich blieb allein und sah dies große Gesicht. Es blieb aber keine Kraft in mir; jede Farbe wich aus meinem Antlitz und ich hatte keine Kraft mehr. Und ich hörte seine Rede; und während ich sie hörte, sank ich ohnmächtig auf mein Angesicht zur Erde. Und siehe, eine Hand rührte mich an und half mir auf die Knie und auf die Hände, und er sprach zu mir: Daniel, du von Gott Geliebter, merk auf die Worte, die ich mit dir rede, und richte dich auf; denn ich bin jetzt zu dir gesandt. Und als er dies mit mir redete, richtete ich mich zitternd auf. Daniel 10,5-11

Christus ist die Weisheit und ein reiner Strahl der Herrlichkeit Gottes:
Denn die Weisheit ist regsamer als alles, was sich regt, sie geht und dringt durch alles – so rein ist sie. Denn sie ist ein Hauch der göttlichen Kraft und ein reiner Strahl der Herrlichkeit des Allmächtigen; darum kann nichts Unreines in sie hineinkommen. Denn sie ist ein Abglanz des ewigen Lichts und ein fleckenloser Spiegel des göttlichen Wirkens und ein Bild seiner Güte. Obwohl sie nur eine ist, kann sie doch alles. Und obwohl sie bei sich selbst bleibt, erneuert sie das All, und von Geschlecht zu Geschlecht geht sie in heilige Seelen ein und macht sie zu Freunden Gottes und zu Propheten. Denn niemanden liebt Gott außer dem, der mit der Weisheit lebt. Denn sie ist herrlicher als die Sonne und übertrifft alle Sternbilder. Verglichen mit dem Licht hat sie den Vorrang. Denn das Licht muss der Nacht weichen, aber die Bosheit kann die Weisheit nicht überwältigen. Kraftvoll erstreckt sie sich von einem Ende zum andern und regiert das All vortrefflich. Weisheit 7,24-8,1

Der Herr hat seine himmlische Herrlichkeit bei Gott seinem Vater aufgegeben um als Mensch auf dieser Erde den Willen des Vaters, das Erlösungswerk zu vollbringen, damit jeder der an ihn glaubt das ewige Leben bekommt:
Ich habe dich verherrlicht auf Erden und das Werk vollendet, das du mir gegeben hast, damit ich es tue. Und nun, Vater, verherrliche du mich bei dir mit der Herrlichkeit, die ich bei dir hatte, ehe die Welt war. Johannes 17,4-5
Er ist zwar zuvor ausersehen, ehe der Welt Grund gelegt wurde, aber offenbart am Ende der Zeiten um euretwillen, die ihr durch ihn glaubt an Gott, der ihn auferweckt hat von den Toten und ihm die Herrlichkeit gegeben, damit ihr Glauben und Hoffnung zu Gott habt. 1.Petrus 1,20-21
... hat er in diesen letzten Tagen zu uns geredet durch den Sohn, den er eingesetzt hat zum Erben über alles, durch den er auch die Welt gemacht hat. Er ist der Abglanz seiner Herrlichkeit und das Ebenbild seines Wesens und trägt alle Dinge mit seinem kräftigen Wort und hat vollbracht die Reinigung von den Sünden und hat sich gesetzt zur Rechten der Majestät in der Höhe. Hebräer 1,2-3

Christus ist das Ebenbild des unsichtbaren Gottes:
Er ist das Ebenbild des unsichtbaren Gottes, der Erstgeborene vor aller Schöpfung. Denn in ihm ist alles geschaffen, was im Himmel und auf Erden ist, das Sichtbare und das Unsichtbare, es seien Throne oder Herrschaften oder Mächte oder Gewalten; es ist alles durch ihn und zu ihm geschaffen. Und er ist vor allem, und es besteht alles in ihm. Und er ist das Haupt des Leibes, nämlich der Gemeinde. Kolosser 1,15-18

Christus hat die Herrlichkeit Gottes und ist das Ebenbild seines Vaters:
Er ist der Abglanz seiner Herrlichkeit und das Ebenbild seines Wesens und trägt alle Dinge mit seinem kräftigen Wort ... Hebräer 1,3

Die Apostel haben auf dem heiligen Berg die Herrlichkeit Christi gesehen und dies bezeugt:
Denn wir sind nicht ausgeklügelten Fabeln gefolgt, als wir euch kundgetan haben die Kraft und das Kommen unseres Herrn Jesus Christus; sondern wir haben seine Herrlichkeit selber gesehen. 2.Petrus 1,16 (siehe auch Matthäus 17,1-2 & Markus 9,2-3 & Lukas 9,28-29).
Und das Wort ward Fleisch und wohnte unter uns, und wir sahen seine Herrlichkeit, eine Herrlichkeit als des eingeborenen Sohnes vom Vater, voller Gnade und Wahrheit. Johannes 1,14

Wir werden nach und nach von dem Herrn verwandelt in sein Bild von einer Herrlichkeit zur andern:
Der Herr ist der Geist; wo aber der Geist des Herrn ist, da ist Freiheit. Nun aber schauen wir alle mit aufgedecktem Angesicht die Herrlichkeit des Herrn wie in einem Spiegel, und wir werden verklärt in sein Bild von einer Herrlichkeit zur andern von dem Herrn, der der Geist ist. 2.Korinther 3,17-18
Denn Gott, der sprach: Licht soll aus der Finsternis hervorleuchten, der hat einen hellen Schein in unsre Herzen gegeben, dass durch uns entstünde die Erleuchtung zur Erkenntnis der Herrlichkeit Gottes in dem Angesicht Jesu Christi. 2.Korinther 4,6

Wir werden uns »mit Frohlocken« freuen, wenn die »Herrlichkeit Christi« offenbart wird. Der HERR wird wiederkommen um uns zu sich zu nehmen und uns die Herrlichkeit geben die er hat. Wir werden dann in Ewigkeit bei ihm sein:
Freut euch, dass ihr mit Christus leidet, damit ihr auch zur Zeit der Offenbarung seiner Herrlichkeit Freude und Wonne haben mögt. 1.Petrus 4,13
Wenn aber der Menschensohn kommen wird in seiner Herrlichkeit, und alle Engel mit ihm, dann wird er sitzen auf dem Thron seiner Herrlichkeit, und alle Völker werden vor ihm versammelt werden. Matthäus25,31

Und dann wird erscheinen das Zeichen des Menschensohns am Himmel. Und dann werden wehklagen alle Geschlechter auf Erden und werden sehen den Menschensohn kommen auf den Wolken des Himmels mit großer Kraft und Herrlichkeit. Und er wird seine Engel senden mit hellen Posaunen, und sie werden seine Auserwählten sammeln von den vier Winden, von einem Ende des Himmels bis zum andern. Matthäus 24,30-31

Christus hat nicht nur die Herrlichkeit Gottes seines Vaters, er ist auch das Haupt aller Mächte und Gewalten und in ihm wohnt die ganze Fülle der Gottheit leibhaftig:
Denn in ihm wohnt die ganze Fülle der Gottheit leibhaftig und an dieser Fülle habt ihr teil in ihm, der das Haupt aller Mächte und Gewalten ist. Kolosser 2,9-10
An
dieser Fülle haben wir in ihm Anteil, so dass wir durch diese Fülle unser ganzes Leben in Heiligkeit, Gerechtigkeit, Liebe und Barmherzigkeit siegreich führen können.

3.2.1 Christus ist das Licht

Siehe auch das Kapitel "16.4.9 Das Licht Jeschua durch uns leuchten lassen".

Gott hat seinen Sohn zum Licht der Heiden gemacht:
... ich habe dich auch zum Licht der Heiden gemacht, dass du seist mein Heil bis an die Enden der Erde. Jesaja 49,6

Christus ist für das Volk, das in Finsternis wandelt, ein großes aufgehendes Licht:
Das Volk, das im Finstern wandelt, sieht ein großes Licht, und über denen, die da wohnen im finstern Lande, scheint es hell. Jesaja 9,1
... damit erfüllt würde, was gesagt ist durch den Propheten Jesaja, der da spricht (Jesaja 8,23; 9,1): » ... das Volk, das in Finsternis saß, hat ein großes Licht gesehen; und denen, die saßen am Ort und im Schatten des Todes, ist ein Licht aufgegangen.« Matthäus 4,14-16
... durch die herzliche Barmherzigkeit unseres Gottes, durch die uns besuchen wird das aufgehende Licht aus der Höhe, damit es erscheine denen, die sitzen in Finsternis und Schatten des Todes, und richte unsere Füße auf den Weg des Friedens.
Lukas 1,78-79

Christus ist das Leben und das Licht der Menschen:
In ihm war das Leben, und das Leben war das Licht der Menschen. Johannes 1,4
Da redete Jesus abermals zu ihnen und sprach: Ich bin das Licht der Welt. Wer mir nachfolgt, der wird nicht wandeln in der Finsternis, sondern wird das Licht des Lebens haben. Johannes 8,12

Christus ist als ein Licht in die Welt gekommen:
... daß das Licht in die Welt gekommen ist ... Johannes 3,19
Ich bin in die Welt gekommen als ein Licht, damit, wer an mich glaubt, nicht in der Finsternis bleibe.
Johannes 12,46

Wer an Christus, das Licht, glaubt ist ein Kind des Lichtes:
Glaubt an das Licht, solange ihr's habt, damit ihr Kinder des Lichtes werdet. Johannes 12,36

Gott hat Christus, seinen Heiland, vor den Völkern als ein Licht bereitet:
... meine Augen haben deinen Heiland gesehen, den du bereitet hast vor allen Völkern, ein Licht, zu erleuchten die Heiden und zum Preis deines Volkes Israel. Lukas 2,30-32

Christus ist auch der helle Morgenstern:
Ich bin die Wurzel und das Geschlecht Davids, der helle Morgenstern. Offenbarung 22,16

3.2.2 Christus ist unser Licht

Gott, der HERR, hat Christus zum Licht der Heiden und zu unserem Licht gemacht:
Ich, der HERR, habe dich gerufen in Gerechtigkeit und halte dich bei der Hand und behüte dich und mache dich zum Bund für das Volk, zum Licht der Heiden, dass du die Augen der Blinden öffnen sollst und die Gefangenen aus dem Gefängnis führen und, die da sitzen in der Finsternis, aus dem Kerker. Jesaja 42,6-7
Und nun spricht der HERR ... Es ist zu wenig, dass du mein Knecht bist, die Stämme Jakobs aufzurichten und die Zerstreuten Israels wiederzubringen, sondern ich habe dich auch zum Licht der Heiden gemacht, dass du seist mein Heil bis an die Enden der Erde. Jesaja 49,5-6
Denn so hat uns der Herr geboten (Jesaja 49,6): »Ich habe dich zum Licht der Heiden gemacht, damit du das Heil seist bis an die Enden der Erde.«
Apostelgeschichte 13,47

3.3 Christus ist von Ewigkeit her

Siehe auch die Artikel Der Messias ist eingesetzt von Ewigkeit her & Jesus Christus ist der Erstgeborene vor aller Schöpfung

Das Alte Testament bezeugt Christus als Sohn Gottes, der zum Himmel aufgefahren ist und vom Himmel wieder herabkommt:
Wer ist hinaufgefahren zum Himmel und wieder herab? Wer hat den Wind in seine Hände gefasst? Wer hat die Wasser in ein Kleid gebunden? Wer hat alle Enden der Welt bestimmt? Wie heißt er? Und wie heißt sein Sohn? Weißt du das? Sprüche 30,4

In Daniel wird vom Menschen Sohn (Christus nannte sich auch so) bezeugt, dass er mit den Wolken des Himmels zu Gott kam, und seine Macht ewig ist:
Ich sah in diesem Gesicht in der Nacht, und siehe, es kam einer mit den Wolken des Himmels wie eines Menschen Sohn und gelangte zu dem, der uralt war, und wurde vor ihn gebracht. Der gab ihm Macht, Ehre und Reich, dass ihm alle Völker und Leute aus so vielen verschiedenen Sprachen dienen sollten. Seine Macht ist ewig und vergeht nicht, und sein Reich hat kein Ende. Daniel 7,13-14

Schon im Alten Testament verkündet Micha die Geburt des Einen, der in Israel Herr sei, dessen Hervorgehen (Ausgang) von der Urzeit, von Ewigkeit her war. Diese Worte zeigen die Ewigkeit des Messias und reden deshalb von seiner Göttlichkeit:
Und du, Bethlehem Efrata, die du klein bist unter den Städten in Juda, aus dir soll mir der kommen, der in Israel Herr sei (siehe auch Matthäus 2,5-6), dessen Ausgang von Anfang und von Ewigkeit her gewesen ist. Indes lässt er sie plagen bis auf die Zeit, dass die, welche gebären soll, geboren hat (siehe das Kapitel 17.11 Die Frau, mit der Sonne bekleidet & die Artikel Die Wehen der Tochter Zions & Die Frau, mit der Sonne bekleidet & Die hundertvierundvierzigtausend). Da wird dann der Rest seiner Brüder wiederkommen zu den Söhnen Israel. Er aber wird auftreten und weiden (siehe auch Hesekiel 34,23) in der Kraft des HERRN und in der Macht des Namens des HERRN, seines Gottes. Und sie werden sicher wohnen; denn er wird zur selben Zeit herrlich werden, so weit die Welt ist. Und er wird der Friede sein. Micha 5,1-4

Auch das Neue Testament verkündet, dass Christus, der Messias, von Anfang her bei Gott seinem Vater war, und das NT berichtet von seiner Göttlichkeit. Er ist der Erste und der Letzte und der Lebendige von Ewigkeit zu Ewigkeit:
Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und Gott war das Wort. Dasselbe war im Anfang bei Gott. Alle Dinge sind durch dasselbe gemacht, und ohne dasselbe ist nichts gemacht, was gemacht ist. In ihm war das Leben, und das Leben war das Licht der Menschen. Johannes 1,1-4
Und nun, Vater, verherrliche du mich bei dir mit der Herrlichkeit, die ich bei dir hatte, ehe die Welt war. Johannes 17,5
Er, der in göttlicher Gestalt war, hielt es nicht für einen Raub, Gott gleich zu sein, sondern entäußerte sich selbst und nahm Knechtsgestalt an, ward den Menschen gleich und der Erscheinung nach als Mensch erkannt. Er erniedrigte sich selbst und ward gehorsam bis zum Tode, ja zum Tode am Kreuz. Philipper 2,6-8

Christus war von Anfang an das ewige Leben und das Wort des Lebens:
Was von Anfang an war, was wir gehört haben, was wir gesehen haben mit unsern Augen, was wir betrachtet haben und unsre Hände betastet haben, vom Wort des Lebens – und das Leben ist erschienen, und wir haben gesehen und bezeugen und verkündigen euch das Leben, das ewig ist, das beim Vater war und uns erschienen ist. 1.Johannes 1,1-2

Christus ist der Erste und der Letzte und der Lebendige:
Und als ich ihn sah, fiel ich zu seinen Füßen wie tot; und er legte seine rechte Hand auf mich und sprach zu mir: Fürchte dich nicht! Ich bin der Erste und der Letzte und der Lebendige. Ich war tot, und siehe, ich bin lebendig von Ewigkeit zu Ewigkeit und habe die Schlüssel des Todes und der Hölle. Offenbarung 1,17-18

Christus ist das Alpha und das Omega, der Anfang und das Ende, der ist und der war und der kommt:
Ich bin das Alpha und das Omega, spricht der Herr, Gott, der ist und der war und der kommt, der Allmächtige. Offenbarung 1,8 Elberfelder Bibel
Ich bin das A und das O, der Anfang und das Ende, spricht der Herr, der ist und der war und der kommt, der Allmächtige. Offenbarung 1,8 Schlachter 2000

3.3.1 Gott und Christus bleiben in Ewigkeit dieselben

Gott, der HERR, ist der Erste, und bei den Letzten noch derselbe:
Wer ruft die Geschlechter von Anfang her? Ich bin's, der HERR, der Erste, und bei den Letzten noch derselbe. Jesaja 41,4

Bei Gott, dem Vater des Lichts, ist keine Veränderung noch ein Wechsel des Lichts. Er war, ist und bleibt in Ewigkeit derselbe:
Alle gute Gabe und alle vollkommene Gabe kommt von oben herab, von dem Vater des Lichts, bei dem keine Veränderung ist noch Wechsel des Lichts und der Finsternis. Jakobus 1,17
Da bei Gott keine Veränderung ist wirkt er auch heute noch so wie seit Anbeginn an und er gibt uns auch heute noch seine guten und vollkommenen Gaben.

Gott ist für ewig der einzige Gott und ewig gerecht:
Es ist sonst kein Gott außer mir, ein gerechter Gott und Heiland, und es ist keiner außer mir. Jesaja 45,21

Christus bleibt in Ewigkeit derselbe:
Jesus Christus gestern und heute und derselbe auch in Ewigkeit. Hebräer 13,8
Deshalb wird er auch zur heutigen Zeit alles wirken, dass er auf Erden getan hat und in seinem Wort verheißen hat, wie mächtige Taten, Zeichen und Wunder, Krankenheilungen und Austeilung des Heiligen Geistes nach seinem Willen.

3.4 Durch Christus wurde alles geschaffen

Durch Christus wurde alles geschaffen, das Sichtbare und das Unsichtbare, und es besteht alles in ihm:
Er ist das Ebenbild des unsichtbaren Gottes, der Erstgeborene vor aller Schöpfung. Denn in ihm ist alles geschaffen, was im Himmel und auf Erden ist, das Sichtbare und das Unsichtbare, es seien Throne oder Herrschaften oder Mächte oder Gewalten; es ist alles durch ihn und zu ihm geschaffen. Und er ist vor allem, und es besteht alles in ihm. Und er ist das Haupt des Leibes, nämlich der Gemeinde. Er ist der Anfang, der Erstgeborene von den Toten, damit er in allem der Erste sei. Denn es hat Gott wohlgefallen, dass in ihm alle Fülle wohnen sollte und er durch ihn alles mit sich versöhnte, es sei auf Erden oder im Himmel, indem er Frieden machte durch sein Blut am Kreuz. Kolosser 1,15-20
Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und Gott war das Wort. Dasselbe war im Anfang bei Gott. Alle Dinge sind durch dasselbe gemacht, und ohne dasselbe ist nichts gemacht, was gemacht ist. ... Er war in der Welt, und die Welt ist durch ihn gemacht; aber die Welt erkannte ihn nicht. Er kam in sein Eigentum; und die Seinen nahmen ihn nicht auf. Johannes 1,1-11
... so haben wir doch nur einen Gott, den Vater, von dem alle Dinge sind und wir zu ihm; und einen Herrn, Jesus Christus, durch den alle Dinge sind und wir durch ihn. 1.Korinther 8,6
Denn von ihm und durch ihn und zu ihm sind alle Dinge. Ihm sei Ehre in Ewigkeit! Amen. Römer 11,36
Nachdem Gott vorzeiten vielfach und auf vielerlei Weise geredet hat zu den Vätern durch die Propheten, hat er in diesen letzten Tagen zu uns geredet durch den Sohn, den er eingesetzt hat zum Erben über alles, durch den er auch die Welt gemacht hat. Er ist der Abglanz seiner Herrlichkeit und das Ebenbild seines Wesens und trägt alle Dinge mit seinem kräftigen Wort ... Hebräer 1,1-3

3.5 Christus ist Herr und Gott

Lese auch den Artikel Jesus Christus ist Herr und Gott.

Schon im Alten Testament wird uns offenbart, dass Christus der Herr von Ewigkeit her ist:
Und du, Bethlehem Efrata, die du klein bist unter den Städten in Juda, aus dir soll mir der kommen, der in Israel Herr sei, dessen Ausgang von Anfang und von Ewigkeit her gewesen ist. Micha 5,1

Unser Herr ist "Herr und Gott". Dies offenbart uns Sein Wort in der heiligen Schrift:
Niemand hat Gott je gesehen; der Eingeborene, der Gott ist und in des Vaters Schoß ist, der hat ihn uns verkündigt. Johannes 1,18
Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und Gott war das Wort. Dasselbe war im Anfang bei Gott. Alle Dinge sind durch dasselbe gemacht, und ohne dasselbe ist nichts gemacht, was gemacht ist. Johannes 1,1-3
Wir wissen aber, dass der Sohn Gottes gekommen ist und uns den Sinn dafür gegeben hat, dass wir den Wahrhaftigen erkennen. Und wir sind in dem Wahrhaftigen, in seinem Sohn Jesus Christus. Dieser ist der wahrhaftige Gott und das ewige Leben. 1.Johannes 5,20
Thomas antwortete und sprach zu ihm: Mein Herr und mein Gott! Johannes 20,28
Als der Herr sich Thomas als der Auferstandene zeigte war Thomas überwältig. Durch des Herrn Offenbarung erkannte Thomas den Herrn auch als Gott.

"Jeschua ist Gott", "Gott der Sohn". Viele Gläubige haben dies noch nicht erkannt. Es ist ihnen noch nicht durch den Heiligen Geist offenbart worden. Ihnen fehlt die volle Erkenntnis des Evangelium Gottes von Seinem Sohn.
Die vollkommene Erkenntnis über die Göttlichkeit unseres Herrn wird uns erst dann ganz offenbar werden, wenn wir Ihn von Angesicht zu Angesicht sehen werden.

Das NT offenbart den Herrn Jesus Christus als "der Erstgeborene vor aller Schöpfung", "durch den alle Dinge sind", der "das Leben in sich selber hat", der "die Auferstehung und das Leben ist", in dem "alle Schätze der Weisheit und der Erkenntnis sind", der "das Ebenbild des Wesens Gottes ist" und "dem Ehre und Anbetung gebührt". Dies sind nur einige Offenbarungen des NT, die aber die Göttlichkeit Jesus besonders hervorheben.

Christus ist das Ebenbild des Wesens Gottes. Er ist vor allem, und es besteht alles in ihm, denn in ihm ist alles geschaffen:
Er ist das Ebenbild des unsichtbaren Gottes, der Erstgeborene vor aller Schöpfung. Denn in ihm ist alles geschaffen, was im Himmel und auf Erden ist, das Sichtbare und das Unsichtbare, es seien Throne oder Herrschaften oder Mächte oder Gewalten; es ist alles durch ihn und zu ihm geschaffen. Und er ist vor allem, und es besteht alles in ihm. Und er ist das Haupt des Leibes, nämlich der Gemeinde. Er ist der Anfang, der Erstgeborene von den Toten, damit er in allem der Erste sei. Denn es hat Gott wohlgefallen, dass in ihm alle Fülle wohnen sollte und er durch ihn alles mit sich versöhnte, es sei auf Erden oder im Himmel, indem er Frieden machte durch sein Blut am Kreuz. Kolosser 1,15-20
... hat er in diesen letzten Tagen zu uns geredet durch den Sohn, den er eingesetzt hat zum Erben über alles, durch den er auch die Welt gemacht hat. Er ist der Abglanz seiner Herrlichkeit und das Ebenbild seines Wesens und trägt alle Dinge mit seinem kräftigen Wort und hat vollbracht die Reinigung von den Sünden und hat sich gesetzt zur Rechten der Majestät in der Höhe und ist so viel höher geworden als die Engel, wie der Name, den er ererbt hat, höher ist als ihr Name. Hebräer 1,2-4

Christus ist derselbe Herr für alle die an ihn glauben:
Es ist hier kein Unterschied zwischen Juden und Griechen; es ist über alle derselbe Herr, reich für alle, die ihn anrufen. Denn »wer den Namen des Herrn anrufen wird, soll gerettet werden« (Joel 3,5). Römer 10,12-13

3.6 Macht und Vollmacht Christi

Im Alten Testament offenbarte Gott, dass er dem Menschen Sohn ewige Macht, Ehre und ein ewiges Reich gibt:
Ich sah in diesem Gesicht in der Nacht, und siehe, es kam einer mit den Wolken des Himmels wie eines Menschen Sohn und gelangte zu dem, der uralt war, und wurde vor ihn gebracht. Der gab ihm Macht, Ehre und Reich, dass ihm alle Völker und Leute aus so vielen verschiedenen Sprachen dienen sollten. Seine Macht ist ewig und vergeht nicht, und sein Reich hat kein Ende. Daniel 7,13-14
Christus ist der Menschen Sohn, er bezeichnete sich selbst als der Menschensohn:
Und alsdann werden sie sehen den Menschensohn kommen in einer Wolke mit großer Kraft und Herrlichkeit. Lukas 21,27

Christus weidet seine Herde in der Kraft des HERRN und in der Macht des Namens des HERRN:
Er aber wird auftreten und weiden in der Kraft des HERRN und in der Macht des Namens des HERRN, seines Gottes. Und sie werden sicher wohnen; denn er wird zur selben Zeit herrlich werden, so weit die Welt ist. Und er wird der Friede sein. Micha 5,3-4

Gott, der Vater hat das Leben in sich selber. Er ist der Ursprung und Geber des Lebens. Er gab auch seinem Sohn das Leben in sich selber zu haben. Deshalb hat Christus auch die Macht das Leben zu geben:
Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Es kommt die Stunde und ist schon jetzt, dass die Toten hören werden die Stimme des Sohnes Gottes, und die sie hören werden, die werden leben. Denn wie der Vater das Leben hat in sich selber, so hat er auch dem Sohn gegeben, das Leben zu haben in sich selber ...
Johannes 5,25-26
Denn der Vater hat den Sohn lieb und zeigt ihm alles, was er tut, und wird ihm noch größere Werke zeigen, sodass ihr euch verwundern werdet. Denn wie der Vater die Toten auferweckt und macht sie lebendig, so macht auch der Sohn lebendig, welche er will. Johannes 5,20-21

Da Christus das Leben selber in sich hat konnte er in seiner souveränen Macht und Vollmacht sein Leben zur Erlösung hingeben und sich das Leben auch wieder nehmen. Es war ein Hingeben und Wiedernehmen seines Lebens:
Darum liebt mich mein Vater, weil ich mein Leben lasse, dass ich's wieder nehme. Niemand nimmt es von mir, sondern ich selber lasse es. Ich habe Macht, es zu lassen, und habe Macht, es wieder zu nehmen. Dies Gebot habe ich empfangen von meinem Vater. Johannes 10,17–18

Christus ist das Wort Gottes und durch ihn sind alle Dinge geschaffen, denn sein Wort hat Macht:
Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und Gott war das Wort. Dasselbe war im Anfang bei Gott. Alle Dinge sind durch dasselbe gemacht, und ohne dasselbe ist nichts gemacht, was gemacht ist. In ihm war das Leben, und das Leben war das Licht der Menschen.
Johannes 1,1-4
... und sein Name ist: Das Wort Gottes.
Offenbarung 19,13

Christus ist das Leben und nur durch ihn können Menschen zu Gott, dem Vater, kommen:
Jesus spricht zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich. Johannes 14,6

Christus ist die Auferstehung und das Leben. Er gibt in seiner Vollmacht denen die an ihn glauben das ewige Leben:
Jesus spricht zu ihr: Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, der wird leben, auch wenn er stirbt; und wer da lebt und glaubt an mich, der wird nimmermehr sterben. Johannes 11,25-26

Christus ist auch das Haupt aller Mächte und Gewalten und in ihm wohnt die ganze Fülle der Gottheit leibhaftig:
Denn in ihm wohnt die ganze Fülle der Gottheit leibhaftig und an dieser Fülle habt ihr teil in ihm, der das Haupt aller Mächte und Gewalten ist. Kolosser 2,9-10
An
dieser Fülle haben wir in ihm Anteil, so dass wir durch diese Fülle unser ganzes Leben in Heiligkeit, Gerechtigkeit, Liebe und Barmherzigkeit siegreich führen können.

Christus wurde von Gott mit Heiligem Geist und Kraft gesalbt und er hat alle gesund gemacht, die in der Gewalt des Teufels waren:
Ihr wisst, was in ganz Judäa geschehen ist, angefangen von Galiläa nach der Taufe, die Johannes predigte, wie Gott Jesus von Nazareth gesalbt hat mit Heiligem Geist und Kraft; der ist umhergezogen und hat Gutes getan und alle gesund gemacht, die in der Gewalt des Teufels waren, denn Gott war mit ihm. Und wir sind Zeugen für alles, was er getan hat im jüdischen Land und in Jerusalem. Apostelgeschichte 10,37-39

Christus befahl in Vollmacht dem Satan von ihm wegzugehen:
Da sprach Jesus zu ihm: Weg mit dir, Satan! Denn es steht geschrieben (5.Mose 6,13): »Du sollst anbeten den Herrn, deinen Gott, und ihm allein dienen.« Da verließ ihn der Teufel. Und siehe, da traten Engel zu ihm und dienten ihm. Matthäus 4,10

Christus lehrte mit Vollmacht:
Und es begab sich, als Jesus diese Rede vollendet hatte, dass sich das Volk entsetzte über seine Lehre; denn er lehrte sie mit Vollmacht und nicht wie ihre Schriftgelehrten. Matthäus 7,28-29
Und sie gingen hinein nach Kapernaum; und alsbald am Sabbat ging er in die Synagoge und lehrte. Und sie entsetzten sich über seine Lehre; denn er lehrte mit Vollmacht und nicht wie die Schriftgelehrten. Markus 1,21-22; Lukas 4,31-32

Christus hat Macht das Brausen des Meeres und das Toben der Völker zu stillen. Er herrscht über das ungestüme Meer:
Gott, unser Heil, der du bist die Zuversicht aller auf Erden und fern am Meer; der du die Berge festsetzest in deiner Kraft und gerüstet bist mit Macht; der du stillst das Brausen des Meeres, das Brausen seiner Wellen und das Toben der Völker. Psalm 65,6-8
Du herrschest über das ungestüme Meer, du stillest seine Wellen, wenn sie sich erheben. Psalm 89,10
Da traten sie zu ihm und weckten ihn auf und sprachen: Meister, Meister, wir kommen um! Da stand er auf und bedrohte den Wind und die Wogen des Wassers, und sie legten sich und es entstand eine Stille. Er sprach aber zu ihnen: Wo ist euer Glaube? Sie aber fürchteten sich und verwunderten sich und sprachen zueinander: Wer ist dieser? Auch dem Wind und dem Wasser gebietet er und sie sind ihm gehorsam. Lukas 8,24-25; Markus 4,39-41; Matthäus 8,25-27

Christus hat Schöpfungsmacht Brot und Fische zu vermehren:
Da hob Jesus seine Augen auf und sieht, dass viel Volk zu ihm kommt, und spricht zu Philippus: Wo kaufen wir Brot, damit diese zu essen haben? Das sagte er aber, um ihn zu prüfen; denn er wusste wohl, was er tun wollte. ... Spricht zu ihm einer seiner Jünger, Andreas, der Bruder des Simon Petrus: Es ist ein Kind hier, das hat fünf Gerstenbrote und zwei Fische; aber was ist das für so viele? Jesus aber sprach: Lasst die Leute sich lagern. Es war aber viel Gras an dem Ort. Da lagerten sich etwa fünftausend Männer. Jesus aber nahm die Brote, dankte und gab sie denen, die sich gelagert hatten; desgleichen auch von den Fischen, soviel sie wollten. Als sie aber satt waren, sprach er zu seinen Jüngern: Sammelt die übrigen Brocken, damit nichts umkommt. Da sammelten sie und füllten von den fünf Gerstenbroten zwölf Körbe mit Brocken, die denen übrig blieben, die gespeist worden waren. Als nun die Menschen das Zeichen sahen, das Jesus tat, sprachen sie: Das ist wahrlich der Prophet, der in die Welt kommen soll. Johannes 6,5-14; Matthäus 14,15-21; Markus 6,31-44; Lukas 9,10-17
Der Herr wollte Philippus etwas Wertvolles lehren und seinen Glauben »prüfen«. Jesus »selbst wusste«, dass er ein Wunder vollbringen würde, um diese große Menschenmenge zu speisen. Doch glaubten Philippus und die anderen Jünger, dass Jesus in der Lage war, das zu tun? Offensichtlich reichte ihr Glaube nicht, zu glauben, dass ihr Herr wenige Brot und die wenigen Fische vermehren konnte.
»Jesus aber nahm die Brote« und »dankte« für sie. So wie Christus sollten auch wir Gott für unser tägliches Brot danken.
Als der Herr das Brot den Jüngern gab, hatte es sich schon auf wunderbare Art vermehrt. Es reichte, um die fünftausend Männer, ihre Frauen und Kinder zu sättigen, »so viel sie wollten«.
Nachdem die Menschen gegessen hatten wurden von seinen Jüngern zwölf Körbe mit Brot aufgesammelt. Dieses Wunder war ein echter Schöpfungsakt.

Christus hat Vollmacht die Sünden zu vergeben:
Damit ihr aber wisst, dass der Menschensohn Vollmacht hat, auf Erden die Sünden zu vergeben – sprach er zu dem Gelähmten: Steh auf, hebe dein Bett auf und geh heim! Markus 2,10; Lukas 5,24
Und siehe, da brachten sie zu ihm einen Gelähmten, der lag auf einem Bett. Als nun Jesus ihren Glauben sah, sprach er zu dem Gelähmten: Sei getrost, mein Sohn, deine Sünden sind dir vergeben. Und siehe, einige unter den Schriftgelehrten sprachen bei sich selbst: Dieser lästert Gott. Als aber Jesus ihre Gedanken sah, sprach er: Warum denkt ihr so Böses in euren Herzen? Was ist denn leichter, zu sagen: Dir sind deine Sünden vergeben, oder zu sagen: Steh auf und geh umher? Damit ihr aber wisst, dass der Menschensohn Vollmacht hat, auf Erden die Sünden zu vergeben – sprach er zu dem Gelähmten: Steh auf, hebe dein Bett auf und geh heim! Und er stand auf und ging heim. Als das Volk das sah, fürchtete es sich und pries Gott, der solche Macht den Menschen gegeben hat. Matthäus 9,2-8

Christus hat die Vollmacht Kranke zu heilen:
Jesus antwortete und sprach zu ihnen: Geht hin und sagt Johannes wieder, was ihr hört und seht: Blinde sehen und Lahme gehen, Aussätzige werden rein und Taube hören, Tote stehen auf und Armen wird das Evangelium gepredigt. Matthäus 11,4-5
Und es kam eine große Menge zu ihm; die hatten bei sich Gelähmte, Verkrüppelte, Blinde, Stumme und viele andere Kranke und legten sie Jesus vor die Füße, und er heilte sie, sodass sich das Volk verwunderte, als sie sahen, dass die Stummen redeten, die Verkrüppelten gesund waren, die Gelähmten gingen, die Blinden sahen; und sie priesen den Gott Israels. Matthäus 15,30-31
Am Abend aber, als die Sonne untergegangen war, brachten sie zu ihm alle Kranken und Besessenen. Und die ganze Stadt war versammelt vor der Tür. Und er half vielen Kranken, die mit mancherlei Gebrechen beladen waren, und trieb viele böse Geister aus und ließ die Geister nicht reden; denn sie kannten ihn. Markus 1,32-34

Christus hat die Vollmacht und Macht den unreinen Geistern zu befehlen von den Besessenen auszufahren:
Und alsbald war in ihrer Synagoge ein Mensch, besessen von einem unreinen Geist; der schrie: Was willst du von uns, Jesus von Nazareth? Du bist gekommen, uns zu vernichten. Ich weiß, wer du bist: der Heilige Gottes! Und Jesus bedrohte ihn und sprach: Verstumme und fahre aus von ihm! Und der unreine Geist riss ihn und schrie laut und fuhr aus von ihm. Und sie entsetzten sich alle, sodass sie sich untereinander befragten und sprachen: Was ist das? Eine neue Lehre in Vollmacht! Er gebietet auch den unreinen Geistern und sie gehorchen ihm! Markus 1,23-27; Lukas 4,33-36
Einer aber aus der Menge antwortete: Meister, ich habe meinen Sohn hergebracht zu dir, der hat einen sprachlosen Geist. Und wo er ihn erwischt, reißt er ihn; und er hat Schaum vor dem Mund und knirscht mit den Zähnen und wird starr. ... Und sie brachten ihn zu ihm. Und sogleich, als ihn der Geist sah, riss er ihn. Und er fiel auf die Erde, wälzte sich und hatte Schaum vor dem Mund. ... Als nun Jesus sah, dass das Volk herbeilief, bedrohte er den unreinen Geist und sprach zu ihm: Du sprachloser und tauber Geist, ich gebiete dir: Fahre von ihm aus und fahre nicht mehr in ihn hinein! Da schrie er und riss ihn sehr und fuhr aus. Und der Knabe lag da wie tot, sodass die Menge sagte: Er ist tot. Jesus aber ergriff ihn bei der Hand und richtete ihn auf, und er stand auf. Markus 9,17-27
Da wurde ein Besessener zu Jesus gebracht, der war blind und stumm; und er heilte ihn, sodass der Stumme redete und sah. Matthäus 12,22
Und er trieb einen bösen Geist aus, der war stumm. Und es geschah, als der Geist ausfuhr, da redete der Stumme. Und die Menge verwunderte sich. Lukas 11,14
Und als er aus dem Boot trat, lief ihm alsbald von den Gräbern her ein Mensch entgegen mit einem unreinen Geist, der hatte seine Wohnung in den Grabhöhlen. Und niemand konnte ihn mehr binden, auch nicht mit Ketten; denn er war oft mit Fesseln und Ketten gebunden gewesen und hatte die Ketten zerrissen und die Fesseln zerrieben; und niemand konnte ihn bändigen. Und er war allezeit, Tag und Nacht, in den Grabhöhlen und auf den Bergen, schrie und schlug sich mit Steinen. Als er aber Jesus sah von ferne, lief er hinzu und fiel vor ihm nieder und schrie laut: Was willst du von mir, Jesus, du Sohn Gottes, des Allerhöchsten? Ich beschwöre dich bei Gott: Quäle mich nicht! Denn er hatte zu ihm gesagt: Fahre aus, du unreiner Geist, von dem Menschen! Und er fragte ihn: Wie heißt du? Und er sprach: Legion heiße ich; denn wir sind viele. Und er bat Jesus sehr, dass er sie nicht aus der Gegend vertreibe. Es war aber dort an den Bergen eine große Herde Säue auf der Weide. Und die unreinen Geister baten ihn und sprachen: Lass uns in die Säue fahren! Und er erlaubte es ihnen. Da fuhren die unreinen Geister aus und fuhren in die Säue, und die Herde stürmte den Abhang hinunter in den See, etwa zweitausend, und sie ersoffen im See. Markus 5,2-13

 Christus hat die Macht und Vollmacht Tote zum Leben zu erwecken:
Denn wie der Vater die Toten auferweckt und macht sie lebendig, so macht auch der Sohn lebendig, welche er will. Johannes 5,21
Jesus antwortete und sprach zu ihnen: Geht hin und sagt Johannes wieder, was ihr hört und seht: Blinde sehen und Lahme gehen, Aussätzige werden rein und Taube hören, Tote stehen auf und Armen wird das Evangelium gepredigt.
Matthäus 11,4-5
Als Jesus kam, fand er Lazarus schon vier Tage im Grabe liegen. ... Da sprach Marta zu Jesus: Herr, wärst du hier gewesen, mein Bruder wäre nicht gestorben. ... Jesus spricht zu ihr: Ich bin die Auferstehung und das Leben. ... Als nun Maria dahin kam, wo Jesus war ... Als Jesus sah, wie sie weinte und wie auch die Juden weinten, die mit ihr gekommen waren, ergrimmte er im Geist und wurde sehr betrübt und sprach: Wo habt ihr ihn hingelegt? Sie antworteten ihm: Herr, komm und sieh es! ... Da ergrimmte Jesus abermals und kam zum Grab. Es war aber eine Höhle und ein Stein lag davor. Jesus sprach: Hebt den Stein weg! Spricht zu ihm Marta, die Schwester des Verstorbenen: Herr, er stinkt schon; denn er liegt seit vier Tagen. Jesus spricht zu ihr: Habe ich dir nicht gesagt: Wenn du glaubst, wirst du die Herrlichkeit Gottes sehen? Da hoben sie den Stein weg. Jesus aber hob seine Augen auf und sprach: Vater, ich danke dir, dass du mich erhört hast. Ich weiß, dass du mich allezeit hörst; aber um des Volkes willen, das umhersteht, sage ich's, damit sie glauben, dass du mich gesandt hast. Als er das gesagt hatte, rief er mit lauter Stimme: Lazarus, komm heraus! Und der Verstorbene kam heraus, gebunden mit Grabtüchern an Füßen und Händen, und sein Gesicht war verhüllt mit einem Schweißtuch. Jesus spricht zu ihnen: Löst die Binden und lasst ihn gehen! Johannes 11,17-44

Christus hat die Vollmacht das Gericht zu halten:
Er wird unter großen Völkern richten und viele Heiden zurechtweisen in fernen Landen.
Micha 4,3
Denn der Vater richtet niemand, sondern hat alles Gericht dem Sohn übergeben.
Johannes 5,22
... und er hat ihm Vollmacht gegeben, das Gericht zu halten, weil er der Menschensohn ist.
Johannes 5,27
Und er hat uns geboten, dem Volk zu predigen und zu bezeugen, dass er von Gott bestimmt ist zum Richter der Lebenden und der Toten. Apostelgeschichte 10,42

Am Ende der Zeiten, beim jüngsten Gericht, wird Christus in göttlicher Vollmacht entscheiden, wer das ewige Leben erhält und wer nicht.

Die Namen Christi geben einen Einblick über die wunderbaren, vollmächtigen, erhabenen und göttlichen Namen, die Gott seinem Sohn gegeben hat. Jeder dieser Namen zeigt uns die Herrlichkeit unseres Herrn und Erlösers, sowie die unermessliche Vielfalt Seiner Vollmacht und Seines Wirkens:
Denn uns ist ein Kind geboren, ein Sohn ist uns gegeben, und die Herrschaft ruht auf seiner Schulter; und er heißt Wunder-Rat, Gott-Held, Ewig-Vater, Friede-Fürst; auf daß seine Herrschaft groß werde und des Friedens kein Ende auf dem Thron Davids und in seinem Königreich, daß er's stärke und stütze durch Recht und Gerechtigkeit von nun an bis in Ewigkeit. Solches wird tun der Eifer des HERRN Zebaoth. Jesaja 9,5-6
Siehe auch das Kapitel Christus hat wunderbare, vollmächtige, erhabene und göttliche Namen.

Wir sollen Christi heiligen Namen, sein Tun, und alle seine Wunder, den Völkern verkündigen, sowie in Christi heiligen Namen Gott, unserem geliebten Vater, für alle seine Wunderwerke danken:
Danket dem HERRN und rufet an seinen Namen; verkündigt sein Tun unter den Völkern! Singet und spielet ihm, redet von allen seinen Wundern! Rühmet seinen heiligen Namen; es freue sich das Herz derer, die den HERRN suchen! Fraget nach dem HERRN und nach seiner Macht, suchet sein Antlitz allezeit! Gedenket seiner Wunderwerke, die er getan hat, seiner Zeichen und der Urteile seines Mundes. Psalm 105,1-5

3.7 Christus ist der gerechte König

Jeschua ist der »Christus«, der Messias, der Gesalbte Gottes, der als ewiger gerechter König von Gott auserwählt ist. Er regiert mit Recht und Gerechtigkeit. Er ist der Friede-Fürst. Durch sein vergossenes Blut wurden die Gefangenen frei gelassen. Er ist »Der HERR unsere Gerechtigkeit«.:
Du, Tochter Zion, freue dich sehr, und du, Tochter Jerusalem, jauchze! Siehe, dein König kommt zu dir, ein Gerechter und ein Helfer, arm und reitet auf einem Esel, auf einem Füllen der Eselin. Denn ich will die Wagen wegtun aus Ephraim und die Rosse aus Jerusalem, und der Kriegsbogen soll zerbrochen werden. Denn er wird Frieden gebieten den Völkern, und seine Herrschaft wird sein von einem Meer bis zum andern und vom Strom bis an die Enden der Erde. Auch lasse ich um des Blutes deines Bundes willen deine Gefangenen frei aus der Grube, in der kein Wasser ist. Sacharja 9,9-11
Siehe, es kommt die Zeit, spricht der HERR, daß ich dem David einen gerechten Sproß erwecken will. Der soll ein König sein, der wohl regieren und Recht und Gerechtigkeit im Lande üben wird. Zu seiner Zeit soll Juda geholfen werden und Israel sicher wohnen. Und dies wird sein Name sein, mit dem man ihn nennen wird: »Der HERR unsere Gerechtigkeit«. Jeremia 23,5-6
Denn uns ist ein Kind geboren, ein Sohn ist uns gegeben, und die Herrschaft ruht auf seiner Schulter; und er heißt Wunder-Rat, Gott-Held, Ewig-Vater, Friede-Fürst; auf dass seine Herrschaft groß werde und des Friedens kein Ende auf dem Thron Davids und in seinem Königreich, dass er's stärke und stütze durch Recht und Gerechtigkeit von nun an bis in Ewigkeit. Solches wird tun der Eifer des HERRN Zebaoth. Jesaja 9,5-6
Gott, gib dein Gericht dem König und deine Gerechtigkeit dem Königssohn, dass er dein Volk richte mit Gerechtigkeit und deine Elenden rette. Lass die Berge Frieden bringen für das Volk und die Hügel Gerechtigkeit. Er soll den Elenden im Volk Recht schaffen und den Armen helfen und die Bedränger zermalmen. Er soll leben, solange die Sonne scheint und solange der Mond währt, von Geschlecht zu Geschlecht. Er soll herabfahren wie der Regen auf die Aue, wie die Tropfen, die das Land feuchten. Zu seinen Zeiten soll blühen die Gerechtigkeit und großer Friede sein, bis der Mond nicht mehr ist. Er soll herrschen von einem Meer bis ans andere und von dem Strom bis zu den Enden der Erde. Vor ihm sollen sich neigen die Söhne der Wüste, und seine Feinde sollen Staub lecken. Die Könige von Tarsis und auf den Inseln sollen Geschenke bringen, die Könige aus Saba und Seba sollen Gaben senden. Alle Könige sollen vor ihm niederfallen und alle Völker ihm dienen. Denn er wird den Armen erretten, der um Hilfe schreit, und den Elenden, der keinen Helfer hat. Er wird gnädig sein den Geringen und Armen, und den Armen wird er helfen. Er wird sie aus Bedrückung und Frevel erlösen, und ihr Blut ist wert geachtet vor ihm. Psalm 72,1-14
Aber meine Treue und Gnade soll bei ihm sein, und sein Haupt soll erhöht sein in meinem Namen. Seine Hand lass ich herrschen über das Meer und seine Rechte über die Ströme. Er wird mich nennen: Du bist mein Vater, mein Gott und Hort, der mir hilft. Und ich will ihn zum erstgeborenen Sohn machen, zum Höchsten unter den Königen auf Erden. Ich will ihm ewiglich bewahren meine Gnade, und mein Bund soll ihm festbleiben. Ich will ihm ewiglich Nachkommen geben und seinen Thron erhalten, solange der Himmel währt. Psalm 89,25-30

Die vorgenannten Prophezeiungen wurden im NT bestätigt:
Das geschah aber, damit erfüllt würde, was gesagt ist durch den Propheten, der da spricht (Sacharja 9,9): »Sagt der Tochter Zion: Siehe, dein König kommt zu dir sanftmütig und reitet auf einem Esel und auf einem Füllen, dem Jungen eines Lasttiers.« Matthäus 21,4-5
Der wird groß sein und Sohn des Höchsten genannt werden; und Gott der Herr wird ihm den Thron seines Vaters David geben (s. Jes. 9,6), und er wird König sein über das Haus Jakob in Ewigkeit, und sein Reich wird kein Ende haben. Lukas 1,32-33

Die vorgenannten Prophezeiungen wurden durch die Geburt und das Wirken unseres Herrn erfüllt:
Als Jesus geboren war in Bethlehem in Judäa zur Zeit des Königs Herodes, siehe, da kamen Weise aus dem Morgenland nach Jerusalem und sprachen: Wo ist der neugeborene König der Juden? Wir haben seinen Stern gesehen im Morgenland und sind gekommen, ihn anzubeten. ... denn so steht geschrieben durch den Propheten (Micha 5,1): »Und du, Bethlehem im jüdischen Lande, bist keineswegs die kleinste unter den Städten in Juda; denn aus dir wird kommen der Fürst, der mein Volk Israel weiden soll.« Matthäus 2,1-6
Nathanael antwortete ihm: Rabbi, du bist Gottes Sohn, du bist der König von Israel! Johannes 1,49
Da fragte ihn Pilatus: So bist du dennoch ein König? Jesus antwortete: Du sagst es, ich bin ein König. Ich bin dazu geboren und in die Welt gekommen, daß ich die Wahrheit bezeugen soll. Wer aus der Wahrheit ist, der hört meine Stimme. Johannes 18,37

Christus ist Herr über die Könige auf Erden und König aller Könige und Herr aller Herren:
Friede von dem, der da ist und der da war und der da kommt, und von den sieben Geistern, die vor seinem Thron sind, und von Jesus Christus, welcher ist der treue Zeuge, der Erstgeborene von den Toten und Herr über die Könige auf Erden! Ihm, der uns liebt und uns erlöst hat von unsern Sünden mit seinem Blut und uns zu Königen und Priestern gemacht hat vor Gott, seinem Vater, ihm sei Ehre und Gewalt von Ewigkeit zu Ewigkeit! Amen. Offenbarung 1,4-6
... und trägt einen Namen geschrieben auf seinem Gewand und auf seiner Hüfte: König aller Könige und Herr aller Herren.
Offenbarung19,16

Christus ist HERR und König der Ehre und wird im Psalm 24 wie Gott sogar HERR Zebaoth genannt:
Machet die Tore weit und die Türen in der Welt hoch, dass der König der Ehre einziehe! Wer ist der König der Ehre? Es ist der HERR, stark und mächtig, der HERR, mächtig im Streit. Machet die Tore weit und die Türen in der Welt hoch, dass der König der Ehre einziehe! Wer ist der König der Ehre? Es ist der HERR Zebaoth; er ist der König der Ehre. Psalm 24,7-10
Diese Prophezeiung Davids erfüllte sich mit dem Einzug Christi in Jerusalem (siehe Matthäus 21,1-11; Lukas 19,28-38; Johannes 12,12-15):
Als am nächsten Tag die große Menge, die aufs Fest gekommen war, hörte, dass Jesus nach Jerusalem käme, nahmen sie Palmzweige und gingen hinaus ihm entgegen und riefen: Hosianna! Gelobt sei, der da kommt in dem Namen des Herrn, der König von Israel! Johannes 12,12-13
 Gott prophezeite durch Sacharja auch, dass Christus der König, der ein Gerechter, ein Helfer und arm ist, auf einem Eselsfüllen in Jerusalem einziehen wird:
Du, Tochter Zion, freue dich sehr, und du, Tochter Jerusalem, jauchze! Siehe, dein König kommt zu dir, ein Gerechter und ein Helfer, arm und reitet auf einem Esel, auf einem Füllen der Eselin. Sacharja 9,9
Auch dies erfüllte sich als Christus auf einem Eselsfüllen in Jerusalem einzog (siehe Matthäus 21,4-7; Lukas 19,30-35; Johannes 12,14-15):
 ... und sprach: Geht hin in das Dorf, das vor uns liegt. Und wenn ihr hineinkommt, werdet ihr ein Füllen angebunden finden, auf dem noch nie ein Mensch gesessen hat; bindet es los und bringt's her! ... Als sie aber das Füllen losbanden, sprachen seine Herren zu ihnen: Warum bindet ihr das Füllen los? Sie aber sprachen: Der Herr bedarf seiner. Und sie brachten's zu Jesus und warfen ihre Kleider auf das Füllen und setzten Jesus darauf. Lukas 19,30-35

Nach dem Zeugnis der Bibel wird die Menschheitsgeschichte von einem ganz klaren Eingreifen Gottes geprägt sein. Jeder Mensch wird Gott gegenüberstehen, entweder zum Gericht, oder um ewig mit ihm zu leben. Jesus kommt wieder als Bräutigam, als König Israels und als Richter aller Völker:
Siehe, er kommt mit den Wolken, und es werden ihn sehen alle Augen und alle, die ihn durchbohrt haben, und es werden wehklagen um seinetwillen alle Geschlechter der Erde. Ja, Amen. Offenbarung 1,7
Wenn aber der Menschensohn kommen wird in seiner Herrlichkeit, und alle Engel mit ihm, dann wird er sitzen auf dem Thron seiner Herrlichkeit, und alle Völker werden vor ihm versammelt werden. Da wird dann der König sagen zu denen zu seiner Rechten: Kommt her, ihr Gesegneten meines Vaters, ererbt das Reich, das euch bereitet ist von Anbeginn der Welt! Matthäus25,31

3.8 Christus hat wunderbare, vollmächtige, erhabene und göttliche Namen

Christus der Anfänger und Vollender unseres Glaubens hat wunderbare, vollmächtige, erhabene und göttliche Namen von Gott, dem Vater, erhalten. Jeder dieser Namen zeigt uns die Herrlichkeit unseres Herrn und Erlösers und die unermessliche Vielfalt seines Wirkens (siehe auch Die Namen Jesu):
Immanuel, Wunderbarer, Berater, starker Gott, Vater der Ewigkeit, Fürst des Friedens, Sohn des Menschen, Christus, Bräutigam, Lamm Gottes, Messias, Sohn Gottes, König Israels, Brot des Lebens, lebendige Brot, Licht des Lebens, Licht des Welt, die Tür, der gute Hirte, die Auferstehung und das Leben, Lehrer und Herr, der Weg, die Wahrheit, das Leben, der wahre Weinstock, Herr der Herrlichkeit, Fels, Haupt, Machthaber, König der Könige, Herr der Herren, Urheber der Rettung, Hoherpriester, Anfänger und Vollender des Glaubens, der große Hirte, der lebendige Stein, Eckstein, Hirte und Aufseher unserer Seelen, Oberhirte, der treue Zeuge, Erstgeborene der Toten, Fürst der Könige der Erde, Alpha und Omega, der Allmächtige, Löwe, Wurzel Davids, Treu und Wahrhaftig, Das Wort Gottes, König der Könige, Herr der Herren, Wurzel und Geschlecht Davids, Morgenstern.

Christus ist der Fürst über das Heer des HERRN:
Er sprach: Nein, sondern ich bin der Fürst über das Heer des HERRN und bin jetzt gekommen. Da fiel Josua auf sein Angesicht zur Erde nieder, betete an und sprach zu ihm: Was sagt mein Herr seinem Knecht? Und der Fürst über das Heer des HERRN sprach zu Josua: Zieh deine Schuhe von deinen Füßen; denn die Stätte, darauf du stehst, ist heilig. Und so tat Josua. Josua 5,14-15
Wenn wir Christus in der Gemeinschaft anbeten, dann ist er mitten unter uns (Matthäus 18,20) und wir müssen uns bewusst sein, dass die Stätte auf der wir stehen heilig ist.

Der Name Christi ist über alle Namen. Alle werden ihre Knie beugen in dem Namen Christi und alle Zungen bekennen, dass Christus der Herr ist:
Darum hat ihn auch Gott erhöht und hat ihm den Namen gegeben, der über alle Namen ist, dass in dem Namen Jesu sich beugen sollen aller derer Knie, die im Himmel und auf Erden und unter der Erde sind, und alle Zungen bekennen sollen, dass Jesus Christus der Herr ist, zur Ehre Gottes, des Vaters. Philipper 2,9-11

3.9 Christus ist das Geheimnis Gottes

Das Geheimnis Gottes ist Christus. In ihm liegen alle Schätze der Weisheit und der Erkenntnis:
... damit ihre Herzen gestärkt und zusammengefügt werden in der Liebe und zu allem Reichtum an Gewissheit und Verständnis, zu erkennen das Geheimnis Gottes, das Christus ist, in welchem verborgen liegen alle Schätze der Weisheit und der Erkenntnis. Kolosser 2,2-3
 Christus wird uns mehr und mehr von seinen Schätzen schenken, so dass wir an Reichtum der Gewissheit und des Verständnisses zunehmen und dadurch mit unseren Glaubensgeschwistern eins sein können, damit unsere und ihre Herzen gestärkt und in der Liebe zusammengefügt werden und wir alle das Geheimnis Gottes erkennen, das Christus ist.

Ein Geheimnis Gottes ist auch die Weisheit Gottes:
Die Weisheit jedoch, die wir verkünden, ist Gottes Weisheit. Sie bleibt ein Geheimnis und vor den Augen der Welt verborgen. Und doch hat Gott, noch ehe er die Welt schuf, beschlossen, uns an seiner Weisheit und Herrlichkeit teilhaben zu lassen. 1.Korinther 2,7 "Hoffnung für alle" Bibel
Sondern wir reden von der Weisheit Gottes, die im Geheimnis verborgen ist, die Gott vorherbestimmt hat vor aller Zeit zu unserer Herrlichkeit ... Sondern es ist gekommen, wie geschrieben steht (Jesaja 64,3): »Was kein Auge gesehen hat und kein Ohr gehört hat und in keines Menschen Herz gekommen ist, was Gott bereitet hat denen, die ihn lieben.« Uns aber hat es Gott offenbart durch seinen Geist; denn der Geist erforscht alle Dinge, auch die Tiefen der Gottheit. 1.Korinther 2,7-10 Luther 1984
Gott hat uns sein Geheimnis durch seinen Heiligen Geist offenbart.

Uns wurde das Geheimnis Gottes durch das Evangelium und der Predigt von Jesus Christus offenbart und kundgemacht:
Dem aber, der euch stärken kann gemäß meinem Evangelium und der Predigt von Jesus Christus, durch die das Geheimnis offenbart ist, das seit ewigen Zeiten verschwiegen war, nun aber offenbart und kundgemacht ist durch die Schriften der Propheten nach dem Befehl des ewigen Gottes, den Gehorsam des Glaubens aufzurichten unter allen Heiden: dem Gott, der allein weise ist, sei Ehre durch Jesus Christus in Ewigkeit! Amen. Römer 16,25-27

Nach seinem Willen und Ratschluss hat Gott uns das Geheimnis wissen lassen, den er zuvor in Christus gefasst hatte, dass alles zusammengefasst würde in Christus:
Denn Gott hat uns wissen lassen das Geheimnis seines Willens nach seinem Ratschluss, den er zuvor in Christus gefasst hatte, um ihn auszuführen, wenn die Zeit erfüllt wäre, dass alles zusammengefasst würde in Christus, was im Himmel und auf Erden ist. Epheser 1,9-10

»Das Geheimnis Christi« wurde Paulus durch Offenbarung kundgemacht:
Durch Offenbarung ist mir das Geheimnis kundgemacht worden, wie ich eben aufs kürzeste geschrieben habe. Daran könnt ihr, wenn ihr's lest, meine Einsicht in »das Geheimnis Christi« erkennen. Dies war in früheren Zeiten den Menschenkindern nicht kundgemacht, wie es jetzt offenbart ist seinen heiligen Aposteln und Propheten »durch den Geist«; nämlich dass die Heiden Miterben sind und mit zu seinem Leib gehören und Mitgenossen der Verheißung in Christus Jesus sind durch das Evangelium, dessen Diener ich geworden bin durch die Gabe der Gnade Gottes, die mir nach seiner mächtigen Kraft gegeben ist. Mir, dem allergeringsten unter allen Heiligen, ist die Gnade gegeben worden, den Heiden zu verkündigen den unausforschlichen Reichtum Christi und für alle ans Licht zu bringen, wie Gott seinen geheimen Ratschluss ausführt, der von Ewigkeit her verborgen war in ihm, der alles geschaffen hat; damit jetzt kundwerde die »mannigfaltige Weisheit Gottes« den Mächten und Gewalten im Himmel durch die Gemeinde. Diesen ewigen Vorsatz hat Gott ausgeführt in Christus Jesus, unserm Herrn, durch den wir Freimut und Zugang haben in aller Zuversicht durch den Glauben an ihn. Epheser 3,3-12
Durch die »mannigfaltige Weisheit Gottes« wurde »das Geheimnis Christi« jetzt seinen heiligen Aposteln und Propheten »durch den Geist« offenbart, dass die Heiden Miterben sind und mit zu seinem Leib gehören und Mitgenossen der Verheißung in Christus Jesus sind.

3.10 Christus ist die große unbeschreibliche Gabe Gottes

Christus ist die unaussprechliche Gabe und das unbeschreiblich große Geschenk Gottes an uns:
Gott aber sei Dank für seine unaussprechliche Gabe! 2.Korinther 9,15
Neue Genfer Übersetzung 2011: Dank sei Gott für das unbeschreiblich große Geschenk, das er uns gemacht hat!

Diese Gabe Gottes ist unaussprechlich und unbeschreiblich, weil wir nicht alles erfassen, begreifen und beschreiben können, welchen Schmerz Gott hatte, als er „seinen eigenen Sohn nicht verschont, sondern ihn für uns alle hingegeben hat“ Römer 8,32 und wir nicht erfassen können welches unermessliche Leiden Christus ertrug, um so die vollkommene, alles umfassende Erlösung für uns zu vollbringen (siehe den Artikel "Leid und Tod des Herrn" & das Kapitel "4.6 Leid und Tod Christi"). Als Mensch erlitt Seine Seele eine für uns unfassbar große Betrübung:
Und er riß sich von ihnen los, etwa einen Steinwurf weit, und kniete nieder, betete und sprach: Vater, willst du, so nimm diesen Kelch von mir; doch nicht mein, sondern dein Wille geschehe! Es erschien ihm aber ein Engel vom Himmel und stärkte ihn. Und er rang mit dem Tode und betete heftiger. Und sein Schweiß wurde wie Blutstropfen, die auf die Erde fielen. Lukas 22,41-44

Christus hat sich selbst für uns als Gabe und Opfer gegeben, Gott zu einem lieblichen Geruch. Deshalb sollten wir uns immer wieder neu gegenseitig anspornen, ihn zu betrachten und ihn besser kennen zu lernen. Eine bessere Gabe und ein vollkommeneres Geschenk gibt es nicht:
... die Gabe Gottes aber ist das ewige Leben in Christus Jesus, unserm Herrn. Römer 6,23
... und lebt in der Liebe, wie auch Christus uns geliebt hat und hat sich selbst für uns gegeben als Gabe und Opfer, Gott zu einem lieblichen Geruch. Epheser 5,2

3.11 Unsere Sünden und Gottlosigkeit trennten uns von Gott

Wem der HERRN Sünden anrechnet, der kann vor Gott nicht bestehen. Aber Christus, Gottes eingeborener Sohn 1) und Gottes Lamm 2), liebte uns so sehr, dass er am Kreuz von Golgatha 3) unsere Sünden und Schuld getragen hat 4) und sein teureres und kostbares Blut, zur Vergebung unserer Sünden, vergossen hat 5) und für uns den Tod, den wir für unsere Gottlosigkeit verdient hatten, stellvertretend für uns erlitten hat:
Wenn du, HERR, Sünden anrechnen willst, Herr, wer wird bestehen? Denn bei dir ist die Vergebung, dass man dich fürchte. Psalm 130,3-4
1) Johannes 3,16  /  2) Jesaja 53,7; Johannes 1,29; Apostelgeschichte 8,32; Offenbarung 5,9-12; Offenbarung 7,14 & 17; Offenbarung 14,4-5  /  3) Johannes 19,17-18  /  4) 1.Petrus 2,24  /  5) Matthäus 26,28; 1.Johannes 1,7; Römer 3,25; Epheser 1,7; Offenbarung 1,5

Wir waren gottlos und unsere Sünden zeugten gegen uns, so dass wir von Gott getrennt und abgeschnitten unser Leben führten. Aber Gott wird seine Gnade denen zukommen lassen, die ihn lieben und seine Gebote halten:
Ich betete aber zu dem HERRN, meinem Gott, und bekannte und sprach: Ach, Herr, du großer und heiliger Gott, der du Bund und Gnade bewahrst denen, die dich lieben und deine Gebote halten! Wir haben gesündigt, Unrecht getan, sind gottlos gewesen und abtrünnig geworden; wir sind von deinen Geboten und Rechten abgewichen. Daniel 9,4-5
Ach, HERR, wenn unsre Sünden uns verklagen, so hilf doch um deines Namens willen! Denn unser Ungehorsam ist groß, womit wir wider dich gesündigt haben.
Jeremia 14,7

Wir waren zuvor Gott ungehorsam, jetzt aber haben wir Barmherzigkeit erlangt:
Denn wie ihr zuvor Gott ungehorsam gewesen seid, nun aber Barmherzigkeit erlangt habt wegen ihres Ungehorsams, so sind auch jene jetzt ungehorsam geworden wegen der Barmherzigkeit, die euch widerfahren ist, damit auch sie jetzt Barmherzigkeit erlangen. Denn Gott hat alle eingeschlossen in den Ungehorsam, damit er sich aller erbarme. Römer 11,30-32

In unserer Gottlosigkeit, vor unserer Bekehrung, hatten wir den Herrn verleugnet. Wir kannten den Weg des Friedens, der Wahrheit und Gerechtigkeit nicht:
... denn wir harren auf Recht, so ist's nicht da, auf Heil, so ist's ferne von uns. Denn wir sind zu oft von dir abgefallen, und unsre Sünden zeugen gegen uns. Unsre Abtrünnigkeit steht uns vor Augen, und wir kennen unsre Sünden: abtrünnig sein und den HERRN verleugnen und abfallen von unserm Gott, Frevel reden und Ungehorsam, Lügenworte ausbrüten und bedenkenlos daherreden.
Und das Recht ist zurückgewichen, und die Gerechtigkeit hat sich entfernt; denn die Wahrheit ist auf der Gasse zu Fall gekommen, und die Aufrichtigkeit findet keinen Eingang. Und die Wahrheit ist dahin, und wer vom Bösen weicht, muss sich ausplündern lassen. Das alles sieht der HERR und es missfällt ihm sehr, dass kein Recht ist. Und er sieht, dass niemand auf dem Plan ist, und verwundert sich, dass niemand ins Mittel tritt.
Da hilft er sich selbst mit seinem Arm, und seine Gerechtigkeit steht ihm bei. Er zieht Gerechtigkeit an wie einen Panzer und setzt den Helm des Heils auf sein Haupt und zieht an das Gewand der Rache und kleidet sich mit Eifer wie mit einem Mantel. Nach den Taten wird er vergelten, mit Grimm seinen Widersachern, mit Vergeltung seinen Feinden; ja, den Inseln will er heimzahlen, dass der Name des HERRN gefürchtet werde bei denen vom Niedergang der Sonne und seine Herrlichkeit bei denen von ihrem Aufgang, wenn er kommen wird wie ein reißender Strom, den der Odem des HERRN treibt.
Aber für Zion wird er als Erlöser kommen und für die in Jakob, die sich von der Sünde abwenden, spricht der HERR. Und dies ist mein Bund mit ihnen, spricht der HERR: Mein Geist, der auf dir ruht, und meine Worte, die ich in deinen Mund gelegt habe, sollen von deinem Mund nicht weichen noch von dem Mund deiner Kinder und Kindeskinder, spricht der HERR, von nun an bis in Ewigkeit.
Jesaja 59,11-21
Gott, der HERR, hasst Ungerechtigkeit, da er vollkommen gerecht ist. Er sah, dass die Menschen den Weg des Friedens, der Wahrheit und Gerechtigkeit nicht kennen. Sie waren abfallen von Gott und verleugneten den HERRN. Er verwunderte sich, dass niemand vor ihm für Gerechtigkeit eintrat und es keinen gab, der Fürbitte tat. Da zog er seine Gerechtigkeit an und sprach "für Zion wird er als Erlöser kommen und für die in Jakob, die sich von der Sünde abwenden".

Für Zion und für die in Jakob, aber auch für uns, ist Christus der Erlöser gekommen. Und durch sein Erlösungswerk ist er der Mittler des neuen ewigen Bundes Gottes:
Und darum ist er auch der Mittler des neuen Bundes, damit durch seinen Tod, der geschehen ist zur Erlösung von den Übertretungen unter dem ersten Bund, die Berufenen das verheißene ewige Erbe empfangen. Denn wo ein Testament ist, da muß der Tod dessen geschehen sein, der das Testament gemacht hat. Hebräer 9,15-16

Wir waren alle Sünder und werden ohne Verdienst gerecht gemacht:
Denn es ist hier kein Unterschied: sie sind allesamt Sünder und ermangeln des Ruhmes, den sie bei Gott haben sollten, (Wörtlich: »Alle haben gesündigt und die Herrlichkeit verloren, die Gott ihnen zugedacht hatte.«) und werden ohne Verdienst gerecht aus seiner Gnade durch die Erlösung, die durch Christus Jesus geschehen ist. Den hat Gott für den Glauben hingestellt als Sühne in seinem Blut zum Erweis seiner Gerechtigkeit, indem er die Sünden vergibt, die früher begangen wurden in der Zeit seiner Geduld, um nun in dieser Zeit seine Gerechtigkeit zu erweisen, dass er selbst gerecht ist und gerecht macht den, der da ist aus dem Glauben an Jesus. Römer 3,22-26

Wir begehen täglich Sünden, durch unbedachte Worte, Unvergebenheit, Weltlichkeit, Unfreundlichkeit, Ungeduldigkeit. Wir müssen deshalb unsere Sünden dem Herrn bekennen, dann vergibt er uns und reinigt uns von unseren Sünden:
Wenn wir sagen, wir haben keine Sünde, so betrügen wir uns selbst, und die Wahrheit ist nicht in uns. Wenn wir aber unsre Sünden bekennen, so ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und reinigt uns von aller Ungerechtigkeit. Wenn wir sagen, wir haben nicht gesündigt, so machen wir ihn zum Lügner, und sein Wort ist nicht in uns. 1.Johannes 1,8-10

3.12 Der neue ewige Bund Gottes

Siehe auch die Artikel Das vergossene Blut Christi ist der neue Bund
Christus ist der Mittler des neuen Bundes / Der ewige und neue Bund Gottes / Der neue Bund

Schon im Alten Testament hat Gott durch seine Propheten einen ewigen Bund prophezeit:
Ich will aber gedenken an meinen Bund, den ich mit dir geschlossen habe zur Zeit deiner Jugend, und will mit dir einen ewigen Bund aufrichten. Hesekiel 16,60
Sie sollen mein Volk sein und ich will ihr Gott sein. Und ich will ihnen einerlei Sinn und einerlei Wandel geben, dass sie mich fürchten ihr Leben lang, auf dass es ihnen wohlgehe und ihren Kindern nach ihnen. Und ich will einen ewigen Bund mit ihnen schließen, dass ich nicht ablassen will, ihnen Gutes zu tun, und will ihnen Furcht vor mir ins Herz geben, dass sie nicht von mir weichen. Es soll meine Freude sein, ihnen Gutes zu tun, ... ganz gewiss, von ganzem Herzen und von ganzer Seele. Jeremia 32,38-41

Durch Maleachi ließ der HERR prophezeien, dass der Engel des Bundes, Christus, kommt:
Und bald wird kommen zu seinem Tempel der Herr, den ihr sucht; und der Engel des Bundes, den ihr begehrt, siehe, er kommt!, spricht der HERR Zebaoth. Maleachi 3,1

Durch den Neuen Bund ist der erste Bund, den Gott den Israeliten gab, veraltet:
Indem er sagt: »einen neuen Bund«, erklärt er den ersten für veraltet. Was aber veraltet und überlebt ist, das ist seinem Ende nahe. Hebräer 8,13

Christus ist des Gesetzes Ende:
Denn Christus ist des Gesetzes Ende; wer an den glaubt, der ist gerecht. Römer 10,4

Christus hat das Gesetz, dass Israel gegeben war, nicht aufgelöst, sondern die Gesetze des Alten Testamentes für den an ihn Glaubenden erfüllt:
Ihr sollt nicht meinen, dass ich gekommen bin, das Gesetz oder die Propheten aufzulösen; ich bin nicht gekommen aufzulösen, sondern zu erfüllen. Denn wahrlich, ich sage euch: Bis Himmel und Erde vergehen, wird nicht vergehen der kleinste Buchstabe noch ein Tüpfelchen vom Gesetz, bis es alles geschieht. Matthäus 5,17-18
Nur Christus konnte die Gesetze erfüllen, da er in seinem irdischen Leben als einziger alle Gesetze des Alten Bundes eingehalten hat.

Gott hat Christus zum Fürsten und Gebieter der Völker bestellt und dies ist ein ewiger Bund Gottes:
Neigt eure Ohren her und kommt her zu mir! Höret, so werdet ihr leben! Ich will mit euch einen ewigen Bund schließen, euch die beständigen Gnaden Davids zu geben. Siehe, ich habe ihn den Völkern zum Zeugen bestellt, zum Fürsten für sie und zum Gebieter. Siehe, du wirst Heiden rufen, die du nicht kennst, und Heiden, die dich nicht kennen, werden zu dir laufen um des HERRN willen, deines Gottes, und des Heiligen Israels, der dich herrlich gemacht hat. Jesaja 55,3-5

Im neuen Bund gibt Gott sein Gesetz in das Herz der Gläubigen und schreibt es in ihren Sinn, und sie sollen sein Volk sein und er will ihr Gott sein:
Siehe, es kommt die Zeit, spricht der HERR, da will ich mit dem Hause Israel und mit dem Hause Juda einen neuen Bund schließen, nicht wie der Bund gewesen ist, den ich mit ihren Vätern schloss, als ich sie bei der Hand nahm, um sie aus Ägyptenland zu führen, ein Bund, den sie nicht gehalten haben, ob ich gleich ihr Herr war, spricht der HERR; sondern das soll der Bund sein, den ich mit dem Hause Israel schließen will nach dieser Zeit, spricht der HERR: Ich will mein Gesetz in ihr Herz geben und in ihren Sinn schreiben, und sie sollen mein Volk sein und ich will ihr Gott sein. Und es wird keiner den andern noch ein Bruder den andern lehren und sagen: »Erkenne den HERRN«, sondern sie sollen mich alle erkennen, beide, Klein und Groß, spricht der HERR; denn ich will ihnen ihre Missetat vergeben und ihrer Sünde nimmermehr gedenken. Jeremia 31,31-34

Der neue Bund ist ein Bund des Friedens:
Ich will mit ihnen einen Bund des Friedens schließen, der soll ein ewiger Bund mit ihnen sein. Hesekiel 37,26

Gottes Bund seines Friedens wird für uns nicht hinfallen und seine Gnade wird nicht von uns weichen:
Denn es sollen wohl Berge weichen und Hügel hinfallen, aber meine Gnade soll nicht von dir weichen, und der Bund meines Friedens soll nicht hinfallen, spricht der HERR, dein Erbarmer. Jesaja 54,10

Christus hat uns im Evangelium Frieden verkündigt:
Christus ist gekommen und hat im Evangelium Frieden verkündigt euch, die ihr fern wart, und Frieden denen, die nahe waren. Epheser 2,17

Das vergossene Blut Christi ist der neue Bund:
Und er nahm das Brot, dankte und brach's und gab's ihnen und sprach: Das ist mein Leib, der für euch gegeben wird; das tut zu meinem Gedächtnis. Desgleichen auch den Kelch nach dem Mahl und sprach: Dieser Kelch ist der neue Bund in meinem Blut, das für euch vergossen wird! Lukas 22,14-20; Matthäus 26,26-28
Desgleichen nahm er auch den Kelch nach dem Mahl und sprach: Dieser Kelch ist der neue Bund* in meinem Blut; das tut, sooft ihr daraus trinkt, zu meinem Gedächtnis. *Luther übersetzte: »das neue Testament«. Denn sooft ihr von diesem Brot eßt und aus dem Kelch trinkt, verkündigt ihr den Tod des Herrn, bis er kommt.
1.Korinther 11,23-26

Christus ist der Mittler des neuen Bundes:
Und darum ist er auch der Mittler des neuen Bundes, damit durch seinen Tod, der geschehen ist zur Erlösung von den Übertretungen unter dem ersten Bund, die Berufenen das verheißene ewige Erbe empfangen. Denn wo ein Testament ist, da muß der Tod dessen geschehen sein, der das Testament gemacht hat. Hebräer 9,15-16
Sondern ihr seid gekommen ... zu dem Mittler des neuen Bundes, Jesus, und zu dem Blut der Besprengung, das besser redet als Abels Blut. Hebräer 12,22-24
Wir haben einen solchen Hohenpriester, der da sitzt zur Rechten des Thrones der Majestät im Himmel und ist ein Diener am Heiligtum und an der wahren Stiftshütte, die Gott aufgerichtet hat und nicht ein Mensch. ... Wenn er nun auf Erden wäre, so wäre er nicht Priester, weil da schon solche sind, die nach dem Gesetz die Gaben opfern. ... Nun aber hat er ein höheres Amt empfangen, wie er ja auch der Mittler eines besseren Bundes ist, der auf bessere Verheißungen gegründet ist. Denn wenn der erste Bund untadelig gewesen wäre, würde nicht Raum für einen andern gesucht. Hebräer 8,1-7
Denn es ist ein Gott und ein Mittler zwischen Gott und den Menschen, nämlich der Mensch Christus Jesus, der sich selbst gegeben hat für alle zur Erlösung, dass dies zu seiner Zeit gepredigt werde.
1.Timotheus 2,5-6

Christus hat durch sein Blut des ewigen Bundes uns tüchtig gemacht zu allem Guten:
Der Gott des Friedens aber, der den großen Hirten der Schafe, unsern Herrn Jesus, von den Toten heraufgeführt hat durch das Blut des ewigen Bundes, der mache euch tüchtig in allem Guten, zu tun seinen Willen, und schaffe in uns, was ihm gefällt, durch Jesus Christus, welchem sei Ehre von Ewigkeit zu Ewigkeit! Amen. Hebräer 13,20-21

Im neuen Bund ist das Gesetz Christi in unserem Herz geschrieben:
Siehe, es kommt die Zeit, spricht der HERR, da will ich mit dem Hause Israel und mit dem Hause Juda einen neuen Bund schließen, nicht wie der Bund gewesen ist, den ich mit ihren Vätern schloß, als ich sie bei der Hand nahm, um sie aus Ägyptenland zu führen, ein Bund, den sie nicht gehalten haben, ob ich gleich ihr Herr war, spricht der HERR; sondern das soll der Bund sein, den ich mit dem Hause Israel schließen will nach dieser Zeit, spricht der HERR: Ich will mein Gesetz in ihr Herz geben und in ihren Sinn schreiben, und sie sollen mein Volk sein, und ich will ihr Gott sein. Und es wird keiner den andern noch ein Bruder den andern lehren und sagen: »Erkenne den HERRN«, sondern sie sollen mich alle erkennen, beide, klein und groß, spricht der HERR; denn ich will ihnen ihre Missetat vergeben und ihrer Sünde nimmermehr gedenken. Jeremia 31,31-34
Denn das ist der Bund, den ich schließen will mit dem Haus Israel nach diesen Tagen, spricht der Herr: Ich will mein Gesetz geben in ihren Sinn, und in ihr Herz will ich es schreiben und will ihr Gott sein und sie sollen mein Volk sein. Und es wird keiner seinen Mitbürger lehren oder seinen Bruder und sagen: Erkenne den Herrn! Denn sie werden mich alle kennen von dem Kleinsten an bis zu dem Größten. Denn ich will gnädig sein ihrer Ungerechtigkeit, und ihrer Sünden will ich nicht mehr gedenken. Hebräer 8,10-11

Durch den Heiligen Geist können wir die Gebote Gottes halten:
Und ich will euch ein neues Herz und einen neuen Geist in euch geben und will das steinerne Herz aus eurem Fleisch wegnehmen und euch ein fleischernes Herz geben. Ich will meinen Geist in euch geben und will solche Leute aus euch machen, die bin meinen Geboten wandeln und meine Rechte halten und danach tun. ... und sollt mein Volk sein und ich will euer Gott sein. Hesekiel 36,26-28

Wir sind Diener des neuen Bundes:
Gott, der uns auch tüchtig gemacht hat zu Dienern des neuen Bundes, nicht des Buchstabens, sondern des Geistes. Denn der Buchstabe tötet, aber der Geist macht lebendig. 2.Korinther 3,6

Der neue Bund hat uns vom Gesetz frei gemacht. Die an Christus Gläubigen sind vom Gesetz frei geworden, da sie nicht mehr nach dem Fleisch leben, sondern nach dem Geist:
Ihr sollt nicht meinen, dass ich gekommen bin, das Gesetz oder die Propheten aufzulösen; ich bin nicht gekommen aufzulösen, sondern zu erfüllen.
Matthäus 5,17
Denn Christus ist des Gesetzes Ende; wer an den glaubt, der ist gerecht.
Römer 10,4
Nun aber sind wir vom Gesetz frei geworden und ihm abgestorben, das uns gefangenhielt, so daß wir dienen im neuen Wesen des Geistes und nicht im alten Wesen des Buchstabens.
Römer 7,6
So gibt es nun keine Verdammnis für die, die in Christus sind. Denn das Gesetz des Geistes, der lebendig macht in Christus, hat dich frei gemacht von dem Gesetz der Sünde und des Todes. Denn was dem Gesetz unmöglich war, weil es durch das Fleisch geschwächt war, das tat Gott: er sandte seinen Sohn in der Gestalt des sündigen Fleisches und um der Sünde willen und verdammte die Sünde im Fleisch, damit die Gerechtigkeit, vom Gesetz gefordert, in uns erfüllt würde, die wir nun nicht nach dem Fleisch leben, sondern nach dem Geist.
Römer 8,1-4

Der HERR, unser Gott, gedenkt ewiglich an seinen Bund, an das Wort, das er verheißen hat für tausend Geschlechter:
Er ist der HERR, unser Gott, er richtet in aller Welt. Er gedenkt ewiglich an seinen Bund, an das Wort, das er verheißen hat für tausend Geschlechter, an den Bund, den er geschlossen hat mit Abraham, und an den Eid, den er Isaak geschworen hat. Er stellte ihn auf für Jakob als Satzung und für Israel als ewigen Bund. Psalm 105,7-10
Israel musste das Gesetz halten um den Bund Gottes zu erfüllen. Wir sind nicht mehr unter dem Gesetz, da Christus uns von dem Fluch des Gesetzes erlöst hat und wir durch ihn den Segen und die Verheißung Abrahams erhalten haben:
Christus hat uns erlöst von dem Fluch des Gesetzes ... damit der Segen Abrahams unter die Heiden komme. Galater 3,13
Aus Gnaden bleibt die Verheißung fest für alle Nachkommen, nicht allein für die, die unter dem Gesetz sind, sondern auch für die, die wie Abraham aus dem Glauben leben. Römer 4,16

Gott ist treu, er hält seinen Bund:
So sollst du nun wissen, dass der HERR, dein Gott, allein Gott ist, der treue Gott, der den Bund und die Barmherzigkeit bis ins tausendste Glied hält denen, die ihn lieben und seine Gebote halten. 5.Mose 7,9
Ach, HERR, Gott des Himmels, du großer und furchtbarer Gott, der da hält den Bund und die Treue denen, die ihn lieben und seine Gebote halten! Nehemia 1,5

Verheißung des göttlichen Segens für die, die den Bund Gottes halten:
Und wenn ihr diese Rechte hört und sie haltet und danach tut, so wird der HERR, dein Gott, auch halten den Bund und die Barmherzigkeit, wie er deinen Vätern geschworen hat, und wird dich lieben und segnen und mehren, und er wird segnen die Frucht deines Leibes und den Ertrag deines Ackers, dein Getreide, Wein und Öl, und das Jungvieh deiner Kühe und deiner Schafe in dem Lande, das er dir geben wird, wie er deinen Vätern geschworen hat. Gesegnet wirst du sein vor allen Völkern. Es wird niemand unter dir unfruchtbar sein, auch nicht eins deiner Tiere. Der HERR wird von dir nehmen alle Krankheit und wird dir keine von all den bösen Seuchen der Ägypter auflegen, die du kennst, sondern wird sie allen deinen Hassern auflegen. 5.Mose 7,12-15
Der Bund Gottes mit Israel war ein zweiseitiger Bund, in dem die Entscheidung über Segen oder Gericht von dem Handeln Israels abhing.
Im neuen Bund Gottes wird uns der Segen Gottes durch das vollkomme Erlösungswerk Christi, unabhängig von unseren Werken, gegeben.

3.13 Geburt Christi

Der Engel Gabriel kündigte Maria die Geburt ihres Sohnes Christus an:
Im sechsten Monat aber wurde der Engel Gabriel von Gott in eine Stadt von Galiläa, mit Namen Nazareth, gesandt, zu einer Jungfrau, die einem Mann namens Joseph, aus dem Haus Davids, verlobt war, und der Name der Jungfrau war Maria. Und er kam zu ihr hinein und sprach: Sei gegrüßt, Begnadigte! Der Herr ist mit dir. Sie aber wurde bestürzt über das Wort und überlegte, was für ein Gruß dies sei. Und der Engel sprach zu ihr: Fürchte dich nicht, Maria! Denn du hast Gnade bei Gott gefunden. Und siehe, du wirst schwanger werden und einen Sohn gebären, und du sollst seinen Namen Jesus (das heißt: Gott rettet) nennen. Dieser wird groß sein und Sohn des Höchsten genannt werden; ... Maria aber sprach zu dem Engel: Wie wird dies zugehen, da ich von keinem Mann weiß? Und der Engel antwortete und sprach zu ihr: Der Heilige Geist wird über dich kommen, und Kraft des Höchsten wird dich überschatten; darum wird auch das Heilige, das geboren werden wird, Sohn Gottes genannt werden. Lukas 1,26-35
Christus wurde durch den Heiligen Geist und die Kraft Gottes des Höchsten gezeugt.
Deshalb ist Christus Mensch und Gott zugleich:
Er, der in göttlicher Gestalt war, hielt es nicht für einen Raub, Gott gleich zu sein, sondern entäußerte sich selbst und nahm Knechtsgestalt an, ward den Menschen gleich und der Erscheinung nach als Mensch erkannt. Philipper 2,6-7

Schon ca. 730 Jahre vor Christi Geburt offenbarte Gott durch den Propheten Jesaja, dass eine Jungfrau schwanger ist und einen Sohn gebären wird, der Immanuel, Gott mit uns, heißen wird:
So wird euch Gott, der Herr, selbst ein Zeichen geben: Siehe, eine Jungfrau ist schwanger und wird einen Sohn gebären, den  sie Immanuel (das heißt: Gott mit uns). Jesaja 7,14

Christi Herrschaft ist auf seiner Schulter; und er heißt Wunderbar, Rat, Kraft, Held, Ewig-Vater, Friedefürst:
Denn uns ist ein Kind geboren, ein Sohn ist uns gegeben, und die Herrschaft ist auf seiner Schulter; und er heißt Wunderbar, Rat, Kraft, Held, Ewig-Vater, Friedefürst; auf daß seine Herrschaft groß werde und des Friedens kein Ende auf dem Thron Davids und in seinem Königreich, dass er's stärke und stütze durch Recht und Gerechtigkeit von nun an bis in Ewigkeit. Solches wird tun der Eifer des Herrn unseres Gottes. Jesaja 9,5-6

Dies erfüllte sich vor ca. 2000 Jahren als Christus geboren wurde:
Und als sie dort waren, kam die Zeit, daß sie gebären sollte. Und sie gebar ihren ersten Sohn und wickelte ihn in Windeln und legte ihn in eine Krippe; denn sie hatten sonst keinen Raum in der Herberge. Und es waren Hirten in derselben Gegend auf dem Felde bei den Hürden, die hüteten des Nachts ihre Herde. Und der Engel des Herrn trat zu ihnen, und die Klarheit des Herrn leuchtete um sie; und sie fürchteten sich sehr. Und der Engel sprach zu ihnen: Fürchtet euch nicht! Siehe, ich verkündige euch große Freude, die allem Volk widerfahren wird; denn euch ist heute der Heiland geboren, welcher ist Christus, der Herr, in der Stadt Davids. Und das habt zum Zeichen: ihr werdet finden das Kind in Windeln gewickelt und in einer Krippe liegen. Und alsbald war da bei dem Engel die Menge der himmlischen Heerscharen, die lobten Gott und sprachen: Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden bei den Menschen seines Wohlgefallens. Lukas 2,6-14

Es waren einfache Hirten, denen der Engel die Geburt unseres Heilands verkündigte. Gott offenbart sich den Menschen seines Wohlgefallens, die IHM glauben schenken und IHN fürchten. Gott offenbarte die Geburt Seines Sohnes nicht den Hohenpriestern, Priestern, Pharisäern und Schriftgelehrten, da sie in religiöser Gesetzlichkeit lebten. Sie hätten der Botschaft des Engels auch nicht geglaubt, da sie ganz andere Vorstellungen und Erwartungen vom Kommen des Erlösers hatten. In ihrem Unglauben hätten sie wahrscheinlich gefragt: Der Erretter und Erlöser Israels in einer Krippe liegend? Geboren von Maria einer einfachen Frau, die nicht vom königlichen und priesterlichen Geschlecht ist? Aber Gott, der HERR, hatte in Seinem wunderbaren Ratschluss Seinen Sohn nicht in äußerlicher königlicher und priesterlicher Würde zur Welt kommen lassen, sondern mit innerer göttlicher Würde und Fülle.

So wie die Hirten die Botschaft des Engels weitergaben, sollten auch wir die Heilsbotschaft verkündigen, und wie Maria im Herzen behalten und bewegen:
Und als die Engel von ihnen gen Himmel fuhren, sprachen die Hirten untereinander: Laßt uns nun gehen nach Bethlehem und die Geschichte sehen, die da geschehen ist, die uns der Herr kundgetan hat. Und sie kamen eilend und fanden beide, Maria und Josef, dazu das Kind in der Krippe liegen. Als sie es aber gesehen hatten, breiteten sie das Wort aus, das zu ihnen von diesem Kinde gesagt war. Und alle, vor die es kam, wunderten sich über das, was ihnen die Hirten gesagt hatten. Maria aber behielt alle diese Worte und bewegte sie in ihrem Herzen. Und die Hirten kehrten wieder um, priesen und lobten Gott für alles, was sie gehört und gesehen hatten, wie denn zu ihnen gesagt war. Und als acht Tage um waren und man das Kind beschneiden mußte, gab man ihm den Namen Jesus, wie er genannt war von dem Engel, ehe er im Mutterleib empfangen war. Lukas 2,15-21

Gott offenbarte schon Micha, dass der Herr aus Bethlehem kommen soll:
Und du, Bethlehem Efrata, die du klein bist unter den Städten in Juda, aus dir soll mir der kommen, der in Israel Herr sei, dessen Ausgang von Anfang und von Ewigkeit her gewesen ist. Micha 5,1

Christi Geburt wurde nicht nur von der Menge der himmlischen Heerscharen verkündet, sondern auch von dem hell leuchtenden „Stern über Bethlehem":
Als Jesus geboren war in Bethlehem in Judäa zur Zeit des Königs Herodes, siehe, da kamen Weise aus dem Morgenland nach Jerusalem und sprachen: Wo ist der neugeborene König der Juden? Wir haben seinen Stern gesehen im Morgenland und sind gekommen, ihn anzubeten. Als das der König Herodes hörte, erschrak er und mit ihm ganz Jerusalem, und er ließ zusammenkommen alle Hohenpriester und Schriftgelehrten des Volkes und erforschte von ihnen, wo der Christus geboren werden sollte. Und sie sagten ihm: In Bethlehem in Judäa; denn so steht geschrieben durch den Propheten (Micha 5,1): »Und du, Bethlehem im jüdischen Lande, bist keineswegs die kleinste unter den Städten in Juda; denn aus dir wird kommen der Fürst, der mein Volk Israel weiden soll. ... Als sie nun den König gehört hatten, zogen sie hin. Und siehe, der Stern, den sie im Morgenland gesehen hatten, ging vor ihnen her, bis er über dem Ort stand, wo das Kindlein war. Als sie den Stern sahen, wurden sie hoch erfreut und gingen in das Haus und fanden das Kindlein mit Maria, seiner Mutter, und fielen nieder und beteten es an und taten ihre Schätze auf und schenkten ihm Gold, Weihrauch und Myrrhe. Matthäus 2,1-11
Wie die Weisen aus dem Morgenland können auch wir uns freuen, wenn wir an die Engel auf den Feldern von Bethlehem denken, die die göttliche Botschaft der Geburt unseres Heilands und vom Frieden auf Erden verkündigten. Frieden kann aber nur dort sein, wo Gott geehrt wird, bei den Menschen seines Wohlgefallens. Den Frieden Gottes gibt uns Christus, der Friedefürst.

Christus wurde geboren, damit er als ein Licht die Heiden erleuchtet und er ist gesetzt zum Fall und zum Aufstehen für viele in Israel und zu einem Zeichen, dem widersprochen wird:
Und siehe, ein Mann war in Jerusalem, mit Namen Simeon; und dieser Mann war fromm und gottesfürchtig und wartete auf den Trost Israels, und der Heilige Geist war mit ihm. Und ihm war ein Wort zuteil geworden von dem Heiligen Geist, er solle den Tod nicht sehen, er habe denn zuvor den Christus des Herrn gesehen. Und er kam auf Anregen des Geistes in den Tempel. Und als die Eltern das Kind Jesus in den Tempel brachten, um mit ihm zu tun, wie es Brauch ist nach dem Gesetz, da nahm er ihn auf seine Arme und lobte Gott und sprach: Herr, nun lässt du deinen Diener in Frieden fahren, wie du gesagt hast; denn meine Augen haben deinen Heiland gesehen, den du bereitet hast vor allen Völkern, ein Licht, zu erleuchten die Heiden und zum Preis deines Volkes Israel. Und sein Vater und seine Mutter wunderten sich über das, was von ihm gesagt wurde. Und Simeon segnete sie und sprach zu Maria, seiner Mutter: Siehe, dieser ist gesetzt zum Fall und zum Aufstehen für viele in Israel und zu einem Zeichen, dem widersprochen wird und auch durch deine Seele wird ein Schwert dringen, damit vieler Herzen Gedanken offenbar werden. Lukas 2,25-35

3.14 Christus, der in göttlicher Gestalt war, nahm Knechtsgestalt an

 Die Liebe Christi zu uns ist unendlich groß. Er war Gott gleich und in göttlicher Gestalt (siehe Kapitel "3.2 Christus hat die Herrlichkeit Gottes seines Vaters").
Er entäußerte und erniedrigte sich selbst und nahm als Mensch Knechtsgestalt an um das Erlösungswerk für uns zu vollbringen (siehe Jesus Christus, hat das Erlösungswerk Gottes vollbracht):
Er, der in göttlicher Gestalt war, hielt es nicht für einen Raub, Gott gleich zu sein, sondern entäußerte sich selbst und nahm Knechtsgestalt an, ward den Menschen gleich und der Erscheinung nach als Mensch erkannt. Er erniedrigte sich selbst und ward gehorsam bis zum Tode, ja zum Tode am Kreuz. Darum hat ihn auch Gott erhöht und hat ihm den Namen gegeben, der über alle Namen ist, dass in dem Namen Jesu sich beugen sollen aller derer Knie, die im Himmel und auf Erden und unter der Erde sind, und alle Zungen bekennen sollen, dass Jesus Christus der Herr ist, zur Ehre Gottes, des Vaters. Philipper 2,6-11
Daher musste er in allem seinen Brüdern gleich werden, damit er barmherzig würde und ein treuer Hoherpriester vor Gott, zu sühnen die Sünden des Volkes. Hebräer 2,17

Christus war Gott seinem Vater in allem gehorsam:
So hat er, obwohl er Gottes Sohn war, doch an dem, was er litt, Gehorsam gelernt. Und als er vollendet war, ist er für alle, die ihm gehorsam sind, der Urheber des ewigen Heils geworden, genannt von Gott ein Hoherpriester nach der Ordnung Melchisedeks. Hebräer 5,8-10

Gott wirkte mit seiner großen Macht in Christus:
... und wie überschwänglich groß seine Kraft an uns, die wir glauben, weil die Macht seiner Stärke bei uns wirksam wurde, mit der er in Christus gewirkt hat. Durch sie hat er ihn von den Toten auferweckt und eingesetzt zu seiner Rechten im Himmel über alle Reiche, Gewalt, Macht, Herrschaft und alles, was sonst einen Namen hat, nicht allein in dieser Welt, sondern auch in der zukünftigen. Und alles hat er unter seine Füße getan und hat ihn gesetzt der Gemeinde zum Haupt über alles, welche sein Leib ist, nämlich die Fülle dessen, der alles in allem erfüllt. Epheser 1,19-23

3.15 Gottes Liebe: Er gab seinen Sohn, damit jeder das ewige Leben haben kann

 Gottes Liebe ist unendlich groß. Er gab Christus seinen einzigen Sohn aus Liebe zu uns, damit alle die an Christus glauben das ewige Leben haben:
Denn also hat Gott die Welt geliebt, daß er seinen eingeborenen Sohn gab, damit alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Johannes 3,16

Christus kam vom Himmel, damit wer an ihn, den Sohn Gottes, glaubt das ewige Leben hat:
Der von oben her kommt, ist über allen. ... Der vom Himmel kommt, der ist über allen ... Denn der, den Gott gesandt hat, redet Gottes Worte; denn Gott gibt den Geist ohne Maß. Der Vater hat den Sohn lieb und hat ihm alles in seine Hand gegeben. Wer an den Sohn glaubt, der hat das ewige Leben. Wer aber dem Sohn nicht gehorsam ist, der wird das Leben nicht sehen, sondern der Zorn Gottes bleibt über ihm. Johannes 3,31-36
Gott, der Vater, hat seinen Sohn, der über allen war und ist, lieb, trotzdem ließ er ihn vom Himmel kommen
, damit jeder, der an den Sohn glaubt, das ewige Leben hat.

Gott liebte uns so sehr, dass er Christus, seinen eingeborenen Sohn, zur Versöhnung unserer Sünden in die Welt gesandt hat:
Ihr Lieben, lasst uns einander lieb haben; denn die Liebe ist von Gott, und wer liebt, der ist von Gott geboren und kennt Gott. Wer nicht liebt, der kennt Gott nicht; denn Gott ist die Liebe. Darin ist erschienen die Liebe Gottes unter uns, dass Gott seinen eingebornen Sohn gesandt hat in die Welt, damit wir durch ihn leben sollen. Darin besteht die Liebe: Nicht dass wir Gott geliebt haben, sondern dass er uns geliebt hat und gesandt seinen Sohn zur Versöhnung für unsre Sünden. Ihr Lieben, hat uns Gott so geliebt, so sollen wir uns auch untereinander lieben. Niemand hat Gott jemals gesehen. Wenn wir uns untereinander lieben, so bleibt Gott in uns, und seine Liebe ist in uns vollkommen. Daran erkennen wir, dass wir in ihm bleiben und er in uns, dass er uns von seinem Geist gegeben hat. 1.Johannes 4,7-13

Wir glauben an Christus, den Sohn Gottes, deshalb haben wir das Zeugnis in uns, dass uns Gott das ewige Leben gegeben hat, und dieses Leben ist in seinem Sohn:
Wer an den Sohn Gottes glaubt, der hat dieses Zeugnis in sich. Wer Gott nicht glaubt, der macht ihn zum Lügner; denn er glaubt nicht dem Zeugnis, das Gott gegeben hat von seinem Sohn. Und das ist das Zeugnis, dass uns Gott das ewige Leben gegeben hat, und dieses Leben ist in seinem Sohn. Wer den Sohn hat, der hat das Leben; wer den Sohn Gottes nicht hat, der hat das Leben nicht. 1.Johannes 5,10-12

Nicht wir haben Gott geliebt, sondern er liebte uns zuerst. Als wir noch Sünder waren starb Christus für uns:
Lasst uns lieben, denn er hat uns zuerst geliebt. 1.Johannes 4,19
Gott aber erweist seine Liebe zu uns darin, dass Christus für uns gestorben ist, als wir noch Sünder waren. Römer 5,8

Gott hat Christus Macht über alle Menschen gegeben, damit er allen das ewige Leben gibt, die Gott ihm gegeben hat:
So redete Jesus und hob seine Augen auf zum Himmel und sprach: Vater, die Stunde ist da: verherrliche deinen Sohn, damit der Sohn dich verherrliche; denn du hast ihm Macht gegeben über alle Menschen, damit er das ewige Leben gebe allen, die du ihm gegeben hast. Das ist aber das ewige Leben, dass sie dich, der du allein wahrer Gott bist, und den du gesandt hast, Jesus Christus, erkennen. Johannes 17,3

Gott hat Geduld und will in seiner großen Liebe, dass jeder errettet wird:
Eins aber sei euch nicht verborgen, ihr Lieben, dass ein Tag vor dem Herrn wie tausend Jahre ist und tausend Jahre wie ein Tag. Der Herr verzögert nicht die Verheißung, wie es einige für eine Verzögerung halten; sondern er hat Geduld mit euch und will nicht, dass jemand verloren werde, sondern dass jedermann zur Buße finde. 2.Petrus 3,8-9

Gott möchte, dass jeder zur Erkenntnis der Wahrheit kommt, deshalb hat Christus sich selbst gegeben zur Erlösung:
Dies ist gut und wohlgefällig vor Gott, unserm Heiland, welcher will, dass allen Menschen geholfen werde und sie zur Erkenntnis der Wahrheit kommen. Denn es ist ein Gott und ein Mittler zwischen Gott und den Menschen, nämlich der Mensch Christus Jesus, ich selbst gegeben hat für alle zur Erlösung, dass dies zu seiner Zeit gepredigt werde. 1.Timotheus 2,3-6

3.16 Gott war in Christus und versöhnte die Welt mit sich

 Gott war in Christus und versöhnte die Welt mit sich und hat auch uns mit sich selbst versöhnt durch Christus:
Denn Gott war in Christus und versöhnte die Welt mit sich selber und rechnete ihnen ihre Sünden nicht zu und hat unter uns aufgerichtet das Wort von der Versöhnung. 2.Korinther 5,19

Die Christus feindlich gesinnt sind haben keine Versöhnung mit Gott:
Denn es hat Gott wohlgefallen, dass in ihm alle Fülle wohnen sollte und er durch ihn alles mit sich versöhnte, es sei auf Erden oder im Himmel, indem er Frieden machte durch sein Blut am Kreuz. Auch euch, die ihr einst fremd und feindlich gesinnt wart in bösen Werken, hat er nun versöhnt durch den Tod seines sterblichen Leibes, damit er euch heilig und untadelig und makellos vor sein Angesicht stelle; wenn ihr nur bleibt im Glauben, gegründet und fest, und nicht weicht von der Hoffnung des Evangeliums, das ihr gehört habt und das gepredigt ist allen Geschöpfen unter dem Himmel.
Kolosser 1,19-23

Als Jesus für uns alle starb, handelte er als unser Stellvertreter. Als er starb, sind in ihm »alle gestorben«:
Denn die Liebe Christi drängt uns, zumal wir überzeugt sind, dass, wenn einer für alle gestorben ist, so sind sie alle gestorben. Und er ist darum für alle gestorben, damit, die da leben, hinfort nicht sich selbst leben, sondern dem, der für sie gestorben und auferstanden ist. Darum kennen wir von nun an niemanden mehr nach dem Fleisch; und auch wenn wir Christus gekannt haben nach dem Fleisch, so kennen wir ihn doch jetzt so nicht mehr. Darum: Ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, Neues ist geworden. Aber das alles von Gott, der uns mit sich selber versöhnt hat durch Christus und uns das Amt gegeben, das die Versöhnung predigt. Denn Gott war in Christus und versöhnte die Welt mit sich selber und rechnete ihnen ihre Sünden nicht zu und hat unter uns aufgerichtet das Wort von der Versöhnung. So sind wir nun Botschafter an Christi statt, denn Gott ermahnt durch uns; so bitten wir nun an Christi statt: Lasst euch versöhnen mit Gott! Denn er hat den, der von keiner Sünde wusste, für uns zur Sünde gemacht, damit wir in ihm die Gerechtigkeit würden, die vor Gott gilt.
2.Korinther 5,14-21
Christus ist »für alle gestorben«. Warum? Damit diejenigen, die durch den Glauben an ihn »nicht mehr sich selbst leben, sondern« für ihn leben. Der Erlöser starb nicht für uns, damit wir unser belangloses, selbstsüchtiges Leben auf die Weise weiterführen, wie es uns gefällt. Er starb für uns, damit wir unser Leben ihm von nun an in williger, freudiger Hingabe anvertrauen.
Wir kennen Christus nicht mehr nach dem Fleisch, wie die Jünger, die ihn vor seiner Auferstehung nicht als ihren persönlichen Erretter erkannten, sondern erst am Pfingsttag hatte der Heilige Geist Ihnen das Erlösungswerk Christi offenbart. Auch uns ist dies durch den Heiligen Geist offenbart.
Der Vers »Ist jemand in Christus ist, so ist er eine neue Kreatur« beschreibt nicht das praktische Verhalten eines Gläubigen, sondern vielmehr seine Stellung. »In Christus« ist »das Alte vergangen«, und »Neues ist geworden«. Leider trifft dies noch nicht in jeder Beziehung zu. Doch wenn wir im christlichen Leben Fortschritte machen, dann wünschen wir uns, dass unsere Handlungsweise immer mehr unserer Stellung entspricht. Wenn eines Tages der Herr wiederkommt, dann werden Stellung und Zustand (praktisches Verhalten) völlig übereinstimmen.

3.17 Christus ist gekommen das Verlorene zu retten

Schon im Alten Testament ließ Gott durch Jesaja verkündigen, dass der Weg für Christus bereitet wird, damit durch ihn die Herrlichkeit des HERRN offenbart wird:
Es ruft eine Stimme: In der Wüste bereitet dem HERRN den Weg, macht in der Steppe eine ebene Bahn unserm Gott! Alle Täler sollen erhöht werden, und alle Berge und Hügel sollen erniedrigt werden, und was uneben ist, soll gerade, und was hügelig ist, soll eben werden; denn die Herrlichkeit des HERRN soll offenbart werden, und alles Fleisch miteinander wird es sehen; denn des HERRN Mund hat's geredet. Jesaja 40,3-5
Durch Johannes den Täufer wurde der Weg für Christus bereitet:
Als Hannas und Kaiphas Hohepriester waren, da geschah das Wort Gottes zu Johannes, dem Sohn des Zacharias, in der Wüste. Und er kam in die ganze Gegend um den Jordan und predigte die Taufe der Buße zur Vergebung der Sünden, wie geschrieben steht im Buch der Reden des Propheten Jesaja (Jesaja 40,3-5): »Es ist eine Stimme eines Predigers in der Wüste: Bereitet den Weg des Herrn und macht seine Steige eben! Alle Täler sollen erhöht werden, und alle Berge und Hügel sollen erniedrigt werden; und was krumm ist, soll gerade werden, und was uneben ist, soll ebener Weg werden. Und alle Menschen werden den Heiland Gottes sehen.« Lukas 3,2-6
Er sprach: »Ich bin eine Stimme eines Predigers in der Wüste: Ebnet den Weg des Herrn!«, wie der Prophet Jesaja gesagt hat (Jesaja 40,3). Johannes 1,23

Christus ist in die Welt gekommen um die Verlorenen zu suchen und zu retten sowie die Wahrheit zu bezeugen:
Ich will das Verlorene wieder suchen und das Verirrte zurückbringen und das Verwundete verbinden und das Schwache stärken und, was fett und stark ist, behüten; ich will sie weiden, wie es recht ist. Hesekiel 34,16
Denn der Menschensohn ist gekommen, zu suchen und selig zu machen, was verloren ist. Lukas 19,10
Das ist gewisslich wahr und ein Wort, des Glaubens wert, dass Christus in die Welt gekommen ist, die Sünder selig zu machen, unter denen ich der erste bin. 1.Timotheus 1,15
Ich bin dazu geboren und in die Welt gekommen, daß ich die Wahrheit bezeugen soll. Wer aus der Wahrheit ist, der hört meine Stimme. Johannes 18,37

Gott möchte, dass alle Menschen gerettet werden durch das Erlösungswerk Christi:
Dies ist gut und wohlgefällig vor Gott, unserm Heiland, welcher will, dass allen Menschen geholfen werde und sie zur Erkenntnis der Wahrheit kommen. Denn es ist ein Gott und ein Mittler zwischen Gott und den Menschen, nämlich der Mensch Christus Jesus, der sich selbst gegeben hat für alle zur Erlösung, dass dies zu seiner Zeit gepredigt werde. 1.Timotheus 2,4-6

Gott sandte seinen Sohn damit er uns durch sein Evangelium erlöste:
Nachdem aber Johannes gefangen gesetzt war, kam Jesus nach Galiläa und predigte das Evangelium Gottes und sprach: Die Zeit ist erfüllt und das Reich Gottes ist herbeigekommen. Tut Buße und glaubt an das Evangelium! Markus 1,14-15
Als aber die Zeit erfüllt war, sandte Gott seinen Sohn, geboren von einer Frau und unter das Gesetz getan, damit er die, die unter dem Gesetz waren, erlöste, damit wir die Kindschaft empfingen. Galater 4,4-5

Gottes Sohn kam vom Vater in die Welt um zu retten und nicht zu richten:
Denn Gott hat seinen Sohn nicht in die Welt gesandt, daß er die Welt richte, sondern daß die Welt durch ihn gerettet werde. Wer an ihn glaubt, der wird nicht gerichtet; wer aber nicht glaubt, der ist schon gerichtet, denn er glaubt nicht an den Namen des eingeborenen Sohnes Gottes. Das ist aber das Gericht, daß das Licht in die Welt gekommen ist, und die Menschen liebten die Finsternis mehr als das Licht, denn ihre Werke waren böse. Johannes 3,17-19
Denn er selbst, der Vater, hat euch lieb, weil ihr mich liebt und glaubt, dass ich von Gott ausgegangen bin. Ich bin vom Vater ausgegangen und in die Welt gekommen; ich verlasse die Welt wieder und gehe zum Vater. Johannes 16,27-28

Christus ist das Licht der Welt:
Siehe auch das Kapitel 16.4.9 Das Licht Jeschua durch uns leuchten lassen.

Er spricht: Es ist zu wenig, dass du mein Knecht bist, die Stämme Jakobs aufzurichten und die Zerstreuten Israels wiederzubringen, sondern ich habe dich auch zum Licht der Heiden gemacht, dass du seist mein Heil bis an die Enden der Erde. Jesaja 49,6
Das ist aber das Gericht, dass das Licht in die Welt gekommen ist, und die Menschen liebten die Finsternis mehr als das Licht, denn ihre Werke waren böse. Johannes 3,19

Wer an Christus glaubt und ihm nachfolgt hat das Licht des Lebens:
Ich bin in die Welt gekommen als ein Licht, damit, wer an mich glaubt, nicht in der Finsternis bleibe. Johannes 12,46
Da redete Jesus abermals zu ihnen und sprach: Ich bin das Licht der Welt. Wer mir nachfolgt, der wird nicht wandeln in der Finsternis, sondern wird das Licht des Lebens haben. Johannes 8,12

Schon im Alten Testament ließ Gott durch Joel prophezeien: Wer den Namen des Herrn anruft, der wird gerettet:
Und es soll geschehen: wer den Namen des Herrn anrufen wird, der soll gerettet werden. Joel 3,5; Apostelgeschichte 2,21

Wir waren verloren und in der Verdammnis, jedoch hat Christus uns freigekauft. Deshalb leben wie jetzt in Christus nach dem Gesetz des Geistes Gottes:
So gibt es nun keine Verdammnis für die, die in Christus Jesus sind. Denn das Gesetz des Geistes, der lebendig macht in Christus Jesus, hat dich frei gemacht von dem Gesetz der Sünde und des Todes. Denn was dem Gesetz unmöglich war, weil es durch das Fleisch geschwächt war, das tat Gott: Er sandte seinen Sohn bin der Gestalt des sündigen Fleisches und um der Sünde willen und verdammte die Sünde im Fleisch, damit die Gerechtigkeit, vom Gesetz gefordert, in uns erfüllt würde, die wir nun nicht nach dem Fleisch leben, sondern nach dem Geist. Römer 8,1-4

Das Verlorene, das Christus gerettet hat wurde ihm von Gott, seinem Vater, gegeben:
Alles, was mir mein Vater gibt, das kommt zu mir; und wer zu mir kommt, den werde ich nicht hinausstoßen. Johannes 6,37

3.17.1 Nur Christus konnte die Sünden der Menschen tilgen und die Verlorenen retten

Durch die Sünde Adams ist die Sünde in die Welt gekommen und durch die Sünde ist der Tod zu allen Menschen durchgedrungen:
Deshalb, wie durch einen Menschen die Sünde in die Welt gekommen ist und der Tod durch die Sünde, so ist der Tod zu allen Menschen durchgedrungen, weil sie alle gesündigt haben. Römer 5,12

Christus, Gottes Lamm, trug der Welt Sünde:
Am nächsten Tag sieht Johannes, daß Jesus zu ihm kommt, und spricht: Siehe, das ist Gottes Lamm, das der Welt Sünde trägt! Johannes 1,29

Der Sünde Sold ist der geistliche Tod aber durch die Gerechtigkeit Christi haben wir das ewige Leben erhalten:
Denn der Sünde Sold ist der Tod; die Gabe Gottes aber ist das ewige Leben in Christus Jesus, unserm Herrn. Römer 6,23
Wie nun durch die Sünde des Einen die Verdammnis über alle Menschen gekommen ist, so ist auch durch die Gerechtigkeit des Einen für alle Menschen die Rechtfertigung gekommen, die zum Leben führt. Römer 5,18

Nur Christus, der Sohn Gottes, der ohne Sünde ist, konnte die Sünden der Menschen tilgen. Das Erlösungswerk Gottes konnte nur Christus der Gerechte, der Heilige, der Vollkommene, die Wahrheit und das Leben, in dem keine Sünde und kein Betrug ist, der nicht widerschmähte, als er geschmäht wurde, nicht drohte, als er litt, vollbringen. Denn gerecht, heilig, vollkommen und ohne Sünde ist nur Gott und was von Ihm ist, Sein Sohn:
Denn dazu seid ihr berufen, da auch Christus gelitten hat für euch und euch ein Vorbild hinterlassen, daß ihr sollt nachfolgen seinen Fußtapfen; er, der keine Sünde getan hat und in dessen Mund sich kein Betrug fand; der nicht widerschmähte, als er geschmäht wurde, nicht drohte, als er litt, er stellte es aber dem anheim, der gerecht richtet; der unsre Sünde selbst hinaufgetragen hat an seinem Leibe auf das Holz, damit wir, der Sünde abgestorben, der Gerechtigkeit leben. Durch seine Wunden seid ihr heil geworden. Denn ihr wart wie die irrenden Schafe; aber ihr seid nun bekehrt zu dem Hirten und Bischof eurer Seelen. 1.Petrus 2,21-25
Denn auch Christus hat einmal für die Sünden gelitten, der Gerechte für die Ungerechten, damit er euch zu Gott führte, und ist getötet nach dem Fleisch, aber lebendig gemacht nach dem Geist. 1.Petrus 3,18
Denn er (Gott) hat den, der von keiner Sünde wußte, für uns zur Sünde gemacht, damit wir in ihm die Gerechtigkeit würden, die vor Gott gilt. 2.Korinther 5,21

Christus hat durch sein eigenes Opfer die Sünde aufgehoben:
Nun aber, am Ende der Welt, ist er ein für allemal erschienen, durch sein eigenes Opfer die Sünde aufzuheben. Und wie den Menschen bestimmt ist, einmal zu sterben, danach aber das Gericht: so ist auch Christus einmal geopfert worden, die Sünden vieler wegzunehmen; zum zweiten Mal wird er nicht der Sünde wegen erscheinen, sondern denen, die auf ihn warten, zum Heil. Hebräer 9,26-28

Wir müssen täglich unsere Sünden Gott und Christus bekennen, so werden uns die Sünden vergeben und wir werden von aller Ungerechtigkeit gereinigt:
Wenn wir sagen, wir haben keine Sünde, betrügen wir uns selbst, und die Wahrheit ist nicht in uns. Wenn wir aber unsere Sünden bekennen, so ist er treu und gerecht, daß er uns die Sünden vergibt und reinigt uns von aller Ungerechtigkeit. Wenn wir aber sagen, wir haben nicht gesündigt, so machen wir ihn zum Lügner, und sein Wort ist nicht in uns. 1.Johonnes 1,8-10

3.17.2 Christus hat durch das Opfer seines Leibes die von Gott nicht gewollten Opfer aufgehoben

Siehe auch das Kapitel 16.4.15 So wie Christus sollen wir geistliche Opfer, Opfer der Liebe, Opfer Gutes zu tun und Gott unseren Leib als ein Opfer bringen.

Schon im Alten Testament sagte Gott, dass er Opfer, Gaben, Brandopfer und Sündopfer nicht gewollt hat, sie gefallen ihm auch nicht. Deshalb war Christus gekommen, durch das Opfer seines Leibes, diese von Gott nicht gewollten Opfer aufzuheben:
Darum spricht er (Christus), wenn er in die Welt kommt (Psalm 40,7-9): »Opfer und Gaben hast du nicht gewollt; einen Leib aber hast du mir geschaffen. Brandopfer und Sündopfer gefallen dir nicht. Da sprach ich: Siehe, ich komme – im Buch steht von mir geschrieben –, dass ich tue, Gott, deinen Willen.« Zuerst hatte er gesagt: »Opfer und Gaben, Brandopfer und Sündopfer hast du nicht gewollt, sie gefallen dir auch nicht«, obwohl sie doch nach dem Gesetz geopfert werden. Dann aber sprach er: »Siehe, ich komme, zu tun deinen Willen.« Da hebt er das Erste auf, damit er das Zweite einsetze. Nach diesem Willen sind wir geheiligt ein für alle Mal durch das Opfer des Leibes Jesu Christi. Hebräer 10,5-10
Wenn ihr aber wüsstet, was das heißt (Hosea 6,6): »Ich habe Wohlgefallen an Barmherzigkeit und nicht am Opfer«, dann hättet ihr die Unschuldigen nicht verdammt. Matthäus 12,7; 9,13

Christus hat ein Opfer zur Vergebung unserer Sünden dargebracht und uns, die wir geheiligt werden, für immer vollendet:
Und jeder Priester steht Tag für Tag da und versieht seinen Dienst und bringt oftmals die gleichen Opfer dar, die doch niemals die Sünden wegnehmen können. Dieser aber hat ein Opfer für die Sünden dargebracht und sitzt nun für immer zur Rechten Gottes und wartet hinfort, bis seine Feinde zum Schemel seiner Füße gemacht werden. Denn mit einem Opfer hat er für immer die vollendet, die geheiligt werden. Das bezeugt uns aber auch der Heilige Geist. Denn nachdem der Herr gesagt hat (Jeremia 31,33-34): »Das ist der Bund, den ich mit ihnen schließen will nach diesen Tagen«, spricht er: »Ich will mein Gesetz in ihr Herz geben, und in ihren Sinn will ich es schreiben, und ihrer Sünden und ihrer Ungerechtigkeit will ich nicht mehr gedenken.« Wo aber Vergebung der Sünden ist, da geschieht kein Opfer mehr für die Sünde. Hebräer 10,11-18

Ohne Blutvergießen geschieht keine Vergebung, deshalb hat Christus durch sein eigenes Blut für uns eine ewige Erlösung erworben (siehe das Kapitel 4.4 Erkauft & erlöst mit dem teuren Blut Christi):
Und es wird fast alles mit Blut gereinigt nach dem Gesetz, und ohne Blutvergießen geschieht keine Vergebung. So also mussten die Abbilder der himmlischen Dinge gereinigt werden; die himmlischen Dinge selbst aber müssen bessere Opfer haben als jene. Denn Christus ist nicht eingegangen in das Heiligtum, das mit Händen gemacht und nur ein Abbild des wahren Heiligtums ist, sondern in den Himmel selbst, um jetzt für uns vor dem Angesicht Gottes zu erscheinen; auch nicht, um sich oftmals zu opfern, wie der Hohepriester alle Jahre mit fremdem Blut in das Heiligtum geht; sonst hätte er oft leiden müssen vom Anfang der Welt an. Nun aber, am Ende der Welt, ist er ein für alle Mal erschienen, durch sein eigenes Opfer die Sünde aufzuheben. Hebräer 9,22-26
In ihm haben wir die Erlösung durch sein Blut, die Vergebung der Sünden, nach dem Reichtum seiner Gnade. Epheser 1,7

Christus hat als ein Hoherpriester der größeren und vollkommeneren himmlischen Stiftshütte durch sein eigenes Blut ein für alle sich selbst als Opfer ohne Fehl Gott dargebracht:
Er ist auch nicht durch das Blut von Böcken oder Kälbern, sondern durch sein eigenes Blut ein für alle Mal in das Heiligtum eingegangen und hat eine ewige Erlösung erworben. Denn wenn schon das Blut von Böcken und Stieren und die Asche von der Kuh durch Besprengung die Unreinen heiligt, sodass sie äußerlich rein sind, um wie viel mehr wird dann das Blut Christi, der sich selbst als Opfer ohne Fehl durch den ewigen Geist Gott dargebracht hat, unser Gewissen reinigen von den toten Werken, zu dienen dem lebendigen Gott! Hebräer 9,12-14

Durch das Opfer seines Leibes hat Christus das Gesetz mit seinen Geboten und Satzungen abgetan:
Jetzt aber in Christus Jesus seid ihr, die ihr einst Ferne wart, Nahe geworden durch das Blut Christi. Denn er ist unser Friede, der aus beiden eines gemacht hat und den Zaun abgebrochen hat, der dazwischen war, nämlich die Feindschaft. Durch das Opfer seines Leibes hat er abgetan das Gesetz mit seinen Geboten und Satzungen, damit er in sich selber aus den zweien einen neuen Menschen schaffe und Frieden mache und die beiden versöhne mit Gott in einem Leib durch das Kreuz, indem er die Feindschaft tötete durch sich selbst. Epheser 2,13-16
Christus ist unser Friede,
der aus beiden eines gemacht hat und den Zaun abgebrochen hat, der dazwischen war, nämlich die Feindschaft:
Zunächst einmal geht es hier um zwei Gruppen, die damals miteinander verfeindet waren - Juden und Heiden. Doch ich möchte unser Nachdenken nicht darauf begrenzen. Ich denke, man kann zwei, die in Feindschaft miteinander leben, noch in anderen Zusammenhängen sehen. Dann rückt der Vers uns noch einmal näher. Und seine Wirkungen gelten uns unmittelbarer.
In Christus wird diese Feindschaft überwunden. Er hat Frieden gemacht. Interessanterweise geht es hier nicht um den Frieden mit Gott, sondern einen sehr diesseitigen Frieden zwischen uns Menschen. Ohne diesen Frieden ist auch keine Gemeinschaft unter uns möglich.
Christus schaffte in sich selber aus den zweien einen neuen Menschen und er machte Frieden und versöhnte die beiden mit Gott in einem Leib durch das Kreuz, indem er die Feindschaft durch sich selbst tötete:
Hier ist nicht Jude noch Grieche, hier ist nicht Sklave noch Freier, hier ist nicht Mann noch Frau; denn ihr seid allesamt einer in Christus Jesus. Galater 3,28
Denn wir sind durch einen Geist alle zu einem Leib getauft, wir seien Juden oder Griechen, Sklaven oder Freie, und sind alle mit einem Geist getränkt. 1.Korinther 12,13

3.18 Christus hat uns aus der Finsternis befreit

Gott prophezeite durch Jesaja, dass er die Finsternis vor den Blinden her zum Licht machen und sie auf dem Wege leiten und auf den Pfaden (Steigen*) führen wird:
Aber die Blinden will ich auf dem Wege leiten, den sie nicht wissen; ich will sie führen auf den Steigen
*, die sie nicht kennen. Ich will die Finsternis vor ihnen her zum Licht machen und das Höckerige zur Ebene. Das alles will ich tun und nicht davon lassen. Jesaja 42,16
Diese Prophezeiung erfüllte Gott durch seinen Sohn Christus, den er zum Licht der Welt machte und dadurch uns, die wir geistlich blind (nicht sehend) waren geistlich sehend machte:
Und Jesus sprach: Ich bin zum Gericht in diese Welt gekommen, damit, die nicht sehen, sehend werden, und die sehen, blind werden. Johannes 9,39
Christus hat die Finsternis vor uns her zum Licht gemacht und uns so aus unserem dunklen Weg der Finsternis heraus geleitet und uns zu ihm hingeführt.
* auf den Steigen: auf Pfaden Elberfelder
, Schlachter, Neue evangelistische Übersetzung / Wege Hoffnung für Alle / einen Weg Neues Leben

Zacharias der Vater vom Täufer Johannes wurde vom Heiligen Geist erfüllt und weissagte, dass Johannes, sein Sohn, den Weg für Christus bereiten und dem Volk Erkenntnis des Heils und Vergebung ihrer Sünden geben wird, damit das Licht Christi denen, die in Finsternis und Schatten des Todes sitzen, erscheine:
Denn du wirst dem Herrn vorangehen, dass du seinen Weg bereitest und Erkenntnis des Heils gebest seinem Volk in der Vergebung ihrer Sünden, durch die herzliche Barmherzigkeit unseres Gottes, durch die uns besuchen wird das aufgehende Licht aus der Höhe, damit es erscheine denen, die sitzen in Finsternis und Schatten des Todes, und richte unsere Füße auf den Weg des Friedens. Lukas 1,76-79

Wir waren in Trübsal und Finsternis und im Dunkel der Angst, doch Christus hat uns daraus herausgerissen und befreit:
... sie werden im Lande umhergehen, ... und sie werden über sich blicken und unter sich die Erde ansehen und nichts finden als Trübsal und Finsternis; denn sie sind im Dunkel der Angst und gehen irre im Finstern. Doch es wird nicht dunkel bleiben über denen, die in Angst sind.
Jesaja 8,21-23

Gott zog uns durch Christus aus der Tiefe der Finsternis und er hat uns aus unserem geistlichen Tod herausgeholt:
Ich preise dich, HERR; denn du hast mich aus der Tiefe gezogen ... HERR, mein Gott, als ich schrie zu dir, da machtest du mich gesund. HERR, du hast mich von den Toten heraufgeholt; du hast mich am Leben erhalten. Psalm 30,2-4

Die im Alten Testament angekündigte Verheißung Gottes »das Volk, das in Finsternis wandelt, sieht ein großes Licht« wurde durch Christus erfüllt. Er ist als ein Licht in diese Welt gekommen, damit jeder der in der Finsternis ist sich bekehrt von der Gewalt des Satans zu Gott, so dass ihr drückendes Joch zerbrochen wird:
Das Volk, das im Finstern wandelt, sieht ein großes Licht, und über denen, die da wohnen im finstern Lande, scheint es hell. ... Denn du hast ihr drückendes Joch, die Jochstange auf ihrer Schulter und den Stecken ihres Treibers zerbrochen.
Jesaja 9,1-3
... damit erfüllt würde, was gesagt ist durch den Propheten Jesaja, der da spricht (Jesaja 8,23; 9,1): » ... das Volk, das in Finsternis saß, hat ein großes Licht gesehen; und denen, die saßen am Ort und im Schatten des Todes, ist ein Licht aufgegangen.«
Matthäus 4,14-16

Gott gab Christus, seinem Auserwählten, seinen Geist und Christus brachte das Recht unter die Heiden. Er ist das Licht der Heiden und öffnete die Augen der Blinden, die Gefangenen führt er aus dem Gefängnis und aus der Finsternis:
Siehe, das ist mein Knecht – ich halte ihn – und mein Auserwählter, an dem meine Seele Wohlgefallen hat. Ich habe ihm meinen Geist gegeben; er wird das Recht unter die Heiden bringen. Er wird nicht schreien noch rufen, und seine Stimme wird man nicht hören auf den Gassen. Das geknickte Rohr wird er nicht zerbrechen, und den glimmenden Docht wird er nicht auslöschen. In Treue trägt er das Recht hinaus. Er selbst wird nicht verlöschen und nicht zerbrechen, bis er auf Erden das Recht aufrichte; und die Inseln warten auf seine Weisung. So spricht Gott, der HERR ... Ich, der HERR, habe dich gerufen in Gerechtigkeit und halte dich bei der Hand und behüte dich und mache dich zum Bund für das Volk, zum Licht der Heiden, dass du die Augen der Blinden öffnen sollst und die Gefangenen aus dem Gefängnis führen und, die da sitzen in der Finsternis, aus dem Kerker.  Jesaja 42,1-7
Das Wort vom „geknickten Rohr“ und dem „glimmenden Docht“ ist ein bildlicher Vergleich, den Gott hier gebraucht.
Der Korbmacher prüft das Schilfrohr. Hatte es einen Knick, dann war die Elastizität dahin; der Korbmacher zerbrach es und warf es zum Abfall – gnadenlos.
Wenn in einer Öllampe das Öl verbrannt ist dann glimmt der freie Teil des Dochtes zu Asche und erlischt, sofern man ihn nicht vorher auslöscht.
Christus jedoch handelt in seiner großen Liebe und Gnade. Das geknickte Herz und den gedemütigten Geist (geknickte Rohr) richtet Christus auf zu neuem Leben und den glimmenden Docht (ein verlöschender Glaube) bringt er zum Brennen, zu einem hellen Licht und einem feurigen Glauben.
Er will aufrichten, wiederbeleben, wiederherstellen, ein neues Leben geben.

Wer an Christus glaubt wird aus der Finsternis befreit:
Ich bin in die Welt gekommen als ein Licht, damit, wer an mich glaubt, nicht in der Finsternis bleibe. Johannes 12,46

Christus hat uns die Augen geöffnet, so dass wir uns von der Finsternis zum Licht bekehren konnten:
... um ihnen die Augen aufzutun, dass sie sich bekehren von der Finsternis zum Licht und von der Gewalt des Satans zu Gott. So werden sie Vergebung der Sünden empfangen und das Erbteil samt denen, die geheiligt sind durch den Glauben an mich. Apostelgeschichte 26,17-18

Die Macht des Teufels (Satan), der Gewalt über den Tod hatte und uns in seiner Finsternis gefangen hielt, nahm Christus durch seinen Tod von uns weg und erlöste uns aus der Gewalt des Teufels und von der Furcht vor dem Tod:
Weil nun die Kinder von Fleisch und Blut sind, hat auch er's gleichermaßen angenommen, damit er durch seinen Tod die Macht nähme dem, der Gewalt über den Tod hatte, nämlich dem Teufel, und die erlöste, die durch Furcht vor dem Tod im ganzen Leben Knechte sein mußten. Hebräer 2,14-15

Durch den Ungehorsam und die Sünde Adams ist die Verdammnis über alle Menschen gekommen. Aber durch die Gerechtigkeit Christi ist für alle Menschen die Rechtfertigung gekommen, die zum ewigen Leben führt:
Und nicht verhält es sich mit der Gabe wie mit dem, was durch den einen Sünder geschehen ist. Denn das Urteil hat von dem Einen her zur Verdammnis geführt, die Gnade aber hilft aus vielen Sünden zur Gerechtigkeit. Denn wenn wegen der Sünde des Einen der Tod geherrscht hat durch den Einen, um wie viel mehr werden die, welche die Fülle der Gnade und der Gabe der Gerechtigkeit empfangen, herrschen im Leben durch den Einen, Jesus Christus. Wie nun durch die Sünde des Einen die Verdammnis über alle Menschen gekommen ist, so ist auch durch die Gerechtigkeit des Einen für alle Menschen die Rechtfertigung gekommen, die zum Leben führt. Denn wie durch den Ungehorsam des einen Menschen die Vielen zu Sündern geworden sind, so werden auch durch den Gehorsam des Einen die Vielen zu Gerechten. Das Gesetz aber ist dazwischen hineingekommen, damit die Sünde mächtiger würde. Wo aber die Sünde mächtig geworden ist, da ist doch die Gnade noch viel mächtiger geworden, damit, wie die Sünde geherrscht hat zum Tode, so auch die Gnade herrsche durch die Gerechtigkeit zum ewigen Leben durch Jesus Christus, unsern Herrn. Römer 5,16-21

Alle sollen den Herrn und die Wahrheit erkennen:
Und es wird keiner den andern noch ein Bruder den andern lehren und sagen: »Erkenne den HERRN«, sondern sie sollen mich alle erkennen, beide, Klein und Groß, spricht der HERR; denn ich will ihnen ihre Missetat vergeben und ihrer Sünde nimmermehr gedenken. Jeremia 31,34
Das ist aber das ewige Leben, dass sie dich, der du allein wahrer Gott bist, und den du gesandt hast, Jesus Christus, erkennen.
Johannes 17,3
Wenn ihr bleiben werdet an meinem Wort, so seid ihr wahrhaftig meine Jünger und werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch frei machen. ... Wenn euch nun der Sohn frei macht, so seid ihr wirklich frei. Johannes 8,31-36
An jenem Tage werdet ihr erkennen, dass ich in meinem Vater bin und ihr in mir und ich in euch. Johannes 14,20

Wir wissen aber, dass der Sohn Gottes gekommen ist und uns den Sinn dafür gegeben hat, dass wir den Wahrhaftigen erkennen. Und wir sind in dem Wahrhaftigen, in seinem Sohn Jesus Christus. Dieser ist der wahrhaftige Gott und das ewige Leben.
1.Johannes 5,20

Unsere geistlichen Augen des Herzens wurden uns vom Geist Gottes geöffnet und so konnten wir Christus als unseren Erretter erkennen:
Und es geschah, als er mit ihnen zu Tisch saß, nahm er das Brot, dankte, brach's und gab's ihnen. Da wurden ihre Augen geöffnet und sie erkannten ihn. Und er verschwand vor ihnen. Und sie sprachen untereinander: Brannte nicht unser Herz in uns, als er mit uns redete auf dem Wege und uns die Schrift öffnete? Und sie standen auf zu derselben Stunde, kehrten zurück nach Jerusalem und fanden die Elf versammelt und die bei ihnen waren. Lukas 24,30-33

So wie den Jüngern Christi die Augen geöffnet wurden um Christus zu erkennen wurden auch Paulus, durch die Begegnung mit dem Herrn, die Augen seines Herzens aufgetan und sein Geist erleuchtet, um Christus und die Wahrheit zu erkennen. Er ist aus der Finsternis zum Licht gebracht, aus der Macht Satans zu Gott. Seine Sünden sind vergeben, und er weiß es. Er hat Anteil am Erbe gemeinsam mit allen, die für Gott abgesondert sind:
Als er aber auf dem Wege war und in die Nähe von Damaskus kam, umleuchtete ihn plötzlich ein Licht vom Himmel; und er fiel auf die Erde und hörte eine Stimme, die sprach zu ihm: Saul, Saul, was verfolgst du mich? Er aber sprach: Herr, wer bist du? Der sprach: Ich bin Jesus, den du verfolgst. Apostelgeschichte 9,3-5
Saulus aber richtete sich auf von der Erde; und als er seine Augen aufschlug, sah er nichts. Sie nahmen ihn aber bei der Hand und führten ihn nach Damaskus; und er konnte drei Tage nicht sehen und aß nicht und trank nicht. Es war aber ein Jünger in Damaskus mit Namen Hananias; dem erschien der Herr und sprach: Hananias! Und er sprach: Hier bin ich, Herr. Der Herr sprach zu ihm: Steh auf und geh in die Straße, die die Gerade heißt, und frage in dem Haus des Judas nach einem Mann mit Namen Saulus von Tarsus. Denn siehe, er betet und hat in einer Erscheinung einen Mann gesehen mit Namen Hananias, der zu ihm hereinkam und die Hand auf ihn legte, damit er wieder sehend werde. ... Und Hananias ging hin und kam in das Haus und legte die Hände auf ihn und sprach: Lieber Bruder Saul, der Herr hat mich gesandt, Jesus, der dir auf dem Wege hierher erschienen ist, dass du wieder sehend und mit dem Heiligen Geist erfüllt werdest. Und sogleich fiel es von seinen Augen wie Schuppen und er wurde wieder sehend; und er stand auf, ließ sich taufen und nahm Speise zu sich und stärkte sich.  Apostelgeschichte 9,8-19

Nach Paulus Bekehrung zu Christus wurde er vom Herrn erwählt für die Heiden ein Zeuge seiner Errettung zu sein, damit ihre Augen aufgetan werden und sie sich bekehren von der Finsternis zum Licht und von der Gewalt des Satans zu Gott:
Ich aber sprach: Herr, wer bist du? Der Herr sprach: Ich bin Jesus, den du verfolgst; steh nun auf und stell dich auf deine Füße. Denn dazu bin ich dir erschienen, um dich zu erwählen zum Diener und zum Zeugen für das, was du von mir gesehen hast und was ich dir noch zeigen will. Und ich will dich erretten von deinem Volk und von den Heiden, zu denen ich dich sende, um ihnen die Augen aufzutun, dass sie sich bekehren von der Finsternis zum Licht und von der Gewalt des Satans zu Gott. So werden sie Vergebung der Sünden empfangen und das Erbteil samt denen, die geheiligt sind durch den Glauben an mich. Apostelgeschichte 26,15-18

Wir waren zuvor uns selbst und unseren eigenen Wegen überlassen. In Finsternis und Unwissenheit hatten wir uns aufgehalten, aber jetzt wurden unsere Augen aufgetan. Dadurch konnten wir uns aus der Finsternis und der Gewalt Satans zu dem Licht und zu Gott hinwenden. Genau das ist es, was wir unter Bekehrung verstehen. Natürlich muss die Überführung von der Sünde darin enthalten sein, denn keiner von uns kann in Gottes Licht kommen ohne diese bußfertige Überzeugung. Dann aber wird die Vergebung empfangen, sie ist das Ergebnis jener Hinwendung. Die Vergebung ist ein göttlicher Akt, und sie löst große Freude aus. Mit der Vergebung unserer Sünden wird auch die darauf ruhende Strafe weggenommen.

Gott ist Licht, und in ihm ist keine Finsternis. Wenn wir Gemeinschaft mit ihm haben wollen, dann dürfen wir nicht mehr, wie vor unserer Errettung, in der Finsternis wandeln:
Und das ist die Botschaft, die wir von ihm gehört haben und euch verkündigen: Gott ist Licht, und in ihm ist keine Finsternis. Wenn wir sagen, dass wir Gemeinschaft mit ihm haben, und wandeln in der Finsternis, so lügen wir und tun nicht die Wahrheit. Wenn wir aber im Licht wandeln, wie er im Licht ist, so haben wir Gemeinschaft untereinander, und das Blut Jesu, seines Sohnes, macht uns rein von aller Sünde. 1.Johannes 1,5-7

Wir sind durch Christus von der Macht der Finsternis errettet und haben die Vergebung unserer Sünden erhalten, und sind in sein Reich hineinversetzt worden:
Er hat uns errettet von der Macht der Finsternis und hat uns versetzt in das Reich seines lieben Sohnes, in dem wir die Erlösung haben, nämlich die Vergebung der Sünden.
Kolosser 1,13-14

 Nun sind wir Licht im Herrn und leben als Kinder des Lichts und bringen Frucht:
Denn ihr wart früher Finsternis; nun aber seid ihr Licht in dem Herrn. Lebt als Kinder des Lichts; die Frucht des Lichts ist lauter Güte und Gerechtigkeit und Wahrheit.
Epheser 5,8-9

Das Licht eines von Christus erfüllten Lebens ist, die Finsternis mit dem Licht Christi erleuchten, so dass Menschen in uns Christus erkennen können und dadurch zur Umkehr von der Finsternis zum Licht bereit sind.
Dies wird bewirkt durch das Lesen oder hören des lebendigen, unvergänglichen Wortes Gottes (Hebräer 4,12), im Besonderen vom Gericht des heiligen und gerechten Gottes, der jeden Sünder richten wird, und vom Erlösungswerk Christi, das uns vor dem schrecklichen Gericht bewahrt. So kann der Heilige Geist das Herz der Menschen öffnen und sie überführen, dass sie verlorene Sünder sind und ohne den Glauben an Christus den ewigen Tod, getrennt von Gott, erleiden müssen. Durch diese erschreckende Erkenntnis sind sie dann bereit ihre Sünden zu bekennen und Christus als ihren Erretter, Heiland und Herrn anzunehmen, sodass Gott und sein Sohn durch ihre grenzenlose Liebe sie aus der Finsternis herausreißen und ihnen die Wiedergeburt (Neugeburt), zu einem neuen geistlichen Leben in Christus, schenken können.

Wir sind das Volk des Eigentums Gottes und sollen seine Wohltaten an uns verkündigen:
Ihr aber seid das auserwählte Geschlecht, die königliche Priesterschaft, das heilige Volk, das Volk des Eigentums, dass ihr verkündigen sollt die Wohltaten dessen, der euch berufen hat von der Finsternis zu seinem wunderbaren Licht.
1.Petrus 2,9

Wir danken ihm mit Anbetung und Lobpreis für seine Liebe, Gnade, Güte und Barmherzigkeit. Unser Herr ist gut, ihn lieben wir von ganzem Herzen, weil er uns zuerst geliebt hat und uns herausgerissen hat aus der Finsternis in sein helles, wunderbares Licht und uns in sein Reich versetzt hat.

3.19 Christus ist der Urheber des ewigen Heils

Für alle die Christus gehorsam sind ist er Urheber und Anfänger ihres ewigen Heils:
... Und als er vollendet war, ist er für alle, die ihm gehorsam sind, der Urheber des ewigen Heils geworden. Hebräer 5,7-9
Vom Anfang unseres Glaubens (Wiedergeburt) bis zur Vollendung unseres Glaubens, ist Christus "der Anfänger und Vollender des Glaubens (Hebräer 12,2)" unseres ewigen Heils.

Schon im Alten Testament offenbarte Gott, dass er seine Gnade walten und unsre Übertretungen von uns sein lässt:
Denn so hoch der Himmel über der Erde ist, lässt er seine Gnade walten über denen, die ihn fürchten. So fern der Morgen ist vom Abend, lässt er unsre Übertretungen von uns sein. Wie sich ein Vater über Kinder erbarmt, so erbarmt sich der HERR über die, die ihn fürchten. Psalm 103,11-13
Durch das Erlösungswerk seines Sohnes Christus hat Gott sich über uns erbarmt und uns unsere Übertretungen vergeben, so dass Christus der Urheber unseres ewigen Heils wurde.

Christus ist für uns einmal geopfert worden um unsere Sünden wegzunehmen:
... so ist auch Christus einmal geopfert worden, die Sünden vieler wegzunehmen; zum zweiten Mal wird er nicht der Sünde wegen erscheinen, sondern denen, die auf ihn warten, zum Heil. Hebräer 9,28
Wenn der Herr wiederkommt und uns zu sich in das himmlische neue Jerusalem holt werden wir zur Vollendung unseres Glaubens und zum ewigen Heil kommen.

Nur in Christus ist das Heil und nur durch ihn werden wir selig:
Und in keinem andern ist das Heil, auch ist kein andrer Name unter dem Himmel den Menschen gegeben, durch den wir sollen selig werden. Apostelgeschichte 4,12

Christus wurde zum Licht der Heiden gemacht, damit er das Heil ist bis an die Enden der Erde:
Denn so hat uns der Herr geboten (Jesaja 49,6): »Ich habe dich zum Licht der Heiden gemacht, damit du das Heil seist bis an die Enden der Erde.« Apostelgeschichte 13,47

Zu den Heiden wurde das Heil Gottes gesandt damit sie es hören:
So sei es euch kundgetan, dass den Heiden dies Heil Gottes gesandt ist; und sie werden es hören. Apostelgeschichte 28,28
Alle Menschen sollen die Botschaft vom Heil Gottes hören, so dass sie Christus als ihr Heil erkennen können. So dass sie dadurch bereit sind ihre Herzen von dem Heiligen Geist öffnen zu lassen und er ihnen offenbaren kann, dass sie verlorene Sünder sind, weil sie nicht an Christus glauben, und deshalb in dem kommenden Gericht Gottes für schuldig befunden werden und für ewig verloren gehen. Dadurch werden sie bereit sein das Wort vom Heil (Erlösungswerk) Christi anzunehmen, so dass der Heilige Geist ihnen den Glauben an Christus schenken kann:
Und wenn er (der Heilige Geist) kommt, wird er der Welt die Augen auftun über die Sünde und über die Gerechtigkeit und über das Gericht; über die Sünde: dass sie nicht an mich glauben; über die Gerechtigkeit: dass ich zum Vater gehe und ihr mich hinfort nicht seht; über das Gericht: dass der Fürst dieser Welt gerichtet ist. Johannes 16,8-11

3.20 Christus ist ein Hoherpriester in Ewigkeit

Siehe auch den Artikel Der Hohepriester Jesus Christus von Andrew Murray

Christus ist nicht nur der Mittler des neuen, ewigen Bundes, sondern auch ein Hoherpriester in Ewigkeit nach der Ordnung Melchisedeks.
Im Alten Testament finden wir verschiedene Vorbilder auf Jeschua Christus hin. Das markanteste davon ist Melchisedek, der König und Priester von Salem (das spätere Jerusalem):
Der HERR hat geschworen und es wird ihn nicht gereuen: »Du bist ein Priester ewiglich nach der Weise Melchisedeks.« Psalm 110,4
So hat auch Christus sich nicht selbst die Ehre beigelegt, Hoherpriester zu werden, sondern der, der zu ihm gesagt hat (Psalm 2,7): »Du bist mein Sohn, heute habe ich dich gezeugt.« Wie er auch an anderer Stelle spricht (Psalm 110,4): »Du bist ein Priester in Ewigkeit nach der Ordnung Melchisedeks.«
Hebräer 5,5-6
Diese haben wir als einen sicheren und festen Anker unsrer Seele, der auch hineinreicht bis in das Innere hinter dem Vorhang. Dahinein ist der Vorläufer für uns gegangen, Jesus, der ein Hoherpriester geworden ist in Ewigkeit nach der Ordnung Melchisedeks.
Hebräer 6,19-20
Melchisedek heißt übersetzt „König der Gerechtigkeit“, er war aber auch König von Salem (Friede). Der Name wurde später geändert in „Jerusalem“. Über seine Herkunft und die Dauer seines Priestertums steht folgendes:
Dieser Melchisedek aber war König von Salem, Priester Gottes des Höchsten; er ging Abraham entgegen, als der vom Sieg über die Könige zurückkam, und segnete ihn; ihm gab Abraham auch den Zehnten von allem. Erstens heißt er übersetzt: König der Gerechtigkeit; dann aber auch: König von Salem, das ist: König des Friedens. Er ist ohne Vater, ohne Mutter, ohne Stammbaum und hat weder Anfang der Tage noch Ende des Lebens. So gleicht er dem Sohn Gottes und bleibt Priester in Ewigkeit. Hebräer 7,1-3

Melchisedek konnte als ein Priester Gottes des Höchsten Abraham segnen und von ihm auch den Zehnten entgegennehmen. Auch brachte er Abraham Brot und Wein, dies weist schon auf das Opfer Jeschua hin:
Als er (Abraham) nun zurückkam von dem Sieg über Kedor-Laomer und die Könige mit ihm, ging ihm entgegen der König von Sodom in das Tal Schawe, das ist das Königstal. Aber Melchisedek, der König von Salem, trug Brot und Wein heraus. Und er war ein Priester Gottes des Höchsten und segnete ihn und sprach: Gesegnet seist du, Abram, vom höchsten Gott, der Himmel und Erde geschaffen hat; und gelobt sei Gott der Höchste, der deine Feinde in deine Hand gegeben hat. Und Abram gab ihm den Zehnten von allem. 1.Mose14,17-20
Auch uns hat der Herr Jeschua für das Mahl zum Gedächtnis an seinen Opfertod Brot und Wein verordnet (siehe das Kapitel "3.59 Abendmahl des Herrn"), uns gesegnet und unsere Feinde, Satan und die Mächte der Finsternis durch seinen Tod und Auferstehung für uns besiegt (siehe Der Herr hat für uns eine vollkommene Erlösung errungen) und uns Macht über alle Gewalt des Feindes gegeben:
Seht, ich habe euch Macht gegeben, zu treten auf Schlangen und Skorpione, und Macht über alle Gewalt des Feindes; und nichts wird euch schaden. Lukas 10,19

Wir haben einen solchen Hohenpriester, der da sitzt zur Rechten des Thrones der Majestät im Himmel und ist ein Diener am Heiligtum und an der wahren Stiftshütte, die Gott aufgerichtet hat und nicht ein Mensch. Hebräer 8,1-2
Durch Mose hatte Gott den Israeliten genaue Anweisungen gegeben, wie sie die Stiftshütte, dieses irdische „Modell“ des himmlischen Thronsaals, bauen sollten. Im heiligsten Bereich des Heiligtums, im sogenannten Allerheiligsten, stand die Bundeslade mit den Tafeln der Zehn Gebote. Ihr Deckel galt als Gottes Thron, umrahmt von zwei goldenen Cherubim.
Den Bundesladedeckel nennt man auch „Gnadenthron“ oder „Gnadenstuhl“.

Die Priester brachten für sich selbst und für das Volk vor dem Heiligtum auf dem Brandopferaltar Opfergaben zu Gott.
Christus aber als ein Hoherpriester der größeren und vollkommeneren himmlischen Stiftshütte ist durch sein eigenes Blut ein für alle Mal in das Heiligtum eingegangen und hat sich selbst als Opfer ohne Fehl Gott dargebracht:
Christus aber ist gekommen als ein Hoherpriester der zukünftigen Güter durch die größere und vollkommenere Stiftshütte, die nicht mit Händen gemacht ist, das ist: die nicht von dieser Schöpfung ist. Er ist auch nicht durch das Blut von Böcken oder Kälbern, sondern durch sein eigenes Blut ein für alle Mal in das Heiligtum eingegangen und hat eine ewige Erlösung erworben. Denn wenn schon das Blut von Böcken und Stieren und die Asche von der Kuh durch Besprengung die Unreinen heiligt, sodass sie äußerlich rein sind, um wie viel mehr wird dann das Blut Christi, der sich selbst als Opfer ohne Fehl durch den ewigen Geist Gott dargebracht hat, unser Gewissen reinigen von den toten Werken, zu dienen dem lebendigen Gott! Hebräer 9,11-14

Dieses Opfer ohne Fehl ist das Lamm Gottes, Christus das der Welt Sünde trug und eine ewige Erlösung für alle an ihn Gläubigen erwarb:
Denn einen solchen Hohenpriester mussten wir auch haben, der heilig, unschuldig, unbefleckt, von den Sündern geschieden und höher ist als der Himmel. Er hat es nicht nötig wie jene Hohenpriester, täglich zuerst für die eigenen Sünden Opfer darzubringen und dann für die des Volkes; denn das hat er ein für alle Mal getan, als er sich selbst opferte. Denn das Gesetz macht Menschen zu Hohenpriestern, die Schwachheit an sich haben; dies Wort des Eides aber, das erst nach dem Gesetz gesagt worden ist, setzt den Sohn ein, der ewig und vollkommen ist.
Hebräer 7,26-28

Durch, Jeschua, den Sohn Gottes, dürfen wir mit Zuversicht zu dem Thron der Gnade kommen:
Weil wir denn einen großen Hohenpriester haben, Jesus, den Sohn Gottes, der die Himmel durchschritten hat, so lasst uns festhalten an dem Bekenntnis. Denn wir haben nicht einen Hohenpriester, der nicht könnte mit leiden mit unserer Schwachheit, sondern der versucht worden ist in allem wie wir, doch ohne Sünde. Darum lasst uns hinzutreten mit Zuversicht zu dem Thron der Gnade, damit wir Barmherzigkeit empfangen und Gnade finden zu der Zeit, wenn wir Hilfe nötig haben. Hebräer 4,14-16

Durch Christus haben wir teil an der himmlischen Berufung. Er war treu über Gottes Haus. Sein Haus sind wir:
Darum, ihr heiligen Brüder, die ihr teilhabt an der himmlischen Berufung, schaut auf den Apostel und Hohenpriester, den wir bekennen, Jesus, der da treu ist dem, der ihn gemacht hat, wie auch Mose in Gottes ganzem Hause. ... Christus aber war treu als Sohn über Gottes Haus. Sein Haus sind wir, wenn wir das Vertrauen und den Ruhm der Hoffnung festhalten. Hebräer 3,1-6

Unser Herr ist nicht nach dem Gesetz als Hoherpriester eingesetzt, sondern nach der Kraft unzerstörbaren Lebens. Damit wurde das frühere Gebot (Gesetz, siehe 6.1-6.3 Gerecht allein durch den Glauben) für die an Christus Gläubigen aufgehoben, weil es nichts zur Vollendung bringen konnte. So ist Jeschua Bürge eines viel besseren ewigen Bundes geworden:
Wäre nun die Vollendung durch das levitische Priestertum gekommen – denn unter diesem hat das Volk das Gesetz empfangen –, wozu war es dann noch nötig, einen andern als Priester nach der Ordnung Melchisedeks einzusetzen, anstatt einen nach der Ordnung Aarons zu benennen? Denn wenn das Priestertum verändert wird, dann muss auch das Gesetz verändert werden. Denn der, von dem das gesagt wird, der ist von einem andern Stamm, von dem nie einer am Altar gedient hat. Denn es ist ja offenbar, dass unser Herr aus Juda hervorgegangen ist, zu welchem Stamm Mose nichts gesagt hat vom Priestertum. Und noch klarer ist es, wenn, in gleicher Weise wie Melchisedek, ein anderer als Priester eingesetzt wird, der es nicht geworden ist nach dem Gesetz äußerlicher Gebote, sondern nach der Kraft unzerstörbaren Lebens. Denn es wird bezeugt (Psalm 110,4): »Du bist ein Priester in Ewigkeit nach der Ordnung Melchisedeks.« Denn damit wird das frühere Gebot aufgehoben – weil es zu schwach und nutzlos war; denn das Gesetz konnte nichts zur Vollendung bringen –, und eingeführt wird eine bessere Hoffnung, durch die wir uns zu Gott nahen. Und das geschah nicht ohne Eid. Denn jene sind ohne Eid Priester geworden, dieser aber durch den Eid dessen, der zu ihm spricht (Psalm 110,4): »Der Herr hat geschworen und es wird ihn nicht gereuen: Du bist ein Priester in Ewigkeit.« So ist Jesus Bürge eines viel besseren Bundes geworden. Auch sind es viele, die Priester wurden, weil der Tod keinen bleiben ließ; dieser aber hat, weil er ewig bleibt, ein unvergängliches Priestertum. Daher kann er auch für immer selig machen, die durch ihn zu Gott kommen; denn er lebt für immer und bittet für sie. Hebräer 7,11-25

3.21 Vom Himmelreich und vom Reich Gottes

Des HERRN ist das Reich:
Denn des HERRN ist das Reich, und er herrscht unter den Heiden. Ihn allein werden anbeten alle, die in der Erde schlafen; vor ihm werden die Knie beugen alle, die zum Staube hinabfuhren und ihr Leben nicht konnten erhalten. Er wird Nachkommen haben, die ihm dienen; vom Herrn wird man verkündigen Kind und Kindeskind. Sie werden kommen und seine Gerechtigkeit predigen dem Volk, das geboren wird. Denn er hat's getan. Psalm 22,29-32

Alle Menschen sollen Buße tun und an das Evangelium glauben, damit auch ihnen das Himmelreich nahekommt:
Seit der Zeit fing Jesus an zu predigen: Tut Buße, denn das Himmelreich ist nahe herbeigekommen! Matthäus 3,2 & Matthäus 4,17
Jesus sprach: Die Zeit ist erfüllt und das Reich Gottes ist herbeigekommen. Tut Buße und glaubt an das Evangelium!
Markus 1,15

Uns wurde es von Gott gegeben, die Geheimnisse des Reiches Gottes zu verstehen:
Er aber sprach: Euch ist's gegeben, die Geheimnisse des Reiches Gottes zu verstehen, den andern aber in Gleichnissen, damit sie es nicht sehen, auch wenn sie es sehen, und nicht verstehen, auch wenn sie es hören. Lukas 8,10
Alle, die nicht an Christus glauben, können die Geheimnisse des Reiches Gottes nicht verstehen und wenn sie nicht umkehren und Christus nicht als ihren Erretter annehmen, werden sie nach ihrem Tod nicht ins Reich Gottes kommen können.

Das Himmelreich gleicht einem Menschen der guten Samen aussät:
Er legte ihnen ein anderes Gleichnis vor und sprach: Das Himmelreich gleicht einem Menschen, der guten Samen auf seinen Acker säte. Als aber die Leute schliefen, kam sein Feind und säte Unkraut zwischen den Weizen und ging davon. Als nun die Saat wuchs und Frucht brachte, da fand sich auch das Unkraut. Da traten die Knechte zu dem Hausvater und sprachen: Herr, hast du nicht guten Samen auf deinen Acker gesät? Woher hat er denn das Unkraut? Er sprach zu ihnen: Das hat ein Feind getan. Da sprachen die Knechte: Willst du denn, dass wir hingehen und es ausjäten? Er sprach: Nein! Damit ihr nicht zugleich den Weizen mit ausrauft, wenn ihr das Unkraut ausjätet. Lasst beides miteinander wachsen bis zur Ernte; und um die Erntezeit will ich zu den Schnittern sagen: Sammelt zuerst das Unkraut und bindet es in Bündel, damit man es verbrenne; aber den Weizen sammelt mir in meine Scheune. Matthäus 13,24-30
Da ließ Jesus das Volk gehen und kam heim. Und seine Jünger traten zu ihm und sprachen: Deute uns das Gleichnis vom Unkraut auf dem Acker. Er antwortete und sprach zu ihnen: Der Menschensohn ist's, der den guten Samen sät. Der Acker ist die Welt. Der gute Same sind die Kinder des Reichs. Das Unkraut sind die Kinder des Bösen. Der Feind, der es sät, ist der Teufel. Die Ernte ist das Ende der Welt. Die Schnitter sind die Engel. Wie man nun das Unkraut ausjätet und mit Feuer verbrennt, so wird's auch am Ende der Welt gehen. Der Menschensohn wird seine Engel senden, und sie werden sammeln aus seinem Reich alles, was zum Abfall verführt, und die da Unrecht tun, und werden sie in den Feuerofen werfen; da wird Heulen und Zähneklappern sein. Dann werden die Gerechten leuchten wie die Sonne in ihres Vaters Reich. Wer Ohren hat, der höre!
Matthäus 13,36-43

Wenn wir das Wort Gottes wie Samen aussäen dann wird es für das Reich Gottes Frucht bringen:
Und er sprach: Mit dem Reich Gottes ist es so, wie wenn ein Mensch Samen aufs Land wirft und schläft und aufsteht, Nacht und Tag; und der Same geht auf und wächst – er weiß nicht wie. Denn von selbst bringt die Erde Frucht, zuerst den Halm, danach die Ähre, danach den vollen Weizen in der Ähre. Wenn sie aber die Frucht gebracht hat, so schickt er alsbald die Sichel hin; denn die Ernte ist da. Markus 4,26-29

Das Himmelreich muss uns mehr Wert sein als alles andere:
Das Himmelreich gleicht einem Schatz, verborgen im Acker, den ein Mensch fand und verbarg; und in seiner Freude ging er hin und verkaufte alles, was er hatte, und kaufte den Acker. Wiederum gleicht das Himmelreich einem Kaufmann, der gute Perlen suchte, und als er eine kostbare Perle fand, ging er hin und verkaufte alles, was er hatte, und kaufte sie. Matthäus 13,44-46

Das Gleichnis vom Himmelreich und einem Fischernetz:
Wiederum gleicht das Himmelreich einem Netz, das ins Meer geworfen ist und Fische aller Art fängt. Wenn es aber voll ist, ziehen sie es heraus an das Ufer, setzen sich und lesen die guten in Gefäße zusammen, aber die schlechten werfen sie weg. So wird es auch am Ende der Welt gehen: Die Engel werden ausgehen und die Bösen von den Gerechten scheiden und werden sie in den Feuerofen werfen; da wird Heulen und Zähneklappern sein. Matthäus 13,47-50

Das Gleichnis vom Himmelreich und einem Senfkorn:
Ein anderes Gleichnis legte er ihnen vor und sprach: Das Himmelreich gleicht einem Senfkorn, das ein Mensch nahm und auf seinen Acker säte; das ist das kleinste unter allen Samenkörnern; wenn es aber gewachsen ist, so ist es größer als alle Kräuter und wird ein Baum, sodass die Vögel unter dem Himmel kommen und wohnen in seinen Zweigen.
Matthäus 13,31-32
Immer wieder wird in der Heiligen Schrift das lebendige Wort Gottes mit Samen oder Saatgut verglichen: "der Same ist das Wort Gottes" Lukas 8,11.
Dass Himmelreich fängt sehr klein an, wie ein Senfkorn. Dieses Senfkorn muss ausgestreut werden, damit es aufgehen, wachsen und Frucht tragen kann. Gott gibt Wachstum und Gelingen, aber das Ausstreuen hat er in unsere Hand gelegt. Wir sind dafür verantwortlich, dass der gute Same ausgesät wird. Genauso ist es mit dem Wort Gottes, es muss verkündet werden, damit es seine lebendige Wirkung entfalten kann. So wertlos wie ein Same ist, der nicht in die Erde fällt, genauso wertlos ist ein Evangelium, das nicht verkündet und gehört wird. Die Verkündigung der Frohen Botschaft unseres gestorbenen, auferstandenen und triumphierenden Herrn Christus sollte der Kernpunkt all unserer Bemühungen, unseres Dienstes und unserer Arbeit sein. Wir wollen sehen, dass das Wort nicht leer zurückkommt, sondern reichlich Frucht trägt (siehe Jesaja 55,11). Das Aufgehen und Wachsen des Senfkornsamens soll ein Symbol dafür sein, wie es ist, wenn ein Mensch aufblüht, der aus der Finsternis der Gottlosigkeit in die herrliche Gotteskindschaft hineinfindet.

Das Gleichnis von den törichten und den klugen Jungfrauen:
Dann wird das Himmelreich gleichen zehn Jungfrauen, die ihre Lampen nahmen und gingen hinaus, dem Bräutigam entgegen. Aber fünf von ihnen waren töricht und fünf waren klug. Die törichten nahmen ihre Lampen, aber sie nahmen kein Öl mit. Die klugen aber nahmen Öl mit in ihren Gefäßen, samt ihren Lampen. Als nun der Bräutigam lange ausblieb, wurden sie alle schläfrig und schliefen ein. Um Mitternacht aber erhob sich lautes Rufen: Siehe, der Bräutigam kommt! Geht hinaus, ihm entgegen! Da standen diese Jungfrauen alle auf und machten ihre Lampen fertig. Die törichten aber sprachen zu den klugen: Gebt uns von eurem Öl, denn unsre Lampen verlöschen. Da antworteten die klugen und sprachen: Nein, sonst würde es für uns und euch nicht genug sein; geht aber zum Kaufmann und kauft für euch selbst. Und als sie hingingen zu kaufen, kam der Bräutigam; und die bereit waren, gingen mit ihm hinein zur Hochzeit, und die Tür wurde verschlossen. Später kamen auch die andern Jungfrauen und sprachen: Herr, Herr, tu uns auf! Er antwortete aber und sprach: Wahrlich, ich sage euch: Ich kenne euch nicht. Darum wachet! Denn ihr wisst weder Tag noch Stunde.
Matthäus 25,1-13
Jeschua erzählte dieses Gleichnis den Jüngern, weil er sie zur Wachsamkeit ermahnen wollte. Da sie weder Tag noch Stunde wissen werden, wann der Bräutigam wiederkommen wird, sollten sie allezeit bereit sein. Mit anderen Worten: "Lebt so, wie wenn es euer letzter Tag wäre! Denkt und handelt so, wie wenn ihr Morgen dem Herrn der Herrlichkeit begegnen würdet!" Wenn wir wachsam sind gehören wir zu den klugen Jungfrauen, die zwar vor Mitternacht auch einschlafen, aber dann genügend Öl haben, um bei der Hochzeit eingelassen zu werden.
Das Himmelreich ist ein Bild für den Plan und das Wirken Gottes mit den an den Christus Gläubigen. Die Jungfrauen stehen sinnbildlich für alle Gläubigen. Die Lampen sind ein Bild für den Glauben von Menschen an einen Weg der zu Gott führt. Das Lampenöl ist ein Bild vom Heiligen Geist.
Die törichten Jungfrauen sind Gläubige die nach ihrer Errettung ein religiöses christliches Leben führen und dadurch im Laufe der Zeit nicht mehr vom Heiligen Geist erfüllt waren. Sie werden dann zur Hochzeit des Bräutigams mit seiner Braut nicht eingelassen, da der Bräutigam diese nicht zu seiner Braut gehörig kennt.
Die klugen Jungfrauen hatten genug Öl damit Ihre Lampen hell leuchteten. Es sind die an Christus Gläubigen, die ihr Leben immer wieder neu mit dem Heiligen Geist erfüllen ließen. Sie gehören zur Braut Christi und werden mit Ihrem Bräutigam die Hochzeit feiern.

Das Reich Gottes ist Gerechtigkeit, Friede und Freude:
Denn das Reich Gottes ist nicht Essen und Trinken, sondern Gerechtigkeit und Friede und Freude in dem Heiligen Geist. Römer 14,17

Das Reich Gottes steht in Kraft:
Denn das Reich Gottes steht nicht in Worten, sondern in Kraft. 1.Korinther 4,20

Das Reich Gottes besteht aus Unverweslichkeit:
Das sage ich aber, liebe Brüder, dass Fleisch und Blut das Reich Gottes nicht ererben können; auch wird das Verwesliche nicht erben die Unverweslichkeit. 1.Korinther 15,50

Wir müssen von neuem geboren sein um ins Reich Gottes zu kommen:
Jesus antwortete und sprach zu ihm: Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Es sei denn, dass jemand von neuem geboren werde, so kann er das Reich Gottes nicht sehen. ... Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Es sei denn, dass jemand geboren werde aus Wasser und Geist, so kann er nicht in das Reich Gottes kommen. Johannes 3,3-5

Das Reich Gottes ist mitten unter uns:
Das Reich Gottes kommt nicht so, dass man's beobachten kann; man wird auch nicht sagen: Siehe, hier ist es!, oder: Da ist es! Denn siehe, das Reich Gottes ist mitten unter euch. Lukas 17,20-21

Ein Zeichen, dass das Reich Gottes zu uns gekommen ist:
Wenn ich aber die bösen Geister durch den Geist Gottes austreibe, so ist ja das Reich Gottes zu euch gekommen. Matthäus 12,28

So wie Christus seine Jünger aussandte, so sendet er auch uns aus vom Himmelreich zu predigen:
Diese Zwölf sandte Jesus aus, gebot ihnen und sprach: Geht nicht den Weg zu den Heiden und zieht in keine Stadt der Samariter, sondern geht hin zu den verlorenen Schafen aus dem Hause Israel. Geht aber und predigt und sprecht: Das Himmelreich ist nahe herbeigekommen. Macht Kranke gesund, weckt Tote auf, macht Aussätzige rein, treibt böse Geister aus. Umsonst habt ihr's empfangen, umsonst gebt es auch. Matthäus 10,5-8

Das Himmelreich gehört denen die geistlich arm sind und verfolgt werden:
Selig sind, die da geistlich arm sind; denn ihrer ist das Himmelreich. Matthäus 5,3
Selig sind, die um der Gerechtigkeit willen verfolgt werden; denn ihrer ist das Himmelreich.
Matthäus 5,10

Den Kindern gehört das Himmelreich:
Da wurden Kinder zu ihm gebracht, damit er die Hände auf sie legte und betete. Die Jünger aber fuhren sie an. Aber Jesus sprach: Lasset die Kinder und wehret ihnen nicht, zu mir zu kommen; denn solchen gehört das Himmelreich. Und er legte die Hände auf sie und zog von dort weiter. Matthäus 19,13-15

Wir müssen zuerst nach dem Reich Gottes trachten:
Trachtet zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, so wird euch das alles zufallen. Matthäus 6,33

Wir müssen Christi Gebote tun um groß im Himmelreich zu sein:
Wer nun eines von diesen kleinsten Geboten auflöst und lehrt die Leute so, der wird der Kleinste heißen im Himmelreich; wer es aber tut und lehrt, der wird groß heißen im Himmelreich. Matthäus 5,19
Wahrlich, ich sage euch: Unter allen, die von einer Frau geboren sind, ist keiner aufgetreten, der größer ist als Johannes der Täufer; der aber der Kleinste ist im Himmelreich, ist größer als er.
Matthäus 11,11

Wer nicht umkehrt und nicht wie ein Kind vertraut, der wird nicht ins Himmelreich kommen:
Zu derselben Stunde traten die Jünger zu Jesus und fragten: Wer ist doch der Größte im Himmelreich? Jesus rief ein Kind zu sich und stellte es mitten unter sie und sprach: Wahrlich, ich sage euch: Wenn ihr nicht umkehrt und werdet wie die Kinder, so werdet ihr nicht ins Himmelreich kommen. Wer nun sich selbst erniedrigt und wird wie dies Kind, der ist der Größte im Himmelreich. Und wer ein solches Kind aufnimmt in meinem Namen, der nimmt mich auf. Matthäus 18,1-5

Unsere Gerechtigkeit muss besser sein als die der Schriftgelehrten und Pharisäer:
Denn ich sage euch: Wenn eure Gerechtigkeit nicht besser ist als die der Schriftgelehrten und Pharisäer, so werdet ihr nicht in das Himmelreich kommen. Matthäus 5,20

Wir müssen den Willen Gottes tun um ins Himmelreich zu kommen:
Es werden nicht alle, die zu mir sagen: Herr, Herr!, in das Himmelreich kommen, sondern die den Willen tun meines Vaters im Himmel. Matthäus 7,21

Wenn wir unsere Hoffnung auf Reichtum setzen so werden wir schwer ins Himmelreich kommen:
Jesus aber sprach zu seinen Jüngern: Wahrlich, ich sage euch: Ein Reicher wird schwer ins Himmelreich kommen. Und weiter sage ich euch: Es ist leichter, dass ein Kamel durch ein Nadelöhr gehe, als dass ein Reicher ins Reich Gottes komme. Als das seine Jünger hörten, entsetzten sie sich sehr und sprachen: Ja, wer kann dann selig werden? Jesus aber sah sie an und sprach zu ihnen: Bei den Menschen ist's unmöglich; aber bei Gott sind alle Dinge möglich. Matthäus 19,23-26

Sünder die bereit sind umzukehren kommen eher ins Reich Gottes:
Jesus sprach zu ihnen: Wahrlich, ich sage euch: Die Zöllner und Huren kommen eher ins Reich Gottes als ihr. Matthäus 21,31

Das Reich Gottes wird dem Volk Gottes gegeben, das Früchte bringt:
Darum sage ich euch: Das Reich Gottes wird von euch genommen und einem Volk gegeben werden, das seine Früchte bringt. Matthäus 21,43

Ungerechte werden das Reich Gottes nicht ererben:
Oder wisst ihr nicht, dass die Ungerechten das Reich Gottes nicht ererben werden? Lasst euch nicht irreführen! Weder Unzüchtige noch Götzendiener, Ehebrecher, Lustknaben, Knabenschänder, Diebe, Geizige, Trunkenbolde, Lästerer oder Räuber werden das Reich Gottes ererben. 1.Korinther 6,9-10

Was uns zum Abfall verführt müssen wir von uns werfen um ins Reich Gottes einzugehen:
Wenn dich dein Auge zum Abfall verführt, so wirf's von dir! Es ist besser für dich, dass du einäugig in das Reich Gottes gehst, als dass du zwei Augen hast und wirst in die Hölle geworfen. Markus 9,47

Wir sind zu Gottes Reich und zu seiner Herrlichkeit berufen:
Denn ihr wisst, dass wir, wie ein Vater seine Kinder, einen jeden von euch ermahnt und getröstet und beschworen haben, euer Leben würdig des Gottes zu führen, der euch berufen hat zu seinem Reich. 1.Thessalonicher 2,11-12

Wer auf sein altes Leben zurücksieht taugt nicht für das Reich Gottes:
Jesus aber sprach zu ihm: Wer seine Hand an den Pflug legt und sieht zurück, der ist nicht geschickt für das Reich Gottes. Lukas 9,62

Viele aus allen Völkern werden mit Christus und seinen Heiligen im Himmelreich zu Tisch sitzen:
Aber ich sage euch: Viele werden kommen von Osten und von Westen und mit Abraham und Isaak und Jakob im Himmelreich zu Tisch sitzen. Matthäus 8,11

Wir müssen durch viele Bedrängnisse in das Reich Gottes eingehen. Apostelgeschichte 14,22

Schon im Alten Testament wird prophezeit, dass Gott ein Reich aufrichten wird, das ewig bleibt. Der Stein, der alle Reiche zerstörten wird, ist Christus:
Aber zur Zeit dieser Könige wird der Gott des Himmels ein Reich aufrichten, das nimmermehr zerstört wird; und sein Reich wird auf kein anderes Volk kommen. Es wird alle diese Königreiche zermalmen und zerstören; aber es selbst wird ewig bleiben, wie du ja gesehen hast, dass ein Stein ohne Zutun von Menschenhänden vom Berg herunterkam, der Eisen, Kupfer, Ton, Silber und Gold zermalmte. Daniel 2,44-45

Christus, der Menschensohn, wird von Gott Macht, Ehre und ein Reich bekommen das kein Ende hat:
Ich sah in diesem Gesicht in der Nacht, und siehe, es kam einer mit den Wolken des Himmels wie eines Menschen Sohn und gelangte zu dem, der uralt war, und wurde vor ihn gebracht. Der gab ihm Macht, Ehre und Reich, dass ihm alle Völker und Leute aus so vielen verschiedenen Sprachen dienen sollten. Seine Macht ist ewig und vergeht nicht, und sein Reich hat kein Ende. Daniel 7,13-14

Das Volk Gottes wird mit Christus im ewigen Reich Gottes regieren:
Aber das Reich und die Macht und die Gewalt über die Königreiche unter dem ganzen Himmel wird dem Volk der Heiligen des Höchsten gegeben werden, dessen Reich ewig ist, und alle Mächte werden ihm dienen und gehorchen. Daniel 7,27

Christus wird am Ende das Reich Gott, seinem Vater, übergeben:
Denn wie sie in Adam alle sterben, so werden sie in Christus alle lebendig gemacht werden. Ein jeder aber in seiner Ordnung: als Erstling Christus; danach, wenn er kommen wird, die, die Christus angehören; danach das Ende, wenn er das Reich Gott, dem Vater, übergeben wird, nachdem er alle Herrschaft und alle Macht und Gewalt vernichtet hat. 1.Korinther 15,22-24

Alle Reiche werden am Ende ein Reich Gottes sein, denn der Verkläger (Satan der Teufel, die Schlange) unserer Brüder ist verworfen:
Und ich hörte eine große Stimme, die sprach im Himmel: Nun ist das Heil und die Kraft und das Reich unseres Gottes geworden und die Macht seines Christus; denn der Verkläger unserer Brüder ist verworfen, der sie verklagte Tag und Nacht vor unserm Gott. Offenbarung 12,10

Wir werden »ein unerschütterliches Reich« empfangen:
Darum, weil wir ein unerschütterliches Reich empfangen, lasst uns dankbar sein und so Gott dienen mit Scheu und Furcht, wie es ihm gefällt; denn unser Gott ist ein verzehrendes Feuer. Hebräer 12,28-29
Wahre Gläubige haben »ein unerschütterliches Reich«. Das sollte uns zu höchster Anbetung führen. Wir sollten Gott unaufhörlich preisen, und zwar »mit Scheu und Furcht«. »Gott ist ein verzehrendes Feuer« für alle, die sich weigern, auf ihn zu hören. Doch für die Seinen ist seine Heiligkeit und Gerechtigkeit so groß, dass sie in uns tiefe Ehrerbietung und tiefste Ehrfurcht hervorrufen sollten.

3.22 Gott und Christus haben uns zuerst geliebt

Wie Jeremia ist auch uns der HERR erschienen und hat uns aus lauter Güte zu sich gezogen, da er uns je und je geliebt hat:
Der HERR ist mir erschienen von ferne: Ich habe dich je und je geliebt, darum habe ich dich zu mir gezogen aus lauter Güte. Jeremia 31,3

Gott liebt und segnet uns. In seiner Liebe vergibt er uns:
Und wenn ihr diese Rechte hört und sie haltet und danach tut, so wird der HERR, dein Gott, auch halten den Bund und die Barmherzigkeit, wie er deinen Vätern geschworen hat, und wird dich lieben und segnen und mehren. 5.Mose 7,12-13
Denn der HERR, dein Gott, ist bei dir, ein starker Heiland. Er wird sich über dich freuen und dir freundlich sein, er wird dir vergeben in seiner Liebe und wird über dich mit Jauchzen fröhlich sein. Zefanja 3,17

Nicht wir haben Gott geliebt, sondern er liebte uns zuerst. Als wir noch Sünder waren starb Christus für uns:
Lasst uns lieben, denn er hat uns zuerst geliebt.
1.Johannes 4,19
Gott aber erweist seine Liebe zu uns darin, dass Christus für uns gestorben ist, als wir noch Sünder waren.
Römer 5,8

Gott hatte uns vor Grundlegung der Welt schon geliebt und uns vorherbestimmt seine Kinder zu sein durch Christus:
Denn in ihm hat er uns erwählt, ehe der Welt Grund gelegt war, dass wir heilig und untadelig vor ihm sein sollten; in seiner Liebe hat er uns dazu vorherbestimmt, seine Kinder zu sein durch Christus nach dem Wohlgefallen seines Willens, zum Lob seiner herrlichen Gnade, mit der er uns begnadet hat in dem Geliebten. Epheser 1,4-6
Seht, welch eine Liebe hat uns der Vater erwiesen, dass wir Gottes Kinder heißen sollen. ... Meine Lieben, wir sind schon Gottes Kinder. 1.Johannes 3,1-2

Gott liebte uns so sehr, dass er Christus, seinen eingeborenen Sohn, zur Versöhnung unserer Sünden in die Welt gesandt hat:
Ihr Lieben, lasst uns einander lieb haben; denn die Liebe ist von Gott, und wer liebt, der ist von Gott geboren und kennt Gott. Wer nicht liebt, der kennt Gott nicht; denn Gott ist die Liebe. Darin ist erschienen die Liebe Gottes unter uns, dass Gott seinen eingebornen Sohn gesandt hat in die Welt, damit wir durch ihn leben sollen. Darin besteht die Liebe: Nicht dass wir Gott geliebt haben, sondern dass er uns geliebt hat und gesandt seinen Sohn zur Versöhnung für unsre Sünden. Ihr Lieben, hat uns Gott so geliebt, so sollen wir uns auch untereinander lieben. Niemand hat Gott jemals gesehen. Wenn wir uns untereinander lieben, so bleibt Gott in uns, und seine Liebe ist in uns vollkommen. Daran erkennen wir, dass wir in ihm bleiben und er in uns, dass er uns von seinem Geist gegeben hat.
1.Johannes 4,7-13

Deshalb hat er in seiner alle menschliche Vorstellung übersteigenden Liebe seinen Sohn zur Errettung einer verlorenen Welt dahingegeben:
Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Johannes 3,16
Vor dem Passafest aber erkannte Jesus, dass seine Stunde gekommen war, dass er aus dieser Welt ginge zum Vater; und wie er die Seinen geliebt hatte, die in der Welt waren, so liebte er sie bis ans Ende. Johannes 13,1
Denn die Liebe Christi drängt uns, zumal wir überzeugt sind, dass, wenn einer für alle gestorben ist, so sind sie alle gestorben. Und er ist darum für alle gestorben, damit, die da leben, hinfort nicht sich selbst leben, sondern dem, der für sie gestorben und auferstanden ist.
2.Korinther 5,14-15
... und lebt in der Liebe, wie auch Christus uns geliebt hat und hat sich selbst für uns gegeben als Gabe und Opfer, Gott zu einem lieblichen Geruch. Epheser 5,2

Das Gebot der Liebe ist das höchste und größte Gebot des Herrn:
»Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben von ganzem Herzen, von ganzer Seele und von ganzem Gemüt« (5.Mose 6,5). Dies ist das höchste und größte Gebot. Das andere aber ist dem gleich: »Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst« (3.Mose 19,18). In diesen beiden Geboten hängt das ganze Gesetz und die Propheten. Matthäus 22,37-40; Lukas 10,27
Jesus aber antwortete ihm: Das höchste Gebot ist das: »Höre, Israel, der Herr, unser Gott, ist der Herr allein, und du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben von ganzem Herzen, von ganzer Seele, von ganzem Gemüt und von allen deinen Kräften« (5.Mose 6,4-5). Das andre ist dies: »Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst« (3.Mose 19,18). Es ist kein anderes Gebot größer als diese. Und der Schriftgelehrte sprach zu ihm: Meister, du hast wahrhaftig recht geredet! Er ist nur einer, und ist kein anderer außer ihm; und ihn lieben von ganzem Herzen, von ganzem Gemüt und von allen Kräften, und seinen Nächsten lieben wie sich selbst, das ist mehr als alle Brandopfer und Schlachtopfer. Markus 12,29-33

Die Liebe zum Herrn und die Liebe zu Seinem Wort ist eine untrennbare Einheit. Nur wer die Wahrheit Christi, SEIN WORT, im Herzen trägt wird sein Wort halten und dem Herrn sein ganzes Leben geben, IHM allein folgen und vertrauen:
Wer mich liebt, der wird mein Wort halten; und mein Vater wird ihn lieben, und wir werden zu ihm kommen und Wohnung bei ihm nehmen. Johannes 14,23
Wer aber sein Wort hält, in dem ist wahrlich die Liebe Gottes vollkommen. Daran erkennen wir, daß wir in ihm sind. Wer sagt, daß er in ihm bleibt, der soll auch leben, wie er gelebt hat. 1.Johannes 2,5-6

Wie Christus uns liebt, so sollen auch wir uns untereinander lieben (siehe auch 3.33 Gott und seinen Sohn von ganzem Herzen lieben & 16.4.3 Jeschua unser Vorbild in der Liebe und der Barmherzigkeit):
Das ist mein Gebot, dass ihr euch untereinander liebt, wie ich euch liebe. Johannes 15,12

Als die geliebten Kinder Gottes müssen wir in der Liebe, mit der Christus uns liebt, leben. So wird Gott und Christus Wohlgefallen an uns haben:
So folgt nun Gottes Beispiel als die geliebten Kinder und lebt in der Liebe, wie auch Christus uns geliebt hat und hat sich selbst für uns gegeben als Gabe und Opfer, Gott zu einem lieblichen Geruch. Epheser 5,1-2
Ich lebe, doch nun nicht ich, sondern Christus lebt in mir. Denn was ich jetzt lebe im Fleisch, das lebe ich im Glauben an den Sohn Gottes, der mich geliebt hat und sich selbst für mich dahingegeben. Galater 2,20

Als die Geliebten, Auserwählten und Heiligen Gottes sollen wir Barmherzigkeit und Liebe weitergeben und vergeben, sowie dankbar sein:
Und der Friede Christi, zu dem wir berufen sind, wird in unseren Herzen regieren: So zieht nun an als die Auserwählten Gottes, als die Heiligen und Geliebten, herzliches Erbarmen, Freundlichkeit, Demut, Sanftmut, Geduld; und ertrage einer den andern und vergebt euch untereinander, wenn jemand Klage hat gegen den andern; wie der Herr euch vergeben hat, so vergebt auch ihr! Über alles aber zieht an die Liebe, die da ist das Band der Vollkommenheit. Und der Friede Christi, zu dem ihr auch berufen seid in einem Leibe, regiere in euren Herzen; und seid dankbar. Kolosser 3,12-15

Die Liebe ist der beste Weg zu einem erfüllten, segenreichen und siegreichen Glaubensleben. Die wunderbaren Eigenschaften der Liebe beschreibt Paulus in "Das Hohelied der Liebe" (siehe hierzu 15.5 Hätte ich die Liebe nicht, so wäre ich nichts):
... und hätte die Liebe nicht, so wäre ich ein tönendes Erz oder eine klingende Schelle. ... und hätte allen Glauben, sodass ich Berge versetzen könnte, und hätte die Liebe nicht, so wäre ich nichts. Und wenn ich alle meine Habe den Armen gäbe und ließe meinen Leib verbrennen und hätte die Liebe nicht, so wäre mir's nichts nütze. Die Liebe ist langmütig und freundlich, die Liebe eifert nicht, die Liebe treibt nicht Mutwillen, sie bläht sich nicht auf, sie verhält sich nicht ungehörig, sie sucht nicht das Ihre, sie lässt sich nicht erbittern, sie rechnet das Böse nicht zu, sie freut sich nicht über die Ungerechtigkeit, sie freut sich aber an der Wahrheit; sie erträgt alles, sie glaubt alles, sie hofft alles, sie duldet alles. Die Liebe hört niemals auf, wo doch das prophetische Reden aufhören wird und das Zungenreden aufhören wird und die Erkenntnis aufhören wird. ... Nun aber bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei; aber die Liebe ist die größte unter ihnen. 1.Korinther 13,1-13

Jeschua, unser Bräutigam, liebt uns so sehr, dass er uns seine Braut nennt (Offenbarung 19,7-9). Wir sind für ihn unendlich kostbar und wichtig. Und wir sollten ihn deshalb als seine Braut auch so lieben wie er uns liebt, und uns nach unserem geliebten Bräutigam sehnen.

Der Heilige Geist, unser Tröster, Beistand und Helfer, wohnt in uns. Er hilft uns so zu lieben wie Jeschua uns liebt:
Hoffnung aber läßt nicht zuschanden werden; denn die Liebe Gottes ist ausgegossen in unsre Herzen durch den heiligen Geist, der uns gegeben ist. Römer 5,5
Weil ihr nun Kinder seid, hat Gott den Geist seines Sohnes gesandt in unsre Herzen, der da ruft: Abba, lieber Vater! So bist du nun nicht mehr Knecht, sondern Kind; wenn aber Kind, dann auch Erbe durch Gott. Galater 4,6-7
Denn Gott hat uns nicht gegeben den Geist der Furcht, sondern der Kraft und der Liebe und der Besonnenheit. 2.Timotheus 1,7
Regiert euch aber der Geist, so seid ihr nicht unter dem Gesetz. ... Die Frucht aber des Geistes ist Liebe, Freude, Friede, Geduld, Freundlichkeit, Güte, Treue, Sanftmut, Keuschheit. Galater 5,18-23
So ermahne ich euch nun, ich, der Gefangene in dem Herrn, dass ihr der Berufung würdig lebt, mit der ihr berufen seid, in aller Demut und Sanftmut, in Geduld. Ertragt einer den andern in Liebe und seid darauf bedacht, zu wahren die Einigkeit im Geist durch das Band des Friedens: ein Leib und ein Geist, wie ihr auch berufen seid zu einer Hoffnung eurer Berufung. Epheser 4,1-4

Wir sollen wachsam sein und alles in der Liebe und Geduld Christi tun, so wird der Herr uns bewahren vor dem Bösen und vor der Stunde der Versuchung und nichts kann uns scheiden von der Liebe Gottes:
Wachet, steht im Glauben, seid mutig und seid stark! Alle eure Dinge lasst in der Liebe geschehen! 1.Korinther 16,13-14
Aber der Herr ist treu; der wird euch stärken und bewahren vor dem Bösen. Wir haben aber das Vertrauen zu euch in dem Herrn, daß ihr tut und tun werdet, was wir gebieten. Der Herr aber richte eure Herzen aus auf die Liebe Gottes und auf die Geduld Christi. 2.Thessalonicher 3,3-5
Weil du mein Wort von der Geduld bewahrt hast, will auch ich dich bewahren vor der Stunde der Versuchung, die kommen wird über den ganzen Weltkreis, zu versuchen, die auf Erden wohnen. Siehe, ich komme bald; halte, was du hast, daß niemand deine Krone nehme! Offenbarung 3,10-11
Wer will uns scheiden von der Liebe Christi? Trübsal oder Angst oder Verfolgung oder Hunger oder Blöße oder Gefahr oder Schwert? Wie geschrieben steht (Psalm 44,23): »Um deinetwillen werden wir getötet den ganzen Tag; wir sind geachtet wie Schlachtschafe.« Aber in dem allen überwinden wir weit durch den, der uns geliebt hat. Denn ich bin gewiss, dass weder Tod noch Leben, weder Engel noch Mächte noch Gewalten, weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges, weder Hohes noch Tiefes noch eine andere Kreatur uns scheiden kann von der Liebe Gottes, die in Christus Jesus ist, unserm Herrn. Römer 8,35-39

Gott und Christus werden im himmlischen neuen Jerusalem bei uns wohnen. Als »sein Volk« werden wir eine wunderbare Gemeinschaft in Liebe, Vertrauen und Einigkeit mit Gott und seinem Sohn erleben. In der Gegenwart Gottes gibt es keinen Tod, kein Leid und Geschrei und keinen Schmerz. Wir werden von allem, was uns im jetzigen Leben bedrückt, befreit sein (siehe 18.6 Unsere Zukunft: Im neuen Himmel und auf einer neuen Erde).

Unser Herr ist gut, wir lieben ihn von ganzem Herzen, weil er uns zuerst geliebt hat und uns herausgerissen hat aus der Finsternis in sein helles, wunderbares Licht und uns in sein Reich versetzt hat. Deshalb wollen wir ihm danken mit Anbetung und Lobpreis für seine Liebe, Gnade, Güte und Barmherzigkeit.

3.23 Christus hat uns erwählt

Nicht wir haben Christus erwählt, sondern wir wurden von Christus erwählt, damit wir Frucht bringen:
Ihr seid meine Freunde, wenn ihr tut, was ich euch gebiete. Ich sage hinfort nicht, dass ihr Knechte seid; denn ein Knecht weiß nicht, was sein Herr tut. Euch aber habe ich gesagt, dass ihr Freunde seid; denn alles, was ich von meinem Vater gehört habe, habe ich euch kundgetan. Nicht ihr habt mich erwählt, sondern ich habe euch erwählt und bestimmt, dass ihr hingeht und Frucht bringt und eure Frucht bleibt, damit, wenn ihr den Vater bittet in meinem Namen, er's euch gebe. Das gebiete ich euch, dass ihr euch untereinander liebt. Johannes 15,14-17

Wir sind von Christus aus der Welt erwählt und sind deshalb nicht mehr von der Welt:
Wenn euch die Welt hasst, so wisst, dass sie mich vor euch gehasst hat. ... Weil ihr aber nicht von der Welt seid, sondern ich euch aus der Welt erwählt habe, darum hasst euch die Welt. Johannes 15,18-19

In Christus hatte Gott uns vor Grundlegung der Welt schon erwählt:
Denn in ihm hat er uns erwählt, ehe der Welt Grund gelegt war, dass wir heilig und untadelig vor ihm sein sollten; in seiner Liebe hat er uns dazu vorherbestimmt, seine Kinder zu sein durch Christus nach dem Wohlgefallen seines Willens, zum Lob seiner herrlichen Gnade, mit der er uns begnadet hat in dem Geliebten. Epheser 1,4-6

Wir sind von Gott auserwählt und ausersehen durch die Heiligung des Geistes zum Gehorsam:
Petrus, ein Apostel Jesu Christi, an die auserwählten Fremdlinge, die verstreut wohnen in Pontus, Galatien, Kappadozien, der Provinz Asien und Bithynien, die Gott, der Vater, ausersehen hat durch die Heiligung des Geistes zum Gehorsam und zur Besprengung mit dem Blut Jesu Christi: Gott gebe euch viel Gnade und Frieden! 1.Petrus 1,1-2

Wir wurden aus der Finsternis zu Gottes wunderbarem Licht auserwählt und berufen:
Ihr aber seid das auserwählte Geschlecht, die königliche Priesterschaft, das heilige Volk, das Volk des Eigentums, dass ihr verkündigen sollt die Wohltaten dessen, der euch berufen hat von der Finsternis zu seinem wunderbaren Licht; die ihr einst »nicht ein Volk« wart, nun aber »Gottes Volk« seid, und einst nicht in Gnaden wart, nun aber in Gnaden seid (Hosea 2,25). 1.Petrus 2,9

Als die Auserwählten und Heiligen Gottes sollen wir Barmherzigkeit und Liebe weitergeben und vergeben, sowie dankbar sein. Und der Friede Christi, zu dem wir berufen sind, wird in unseren Herzen regieren:
So zieht nun an als die Auserwählten Gottes, als die Heiligen und Geliebten, herzliches Erbarmen, Freundlichkeit, Demut, Sanftmut, Geduld; und ertrage einer den andern und vergebt euch untereinander, wenn jemand Klage hat gegen den andern; wie der Herr euch vergeben hat, so vergebt auch ihr! Über alles aber zieht an die Liebe, die da ist das Band der Vollkommenheit. Und der Friede Christi, zu dem ihr auch berufen seid in einem Leibe, regiere in euren Herzen; und seid dankbar. Kolosser 3,12-15

3.24 Gott hat das Schwache erwählt

Wir sind oft verliebt in Dinge, die die Welt für weise und mächtig hält, aber Gott nicht. Die von Gott erwählten Menschen sind in der Regel nicht unsere Favoriten, denn Gott sieht das Herz der Menschen:
Als sie nun kamen, sah er den Eliab an und dachte: Fürwahr, da steht vor dem HERRN sein Gesalbter. Aber der HERR sprach zu Samuel: Sieh nicht an sein Aussehen und seinen hohen Wuchs; ich habe ihn verworfen. Denn nicht sieht der HERR auf das, worauf ein Mensch sieht. Ein Mensch sieht, was vor Augen ist; der HERR aber sieht das Herz an. 1.Samuel 16,6-7

Gott hat Freude daran, diejenigen zu berufen und zu erwählen, die die Welt für unbedeutend und für wertlos hält und sogar verachtet, um das zunichtezumachen, was die Menschen für weise halten:
Seht doch, liebe Brüder, auf eure Berufung. Nicht viele Weise nach dem Fleisch, nicht viele Mächtige, nicht viele Angesehene sind berufen. Sondern was töricht ist vor der Welt, das hat Gott erwählt, damit er die Weisen zuschanden mache; und was schwach ist vor der Welt, das hat Gott erwählt, damit er zuschanden mache, was stark ist; und das Geringe vor der Welt und das Verachtete hat Gott erwählt, das, was nichts ist, damit er zunichte mache, was etwas ist, damit sich kein Mensch vor Gott rühme. 1.Korinther 1,26-29
Hört zu, meine lieben Brüder! Hat nicht Gott erwählt die Armen in der Welt, die im Glauben reich sind und Erben des Reichs, das er verheißen hat denen, die ihn lieb haben? Jakobus 2,5
Wenn wir schwach sind, dann ist Christus in uns mächtig und gibt Stärke:
Und er hat zu mir gesagt: Lass dir an meiner Gnade genügen; denn meine Kraft ist in den Schwachen mächtig. Darum will ich mich am allerliebsten rühmen meiner Schwachheit, damit die Kraft Christi bei mir wohne. Darum bin ich guten Mutes in Schwachheit, in Misshandlungen, in Nöten, in Verfolgungen und Ängsten um Christi willen; denn wenn ich schwach bin, so bin ich stark. 2.Korinther 12,9-10

Weil Christus in uns mächtig wirkt können wir in unserer Schwachheit die Schwachen gewinnen, damit sie gerettet werden:
Den Schwachen bin ich ein Schwacher geworden, damit ich die Schwachen gewinne. Ich bin allen alles geworden, damit ich auf alle Weise einige rette. 1.Korinther 9,22

Vielleicht denkst du, dass du schwach bist und nicht viel zu bieten hast. Wenn das der Fall ist, dann bist du genau richtig! Denn Gott wird jeden gebrauchen, der sich ihm völlig ausliefert. So kann Gott deine Stärke sein und durch dich große Dinge tun, so dass er die Ehre dafür bekommt. Die Menschen werden wissen, dass Gott es getan hat und nicht du! Gott sucht nachgiebige Gefäße, die er gebrauchen kann, dynamisch und auf eine Art und Weise, die die Gesellschaft verändert.
Sag doch heute: „Herr, hier bin ich, gebrauche mich!“ Und nachdem du dieses einfache Gebet gesprochen hast, mach dich bereit. Gott könnte dir erstaunliche Gelegenheiten geben, loszugehen und dich zu seiner Ehre einsetzen zu lassen.

3.25 Den Schwachen müssen wir tragen

Was schwach ist vor der Welt, das hat Gott erwählt. Deshalb sollen wir, die wir stark sind, den Schwachen tragen und annehmen:
Den Schwachen im Glauben nehmt an und streitet nicht über Meinungen. Römer 14,1
Wir aber, die wir stark sind, sollen das Unvermögen der Schwachen tragen und nicht Gefallen an uns selber haben. Römer 15,1
Wir ermahnen euch aber, liebe Brüder: Weist die Unordentlichen zurecht, tröstet die Kleinmütigen, tragt die Schwachen, seid geduldig gegen jedermann. 1.Thessalonicher 5,14
Wir müssen denen helfen, die im Glauben, die geistlich, moralisch oder körperlich schwach sind. Geistliche und moralische Unterstützung der »Schwachen« im Glauben ist wahrscheinlich der Hauptgedanke, doch wir sollten finanzielle Hilfe hier nicht ausnehmen:
Ich habe euch in allem gezeigt, dass man so arbeiten und sich der Schwachen annehmen muss im Gedenken an das Wort des Herrn Jesus, der selbst gesagt hat: Geben ist seliger als nehmen. Apostelgeschichte 20,35

Der geistlich Schwache hat auch oft Zweifel in seinem Glaubensleben. Für diese müssen wir Erbarmen haben und sie aus dem Feuer des Zweifelns herausreißen:
Und erbarmt euch derer, die zweifeln; andere reißt aus dem Feuer und rettet sie; anderer erbarmt euch in Furcht und hasst auch das Gewand, das befleckt ist vom Fleisch. Judas 22-23

Auch sollen wir nicht über Meinungen streiten, z.B. was wir essen dürfen, welcher Tag höher ist, denn das verwirrt das Gewissen der Schwachen:
Den Schwachen im Glauben nehmt an und streitet nicht über Meinungen. (Luther übersetzte: »und verwirrt die Gewissen nicht«). Der eine glaubt, er dürfe alles essen; wer aber schwach ist, der isst kein Fleisch. Wer isst, der verachte den nicht, der nicht isst; und wer nicht isst, der richte den nicht, der isst; denn Gott hat ihn angenommen. Wer bist du, dass du einen fremden Knecht richtest? Er steht oder fällt seinem Herrn. Er wird aber stehen bleiben; denn der Herr kann ihn aufrecht halten. Der eine hält einen Tag für höher als den andern; der andere aber hält alle Tage für gleich. Ein jeder sei in seiner Meinung gewiss. Wer auf den Tag achtet, der tut's im Blick auf den Herrn; wer isst, der isst im Blick auf den Herrn, denn er dankt Gott; und wer nicht isst, der isst im Blick auf den Herrn nicht und dankt Gott auch. Römer 14,1-6

Wir dürfen unseren Glaubens-Bruder oder Glaubens-Schwester nicht richten wenn sie etwas für rein oder unrein halten, denn nichts ist unrein an sich selbst; nur für den, der es für unrein hält:
Du aber, was richtest du deinen Bruder? Oder du, was verachtest du deinen Bruder? Wir werden alle vor den Richterstuhl Gottes gestellt werden. ... So wird nun jeder von uns für sich selbst Gott Rechenschaft geben. Darum lasst uns nicht mehr einer den andern richten; sondern richtet vielmehr darauf euren Sinn, dass niemand seinem Bruder einen Anstoß oder Ärgernis bereite. Ich weiß und bin gewiss in dem Herrn Jesus, dass nichts unrein ist an sich selbst; nur für den, der es für unrein hält, ist es unrein. Wenn aber dein Bruder wegen deiner Speise betrübt wird, so handelst du nicht mehr nach der Liebe. Bringe nicht durch deine Speise den ins Verderben, für den Christus gestorben ist. Römer 14,10-15

Nicht alles was erlaubt ist dient zum Guten oder zur Auferbauung:
Alles ist erlaubt, aber nicht alles dient zum Guten. Alles ist erlaubt, aber nicht alles baut auf. Niemand suche das Seine, sondern was dem andern dient. ... Denn »die Erde ist des Herrn und was darinnen ist« Wenn euch einer von den Ungläubigen einlädt und ihr wollt hingehen, so esst alles, was euch vorgesetzt wird, und forscht nicht nach, damit ihr das Gewissen nicht beschwert. Wenn aber jemand zu euch sagen würde: Das ist Opferfleisch, so esst nicht davon, um dessentwillen, der es euch gesagt hat, und damit ihr das Gewissen nicht beschwert. Ich rede aber nicht von deinem eigenen Gewissen, sondern von dem des andern. Denn warum sollte ich das Gewissen eines andern über meine Freiheit urteilen lassen? Wenn ich's mit Danksagung genieße, was soll ich mich dann wegen etwas verlästern lassen, wofür ich danke? Ob ihr nun esst oder trinkt oder was ihr auch tut, das tut alles zu Gottes Ehre. 1.Korinther 10,23-31

Denn alles, was Gott geschaffen hat, ist gut, und nichts ist verwerflich, was mit Danksagung empfangen wird; denn es wird geheiligt durch das Wort Gottes und Gebet:
Sie gebieten, nicht zu heiraten und Speisen zu meiden, die Gott geschaffen hat, dass sie mit Danksagung empfangen werden von den Gläubigen und denen, die die Wahrheit erkennen. Denn alles, was Gott geschaffen hat, ist gut, und nichts ist verwerflich, was mit Danksagung empfangen wird; denn es wird geheiligt durch das Wort Gottes und Gebet. 1.Timotheus 4,3-5

Schon Christus lehrte, dass alles was zum Mund hineingeht, das macht den Menschen nicht unrein, sondern was aus dem Mund herauskommt, das kommt aus dem Herzen, und das macht den Menschen unrein:
Und er rief das Volk zu sich und sprach zu ihnen: Hört zu und begreift's: Was zum Mund hineingeht, das macht den Menschen nicht unrein; sondern was aus dem Mund herauskommt, das macht den Menschen unrein. ... Und Jesus sprach zu ihnen: Seid denn auch ihr noch immer unverständig? Merkt ihr nicht, dass alles, was zum Mund hineingeht, das geht in den Bauch und wird danach in die Grube ausgeleert? Was aber aus dem Mund herauskommt, das kommt aus dem Herzen, und das macht den Menschen unrein. Denn aus dem Herzen kommen böse Gedanken, Mord, Ehebruch, Unzucht, Diebstahl, falsches Zeugnis, Lästerung. Das sind die Dinge, die den Menschen unrein machen. Aber mit ungewaschenen Händen essen macht den Menschen nicht unrein.
Matthäus 15,10-20

Wir sind "zur Freiheit berufen", jedoch dürfen wir durch unsere "Freiheit nicht dem Fleisch Raum geben":
Ihr aber, liebe Brüder, seid zur Freiheit berufen. Allein seht zu, dass ihr durch die Freiheit nicht dem Fleisch Raum gebt; sondern durch die Liebe diene einer dem andern. Galater 5,13
Wir sind nicht mehr "unter dem Gesetz", sondern leben im Geist, deshalb werden wir "die Begierden des Fleisches nicht vollbringen":
Ich sage aber: Lebt im Geist, so werdet ihr die Begierden des Fleisches nicht vollbringen. Denn das Fleisch begehrt auf gegen den Geist und der Geist gegen das Fleisch; die sind gegeneinander, so dass ihr nicht tut, was ihr wollt. Regiert euch aber der Geist, so seid ihr nicht unter dem Gesetz. Galater 5,16-18
Seht aber zu, dass diese eure Freiheit für die Schwachen nicht zum Anstoß wird! 1.Korinther 8,9

3.26 Die biblische Taufe

Siehe auch die Artikel Die biblische Taufe & Wassertaufe

Jeder der von neuem von Gott (Johannes 1,13), aus Wasser und Geist, geboren ist (Johannes 3,3-7) sollte sich taufen lassen.
aus Wasser geboren bedeutet, durch das Wort Gottes geboren: gereinigt durch das Wasserbad im Wort (Epheser 5,26), machte er uns selig ... durch das Bad der Wiedergeburt (Titus 3,5), gewaschen am Leib mit reinem Wasser (Hebräer 10,22) und Wiedergeboren aus dem lebendigen Wort Gottes (1.Petrus 1,23) und geboren nach seinem Willen durch das Wort der Wahrheit (Jakobus 1,18).
aus Geist geboren: machte er uns selig ... durch Erneuerung im Heiligen Geist den er über uns reichlich ausgegossen hat durch Jesus Christus, unsern Heiland (Titus 3,5-6).
Schon im Alten Testament offenbarte Gott, dass er reines Wasser über uns sprengen und einen neuen Geist, seinen Geist in uns geben und auf uns gießen will:
... und ich will reines Wasser über euch sprengen, dass ihr rein werdet; von all eurer Unreinheit und von allen euren Götzen will ich euch reinigen. Und ich will euch ein neues Herz und einen neuen Geist in euch geben und will das steinerne Herz aus eurem Fleisch wegnehmen und euch ein fleischernes Herz geben. Ich will meinen Geist in euch geben und will solche Leute aus euch machen, die in meinen Geboten wandeln und meine Rechte halten und danach tun. Hesekiel 36,25-27
Denn ich will Wasser gießen auf das Durstige und Ströme auf das Dürre: ich will meinen Geist auf deine Kinder gießen und meinen Segen auf deine Nachkommen. Jesaja 44,3
... so lange bis über uns ausgegossen wird der Geist aus der Höhe. Jesaja 32,15
Und nach diesem will ich meinen Geist ausgießen über alles Fleisch, und eure Söhne und Töchter sollen weissagen, eure Alten sollen Träume haben, und eure Jünglinge sollen Gesichte sehen. Joel 3,1

Durch die Taufe (durch Untertauchen) aufgrund des persönlichen Bekenntnisses der Vergebung der Sünden und des Glaubens an Jesus Christus werden die Gläubigen der lokalen Gemeinde hinzugetan.

Das Wort Gottes unterscheidet zwischen der "Wassertaufe" und "der Taufe mit dem Heiligen Geist".
In diesem Kapitel wird nur die biblische Wassertaufe beschrieben. Die "Taufe mit dem Heiligen Geist" wird in den Kapiteln 3.28 Wir wurden vom Geist Gottes neugeboren (wiedergeboren) & 3.67 Mit Heiligem Geist und Feuer getauft und in den Artikeln 2. Die Taufe mit dem Heiligen Geist & Geistestaufe erklärt.

Bevor Jesus Christus zum Himmel auffuhr und sich zur Rechten Gottes setzte, gab er seinen Aposteln den Auftrag, in der ganzen Welt das Evangelium zu predigen und die Gläubigen zu taufen:
Darum gehet hin und machet zu Jüngern alle Völker: Taufet sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Matthäus 28,19
Und er sprach zu ihnen: Gehet hin in alle Welt und predigt das Evangelium aller Kreatur. Wer da glaubt und getauft wird, der wird selig werden; wer aber nicht glaubt, der wird verdammt werden. Markus 16,15-16
Jesus war es sehr wichtig nochmals auf die Taufe hinzuweisen, obwohl die Apostel, in den Jahren als Jesus sie lehrte, viele Menschen getauft haben (siehe Johannes 4,2). Auch die Reihenfolge seiner Anweisung ist zu beachten: Erst wenn die Menschen das Evangelium angenommen haben und gläubig geworden sind sollen sie getauft werden.

Die Wassertaufe bedeutet ein Glaubensbekenntnis des Täuflings zu Jesus Christus, als seinen persönlichen Erretter, Erlöser und Herrn. Entsprechend den Aussagen im Neuen Testament gehört die Wassertaufe zum Glaubensleben dazu:
Und er (Jesus) sprach zu ihnen: Gehet hin in alle Welt und predigt das Evangelium aller Kreatur. Wer da glaubt und getauft wird, der wird selig werden; wer aber nicht glaubt, der wird verdammt werden. (Markus 16,15-16)

Bei der Wassertaufe wird der Täufling beim Untertauchen ins Wasser in den Tod Christi getauft und beim Auftauchen wie Christus auferweckt zu einem neuen Leben in Christus:
Wie sollten wir in der Sünde leben wollen, der wir doch gestorben sind? Oder wisst ihr nicht, dass alle, die wir auf Christus Jesus getauft sind, die sind in seinen Tod getauft? So sind wir ja mit ihm begraben durch die Taufe in den Tod, damit, wie Christus auferweckt ist von den Toten durch die Herrlichkeit des Vaters, auch wir in einem neuen Leben wandeln. Denn wenn wir mit ihm verbunden und ihm gleich geworden sind in seinem Tod, so werden wir ihm auch in der Auferstehung gleich sein. Wir wissen ja, dass unser alter Mensch mit ihm gekreuzigt ist, damit der Leib der Sünde vernichtet werde, sodass wir hinfort der Sünde nicht dienen. Denn wer gestorben ist, der ist frei geworden von der Sünde. Sind wir aber mit Christus gestorben, so glauben wir, dass wir auch mit ihm leben werden, und wissen, dass Christus, von den Toten erweckt, hinfort nicht stirbt; der Tod kann hinfort über ihn nicht herrschen. Denn was er gestorben ist, das ist er der Sünde gestorben ein für alle Mal; was er aber lebt, das lebt er Gott. So auch ihr, haltet dafür, dass ihr der Sünde gestorben seid und lebt Gott in Christus Jesus. So lasst nun die Sünde nicht herrschen in eurem sterblichen Leibe, und leistet seinen Begierden keinen Gehorsam. Römer 6,2-12

Der Täufling wird auf den Namen Christi zur Vergebung seiner Sünden getauft, und er wird die Gabe des Heiligen Geistes empfangen:
Petrus sprach zu ihnen: Tut Buße und jeder von euch lasse sich taufen auf den Namen Christi zur Vergebung eurer Sünden, so werdet ihr empfangen die Gabe des Heiligen Geistes. Denn euch und euren Kindern gilt diese Verheißung und allen, die fern sind, so viele der Herr, unser Gott, herzurufen wird. Apostelgeschichte 2,38-39

Die an Christus Gläubigen ließen sich auf den Namen des Herrn Christus taufen und als Paulus die Hände auf sie legte, kam der Heilige Geist auf sie und sie redeten in Zungen und weissagten:
Paulus aber sprach: Johannes hat getauft mit der Taufe der Buße und dem Volk gesagt, sie sollten an den glauben, der nach ihm kommen werde, nämlich an Jesus. Als sie das hörten, ließen sie sich taufen auf den Namen des Herrn Jesus. Und als Paulus die Hände auf sie legte, kam der Heilige Geist auf sie und sie redeten in Zungen und weissagten. Es waren aber zusammen etwa zwölf Männer. Apostelgeschichte 19,4-7

Kann auch jemand denen das Wasser zur Taufe verwehren, die den Heiligen Geist empfangen haben ebenso wie wir? Und er befahl, sie zu taufen in dem Namen Jesu Christi. Apostelgeschichte 10,47-48

Denn ihr alle, die ihr auf Christus getauft seid, habt Christus angezogen. Galater 3,27

3.27 Gott gab uns ein neues Herz und einen neuen Geist

Siehe auch das Kapitel 7.2 Durch den Glauben wohnt Christus in unseren Herzen.

Gott der HERR gab uns ein neues Herz und wir konnten erkennen, dass er der HERR ist. So konnten wir uns von ganzem Herzen zu ihm bekehren, so dass wir sein Volk sind:
Und ich will ihnen ein Herz geben, dass sie mich erkennen sollen, dass ich der HERR bin. Und sie sollen mein Volk sein und ich will ihr Gott sein; von ganzem Herzen werden sie sich zu mir bekehren. Jeremia 24,7
Gott gab uns auch einen neuen Geist und den Heiligen Geist, so dass wir die Gebote Gottes halten können:
Und ich will euch ein neues Herz und einen neuen Geist in euch geben und will das steinerne Herz aus eurem Fleisch wegnehmen und euch ein fleischernes Herz geben. Ich will meinen Geist in euch geben und will solche Leute aus euch machen, die bin meinen Geboten wandeln und meine Rechte halten und danach tun. ... und sollt mein Volk sein und ich will euer Gott sein. Hesekiel 36,26-28

Gott hat einen hellen Schein in unsre Herzen gegeben:
Denn Gott, der sprach: Licht soll aus der Finsternis hervorleuchten, der hat einen hellen Schein in unsre Herzen gegeben, dass durch uns entstünde die Erleuchtung zur Erkenntnis der Herrlichkeit Gottes in dem Angesicht Jesu Christi. 2.Korinther 4,6
Bei der ersten Schöpfung befahl Gott, dass das Licht scheinen solle. Doch in der neuen Schöpfung scheint »Gott« selbst in unsere Herzen hinein. Wie viel persönlicher ist das doch! Wenn das Evangelium gepredigt wird, dann bewegt der Geist Gottes das Herz des Menschen. Dann erleuchtet Gott das Herz dieses Menschen und zeigt ihm, dass er ein schuldiger Sünder ist und einen Heiland braucht. Die materielle Schöpfung im 1. Buch Mose begann mit dem Licht. Dasselbe gilt auch für die geistliche Schöpfung. Durch den Heiligen Geist ›leuchtet Gott in unsere Herzen‹, und damit beginnt das geistliche Leben. Es geht nicht nur darum, dass uns der Lichtglanz der »Erkenntnis der Herrlichkeit Gottes« geschenkt wird, sondern dass dieser Lichtglanz, wie er »im Angesicht Jeschua Christi« zu finden ist, auch andere erhellt.

Das Wort Gottes wurde wie ein Same in unsere Herzen gelegt:
Der Same ist das Wort Gottes. ... Das aber auf dem guten Land sind die, die das Wort hören und behalten in einem feinen, guten Herzen und bringen Frucht in Geduld. Lukas 8,11-15
Wenn wir das Wort Gottes hören oder lesen müssen wir es in unserem Herzen bewahren und wie der Sämann geduldig warten bis das gesäte Wort Frucht bringt.

Durch den Glauben wohnt Christus in unseren Herzen:
Deshalb beuge ich meine Knie vor dem Vater, der der rechte Vater ist über alles, was da Kinder heißt im Himmel und auf Erden, dass er euch Kraft gebe nach dem Reichtum seiner Herrlichkeit, stark zu werden durch seinen Geist an dem inwendigen Menschen, dass Christus durch den Glauben in euren Herzen wohne und ihr in der Liebe beingewurzelt und gegründet seid. Epheser 3,14-17
Der Herr nimmt bei unserer Bekehrung persönlich Wohnung in uns (Johannes 14,23; Offenbarung 3,20). Der Herr soll nicht durch sündige Worte, Gedanken, Motive und Taten betrübt werden, sodass er vollständigen Zugang zu jedem Bereich unseres Herzen erhält und eine fortwährende Gemeinschaft mit uns haben kann. Unser Herz wird so zur Wohnung Christi, der Ort, an dem er sich gerne aufhält. Wir erfreuen uns »durch den Glauben« daran, dass er in uns wohnt. Dazu gehört, ständig von ihm abhängig zu sein, ihm fortwährend unser Leben hinzugeben und uns seiner ständigen Anwesenheit bewusst zu sein.

Durch unser neues Herz kann der Friede Christi, zu dem wir berufen sind, in unseren Herzen regieren.
Als die Geliebten, Auserwählten und Heiligen Gottes sollen wir Barmherzigkeit und Liebe weitergeben und vergeben, sowie dankbar sein:
Und der Friede Christi, zu dem wir berufen sind, wird in unseren Herzen regieren: So zieht nun an als die Auserwählten Gottes, als die Heiligen und Geliebten, herzliches Erbarmen, Freundlichkeit, Demut, Sanftmut, Geduld; und ertrage einer den andern und vergebt euch untereinander, wenn jemand Klage hat gegen den andern; wie der Herr euch vergeben hat, so vergebt auch ihr! Über alles aber zieht an die Liebe, die da ist das Band der Vollkommenheit. Und der Friede Christi, zu dem ihr auch berufen seid in einem Leibe, regiere in euren Herzen; und seid dankbar. Kolosser 3,12-15

Wir sind wiedergeboren, deshalb können wir untereinander beständig lieben aus reinem Herzen:
Habt ihr eure Seelen gereinigt im Gehorsam der Wahrheit zu ungefärbter Bruderliebe, so habt euch untereinander beständig lieb aus reinem Herzen. Denn ihr seid wiedergeboren nicht aus vergänglichem, sondern aus unvergänglichem Samen, nämlich aus dem lebendigen Wort Gottes, das da bleibt. 1.Petrus 1,22-23

Durch den Heiligen Geist, der uns gegeben ist, ist die Liebe Gottes ausgegossen in unsre Herzen. Dadurch können wir so lieben wie Christus uns liebt:
Hoffnung aber läßt nicht zuschanden werden; denn die Liebe Gottes ist ausgegossen in unsre Herzen durch den heiligen Geist, der uns gegeben ist. Römer 5,5
Der Herr aber richte eure Herzen aus auf die Liebe Gottes und auf die Geduld Christi. 2.Thessalonicher 3,5
Das höchste Gebot ist das: »Höre, Israel, der Herr, unser Gott, ist der Herr allein, und du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben von ganzem Herzen, von ganzer Seele, von ganzem Gemüt und von allen deinen Kräften« (5.Mose 6,4-5). Das andre ist dies: »Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst« (3.Mose 19,18). Es ist kein anderes Gebot größer als diese. Markus 12,29-31
Wir können nur dann eine persönliche innige Gemeinschaft mit Gott unserem Vater und Jeschua, unserem Heiland, haben, wenn wir sie lieben von ganzem Herzen, von ganzer Seele, von ganzem Gemüt und mit allen unseren Kräften, und sie mehr lieben als uns selbst.

Gott hat uns gesalbt und versiegelt und in unsre Herzen als Unterpfand den Geist gegeben:
Denn auf alle Gottesverheißungen ist in ihm das Ja; darum sprechen wir auch durch ihn das Amen, Gott zum Lobe. Gott ist's aber, der uns fest macht samt euch in Christus und uns gesalbt und versiegelt und in unsre Herzen als Unterpfand den Geist gegeben hat. 2.Korinther 1,20-22
Siehe auch das Kapitel 14.5 Gesalbt und versiegelt und uns den Geist gegeben.

Gott kennt unsere Herzen und hat unsere Herzen gereinigt durch den Glauben:
Und Gott, der die Herzen kennt, hat es bezeugt und ihnen den Heiligen Geist gegeben wie auch uns, und er hat keinen Unterschied gemacht zwischen uns und ihnen, nachdem er ihre Herzen gereinigt hatte durch den Glauben. ... Vielmehr glauben wir, durch die Gnade des Herrn Jesus selig zu werden, ebenso wie auch sie. Apostelgeschichte 15,8-9

Wir müssen den Herrn aus reinem Herzen anrufen und der Gerechtigkeit, dem Glauben, der Liebe und dem Frieden nachjagen:
Fliehe die Begierden der Jugend! Jage aber nach der Gerechtigkeit, dem Glauben, der Liebe, dem Frieden mit allen, die den Herrn anrufen aus reinem Herzen. 2.Timotheus 2,22

Wir sollen uns um nichts Sorgen machen, sondern durch Gebet unsere Anliegen vor Gott kundtun. Und der Friede Gottes wird unsere Herzen und Gedanken bewahren:
Seid um nichts besorgt, sondern in allem sollen durch Gebet und Flehen mit Danksagung eure Anliegen vor Gott kundwerden; und der Friede Gottes, der allen Verstand übersteigt, wird eure Herzen und eure Gedanken bewahren in Christus Jesus. Philipper 4,6-7
Wir müssen mit dem Beten fortfahren, bis der Friede Gottes die Kontrolle über unsere Herzen und Gedanken übernimmt. Wenn wir die Antwort auf unser Flehen erhalten, haben wir die Gewissheit in unserem Herzen, dass Gott unsere Gebete beantwortet hat. Er gibt Frieden und Freude als Beweis. Keine Furcht, Unruhe oder Sorge bleibt, und dann müssen wir anfangen, Ihm, der unser Gebet beantwortet hat, Dank zu geben.

Der Heilige Geist erforscht unsere Herzen und er vertritt uns im Gebet:
Desgleichen hilft auch der Geist unsrer Schwachheit auf. Denn wir wissen nicht, was wir beten sollen, wie sich's gebührt; sondern der Geist selbst vertritt uns mit unaussprechlichem Seufzen. Der aber die Herzen erforscht, der weiß, worauf der Sinn des Geistes gerichtet ist; denn er vertritt die Heiligen, wie es Gott gefällt. Römer 8,26-27
Wir sollten zu jeder Zeit, ob öffentlich, privat, geplant oder spontan und wenn wir unterwegs sind beten und dabei alle Arten des Gebetes nutzen: Bitten, Flehen und Fürbitte, sofortiges Bekennen unserer Schuld und Sünde. Unser Gebet sollte in einer demütigen Haltung vor Gott und mit Lob und Dank erfüllt sein, und wir sollten nicht nur mit dem Verstand beten, sondern besonders »im Geist« beten, so dass unser Gebet wohlgefällig vor Gott und unserem Herrn Jeschua kommen kann und unser Gebet erhört wird. Aus unseren eigenen menschlichen Fähigkeiten oder Begabungen heraus können wir nicht wohlgefällig oder »im Geist« beten, sondern nur mit Hilfe des Heiligen Geistes, denn er selbst vertritt uns, so dass unser Gebet mit unaussprechlichem Seufzen wohlgefällig zu Gott aufsteigen kann.

Wenn wir die Wahrheit von Herzen reden und unsere Zunge nicht verleumdet, und wir unserem Nächsten nichts Arges tun werden wir nicht wanken:
HERR, wer darf weilen in deinem Zelt? Wer darf wohnen auf deinem heiligen Berge? Wer untadelig lebt und tut, was recht ist, und die Wahrheit redet von Herzen, wer mit seiner Zunge nicht verleumdet, wer seinem Nächsten nichts Arges tut und seinen Nachbarn nicht schmäht; wer die Verworfenen für nichts achtet, aber ehrt die Gottesfürchtigen; wer seinen Eid hält, auch wenn es ihm schadet; wer sein Geld nicht auf Zinsen gibt und nimmt nicht Geschenke wider den Unschuldigen. Wer das tut, wird nimmermehr wanken. Psalm 15,1-5

Wir müssen eins mit unseren Glaubensgeschwistern sein, damit unsere und ihre Herzen gestärkt und zusammengefügt werden in der Liebe und wir alle das Geheimnis Gottes erkennen, das Christus ist:
... damit ihre Herzen gestärkt und zusammengefügt werden in der Liebe und zu allem Reichtum an Gewissheit und Verständnis, zu erkennen das Geheimnis Gottes, das Christus ist, in welchem verborgen liegen alle Schätze der Weisheit und der Erkenntnis. Kolosser 2,2-3

Gott gab uns erleuchtete Augen des Herzens um die Hoffnung und die Herrlichkeit seines Erbes zu erkennen:
Und er gebe euch erleuchtete Augen des Herzens, damit ihr erkennt, zu welcher Hoffnung ihr von ihm berufen seid, wie reich die Herrlichkeit seines Erbes für die Heiligen ist und wie überschwänglich groß seine Kraft an uns, die wir glauben, weil die Macht seiner Stärke bei uns wirksam wurde, mit der er in Christus gewirkt hat. Epheser 1,18-20

Wir sind Kinder Gottes und durch den Heiligen Geist dürfen wir Abba, lieber Vater rufen:
Weil ihr nun Kinder seid, hat Gott den Geist seines Sohnes gesandt in unsre Herzen, der da ruft: Abba, lieber Vater! So bist du nun nicht mehr Knecht, sondern Kind; wenn aber Kind, dann auch Erbe durch Gott. Galater 4,6-7

 Unser Herz wurde entbrannt durch den Heiligen Geist. So können wir mit unserer Zunge gutes Reden:
Ich habe mir vorgenommen: Ich will mich hüten, dass ich nicht sündige mit meiner Zunge; ich will meinem Mund einen Zaum anlegen, solange ich den Gottlosen vor mir sehen muss. Ich bin verstummt und still und schweige fern der Freude und muss mein Leid in mich fressen. Mein Herz ist entbrannt in meinem Leibe; wenn ich daran denke, brennt es wie Feuer. So rede ich denn mit meiner Zunge. Psalm 39,2-4

Das Gesetz unseres Gottes ist in unserem Herzen; deshalb gleiten unsere Tritte nicht. Und unser Mund kann mit Weisheit reden und unsere Zunge lehrt das Recht:
Der Mund des Gerechten redet Weisheit, und seine Zunge lehrt das Recht. Das Gesetz seines Gottes ist in seinem Herzen; seine Tritte gleiten nicht. Psalm 37,30-31

Unsere Wege sollen liebliche Wege, und alle unsere Steige Frieden sein, so werden wir wie ein Baum des Lebens sein und dies wird Leben sein für unser Herz:
Ihre Wege sind liebliche Wege, und alle ihre Steige sind Frieden. Sie ist ein Baum des Lebens allen, die sie ergreifen, und glücklich sind, die sie festhalten. ... Mein Sohn, lass sie nicht aus deinen Augen weichen, bewahre Umsicht und Klugheit! Das wird Leben sein für dein Herz. Sprüche 3,18-22

Das Wort Gottes gibt nicht nur Weisheit für ein heiliges Leben, sondern es gibt uns auch Heilung für unseren ganzen Leib. Wenn wir Gottes Wort in unserem Herzen täglich aufnehmen und bewahren, dann werden wir nach und nach auch merken wie unsere Krankheiten, Gebrechen und Schmerzen abnehmen und unsere Gesundheit zunimmt:
Mein Sohn, merke auf meine Rede und neige dein Ohr zu meinen Worten. Lass sie dir nicht aus den Augen kommen; behalte sie in deinem Herzen, denn sie sind das Leben denen, die sie finden, und heilsam ihrem ganzen Leibe. Sprüche 4,20-22
Verlass dich auf den HERRN von ganzem Herzen, und verlass dich nicht auf deinen Verstand, sondern gedenke an ihn in allen deinen Wegen, so wird er dich recht führen. Dünke dich nicht, weise zu sein, sondern fürchte den HERRN und weiche vom Bösen. Das wird deinem Leibe heilsam sein und deine Gebeine erquicken. Sprüche 3,5-8
Er heilt, die zerbrochenen Herzens sind, und verbindet ihre Wunden. Psalm 147,3
Siehe auch JESUS Christus heilt!.

Das Wort Gottes ist ein Richter der Gedanken und Sinne des Herzens:
Denn das Wort Gottes ist lebendig und kräftig und schärfer als jedes zweischneidige Schwert, und dringt durch, bis es scheidet Seele und Geist, auch Mark und Bein, und ist ein Richter der Gedanken und Sinne des Herzens. Hebräer 4,12
Das Wort Gottes ist für uns die Weisung um zu erkennen, ob wir im Willen Gottes stehen und danach handeln. Lass den Heiligen Geist dein Herz erforschen, und unterstelle dein Herz, deinen Geist, deine Gedanken und deinen Willen dem Wort Gottes und dem Reden des Heiligen Geistes.

Aus dem Schatz und der Fülle des Herzens soll unser Mund reden:
Ein guter Mensch bringt Gutes hervor aus dem guten Schatz seines Herzens; und ein böser bringt Böses hervor aus dem bösen. Denn wes das Herz voll ist, des geht der Mund über. Lukas 6,45
Die Fülle des Herzens kommt von der Fülle Christi. Diese Fülle bekommen wir nur, wenn wir ein reines, brennendes Herz für Jeschua und Sein Wort haben (unser Schatz). Lass dein Herz von Jeschua reinigen und mit frischem Feuer füllen, so wird auch dein Mund und deine Zunge Worte des Lebens aussprechen. Wir alle sagen mal falsche Dinge.

Durch unser neues Herz können wir Gott dankbar in unseren Herzen sein:
Lasst das Wort Christi reichlich unter euch wohnen: Lehrt und ermahnt einander in aller Weisheit; mit Psalmen, Lobgesängen und geistlichen Liedern singt Gott dankbar in euren Herzen. Und alles, was ihr tut mit Worten oder mit Werken, das tut alles im Namen des Herrn Jesus und dankt Gott, dem Vater, durch ihn. Kolosser 3,16-17

 Unser ganzes Tun und Wirken sollen wir von ganzem Herzen für den Herrn tun auch wenn wir damit etwas für unsere Mitmenschen tun, denn wir dienen Christus. Als Lohn werden wir das himmlische Erbe empfangen, ein ewiges Leben bei Gott, unserem Vater, und Jeschua unserem Herrn:
Alles, was ihr tut, das tut von Herzen als dem Herrn und nicht den Menschen, denn ihr wisst, dass ihr von dem Herrn als Lohn das Erbe empfangen werdet. Ihr dient dem Herrn Christus! Kolosser 3,23-24

Wir dürfen unser Herz nicht vor dem Bedürftigen verschließen, sondern wir müssen lieben mit der Tat und mit der Wahrheit, damit erkannt wird, dass wir aus der Wahrheit sind:
Wenn aber jemand dieser Welt Güter hat und sieht seinen Bruder darben und schließt sein Herz vor ihm zu, wie bleibt dann die Liebe Gottes in ihm? Meine Kinder, lasst uns nicht lieben mit Worten noch mit der Zunge, sondern mit der Tat und mit der Wahrheit. Daran erkennen wir, dass wir aus der Wahrheit sind, und können unser Herz vor ihm damit zum Schweigen bringen, dass, wenn uns unser Herz verdammt, Gott größer ist als unser Herz und erkennt alle Dinge. 1.Johannes 3,17-20

Wenn wir Christus in unseren Herzen heiligen, dann brauchen wir uns nicht fürchten auch wenn wir leiden müssen um der Gerechtigkeit willen:
Und wer ist's, der euch schaden könnte, wenn ihr dem Guten nacheifert? Und wenn ihr auch leidet um der Gerechtigkeit willen, so seid ihr doch selig. Fürchtet euch nicht vor ihrem Drohen und erschreckt nicht; heiligt aber den Herrn Christus in euren Herzen. 1.Petrus 3,13-15

Der HERR sieht unser Herz an, prüft und ergründet es:
Denn nicht sieht der HERR auf das, worauf ein Mensch sieht. Ein Mensch sieht, was vor Augen ist; der HERR aber sieht das Herz an. 1.Samuel 16,7
Ich, der HERR, kann das Herz ergründen und die Nieren prüfen und gebe einem jeden nach seinem Tun, nach den Früchten seiner Werke. Jeremia 17,10

Gott prüft unsere Herzen so wie das Silber und Gold im Tiegel auf Unreinheiten geprüft wird. Alles was vor Gott nicht bestehen kann will er von uns wegnehmen durch Reinigung und Läuterung, damit wir rein und heilig werden:
Wie der Tiegel das Silber und der Ofen das Gold, so prüft der HERR die Herzen. Sprüche 17,3

Wir müssen von Gott und seinem Heiligen Geist unser Herz prüfen lassen, ob wir auf dem richtigen, ewigen Weg sind, damit wir mit Frucht der Gerechtigkeit erfüllt werden können:
Erforsche mich, Gott, und erkenne mein Herz; prüfe mich und erkenne, wie ich's meine. Und sieh, ob ich auf bösem Wege bin, und leite mich auf ewigem Wege. Psalm 139,23-24

Sind wir gereinigt und geläutert, sowie auf dem richtigen, ewigen Weg, so dürfen wir mit wahrhaftigem Herzen zum Heiligtum kommen und mit Zuversicht zu dem Thron der Gnade hinzutreten:
Weil wir denn nun, liebe Brüder, durch das Blut Jesu die Freiheit haben zum Eingang in das Heiligtum, den er uns aufgetan hat als neuen und lebendigen Weg durch den Vorhang, das ist: durch das Opfer seines Leibes, und haben einen Hohenpriester über das Haus Gottes, so lasst uns hinzutreten mit wahrhaftigem Herzen in vollkommenem Glauben, besprengt in unsern Herzen und los von dem bösen Gewissen und gewaschen am Leib mit reinem Wasser. Lasst uns festhalten an dem Bekenntnis der Hoffnung und nicht wanken; denn er ist treu, der sie verheißen hat. Hebräer 10,19-23
Darum lasst uns hinzutreten mit Zuversicht zu dem Thron der Gnade, damit wir Barmherzigkeit empfangen und Gnade finden zu der Zeit, wenn wir Hilfe nötig haben. Hebräer 4,16

Den Willen Gottes tun von Herzen um Gott zu gefallen:
... nicht mit Dienst allein vor Augen, um den Menschen zu gefallen, sondern als Knechte Christi, die den Willen Gottes tun von Herzen. Tut euren Dienst mit gutem Willen als dem Herrn und nicht den Menschen. Epheser 6,6-7

Unser Herz nicht am Reichtum hängen, sondern Schätze im Himmel sammeln:
... fällt euch Reichtum zu, so hängt euer Herz nicht daran. Psalm 62,11

Wo unser Schatz ist, da ist auch unser Herz. Investiere deshalb deinen Überfluss ins Reich Gottes:
Ihr sollt euch nicht Schätze sammeln auf Erden, wo sie die Motten und der Rost fressen und wo die Diebe einbrechen und stehlen. Sammelt euch aber Schätze im Himmel, wo sie weder Motten noch Rost fressen und wo die Diebe nicht einbrechen und stehlen. Denn wo dein Schatz ist, da ist auch dein Herz. Matthäus 6,19-21
Lass dein Herz entscheiden. Schon im Alten Testament brachten die Israeliten freiwillig und von Herzen materielle Opfergaben und investierten ins Werk Gottes:
Und alle, die es gern und freiwillig gaben, kamen und brachten dem HERRN die Opfergabe zur Errichtung der Stiftshütte und für allen Dienst darin und für die heiligen Kleider. 2.Mose 35,21 Luther Bibel 1984
Nach der Schlachter Bibel 2000: Und sie kamen - jeder, den sein Herz dazu trieb, und jeder dessen Geist willig war; sie brachten dem HERRN eine freiwillige Gabe für das Werk der Stiftshütte und seinen ganzen Dienst und für die heiligen Kleider.

3.28 Wir wurden vom Geist Gottes neugeboren (wiedergeboren)

Siehe auch den Artikel Leben im Geist durch Erneuerung bei unserer Wiedergeburt.

Um ein „Leben im Geist durch Glauben“ führen zu können, musst du „von neuem geboren“ sein:
Jesus antwortete und sprach zu ihm: Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Es sei denn, dass jemand von neuem geboren werde,A so kann er das Reich Gottes nicht sehen. ... Jesus antwortete: Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Es sei denn, daß jemand geboren werde aus Wasser und Geist, so kann er nicht in das Reich Gottes kommen. Was vom Fleisch geboren ist, das ist Fleisch; und was vom Geist geboren ist, das ist Geist. Wundere dich nicht, daß ich dir gesagt habe: Ihr müßt von neuem geboren werden. Der Wind bläst, wo er will, und du hörst sein Sausen wohl; aber du weißt nicht, woher er kommt und wohin er fährt. So ist es bei jedem, der aus dem Geist geboren ist. Johannes 3,3-8
Wie viele ihn aber aufnahmen, denen gab er Macht, Gottes Kinder zu werden, denen, die an seinen Namen glauben, die nicht aus dem Blut noch aus dem Willen des Fleisches noch aus dem Willen eines Mannes, sondern von Gott geboren sind. Johannes 1,12-13
Wir wurden von neuem von Gott geboren (Johannes 1,13), aus Wasser und Geist geboren (Johannes 3,3-7).
Aus Wasser geboren bedeutet, durch das Wort Gottes geboren: gereinigt durch das Wasserbad im Wort (Epheser 5,26), machte er uns selig ... durch das Bad der Wiedergeburt (Titus 3,5), gewaschen am Leib mit reinem Wasser (Hebräer 10,22) und Wiedergeboren aus dem lebendigen Wort Gottes (1.Petrus 1,23) und geboren nach seinem Willen durch das Wort der Wahrheit (Jakobus 1,18).
Aus Geist geboren bedeutet "mit dem Heiligen Geist getauft Apostelgeschichte 1,5", "von dem heiligen Geist erfüllt zu werden" (Apostelgeschichte 2,1-4), "mit dem heiligen Geist getauft zu werden" (Matthäus 3,11), "die Gabe des heiligen Geistes zu empfangen" (Apostelgeschichte 2,38), "die Gabe des heiligen Geistes wird auf uns ausgegossen", "den heiligen Geist empfangen" (Apostelgeschichte 10,44-47), machte er uns selig ... durch Erneuerung im Heiligen Geist den er über uns reichlich ausgegossen hat durch Jesus Christus, unsern Heiland (Titus 3,5-6).
Schon im Alten Testament offenbarte Gott, dass er reines Wasser über uns sprengen und einen neuen Geist, seinen Geist in uns geben und auf uns gießen will:
... und ich will reines Wasser über euch sprengen, dass ihr rein werdet; von all eurer Unreinheit und von allen euren Götzen will ich euch reinigen. Und ich will euch ein neues Herz und einen neuen Geist in euch geben und will das steinerne Herz aus eurem Fleisch wegnehmen und euch ein fleischernes Herz geben. Ich will meinen Geist in euch geben und will solche Leute aus euch machen, die in meinen Geboten wandeln und meine Rechte halten und danach tun. Hesekiel 36,25-27
Denn ich will Wasser gießen auf das Durstige und Ströme auf das Dürre: ich will meinen Geist auf deine Kinder gießen und meinen Segen auf deine Nachkommen. Jesaja 44,3
... so lange bis über uns ausgegossen wird der Geist aus der Höhe. Jesaja 32,15
Und nach diesem will ich meinen Geist ausgießen über alles Fleisch, und eure Söhne und Töchter sollen weissagen, eure Alten sollen Träume haben, und eure Jünglinge sollen Gesichte sehen. Joel 3,1

Christus hat uns mit dem Heiligen Geist getauft (Matthäus 3,11) und dadurch wurden wir neu geboren, wiedergeboren.

3.28.1 Bei unserer Wiedergeburt wurde unser Glaube, geistliches Herz und Geist in uns von Gott neu geboren

1. Unser Glaube: "durch den Geist wird ... Glaube gegeben, in demselben Geist" 1.Korinther 12,8-9
Weil wir aber denselben Geist des Glaubens haben, wie geschrieben steht (Psalm 116,10): »Ich glaube, darum rede ich«, so glauben wir auch, darum reden wir auch. 2.Korinther 4,13

2. Unser geistliches Herz: "die Beschneidung des Herzens, die im Geist geschieht" Römer 2,29, "die Liebe Gottes ist ausgegossen in unsre Herzen durch den Heiligen Geist" Römer 5,5
Ist doch offenbar geworden, dass ihr ein Brief Christi seid, durch unsern Dienst zubereitet, geschrieben nicht mit Tinte, sondern mit dem Geist des lebendigen Gottes, nicht auf steinerne Tafeln, sondern auf fleischerne Tafeln, nämlich eure Herzen. 2.Korinter 3,3
Wenn aber jemand dieser Welt Güter hat und sieht seinen Bruder darben und schließt sein Herz vor ihm zu, wie bleibt dann die Liebe Gottes in ihm? Meine Kinder, lasst uns nicht lieben mit Worten noch mit der Zunge, sondern mit der Tat und mit der Wahrheit. Daran erkennen wir, dass wir aus der Wahrheit sind, und können unser Herz vor ihm damit zum Schweigen bringen, dass, wenn uns unser Herz verdammt, Gott größer ist als unser Herz und erkennt alle Dinge. 1.Johannes 3,17-20
In unserem von Gott neu geborenen geistlichen Herzen ist die Liebe Gottes, so dass es sich nicht vor unseren notleidenden Geschwistern verschließt und unser liebendes Herz uns bewegt ihnen mit der Tat, in Liebe und in der Wahrheit zu helfen.

3. Unser Geist: "vom Heiligen Geist erfüllt" Apostelgeschichte 4,31, "mit dem Heiligen Geist erfüllt" Apostelgeschichte 9,17, "brennend im Geist" Apostelgeschichte 18,25, "ich in meinem Geist diene" Römer 1,9
Ihr aber seid nicht fleischlich, sondern geistlich, wenn denn Gottes Geist in euch wohnt
Römer 8,9
Wenn aber Christus in euch ist, so ist der Leib zwar tot um der Sünde willen, der Geist aber ist Leben
Römer 8,10
Wenn nun der Geist dessen, der Jesus von den Toten auferweckt hat, in euch wohnt, so wird er, der Christus von den Toten auferweckt hat, auch eure sterblichen Leiber lebendig machen durch seinen Geist, der in euch wohnt
Römer 8,11
... wenn ihr aber durch den Geist die Taten des Fleisches tötet, so werdet ihr leben.
Römer 8,13
Denn ihr habt nicht einen knechtischen Geist empfangen, dass ihr euch abermals fürchten müsstet; sondern ihr habt einen kindlichen Geist empfangen, durch den wir rufen: Abba, lieber Vater!
Römer 8,15
Der Geist selbst gibt Zeugnis unserm Geist, dass wir Gottes Kinder sind.
Römer 8,16
... die wir den Geist als Erstlingsgabe haben ... 
Römer 8,23
Seid brennend im Geist
Römer 12,11
Denn welcher Mensch weiß, was im Menschen ist, als allein der Geist des Menschen 1.Korinther 2,11
Wir aber haben nicht empfangen den Geist der Welt, sondern den Geist aus Gott, dass wir wissen können, was uns von Gott geschenkt ist.
1.Korinther 2,12
Wer aber dem Herrn anhängt, der ist ein Geist mit ihm.
1.Korinther 6,17
Die Frau, die keinen Mann hat, und die Jungfrau sorgen sich um die Sache des Herrn, dass sie heilig seien am Leib und auch am Geist.
1.Korinther 7,34
... und sind alle mit einem Geist getränkt.
1.Korinther 12,13
Denn wer in Zungen redet, der redet nicht für Menschen, sondern für Gott; denn niemand versteht ihn, vielmehr redet er im Geist von Geheimnissen.
1.Korinther 14,2
Denn wenn ich in Zungen bete, so betet mein Geist; aber was ich im Sinn habe, bleibt ohne Frucht.
1.Korinther 14,14
Wie soll es denn nun sein? Ich will beten mit dem Geist und will auch beten mit dem Verstand; ich will Psalmen singen mit dem Geist und will auch Psalmen singen mit dem Verstand.
1.Korinther 14,15
Wenn du Gott lobst im Geist, wie soll der, der als Unkundiger dabeisteht, das Amen sagen auf dein Dankgebet, da er doch nicht weiß, was du sagst?
1.Korinther 14,15
Denn wir warten im Geist durch den Glauben auf die Gerechtigkeit, auf die man hoffen muss.
Galater 5,5
Regiert euch aber der Geist, so seid ihr nicht unter dem Gesetz.
Galater 5,18
Wenn wir im Geist leben, so lasst uns auch im Geist wandeln.
Galater 5,25
... wer aber auf den Geist sät, der wird von dem Geist das ewige Leben ernten.
Galater 6,8
Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus sei mit eurem Geist, liebe Brüder! Amen.
Galater 6,18
Denn durch ihn haben wir alle beide in einem Geist den Zugang zum Vater.
Epheser 2,18
... seid darauf bedacht, zu wahren die Einigkeit im Geist durch das Band des Friedens
Epheser 4,3
Erneuert euch aber in eurem Geist und Sinn
Epheser 4,23
Betet allezeit mit Bitten und Flehen im Geist und wacht dazu mit aller Beharrlichkeit im Gebet für alle Heiligen
Epheser 6,18
... ihr in einem Geist steht
Philipper 1,27
Die Gnade des Herrn Jesus Christus sei mit eurem Geist!
Philipper 4,23
... der uns auch berichtet hat von eurer Liebe im Geist.
Kolosser 1,8
Er aber, der Gott des Friedens, heilige euch durch und durch und bewahre euren Geist samt Seele und Leib unversehrt, untadelig für die Ankunft unseres Herrn Jesus Christus.
1.Thessalonicher 5,23
Denn Gott hat uns nicht gegeben den Geist der Furcht, sondern der Kraft und der Liebe und der Besonnenheit.
2.Timotheus 1,7
Der Herr sei mit deinem Geist! Die Gnade sei mit euch!
2.Timotheus 4,22
Die Gnade des Herrn Jesus Christus sei mit eurem Geist!
Philemon 25
Und wer seine Gebote hält, der bleibt in Gott und Gott in ihm. Und daran erkennen wir, dass er in uns bleibt: an dem Geist, den er uns gegeben hat.
1.Johannes 3,24
Daran sollt ihr den Geist Gottes erkennen: Ein jeder Geist, der bekennt, dass Jesus Christus in das Fleisch gekommen ist, der ist von Gott.
1.Johannes 4,2
Daran erkennen wir, dass wir in ihm bleiben und er in uns, dass er uns von seinem Geist gegeben hat.
1.Johannes 4,1
Denn das Wort Gottes ist lebendig und kräftig und schärfer als jedes zweischneidige Schwert und dringt durch, bis es scheidet Seele und Geist, auch Mark und Bein, und ist ein Richter der Gedanken und Sinne des Herzens.
Hebräer 4,12
Mit Eifer wacht Gott über den Geist, den er in uns hat wohnen lassen.
Jakobus 4,5
... wie der Leib ohne Geist tot ist.
Jakobus 2,26

3.28.2 Alles was von Gott geboren ist überwindet die Welt

Denn alles, was von Gott geboren ist, überwindet die Welt; und unser Glaube ist der Sieg, der die Welt überwunden hat. 1.Johannes 5,4
 Wir überwinden wir durch unseren Glauben, unser geistliches Herz und unseren Geist. Unser Geist, Christus in unserem Herzen (Christus durch den Glauben in euren Herzen wohne Epheser 3,17) und der Heilige Geist in unserem Herzen (der Geist der Wahrheit wird in euch sein Johannes 14,16-17, der Geist Gottes wohnt in uns 1.Korinther 3,16; Römer 8,9-11) gibt uns die Erkenntnis und das Wissen was uns von Gott geschenkt und gegeben ist:
Wir aber haben nicht empfangen den Geist der Welt, sondern den Geist aus Gott, dass wir wissen können, was uns von Gott geschenkt ist. 1.Korinther 2,12
Der Heilige Geist, der Geist der Wahrheit, gibt uns Zeugnis von Christus (der Geist der Wahrheit ... der wird Zeugnis geben von mir Johannes 15,26) und lehrt und erinnert uns an alles was Christus den Jüngern gesagt hatte (der Heilige Geist ... wird euch alles lehren und euch an alles erinnern, was ich euch gesagt habe Johannes 14,26), und ermöglicht uns, unser neues Leben in Christus und im Geist, sowie in der Wahrheit des Wortes Gottes führen zu können.

In dem folgenden Bibelvers macht Paulus deutlich, dass jedes Gotteskind durch den Heiligen Geist, in den Leib Christi (die Gemeinde) getauft ist und mit dem Heiligen Geist getränkt ist:
Denn wir sind durch einen Geist alle zu einem Leib getauft, wir seien Juden oder Griechen, Sklaven oder Freie, und sind alle mit einem Geist getränkt. 1.Korinther 12,13

3.28.3 Durch unsere Wiedergeburt sind wir in Christus eine neue Schöpfung, ein neuer Mensch

Wenn also jemand zu Christus gehört, ist er eine neue Schöpfung. Das Alte ist vergangen; etwas ganz Neues hat begonnen. 2. Korinther 5,17 Neue Genfer Übersetzung 2011
Ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, Neues ist geworden. Aber das alles von Gott, der uns mit sich selber versöhnt hat durch Christus und uns das Amt gegeben, das die Versöhnung predigt. 2.Korinther 5,17-18 Luther Bibel 1984

Wir wurden wiedergeboren zu einer lebendigen Hoffnung:
Gelobt sei Gott, der Vater unseres Herrn Jesus Christus, der uns nach seiner großen Barmherzigkeit wiedergeboren hat zu einer lebendigen Hoffnung durch die Auferstehung Jesu Christi von den Toten, zu einem unvergänglichen und unbefleckten und unverwelklichen Erbe, das aufbewahrt wird im Himmel für euch, die ihr aus Gottes Macht durch den Glauben bewahrt werdet zur Seligkeit, die bereit ist, dass sie offenbar werde zu der letzten Zeit. 1.Petrus 1,3-5

Durch das lebendige Wort Gottes, dass wir hörten, konnte der Heilige Geist unser Herz weit öffnen, uns Glauben und die Neugeburt schenken:
Denn ihr seid wiedergeboren nicht aus vergänglichem, sondern aus unvergänglichem Samen, nämlich aus dem lebendigen Wort Gottes, das da bleibt. 1.Petrus 1,23
Er hat uns geboren nach seinem Willen durch das Wort der Wahrheit, damit wir Erstlinge seiner Geschöpfe seien. Jakobus 1,18
Wir sind in Christus und durch den Heiligen Geist sind wir eine neue Kreatur. Er hat uns ein neues Leben gegeben.

In uns wohnt Gottes Geist:
Ihr aber seid nicht fleischlich, sondern geistlich, wenn denn Gottes Geist in euch wohnt. Wer aber Christi Geist nicht hat, der ist nicht sein. Wenn aber Christus in euch ist, so ist der Leib zwar tot um der Sünde willen, der Geist aber ist Leben um der Gerechtigkeit willen. Wenn nun der Geist dessen, der Jesus von den Toten auferweckt hat, in euch wohnt, so wird er, der Christus von den Toten auferweckt hat, auch eure sterblichen Leiber lebendig machen durch seinen Geist, der in euch wohnt. Römer 8,9-11

Wir müssen uns täglich vom Heiligen Geist erneuern lassen und durch ihn den neuen Menschen anziehen:
Lasst euch in eurem Denken erneuern durch den Geist, der euch geschenkt ist. Zieht den neuen Menschen an, den Gott nach seinem Bild geschaffen hat und der gerecht und heilig lebt aus der Wahrheit Gottes, an der nichts trügerisch ist. Epheser 4,23-24

3.29 Christus lebt in uns und der Geist Gottes wohnt in uns

Siehe auch das Kapitel 7.2 Durch den Glauben wohnt Christus in unseren Herzen

Christus lebt in uns und ist in uns, deshalb können wir einen lebendigen Glauben leben. Wir müssen jederzeit in ihm bleiben, damit wir viel Frucht bringen, denn ohne ihn können wir nichts vollbringen. Und wenn wir dann nach dem Willen Gottes um etwas bitten wird er es uns zuteilwerden lassen:
Ich lebe, doch nun nicht ich, sondern Christus lebt in mir. Denn was ich jetzt lebe im Fleisch, das lebe ich im Glauben an den Sohn Gottes, der mich geliebt hat und sich selbst für mich dahingegeben. Galater 2,20
... nun aber ist es offenbart seinen Heiligen, denen Gott kundtun wollte, was der herrliche Reichtum dieses Geheimnisses unter den Heiden ist, nämlich Christus in euch, die Hoffnung der Herrlichkeit. Kolosser 1,26-27
Erforscht euch selbst, ob ihr im Glauben steht; prüft euch selbst! Oder erkennt ihr euch selbst nicht, dass Jesus Christus in euch ist? Wenn nicht, dann wärt ihr ja untüchtig. 2.Korinther 13,5
An jenem Tage werdet ihr erkennen, dass ich in meinem Vater bin und ihr in mir und ich in euch. Johannes 14,20
Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben. Wer in mir bleibt und ich in ihm, der bringt viel Frucht; denn ohne mich könnt ihr nichts tun. ... Wenn ihr in mir bleibt und meine Worte in euch bleiben, werdet ihr bitten, was ihr wollt, und es wird euch widerfahren. Darin wird mein Vater verherrlicht, dass ihr viel Frucht bringt und werdet meine Jünger. Johannes 15,5-8

Auch sollten wir jederzeit das Abendmahl feiern und zu uns nehmen, damit Christus in uns bleibt und wir in ihm bleiben:
Wer mein Fleisch isst und mein Blut trinkt, der bleibt in mir und ich in ihm. Johannes 6,56

Wir sind Gottes heiliger Tempel in dem der Heilige Geist wohnt:
Wisst ihr nicht, dass ihr Gottes Tempel seid und der Geist Gottes in euch wohnt? Wenn jemand den Tempel Gottes verdirbt, den wird Gott verderben, denn der Tempel Gottes ist heilig; der seid ihr. 1.Korinther 3,16
Paulus erinnert uns, dass wir »Gottes Tempel (gr., das innere oder höchste Heiligtum)« sind »und der Geist Gottes in« uns »wohnt«. Der Geist Gottes wohnt in jedem einzelnen Gläubigen, doch daran denkt Paulus hier gar nicht. Er sieht die Angehörigen der Gemeinde als eine Gemeinschaft von vielen und wünscht, dass sie die heilige Würde einer solchen Berufung erkennen:
Oder wisst ihr nicht, dass euer Leib ein Tempel des Heiligen Geistes ist, der in euch ist und den ihr von Gott habt, und dass ihr nicht euch selbst gehört? Denn ihr seid teuer erkauft; darum preist Gott mit eurem Leibe. 1.Korinther 6,19-20
Und wieder erinnert Paulus die Korinther daran, dass sie eine heilige und ehrenvolle Berufung besitzen. Haben sie denn vergessen, dass ihr »Leib ein Tempel des Heiligen Geistes« ist? Eine ernst zu nehmende Wahrheit der Schrift besteht darin, dass in jedem Gläubigen der Geist Gottes wohnt. Wie können wir nur daran denken, den Leib, in dem der Heilige Geist wohnt, zu nehmen und in den Dienst des Bösen zu stellen? Es geht nicht nur darum, dass unser Leib der Tempel des Heiligen Geistes ist. Vielmehr gehören wir auch nicht uns »selbst«. Es steht uns nicht zu, unseren Leib zu nehmen und zu gebrauchen, wie wir es wollen. Unser Leib gehört unserem Herrn. Wir sollten mit unserem »Leib … Gott« preisen und verherrlichen, dem der Leib gehört.

Wir haben den Heiligen Geist, den Geist der Wahrheit, von Gott empfangen und wir sind von ihm neu geboren. Gottes Geist ist in uns und bleibt in uns und er lehrt uns alles. Durch ihn wohnt Gott und Christus in uns:
Und ich will den Vater bitten und er wird euch einen andern Tröster (Fürsprecher, Beistand) geben, dass er bei euch sei in Ewigkeit: den Geist der Wahrheit, den die Welt nicht empfangen kann, denn sie sieht ihn nicht und kennt ihn nicht. Ihr kennt ihn, denn er bleibt bei euch und wird in euch sein. Johannes 14,16-17
Und die Salbung, die ihr von ihm empfangen habt, bleibt in euch, und ihr habt nicht nötig, dass euch jemand lehrt; sondern wie euch seine Salbung alles lehrt, so ist's wahr und ist keine Lüge, und wie sie euch gelehrt hat, so bleibt in ihm. Und nun, Kinder, bleibt in ihm, damit wir, wenn er offenbart wird, Zuversicht haben und nicht zuschanden werden vor ihm, wenn er kommt. Wenn ihr wisst, dass er gerecht ist, so erkennt ihr auch, dass, wer recht tut, der ist von ihm geboren. 1.Johannes 2,27-29
Denn wir sind durch einen Geist alle zu einem Leib getauft, wir seien Juden oder Griechen, Sklaven oder Freie, und sind alle mit einem Geist getränkt. 1.Korinther 12,13

Der Geist macht lebendig und die Worte Gottes sind Geist und Leben:
Der Geist ist's, der lebendig macht; das Fleisch ist nichts nütze. Die Worte, die ich zu euch geredet habe, die sind Geist und sind Leben. Johannes 6,63

3.30 Christus hat unsere Krankheit getragen

Siehe auch JESUS Christus heilt!

»Er hat unsre Schwachheit auf sich genommen, und unsre Krankheit hat er getragen. (Jesaja 53,4)« Matthäus 8,17
Er heilt, die zerbrochenen Herzens sind, und verbindet ihre Wunden. Psalm 147,3

Durch den Heiligen Geist erklärt Jesaja den Grund für das Leiden Christi:
Fürwahr, er trug unsre Krankheit und lud auf sich unsre Schmerzen. Wir aber hielten ihn für den, der geplagt und von Gott geschlagen und gemartert wäre. Aber er ist um unsrer Missetat willen verwundet und um unsrer Sünde willen zerschlagen. Die Strafe liegt auf ihm, auf dass wir Frieden hätten, und durch seine Wunden sind wir geheilt. Jesaja 53,4-5
 Christus wurde für uns verwundet und zerschlagen, um uns Heilung zu bringen. Durch seine Wunden sind wir geheilt.

Der Herr heilt alle unsere Gebrechen und gibt uns neue Kraft, so dass wir in den geistlichen Kampf laufen und nicht matt werden:
Lobe den HERRN, meine Seele, und was in mir ist, seinen heiligen Namen! Lobe den HERRN, meine Seele, und vergiss nicht, was er dir Gutes getan hat: der dir alle deine Sünde vergibt und heilet alle deine Gebrechen, der dein Leben vom Verderben erlöst, der dich krönet mit Gnade und Barmherzigkeit, der deinen Mund fröhlich macht und du wieder jung wirst wie ein Adler. Psalm 103,1-5
Er gibt dem Müden Kraft, und Stärke genug dem Unvermögenden. Männer werden müde und matt, und Jünglinge straucheln und fallen; aber die auf den HERRN harren, kriegen neue Kraft, dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler, dass sie laufen und nicht matt werden, dass sie wandeln und nicht müde werden. Jesaja 40,29-31

Gott unser HERR und Christus unser Heiland errettet uns von der verderblichen Pest und Seuche, und keine Plage wird sich unserem Hause nahen, wenn wir in seiner Wahrheit, seinem Wort bleiben, er unsere Zuversicht ist und auf ihn hoffen, sowie bei ihm Zuflucht suchen:
Wer unter dem Schirm des Höchsten sitzt und unter dem Schatten des Allmächtigen bleibt, der spricht zu dem HERRN: Meine Zuversicht und meine Burg, mein Gott, auf den ich hoffe. Denn er errettet dich vom Strick des Jägers und von der verderblichen Pest. Er wird dich mit seinen Fittichen decken, und Zuflucht wirst du haben unter seinen Flügeln. Seine Wahrheit ist Schirm und Schild, dass du nicht erschrecken musst vor dem Grauen der Nacht, vor den Pfeilen, die des Tages fliegen, vor der Pest, die im Finstern schleicht, vor der Seuche, die am Mittag Verderben bringt. Wenn auch tausend fallen zu deiner Seite und zehntausend zu deiner Rechten, so wird es doch dich nicht treffen. Ja, du wirst es mit eigenen Augen sehen und schauen, wie den Gottlosen vergolten wird. Denn der HERR ist deine Zuversicht, der Höchste ist deine Zuflucht. Es wird dir kein Übel begegnen, und keine Plage wird sich deinem Hause nahen. Denn er hat seinen Engeln befohlen, dass sie dich behüten auf allen deinen Wegen. Psalm 91,1-11
Auch müssen wir festen Glauben haben und Gottes Verheißungen in seinem Wort vollständig vertrauen, sowie in unseren Gebeten aussprechen.

Unsere Worte, wenn sie Worte des Lebens sind, bringen uns Heilung:
... aber die Zunge der Weisen bringt Heilung. Sprüche 12,18

Im Namen des Herrn sollen Älteste über dem Kranken beten und ihn mit Öl salben damit er gesund wird:
Leidet jemand unter euch, der bete; ist jemand guten Mutes, der singe Psalmen. Ist jemand unter euch krank, der rufe zu sich die Ältesten der Gemeinde, dass sie über ihm beten und ihn salben mit Öl in dem Namen des Herrn. Und das Gebet des Glaubens wird dem Kranken helfen, und der Herr wird ihn aufrichten; und wenn er Sünden getan hat, wird ihm vergeben werden. Bekennt also einander eure Sünden und betet füreinander, dass ihr gesund werdet. Des Gerechten Gebet vermag viel, wenn es ernstlich ist. Jakobus 5,13-16

Im Namen Christi sollen wir Kranken die Hände auflegen, damit sie gesund werden:
Die Zeichen aber, die folgen werden denen, die da glauben, sind diese: In meinem Namen werden sie ... auf Kranke die Hände legen, so wird's besser mit ihnen werden. Markus 16,17-18

Einigen wird von Gott Gnadengaben der Heilungen gegeben:
Und Gott hat einige in der Versammlung gesetzt: erstens Apostel, zweitens Propheten, drittens Lehrer, dann Wunderkräfte, dann Gnadengaben der Heilungen, Hilfeleistungen, Regierungen, Arten von Sprachen. Sind etwa alle Apostel? Alle Propheten? Alle Lehrer? Haben alle Wunderkräfte? Haben alle Gnadengaben der Heilungen? Reden alle in Sprachen? Legen alle aus? Eifert aber um die größeren Gnadengaben; und einen noch weit vortrefflicheren Weg zeige ich euch. 1.Korinther 12,28-31 / Elberfelder

Wenn wir Heilung empfangen wollen, dann müssen wir die freigeben die wir bedrücken und dem Bedürftigen das geben was er braucht:
Lass los, die du mit Unrecht gebunden hast, lass ledig, auf die du das Joch gelegt hast! Gib frei, die du bedrückst, reiß jedes Joch weg! Brich dem Hungrigen dein Brot, und die im Elend ohne Obdach sind, führe ins Haus! Wenn du einen nackt siehst, so kleide ihn, und entzieh dich nicht deinem Fleisch und Blut! Dann wird dein Licht hervorbrechen wie die Morgenröte, und deine Heilung wird schnell voranschreiten, und deine Gerechtigkeit wird vor dir hergehen, und die Herrlichkeit des HERRN wird deinen Zug beschließen. Jesaja 58,6-8

3.31 Die Frucht des Geistes

Wenn Christus in uns ist und wir in ihm dann werden wir viel Frucht bringen:
Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben. Wer in mir bleibt und ich in ihm, der bringt viel Frucht; denn ohne mich könnt ihr nichts tun. Johannes 15,5
Da Christus in uns lebt und der Geist Gottes in uns wohnt werden wir Früchte des Geistes bringen:
Die Frucht aber des Geistes ist Liebe, Freude, Friede, Geduld, Freundlichkeit, Güte, Treue, Sanftmut, Keuschheit; gegen all dies ist das Gesetz nicht. Die aber Christus Jesus angehören, die haben ihr Fleisch gekreuzigt samt den Leidenschaften und Begierden. Wenn wir im Geist leben, so lasst uns auch im Geist wandeln. Galater 5,22-25

3.32 Wir sollen mit Frucht der Gerechtigkeit erfüllt sein

Wenn wir einen guten Wandel in Sanftmut und Weisheit haben und Frucht der Gerechtigkeit in Frieden säen, dann erfüllt uns Christus mit Frucht seiner Gerechtigkeit:
Wer ist weise und klug unter euch? Der zeige mit seinem guten Wandel seine Werke in Sanftmut und Weisheit. Habt ihr aber bittern Neid und Streit in eurem Herzen, so rühmt euch nicht und lügt nicht der Wahrheit zuwider. Das ist nicht die Weisheit, die von oben herabkommt, sondern sie ist irdisch, niedrig und teuflisch. Denn wo Neid und Streit ist, da sind Unordnung und lauter böse Dinge. Die Weisheit aber von oben her ist zuerst lauter, dann friedfertig, gütig, lässt sich etwas sagen, ist reich an Barmherzigkeit und guten Früchten, unparteiisch, ohne Heuchelei. Die Frucht der Gerechtigkeit aber wird gesät in Frieden für die, die Frieden stiften. Jakobus 3,13-18
Und ich bete darum, dass eure Liebe immer noch reicher werde an Erkenntnis und aller Erfahrung, sodass ihr prüfen könnt, was das Beste sei, damit ihr lauter und unanstößig seid für den Tag Christi, erfüllt mit Frucht der Gerechtigkeit durch Jesus Christus zur Ehre und zum Lobe Gottes. Philipper 1,9-11

Wir sind Licht in dem Herrn, so dass wir als Kinder des Lichts leben können und Frucht der Güte, Gerechtigkeit und Wahrheit bringen:
Denn ihr wart früher Finsternis; nun aber seid ihr Licht in dem Herrn. Lebt als Kinder des Lichts; die Frucht des Lichts ist lauter Güte und Gerechtigkeit und Wahrheit. Prüft, was dem Herrn wohlgefällig ist, und habt nicht Gemeinschaft mit den unfruchtbaren Werken der Finsternis; deckt sie vielmehr auf. Epheser 5,8-11

Wir müssen von Gott und seinem Heiligen Geist unser Herz prüfen lassen, ob wir auf dem richtigen, ewigen Weg sind, damit wir mit Frucht der Gerechtigkeit erfüllt werden können:
Erforsche mich, Gott, und erkenne mein Herz; prüfe mich und erkenne, wie ich's meine. Und sieh, ob ich auf bösem Wege bin, und leite mich auf ewigem Wege. Psalm 139,23-24

3.33 Gott und seinen Sohn von ganzem Herzen lieben

Siehe auch den Artikel Wer mich liebt, der wird mein Wort halten.

Wenn wir Gott und Christus lieben, dann werden wir sein wie die Sonne aufgeht in ihrer Pracht:
Die ihn aber lieb haben sollen sein, wie die Sonne aufgeht in ihrer Pracht! Richter 5,31

Wenn wir Gott unseren Vater und Jeschua, unseren Heiland, von ganzem Herzen lieben und sie täglich mit unserer Liebeserklärung erfreuen, dann werden wir sie mehr und mehr kennen lernen, ihnen persönlich begegnen und innige Gemeinschaft mit ihnen haben, unabhängig unserer Lebensumstände und des Ortes, an dem wir uns befinden. Sie werden dann ganz in uns sein und in uns wohnen können und wir werden dann ganz in ihnen sein:
An jenem Tage werdet ihr erkennen, dass ich in meinem Vater bin und ihr in mir und ich in euch. Wer meine Gebote hat und hält sie, der ist's, der mich liebt. Wer mich aber liebt, der wird von meinem Vater geliebt werden, und ich werde ihn lieben und mich ihm offenbaren. … wer mich liebt, der wird mein Wort halten; und mein Vater wird ihn lieben, und wir werden zu ihm kommen und Wohnung bei ihm nehmen. Johannes 14,20-23
Wer aber sein Wort hält, in dem ist wahrlich die Liebe Gottes vollkommen. Daran erkennen wir, daß wir in ihm sind. Wer sagt, daß er in ihm bleibt, der soll auch leben, wie er gelebt hat. 1.Johannes 2,5-6

Jesus aber antwortete ihm: Das höchste Gebot ist das: »Höre, Israel, der Herr, unser Gott, ist der Herr allein, und du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben von ganzem Herzen, von ganzer Seele, von ganzem Gemüt und von allen deinen Kräften« (5.Mose 6,4-5). Das andre ist dies: »Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst« (3.Mose 19,18). Es ist kein anderes Gebot größer als diese. Markus 12,29-31
Wir können nur dann eine persönliche innige Gemeinschaft mit Gott unserem Vater und Jeschua, unserem Heiland, haben, wenn wir sie lieben von ganzem Herzen, von ganzer Seele, von ganzem Gemüt und mit allen unseren Kräften, und sie mehr lieben als uns selbst. Nur dann werden wir ein erfülltes, siegreiches Glaubensleben haben und bereit sein unser eigenes Leben für den Herrn hinzugeben.
Das andere Gebot der Liebe ist: »Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst«.

Uns untereinander lieben, wie Christus uns liebt:
Das ist mein Gebot, dass ihr euch untereinander liebt, wie ich euch liebe. Niemand hat größere Liebe als die, dass er sein Leben lässt für seine Freunde. Johannes 15,12-13
 Ein neues Gebot gebe ich euch, dass ihr euch untereinander liebt, wie ich euch geliebt habe, damit auch ihr einander lieb habt. Daran wird jedermann erkennen, dass ihr meine Jünger seid, wenn ihr Liebe untereinander habt. Johannes 13,34-35 (Siehe 16.4.3 Jeschua unser Vorbild in der Liebe und der Barmherzigkeit).

Der Heilige Geist, unser Tröster, Beistand und Helfer, wohnt in uns. Er hilft uns so zu lieben wie Jeschua uns liebt:
Hoffnung aber läßt nicht zuschanden werden; denn die Liebe Gottes ist ausgegossen in unsre Herzen durch den heiligen Geist, der uns gegeben ist. Römer 5,5

Wir lieben Christus von ganzem Herzen, wenn wir seine Gebote und sein Wort halten:
Wer meine Gebote hat und hält sie, der ist's, der mich liebt. Wer mich aber liebt, der wird von meinem Vater geliebt werden, und ich werde ihn lieben und mich ihm offenbaren. Spricht zu ihm Judas, nicht der Iskariot: Herr, was bedeutet es, dass du dich uns offenbaren willst und nicht der Welt? Jesus antwortete und sprach zu ihm: Wer mich liebt, der wird mein Wort halten; und mein Vater wird ihn lieben, und wir werden zu ihm kommen und Wohnung bei ihm nehmen. Johannes 14,21-23
Unsere Liebe zu Gott, unserem Vater, und Christus, unserem Herrn, wird dann vollkommen sein, wenn wir sie auch entsprechend dem "Hohelied der Liebe" lieben. Dies können wir, weil Christus, unser Herr, und Gott unser Vater, durch den Heiligen Geist, in uns wohnen.
Daran erkennen wir, dass wir Gottes Kinder lieben, wenn wir Gott lieben und seine Gebote halten. Denn das ist die Liebe zu Gott, dass wir seine Gebote halten; und seine Gebote sind nicht schwer. 1.Johannes 5,2-3

Die Liebe ist der beste Weg zu einem erfüllten, segenreichen und siegreichen Glaubensleben. Die wunderbaren Eigenschaften der Liebe beschreibt Paulus in "Das Hohelied der Liebe":
... und hätte die Liebe nicht, so wäre ich ein tönendes Erz oder eine klingende Schelle. ... und hätte allen Glauben, sodass ich Berge versetzen könnte, und hätte die Liebe nicht, so wäre ich nichts. Und wenn ich alle meine Habe den Armen gäbe und ließe meinen Leib verbrennen und hätte die Liebe nicht, so wäre mir's nichts nütze. Die Liebe ist langmütig und freundlich, die Liebe eifert nicht, die Liebe treibt nicht Mutwillen, sie bläht sich nicht auf, sie verhält sich nicht ungehörig, sie sucht nicht das Ihre, sie lässt sich nicht erbittern, sie rechnet das Böse nicht zu, sie freut sich nicht über die Ungerechtigkeit, sie freut sich aber an der Wahrheit; sie erträgt alles, sie glaubt alles, sie hofft alles, sie duldet alles. Die Liebe hört niemals auf, wo doch das prophetische Reden aufhören wird und das Zungenreden aufhören wird und die Erkenntnis aufhören wird. ... Nun aber bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei; aber die Liebe ist die größte unter ihnen. 1.Korinther 13,1-13

Wenn wir unseren Blick mehr auf Jeschua richten, mehr Gemeinschaft im Gebet mit Ihm verbringen, Jeschua an die erste Stelle unseres Lebens setzen, Jeschua mit unserer ersten Liebe wieder lieben, nach Seinem Wort handeln und leben, auf unsere Worte achten, uns gegenseitig achten, lieben und eins in Jeschua sind, dann werden wir mehr und mehr in Seine Gegenwart kommen und überfließend von Seiner Fülle empfangen, und die Welt wird erkennen, dass Jeschua uns gesandt hat.

3.34 Durch Gott, Christus und ihr Wort werden wir erbaut

Gott und Christus sind mächtig uns zu einer Wohnung Gottes zu erbauen:
Und nun befehle ich euch Gott und dem Wort seiner Gnade, der da mächtig ist, euch zu erbauen und euch das Erbe zu geben mit allen, die geheiligt sind. Apostelgeschichte 20,32
Durch ihn werdet auch ihr mit erbaut zu einer Wohnung Gottes im Geist. Epheser 2,22

Wenn das Wort Christi reichlich unter uns gepredigt wird und alles im Namen des Herrn tun, dann können wir uns auch durch sein Wort einander in aller Weisheit lehren und ermahnen. Dies alles dient zu unserer geistlichen Erbauung. So können wir alle miteinander Gott dankbar in unseren Herzen sein:
Lasst das Wort Christi reichlich unter euch wohnen: Lehrt und ermahnt einander in aller Weisheit; mit Psalmen, Lobgesängen und geistlichen Liedern singt Gott dankbar in euren Herzen. Und alles, was ihr tut mit Worten oder mit Werken, das tut alles im Namen des Herrn Jesus und dankt Gott, dem Vater, durch ihn. Kolosser 3,16-17

Das Wort Gottes ist ein Licht für unsere Wege, es erhellt und erleuchtet unseren Weg, so dass wir erkennen können ob wir auf dem richtigen Weg gehen:
Dein Wort ist meines Fußes Leuchte und ein Licht auf meinem Wege. Psalm 119,105

Jeschua hat uns errettet und uns in sein Reich versetzt, so dass wir unseren Geschwistern im HERRN dienen können. So können wir Christus in allem dienen und unseren Geschwistern im HERRN dienen, so dass wir untereinander Frieden haben und geistlich erbaut werden:
Denn das Reich Gottes ist nicht Essen und Trinken, sondern Gerechtigkeit und Friede und Freude in dem Heiligen Geist. Wer darin Christus dient, der ist Gott wohlgefällig und bei den Menschen geachtet. Darum lasst uns dem nachstreben, was zum Frieden dient und zur Erbauung untereinander. Römer 14,17-19

Wir müssen erbaut werden damit wir in unserem Glaubensleben geistlich wachsen können, und wir das Ziel unseres Glaubens erlangen, nämlich unserer Seele Seligkeit. 1.Petrus 1,9

Als lebendige Steine sollen wir uns zum geistlichen Hause und zur heiligen Priesterschaft erbauen:
Zu ihm kommt als zu dem lebendigen Stein, der von den Menschen verworfen ist, aber bei Gott auserwählt und kostbar. Und auch ihr als lebendige Steine erbaut euch zum geistlichen Hause und zur heiligen Priesterschaft, zu opfern geistliche Opfer, die Gott wohlgefällig sind durch Jesus Christus. 1.Petrus 2,4-5

Gott hat unter anderen die Apostel, Propheten, Evangelisten, Hirten und Lehrer eingesetzt, die uns zum Werk des Dienstes zurüsten und uns auferbauen, damit wir alle hingelangen zur Einheit des Glaubens und der Erkenntnis des Sohnes Gottes, damit wir zur Fülle Christi gelangen:
Und er hat einige als Apostel eingesetzt, einige als Propheten, einige als Evangelisten, einige als Hirten und Lehrer, damit die Heiligen zugerüstet werden zum Werk des Dienstes.
Dadurch soll der Leib Christi erbaut werden, bis wir alle hingelangen zur Einheit des Glaubens und der Erkenntnis des Sohnes Gottes, zum vollendeten Mann, zum vollen Maß der Fülle Christi, damit wir nicht mehr unmündig seien und uns von jedem Wind einer Lehre bewegen und umhertreiben lassen durch trügerisches Spiel der Menschen, mit dem sie uns arglistig verführen.
Epheser 4,11-14

Wer prophetisch redet, der erbaut die Gemeinde:
Wer aber prophetisch redet, der redet den Menschen zur Erbauung und zur Ermahnung und zur Tröstung. Wer in Zungen redet, der erbaut sich selbst; wer aber prophetisch redet, der erbaut die Gemeinde. Ich wollte, dass ihr alle in Zungen reden könntet; aber noch viel mehr, dass ihr prophetisch reden könntet. Denn wer prophetisch redet, ist größer als der, der in Zungen redet; es sei denn, er legt es auch aus, damit die Gemeinde dadurch erbaut werde. 1.Korinther 14,3-5

Gutes freundliches Reden und Ermahnung erbaut und bringt Segen:
Lasst kein faules Geschwätz aus eurem Mund gehen, sondern redet, was gut ist, was erbaut und was notwendig ist, damit es Segen bringe denen, die es hören. Epheser 4,29
Darum ermahnt euch untereinander und einer erbaue den andern, wie ihr auch tut. 1.Thessalonicher 5,11

Im Heiligen Geist beten erbaut uns auf:
Ihr aber, meine Lieben, erbaut euch auf euren allerheiligsten Glauben und betet im Heiligen Geist, und erhaltet euch in der Liebe Gottes und wartet auf die Barmherzigkeit unseres Herrn Jesus Christus zum ewigen Leben. Judas 20-21

3.35 Einmütig Gemeinschaft miteinander haben

Wichtig ist auch das die Gemeinde die Einmütigkeit der Gläubigen fördert und Beziehungen untereinander baut, so dass die Gemeinde Menschen für Christus gewinnen kann und Liebe und Barmherzigkeit für die neuen Gläubigen haben kann. Lese hierzu auch die Artikel Einheit der Gläubigen & Die lebendige Gemeinde Christi & 7 Aufgaben der Gemeinde:
Siehe, wie fein und lieblich ist's, wenn Brüder einträchtig beieinander wohnen! Es ist ... wie der Tau, der vom Hermon herabfällt auf die Berge Zions! Denn dort verheißt der HERR den Segen und Leben bis in Ewigkeit.
Psalm 133,1-3

Wenn wir im Namen Christi versammelt und im Gebet eins sind, dann ist Christus mitten unter uns. Dann wird Gott unsere Bitte erfüllen:
Wahrlich, ich sage euch auch: Wenn zwei unter euch eins werden auf Erden, worum sie bitten wollen, so soll es ihnen widerfahren von meinem Vater im Himmel. Denn wo zwei oder drei versammelt sind in meinem Namen, da bin ich mitten unter ihnen.
Matthäus 18,19-20

Wenn wir eins mit unseren Glaubensgeschwistern sind, so wie der Herr eins mit Gott seinem Vater ist, einmütig Gemeinschaft miteinander haben, uns gegenseitig achten und lieben und in Jeschua sind, dann wird durch uns die Herrlichkeit Christi sichtbar werden. So wird die Welt erkennen, dass Jeschua uns gesandt hat:
Ich bitte aber nicht allein für sie, sondern auch für die, die durch ihr Wort an mich glauben werden, damit sie alle eins seien. Wie du, Vater, in mir bist und ich in dir, so sollen auch sie in uns sein, damit die Welt glaube, dass du mich gesandt hast. Und ich habe ihnen die Herrlichkeit gegeben, die du mir gegeben hast, damit sie eins seien, wie wir eins sind, ich in ihnen und du in mir, damit sie vollkommen eins seien und die Welt erkenne, dass du mich gesandt hast und sie liebst, wie du mich liebst. Johannes 17,20-23

Wir müssen eins mit unseren Glaubensgeschwistern sein, damit unsere und ihre Herzen gestärkt und zusammengefügt werden in der Liebe und wir alle das Geheimnis Gottes erkennen, das Christus ist:
... damit ihre Herzen gestärkt und zusammengefügt werden in der Liebe und zu allem Reichtum an Gewissheit und Verständnis, zu erkennen das Geheimnis Gottes, das Christus ist, in welchem verborgen liegen alle Schätze der Weisheit und der Erkenntnis. Kolosser 2,2-3
So wird der Friede Christi mit uns sein und er uns senden kann:
Da sprach Jesus abermals zu ihnen: Friede sei mit euch! Wie mich der Vater gesandt hat, so sende ich euch. Johannes 20,21

So wie die Jünger und Apostel Christi einmütig im Gebet zusammen waren, sollen auch wir zusammen beten:
Diese alle waren stets beieinander einmütig im Gebet samt den Frauen und Maria, der Mutter Jesus, und seinen Brüdern. Apostelgeschichte 1,14
Als sie das hörten, erhoben sie ihre Stimme einmütig zu Gott. Apostelgeschichte 4,24

Wir müssen beständig im Wort Gottes und im Abendmahl sein:
Sie blieben aber beständig in der Lehre der Apostel und in der Gemeinschaft und im Brotbrechen und im Gebet. Apostelgeschichte 2,42
Und sie waren täglich einmütig beieinander im Tempel und brachen das Brot hier und dort in den Häusern, hielten die Mahlzeiten mit Freude und lauterem Herzen und lobten Gott und fanden Wohlwollen beim ganzen Volk. Der Herr aber fügte täglich zur Gemeinde hinzu, die gerettet wurden.
Apostelgeschichte 2,46-47

Wir sollen von unserem Überfluss den in Mangel lebenden Geschwistern abgeben:
Die Menge der Gläubigen aber war ein Herz und eine Seele; auch nicht einer sagte von seinen Gütern, dass sie sein wären, sondern es war ihnen alles gemeinsam. Apostelgeschichte 4,32

In der Gemeinschaft des Geistes, in herzlicher Liebe und Barmherzigkeit sollen wir eines Sinnes sein und den anderen höher achten als uns selbst:
Ist nun bei euch Ermahnung in Christus, ist Trost der Liebe, ist Gemeinschaft des Geistes, ist herzliche Liebe und Barmherzigkeit, so macht meine Freude dadurch vollkommen, dass ihr eines Sinnes seid, gleiche Liebe habt, einmütig und einträchtig seid. Tut nichts aus Eigennutz oder um eitler Ehre willen, sondern in Demut achte einer den andern höher als sich selbst, und ein jeder sehe nicht auf das Seine, sondern auch auf das, was dem andern dient. Seid so unter euch gesinnt, wie es auch der Gemeinschaft in Christus Jesus entspricht. Philipper 2,1-5

Um einmütig Gemeinschaft in Christus miteinander zu haben, müssen wir in der Gemeinschaft des Geistes, in herzlicher Liebe und Barmherzigkeit eines Sinnes sein und den anderen höher achten als uns selbst:
Ist nun bei euch Ermahnung in Christus, ist Trost der Liebe, ist Gemeinschaft des Geistes, ist herzliche Liebe und Barmherzigkeit, so macht meine Freude dadurch vollkommen, dass ihr eines Sinnes seid, gleiche Liebe habt, einmütig und einträchtig seid. Tut nichts aus Eigennutz oder um eitler Ehre willen, sondern in Demut achte einer den andern höher als sich selbst, und ein jeder sehe nicht auf das Seine, sondern auch auf das, was dem andern dient. Seid so unter euch gesinnt, wie es auch der Gemeinschaft in Christus Jesus entspricht. Philipper 2,1-5

Wir sollen zur Einheit des Glaubens und der Erkenntnis Christi kommen damit wir zur Fülle Christi gelangen:
... Dadurch soll der Leib Christi erbaut werden, bis wir alle hingelangen zur Einheit des Glaubens und der Erkenntnis des Sohnes Gottes, zum vollendeten Mann, zum vollen Maß der Fülle Christi, damit wir nicht mehr unmündig seien und uns von jedem Wind einer Lehre bewegen und umhertreiben lassen durch trügerisches Spiel der Menschen, mit dem sie uns arglistig verführen. Lasst uns aber wahrhaftig sein in der Liebe und wachsen in allen Stücken zu dem hin, der das Haupt ist, Christus, von dem aus der ganze Leib zusammengefügt ist und ein Glied am andern hängt durch alle Gelenke, wodurch jedes Glied das andere unterstützt nach dem Maß seiner Kraft und macht, dass der Leib wächst und sich selbst aufbaut in der Liebe. Epheser 4,12-16

Wir sind ermahnt in Einigkeit des Geistes Gemeinschaft mit unseren Glaubensgeschwister zu haben, denn wir sind alle durch Christus geschaffen. Besonders wichtig ist, ein gleiches Glaubensbekenntnis, wie es der Bibelaussage entspricht, zu haben. Zum Glaubensbekenntnis gehört auch Einigkeit darin zu haben, dass es nur einen Herrn, eine Taufe, einen Gott und Vater aller derer die an Christus glauben, gibt:
So ermahne ich euch nun, ich, der Gefangene in dem Herrn, dass ihr der Berufung würdig lebt, mit der ihr berufen seid, in aller Demut und Sanftmut, in Geduld. Ertragt einer den andern in Liebe und seid darauf bedacht, zu wahren die Einigkeit im Geist durch das Band des Friedens: ein Leib und ein Geist, wie ihr auch berufen seid zu einer Hoffnung eurer Berufung; ein Herr, ein Glaube, eine Taufe; ein Gott und Vater aller, der da ist über allen und durch alle und in allen. Epheser 4,1-5
... so haben wir doch nur einen Gott, den Vater, von dem alle Dinge sind und wir zu ihm; und einen Herrn, Jesus Christus, durch den alle Dinge sind und wir durch ihn. 1.Korinther 8,6

Wir sollten nicht um Worte und Fragen des Glaubens streiten, denn dies zerstört die Gemeinschaft der Gläubigen. Jedoch dürfen wir nicht mit dem Worte Gottes unvereinbare Glaubensaussagen stehen lassen, sondern die biblische Wahrheit dagegenstellen, und wenn derjenige der falschen Glaubensaussage diese weiterhin vertritt, diesen ermahnen und zurechtweisen:
Daran erinnere sie und ermahne sie inständig vor Gott, dass sie nicht um Worte streiten, was zu nichts nütze ist, als die zu verwirren, die zuhören. 2.Timotheus 2,14
Von törichten Fragen aber, von Geschlechtsregistern, von Zank und Streit über das Gesetz halte dich fern; denn sie sind unnütz und nichtig. Einen ketzerischen Menschen meide, wenn er einmal und noch einmal ermahnt ist, und wisse, dass ein solcher ganz verkehrt ist und sündigt und sich selbst damit das Urteil spricht. Titus 3,9-11
Haltet Frieden untereinander. Wir ermahnen euch aber, liebe Brüder: Weist die Unordentlichen zurecht, tröstet die Kleinmütigen, tragt die Schwachen, seid geduldig gegen jedermann. 1.Thessalonicher 5,14
Denn ein Bischof* soll untadelig sein als ein Haushalter Gottes, nicht eigensinnig, nicht jähzornig, kein Säufer, nicht streitsüchtig, nicht schändlichen Gewinn suchen; sondern gastfrei, gütig, besonnen, gerecht, fromm, enthaltsam; er halte sich an das Wort der Lehre, das gewiss ist, damit er die Kraft habe, zu ermahnen mit der heilsamen Lehre und zurechtzuweisen, die widersprechen. Titus 1,7-9
* Bischof: (von altgriechisch ἐπίσκοπος epískopos ‚Aufseher', ‚Hüter', ‚Schützer')
Wer darüber hinausgeht und bleibt nicht in der Lehre Christi, der hat Gott nicht; wer in dieser Lehre bleibt, der hat den Vater und den Sohn. Wenn jemand zu euch kommt und bringt diese Lehre nicht, so nehmt ihn nicht ins Haus. 2.Johannes 9-10
Auch aus eurer Mitte werden Männer aufstehen, die Verkehrtes lehren, um die Jünger an sich zu ziehen. Darum seid wachsam und denkt daran, dass ich drei Jahre lang Tag und Nacht nicht abgelassen habe, einen jeden unter Tränen zu ermahnen. Apostelgeschichte 20,30-31

Wir sollen uns untereinander ermahnen damit nicht Glaubensgeschwister verstockt (uneinsichtig, unverständig, unbedarft, standhaft, trotzig und eigensinnig) werden damit die Gemeinschaft nicht darunter leidet. Die Ermahnung sollte in Liebe und Güte geschehen, so dass der Ermahnte im Glauben erbaut und gestärkt wird, denn sonst könnte dieser noch verstockter werden. Nur durch gegenseitige Liebe kann jeder das Heil erlangen:
Ich weiß aber selbst sehr wohl von euch, liebe Brüder, dass auch ihr selber voll Güte seid, erfüllt mit aller Erkenntnis, sodass ihr euch untereinander ermahnen könnt. Römer 15,14
Denn Gott hat uns nicht bestimmt zum Zorn, sondern dazu, das Heil zu erlangen durch unsern Herrn Jesus Christus, der für uns gestorben ist, damit, ob wir wachen oder schlafen, wir zugleich mit ihm leben. Darum ermahnt euch untereinander und einer erbaue den andern, wie ihr auch tut. Wir bitten euch aber, liebe Brüder, erkennt an, die an euch arbeiten und euch vorstehen in dem Herrn und euch ermahnen; habt sie umso lieber um ihres Werkes willen. Haltet Frieden untereinander. Wir ermahnen euch aber, liebe Brüder: Weist die Unordentlichen zurecht, tröstet die Kleinmütigen, tragt die Schwachen, seid geduldig gegen jedermann. Seht zu, dass keiner dem andern Böses mit Bösem vergelte, sondern jagt allezeit dem Guten nach untereinander und gegen jedermann.
1.Thessalonicher 5,9-15
... sondern ermahnt euch selbst alle Tage, solange es »heute« heißt, dass nicht jemand unter euch verstockt werde durch den Betrug der Sünde. Denn wir haben an Christus Anteil bekommen, wenn wir die Zuversicht vom Anfang bis zum Ende festhalten. Hebräer 3,13-14
... und sandten Timotheus, unsern Bruder und Gottes Mitarbeiter am Evangelium Christi, euch zu stärken und zu ermahnen in eurem Glauben, damit nicht jemand wankend würde in diesen Bedrängnissen. Denn ihr wisst selbst, dass uns das bestimmt ist. 1.Thessalonicher 3,2-3
Weiter, liebe Brüder, bitten und ermahnen wir euch in dem Herrn Jesus – da ihr von uns empfangen habt, wie ihr leben sollt, um Gott zu gefallen, was ihr ja auch tut –, dass ihr darin immer vollkommener werdet. Denn ihr wisst, welche Gebote wir euch gegeben haben durch den Herrn Jesus. Denn das ist der Wille Gottes, eure Heiligung. 1.Thessalonicher 4,1-3

Nicht nur mit dem Worte Gottes unvereinbare Glaubensaussagen können die Gemeinschaft zerstören, sondern auch Sünde:
Wenn dein Bruder sündigt, so weise ihn zurecht; und wenn er es bereut, vergib ihm. Lukas 17,3
Die da sündigen, die weise zurecht vor allen, damit sich auch die andern fürchten. Ich ermahne dich inständig vor Gott und Christus Jesus und den auserwählten Engeln, dass du dich daran hältst ohne Vorurteil und niemanden begünstigst.
1.Timotheus 5,20-22
Sündigt aber dein Bruder an dir, so geh hin und weise ihn zurecht zwischen dir und ihm allein. Hört er auf dich, so hast du deinen Bruder gewonnen. Hört er nicht auf dich, so nimm noch einen oder zwei zu dir, damit jede Sache durch den Mund von zwei oder drei Zeugen bestätigt werde. Hört er auf die nicht, so sage es der Gemeinde. Hört er auch auf die Gemeinde nicht, so sei er für dich wie ein Heide und Zöllner. Matthäus 18,15-17
Jagt dem Frieden nach mit jedermann und der Heiligung, ohne die niemand den Herrn sehen wird, und seht darauf, dass nicht jemand Gottes Gnade versäume; dass nicht etwa eine bittere Wurzel aufwachse und Unfrieden anrichte und viele durch sie unrein werden. Hebräer 12,14-15

Auch eine Gemeinschaft in der Ehe ist wichtig für ein gutes Verhältnis mit dem Ehepartner und mit den Kindern. Siehe hierzu die Artikel Tägliche Andachten zur Ehe von Bayless Conley, Wie Gott sich um deine Familie kümmert, Predigt zum Thema "Unsere Kinder Segnen": Segen und Fluch / Teil 2

3.36 Wir sollen nicht richten und verurteilen aber wir dürfen beurteilen

Christus hat niemand gerichtet als ihn Gott der Vater in diese Welt gesandt hatte:
Denn Gott hat seinen Sohn nicht in die Welt gesandt, dass er die Welt richte, sondern dass die Welt durch ihn gerettet werde. Johannes 3,17
Ihr richtet nach dem Fleisch, ich richte niemand. Wenn ich aber richte, so ist mein Richten gerecht; denn ich bin's nicht allein, sondern ich und der Vater, der mich gesandt hat. Johannes 8,15-16

So wie Christus sollen wir nicht richten und verurteilen aber wir dürfen und sollen so wie er etwas oder jemanden beurteilen.
Denn Beurteilung ist eine Stellungnahme im Sinne von Gut und Böse, richtig und falsch, dies ist die praktische Anwendung der durch Gott in der Bibel offenbarten Grundsätze. Dass man zwischen Gutem und Bösem unterscheidet, ist sowohl in Fragen, die unsere Beziehung zu Gott betreffen, als auch in Alltagsangelegenheiten wichtig, und für den einzelnen Christen als auch im Gemeindeleben unerlässlich.

Wenn wir richten, dann werden wir gerichtet, wie wir gerichtet haben:
Richtet nicht, damit ihr nicht gerichtet werdet. Denn nach welchem Recht ihr richtet, werdet ihr gerichtet werden; und mit welchem Maß ihr messt, wird euch zugemessen werden. Was siehst du aber den Splitter und nimmst nicht wahr den Balken in deinem Auge? Oder wie kannst du sagen zu deinem Bruder: Halt, ich will dir den Splitter aus deinem Auge ziehen?, und siehe, ein Balken ist in deinem Auge. Du Heuchler, zieh zuerst den Balken aus deinem Auge; danach sieh zu, wie du den Splitter aus deines Bruders Auge ziehst. Matthäus 7,1-5
Aus dem Zusammenhang wird klar, dass der Angesprochene ein hochmütiger, selbstgerechter Heuchler ist, der die Sünden Anderer betont, ohne seine eigenen sehen zu wollen. Es geht also nicht darum, dass man den Splitter nicht entfernen darf. Jesus kritisierte die verurteilende Gesinnung, die er mit diesem Bild beschrieben hat.
Wir müssen "zuerst den Balken aus unserem Auge"
ziehen, dass heißt wir müssen zu einer ehrlichen, demütigen Selbstkritik kommen und unsere eigenen Sünden zuerst erkennen und bereuen, sowie durch Buße unserem Herrn bekennen, so dass wir bereit und fähig sind uns von diesen Sünden zu trennen und sie nicht mehr zu begehen. Dann werden wir fähig sein, in der Liebe Christi "den Splitter in unseres Bruders Auge" oder den Splitter im Auge des Anderen zu ziehen.
Es wäre lieblos, dem anderen nicht zu helfen.

Worin wir den anderen richten, verdammen wir uns selbst:
Darum, o Mensch, kannst du dich nicht entschuldigen, wer du auch bist, der du richtest. Denn worin du den andern richtest, verdammst du dich selbst, weil du ebendasselbe tust, was du richtest. Wir wissen aber, dass Gottes Urteil recht ist über die, die solches tun. Denkst du aber, o Mensch, der du die richtest, die solches tun, und tust auch dasselbe, dass du dem Urteil Gottes entrinnen wirst? Oder verachtest du den Reichtum seiner Güte, Geduld und Langmut? Weißt du nicht, dass dich Gottes Güte zur Buße leitet? Römer 2,1-4
Wenn wir andere gerichtet haben müssen wir uns von Gottes Güte zur Buße leiten lassen.

So wie Christus uns vergeben hat, müssen auch wir unseren Glaubensgeschwistern vergeben:
Und ertrage einer den andern und vergebt euch untereinander, wenn jemand Klage hat gegen den andern; wie der Herr euch vergeben hat, so vergebt auch ihr! Kolosser 3,13
Und richtet nicht, so werdet ihr auch nicht gerichtet. Verdammt nicht, so werdet ihr nicht verdammt. Vergebt, so wird euch vergeben. Lukas 6,37

In den obigen Kommentaren zu "etwas beurteilen" können wir erkennen, dass es lebensnotwendig ist alles zu prüfen um die Wahrheit zu finden und danach zu handeln, was gleichzeitig heißt, das Böse aufzudecken, sich vom Bösen zu distanzieren und sich davon fern halten, sonst werden wir möglicherweise von dem Bösen eingenommen und so der verdorbenen und verkehrten Welt teilhaftig.

Wir müssen unser ganzes Leben Gott zur Verfügung stellen und uns von ihm umwandeln lassen, damit wir uns ein sicheres Urteil bilden können:
Brüder und Schwestern, weil Gott so viel Erbarmen mit euch gehabt hat, bitte und ermahne ich euch: Stellt euer ganzes Leben Gott zur Verfügung! Bringt euch Gott als lebendiges Opfer dar, ein Opfer völliger Hingabe, an dem er Freude hat. Das ist für euch der »vernunftgemäße« Gottesdienst. Passt euch nicht den Maßstäben dieser Welt an. Lasst euch vielmehr von Gott umwandeln, damit euer ganzes Denken erneuert wird. Dann könnt ihr euch ein sicheres Urteil bilden, welches Verhalten dem Willen Gottes entspricht, und wisst in jedem einzelnen Fall, was gut und gottgefällig und vollkommen ist. Römer 12,1-2 Gute Nachricht Bibel
Ich ermahne euch nun, liebe Brüder, durch die Barmherzigkeit Gottes, dass ihr eure Leiber hingebt als ein Opfer, das lebendig, heilig und Gott wohlgefällig ist. Das sei euer vernünftiger Gottesdienst. Und stellt euch nicht dieser Welt gleich, sondern ändert euch durch Erneuerung eures Sinnes, damit ihr prüfen könnt, was Gottes Wille ist, nämlich das Gute und Wohlgefällige und Vollkommene. Römer 12,1-2 Luther Bibel
Wenn Glaubensgeschwister Freundschaft mit weltlichen Menschen haben und von diesen weltliches Gedankengut in die Gemeinde hinein bringen, dann müssen wir ihnen aufzeigen, dass dies Feindschaft mit Gott bedeutet und sie ermahnen, damit sie sich vom diesem Gedankengut trennen:

Wisst ihr nicht, dass Freundschaft mit der Welt Feindschaft mit Gott ist? Wer der Welt Freund sein will, der wird Gottes Feind sein.
Jakobus 4,4
Seht zu, dass euch niemand einfange durch Philosophie und leeren Trug, gegründet auf die Lehre von Menschen und auf die Mächte der Welt und nicht auf Christus.
Kolosser 2,8
Von aller Art des Bösen haltet euch fern!
1.Thessalonicher 5,19-22

Wir müssen unparteiisch urteilen:
Urteilt unparteiisch! Hört die kleinen Leute genauso an wie die vornehmen und einflussreichen und lasst euch von niemand einschüchtern; denn Gott selbst wacht über das Recht. Ist euch ein Fall zu schwierig, so kommt zu mir, damit ich ihn entscheide. 5.Mose 1,17

Hinter dem Beurteilen steht der Wunsch, die Wahrheit über eine Sache zu sehen, anzunehmen und auch anderen darin helfen. Ohne diese Motivation wird eine vollkommen gerechtfertigte und angebrachte Ermahnung ein liebloses und erbarmungsloses Verurteilen sein:
Ist nun bei euch Ermahnung in Christus, ist Trost der Liebe, ist Gemeinschaft des Geistes, ist herzliche Liebe und Barmherzigkeit, so macht meine Freude dadurch vollkommen, dass ihr eines Sinnes seid, gleiche Liebe habt, einmütig und einträchtig seid. Tut nichts aus Eigennutz oder um eitler Ehre willen, sondern in Demut achte einer den andern höher als sich selbst, und ein jeder sehe nicht auf das Seine, sondern auch auf das, was dem andern dient. Seid so unter euch gesinnt, wie es auch der Gemeinschaft in Christus Jesus entspricht. Philipper 2,1-5

Wir müssen uns vor dem Herrn demütigen, damit er uns erhöht. Wenn wir in Demut leben, dann werden wir Menschen nicht verleumden:
Demütigt euch vor dem Herrn, so wird er euch erhöhen. Verleumdet einander nicht, liebe Brüder. Wer seinen Bruder verleumdet oder verurteilt, der verleumdet und verurteilt das Gesetz. Verurteilst du aber das Gesetz, so bist du nicht ein Täter des Gesetzes, sondern ein Richter. Einer ist der Gesetzgeber und Richter, der selig machen und verdammen kann. Wer aber bist du, dass du den Nächsten verurteilst? Jakobus 4,10-12

3.37 Wir dürfen und sollen uns gegenseitig ermahnen und zurechtweisen

Das vorherige Kapitel 3.36 Wir sollen nicht richten und verurteilen aber wir dürfen beurteilen zeigte uns, dass wir nicht richten und verurteilen sollen. Wir dürfen und sollen jedoch etwas oder jemanden beurteilen, denn Beurteilung ist eine Stellungnahme im Sinne von Gut und Böse, richtig und falsch, dies ist die praktische Anwendung der durch Gott in der Bibel offenbarten Grundsätze.

Wir müssen unsere Geschwister, wenn sie sündigen, zurechtweisen, damit wir nicht Schuld auf uns laden:
Du sollst deinen Bruder nicht hassen in deinem Herzen, sondern du sollst deinen Nächsten zurechtweisen, damit du nicht seinetwegen Schuld auf dich lädst. 3.Mose 19,17

Haben wir durch Beurteilung einer Sache erkannt, dass die durch Gott in der Bibel offenbarten Grundsätze missachtet und nicht befolgt werden, so ist eine Ermahnung und Zurechtweisung notwendig:
Weiter, liebe Brüder, bitten und ermahnen wir euch in dem Herrn Jesus – da ihr von uns empfangen habt, wie ihr leben sollt, um Gott zu gefallen, was ihr ja auch tut –, dass ihr darin immer vollkommener werdet. Denn ihr wisst, welche Gebote wir euch gegeben haben durch den Herrn Jesus. Denn das ist der Wille Gottes, eure Heiligung. 1.Thessalonicher 4,1-3

Durch das Wort Gottes haben wir Unterweisung, aus reinem Herzen, aus gutem Gewissen und aus ungefärbtem Glauben zu lieben, erhalten, aber einige haben sich davon abgewandt. Diese müssen wir zurechtweisen:
Die Hauptsumme aller Unterweisung aber ist Liebe aus reinem Herzen und aus gutem Gewissen und aus ungefärbtem Glauben. Davon sind einige abgeirrt und haben sich hingewandt zu unnützem Geschwätz, wollen die Schrift meistern und verstehen selber nicht, was sie sagen oder was sie so fest behaupten. 1.Timotheus 1,5-7

 Alle Schrift ist von Gott eingegeben, deshalb sollten wir unseren Glauben täglich durch lesen des Wortes Gottes ernähren um Gott unserem Vater dadurch Ehre für sein wunderbares Wort der Wahrheit und Gerechtigkeit, das er uns gegeben hat, zu geben:
Denn alle Schrift, von Gott eingegeben, ist nütze zur Lehre, zur Zurechtweisung, zur Besserung, zur Erziehung in der Gerechtigkeit, dass der Mensch Gottes vollkommen sei, zu allem guten Werk geschickt. 2.Timotheus 3,16-17
Wenn wir Gott die Ehre für sein Wort geben, dann wird unser Glauben wachsen und wir werden mehr und mehr Erkenntnis über das Wirken des Wortes Gottes, an uns und an unsern Glaubensgeschwistern, bekommen, so dass wir vollkommen, zu allem guten Werk geschickt, werden. Dann werden wir auch andere lehren, zurechtweisen und erziehen können in der Gerechtigkeit zu unserer und ihrer Besserung
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Das Geheimnis Gottes ist den Gehorsam des Glaubens, durch das Predigen des Evangeliums Christi, dass das wunderbare Wort der Wahrheit und Gerechtigkeit Gottes ist, unter allen Menschen aufzurichten, so dass wir Christus dadurch Ehre erweisen:
Dem aber, der euch stärken kann gemäß meinem Evangelium und der Predigt von Jesus Christus, durch die das Geheimnis offenbart ist, das seit ewigen Zeiten verschwiegen war, nun aber offenbart und kundgemacht ist durch die Schriften der Propheten nach dem Befehl des ewigen Gottes, den Gehorsam des Glaubens aufzurichten unter allen Heiden: dem Gott, der allein weise ist, sei Ehre durch Jesus Christus in Ewigkeit! Amen. Römer 16,25-27
Und ich bete darum, dass eure Liebe immer noch reicher werde an Erkenntnis und aller Erfahrung, sodass ihr prüfen könnt, was das Beste sei, damit ihr lauter und unanstößig seid für den Tag Christi, erfüllt mit Frucht der Gerechtigkeit durch Jesus Christus zur Ehre und zum Lobe Gottes. Philipper 1,9-11

Wenn das Wort Christi reichlich unter uns gepredigt wird und alles im Namen des Herrn tun, dann können wir uns auch durch sein Wort einander in aller Weisheit lehren und ermahnen. So können wir alle miteinander Gott dankbar in unseren Herzen sein:
Lasst das Wort Christi reichlich unter euch wohnen: Lehrt und ermahnt einander in aller Weisheit; mit Psalmen, Lobgesängen und geistlichen Liedern singt Gott dankbar in euren Herzen. Und alles, was ihr tut mit Worten oder mit Werken, das tut alles im Namen des Herrn Jesus und dankt Gott, dem Vater, durch ihn. Kolosser 3,16-17

Ermahnung und Zurechtweisung ist für eine konkrete Situation in der Gemeinde oder für bestimmte Gemeindeglieder erforderlich, damit keine Konflikte, Verirrungen und Verwirrungen in der Gemeinde entstehen und Sünder mit ihrer Schuld vor Gott nicht die ganze Gemeinde mit ihren Sünden beflecken, damit die Reinheit der Gemeinde erhalten bleibt.
Auch sollen Gemeindemitglieder durch Ermahnung und Zurechtweisung zur Umkehr überführt und bewegt werden:

Wenn dein Bruder sündigt, so weise ihn zurecht; und wenn er es bereut, vergib ihm. Lukas 17,3
Wir ermahnen euch aber, liebe Brüder: Weist die Unordentlichen zurecht, tröstet die Kleinmütigen, tragt die Schwachen, seid geduldig gegen jedermann.
1.Thessalonicher 5,14
Einen Älteren fahre nicht an, sondern ermahne ihn wie einen Vater, die jüngeren Männer wie Brüder, die älteren Frauen wie Mütter, die jüngeren wie Schwestern, mit allem Anstand. Ehre die Witwen, die rechte Witwen sind. Wenn aber eine Witwe Kinder oder Enkel hat, so sollen diese lernen, zuerst im eigenen Hause fromm zu leben und sich den Eltern dankbar zu erweisen; denn das ist wohlgefällig vor Gott.
1.Timotheus 5,1-4
Wir ermahnen euch aber, liebe Brüder: Weist die Unordentlichen zurecht, tröstet die Kleinmütigen, tragt die Schwachen, seid geduldig gegen jedermann. 1.Thessalonicher 5,14
Ich weiß aber selbst sehr wohl von euch, liebe Brüder, dass auch ihr selber voll Güte seid, erfüllt mit aller Erkenntnis, sodass ihr euch untereinander ermahnen könnt. Römer 15,14
Denn Gott hat uns nicht bestimmt zum Zorn, sondern dazu, das Heil zu erlangen durch unsern Herrn Jesus Christus, der für uns gestorben ist, damit, ob wir wachen oder schlafen, wir zugleich mit ihm leben. Darum ermahnt euch untereinander und einer erbaue den andern, wie ihr auch tut. Wir bitten euch aber, liebe Brüder, erkennt an, die an euch arbeiten und euch vorstehen in dem Herrn und euch ermahnen; habt sie umso lieber um ihres Werkes willen. Haltet Frieden untereinander. Wir ermahnen euch aber, liebe Brüder: Weist die Unordentlichen zurecht, tröstet die Kleinmütigen, tragt die Schwachen, seid geduldig gegen jedermann. Seht zu, dass keiner dem andern Böses mit Bösem vergelte, sondern jagt allezeit dem Guten nach untereinander und gegen jedermann.
1.Thessalonicher 5,9-15

Wir sollten nicht um Worte und Fragen des Glaubens streiten, denn dies zerstört die Gemeinschaft der Gläubigen. Jedoch dürfen wir nicht mit dem Worte Gottes unvereinbare Glaubensaussagen stehen lassen, sondern die biblische Wahrheit dagegenstellen, und wenn derjenige der falschen Glaubensaussage diese weiterhin vertritt, diesen ermahnen und zurechtweisen:
Daran erinnere sie und ermahne sie inständig vor Gott, dass sie nicht um Worte streiten, was zu nichts nütze ist, als die zu verwirren, die zuhören. 2.Timotheus 2,14
Von törichten Fragen aber, von Geschlechtsregistern, von Zank und Streit über das Gesetz halte dich fern; denn sie sind unnütz und nichtig. Einen ketzerischen Menschen meide, wenn er einmal und noch einmal ermahnt ist, und wisse, dass ein solcher ganz verkehrt ist und sündigt und sich selbst damit das Urteil spricht. Titus 3,9-11

Damit Glaubensgeschwister Zurechtweisung annehmen können, muss der, der zurecht weist gerecht und besonnen sein:
Denn ein Bischof* soll untadelig sein als ein Haushalter Gottes, nicht eigensinnig, nicht jähzornig, kein Säufer, nicht streitsüchtig, nicht schändlichen Gewinn suchen; sondern gastfrei, gütig, besonnen, gerecht, fromm, enthaltsam; er halte sich an das Wort der Lehre, das gewiss ist, damit er die Kraft habe, zu ermahnen mit der heilsamen Lehre und zurechtzuweisen, die widersprechen. Titus 1,7-9
* Bischof: Von altgriechisch ἐπίσκοπος epískopos ‚Aufseher', ‚Hüter', ‚Schützer'.

Wir müssen uns in Acht nehmen vor denen, die Zwietracht und Ärgernis anrichten:
Ich ermahne euch aber, liebe Brüder, dass ihr euch in Acht nehmt vor denen, die Zwietracht und Ärgernis anrichten entgegen der Lehre, die ihr gelernt habt, und euch von ihnen abwendet. Denn solche dienen nicht unserm Herrn Christus, sondern ihrem Bauch; und durch süße Worte und prächtige Reden verführen sie die Herzen der Arglosen. Denn euer Gehorsam ist bei allen bekannt geworden. Deshalb freue ich mich über euch; ich will aber, dass ihr weise seid zum Guten, aber geschieden vom Bösen. Römer 16,17-19
Durch süße Worte und prächtige Reden verführen sie die Arglosen. Deshalb müssen wir weise sein und entschieden diese Verführer ermahnen und zurechtweisen und wenn sie diese nicht annehmen uns von ihnen abwenden.

Wir sollen böse, gewissenlose Geschwister, die Zwietracht und Ärgernis anrichten, ermahnen und wenn nötig mit ihnen keinen Umgang haben und vielleicht müssen wir sie sogar von der Gemeinschaft ausschließen, damit wir und unsere Glaubensgeschwister nicht darunter leiden, wenn diese ketzerischen Menschen und Unordentlichen Zank und Streit stiften, die Übertreter und die Irrlehrer Konflikte, Verirrungen und Verwirrungen stiften und die Sünder mit ihrer Schuld vor Gott die ganze Gemeinde mit ihren Sünden beflecken:
Denn es haben sich einige Menschen eingeschlichen, über die schon längst das Urteil geschrieben ist; Gottlose sind sie, missbrauchen die Gnade unseres Gottes für ihre Ausschweifung und verleugnen unsern alleinigen Herrscher und Herrn Jesus Christus. ... Ebenso sind auch diese Träumer, die ihr Fleisch beflecken, jede Herrschaft verachten und die himmlischen Mächte lästern. ... Diese aber lästern alles, wovon sie nichts verstehen; was sie aber von Natur aus kennen wie die unvernünftigen Tiere, daran verderben sie. Weh ihnen! Denn sie gehen den Weg Kains und fallen in den Irrtum des Bileam um Gewinnes willen und kommen um in dem Aufruhr Korachs. Sie sind Schandflecken bei euren Liebesmahlen, prassen ohne Scheu, weiden sich selbst; sie sind Wolken ohne Wasser, vom Wind umhergetrieben, kahle, unfruchtbare Bäume, zweimal abgestorben und entwurzelt, wilde Wellen des Meeres, die ihre eigene Schande ausschäumen, umherirrende Sterne; deren Los ist die dunkelste Finsternis in Ewigkeit. Judas 9,4-13
Der Geist aber sagt deutlich, dass in den letzten Zeiten einige von dem Glauben abfallen werden und verführerischen Geistern und teuflischen Lehren anhängen, verleitet durch Heuchelei der Lügenredner, die ein Brandmal in ihrem Gewissen haben. Sie gebieten, nicht zu heiraten und Speisen zu meiden, die Gott geschaffen hat, dass sie mit Danksagung empfangen werden von den Gläubigen und denen, die die Wahrheit erkennen. 1.Timotheus 4,1-3
Nun aber habe ich euch geschrieben, keinen Umgang zu haben, wenn jemand, der Bruder genannt wird, ein Unzüchtiger ist oder ein Habsüchtiger oder ein Götzendiener oder ein Lästerer oder ein Trunkenbold oder ein Räuber; mit einem solchen nicht einmal zu essen. Denn was habe ich zu richten, die draußen sind? Richtet ihr nicht, die drinnen sind? Die aber draußen sind, richtet Gott. Tut den Bösen von euch selbst hinaus!
1.Korinther 5,11-13

Die Ermahnung sollte in Liebe und Güte geschehen, so dass der Ermahnte bereit ist die Ermahnung anzunehmen, umzukehren, und Christus seine Schuld gestehen und ihn und die Gemeinde um Vergebung bitten kann:
So ermahne ich euch nun, ich, der Gefangene in dem Herrn, dass ihr der Berufung würdig lebt, mit der ihr berufen seid, in aller Demut und Sanftmut, in Geduld. Ertragt einer den andern in Liebe und seid darauf bedacht, zu wahren die Einigkeit im Geist durch das Band des Friedens: ein Leib und ein Geist, wie ihr auch berufen seid zu einer Hoffnung eurer Berufung. Epheser 4,1-4

Ist aber die Ermahnung lieblos und hart könnte der Ermahnte noch halsstarriger, verhärteter und verstockter (uneinsichtig, unverständig, unbedarft, standhaft, trotzig und eigensinnig) werden und mit seiner Verstocktheit die ganze Gemeinde entzünden:
... sondern ermahnt euch selbst alle Tage, solange es »heute« heißt, dass nicht jemand unter euch verstockt werde durch den Betrug der Sünde. Denn wir haben an Christus Anteil bekommen, wenn wir die Zuversicht vom Anfang bis zum Ende festhalten. Hebräer 3,13-14
Siehe, wer halsstarrig ist, der wird keine Ruhe in seinem Herzen haben, der Gerechte aber wird durch seinen Glauben leben.
Habakuk 2,4

Wenn wir jemanden zurechtweisen werden wir Dank haben, wenn dieser aber die Weisung nicht zu hören will, so wird dessen Gebet Gott ein Gräuel sein:
Wer einen Menschen zurechtweist, wird zuletzt Dank haben, mehr als der da freundlich tut. Sprüche 28,23
Wer sein Ohr abwendet, um die Weisung nicht zu hören, dessen Gebet ist ein Gräuel. Sprüche 28,9

Die Bibel hat diese Gefahren vorhergesehen und ruft uns auf, für unsere Glaubensgeschwister Verantwortung zu tragen, sie zu ermahnen und zu ermuntern. Nur so ist es möglich, dass die Liebe, wie sie dem Willen Gottes entspricht, und die Reinheit der Gemeinde erhalten bleiben:
Seht zu, Brüder, dass nicht etwa in jemandem von euch ein böses Herz des Unglaubens sei, im Abfall vom lebendigen Gott, sondern ermuntert einander jeden Tag, solange es „heute“ heißt, damit niemand von euch verhärtet werde durch Betrug der Sünde! Hebräer 3,12-13
Wenn aber dein Bruder sündigt, so geh hin, überführe ihn zwischen dir und ihm allein! Wenn er auf dich hört, so hast du deinen Bruder gewonnen. Wenn er aber nicht hört, so nimm noch einen oder zwei mit dir, damit aus zweier oder dreier Zeugen Mund jede Sache bestätigt werde! Wenn er aber nicht auf sie hören wird, so sage es der Gemeinde; wenn er aber auch auf die Gemeinde nicht hören wird, so sei er dir wie der Heide und der Zöllner! Matthäus 18,15-18

Neben den Aufforderungen zu Ermunterung und Zurechtweisung finden wir auch viele Beispiele dafür, wie die Christen über die richtige Lehre und die Kirche wachten, da sie „ein Pfeiler und eine Grundfeste der Wahrheit“ (1.Timotheus 3,15) sein sollte:
Geliebte, glaubt nicht jedem Geist, sondern prüft die Geister, ob sie aus Gott sind! Denn viele falsche Propheten sind in die Welt hinausgegangen. Hieran erkennt ihr den Geist Gottes: Jeder Geist, der Jesus Christus, im Fleisch gekommen, bekennt, ist aus Gott; und jeder Geist, der nicht Jesus bekennt, ist nicht aus Gott; und dies ist der Geist des Antichrists, von dem ihr gehört habt, dass er komme, und jetzt ist er schon in der Welt. Ihr seid aus Gott, Kinder, und habt sie überwunden, weil der, welcher in euch ist, größer ist als der, welcher in der Welt ist. Sie sind aus der Welt, deswegen reden sie aus dem Geist der Welt, und die Welt hört sie. Wir sind aus Gott; wer Gott erkennt, hört uns; wer nicht aus Gott ist, hört uns nicht. Hieraus erkennen wir den Geist der Wahrheit und den Geist des Irrtums. 1.Johannes 4,1-6

Wer darüber hinausgeht und bleibt nicht in der Lehre Christi, der hat Gott nicht; wer in dieser Lehre bleibt, der hat den Vater und den Sohn. Wenn jemand zu euch kommt und bringt diese Lehre nicht, so nehmt ihn nicht ins Haus. 2.Johannes 9-10
Ich kenne deine Werke und deine Mühe und dein Ausharren, und dass du Böse nicht ertragen kannst; und du hast die geprüft, die sich Apostel nennen und es nicht sind, und hast sie als Lügner befunden. Offenbarung 2,2

3.38 "Weissagung" dient zur Erbauung, Ermahnung und Tröstung

Die Weissagung ist eine der Geistesgaben, die dem Leib JESU hier auf Erden gegeben ist. Für die Gemeinden des ersten Jahrhunderts war es ganz natürlich diese Geistesgabe durch den Geist Jesu den Menschen zu offenbaren:
Das Zeugnis JESU ist der Geist der Weissagung.
Offenbarung 19,10

Oft ist eine Weissagung für eine konkrete Situation in der Gemeinde oder für bestimmte Gemeindeglieder, sowie für Menschen die Gott zur Umkehr überführen und bewegen will, bestimmt:
Wenn aber alle weissagen und irgendein Ungläubiger oder Unkundiger kommt herein, so wird er von allen überführt, von allen beurteilt; das Verborgene seines Herzens wird offenbar, und so wird er auf sein Angesicht fallen und wird Gott anbeten und verkündigen, dass Gott wirklich unter euch ist. 1.Korinther 14,24-25
Eine Weissagung geschieht immer in verständlichen Sprachen und wird vom Heiligen Geist gegebenen. Sie darf nicht durch eigene Auslegung interpretiert werden:
Und das sollt ihr vor allem wissen, dass keine Weissagung in der Schrift eine Sache eigener Auslegung ist. Denn es ist noch nie eine Weissagung aus menschlichem Willen hervorgebracht worden, sondern getrieben von dem Heiligen Geist haben Menschen im Namen Gottes geredet. 2.Petrus 1,20-21

3.39 "Prophetie" ist eine göttliche Eingebung über die Gegenwart oder Vergangenheit

Prophetie wird in der Bibel auch als "prophetische Rede" bezeichnet, und kann auch eine Weissagung für eine konkrete Situation in der Gemeinde oder für bestimmte Glieder sein (siehe auch vorhergehendes Kapitel 3.38 "Weissagung" dient zur Erbauung, Ermahnung und Tröstung):
Wer aber prophetisch redet, der redet den Menschen zur Erbauung und zur Ermahnung und zur Tröstung. 1.Korinther 14,3
... die prophetische Rede ist aber ein Zeichen nicht für die Ungläubigen, sondern für die Gläubigen. 1.Korinther 14,22

• Prophetie betrifft die Gegenwart, deckt vielleicht Dinge der Vergangenheit auf, beschreibt die sich daraus ergebende Zukunft (Konsequenzen des Verhaltens) und gibt entsprechende Anweisungen.

• Wir sprechen von Prophetie, wenn sie wie die Weissagung durch göttliche Eingebung hervorgebracht wurde:
Und das sollt ihr vor allem wissen, dass keine Weissagung in der Schrift eine Sache eigener Auslegung ist. Denn es ist noch nie eine Weissagung aus menschlichem Willen hervorgebracht worden, sondern getrieben von dem Heiligen Geist haben Menschen im Namen Gottes geredet. 2.Petrus 1,20-21
Auch von den Propheten lasst zwei oder drei reden, und die andern lasst darüber urteilen. Wenn aber einem andern, der dabeisitzt, eine Offenbarung zuteil wird, so schweige der Erste. Ihr könnt alle prophetisch reden, doch einer nach dem andern, damit alle lernen und alle ermahnt werden. Die Geister der Propheten sind den Propheten untertan. Denn Gott ist nicht ein Gott der Unordnung, sondern des Friedens. 1.Korinther 14,29-33
Diese Prophetie muss allerdings von ebenfalls prophetisch Begabten geprüft werden:
Prophetische Rede verachtet nicht. Prüft aber alles und das Gute behaltet. 1.Thessalonicher 5,20-21

• Bei einer Prophetie werden geistliche Wahrheiten über Menschen, Völker, Zeiten oder Geschehnisse ausgesprochen.

• Prophetie ("prophetische Rede"), wie auch jede andere Geistesgabe, "wird durch den Geist gegeben" und er "teilt einem jeden das Seine zu, wie er will":
Ist jemand prophetische Rede gegeben, so übe er sie dem Glauben gemäß. Römer 12,6
Und es sind verschiedene Kräfte; aber es ist ein Gott, der da wirkt alles in allen. In einem jeden offenbart sich der Geist zum Nutzen aller; dem einen wird durch den Geist gegeben, von der Weisheit zu reden; dem andern wird gegeben, von der Erkenntnis zu reden, nach demselben Geist; einem andern Glaube, in demselben Geist; einem andern die Gabe, gesund zu machen, in dem einen Geist; einem andern die Kraft, Wunder zu tun; einem andern prophetische Rede; einem andern die Gabe, die Geister zu unterscheiden; einem andern mancherlei Zungenrede; einem andern die Gabe, sie auszulegen. Dies alles aber wirkt derselbe eine Geist und teilt einem jeden das Seine zu, wie er will. 1.Korinther 12,6-11

3.40 Was bedeutet "Weissagung", "Prophetische Rede" oder "Prophet"?

Im vorherigen Kapitel wurden Bibelverse und Kommentare über "prophetisch reden" und "weissagen" aufgeführt.

Was lehrt die Bibel über "Weissagung" und "Prophetische Rede":

Paulus wünscht in 1.Korinther 14,5, dass alle Gläubigen weissagen bzw. prophetisch reden könnten, weil Prophetie eine der wichtigsten Gaben ist.

Nach 1.Korinther 14,3 dient Prophetie zur geistlichen Lebensbefähigung und zielt ab auf die Auferbauung, Ermahnung und zur Tröstung der Gemeinde und des Einzelnen.

Wir sprechen von Prophetie, wenn durch göttliche Eingebung (2.Petrus 1,20-21) – die allerdings von ebenfalls prophetisch Begabten geprüft werden kann und soll (1.Thessalonicher 5,19-22) – geistliche Wahrheiten über Menschen, Völker, Zeiten oder Geschehnisse ausgesprochen werden.

Prophetie ist oft eine Weisung bzw. Weissagung für eine konkrete Situation in der Gemeinde oder für bestimmte Glieder, oder um Menschen zu überführen, die Gott zur Umkehr bewegen will (1.Korinther 14,24-25).

Sie betrifft die Gegenwart, deckt vielleicht Dinge der Vergangenheit auf, beschreibt die sich daraus ergebende Zukunft (Konsequenzen des Verhaltens) und gibt entsprechende Anweisungen.

Prophetie kommt in der Praxis in jeder christlichen Verkündigung vor. Sie wurde dort erfahren, wo persönliche Betroffenheit entstand, Veränderung oder auch Buße und Bekehrung geschah.

Der Geist Gottes bedient sich in der Prophetie des Predigers und eventuell einiger Gemeindeglieder in Verkündigung, Gebeten, Erfahrungsberichten oder anderen gottesdienstlichen Beiträgen (lies: 1.Korinther 12,10 u. 28-30; 1.Korinther 14,24-32; Römer12,6+7; Epheser 4,11-14; Matthäus13,57):
Und er sprach zu mir: Diese Worte sind gewiss und wahrhaftig; und der Herr, der Gott des Geistes der Propheten, hat seinen Engel gesandt, zu zeigen seinen Knechten, was bald geschehen muss. Offenbarung 22,6

Prophetie zielt ab auf Besinnung, auf Glaubensweckung, auf Vermittlung von Erkenntnissen, auf geistliches Wachstum und auf Befähigung zum christlichen Leben.

Prophetie soll zu Entscheidungen führen im Blick auf die Lebensführung, aber auch berufen und befähigen zum Engagement in der Gemeinde Jesu Christi am Ort und darüber hinaus; in der Diakonie und Mission, wie in der Welt, also im säkularen Bereich überhaupt.

Prophetische Worte eignen sich nicht immer zur Veröffentlichung außerhalb der Gemeinde, weil sie bei ungläubigen Menschen Unverständnis oder gar Lästerung hervorrufen könnten.

Unbekanntes oder Geheimgehaltenes (sündhaftes Verhalten etwa) wird dargelegt, offengelegt und geistlich beurteilt. (siehe Offenbarung 2,2-4).

Erkennen von Zeichen unserer Zeit und ihre Erläuterung von der Bibel her. Zusammenhänge von göttlichen Verheißungen und deren Erfüllung werden erkannt, dargelegt und kundgemacht. Aber auch konkrete Geschehnisse werden aufgedeckt und beurteilt. Zum Beispiel: Vorhandene Glaubensnöte, Bindungen, Katastrophen oder Kriminalität (siehe Offenbarung 2,10; Apostelgeschichte 11, 27+28).

Aussprechen von geistlichen Ermahnungen. Zum Beispiel: Jesus zu suchen, ihm treu zu sein, in der Hingabe an ihn oder in seiner Gemeinde zu bleiben; Abfall von Christus oder Spaltung der Gemeinde zu verhindern; in der Erneuerung des geistlichen Lebens und in der Liebe Christi zu bleiben (siehe Offenbarung2,5).

Hören auf Gott und sein Wort, Stille, Gebet und Bibelstudium benützt der Heilige Geist um Menschen die „Augen des Verständnisses für den Willen Gottes zu öffnen“ (Epheser 1,18) und geistgewirkte Erkenntnis zu vermitteln. Prophetie wird wirksam, wenn der auf Gott Hörende gehorsam wird; sowohl der, der die Prophetie ausspricht als auch die Einzelperson oder Gemeinde, der das prophetische Wort mitgeteilt wird.

Jede Prophetie wartet auf Antwort durch entsprechendes Reden oder Handeln!

3.41 Prophetie im Verbund mit anderen Geistesgaben

Prophetie kann immer nur in Ergänzung mit anderen Gaben des Heiligen Geistes geschehen. Entweder gehören andere Geistesgaben zu den Voraussetzungen einer Prophetie, oder sie sind Begleiterscheinungen oder auch Folgeerscheinungen eines prophetischen Redens oder Handelns.

Prophetie und Evangeliumsverkündigung: Prophetie überzeugt Menschen von Gott und von der Sünde des Menschen. Sie bewirkt geistliches Leben und baut es auf. Jedes angesprochene und reagierende Gewissen lässt erkennen, dass hier prophetische Rede durch Gott stattgefunden hat.

Prophetie und Seelsorge: Christliche Seelsorge kommt nicht ohne Prophetie aus, weil sie sowohl aufdeckenden, als auch heilenden Charakter hat.

Prophetie und Erkenntnis: Durch Prophetie werden dem Theologen, Prediger und Seelsorger, aber auch jedem, der einen geistlichen Auftrag durch göttliche Berufung hat, Zusammenhänge eines Geschehens oder Verhaltens klar, also Ursachen und Wirkungen. So erkannte z.B. Jesus was im Menschen ist; denn Prophetie bringt Verborgenes ans Licht. Und erst wenn etwas ans Licht kommt, werden Vergebung und Heilung möglich.

Prophetie und Weisheit: Wer prophezeit soll die Gabe der Weisheit haben. Nach 1.Korinther 12,7 ist es ein weises Reden und Verhalten. Weisheit erhält der Christ durch Gebet. In Jakobus 1,5 steht: „Wem es an Weisheit mangelt, der bete!“ Prophetie wird durch Weisheit geschützt, denn ohne sie wird Prophetie und beste Erkenntnis zur Lieblosigkeit und zum Fanatismus:
Strebt aber nach den größeren Gaben! Und ich will euch einen noch besseren Weg zeigen. Wenn ich mit Menschen- und mit Engelzungen redete und hätte die Liebe nicht, so wäre ich ein tönendes Erz oder eine klingende Schelle. Und wenn ich prophetisch reden könnte und wüsste alle Geheimnisse und alle Erkenntnis und hätte allen Glauben, sodass ich Berge versetzen könnte, und hätte die Liebe nicht, so wäre ich nichts. ... Die Liebe hört niemals auf, wo doch das prophetische Reden aufhören wird und das Zungenreden aufhören wird und die Erkenntnis aufhören wird. Denn unser Wissen ist Stückwerk und unser prophetisches Reden ist Stückwerk. Wenn aber kommen wird das Vollkommene, so wird das Stückwerk aufhören. ... Nun aber bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei; aber die Liebe ist die größte unter ihnen. 1.Korinther 12,31-13,13
Strebt nach der Liebe! Bemüht euch um die Gaben des Geistes, am meisten aber um die Gabe der prophetischen Rede! 1.Korinther 14,1

Prophetie und Unterscheidung der Geister: Die Gabe der Geisterunterscheidung soll verhindern, dass falsche Prophetie geschieht. (1.Thessalonicher 5.20; 1.Korinther 14, 29; 1.Korinther 13,8). Sie ist auch gegeben zur Überwachung und Prüfung der Gabenträger allgemein und der Propheten im Besonderen. Diese Gabe ist keine Gefühlssache!

Unterschied zwischen Prophetie, Vision, und Offenbarung (Zukunftsweissagung): Oft wird Prophetie und Vision mit Zukunftsweissagung, die ein Bereich der Offenbarung ist, gleichgesetzt. Sie dürfen jedoch nicht verwechselt werden.
Eine Offenbarung, griechisch „apokalypsis“*, meint das Hinwegnehmen einer Verhüllung. Der Seher, dem Offenbarung gegeben wird, kann darlegen, was auf Erden, am Himmel oder in der Ewigkeit geschehen soll oder wird. Der Seher hat eine gedankliche Schau, eine Vision, ein Gesicht. Diese kann aber nicht durch jedermann in der Gemeinde geschehen, sondern durch Propheten. Propheten können allerdings auch Gaben der Offenbarung haben. Darum muss jede Offenbarung anhand des Wortes Gottes geprüft werden.
* Apokalypse (deutsch) „die Enthüllung, die Offenbarung“: Prophetische Schrift die das Weltende verkündet, insbesondere die Offenbarung des Johannes im letzten Buch des Neuen Testamentes.

Den Dienst und das Amt "Prophet" gab es zu Beginn des christlichen Zeugnisses, weil das Neue Testament noch nicht existierte bzw. noch nicht vollendet war. Den Dienst "Prophet", wie der Herr Jesus sie in der Anfangszeit gegeben hat, gibt es heute nicht mehr:
Nachdem Gott vorzeiten vielfach und auf vielerlei Weise geredet hat zu den Vätern durch die Propheten, hat er in diesen letzten Tagen zu uns geredet durch den Sohn, den er eingesetzt hat zum Erben über alles, durch den er auch die Welt gemacht hat. Hebräer 1,1-4
Jedoch ist auch heute ein prophetischer Dienst sehr wohl möglich, als auch nötig und wünschenswert.
Paulus ermutigt die Gemeinden prophetische Gaben in der Gemeinde einzubringen, weil er wegen der Christusgegenwart voraussetzt, dass diese Gaben auch vorhanden sind (1.Korinther 14,1,5+39). Er ist auch der Meinung, dass jeder einzelne sich um die Gabe der Prophetie bemühen soll. Ja, sie soll sogar vorrangig vor anderen Gaben „erstrebt“ werden.

Dienste und Ämter wie Apostel, Propheten, Evangelisten, Hirten und Lehrer setzt Gott auch heute noch ein, damit die Heiligen zugerüstet werden zum Werk des Dienstes.

3.42 Voraussetzungen für den Empfang von Diensten und Gaben

Das neue Leben (Neugeburt, neu geboren) durch den heiligen Geist. Also Christuszugehörigkeit und Gewissheit der Gotteskindschaft. Das christusgemäße, geheiligte Leben in der Nachfolge. Die erstmalige und kontinuierliche Erfüllung mit dem heiligen Geist.

Prophetisches Reden als Gabe des Heiligen Geistes wird direkt von Gott empfangen entweder zur einmaligen oder mehrmaligen Anwendung oder auf Dauer.

Göttliche Prophetie ist kein Zwangsreden, denn der Geist des Propheten ist dem Propheten untertan. Darum ist es ihm möglich, das Gehörte entsprechend zu formulieren. Der Prophet muss also nicht reden! Er kann das, was Gott von ihm erwartet, weitersagen, er kann es unterdrücken und verschweigen.

Das Anliegen Gottes, das prophetisch weitergegeben werden soll, ist nicht erlernbar, sondern wird durch den heiligen Geist eingegeben.

Erlernbar allerdings ist folgendes: Richtiges Hinhören auf Gott, auf sein Wort und den heiligen Geist. Gehorsam, das Empfangene weiterzugeben und dabei Wörter und Formulierungen zu verwenden, die jetzt notwendig sind. Die Art und Weise, das Empfangene weiterzugeben, dabei auch Ort, Umgebung, Situation und Menschen zu berücksichtigen, und zu erfahren, ob das, was weitergesagt werden soll, auch dazu geeignet ist.

Wie werden Prophetien empfangen und worauf ist zu achten?:
Nimm dir genügend Zeit zur Stille und zum Gebet und Hören auf Gott (Epheser 6,18). Lese regelmäßig deine Bibel. Treibe eifrig Schriftstudium (Johannes 10,27). Lass dich nicht von Gedanken, äußeren Umständen oder innerer Unruhe ablenken.
Suche darum den passenden Ort und die Zeit aus. Schaffe Voraussetzungen dafür auch das leise Reden Gottes zu vernehmen.

Setze dich nicht der Gefahr aus, von zeitgeistigen Einflüssen (Medien, Literatur, Fernsehen usw.) manipuliert zu werden. Allerdings sind geistliche Lieder, Schriftworte oder Beten in Sprachen oft hilfreich, um von Gott etwas zu empfangen.

Sei bereit, auf Gott zu hören. Rechne mit dem Reden Gottes und mit der Beantwortung deiner Fragen und sei bereit, umzudenken und dich von Christus prägen zu lassen.

Achte auf geistliche Impulse und prüfe sie am Wort Gottes (1.Korinther 14,4+5), und sei bereit deine prophetische Rede von prophetisch Begabten prüfen zu lassen.

In einer Christengemeinde sollte ausreichend Freiraum sein, prophetisch zu reden, und es sollten dafür auch Möglichkeiten geschaffen werden. Dies geschieht, indem Gläubige über die Gaben und Dienste des Heiligen Geistes informiert werden.
Älteste, Seelsorger und bereits prophetisch Begabte müssen aufgesucht werden können, um durch ihre Mithilfe solche Gaben zu entdecken, zu erbitten, zu empfangen, zu prüfen, zu fördern und angstfrei einzubringen.

Hüte dich vor einem Machtanspruch deiner prophetischen Worte. Verdächtig ist, wenn man einleitend betonen muss: „So spricht der Herr!“ Mancher ist dann falsch beeindruckt, er verlässt sich auf das angebliche direkte Reden des Herrn und vermag die Rede nicht mehr nüchtern zu prüfen. Wen Gott anspricht, der merkt, dass der Herr zu ihm spricht.

Nicht jedes Wort, Bild, Vision oder Traum oder was uns in den Sinn kommt, muss Prophetie sein. Manches hat einen seelischen Ursprung, zum Beispiel fehlende Vergangenheitsbewältigung oder seelische Verletzungen. Möglich ist auch ein okkulter Hintergrund. Dies alles verführt dazu, aggressive Botschaften auszusprechen, die nicht aus geistlichen Quellen kommen. Lässt ein Redner die Prüfung seiner Rede nicht zu, bringt er sich in Verdacht ein falscher Prophet zu sein.

3.43 Von Gott werden Gemeindemitglieder für ein Amt oder einen Dienst eingesetzt

Gott setzt Apostel, Propheten, Evangelisten, Hirten und Lehrer nach seinem Herzen ein, die uns in Einsicht und Weisheit weiden sollen. Auch sollen sie uns zum Werk des Dienstes zurüsten und uns auferbauen, damit wir alle hingelangen zur Einheit des Glaubens und der Erkenntnis des Sohnes Gottes, so dass wir zur Fülle Christi gelangen:
Und ich will euch Hirten geben nach meinem Herzen, die euch weiden sollen in Einsicht und Weisheit. Jeremia 3,15
Und er hat einige als Apostel eingesetzt, einige als Propheten, einige als Evangelisten, einige als Hirten und Lehrer, damit die Heiligen zugerüstet werden zum Werk des Dienstes. Dadurch soll der Leib Christi erbaut werden, bis wir alle hingelangen zur Einheit des Glaubens und der Erkenntnis des Sohnes Gottes, zum vollendeten Mann, zum vollen Maß der Fülle Christi, damit wir nicht mehr unmündig seien und uns von jedem Wind einer Lehre bewegen und umhertreiben lassen durch trügerisches Spiel der Menschen, mit dem sie uns arglistig verführen. Epheser 4,11-14

Älteste, Bischöfe & Diakone müssen durch Gebet und Fasten eingesetzt und dem Herrn anbefohlen werden, damit von Gott und Christus bestätigt werden kann, ob diese von ihnen auch erwählt wurden:
Und sie stellten zwei auf: Josef, genannt Barsabbas, mit dem Beinamen Justus, und Matthias, und beteten und sprachen: Herr, der du aller Herzen kennst, zeige an, welchen du erwählt hast von diesen beiden, damit er diesen Dienst und das Apostelamt empfange. Apostelgeschichte 1,23-25
Und sie setzten in jeder Gemeinde Älteste ein, beteten und fasteten und befahlen sie dem Herrn, an den sie gläubig geworden waren. Apostelgeschichte 14,23

Alle die in ein Amt oder Dienst eingesetzt werden müssen einen guten Ruf haben und voll Heiligen Geistes und Weisheit sein. Auch sollen ihnen beim Gebet die Hände aufgelegt werden:
Darum, ihr lieben Brüder, seht euch um nach sieben Männern in eurer Mitte, die einen guten Ruf haben und voll Heiligen Geistes und Weisheit sind, die wir bestellen wollen zu diesem Dienst. Wir aber wollen ganz beim Gebet und beim Dienst des Wortes bleiben. Und die Rede gefiel der ganzen Menge gut; und sie wählten Stephanus, einen Mann voll Glaubens und Heiligen Geistes, und Philippus und Prochorus und Nikanor und Timon und Parmenas und Nikolaus, den Judengenossen aus Antiochia. Diese Männer stellten sie vor die Apostel; die beteten und legten die Hände auf sie. Apostelgeschichte 6,3-6

Die in ein Amt oder Dienst eingesetzt werden sollten auch folgende Eigenschaften aufweisen:
Das ist gewisslich wahr: Wenn jemand ein Bischofsamt begehrt, der begehrt eine hohe Aufgabe. Ein Bischof* aber soll untadelig sein, Mann einer einzigen Frau, nüchtern, maßvoll, würdig, gastfrei, geschickt im Lehren, kein Säufer, nicht gewalttätig, sondern gütig, nicht streitsüchtig, nicht geldgierig, einer, der seinem eigenen Haus gut vorsteht und gehorsame Kinder hat in aller Ehrbarkeit. Denn wenn jemand seinem eigenen Haus nicht vorzustehen weiß, wie soll er für die Gemeinde Gottes sorgen? Er soll kein Neugetaufter sein, damit er sich nicht aufblase und dem Urteil des Teufels verfalle. Er muss aber auch einen guten Ruf haben bei denen, die draußen sind, damit er nicht geschmäht werde und sich nicht fange in der Schlinge des Teufels. 1.Timotheus 3,1-7
Denn ein Bischof soll untadelig sein als ein Haushalter Gottes, nicht eigensinnig, nicht jähzornig, kein Säufer, nicht streitsüchtig, nicht schändlichen Gewinn suchen; sondern gastfrei, gütig, besonnen, gerecht, fromm, enthaltsam; er halte sich an das Wort der Lehre, das gewiss ist, damit er die Kraft habe, zu ermahnen mit der heilsamen Lehre und zurechtzuweisen, die widersprechen. Titus 1,7-9
* Bischof: von altgriechisch ἐπίσκοπος epískopos ‚Aufseher', ‚Hüter', ‚Schützer'
Bischof (Worterklärung der Lutherbibel): (Aufseher) Im Neuen Testament noch nicht Bezeichnung für ein übergemeindliches Amt. In Philipper 1,1 Bezeichnung für die Aufseher oder Verwalter neben den Helfern (Diakonen) in der Gemeinde, in Apostelgeschichte 20,28 für die Ältesten der Gemeinde in Ephesus, in 1.Timotheus 3,1; Titus 1,7 für den Leiter der Gemeinde neben den Diakonen, in 1.Petrus 2,25 im umfassenden Sinn auf Jesus übertragen (Gemeindeleiter).

Die Ältesten und Gemeindeleiter müssen sich in ihrem Glauben an Christus bewährt haben um ihren Dienst gut ausrichten zu können, so werden sie von der Gemeinde Anerkennung erhalten:
Desgleichen sollen die Diakone* ehrbar sein, nicht doppelzüngig, keine Säufer, nicht schändlichen Gewinn suchen; sie sollen das Geheimnis des Glaubens mit reinem Gewissen bewahren. Und man soll sie zuvor prüfen und wenn sie untadelig sind, sollen sie den Dienst versehen. Desgleichen sollen ihre Frauen ehrbar sein, nicht verleumderisch, nüchtern, treu in allen Dingen. Die Diakone sollen ein jeder der Mann einer einzigen Frau sein und ihren Kindern und ihrem eigenen Haus gut vorstehen. Welche aber ihren Dienst gut versehen, die erwerben sich selbst ein gutes Ansehen und große Zuversicht im Glauben an Christus Jesus. 1.Timotheus 3,8-13
* Diakon (Worterklärung der Lutherbibel): Urchristliches Gemeindeamt. Über die Aufgaben der Diakone wissen wir nichts Sicheres. Wahrscheinlich übernahmen sie Verwaltungsaufgaben und organisierten die Liebestätigkeit.

Dank und Fürbitte sollten für die, die ein Amt oder einen Dienst haben, getan werden:
Paulus und Timotheus, Knechte Christi Jesu, an alle Heiligen in Christus Jesus in Philippi samt den Bischöfen und Diakonen:
 Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserm Vater, und dem Herrn Jesus Christus!  Ich danke meinem Gott, sooft ich euer gedenke – was ich allezeit tue in allen meinen Gebeten für euch alle, und ich tue das Gebet mit Freuden –, für eure Gemeinschaft am Evangelium vom ersten Tage an bis heute; und ich bin darin guter Zuversicht, dass der in euch angefangen hat das gute Werk, der wird's auch vollenden bis an den Tag Christi Jesu.
Philipper 1,1-6

Älteste und Gemeindeleiter sollten für Kranke beten und mit Öl salben:
Ist jemand unter euch krank, der rufe zu sich die Ältesten der Gemeinde, dass sie über ihm beten und ihn salben mit Öl in dem Namen des Herrn. Und das Gebet des Glaubens wird dem Kranken helfen, und der Herr wird ihn aufrichten; und wenn er Sünden getan hat, wird ihm vergeben werden. Bekennt also einander eure Sünden und betet füreinander, dass ihr gesund werdet. Des Gerechten Gebet vermag viel, wenn es ernstlich ist. Jakobus 5,14-16

Die Gaben Gottes können uns durch Weissagung oder Handauflegung der Ältesten gegeben und erweckt (entfacht) werden. Und dies geschieht nicht durch Macht oder menschliche Fähigkeiten der Ältesten, sondern durch den Heiligen Geist:
Lass nicht außer Acht die Gabe in dir, die dir gegeben ist durch Weissagung mit Handauflegung der Ältesten. 1.Timotheus 4,14
Aus diesem Grund erinnere ich dich daran, dass du erweckest die Gabe Gottes, die in dir ist durch die Auflegung meiner Hände. 2.Timotheus 1,6
Wir wissen nicht genau, welche »Gnadengabe« Timotheus gegeben war, ob die des Evangelisten, des Hirten oder des Lehrers. Die allgemeinen Aussagen dieser Briefe führen uns zu der Schlussfolgerung, dass er ein Hirte und zugleich ein Lehrer war. Doch wir wissen, dass »die Gnadengabe« ihm »durch Weissagung mit Handauflegung der Ältestenschaft gegeben worden ist«. Zunächst einmal wurde sie »durch Weissagung« oder zugleich mit ihr gegeben. Das bedeutet einfach, dass ein Prophet in einer Gemeinde aufstand und erklärte, dass der Geist Gottes Timotheus eine bestimmte »Gnadengabe« gegeben habe. Der Prophet hat die Gabe nicht gegeben, sondern sie angekündigt. Dies ging mit »Handauflegung der Ältestenschaft« einher. Und wieder wollen wir betonen, dass die Ältesten nicht die Macht hatten, diese Gabe an Timotheus weiterzugeben. Durch ihre Handauflegung haben sie vielmehr ihre öffentliche Anerkennung dessen kundgetan, was der Heilige Geist schon getan hatte.

Auch heute noch können die Gaben Gottes durch Weissagung oder Handauflegung von Ältesten gegeben und erweckt (entfacht) werden. Und dies geschieht nicht durch Macht oder menschliche Fähigkeiten der Ältesten, sondern durch den Heiligen Geist. Dabei müssen die Ältesten beachten, dass sie "die Hände niemandem zu bald auflegen" damit sie "nicht teil an fremden Sünden!" haben. Das bedeutet, dass die Ältesten niemanden die Hände auflegen dürfen der Sünden begangen hat oder der sündigt. Sondern sie müssen den Sünder vor allen Gemeindemitgliedern zurechtweisen, damit dieser Gott und den Herrn für seine Sünden um Vergebung bittet, umkehrt und hinfort keine Sünden mehr begeht. Auch dürfen wir Gott für unseren Bruder, der sündigt, bitten und Gott wird ihm seine Sünden vergeben. Siehe 4.13 Gott für unsere Geschwister, die sündigen, bitten:
Die da sündigen, die weise zurecht vor allen, damit sich auch die andern fürchten. Ich ermahne dich inständig vor Gott und Christus Jesus und den auserwählten Engeln, dass du dich daran hältst ohne Vorurteil und niemanden begünstigst. Die Hände lege niemandem zu bald auf; habe nicht teil an fremden Sünden! Halte dich selber rein! 1.Timotheus 5,20-22

Christus ist der wahre gute Hirte und Bischof für alle die ein Amt oder einen Dienst haben, sowie für alle Gläubigen:
Ich bin der gute Hirte und kenne die Meinen und die Meinen kennen mich, wie mich mein Vater kennt und ich kenne den Vater. Und ich habe noch andere Schafe, die sind nicht aus diesem Stall; auch sie muss ich herführen, und sie werden meine Stimme hören, und es wird eine Herde und ein Hirte werden. Johannes 10,14-16
Meine Schafe hören meine Stimme, und ich kenne sie und sie folgen mir; und ich gebe ihnen das ewige Leben, und sie werden nimmermehr umkommen, und niemand wird sie aus meiner Hand reißen.
Johannes 10,27-28
Denn ihr wart wie die irrenden Schafe; aber ihr seid nun bekehrt zu dem Hirten und Bischof eurer Seelen.
1.Petrus 2,25

3.44 Merkmale eines Propheten und eines falschen Propheten

Merkmale eines Propheten:
Ein echter Prophet spricht immer im Namen Gottes. Durch ihn spricht der Herr selbst. Er hat göttliche Vollmacht, weil Christus mit seinem Geist, der im Propheten ist, identisch ist. Der Prophet muss das Eintreffen der Prophetie nicht nachweisen, um sich zu legitimieren. Gott tut dies durch den Glauben und den Gehorsam der Hörenden und durch Eintreten der genannten Ereignisse. Selten mit Angabe einer Frist. Oft treten sie erst nach Jahrhunderten ein, wie bei den alttestamentlichen Propheten.

Der Prophet ist prüfbar an seiner Christusgesinnung und an seinem geistlichen Wandel. Seine Echtheit ist nicht immer an der Wirkung der Prophetie zu erkennen, wohl aber an seiner Treue zum Wort Gottes (Bibel). Er ist kein Medium, kein willenloses Werkzeug, das in Trance redet oder unter Redezwang steht. Weil der Geist des Propheten dem Propheten untertan ist, unterliegt die Gabe der Prophetie dem Willen des Propheten. Der Prophet hat völlige Kontrolle über Beginn, Ende und die Art seines Redens. Er ist demütig genug, um seine Prophetie von anderen Propheten prüfen zu lassen. Wie schon erwähnt, gibt die Heilige Schrift keinen Hinweis dafür, dass sich Prophetie in Zungenrede kundgetan hat, auch nicht bei Jesus oder den Aposteln.

Prophetie geschieht immer in verständlicher Sprache, in Symbolen oder in Gleichnissen.

Falsche Propheten:
Und es werden sich viele falsche Propheten erheben und werden viele verführen. Und weil die Ungerechtigkeit überhand nehmen wird, wird die Liebe in vielen erkalten. Wer aber beharrt bis ans Ende, der wird selig werden. Matthäus 24,11-13
Es waren aber auch falsche Propheten unter dem Volk, wie auch unter euch sein werden falsche Lehrer, die verderbliche Irrlehren einführen und verleugnen den Herrn, der sie erkauft hat; die werden über sich selbst herbeiführen ein schnelles Verderben. Und viele werden ihnen folgen in ihren Ausschweifungen; um ihretwillen wird der Weg der Wahrheit verlästert werden. Und aus Habsucht werden sie euch mit erdichteten Worten zu gewinnen suchen. Das Gericht über sie bereitet sich seit langem vor, und ihr Verderben schläft nicht.
2.Petrus 2,1-3
Ihr Lieben, glaubt nicht einem jeden Geist, sondern prüft die Geister, ob sie von Gott sind; denn es sind viele falsche Propheten ausgegangen in die Welt. Daran sollt ihr den Geist Gottes erkennen: Ein jeder Geist, der bekennt, dass Jesus Christus in das Fleisch gekommen ist, der ist von Gott; und ein jeder Geist, der Jesus nicht bekennt, der ist nicht von Gott. Und das ist der Geist des Antichrists, von dem ihr gehört habt, dass er kommen werde, und er ist jetzt schon in der Welt. 1.Johannes 4,1-3

Merkmale falscher Propheten:
Sie sind zu erkennen an den Früchten ihres Tuns (Matt. 7,16), aber es bedarf auch der Gabe der Unterscheidung der Geister.
Falsche Propheten haben ein übersteigertes Selbstbewusstsein, sind rechthaberisch und autoritär. Sie sind auf Einfluss und Anerkennung aus und erheben den Anspruch, die wahren Interpreten des Willens Gottes zu sein, die „sein Licht“ bringen (2. Kor.11,12-15).
Sie unterschlagen biblische Wahrheiten und das Evangelium oder gehen darüber hinaus.
Sie spielen Gott, Christus, den heiligen Geist und die Apostel gegeneinander aus.
Sie entziehen sich der Prüfung durch andere und weisen Kritik und Ermahnung zurück, weil sie dies als Angriff auf ihre Autorität verstehen.
Sie sprechen aus eigenem Zorn und nicht vom liebenden Zorn Gottes her. Wie Paulus zwischen echter und falscher Prophetie unterscheidet, erfahren wir in Apg. 21, 8-12.
Sie bewirken unter Gläubigen eine ungeistliche Unruhe, wecken Ängste und stiften Verwirrung. Sie verführen durch Einengungen zur Gesetzlichkeit oder durch zu große Weite zur Ungesetzlichkeit.

Anmerkung:
Weissagungen, Prophetie, prophetische Reden, Offenbarungen und Visionen liegen einer wahren und geistlichen Prüfung offen und sollten daher von denen beurteilt werden, die einen geistlichen Wandel führen und es geistlich beurteilen können. Wenn wir täglich im Gebet ernsthaft vor GOTTES Thron stehen, erhalten wir das Zeugnis JESU, wodurch Gnade gegeben wird, das Gute vom Bösen zu unterscheiden (die Gabe Geister zu unterscheiden). Hebräer 4,12 sagt:
„Denn das Wort GOTTES ist lebendig und wirksam und schärfer als ein zweischneidiges Schwert und durchdringend bis zur Scheidung von Seele und Geist". Der geisterfüllte Gläubige muss erkennen was seelisch, emotionell und fleischlich ist - und was wirklich vom Geist GOTTES eingegeben ist! Prüft die Geister anhand des Wortes Gottes. Dies ist auch hier gültig, damit das Volk GOTTES lernt, zu erkennen was die Stimme GOTTES und was die Stimme eines Menschen ist.

3.45 Ablegen was uns beschwert und zum vorgesteckten Ziel, dem Siegespreis, laufen

Um ein siegreiches Glaubensleben zu haben müssen wir alles ablegen was uns beschwert und zum vorgesteckten Ziel, dem Siegespreis, laufen.

Wir können nur überwinden, wenn wir unsere Sünden, die uns beschweren, ablegen und auf Christus schauen. Und wenn wir von Gott, unserem himmlischen Vater, gezüchtigt werden dann dient dies zu unserem Besten damit wir an seiner Heiligkeit Anteil erlangen. Nur dann können wir unbeschwert laufen und den uns bestimmten Kampf gewinnen.
Wir sollen wie Abraham in unseren Prüfungen Glauben haben und Gott vertrauen, dass er uns durch die Prüfungen durchträgt und uns hilft diese zu bestehen. Auch müssen wir in unseren Anfechtungen und Prüfungen Geduld wie Abraham haben, bis wir die Anfechtungen überwunden und die Prüfungen bestanden haben, so werden wir am Ende unseres Glaubensleben wie Abraham und alle anderen Helden des Glaubens zuverlässig und bewährt sein:
Darum auch wir: Weil wir eine solche Wolke von Zeugen um uns haben, lasst uns ablegen alles, was uns beschwert, und die Sünde, die uns ständig umstrickt, und lasst uns laufen mit Geduld in dem Kampf, der uns bestimmt ist, und aufsehen zu Jesus, dem Anfänger und Vollender des Glaubens, der, obwohl er hätte Freude haben können, das Kreuz erduldete und die Schande gering achtete und sich gesetzt hat zur Rechten des Thrones Gottes. Gedenkt an den, der so viel Widerspruch gegen sich von den Sündern erduldet hat, damit ihr nicht matt werdet und den Mut nicht sinken lasst. Ihr habt noch nicht bis aufs Blut widerstanden im Kampf gegen die Sünde. Hebräer 12,1-4
Wisst ihr nicht, dass die, die in der Kampfbahn laufen, die laufen alle, aber einer empfängt den Siegespreis? Lauft so, dass ihr ihn erlangt. Jeder aber, der kämpft, enthält sich aller Dinge; jene nun, damit sie einen vergänglichen Kranz empfangen, wir aber einen unvergänglichen. Ich aber laufe nicht wie aufs Ungewisse; ich kämpfe mit der Faust, nicht wie einer, der in die Luft schlägt, sondern ich bezwinge meinen Leib und zähme ihn, damit ich nicht andern predige und selbst verwerflich werde. 1.Korinther 9,24-27
Ich habe den guten Kampf gekämpft, ich habe den Lauf vollendet, ich habe Glauben gehalten; hinfort liegt für mich bereit die Krone der Gerechtigkeit, die mir der Herr, der gerechte Richter, an jenem Tag geben wird, nicht aber mir allein, sondern auch allen, die seine Erscheinung lieb haben. 2.Timotheus 4,7-8
Aber du, Gottesmensch, fliehe das! Jage aber nach der Gerechtigkeit, der Frömmigkeit, dem Glauben, der Liebe, der Geduld, der Sanftmut! Kämpfe den guten Kampf des Glaubens; ergreife das ewige Leben, wozu du berufen bist und bekannt hast das gute Bekenntnis vor vielen Zeugen. Ich gebiete dir vor Gott, der alle Dinge lebendig macht, und vor Christus Jesus, der unter Pontius Pilatus bezeugt hat das gute Bekenntnis, dass du das Gebot unbefleckt, untadelig haltest bis zur Erscheinung unseres Herrn Jesus Christus. 1.Timotheus 6,11-14

Glaube ist für Konflikte gemacht. Er wächst nicht ohne Konflikte. Er wächst nicht ohne Druck. Du musst ihn anwenden.
Es genügt nicht, den ganzen Tag nur Predigten zu hören, denn das Hören allein reicht nicht, um den Glauben zu entwickeln. Du musst deinen Glauben benutzen. Darum geht es beim Glaubenskampf. Du trainierst deinen Glauben mitten im Sturm. Versuchungen attackieren dich und alle möglichen Anfechtungen scheinen dir zu sagen, dass du es nicht schaffst und mit dem Schiff untergehst wirst.
Wenn du mitten in deinem Sturm stehst, wenn der Wind um dich herum heult, die Blitze zucken und die Wellen über den Bug deines kleinen Schiffes hereinbrechen, steh auf und sag: „Ich glaube, dass alles so sein wird, wie Gott es mir gesagt hat!“ Darum geht es beim Kampf des Glaubens. Ganz gleich was du heute durchmachst: Trainiere deinen Glauben. Vertraue Gott, dass er das tut, was er versprochen hat.

Fliehe die Begierden der Jugend! Jage aber nach der Gerechtigkeit, dem Glauben, der Liebe, dem Frieden mit allen, die den Herrn anrufen aus reinem Herzen. 2.Timotheus 2,22
Aber ich achte mein Leben nicht der Rede wert, wenn ich nur meinen Lauf vollende und das Amt ausrichte, das ich von dem Herrn Jesus empfangen habe, zu bezeugen das Evangelium von der Gnade Gottes. Apostelgeschichte 20,24
Nicht, dass ich's schon ergriffen habe oder schon vollkommen sei; ich jage ihm aber nach, ob ich's wohl ergreifen könnte, weil ich von Christus Jesus ergriffen bin. Meine Brüder, ich schätze mich selbst noch nicht so ein, dass ich's ergriffen habe. Eins aber sage ich: Ich vergesse, was dahinten ist, und strecke mich aus nach dem, was da vorne ist, und jage nach dem vorgesteckten Ziel, dem Siegespreis der himmlischen Berufung Gottes in Christus Jesus. Wie viele nun von uns vollkommen sind, die lasst uns so gesinnt sein. Und solltet ihr in einem Stück anders denken, so wird euch Gott auch das offenbaren. Nur, was wir schon erreicht haben, darin lasst uns auch leben. Folgt mir, liebe Brüder, und seht auf die, die so leben, wie ihr uns zum Vorbild habt. Philipper 3,12-17

Jeder, der sich zu Jeschua als dem Messias bekennt, muss den schmalen Weg gehen, der durch viele Bedrängnisse gekennzeichnet ist bis er das Ziel, das Reich Gottes, erreicht und hier eingehen darf:
Ihr werdet euch aber freuen mit unaussprechlicher und herrlicher Freude, wenn ihr das Ziel eures Glaubens erlangt, nämlich der Seelen Seligkeit. 1.Petrus 1,8-9
Darum sollen wir desto mehr achten auf das Wort, das wir hören, damit wir nicht am Ziel vorbeitreiben. Hebräer 2,1
Jesus aber sprach zu ihm: Wer seine Hand an den Pflug legt und sieht zurück, der ist nicht geschickt für das Reich Gottes. Lukas 9,62

3.46 Unsere Selbstverwirklichung ablegen

Ein wichtiger Schritt zu einem siegreichen Glaubensleben ist unseren persönlichen Glauben nach Gottes Wort zu leben und unsere Selbstverwirklichung, die oft durch unsere Gedanken, Gefühle und Phantasien bestimmt wird, ablegen. Selbstverwirklichung ist Sünde.
Wir müssen dieser Sünde widerstehen, die Versuchungen von innen, unsere Gedanken, Gefühlen und Phantasien des Herzens (Markus 7,21-23), überwinden und in den Versuchungen von außen, etwa der Unmoral in den Medien und Beziehungen, fest zu bleiben:
Was aber aus dem Mund herauskommt, das kommt aus dem Herzen, und das macht den Menschen unrein. Denn aus dem Herzen kommen böse Gedanken, Mord, Ehebruch, Unzucht, Diebstahl, falsches Zeugnis, Lästerung. Das sind die Dinge, die den Menschen unrein machen. Matthäus 15,18-20
Was aus dem Menschen herauskommt, das macht den Menschen unrein; denn von innen, aus dem Herzen der Menschen, kommen heraus böse Gedanken, Unzucht, Diebstahl, Mord, Ehebruch, Habgier, Bosheit, Arglist, Ausschweifung, Missgunst, Lästerung, Hochmut, Unvernunft. Alle diese bösen Dinge kommen von innen heraus und machen den Menschen unrein. Markus 7,20-22

Um der Sünde widerstehen und die Sünde überwinden zu können, müssen wir die Waffenrüstung Gottes anziehen:
Deshalb ergreift die Waffenrüstung Gottes, damit ihr an dem bösen Tag Widerstand leisten und alles überwinden und das Feld behalten könnt. So steht nun fest, umgürtet an euren Lenden mit Wahrheit und angetan mit dem Panzer der Gerechtigkeit ... Epheser 6,13-17
Unsere Waffenrüstung ist: Umgürtet mit Wahrheit, Panzer der Gerechtigkeit, Schild des Glaubens, Helm des Heils und das Schwert des Geistes, das Wort Gottes. Siehe auch das Kapitel 6.5 Wahrheit, Gerechtigkeit, beschuht, Schild des Glaubens, Helm des Heils, Schwert des Geistes.
Diese sind auch unsere Waffen um Festungen, wie Gedanken und alles Hohe das sich gegen die Erkenntnis Gottes erhebt, zu zerstören, und wir
nehmen alles Denken gefangen in den Gehorsam gegen Christus:
Denn obwohl wir im Fleisch leben, kämpfen wir doch nicht auf fleischliche Weise. Denn die Waffen unsres Kampfes sind nicht fleischlich, sondern mächtig im Dienste Gottes, Festungen zu zerstören. Wir zerstören damit Gedanken und alles Hohe, das sich erhebt gegen die Erkenntnis Gottes, und nehmen gefangen alles Denken in den Gehorsam gegen Christus. 2.Korinther 10,3-5

Auch müssen wir Verleumdungen, Beleidigungen, Misshandlungen usw. ertragen und dürfen nicht gleiches mit gleichem vergelten:
Seht zu, dass keiner dem andern Böses mit Bösem vergelte, sondern jagt allezeit dem Guten nach untereinander und gegen jedermann. 1.Thessalonicher 5,15
Endlich aber seid allesamt gleich gesinnt, mitleidig, brüderlich, barmherzig, demütig. Vergeltet nicht Böses mit Bösem oder Scheltwort mit Scheltwort, sondern segnet vielmehr, weil ihr dazu berufen seid, dass ihr den Segen ererbt. 1.Petrus 3,8-9
Vergeltet niemandem Böses mit Bösem. Seid auf Gutes bedacht gegenüber jedermann. Ist's möglich, soviel an euch liegt, so habt mit allen Menschen Frieden. Rächt euch nicht selbst, meine Lieben, sondern gebt Raum dem Zorn Gottes; denn es steht geschrieben (5.Mose 32,35): »Die Rache ist mein; ich will vergelten, spricht der Herr.« Vielmehr, »wenn deinen Feind hungert, gib ihm zu essen; dürstet ihn, gib ihm zu trinken. Wenn du das tust, so wirst du feurige Kohlen auf sein Haupt sammeln« (Sprüche 25,21-22). Lass dich nicht vom Bösen überwinden, sondern überwinde das Böse mit Gutem. Römer 12,17-21

Wichtig ist auch in der Vergebungsbereitschaft zu leben. So wie Christus uns vergeben hat sollen wir auch vergeben:
Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unsern Schuldigern. Denn wenn ihr den Menschen ihre Verfehlungen vergebt, so wird euch euer himmlischer Vater auch vergeben. Matthäus 6,12-14
Und richtet nicht, so werdet ihr auch nicht gerichtet. Verdammt nicht, so werdet ihr nicht verdammt. Vergebt, so wird euch vergeben. Lukas 6,37
Seid aber untereinander freundlich und herzlich und vergebt einer dem andern, wie auch Gott euch vergeben hat in Christus. Epheser 4,32
Und ertrage einer den andern und vergebt euch untereinander, wenn jemand Klage hat gegen den andern; wie der Herr euch vergeben hat, so vergebt auch ihr! Kolosser 3,13

Wir müssen unser Glaubensleben in Demut führen. Christus der Menschensohn ist das vollkommene Beispiel für demütigen Dienst:
Da rief Jesus sie zu sich und sprach zu ihnen: Ihr wisst, die als Herrscher gelten, halten ihre Völker nieder, und ihre Mächtigen tun ihnen Gewalt an. Aber so ist es unter euch nicht; sondern wer groß sein will unter euch, der soll euer Diener sein; und wer unter euch der Erste sein will, der soll aller Knecht sein. Denn auch der Menschensohn ist nicht gekommen, dass er sich dienen lasse, sondern dass er diene und sein Leben gebe als Lösegeld für viele. Markus 10,42-45 & Matthäus 20,27-28
Wer immer groß sein will, muss ein Diener werden, und wer der Erste sein will, muss so wie der Herr dienen. Christus kam in die Welt, nicht um bedient zu werden, »sondern um zu dienen und sein Leben zu geben als Lösegeld für viele«. Den Zweck der Menschwerdung kann man in zwei Worten zusammenfassen: dienen und geben. Es ist unbegreiflich, wenn man bedenkt, wie der erhöhte Herr sich selbst so erniedrigte, dass er mit einer Krippe und mit einem Kreuz vorliebnahm. Seine Größe zeigte sich in der Tiefe seiner Demütigung. Und genauso soll es bei uns sein.

Wir dürfen uns nicht selbst erhöhen, sondern sollen uns selbst erniedrigen, damit wir erhöht werden:
Der Größte unter euch soll euer Diener sein. Denn wer sich selbst erhöht, der wird erniedrigt; und wer sich selbst erniedrigt, der wird erhöht. Matthäus 23,11-12
Wir müssen an der Demut festhalten, dann gibt Gott uns Gnade und er wird uns zu seiner Zeit erhöhen:
Alle aber miteinander haltet fest an der Demut; denn Gott widersteht den Hochmütigen, aber den Demütigen gibt er Gnade. So demütigt euch nun unter die gewaltige Hand Gottes, damit er euch erhöhe zu seiner Zeit. 1.Petrus 5,5-6

3.47 Das Joch Christi auf uns nehmen

Auch das Joch Christi müssen wir auf uns nehmen und von ihm lernen, damit wir unsere Selbstverwirklichung ablegen können. Sein Joch ist sanft und die Last seines Jochs ist leicht:
Kommt her zu mir, alle, die ihr mühselig und beladen seid; ich will euch erquicken. Nehmt auf euch mein Joch und lernt von mir; denn ich bin sanftmütig und von Herzen demütig; so werdet ihr Ruhe finden für eure Seelen. Denn mein Joch ist sanft, und meine Last ist leicht. Matthäus 11,28-30
 Wir müssen jederzeit zu unserem Herrn im Gebet und Bitten kommen, ihm unsere Schwachheit bekennen, dass wir mit der Last der Sünde schwer beladen sind und diese Last selbst nicht tragen können. Er wird uns dann unsere Schwachheit nehmen und dafür seine Stärke geben, sowie unsere schwere Last abnehmen und uns dafür sein sanftes leichtes Joch auflegen. So werden wir in Versuchungen festbleiben können.

»Nehmt auf euch mein Joch«: Ein Joch ist ein Zuggeschirr für zwei Zugtiere. Es besteht aus einem Balken, der den zwei Zugtieren über den Nacken gelegt wird. An beiden Seiten befindet sich je ein Rahmen, der den Hals der Tiere umschließt. In der Mitte des Balkens ist ein Zugseil befestigt, mit dem die Last gezogen wird.
Dieses Bild gebraucht Jesus. Er redet Menschen an, die auferlegte Lasten nicht tragen können. Wie trägt ein Mensch eine schwere Last? Auf dem Nacken.
Da dieses Joch für zwei bestimmt ist, brauchen wir dieses nicht alleine auf uns nehmen, sondern unser Herr selbst möchte einer von beiden sein. Er möchte die schwere Last mit uns teilen.
 Der Herr teilt nicht nur die schwere Last mit uns, er führt auch dieses Zuggespann und lenkt dieses damit gerade Furchen in den Acker unseres Lebens gezogen werden und der von ihm gesäte Samen, das Wort Gottes, in uns viel Frucht bringt.
Wir finden deshalb das Geheimnis für Sieg und Frieden in unserem Glaubensleben, indem wir das Einzelgeschirr des »Selbst« ablegen, das befreiende Joch des Herrn annehmen und uns von ihm führen lassen.
Das bedeutet, sich seinem Willen zu unterwerfen und die Herrschaft über das eigene Leben an Jeschua abzugeben. Dieses Joch brauchen wir nicht alleine tragen. Wir sind mit dem zusammengejocht, der uns in jeder Situation die Gnade gibt, die ausreicht, um sie durchzustehen. Ihm zu dienen, ist keine Knechtschaft. Ihm zu dienen bedeutet unser ganzes Leben Gott und unserem Herrn Jeschua in völliger Hingabe zur Verfügung zu stellen und uns als lebendiges Opfer darzubringen:
Brüder und Schwestern, weil Gott so viel Erbarmen mit euch gehabt hat, bitte und ermahne ich euch: Stellt euer ganzes Leben Gott zur Verfügung! Bringt euch Gott als lebendiges Opfer dar, ein Opfer völliger Hingabe, an dem er Freude hat. Das ist für euch der »vernunftgemäße« Gottesdienst. Passt euch nicht den Maßstäben dieser Welt an. Lasst euch vielmehr von Gott umwandeln, damit euer ganzes Denken erneuert wird. Dann könnt ihr euch ein sicheres Urteil bilden, welches Verhalten dem Willen Gottes entspricht, und wisst in jedem einzelnen Fall, was gut und gottgefällig und vollkommen ist. Römer 12,1-2 Gute Nachricht Bibel
Ich ermahne euch nun, liebe Brüder, durch die Barmherzigkeit Gottes, dass ihr eure Leiber hingebt als ein Opfer, das lebendig, heilig und Gott wohlgefällig ist. Das sei euer vernünftiger Gottesdienst. Und stellt euch nicht dieser Welt gleich, sondern ändert euch durch Erneuerung eures Sinnes, damit ihr prüfen könnt, was Gottes Wille ist, nämlich das Gute und Wohlgefällige und Vollkommene. Römer 12,1-2 Luther Bibel

»so ihr werdet Ruhe finden für eure Seelen«: Das ist nicht die Ruhe des Gewissens, sondern die Ruhe des Herzens, die man findet, wenn man vor Gott und den Menschen den niedrigsten Platz einnimmt. Es ist auch die Ruhe, die man im Dienst Christi erfahren kann, wenn man nicht mehr versucht, groß zu sein.

3.48 Unser Kreuz auf uns nehmen

Siehe 16.1 Sein Kreuz auf sich nehmen und Jeschua nachfolgen.

Wenn wir Christus folgen, indem „wir unser Kreuz auf uns nehmen“, dann bedeutet es die Kraft aus dem Werk von Golgatha, mit der wir unser altes Leben, unsere Sündennatur, unser Selbst ablegen auf dem Altar Gottes und indem wir „unser Fleisch mit den Begierden töten“. Matthäus 16,24, Kolosser 3,5

3.49 Überwinderleben

Siehe hierzu auch den Artikel Gott hält dein Leben in seiner Hand.

So wie David sollen auch wir uns stärken "in dem HERRN, unserem Gott", und "den HERRN" um Weisung bitten, damit wir Angriffe oder Bedrängnisse standhalten sowie überwinden können und so siegreich sind:
Als David und seine Männer die niedergebrannte Stadt sahen und entdeckten, dass ihre Frauen und Kinder verschleppt waren, schrien sie entsetzt auf. ... Und David geriet in große Bedrängnis, weil die Leute ihn steinigen wollten; denn die Seele des ganzen Volks war erbittert, ein jeder wegen seiner Söhne und Töchter. David aber stärkte sich in dem HERRN, seinem Gott. ... Dann fragte er den HERRN: »Soll ich diese Räuberbande verfolgen? Werde ich sie einholen?« Er erhielt die Antwort: »Verfolge sie! Du wirst sie einholen und die Gefangenen retten.« David brach mit seinen 600 Mann sofort auf. ... David befreite alle Gefangenen und auch seine beiden Frauen. 1.Samuel 30,6

Der Anfang der Weisheit und Erkenntnis ist die Furcht des HERRN, damit wir das Böse meiden und überwinden:
Die Furcht des HERRN ist der Anfang der Erkenntnis. Die Toren verachten Weisheit und Zucht. Sprüche 1,7
Die Furcht des HERRN ist der Weisheit Anfang. Klug sind alle, die danach tun. Psalm 111,10
... und sprach zum Menschen: Siehe, die Furcht des Herrn, das ist Weisheit, und meiden das Böse, das ist Einsicht. Hiob 28,28

Gott, unser Vater, wird uns richten nach unserem Werk, deshalb müssen wir unser Leben in Gottesfurcht führen, sowie unsere Seelen im Gehorsam der Wahrheit reinigen zu ungefärbter Bruderliebe:
Und da ihr den als Vater anruft, der ohne Ansehen der Person einen jeden richtet nach seinem Werk, so führt euer Leben, solange ihr hier in der Fremde weilt, in Gottesfurcht; denn ihr wisst, dass ihr nicht mit vergänglichem Silber oder Gold erlöst seid von eurem nichtigen Wandel nach der Väter Weise, sondern mit dem teuren Blut Christi als eines unschuldigen und unbefleckten Lammes. Er ist zwar zuvor ausersehen, ehe der Welt Grund gelegt wurde, aber offenbart am Ende der Zeiten um euretwillen, die ihr durch ihn glaubt an Gott, der ihn auferweckt hat von den Toten und ihm die Herrlichkeit gegeben, damit ihr Glauben und Hoffnung zu Gott habt. Habt ihr eure Seelen gereinigt im Gehorsam der Wahrheit zu ungefärbter Bruderliebe, so habt euch untereinander beständig lieb aus reinem Herzen. Denn ihr seid wiedergeboren nicht aus vergänglichem, sondern aus unvergänglichem Samen, nämlich aus dem lebendigen Wort Gottes, das da bleibt. 1.Petrus 1,17-23

Besonders müssen wir auf das Wort Gottes achten, denn Christus ist das Wort Gottes:
Darum sollen wir desto mehr achten auf das Wort, das wir hören, damit wir nicht am Ziel vorbeitreiben. Hebräer 2,1

Wenn wir auf das Wort Gottes achten, können wir ein Täter des Wortes Gottes sein. Wenn wir in allem ein Täter des Wortes Gottes sind, können wir im vollkommenen Gesetz der Freiheit sein:
Ihr sollt wissen, meine lieben Brüder: Ein jeder Mensch sei schnell zum Hören, langsam zum Reden, langsam zum Zorn. Denn des Menschen Zorn tut nicht, was vor Gott recht ist. Darum legt ab alle Unsauberkeit und alle Bosheit und nehmt das Wort an mit Sanftmut, das in euch gepflanzt ist und Kraft hat, eure Seelen selig zu machen. Seid aber Täter des Worts und nicht Hörer allein; sonst betrügt ihr euch selbst. Denn wenn jemand ein Hörer des Worts ist und nicht ein Täter, der gleicht einem Mann, der sein leibliches Angesicht im Spiegel beschaut; denn nachdem er sich beschaut hat, geht er davon und vergisst von Stund an, wie er aussah. Wer aber durchschaut in das vollkommene Gesetz der Freiheit und dabei beharrt und ist nicht ein vergesslicher Hörer, sondern ein Täter, der wird selig sein in seiner Tat. Jakobus 1,19-25

So wie Christus, der für uns versucht worden ist, überwunden hat, können auch wir überwinden, da er uns hilft:
Daher musste er in allem seinen Brüdern gleich werden, damit er barmherzig würde und ein treuer Hoherpriester vor Gott, zu sühnen die Sünden des Volkes. Denn worin er selber gelitten hat und versucht worden ist, kann er helfen denen, die versucht werden. Hebräer 4,15
Denn wir haben nicht einen Hohenpriester, der nicht könnte mit leiden mit unserer Schwachheit, sondern der versucht worden ist in allem wie wir, doch ohne Sünde. Hebräer 2,17-18

Wir müssen durch den Geist unser fleischliches Trachten nach weltlichem töten um zu überwinden, so werden wir das Leben in Christus haben:
Denn wenn ihr nach dem Fleisch lebt, so werdet ihr sterben müssen; wenn ihr aber durch den Geist die Taten des Fleisches tötet, so werdet ihr leben. Römer 8,13

Damit wir überwinden können dürfen wir auch nicht geldgierig sein, sondern müssen an dem was uns von Gott gegeben ist genügen lassen:
Seid nicht geldgierig, und lasst euch genügen an dem, was da ist. Denn der Herr hat gesagt (Josua 1,5): »Ich will dich nicht verlassen und nicht von dir weichen.« Hebräer 13,5
Die Frömmigkeit aber ist ein großer Gewinn für den, der sich genügen lässt. Denn wir haben nichts in die Welt gebracht; darum werden wir auch nichts hinausbringen. Wenn wir aber Nahrung und Kleider haben, so wollen wir uns daran genügen lassen. Denn die reich werden wollen, die fallen in Versuchung und Verstrickung und in viele törichte und schädliche Begierden, welche die Menschen versinken lassen in Verderben und Verdammnis. Denn Geldgier ist eine Wurzel alles Übels; danach hat einige gelüstet und sie sind vom Glauben abgeirrt und machen sich selbst viel Schmerzen. 1.Timotheus 6,6-10

Auch müssen wir unsere Ehe in Ehren halten:
Die Ehe soll in Ehren gehalten werden bei allen und das Ehebett unbefleckt; denn die Unzüchtigen und die Ehebrecher wird Gott richten. Hebräer 13,4

Viele Gemeinden sind lau in ihrem Glaubensleben und deshalb auch Freunde der Welt geworden Sie meinen reich an allem zu sein. Jedoch sind sie in Christi Augen blind und arm:
Ich kenne deine Werke, daß du weder kalt noch warm bist. Ach, daß du kalt oder warm wärest! Weil du aber lau bist und weder warm noch kalt, werde ich dich ausspeien aus meinem Munde. Du sprichst: Ich bin reich und habe genug und brauche nichts!, und weißt nicht, dass du elend und jämmerlich bist, arm, blind und bloß. Offenbarung 3,15-17

Wir dürfen uns von diesen Gemeinden nicht verführen lassen, sondern wir müssen ihnen widerstehen und uns von ihnen nicht verunreinigen lassen. Wenn wir dennoch von ihrem Denken und Reden beeinflusst worden sind, dann müssen wir uns von Christus läutern und reinigen lassen.
Unser Herr Jeschua zeigt uns einen konkreten Weg auf wie wir dies erreichen können. Auch darin zeigt sich seine Liebe zu uns. Überwindung unseres sündhaften Wesens, hin zur Heiligung, Gerechtigkeit und Salbung kann geschehen, wenn wir drei Dinge beim Herrn kaufen: Gold, im Feuer geläutert, weiße Kleider und Augensalbe. Dies sind keine Gnadengeschenke, sondern sie haben ihren Preis. Der Preis ist die Überwindung unseres Eigenlebens:
Ich rate dir, daß du Gold von mir kaufst, das im Feuer geläutert ist, damit du reich werdest, und weiße Kleider, damit du sie anziehst und die Schande deiner Blöße nicht offenbar werde, und Augensalbe, deine Augen zu salben, damit du sehen mögest. Offenbarung 3,18
Gold, im Feuer geläutert kaufen: Die Bereitschaft sich durch das Feuer des Herrn zur Heiligung reinigen zu lassen.
Weiße Kleider kaufen: Weiße Kleider, ein Bild für die Gerechtigkeit durch Christus.
Augensalbe kaufen: Augensalbe ist ein Bild für die Salbung des Heiligen Geistes.

Lese hierzu auch folgende Artikel "Das Feuer Gottes bringt Erweckung!", "Erweckungs-Feuer & die Voraussetzungen dazu" & folgende Vision/Offenbarung: "Beseitigt jedes Hindernis, welches mein Eingreifen zurückhält! Reinigt und heiligt euch!"

Wir überwinden durch ein Leben nach dem Geist, da Gottes Geist in uns wohnt und unsere sterblichen Leiber lebendig macht. Denn geistlich gesinnt sein ist Leben und Friede:
Denn das Gesetz des Geistes, der lebendig macht in Christus Jesus, hat dich frei gemacht von dem Gesetz der Sünde und des Todes. Denn was dem Gesetz unmöglich war, weil es durch das Fleisch geschwächt war, das tat Gott: Er sandte seinen Sohn bin der Gestalt des sündigen Fleisches und um der Sünde willen und verdammte die Sünde im Fleisch, damit die Gerechtigkeit, vom Gesetz gefordert, in uns erfüllt würde, die wir nun nicht nach dem Fleisch leben, sondern nach dem Geist. Denn die da fleischlich sind, die sind fleischlich gesinnt; die aber geistlich sind, die sind geistlich gesinnt. Aber fleischlich gesinnt sein ist der Tod, und geistlich gesinnt sein ist Leben und Friede. Denn fleischlich gesinnt sein ist Feindschaft gegen Gott, weil das Fleisch dem Gesetz Gottes nicht untertan ist; denn es vermag's auch nicht. Die aber fleischlich sind, können Gott nicht gefallen. Ihr aber seid nicht fleischlich, sondern geistlich, wenn denn Gottes Geist in euch wohnt. Wer aber Christi Geist nicht hat, der ist nicht sein. Wenn aber Christus in euch ist, so ist der Leib zwar tot um der Sünde willen, der Geist aber ist Leben um der Gerechtigkeit willen. Wenn nun der Geist dessen, der Jesus von den Toten auferweckt hat, in euch wohnt, so wird er, der Christus von den Toten auferweckt hat, auch eure sterblichen Leiber lebendig machen durch seinen Geist, der in euch wohnt. So sind wir nun, liebe Brüder, nicht dem Fleisch schuldig, dass wir nach dem Fleisch leben. Denn wenn ihr nach dem Fleisch lebt, so werdet ihr sterben müssen; wenn ihr aber durch den Geist die Taten des Fleisches tötet, so werdet ihr leben. Römer 8,2-13

Wir müssen auch solange Hoffen, geduldig und still sein bis der HERR uns hilft, so werden wir stark sein um überwinden zu können:
Denn so spricht Gott der HERR, der Heilige Israels: Wenn ihr umkehrtet und stille bliebet, so würde euch geholfen; durch Stillesein und Hoffen würdet ihr stark sein. Jesaja 30,15
Geduld aber habt ihr nötig, damit ihr den Willen Gottes tut und das Verheißene empfangt. Hebräer 10,36

Ein Überwinderleben soll der Gläubige für sich selbst in Anspruch nehmen. Ja, es ist möglich! Der Apostel Johannes bestätigt uns: Denn alles, was von Gott geboren ist, überwindet die Welt; und unser Glaube ist der Sieg, der die Welt überwunden hat. 1.Johannes 5,4
Aber in dem allen überwinden wir weit durch den, der uns geliebt hat. Römer 8,37
Gott aber sei Dank, der uns den Sieg gibt durch unsern Herrn Jesus Christus! 1.Korinther 15,57
Gott aber sei gedankt, der uns allezeit Sieg gibt in Christus. 2.Korinther 2,14

Wir können Überwinder sein trotz unserer kleinen Kraft, wenn wir Christi Wort bewahren und seinen Namen nicht verleugnen, dann werden wir eine offene Tür haben um die Werke des Herrn zu vollbringen:
Ich kenne deine Werke. Siehe, ich habe vor dir eine Tür aufgetan und niemand kann sie zuschließen; denn du hast eine kleine Kraft und hast mein Wort bewahrt und hast meinen Namen nicht verleugnet. Offenbarung 3,8

Gott der Vater gibt uns den Geist der Weisheit und der Offenbarung, ihn und Christus mehr und mehr zu erkennen. Auch dadurch können wir Überwinder sein:
... dass der Gott unseres Herrn Jesus Christus, der Vater der Herrlichkeit, euch gebe den Geist der Weisheit und der Offenbarung, ihn zu erkennen. Epheser 1,17

3.49.1 Unseren Widersacher den Teufel überwinden

Siehe auch das Kapitel 17.1.1 Bedrängnis und Trübsal durch die Mächte der Finsternis.

Das Wort „Teufel“ stammt von altgriechisch Διάβολος Diábolos, wörtlich ‚Durcheinanderwerfer‘ im Sinne von ‚Verwirrer, Faktenverdreher, Verleumder‘ aus διά dia ‚auseinander‘ und βάλλειν bállein ‚werfen‘, zusammengesetzt zu διαβάλλειν diabállein Zerwürfnis stiften, verleumden; lateinisch Diabolus.

Der Teufel wird in der Bibel auch Satan, die Schlange, der Drache (Offenbarung 12,7-9), der Fürst dieser Welt (Johannes 12,31 & Johannes 16,11) und brüllender Löwe (1.Petrus 5,8) genannt. Er ist der Anführer der Mächte der Finsternis und der Verkläger, der uns vor Gott täglich anklagt (Offenbarung 12,10).

Christus hat uns von der Gewalt des Teufels befreit:
... wie Gott Jesus von Nazareth gesalbt hat mit Heiligem Geist und Kraft; der ist umhergezogen und hat Gutes getan und alle gesund gemacht, die in der Gewalt des Teufels waren, denn Gott war mit ihm. Apostelgeschichte 10,38
Gott hat auch uns den Heiligen Geist und Kraft gegeben, so dass wir den Teufel überwinden können.

Christus hat durch seinen Tod am Kreuz für uns den Sieg über den Tod und den Teufel (Satan der Fürst dieser Welt) errungen, und hat ihnen die Macht genommen über uns zu herrschen:
Weil nun die Kinder von Fleisch und Blut sind, hat auch er's gleichermaßen angenommen, damit er durch seinen Tod die Macht nähme dem, der Gewalt über den Tod hatte, nämlich dem Teufel, und die erlöste, die durch Furcht vor dem Tod im ganzen Leben Knechte sein mußten. Hebräer 2,14-15
Wer Sünde tut, der ist vom Teufel; denn der Teufel sündigt von Anfang an. Dazu ist erschienen der Sohn Gottes, daß er die Werke des Teufels zerstöre. 1.Johannes 3,8
Satan, der Fürst dieser Welt, wird ausgestoßen und er ist gerichtet:
Jetzt ergeht das Gericht über diese Welt; nun wird der Fürst dieser Welt ausgestoßen werden. Und ich, wenn ich erhöht werde von der Erde, so will ich alle zu mir ziehen. Das sagte er aber, um anzuzeigen, welchen Todes er sterben würde. Johannes 12,31-33
... über das Gericht: dass der Fürst dieser Welt gerichtet ist. Johannes 16,11

Wir müssen Gott, unserem Vater, und Christus, unserem Herrn, ganz untertan sein um unseren Widersacher den Teufel zu überwinden, dann flieht vor uns:
So seid nun Gott untertan. Widersteht dem Teufel, so flieht er von euch. Jakobus 4,7

Um den Teufel überwinden zu können müssen wir uns auch vor Gott demütigen und an der Demut festhalten, sowie alle unsere Sorgen auf ihn werfen, und wachen, nüchtern und fest im Glauben sein. So werden wir dem Teufel widerstehen können:
Alle aber miteinander haltet fest an der Demut; denn Gott widersteht den Hochmütigen, aber den Demütigen gibt er Gnade. So demütigt euch nun unter die gewaltige Hand Gottes, damit er euch erhöhe zu seiner Zeit. Alle eure Sorge werft auf ihn; denn er sorgt für euch. Seid nüchtern und wacht; denn euer Widersacher, der Teufel, geht umher wie ein brüllender Löwe und sucht, wen er verschlinge. Dem widersteht, fest im Glauben, und wisst, dass ebendieselben Leiden über eure Brüder in der Welt gehen. 1.Petrus 5,5-9

Wir dürfen uns nicht von der List Satans, der Schlange, wie einige Gläubige in der Gemeinde zu Korinth, verführen lassen und unsere Gedanken nicht von anderen, die einen anderen Christus oder ein anderes Evangelium predigen, von dem Christus und Evangelium des Wortes Gottes abwenden lassen:
Ich fürchte aber, dass wie die Schlange Eva verführte mit ihrer List, so auch eure Gedanken abgewendet werden von der Einfalt und Lauterkeit gegenüber Christus. Denn wenn einer zu euch kommt und einen andern Jesus predigt, den wir nicht gepredigt haben, oder ihr einen andern Geist empfangt, den ihr nicht empfangen habt, oder ein anderes Evangelium, das ihr nicht angenommen habt, so ertragt ihr das recht gern! 2.Korinther 11,3-4

Besonders dürfen wir uns keine Sorgen machen, denn mit Sorgen belastet werden wir dem Teufel Angriffsmöglichkeiten auf uns geben und ihm dann nicht widerstehen können:
Hütet euch aber, dass eure Herzen nicht beschwert werden ... mit täglichen Sorgen. Lukas 21,34
Und andere sind die, bei denen unter die Dornen gesät ist: die hören das Wort, und die Sorgen der Welt und der betrügerische Reichtum und die Begierden nach allem andern dringen ein und ersticken das Wort, und es bleibt ohne Frucht. Markus 4,18; Lukas 8,14

In uns wohnt der Geist Gottes, so dass wir Satan dem Teufel widerstehen und die Welt überwinden können:
Ihr Abtrünnigen, wisst ihr nicht, dass Freundschaft mit der Welt Feindschaft mit Gott ist? Wer der Welt Freund sein will, der wird Gottes Feind sein. Oder meint ihr, die Schrift sage umsonst: Mit Eifer wacht Gott über den Geist, den er in uns hat wohnen lassen, und gibt umso reichlicher Gnade? Darum heißt es (Sprüche 3,34): »Gott widersteht den Hochmütigen, aber den Demütigen gibt er Gnade.« So seid nun Gott untertan. Widersteht dem Teufel, so flieht er von euch. Naht euch zu Gott, so naht er sich zu euch. Reinigt die Hände, ihr Sünder, und heiligt eure Herzen, ihr Wankelmütigen. Jammert und klagt und weint; euer Lachen verkehre sich in Weinen und eure Freude in Traurigkeit. Demütigt euch vor dem Herrn, so wird er euch erhöhen. Jakobus 4,4-10
Wir dürfen nicht Freundschaft mit der Welt haben sonst werden wir Feindschaft mit Gott haben. Wir müssen uns vor Gott demütigen und uns durch den Heiligen Geist von der weltlichen Befleckung reinigen und heiligen lassen. So werden wir ein Überwinderleben führen können und von Gott erhöht werden.

Besonders wichtig ist es uns von unseren Sünden zu trennen, denn mit Sünden belastet werden wir dem Teufel Angriffsmöglichkeiten auf uns geben und ihm dann nicht widerstehen können.

3.49.1.1 Satan war ein glänzender, schirmender Cherub bis er Sünde begann

Satan war ein glänzender, schirmender Cherub bis er Sünde begann, weil er seinen Thron über die Sterne Gottes erhöhen und sich Gott gleich machen wollte:
Und des HERRN Wort geschah zu mir: Du Menschenkind, stimm ein Klagelied an über den König von Tyrus und sprich zu ihm: So spricht Gott der HERR: Du warst das Abbild der Vollkommenheit, voller Weisheit und über die Maßen schön. In Eden warst du, im Garten Gottes, geschmückt mit Edelsteinen jeder Art, mit Sarder, Topas, Diamant, Türkis, Onyx, Jaspis, Saphir, Malachit, Smaragd. Von Gold war die Arbeit deiner Ohrringe und des Perlenschmucks, den du trugst; am Tag, als du geschaffen wurdest, wurden sie bereitet. Du warst ein glänzender, schirmender Cherub und auf den heiligen Berg hatte ich dich gesetzt; ein Gott warst du und wandeltest inmitten der feurigen Steine. Du warst ohne Tadel in deinem Tun von dem Tage an, als du geschaffen wurdest, bis an dir Missetat gefunden wurde. Durch deinen großen Handel wurdest du voll Frevels und hast dich versündigt. Da verstieß ich dich vom Berge Gottes und tilgte dich, du schirmender Cherub, hinweg aus der Mitte der feurigen Steine. Hesekiel 28,11-16
Auf den ersten Blick scheint diese Prophezeiung auf einen menschlichen König zu verweisen. Tyrus war der Adressat der stärksten prophetischen Verdammung in der Bibel. Tyrus war bekannt dafür, dass sie ihren Reichtum durch die Ausbeute der Nachbarn bekam. Antike Schriftsteller verwiesen auf die Stadt von Tyrus als eine Stadt, die mit skrupellosen Händlern gefüllt war. Tyrus war das Zentrum von religiöser Götzenverehrung und sexueller Unmoral und Sittenlosigkeit.
Allerdings gehen die Beschreibungen in Hesekiel 28,11-19 über einen rein menschlichen König hinaus. In keinem Fall könnte ein irdischer König behaupten „in Eden“ oder „ein glänzender, schirmender Cherub“ oder „auf dem heiligen Berg“ zu sein. Daher glauben die meisten Bibeldeuter, dass dies eine duale Prophezeiung ist, die den Stolz des König von Tyrus mit dem Stolz von Satan vergleicht. Hinter dem König von Tyrus stand eine unsichtbare Macht, nämlich Satan, der Fürst der Finsternis.
Anstelle Gott dafür die Ehre zu geben, dass er ihn so schön geschaffen hat, war Satan über sich selbst stolz und dachte, dass er selbst für seinen erhabenen Status verantwortlich wäre. Satans Rebellion gegen Gott hatte zur Folge, dass Gott ihn aus seiner Gegenwart geworfen hat; und letztendlich wird der Satan für ewig in den feurigen Pfuhl geworfen (Offenbarung 20,10):
Deine Pracht ist herunter zu den Toten gefahren samt dem Klang deiner Harfen. Gewürm wird dein Bett sein und Würmer deine Decke. Wie bist du vom Himmel gefallen, du schöner Morgenstern! Wie wurdest du zu Boden geschlagen, der du alle Völker niederschlugst! Du aber gedachtest in deinem Herzen: »Ich will in den Himmel steigen und meinen Thron über die Sterne Gottes erhöhen, ich will mich setzen auf den Berg der Versammlung im fernsten Norden. (Der Berg der Versammlung ist der Götterberg im höchsten Norden.) Ich will auffahren über die hohen Wolken und gleich sein dem Allerhöchsten.« Ja, hinunter zu den Toten fuhrst du, zur tiefsten Grube! Jesaja 14,11-15 Luther Bibel 1984
In den Scheol hinabgestürzt ist deine Pracht und der Klang deiner Harfen. Maden sind unter dir zum Lager ausgebreitet, und Würmer sind deine Decke. Wie bist du vom Himmel gefallen, du Glanzstern, Sohn der Morgenröte! Wie bist du zu Boden geschmettert, Überwältiger der Nationen! Und du, du sagtest in deinem Herzen: "Zum Himmel will ich hinaufsteigen, hoch über den Sternen Gottes meinen Thron aufrichten und mich niedersetzen auf den Versammlungsberg im äußersten Norden. Ich will hinaufsteigen auf Wolkenhöhen, dem Höchsten mich gleichmachen." Doch in den Scheol wirst du hinabgestürzt, in die tiefste Grube. Jesaja 14,11-15 Elberfelder Bibel
Im vierzehnten Kapitel des Propheten Jesaja wird der Fall dieses großen Engelfürsten geschildert. Er wird mit dem Namen „Luzifer, Sohn der Morgenröte" angeredet. Luther übersetzt diesen Namen: „schöner Morgenstern". Das Wort Luzifer ist der Vulgata (lateinische Übersetzung des hebräischen Alten Testamentes) entnommen, die das hebräische Wort Helel mit dem lateinischen Luzifer „Lichtträger" wiedergibt. Das hebräische Wort wird am besten von der Wurzel Halal abgeleitet, was so viel wie glänzend, prächtig oder herrlich bedeutet. Jenes „Sohn der Morgenröte" angeredete Wesen (vielleicht das erste erschaffene Geschöpf) war ein prächtiger, leuchtender Engel. Deshalb kann er sich auch als ein Engel des Lichts verstellen (2.Korinther 11,14).

3.50 Überwinden durch bekennen unserer Sünden

Wir können nur überwinden, wenn wir unsere Sünden, die uns beschweren, ablegen und auf Christus schauen. Und wenn wir von Gott, unserem himmlischen Vater, gezüchtigt werden dann dient dies zu unserem Besten damit wir an seiner Heiligkeit Anteil erlangen. Nur dann können wir unbeschwert laufen und den uns bestimmten Kampf gewinnen:
Darum auch wir: Weil wir eine solche Wolke von Zeugen um uns haben, lasst uns ablegen alles, was uns beschwert, und die Sünde, die uns ständig umstrickt, und lasst uns laufen mit Geduld in dem Kampf, der uns bestimmt ist, und aufsehen zu Jesus, dem Anfänger und Vollender des Glaubens, der, obwohl er hätte Freude haben können, das Kreuz erduldete und die Schande gering achtete und sich gesetzt hat zur Rechten des Thrones Gottes. Gedenkt an den, der so viel Widerspruch gegen sich von den Sündern erduldet hat, damit ihr nicht matt werdet und den Mut nicht sinken lasst. Ihr habt noch nicht bis aufs Blut widerstanden im Kampf gegen die Sünde und habt bereits den Trost vergessen, der zu euch redet wie zu seinen Kindern (Sprüche 3,11-12): »Mein Sohn, achte nicht gering die Erziehung des Herrn und verzage nicht, wenn du von ihm gestraft wirst. Denn wen der Herr lieb hat, den züchtigt er, und er schlägt jeden Sohn, den er annimmt.« Es dient zu eurer Erziehung, wenn ihr dulden müsst. Wie mit seinen Kindern geht Gott mit euch um; denn wo ist ein Sohn, den der Vater nicht züchtigt? Seid ihr aber ohne Züchtigung, die doch alle erfahren haben, so seid ihr Ausgestoßene und nicht Kinder. Wenn unsre leiblichen Väter uns gezüchtigt haben und wir sie doch geachtet haben, sollten wir uns dann nicht viel mehr unterordnen dem geistlichen Vater, damit wir leben? Denn jene haben uns gezüchtigt für wenige Tage nach ihrem Gutdünken, dieser aber tut es zu unserm Besten, damit wir an seiner Heiligkeit Anteil erlangen. Jede Züchtigung aber, wenn sie da ist, scheint uns nicht Freude, sondern Leid zu sein; danach aber bringt sie als Frucht denen, die dadurch geübt sind, Frieden und Gerechtigkeit. Hebräer 12,1-11

Verfehlungen und Unrecht müssen wir bekennen und aufgeben, dann finden wir Gottes Erbarmen:
Menschen, die ihre Verfehlungen verheimlichen, haben keinen Erfolg im Leben; aber alle, die ihr Unrecht bekennen und aufgeben, finden Gottes Erbarmen. Sprüche 28,13

Zum Überwinderleben gehört besonders, dass wir täglich unserem Herrn im Gebet unsere Schuld und Sünden bekennen und ihn um Vergebung bitten, so wird er uns unsere Sünden vergeben:
Darum bekannte ich dir meine Sünde, und meine Schuld verhehlte ich nicht. Ich sprach: Ich will dem HERRN meine Übertretungen bekennen. Da vergabst du mir die Schuld meiner Sünde. Psalm 32,5
Und das Gebet des Glaubens wird dem Kranken helfen, und der Herr wird ihn aufrichten; und wenn er Sünden getan hat, wird ihm vergeben werden. Bekennt also einander eure Sünden und betet füreinander, dass ihr gesund werdet. Des Gerechten Gebet vermag viel, wenn es ernstlich ist. Jakobus 5,15-16
Wenn wir aber unsre Sünden bekennen, so ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und reinigt uns von aller Ungerechtigkeit. 1.Johannes 1,9

Wenn wir Gott unsere Sünden und Schuld bekennen, so vergibt er sie uns und er wird uns vor große Wasserfluten bewahren, uns unterweisen, uns den Weg zeigen, den wir gehen sollen und uns mit seinen Augen leiten:
Wohl dem, dem die Übertretungen vergeben sind, dem die Sünde bedeckt ist! Wohl dem Menschen, dem der HERR die Schuld nicht zurechnet, in dessen Geist kein Trug ist! ... Darum bekannte ich dir meine Sünde, und meine Schuld verhehlte ich nicht. Ich sprach: Ich will dem HERRN meine Übertretungen bekennen. Da vergabst du mir die Schuld meiner Sünde. Deshalb werden alle Heiligen zu dir beten zur Zeit der Angst. Darum, wenn große Wasserfluten kommen, werden sie nicht an sie gelangen. Du bist mein Schirm, du wirst mich vor Angst behüten, dass ich errettet gar fröhlich rühmen kann. »Ich will dich unterweisen und dir den Weg zeigen, den du gehen sollst; ich will dich mit meinen Augen leiten.« Psalm 32,1-8

Wir glauben unserem Erretter Christus, dass er uns durch sein Erlösungswerk vor Gott gerecht gemacht hat und Gott uns die Gerechtigkeit Christi ohne Zutun der Werke zurechnet:
Dem aber, der nicht mit Werken umgeht, glaubt aber an den, der die Gottlosen gerecht macht, dem wird sein Glaube gerechnet zur Gerechtigkeit. Wie ja auch David den Menschen selig preist, dem Gott zurechnet die Gerechtigkeit ohne Zutun der Werke (Psalm 32,1-2): »Selig sind die, denen die Ungerechtigkeiten vergeben und denen die Sünden bedeckt sind! Selig ist der Mann, dem der Herr die Sünde nicht zurechnet!« Römer 4,5-8

Zur Sünde zählt auch Unzufriedenheit, sie zerstört unseren Glauben und die Gemeinschaft der Gläubigen. Deshalb sollten wir unsere Unzufriedenheit dem Herrn bekennen und für uns beten lassen, damit unsere Seele wieder Zufriedenheit bekommt und wir erkennen, dass der HERR uns Gutes getan hat, denn wir wurden vom HERRN aus unserem Tod ins geistliche Leben geholt:
Sei nun wieder zufrieden, meine Seele; denn der HERR tut dir Gutes. Denn du hast meine Seele vom Tode errettet, mein Auge von den Tränen, meinen Fuß vom Gleiten. Ich werde wandeln vor dem HERRN im Lande der Lebendigen. Psalm 116,7-9
Haben wir in unserer Seele wieder Zufriedenheit dann sollen wir den HERRN dafür loben, und der HERR wird uns Fröhlichkeit schenken, so dass unsere Zufriedenheit beständig sein wird:
Lobe den HERRN, meine Seele, und was in mir ist, seinen heiligen Namen! Lobe den HERRN, meine Seele, und vergiss nicht, was er dir Gutes getan hat: der dir alle deine Sünde vergibt und heilet alle deine Gebrechen, der dein Leben vom Verderben erlöst, der dich krönet mit Gnade und Barmherzigkeit, der deinen Mund fröhlich macht und du wieder jung wirst wie ein Adler. Psalm 103,1-5

3.50.1 Über die Sünde herrschen

Wir müssen über die Sünde herrschen, dann wird die Sünde nicht über uns herrschen können und so können wir frei den Blick zu Christus erheben:
Wenn du fromm bist, so kannst du frei den Blick erheben. Bist du aber nicht fromm, so lauert die Sünde vor der Tür, und nach dir hat sie Verlangen; du aber herrsche über sie. 1.Mose 4,7

Auch sind wir unter der Gnade, so dass die Sünde nicht mehr über uns herrschen kann und wir hinfort der Sünde nicht mehr dienen:
Wir wissen ja, dass unser alter Mensch mit ihm gekreuzigt ist, damit der Leib der Sünde vernichtet werde, sodass wir hinfort der Sünde nicht dienen. Denn wer gestorben ist, der ist frei geworden von der Sünde. Sind wir aber mit Christus gestorben, so glauben wir, dass wir auch mit ihm leben werden, und wissen, dass Christus, von den Toten erweckt, hinfort nicht stirbt; der Tod kann hinfort über ihn nicht herrschen. Denn was er gestorben ist, das ist er der Sünde gestorben ein für alle Mal; was er aber lebt, das lebt er Gott. So auch ihr, haltet dafür, dass ihr der Sünde gestorben seid und lebt Gott in Christus Jesus. So lasst nun die Sünde nicht herrschen in eurem sterblichen Leibe, und leistet seinen Begierden keinen Gehorsam. Auch gebt nicht der Sünde eure Glieder hin als Waffen der Ungerechtigkeit, sondern gebt euch selbst Gott hin als solche, die tot waren und nun lebendig sind, und eure Glieder Gott als Waffen der Gerechtigkeit. Denn die Sünde wird nicht herrschen können über euch, weil ihr ja nicht unter dem Gesetz seid, sondern unter der Gnade. Römer 6,6-14
Wir sind der Sünde gestorben und leben für Gott in Christus, so leisten wir den Begierden der Sünde keinen Gehorsam mehr.

Wir sind frei geworden von der Sünde und sind Knechte der Gerechtigkeit geworden und der Gerechtigkeit gehorsam, so dass wir über die Sünde herrschen können:
Wisst ihr nicht: wem ihr euch zu Knechten macht, um ihm zu gehorchen, dessen Knechte seid ihr und müsst ihm gehorsam sein, es sei der Sünde zum Tode oder dem Gehorsam zur Gerechtigkeit? Gott sei aber gedankt, dass ihr Knechte der Sünde gewesen seid, aber nun von Herzen gehorsam geworden der Gestalt der Lehre, der ihr ergeben seid. Denn indem ihr nun frei geworden seid von der Sünde, seid ihr Knechte geworden der Gerechtigkeit. ... so gebt nun eure Glieder hin an den Dienst der Gerechtigkeit, dass sie heilig werden. ... Nun aber, da ihr von der Sünde frei und Gottes Knechte geworden seid, habt ihr darin eure Frucht, dass ihr heilig werdet; das Ende aber ist das ewige Leben. Römer 6,16-22

Wir haben, durch Christus, die Fülle der Gnade und Gabe der Gerechtigkeit, sowie die Rechtfertigung und ein gerechtes, heiliges Leben empfangen und können deshalb über die Sünde herrschen:
Denn wenn wegen der Sünde des Einen der Tod geherrscht hat durch den Einen, um wie viel mehr werden die, welche die Fülle der Gnade und der Gabe der Gerechtigkeit empfangen, herrschen im Leben durch den Einen, Jesus Christus. Wie nun durch die Sünde des Einen die Verdammnis über alle Menschen gekommen ist, so ist auch durch die Gerechtigkeit des Einen für alle Menschen die Rechtfertigung gekommen, die zum Leben führt.
Römer 5,17-18

3.51 Unserem Herrn gehorchen und seine Gebote halten

Lese hierzu auch die Artikel Wer mich liebt, der wird mein Wort halten und Gehorsam.

Gottes Worte seiner Gebote, die er zu uns sendete (sein Wort in der Bibel) und uns noch senden wird (was zukünftig ist, wird er euch verkündigen Johannes 16,13) laufen schnell zu uns:
Er sendet sein Gebot auf die Erde, sein Wort läuft schnell. Psalm 147,14

Wenn wir den Geboten des HERRN gehorchen, dann werden wir gesegnet:
Siehe, ich lege euch heute vor den Segen und den Fluch: den Segen, wenn ihr gehorcht den Geboten des HERRN, eures Gottes, die ich euch heute gebiete; den Fluch aber, wenn ihr nicht gehorchen werdet den Geboten des HERRN, eures Gottes, und abweicht von dem Wege, den ich euch heute gebiete, dass ihr andern Göttern nachwandelt, die ihr nicht kennt. 5.Mose 11,26-28

Gottes Gebote bleiben bestehen (siehe Matthäus 5,17-18). Wir müssen über seine Gebote, Worte, Ordnungen, Mahnungen und Befehle täglich nachsinnen, uns von Gott diese lehren lassen, nicht von ihnen weichen, sie bewahren, sie nicht vergessen, uns daran halten, sie halten und tun:
Ich habe gesehen, dass alles ein Ende hat, aber dein Gebot bleibt bestehen. Wie habe ich dein Gesetz so lieb! Täglich sinne ich ihm nach. Du machst mich mit deinem Gebot weiser, als meine Feinde sind; denn es ist ewiglich mein Schatz. Ich habe mehr Einsicht als alle meine Lehrer; denn über deine Mahnungen sinne ich nach. Ich bin klüger als die Alten; denn ich halte mich an deine Befehle. Ich verwehre meinem Fuß alle bösen Wege, damit ich dein Wort halte. Ich weiche nicht von deinen Ordnungen; denn du lehrest mich. Dein Wort ist meinem Munde süßer als Honig. Dein Wort macht mich klug; darum hasse ich alle falschen Wege. Dein Wort ist meines Fußes Leuchte und ein Licht auf meinem Wege. Ich schwöre und will's halten: Die Ordnungen deiner Gerechtigkeit will ich bewahren. Ich bin sehr gedemütigt; HERR, erquicke mich nach deinem Wort! Lass dir gefallen, HERR, das Opfer meines Mundes, und lehre mich deine Ordnungen. Mein Leben ist immer in Gefahr; aber dein Gesetz vergesse ich nicht. Die Gottlosen legen mir Schlingen; ich aber irre nicht ab von deinen Befehlen. Deine Mahnungen sind mein ewiges Erbe; denn sie sind meines Herzens Wonne. Ich neige mein Herz, zu tun deine Gebote immer und ewiglich. Ich hasse die Wankelmütigen und liebe dein Gesetz. Psalm 119,96-113
Gott macht uns durch seine Gebote, Worte, Ordnungen, Mahnungen und Befehle weise und klug, sie geben uns Einsicht, sie erquicken uns, sie sind ein Licht auf unserem Wege und sie sind ewiglich unser Schatz und ewiges Erbe.

Wir müssen die Gebote des HERRN halten und in seinen Wegen wandeln:
So halte nun die Gebote des HERRN, deines Gottes, dass du in seinen Wegen wandelst und ihn fürchtest. 5.Mose 8,6

Wir müssen unsere Herzen zum HERRN hinneigen, auf allen seinen Wegen wandeln und seine Gebote, Satzungen und Rechte halten, dann wird er uns Recht schaffen und alle Völker werden erkennen, dass der HERR Gott ist:
Er neige unser Herz zu ihm, dass wir wandeln in allen seinen Wegen und halten seine Gebote, Satzungen und Rechte, die er unsern Vätern geboten hat. Mögen diese Worte, die ich vor dem HERRN gefleht habe, nahe sein dem HERRN, unserm Gott, Tag und Nacht, dass er Recht schaffe seinem Knecht und seinem Volk Israel alle Tage, damit alle Völker auf Erden erkennen, dass der HERR Gott ist und sonst keiner mehr! Und euer Herz sei ungeteilt bei dem HERRN, unserm Gott, dass ihr wandelt in seinen Satzungen und haltet seine Gebote, wie es heute geschieht. 1.Könige 8,58-61

So wie David müssen wir im Gesetz des HERRN wandeln, uns an seine Worte halten, sie in unseren Herzen behalten und Freude an ihnen haben:
Wohl denen, die ohne Tadel leben, die im Gesetz des HERRN wandeln! Wohl denen, die sich an seine Mahnungen halten, die ihn von ganzem Herzen suchen, die auf seinen Wegen wandeln und kein Unrecht tun. Du hast geboten, fleißig zu halten deine Befehle. O dass mein Leben deine Gebote mit ganzem Ernst hielte. Wenn ich schaue allein auf deine Gebote, so werde ich nicht zuschanden. Ich danke dir mit aufrichtigem Herzen, dass du mich lehrst die Ordnungen deiner Gerechtigkeit. Deine Gebote will ich halten; verlass mich nimmermehr! Wie wird ein junger Mann seinen Weg unsträflich gehen? Wenn er sich hält an deine Worte. Ich suche dich von ganzem Herzen; lass mich nicht abirren von deinen Geboten. Ich behalte dein Wort in meinem Herzen, damit ich nicht wider dich sündige. Gelobet seist du, HERR! Lehre mich deine Gebote! Ich will mit meinen Lippen erzählen alle Weisungen deines Mundes. Ich freue mich über den Weg, den deine Mahnungen zeigen, wie über großen Reichtum. Ich rede von dem, was du befohlen hast, und schaue auf deine Wege. Ich habe Freude an deinen Satzungen und vergesse deine Worte nicht. Psalm 119,1-16

Wir haben Gottes prophetisches Wort und müssen darauf achten als ein Licht, dass uns in der Dunkelheit der Welt scheint:
Umso fester haben wir das prophetische Wort, und ihr tut gut daran, dass ihr darauf achtet als auf ein Licht, das da scheint an einem dunklen Ort, bis der Tag anbreche und der Morgenstern aufgehe in euren Herzen. 2.Petrus 1,19
Wenn wir auf Gottes prophetisches Wort achten, dann wird Christus, der helle Morgenstern (siehe Offenbarung 22,16), in unseren Herzen aufgehen und wenn wir überwinden und seine Werke bis ans Ende halten, dann er wird uns den Morgenstern geben (siehe Offenbarung 2,28).

Wir müssen unserem Herrn und seinem Wort gehorchen:
Petrus aber und die Apostel antworteten und sprachen: Man muss Gott mehr gehorchen als den Menschen. Apostelgeschichte 5,29

So wie Esra sollen auch wir unser Herz darauf richten die Gebote und Rechte des HERRN zu lehren:
Am ersten Tage des ersten Monats nämlich hatte er (Esra) beschlossen, von Babel heraufzuziehen, und am ersten Tage des fünften Monats kam er nach Jerusalem, weil die gnädige Hand Gottes über ihm war. Denn Esra richtete sein Herz darauf, das Gesetz des HERRN zu erforschen und danach zu tun und Gebote und Rechte in Israel zu lehren. Esra 7,9-10
Wenn wir dies tun, dann wird Gottes gnädige Hand auch über uns sein.

Wenn wir uns von unserem HERRN lehren und auf unserem Weg leiten lassen, sowie auf seine Gebote achten, dann wird unser Friede wie ein Wasserstrom und unsere Gerechtigkeit wie Meereswellen sein:
So spricht der HERR, dein Erlöser, der Heilige Israels: Ich bin der HERR, dein Gott, der dich lehrt, was dir hilft, und dich leitet auf dem Wege, den du gehst. O dass du auf meine Gebote gemerkt hättest, so würde dein Friede sein wie ein Wasserstrom und deine Gerechtigkeit wie Meereswellen. Deine Kinder würden zahlreich sein wie Sand und deine Nachkommen wie Sandkörner. Dein Name würde nicht ausgerottet und nicht vertilgt werden vor mir. Jesaja 48,17-19

Wenn wir die Gebote, Satzungen und Rechte des Herrn halten, so werden wir ein langes Leben, gute Jahre und Frieden haben und Gnade und Treue des Herrn werden uns nicht verlassen:
Mein Sohn, vergiss meine Weisung nicht, und dein Herz behalte meine Gebote, denn sie werden dir langes Leben bringen und gute Jahre und Frieden; Gnade und Treue sollen dich nicht verlassen. ... schreibe sie auf die Tafel deines Herzens, so wirst du Freundlichkeit und Klugheit erlangen, die Gott und den Menschen gefallen. Sprüche 3,1-4
... sondern nach meinen Rechten sollt ihr tun und meine Satzungen sollt ihr halten, dass ihr darin wandelt; ich bin der HERR, euer Gott. Darum sollt ihr meine Satzungen halten und meine Rechte. Denn der Mensch, der sie tut, wird durch sie leben; ich bin der HERR. 3.Mose 18,4-5

Im neuen Bund können wir die Gebote, Satzungen und Rechte des Herrn (sein Gesetz) halten, da der HERR sein Gesetz in unser Herz und in unseren Sinn geschrieben hat, und wir sind so sein Volk und er ist unser Gott:
Siehe, es kommt die Zeit, spricht der HERR, da will ich mit dem Hause Israel und mit dem Hause Juda einen neuen Bund schließen, nicht wie der Bund gewesen ist, den ich mit ihren Vätern schloss, als ich sie bei der Hand nahm, um sie aus Ägyptenland zu führen, ein Bund, den sie nicht gehalten haben, ob ich gleich ihr Herr war, spricht der HERR; sondern das soll der Bund sein, den ich mit dem Hause Israel schließen will nach dieser Zeit, spricht der HERR: Ich will mein Gesetz in ihr Herz geben und in ihren Sinn schreiben, und sie sollen mein Volk sein und ich will ihr Gott sein. Und es wird keiner den andern noch ein Bruder den andern lehren und sagen: »Erkenne den HERRN«, sondern sie sollen mich alle erkennen, beide, Klein und Groß, spricht der HERR; denn ich will ihnen ihre Missetat vergeben und ihrer Sünde nimmermehr gedenken. Jeremia 31,31-34

Im neuen Bund unterstehen wir nicht mehr dem Gesetz (siehe 6.1-6.3 Gerecht allein durch den Glauben) des Herrn, obwohl sein Gesetz vollkommen ist. David und alle Israeliten standen unter diesem Gesetz, das sie jedoch nicht erfüllen konnten:
Das Gesetz des HERRN ist vollkommen und erquickt die Seele. Das Zeugnis des HERRN ist gewiss und macht die Unverständigen weise. Die Befehle des HERRN sind richtig und erfreuen das Herz. Die Gebote des HERRN sind lauter und erleuchten die Augen. Die Furcht des HERRN ist rein und bleibt ewiglich. Die Rechte des HERRN sind Wahrheit, allesamt gerecht. Sie sind köstlicher als Gold und viel feines Gold, sie sind süßer als Honig und Honigseim. Auch lässt dein Knecht sich durch sie warnen; und wer sie hält, der hat großen Lohn. Psalm 19,8-12
Deine Gebote sind mein Lied im Hause, in dem ich Fremdling bin. HERR, ich denke des Nachts an deinen Namen und halte dein Gesetz. Das ist mein Schatz, dass ich mich an deine Befehle halte. Ich habe gesagt: HERR, das soll mein Erbe sein, dass ich deine Worte halte. Ich suche deine Gunst von ganzem Herzen; sei mir gnädig nach deinem Wort. Ich bedenke meine Wege und lenke meine Füße zu deinen Mahnungen. Ich eile und säume nicht, zu halten deine Gebote. Der Gottlosen Stricke umschlingen mich; aber dein Gesetz vergesse ich nicht. Zur Mitternacht stehe ich auf, dir zu danken für die Ordnungen deiner Gerechtigkeit. Ich halte mich zu allen, die dich fürchten und deine Befehle halten. HERR, die Erde ist voll deiner Güte; lehre mich deine Gebote. Du tust Gutes deinem Knecht, HERR, nach deinem Wort. Lehre mich heilsame Einsicht und Erkenntnis; denn ich glaube deinen Geboten. Ehe ich gedemütigt wurde, irrte ich; nun aber halte ich dein Wort. Du bist gütig und freundlich, lehre mich deine Weisungen. Psalm 119,54-68
Und wenn wir seinen Befehlen gehorsam sind wird Gott und Jeschua unser Schild und Schutz sein:
Lass dir gefallen, HERR, das Opfer meines Mundes, und lehre mich deine Ordnungen. Mein Leben ist immer in Gefahr; aber dein Gesetz vergesse ich nicht. Die Gottlosen legen mir Schlingen; ich aber irre nicht ab von deinen Befehlen. Deine Mahnungen sind mein ewiges Erbe; denn sie sind meines Herzens Wonne. Ich neige mein Herz, zu tun deine Gebote immer und ewiglich. Ich hasse die Wankelmütigen und liebe dein Gesetz. Du bist mein Schutz und mein Schild; ich hoffe auf dein Wort. Weichet von mir, ihr Übeltäter! Ich will mich halten an die Gebote meines Gottes. Psalm 119,108-115

Die Gesetze des Alten Testamentes, die die Israeliten halten sollten, konnten sie nicht erfüllen, denn es steht geschrieben (5. Mose 27,26): »Verflucht ist jeder, der nicht bleibt in allem …«. Man muss »in allem« »bleiben«, es immer halten. Der Gehorsam muss vollständig sein.
 Der »Fluch des Gesetzes« ist der Tod, die Strafe für den Bruch der Anordnungen Gottes. Christus hat diejenigen, die unter dem Gesetz waren, losgekauft, indem er die vom Gesetz geforderte Todesstrafe bezahlt hat (siehe Jesus hat die Gesetze für uns erfüllt). Dies gilt für jeden der in Christus ist. Deshalb brauchen wir im neuen Bund die Gesetze des Alten Testamentes nicht mehr erfüllen, aber wir müssen in allem Gott, unserem Vater, und Jeschua, unserem Herrn, gehorchen und dieses auch tun und seine Gebote des neuen Bundes halten, um siegreich in unserem Glaubensleben zu sein.
Und wenn wir der Stimme des HERRN gehorsam sind und seine Gebote des neuen Bundes halten, so werden uns viele Segnungen zu teil werden:
Wenn du nun der Stimme des HERRN, deines Gottes, gehorchen wirst, dass du hältst und tust alle seine Gebote, die ich dir heute gebiete, so wird dich der HERR, dein Gott, zum höchsten über alle Völker auf Erden machen, und weil du der Stimme des HERRN, deines Gottes, gehorsam gewesen bist, werden über dich kommen und dir zuteil werden alle diese Segnungen: Gesegnet wirst du sein in der Stadt, gesegnet wirst du sein auf dem Acker. Gesegnet wird sein die Frucht deines Leibes, der Ertrag deines Ackers und die Jungtiere deines Viehs, deiner Rinder und deiner Schafe. Gesegnet wird sein dein Korb und dein Backtrog. Gesegnet wirst du sein bei deinem Eingang und gesegnet bei deinem Ausgang. Und der HERR wird deine Feinde, die sich gegen dich erheben, vor dir schlagen. Auf einem Weg sollen sie ausziehen wider dich und auf sieben Wegen vor dir fliehen. Der HERR wird gebieten dem Segen, dass er mit dir sei in dem, was du besitzt, und in allem, was du unternimmst, und wird dich segnen in dem Land, das dir der HERR, dein Gott, gegeben hat. ... Und der HERR wird dich zum Kopf machen und nicht zum Schwanz, und du wirst immer aufwärts steigen und nicht heruntersinken, weil du gehorsam bist den Geboten des HERRN, deines Gottes, die ich dir heute gebiete zu halten und zu tun. 5.Mose 28,1-13

Lasst das Wort Christi reichlich unter euch wohnen: Lehrt und ermahnt einander in aller Weisheit; mit Psalmen, Lobgesängen und geistlichen Liedern singt Gott dankbar in euren Herzen. Und alles, was ihr tut mit Worten oder mit Werken, das tut alles im Namen des Herrn Jesus und dankt Gott, dem Vater, durch ihn. Kolosser 3,16-17
Die Frage, die wir uns immer wieder stellen müssen, ist: Kann ich das »im Namen des Herrn Jesus« tun? Kann ich es ihm zu Ehren tun? Kann ich erwarten, dass sein Segen darauf ruht? Möchte ich diese Tätigkeit ausüben, wenn er wiederkommt? Man beachte, dass wir diesen Maßstab sowohl auf unsere Worte als auch auf unsere Taten anwenden sollten. Wenn wir diesem Gebot gehorchen, dann hebt dies unser ganzes Leben auf eine höhere Ebene. Es ist ein kostbares Geheimnis, wenn ein Christ es lernt, alles für den Herrn und zu seiner Ehre zu tun. Und wieder fügt der Apostel die Worte hinzu: »und dankt Gott, dem Vater, durch ihn.« Dank, Dank und nochmals Dank! Das ist die ewige Pflicht derer, die durch die Gnade errettet und für den Himmel bestimmt sind.

Die Folge des Glaubens ist Gehorsam gegenüber Gottes Geboten, wenn wir Gott lieben und seine Gebote befolgen:
Das ist die Liebe zu Gott, dass wir seine Gebote halten; und seine Gebote sind nicht schwer. 1.Johannes 5,3
«Wer wirklich gerettet ist, wird sich durch das Verlangen auszeichnen, den Willen Gottes zu tun. Unsere Liebe zu Gott drückt sich in willigem Gehorsam gegenüber seinen Geboten aus. Der Herr Jeschua hat gesagt:
Wenn ihr mich liebt, so werdet ihr meine Gebote halten. Johannes 14,15
Wenn Johannes sagt, dass »seine Gebote … nicht schwer« sind, dann meint er nicht, dass wir sie mühelos halten könnten. Die Gebote Gottes sind Anweisungen, wie wir richtig handeln, wobei die neue Natur sie aus ganzem Herzen und freudig befolgt.

Wir können gewiss sein, dass wir dem Herrn gehorchen und seine Gebote halten, nicht aus unserer eigenen natürlichen Kraft vollbringen müssen, sondern aus der Kraft die uns Gott täglich neu schenkt:
Und er gebe euch erleuchtete Augen des Herzens, damit ihr erkennt, zu welcher Hoffnung ihr von ihm berufen seid, wie reich die Herrlichkeit seines Erbes für die Heiligen ist und wie überschwänglich groß seine Kraft an uns, die wir glauben, weil die Macht seiner Stärke bei uns wirksam wurde, mit der er in Christus gewirkt hat.
Epheser 1,18-20

3.51.1 Die Gebote des Herrn im neuen Bund

Das Gebot der Liebe ist das höchste und größte Gebot des Herrn:
Und einer von ihnen, ein Schriftgelehrter, versuchte ihn und fragte: Meister, welches ist das höchste Gebot im Gesetz? Jesus aber antwortete ihm: »Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben von ganzem Herzen, von ganzer Seele und von ganzem Gemüt« (5.Mose 6,5). Dies ist das höchste und größte Gebot. Das andere aber ist dem gleich: »Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst« (3.Mose 19,18). In diesen beiden Geboten hängt das ganze Gesetz und die Propheten. Matthäus 22,35-40; Lukas 10,25-28
Jesus aber antwortete ihm: Das höchste Gebot ist das: »Höre, Israel, der Herr, unser Gott, ist der Herr allein, und du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben von ganzem Herzen, von ganzer Seele, von ganzem Gemüt und von allen deinen Kräften« (5.Mose 6,4-5). Das andre ist dies: »Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst« (3.Mose 19,18). Es ist kein anderes Gebot größer als diese. Und der Schriftgelehrte sprach zu ihm: Meister, du hast wahrhaftig recht geredet! Er ist nur einer, und ist kein anderer außer ihm; und ihn lieben von ganzem Herzen, von ganzem Gemüt und von allen Kräften, und seinen Nächsten lieben wie sich selbst, das ist mehr als alle Brandopfer und Schlachtopfer. Markus 12,29-33
Ein neues Gebot gebe ich euch, dass ihr euch untereinander liebt, wie ich euch geliebt habe, damit auch ihr einander lieb habt. Daran wird jedermann erkennen, dass ihr meine Jünger seid, wenn ihr Liebe untereinander habt.
Johannes 13,34-35; Johannes 15,12
Und dies Gebot haben wir von ihm, dass, wer Gott liebt, dass der auch seinen Bruder liebe.
1.Johannes 4,21
Und nun bitte ich dich, Herrin – ich schreibe dir kein neues Gebot, sondern das, was wir gehabt haben von Anfang an –, dass wir uns untereinander lieben. Und das ist die Liebe, dass wir leben nach seinen Geboten; das ist das Gebot, wie ihr's gehört habt von Anfang an, dass ihr darin lebt.
2.Johannes 1,5-6
Wie mich mein Vater liebt, so liebe ich euch auch. Bleibt in meiner Liebe! Wenn ihr meine Gebote haltet, so bleibt ihr in meiner Liebe, wie ich meines Vaters Gebote halte und bleibe in seiner Liebe. Das sage ich euch, damit meine Freude in euch bleibe und eure Freude vollkommen werde. Das ist mein Gebot, dass ihr euch untereinander liebt, wie ich euch liebe. Niemand hat größere Liebe als die, dass er sein Leben lässt für seine Freunde. Ihr seid meine Freunde, wenn ihr tut, was ich euch gebiete. Johannes 15,9-1
4

Das königliche Gesetz: »Liebe deinen Nächsten wie dich selbst«:
Wenn ihr das königliche Gesetz erfüllt nach der Schrift (3.Mose 19,18): »Liebe deinen Nächsten wie dich selbst«, so tut ihr recht; wenn ihr aber die Person anseht, tut ihr Sünde und werdet überführt vom Gesetz als Übertreter. Denn wenn jemand das ganze Gesetz hält und sündigt gegen ein einziges Gebot, der ist am ganzen Gesetz schuldig. Denn der gesagt hat (2.Mose 20,13-14): »Du sollst nicht ehebrechen«, der hat auch gesagt: »Du sollst nicht töten.« Wenn du nun nicht die Ehe brichst, tötest aber, bist du ein Übertreter des Gesetzes. Redet so und handelt so wie Leute, die durchs Gesetz der Freiheit gerichtet werden sollen. Denn es wird ein unbarmherziges Gericht über den ergehen, der nicht Barmherzigkeit getan hat; Barmherzigkeit aber triumphiert über das Gericht. Jakobus 2,8-13

Wir müssen seine Gebote und sein Wort halten, wenn wir Christus von ganzem Herzen lieben wollen:
Wer meine Gebote hat und hält sie, der ist's, der mich liebt. Wer mich aber liebt, der wird von meinem Vater geliebt werden, und ich werde ihn lieben und mich ihm offenbaren. Spricht zu ihm Judas, nicht der Iskariot: Herr, was bedeutet es, dass du dich uns offenbaren willst und nicht der Welt? Jesus antwortete und sprach zu ihm: Wer mich liebt, der wird mein Wort halten; und mein Vater wird ihn lieben, und wir werden zu ihm kommen und Wohnung bei ihm nehmen. Johannes 14,21-23
Daran erkennen wir, dass wir Gottes Kinder lieben, wenn wir Gott lieben und seine Gebote halten. Denn das ist die Liebe zu Gott, dass wir seine Gebote halten; und seine Gebote sind nicht schwer. 1.Johannes 5,2-3

Gebot an den Namen Christus zu glauben:
... und was wir bitten, werden wir von ihm empfangen; denn wir halten seine Gebote und tun, was vor ihm wohlgefällig ist. Und das ist sein Gebot, dass wir glauben an den Namen seines Sohnes Jesus Christus und lieben uns untereinander, wie er uns das Gebot gegeben hat. Und wer seine Gebote hält, der bleibt in Gott und Gott in ihm. Und daran erkennen wir, dass er in uns bleibt: an dem Geist, den er uns gegeben hat. 1.Johannes 3,22-24

Das Gebot in der Wahrheit leben:
Ich bin sehr erfreut, dass ich unter deinen Kindern solche gefunden habe, die in der Wahrheit leben, nach dem Gebot, das wir vom Vater empfangen haben. 2.Johannes 1,4

Das Gebot der Heiligung:
Weiter, liebe Brüder, bitten und ermahnen wir euch in dem Herrn Jesus, da ihr von uns empfangen habt, wie ihr leben sollt, um Gott zu gefallen, was ihr ja auch tut, dass ihr darin immer vollkommener werdet. Denn ihr wisst, welche Gebote wir euch gegeben haben durch den Herrn Jesus. Denn das ist der Wille Gottes, eure Heiligung, dass ihr meidet die Unzucht und ein jeder von euch seine eigene Frau zu gewinnen suche in Heiligkeit und Ehrerbietung. 1.Thessalonicher 4,1-4

Das Missionsgebot (Missionsauftrag auch Missionsbefehl. Siehe auch die Website Evangelisation):
Und Jesus trat zu ihnen und redete mit ihnen und sprach: Mir ist alle Macht gegeben im Himmel und auf Erden. Geht nun hin und macht alle Nationen zu Jüngern, indem ihr diese tauft auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes, und sie lehrt alles zu bewahren, was ich euch geboten habe! Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende. Matthäus 28,18-20

Wir erfüllen das Gesetz Christi, wenn wir unserem Mitmenschen, der eine Verfehlung begeht, in Liebe und sanftmütig wieder zurechthelfen und des anderen Last tragen:
Liebe Brüder, wenn ein Mensch etwa von einer Verfehlung ereilt wird, so helft ihm wieder zurecht mit sanftmütigem Geist, ihr, die ihr geistlich seid; und sieh auf dich selbst, dass du nicht auch versucht werdest. Einer trage des andern Last, so werdet ihr das Gesetz Christi erfüllen. Galater 6,1-2

Gebote für das Eheleben:
Desgleichen sollt ihr Frauen euch euren Männern unterordnen, damit auch die, die nicht an das Wort glauben, durch das Leben ihrer Frauen ohne Worte gewonnen werden, wenn sie sehen, wie ihr in Reinheit und Gottesfurcht lebt. Euer Schmuck soll nicht äußerlich sein wie Haarflechten, goldene Ketten oder prächtige Kleider, sondern der verborgene Mensch des Herzens im unvergänglichen Schmuck des sanften und stillen Geistes: das ist köstlich vor Gott.  Denn so haben sich vorzeiten auch die heiligen Frauen geschmückt, die ihre Hoffnung auf Gott setzten und sich ihren Männern unterordneten, wie Sara Abraham gehorsam war und ihn Herr nannte; deren Töchter seid ihr geworden, wenn ihr recht tut und euch durch nichts beirren lasst. Desgleichen ihr Männer, wohnt vernünftig mit ihnen zusammen und gebt dem weiblichen Geschlecht als dem schwächeren seine Ehre. Denn auch die Frauen sind Miterben der Gnade des Lebens, und euer gemeinsames Gebet soll nicht behindert werden. 1.Petrus 3,1-7
So will ich nun, dass die Männer beten an allen Orten und aufheben heilige Hände ohne Zorn und Zweifel. Desgleichen, dass die Frauen in schicklicher Kleidung sich schmücken mit Anstand und Zucht, nicht mit Haarflechten und Gold oder Perlen oder kostbarem Gewand, sondern, wie sich's ziemt für Frauen, die ihre Frömmigkeit bekunden wollen, mit guten Werken. 1.Timotheus 2,8-10
Wovon ihr aber geschrieben habt, darauf antworte ich: Es ist gut für den Mann, keine Frau zu berühren. Aber um Unzucht zu vermeiden, soll jeder seine eigene Frau haben und jede Frau ihren eigenen Mann. Der Mann leiste der Frau, was er ihr schuldig ist, desgleichen die Frau dem Mann. Die Frau verfügt nicht über ihren Leib, sondern der Mann. Ebenso verfügt der Mann nicht über seinen Leib, sondern die Frau. Entziehe sich nicht eins dem andern, es sei denn eine Zeit lang, wenn beide es wollen, damit ihr zum Beten Ruhe habt; und dann kommt wieder zusammen, damit euch der Satan nicht versucht, weil ihr euch nicht enthalten könnt. Das sage ich aber als Erlaubnis und nicht als Gebot. Ich wollte zwar lieber, alle Menschen wären, wie ich bin, aber jeder hat seine eigene Gabe von Gott, der eine so, der andere so. Den Ledigen und Witwen sage ich: Es ist gut für sie, wenn sie bleiben wie ich. Wenn sie sich aber nicht enthalten können, sollen sie heiraten; denn es ist besser zu heiraten, als sich in Begierde zu verzehren. ... Den andern aber sage ich, nicht der Herr: Wenn ein Bruder eine ungläubige Frau hat und es gefällt ihr, bei ihm zu wohnen, so soll er sich nicht von ihr scheiden. Und wenn eine Frau einen ungläubigen Mann hat und es gefällt ihm, bei ihr zu wohnen, so soll sie sich nicht von ihm scheiden. Denn der ungläubige Mann ist geheiligt durch die Frau und die ungläubige Frau ist geheiligt durch den gläubigen Mann. Sonst wären eure Kinder unrein; nun aber sind sie heilig. Wenn aber der Ungläubige sich scheiden will, so lass ihn sich scheiden. Der Bruder oder die Schwester ist nicht gebunden in solchen Fällen. Zum Frieden hat euch Gott berufen. Denn was weißt du, Frau, ob du den Mann retten wirst? Oder du, Mann, was weißt du, ob du die Frau retten wirst? 1.Korinther 7,1-16

Wer sich scheiden läßt, der bricht die Ehe:
Ich aber sage euch: Wer sich von seiner Frau scheidet, es sei denn wegen Ehebruchs, der macht, dass sie die Ehe bricht; und wer eine Geschiedene heiratet, der bricht die Ehe. Matthäus 5,32; Lukas 16,18
Den Verheirateten aber gebiete nicht ich, sondern der Herr, dass die Frau sich nicht von ihrem Manne scheiden soll, hat sie sich aber geschieden, soll sie ohne Ehe bleiben oder sich mit ihrem Mann versöhnen, und dass der Mann seine Frau nicht verstoßen soll. 1.Korinther 7,10-11

Wir sollen nicht unsere Ehe brechen, auch nicht in unseren Herzen eine andere Frau oder Mann begehren:
Ihr habt gehört, dass gesagt ist (2.Mose 20,14): »Du sollst nicht ehebrechen.« Ich aber sage euch: Wer eine Frau ansieht, sie zu begehren, der hat schon mit ihr die Ehe gebrochen in seinem Herzen. Matthäus 5,27-28

Wir müssen frei von allem Ansehen der Person sein:
Liebe Brüder, haltet den Glauben an Jesus Christus, unsern Herrn der Herrlichkeit, frei von allem Ansehen der Person. Denn wenn in eure Versammlung ein Mann käme mit einem goldenen Ring und in herrlicher Kleidung, es käme aber auch ein Armer in unsauberer Kleidung, und ihr sähet auf den, der herrlich gekleidet ist, und sprächet zu ihm: Setze du dich hierher auf den guten Platz!, und sprächet zu dem Armen: Stell du dich dorthin!, oder: Setze dich unten zu meinen Füßen!, ist's recht, dass ihr solche Unterschiede bei euch macht und urteilt mit bösen Gedanken? Hört zu, meine lieben Brüder! Hat nicht Gott erwählt die Armen in der Welt, die im Glauben reich sind und Erben des Reichs, das er verheißen hat denen, die ihn lieb haben? Ihr aber habt dem Armen Unehre angetan. Sind es nicht die Reichen, die Gewalt gegen euch üben und euch vor Gericht ziehen? Verlästern sie nicht den guten Namen, der über euch genannt ist? Wenn ihr das königliche Gesetz erfüllt nach der Schrift (3.Mose 19,18): »Liebe deinen Nächsten wie dich selbst«, so tut ihr recht; wenn ihr aber die Person anseht, tut ihr Sünde und werdet überführt vom Gesetz als Übertreter. Denn wenn jemand das ganze Gesetz hält und sündigt gegen ein einziges Gebot, der ist am ganzen Gesetz schuldig. Denn der gesagt hat (2.Mose 20,13-14): »Du sollst nicht ehebrechen«, der hat auch gesagt: »Du sollst nicht töten.« Wenn du nun nicht die Ehe brichst, tötest aber, bist du ein Übertreter des Gesetzes. Redet so und handelt so wie Leute, die durchs Gesetz der Freiheit gerichtet werden sollen. Denn es wird ein unbarmherziges Gericht über den ergehen, der nicht Barmherzigkeit getan hat; Barmherzigkeit aber triumphiert über das Gericht. Jakobus 2,1-13
Dieses Gebot hatte Gott schon im Alten Testament gegeben:
Beim Richten sollt ihr die Person nicht ansehen, sondern sollt den Kleinen hören wie den Großen und vor niemand euch scheuen; denn das Gericht ist Gottes. 5.Mose 1,17
Du sollst das Recht nicht beugen und sollst auch die Person nicht ansehen und keine Geschenke nehmen; denn Geschenke machen die Weisen blind und verdrehen die Sache der Gerechten.
5.Mose 16,19
Denn bei Gott ist kein Ansehen der Person:
Denn es ist kein Ansehen der Person vor Gott. Römer 2,11
Petrus aber tat seinen Mund auf und sprach: Nun erfahre ich in Wahrheit, dass Gott die Person nicht ansieht; sondern in jedem Volk, wer ihn fürchtet und recht tut, der ist ihm angenehm. Apostelgeschichte 10,34-35

Frei von allem Ansehen der Person sein beinhaltet auch das Gebot, den Großen nicht begünstigen:
Du sollst nicht unrecht handeln im Gericht: Du sollst den Geringen nicht vorziehen, aber auch den Großen nicht begünstigen, sondern du sollst deinen Nächsten recht richten. 3.Mose 19,15

Das Gebot unser Leben in Gottesfurcht und der Furcht des HERRN führen (siehe das Kapitel "12. Die Furcht des HERRN"):
Darum lasst die Furcht des HERRN bei euch sein, haltet und tut das Recht; denn bei dem HERRN, unserm Gott, ist kein Unrecht, weder Ansehen der Person noch Annehmen von Geschenken. 2.Chronik 19,7
Und da ihr den als Vater anruft, der ohne Ansehen der Person einen jeden richtet nach seinem Werk, so führt euer Leben, solange ihr hier in der Fremde weilt, in Gottesfurcht. 1.Petrus 1,17

Wir können seine Gebote und sein Wort halten, weil Christus, unser Herr, und Gott unser Vater, durch den Heiligen Geist, in uns wohnen:
Jesus antwortete und sprach zu ihm: Wer mich liebt, der wird mein Wort halten; und mein Vater wird ihn lieben, und wir werden zu ihm kommen und Wohnung bei ihm nehmen. ... Aber der Tröster, der Heilige Geist, den mein Vater senden wird in meinem Namen, der wird euch alles lehren und euch an alles erinnern, was ich euch gesagt habe. Johannes 14,23-26

3.52 Unser Leben Gott und Christus anvertrauen

Damit unser Leben nach Gottes Willen und Plan gelingt müssen wir unser ganzes Leben ihm vollständig anvertrauen, sowie Gott, unseren Vater, und Christus, unseren Herrn und Erretter, von ganzem Herzen lieben und ihm in allem treu nachfolgen. Dann werden wir ein erfülltes, siegreiches Leben haben.

Um dem Herrn treu nachfolgen zu können sollten wir uns vom ihm seinen Weg weisen lassen. Dies gelingt uns nur, wenn wir in seiner Wahrheit wandeln, unser Herz ganz dem Herrn zugewandt ist und wir seinen Namen ehren und preisen:
Weise mir, HERR, deinen Weg, dass ich wandle in deiner Wahrheit; erhalte mein Herz bei dem einen, dass ich deinen Namen fürchte. Psalm 86,11

Christus ist der Weg, die Wahrheit und das Leben, deshalb folgen wir ihm auf seinem Weg und leben in seiner Wahrheit, so dass wir Anteil an seinem Leben erhalten und durch ihn Zugang zum Vater haben:
Jesus spricht zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich. Johannes 14,6

Auch Christus hatte sein Leben Gott, seinem Vater, ganz anvertraut. Er war in allem seinem Vater gegenüber gehorsam:
Er erniedrigte sich selbst und ward gehorsam bis zum Tode, ja zum Tode am Kreuz. Philipper 2,8
So hat er, obwohl er Gottes Sohn war, doch an dem, was er litt, Gehorsam gelernt. Und als er vollendet war, ist er für alle, die ihm gehorsam sind, der Urheber des ewigen Heils geworden. Hebräer 5,8-9
So müssen auch wir Gott, unserem Vater, in allem gehorsam sein:
... die Gott, der Vater, ausersehen (hat) durch die Heiligung des Geistes zum Gehorsam. 1.Petrus 1,2

Wir müssen unser Leben in Gottesfurcht führen, sowie unsere Seelen im Gehorsam der Wahrheit des Wortes Gottes reinigen zu ungefärbter Bruderliebe:
Habt ihr eure Seelen gereinigt im Gehorsam der Wahrheit zu ungefärbter Bruderliebe. 1.Petrus 1,22
Der Wahrheit des Wortes Gottes gehorsam zu sein, können wir nicht aus eigener Kraft, sondern nur aus der Kraft Gottes, die durch unseren Herrn in uns wirksam ist. Es ist besonders wichtig, dass wir eine ungefärbte Bruderliebe und untereinander beständig lieb aus reinem Herzen haben um gegenüber der Wahrheit des Wortes Gottes gehorsam zu sein. Nur dadurch, dass die Liebe Christi in uns ist kann unsere Liebe ungefärbt und rein aus ganzem Herzen kommen.

Wenn wir unser Herz und unseren Geist mit seinem heiligen Wort sättigen und danach streben, im Gehorsam ihm gegenüber zu wandeln, dann ist »das Wort Christi« wirklich in unseren Herzen zu Hause.

Wir sollten unser Leben unter dem Gehorsam Christi befehlen, so können wir sicher sein, dass der Herr in uns zum Durchbruch kommt, und er uns zu einem erfühlten, siegreichen Leben führt.

Die Folge des Glaubens ist Gehorsam gegenüber Gottes Geboten, wenn wir Gott lieben und seine Gebote befolgen:
Das ist die Liebe zu Gott, dass wir seine Gebote halten; und seine Gebote sind nicht schwer.
1.Johannes 5,3
Wenn Johannes sagt, dass »seine Gebote … nicht schwer« sind, dann meint er nicht, dass wir sie mühelos halten könnten. Die Gebote Gottes sind Anweisungen, wie wir richtig handeln, wobei die neue Natur sie aus ganzem Herzen und freudig befolgt.

Wer wirklich gerettet ist, wird sich durch das Verlangen auszeichnen, den Willen Gottes zu tun. Unsere Liebe zu Gott drückt sich in willigem Gehorsam gegenüber seinen Geboten aus. Christus hat gesagt:
Wenn ihr mich liebt, so werdet ihr meine Gebote halten. Johannes 14,15

Auch müssen wir unser Leben so führen, dass wir Gutes aussäen: Durch gute Taten, durch vollkommene Liebe, Worte des Lebens aussprechen und gute Gedanken haben. Die meisten Worte die wir aussprechen haben ihren Ursprung in unseren Gedanken. Haben wir gute Gedanken, dann werden wir auch gute Worte aussprechen:
Wes das Herz voll ist, des geht der Mund über. Ein guter Mensch bringt Gutes hervor aus dem guten Schatz seines Herzens; und ein böser Mensch bringt Böses hervor aus seinem bösen Schatz. Ich sage euch aber, dass die Menschen Rechenschaft geben müssen am Tage des Gerichts von jedem nichtsnutzigen Wort, das sie geredet haben. Aus deinen Worten wirst du gerechtfertigt werden, und aus deinen Worten wirst du verdammt werden. Matthäus 12,34-37

Alles was wir in unserem Leben aussäen werden wir auch ernten:
Irret euch nicht! Gott lässt sich nicht spotten. Denn was der Mensch sät, das wird er ernten. Galater 6,7
Wer auf sein Fleisch sät, der wird von dem Fleisch das Verderben ernten; wer aber auf den Geist sät, der wird von dem Geist das ewige Leben ernten. Galater 6,8
Wer da kärglich sät, der wird auch kärglich ernten; und wer da sät im Segen, der wird auch ernten im Segen. 2.Korinter 9,6

Das gesprochene Wort kann Leben oder Verderben und Tod hervorbringen (Siehe auch das Kapitel 4.14 Tod oder Leben stehen in der Zunge Gewalt!):
Einem Mann wird vergolten, was sein Mund geredet hat, und er wird gesättigt mit dem, was seine Lippen ihm einbringen. Tod und Leben stehen in der Zunge Gewalt; wer sie liebt, wird ihre Frucht essen. Sprüche 18,20-21

Wenn wir unsere Gedanken unter dem Gehorsam Christi befehlen, können wir sicher sein, dass der Herr in uns zum Durchbruch kommt, und er uns zu guten Gedanken führt.

Unsere geistlichen Waffen gegen unsere schlechten Gedanken (Siehe auch das Kapitel 4.14.1 Achte auf deine Gedanken und du wirst gute Worte aussprechen!):
Denn die Waffen unsres Kampfes sind nicht fleischlich, sondern mächtig im Dienste Gottes, Festungen zu zerstören. Wir zerstören damit Gedanken und alles Hohe, das sich erhebt gegen die Erkenntnis Gottes, und nehmen gefangen alles Denken in den Gehorsam gegen Christus. 2.Korinther 10,4-5

Das Wort Gottes ist unsere geistliche Waffe:
Denn das Wort Gottes ist lebendig und kräftig und schärfer als jedes zweischneidige Schwert, und dringt durch, bis es scheidet Seele und Geist, auch Mark und Bein, und ist ein Richter der Gedanken und Sinne des Herzens. Hebräer 4,12
Vor allen Dingen aber ergreift den Schild des Glaubens, mit dem ihr auslöschen könnt alle feurigen Pfeile des Bösen, und nehmt den Helm des Heils und das Schwert des Geistes, welches ist das Wort Gottes. Epheser 6,16-17
Das Wort Gottes ist für uns die Weisung um zu erkennen, ob wir im Willen Gottes stehen und danach handeln. Lass den Heiligen Geist dein Herz erforschen, und unterstelle dein Herz, deinen Geist, deine Gedanken und deinen Willen dem Wort Gottes und dem Reden des Heiligen Geistes. So wirst du den Reichtum Seiner Herrlichkeit erkennen und stark werden durch seinen Geist an dem inwendigen Menschen.

Wir müssen unser Leben von Gott und Christus lenken lassen:
In eines Mannes Herzen sind viele Pläne; aber zustande kommt der Ratschluss des HERRN. Sprüche 19,21
Das Menschenherz macht Pläne – ob sie ausgeführt werden, liegt beim HERRN. Sprüche 16,9
Ein Mensch denkt sich manches aus, aber das letzte Wort dazu spricht der Herr. Sprüche 16,1 Gute Nachricht Bibel

Der Mensch ist von Gott abhängig, ob er es weiß oder nicht, ob er es will oder nicht. Und auch wenn er sich einbildet, ohne Gott planen zu können, lenkt Gott doch sein Geschick.
Gott gewährt uns unseren Lebensraum und unsere Lebenszeit. Er will uns unser Leben gelingen lassen, und dabei kommt es darauf an, dass wir wahrnehmen, was Gott uns schenkt, wie er unser Leben lenkt.

Gott lenkt die Schritte aller Menschen, auf eine für uns unerklärliche und nicht verstehbare Weise, weshalb auch der Gottlose, ohne es zu merken oder gar zu wollen, das tut, was dem Willen und dem Plan Gottes entspricht, ohne dass der Betreffende dabei aber unfrei und zu einer Marionette Gottes würde.

Der freie Wille des Menschen und Gottes Fügung:
In der Bibel gehen die beiden Hand in Hand. Gleich auf der ersten Seite der Bibel steht der Glaube: Gott hat die Welt gut geschaffen. Jede Pflanze, jedes Tier und natürlich auch der Mensch ist kein Produkt des Zufalls, keine Laune der Natur. Gott hat jedes Ding und Lebewesen gewollt und ihm seinen Platz im Leben gegeben.
Eine Freiheit, die Gott in seinen Schöpfungsplan eingebaut hat. Also doch alles vorherbestimmt?
Mag sein, dass alles vorherbestimmt ist. Nur, wir wissen nicht, wie. Wir erfahren, dass wir frei entscheiden können, so oder so. Allerdings kann es dann zu spät sein. Machen wir einen neuen Anfang mit Gott.

Gott macht uns dafür verantwortlich, ob wir unser Leben von Gott und Christus lenken lassen oder nicht.
Er hat uns Freiheit gegeben. Wir können uns für oder gegen ihn entscheiden. Und zugleich lenkt uns Gott durch sein Wort, durch seinen Geist, dadurch, dass nicht wir, sondern er Leben und Tod in der Hand hat. Wenn wir glauben, dann glauben wir durch seinen Willen. Wenn wir lieben, dann lieben wir durch seine Kraft. Wenn wir Gutes tun, dann ist Gott in uns am Werk. Wenn wir uns so durch Gott gelenkt wissen, dann fühlen wir uns frei, dann sind wir in Wahrheit frei:
Denn das Gesetz des Geistes, der lebendig macht in Christus Jesus, hat dich frei gemacht von dem Gesetz der Sünde und des Todes. Römer 8,2
Ihr aber, liebe Brüder, seid zur Freiheit berufen. Allein seht zu, dass ihr durch die Freiheit nicht dem Fleisch Raum gebt; sondern durch die Liebe diene einer dem andern. Galater 5,13

Durch Gott gelenkt sein sollte die Haltung des Glaubens. Wir sollen und dürfen planen und an die Verwirklichung der Pläne gehen, das aber in der Gemeinschaft mit und im Vertrauen auf Gott, der uns zeigt und erfahren lässt, wie es anders und besser geht, und der Dinge auch dann noch überraschend zu einem großartigen Ende bringen kann, wenn wir meinen, dass alles Planen und alle Mühen vergeblich gewesen sind. Gott sieht viel weiter als wir. ER sieht unser gesamtes Leben, nicht nur den Teil, den wir auf Erden zubringen:
So liegt es nun nicht an jemandes Wollen oder Laufen, sondern an Gottes Erbarmen. Römer 9,16

Auch sollten wir alle unsere Werke, Vorhaben und Wege dem HERRN anbefehlen, damit sie gelingen:
Befiehl dem HERRN deine Werke, so wird dein Vorhaben gelingen. Sprüche 16,3
Befiehl dem HERRN deine Wege und hoffe auf ihn, er wird's wohlmachen. Psalm 37,5

Unsere Zeit liegt in Gottes Händen und alle unsere Tage sind von Gott in seinem Buch geschrieben:
Meine Zeit steht in Gottes Händen. Psalm 31,16
Deine Augen sahen mich, als ich noch nicht bereitet war, und alle Tage waren in dein Buch geschrieben, die noch werden sollten und von denen keiner da war. Psalm 139,16
Gott kann mein ganzes Leben überschauen. Er hat mich ins Leben gerufen und kennt auch meine Todesstunde. Was für mich nacheinander geschieht, hat Gott in Einem vor Augen. Ich kann mich entscheiden, was ich tue oder lasse, welchen Weg ich einschlage. Aber keiner meiner Tage geht verloren.

Wir müssen verstehen und glauben, dass es Gott ist, der mehr Weitblick hat als wir und der wirklich alles unter Kontrolle hat. Und dass wir ihm unser Leben getrost anvertrauen können.

Christus lehrt uns im "Vater unser Gebet" "Dein Wille geschehe!" Matthäus 6,10
Wenn wir dies beten, dann sollte uns bewusst sein, dass auch sein Wille in unserem ganzen Leben geschehen soll.
Es fällt uns nicht leicht alle unsere Lebensbereiche dem Willen Gottes auszuliefern, besonders in Not, Krankheit und Anfechtungen.

Wichtig ist auch für den unverheirateten Glaubenden und die unverheiratete Glaubende, dass sie Gott fragen, ob die gewünschte Ehepartnerin oder der gewünschte Ehepartner für eine lebenslange Ehe, im gemeinsamen Glauben, geeignet ist. Bei einem gewählten ungläubigen Partner oder einer gewählten ungläubigen Partnerin wird Gott wahrscheinlich keine Zustimmung zu einer Eheschließung geben. Denn für ein Eheleben ist es auch wichtig, dass beide einen festen Glauben haben um ein harmonisches von gegenseitiger Liebe und Wertschätzung geprägtes Eheleben ein Leben lang führen zu können.
Damit sollte uns Ehemännern endgültig klar sein, wie gewaltig unsere Verantwortung ist und was Gott von uns erwartet:
Ihr Männer, liebt eure Frauen. (Epheser 5,25
Dies gilt natürlich auch für die Ehefrauen, sie sollen ihre Ehemänner lieben.
Wir sollen uns aber nicht einfach nur so allgemein lieben, wie Nichtchristen es auch tun, in dem Sinne: Seid nett zu ihr. Nein, sondern wir sollen uns gegenseitig lieben.
Siehe auch den Artikel
Die wahre Bedeutung von Verlobung und Ehe.

Sei gewiss und glaube, dass Gott nur unser Bestes möchte. Er ist ein liebender Vater, der uns alles das gibt was wir benötigen. Vertraue Ihm:
Und alles, was ihr bittet im Gebet, wenn ihr glaubt, so werdet ihr's empfangen. Matthäus 21,22
Darum sage ich euch: Alles, was ihr bittet in eurem Gebet, glaubt nur, dass ihr's empfangt, so wird's euch zuteil werden. Markus 11,24
Ich bin gekommen, damit sie das Leben und volle Genüge haben sollen. Ich bin der gute Hirte. Johannes 10,10-11

Wenn wir Christus in allem gehorsam sind, nach seinem Willen leben und ihm Vertrauen dann wird er uns ein erfülltes, siegreiches Glaubensleben schenken:
Siege im persönlichen Bereich, Geistliche Siege im Gebet, im Lobpreis & Anbetung, bei Anfechtung und Trübsal, Siege im Kampf gegen die Mächte der Finsternis, Siege in der Verkündigung des Erlösungswerkes Christi, Siege im Eheleben, Siege in der Kindererziehung, Siege im Arbeitsleben, Siege im Gemeindeleben, Siege auf dem Gebiet der körperlichen und seelischen Heilung und Gesundheit, sowie finanzielle Siege.

Wenn wir nicht in allem nach dem Willen Gottes gelebt haben, dann müssen wir dafür Gott im Gebet um Vergebung bitten und dann umkehren und Glauben, dass Gott unser Gebet erhört und uns vergeben hat:
Darum bekannte ich dir meine Sünde, und meine Schuld verhehlte ich nicht. Ich sprach: Ich will dem HERRN meine Übertretungen bekennen. Da vergabst du mir die Schuld meiner Sünde. Psalm 32,5
Und das Gebet des Glaubens wird dem Kranken helfen, und der Herr wird ihn aufrichten; und wenn er Sünden getan hat, wird ihm vergeben werden. Bekennt also einander eure Sünden und betet füreinander, dass ihr gesund werdet. Des Gerechten Gebet vermag viel, wenn es ernstlich ist. Jakobus 5,15-16
Wenn wir aber unsre Sünden bekennen, so ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und reinigt uns von aller Ungerechtigkeit. 1.Johannes 1,9

Und wenn wir der Stimme des HERRN gehorsam sind und seine Gebote des neuen Bundes halten, so werden uns viele Segnungen zu teil werden:
Wenn du nun der Stimme des HERRN, deines Gottes, gehorchen wirst, dass du hältst und tust alle seine Gebote, die ich dir heute gebiete, ... und weil du der Stimme des HERRN, deines Gottes, gehorsam gewesen bist, werden über dich kommen und dir zuteil werden alle diese Segnungen: Gesegnet wirst du sein in der Stadt, gesegnet wirst du sein auf dem Acker. Gesegnet wird sein die Frucht deines Leibes, der Ertrag deines Ackers und die Jungtiere deines Viehs, deiner Rinder und deiner Schafe. Gesegnet wird sein dein Korb und dein Backtrog. Gesegnet wirst du sein bei deinem Eingang und gesegnet bei deinem Ausgang. ... Der HERR wird gebieten dem Segen, dass er mit dir sei in dem, was du besitzt, und in allem, was du unternimmst, und wird dich segnen in dem Land, das dir der HERR, dein Gott, gegeben hat. ... Und der HERR wird dich zum Kopf machen und nicht zum Schwanz, und du wirst immer aufwärts steigen und nicht heruntersinken, weil du gehorsam bist den Geboten des HERRN, deines Gottes, die ich dir heute gebiete zu halten und zu tun. 5.Mose 28,1-13

Uns muss bewusst sein, dass noch ein Weg vor uns liegt, dass wir noch nicht angekommen sind. Es liegt noch einiges vor uns. Wir müssen immer wieder unser Eigenleben überwinden um unser Leben Gott und Christus in allem anvertrauen zu können und nach ihren Willen und Plan zu leben:
Nicht, dass ich's schon ergriffen habe oder schon vollkommen sei; ich jage ihm aber nach, ob ich's wohl ergreifen könnte, weil ich von Christus Jesus ergriffen bin. Meine Brüder, ich schätze mich selbst noch nicht so ein, dass ich's ergriffen habe. Eins aber sage ich: Ich vergesse, was dahinten ist, und strecke mich aus nach dem, was da vorne ist, und jage nach dem vorgesteckten Ziel, dem Siegespreis der himmlischen Berufung Gottes in Christus Jesus. Philipper 3,12-14
Wir sollten das Ziel haben, jeden Tag Fortschritte zu machen. Denn so werden wir in Christus geistlich wachsen und das Ziel unseres Glaubens erlangen:
... ihr werdet euch aber freuen mit unaussprechlicher und herrlicher Freude, wenn ihr das Ziel eures Glaubens erlangt, nämlich der Seelen Seligkeit. 1.Petrus 1,8-9

3.53 Wir sind gesegnet und berufen zu segnen

Siehe auch den Artikel Segen

Christus segnete seine Apostel und Jünger und auch wir, als seine Jünger, sind von ihm gesegnet. So sollen auch wir, wie seine Jünger, unseren Herrn mit großer Freude anbeten:
Er führte sie aber hinaus bis nach Betanien und hob die Hände auf und segnete sie. Und es geschah, als er sie segnete, schied er von ihnen und fuhr auf gen Himmel. Sie aber beteten ihn an und kehrten zurück nach Jerusalem mit großer Freude und waren allezeit im Tempel und priesen Gott. Lukas 24,50-53
So werden nun die, die aus dem Glauben sind, gesegnet mit dem gläubigen Abraham. Galater 3,9

Wir sind von Gott durch seinen Sohn gesegnet mit allem geistlichen Segen, deshalb können wir Gott, unserem geliebten Vater, Lobpreis und Anbetung bringen:
Gelobt sei Gott, der Vater unseres Herrn Jesus Christus, der uns gesegnet hat mit allem geistlichen Segen im Himmel durch Christus. Epheser 1,3
Wir sind gesegnet und berufen alle Menschen zu segnen, im Besonderem unsere Glaubensgeschwister, unseren Ehepartner, unsere Kinder und Familie. So werden wir den vollen Segen ererben:
... sondern segnet vielmehr, weil ihr dazu berufen seid, dass ihr den Segen ererbt. 1.Petrus 3,9
Ich weiß aber, wenn ich zu euch komme, dass ich mit dem vollen Segen Christi kommen werde. Römer 15,29

Christus liebte auch seine Feinde:
Jesus aber sprach: Vater, vergib ihnen; denn sie wissen nicht, was sie tun! Lukas 23,34

Er gebot uns unsere Feinde zu lieben und zu segnen:
Ich aber sage euch: »Liebt eure Feinde, segnet, die euch fluchen, tut wohl denen,die euch hassen, und bittet für die, die euch beleidigen und verfolgen«, damit ihr Kinder seid eures Vaters im Himmel. Matthäus 5,44-45
... segnet, die euch verfluchen; bittet für die, die euch beleidigen. Lukas 6,28
Segnet, die euch verfolgen; segnet, und flucht nicht. Römer 12,14
Man schmäht uns, so segnen wir; man verfolgt uns, so dulden wir's. 1.Korinther 4,12

3.54 Verheißungen und Gebote Gottes für unsere Kinder

Die Güte Gottes gilt auch für unsere Kinder und Enkelkinder, wenn sie nach seinen Geboten leben:
Doch die Güte Gottes bleibt für immer bestehen; bis in die fernste Zukunft gilt sie denen, die ihn ehren. Er hält auch noch zu ihren Kindern und Enkeln, wenn sie nur seinem Bund treu bleiben und nach seinen Geboten leben. Psalm 103,17-18

Gott schenkt sein Erbarmen allen, die ihn ehren, von einer Generation zur andern, also auch unseren Kindern und Enkelkindern:
Sein Erbarmen hört niemals auf; er schenkt es allen, die ihn ehren, von einer Generation zur andern. Lukas 1,50

Unsere Kinder werden Gott und Christus loben und preisen:
Aus dem Munde der jungen Kinder und Säuglinge hast du eine Macht zugerichtet um deiner Feinde willen, dass du vertilgest den Feind und den Rachgierigen. Psalm 8,3
Als aber die Hohenpriester und Schriftgelehrten die Wunder sahen, die er tat, und die Kinder, die im Tempel schrien: Hosianna dem Sohn Davids!, entrüsteten sie sich und sprachen zu ihm: Hörst du auch, was diese sagen? Jesus antwortete ihnen: Ja! Habt ihr nie gelesen (Psalm 8,3): »Aus dem Munde der Unmündigen und Säuglinge hast du dir Lob bereitet«? Matthäus 21,15-16

Gott wird unseren Kindern seine Worte in ihren Mund legen:
Und dies ist mein Bund mit ihnen, spricht der HERR: Mein Geist, der auf dir ruht, und meine Worte, die ich in deinen Mund gelegt habe, sollen von deinem Mund nicht weichen noch von dem Mund deiner Kinder und Kindeskinder, spricht der HERR, von nun an bis in Ewigkeit. Jesaja 59,21

Der HERR segnet uns und unsere Kinder:
Der HERR denkt an uns und segnet uns; er segnet das Haus Israel, er segnet das Haus Aaron. Er segnet, die den HERRN fürchten, die Kleinen und die Großen. Der HERR segne euch je mehr und mehr, euch und eure Kinder! Ihr seid die Gesegneten des HERRN, der Himmel und Erde gemacht hat. Psalm 115,12-15

Die Verheißung Gottes, die Gabe des Heiligen Geistes werden auch unsere Kinder empfangen:
Petrus sprach zu ihnen: Tut Buße und jeder von euch lasse sich taufen auf den Namen Christi zur Vergebung eurer Sünden, so werdet ihr empfangen die Gabe des Heiligen Geistes. Denn euch und euren Kindern gilt diese Verheißung und allen, die fern sind, so viele der Herr, unser Gott, herzurufen wird. Apostelgeschichte 2,38-39

So wie David sollen auch wir unseren Kindern und Kindeskindern das Erlösungswerk Christi verkündigen, damit sie die Verheißungen Gottes empfangen:
Ich aber will immer harren und mehren all deinen Ruhm. Mein Mund soll verkündigen deine Gerechtigkeit, täglich deine Wohltaten, die ich nicht zählen kann. Ich gehe einher in der Kraft Gottes des HERRN; ich preise deine Gerechtigkeit allein. Gott, du hast mich von Jugend auf gelehrt, und noch jetzt verkündige ich deine Wunder. Auch im Alter, Gott, verlass mich nicht, und wenn ich grau werde, bis ich deine Macht verkündige Kindeskindern und deine Kraft allen, die noch kommen sollen. Psalm 71,14-18

Wir müssen unseren Kindern die Furcht des HERRN lehren, damit sie ihre Zunge vor Bösem behüten und ihre Lippen nicht Trug reden, dann werden sie gut leben und schöne Tage sehen:
Kommt her, ihr Kinder, höret mir zu! Ich will euch die Furcht des HERRN lehren. Wer möchte gern gut leben und schöne Tage sehen? Behüte deine Zunge vor Bösem und deine Lippen, dass sie nicht Trug reden. Lass ab vom Bösen und tu Gutes; suche Frieden und jage ihm nach! Psalm 34,12-15

Besonders sollen wir unseren Kindern von Gottes Treue erzählen:
Allein, die da leben, loben dich so wie ich heute. Der Vater macht den Kindern deine Treue kund. Jesaja 38,19

3.55 Gebote für Kinder und Eltern

Siehe auch Familien(er-)leben & Die christliche Familie aus biblischer Sicht & Worte des Herrn an Eltern.

So wie der HERR Abraham auserkoren hat, sind auch wir von ihm auserkoren unseren Kindern zu befehlen, dass sie des HERRN Wege halten und tun, was recht und gut ist:
Da sprach der HERR: Wie könnte ich Abraham verbergen, was ich tun will, da er doch ein großes und mächtiges Volk werden soll und alle Völker auf Erden in ihm gesegnet werden sollen? Denn dazu habe ich ihn auserkoren, dass er seinen Kindern befehle und seinem Hause nach ihm, dass sie des HERRN Wege halten und tun, was recht und gut ist, auf dass der HERR auf Abraham kommen lasse, was er ihm verheißen hat. 1.Mose 18,17-19

Wir sollen den HERRN, unseren Gott, lieben von ganzem Herzen, von ganzer Seele und mit all unserer Kraft. Und dies sollen wir unseren Kindern einschärfen und davon reden:
Und du sollst den HERRN, deinen Gott, lieb haben von ganzem Herzen, von ganzer Seele und mit all deiner Kraft. Und diese Worte, die ich dir heute gebiete, sollst du zu Herzen nehmen und sollst sie deinen Kindern einschärfen und davon reden, wenn du in deinem Hause sitzt oder unterwegs bist, wenn du dich niederlegst oder aufstehst. 5.Mose 6,5-7

Die Kinder sollen der Zucht des Vaters gehorchen und das Gebot der Mutter nicht verlassen. Sowie Warnung für unsere Kinder vor Verführern:
Mein Sohn, gehorche der Zucht deines Vaters und verlass nicht das Gebot deiner Mutter; denn das ist ein schöner Schmuck für dein Haupt und eine Kette an deinem Halse. Mein Sohn, wenn dich die bösen Buben locken, so folge nicht. wenn sie sagen: »Geh mit uns! Wir wollen auf Blut lauern und den Unschuldigen nachstellen ohne Grund; wir wollen sie verschlingen wie das Totenreich die Lebendigen, und die Frommen sollen sein wie die, welche hinunter in die Grube fahren; wir wollen kostbares Gut finden, wir wollen unsre Häuser mit Raub füllen; wage es mit uns! Einen Beutel nur soll es für uns alle geben«: mein Sohn, wandle den Weg nicht mit ihnen, halte deinen Fuß fern von ihrem Pfad; denn ihre Füße laufen zum Bösen und eilen, Blut zu vergießen. Man spannt das Netz vor den Augen der Vögel, doch lassen sie sich nicht warnen; so lauern jene auf ihr eigenes Blut und trachten sich selbst nach dem Leben. So geht es allen, die nach unrechtem Gewinn trachten; er nimmt ihnen das Leben. Sprüche 1,8-19

Die Kinder sollen ihren Eltern gehorsam sein und sie ehren. Die Eltern sollen ihre Kinder nicht zum Zorn reizen, damit sie nicht verbittert werden, sowie ihre Kinder in der Liebe Gottes erziehen:
Ihr Kinder, seid gehorsam euren Eltern in dem Herrn; denn das ist recht. »Ehre Vater und Mutter«, das ist das erste Gebot, das eine Verheißung hat: »auf dass dir's wohlgehe und du lange lebest auf Erden« (5.Mose 5,16). Und ihr Väter, reizt eure Kinder nicht zum Zorn, sondern erzieht sie in der Zucht und Ermahnung des Herrn. Epheser 6,1-4
Ihr Kinder, seid gehorsam den Eltern in allen Dingen; denn das ist wohlgefällig in dem Herrn. Ihr Väter, erbittert eure Kinder nicht, damit sie nicht scheu werden. Kolosser 3,20-21

Kinder und Enkel sollen lernen fromm zu leben und sich den Eltern dankbar zu erweisen:
Wenn aber eine Witwe Kinder oder Enkel hat, so sollen diese lernen, zuerst im eigenen Hause fromm zu leben und sich den Eltern dankbar zu erweisen; denn das ist wohlgefällig vor Gott. 1.Timotheus 5,4

3.56 Die Segnung der Kinder

Siehe auch die Artikel Unsere Kinder Segnen & Unsere Seite für christliche Eltern &
die Arche TV-Predigten Gottes Verheißungen für die Kinder: Was mit frühverstorbenen Kindern geschieht. Denn ihnen gehört das Himmelreich.

Gott segnet unsere Kinder:
Denn er macht fest die Riegel deiner Tore und segnet deine Kinder in deiner Mitte. Psalm 147,13

So wie Gott sein Vater segnet auch Christus unsere Kinder:
Da wurden Kinder zu ihm gebracht, damit er die Hände auf sie legte und betete. Die Jünger aber fuhren sie an. Aber Jesus sprach: Lasset die Kinder und wehret ihnen nicht, zu mir zu kommen; denn solchen gehört das Himmelreich. Und er legte die Hände auf sie und zog von dort weiter. Matthäus 19,13-15
Es ist interessant, dass es hier nur kurz nach der Rede über die Scheidung (s. a. Markus 10,1-12) um Kinder geht (s. a. Markus 10,13-16). Oft sind sie es, die am meisten unter einer Scheidung zu leiden haben.
Einige Eltern brachten ihre Kinder zu Jesus, damit sie von dem Lehrer und Hirten gesegnet würden. Die Jünger sahen dies als eine Störung an und »fuhren sie an«. Aber Jesus greift hier mit den Worten ein, die ihn jedem Kind in jedem Alter sympathisch machen: »Lasst die Kinder, und wehrt ihnen nicht, zu mir zu kommen, denn solchen gehört das Reich der Himmel.«
Wir können aus diesen Worten verschiedene wichtige Lehren ziehen:
Erstens sollten wir jeden Diener des Herrn darauf aufmerksam machen, wie wichtig es ist, auch die Kinder mit dem Wort Gottes zu erreichen, deren Geist noch höchst aufnahmefähig ist.
Zweitens sollten Kinder, die ihren Glauben an den Herrn Jesus bezeugen wollen, immer ermutigt und nicht zurückgehalten werden. Keiner kennt das Alter des jüngsten Menschen in der Hölle. Wenn ein Kind wirklich errettet werden möchte, dann sollte man ihm nicht sagen, es sei zu jung. Gleichzeitig sollte man Kinder jedoch nicht dazu bringen, ein falsches Zeugnis abzulegen. So sehr sie auf emotionale Appelle reagieren, sollten sie vor den »Hochdruckmethoden« mancher Evangelisten beschützt werden. Kinder müssen nicht erst erwachsen werden, um gerettet zu werden, sondern Erwachsene müssen wie Kinder werden:
 Zu derselben Stunde traten die Jünger zu Jesus und fragten: Wer ist doch der Größte im Himmelreich? Jesus rief ein Kind zu sich und stellte es mitten unter sie und sprach: Wahrlich, ich sage euch: Wenn ihr nicht umkehrt und werdet wie die Kinder, so werdet ihr nicht ins Himmelreich kommen. Wer nun sich selbst erniedrigt und wird wie dies Kind, der ist der Größte im Himmelreich. Und wer ein solches Kind aufnimmt in meinem Namen, der nimmt mich auf. Wer aber einen dieser Kleinen, die an mich glauben, zum Abfall verführt, für den wäre es besser, dass ein Mühlstein an seinen Hals gehängt und er ersäuft würde im Meer, wo es am tiefsten ist. Weh der Welt der Verführungen wegen! Es müssen ja Verführungen kommen; doch weh dem Menschen, der zum Abfall verführt!  Matthäus 18,1-7
Wahrlich, ich sage euch: Wer das Reich Gottes nicht empfängt wie ein Kind, der wird nicht hineinkommen. Markus 10,15
Drittens geben diese Worte unseres Herrn eine Antwort auf die Frage, was mit Kindern geschieht, die sterben, ehe sie für ihre Sünden zur Rechenschaft gezogen werden können. Jesus sagte: »Solcher ist das Reich der Himmel«. Das sollte als Verheißung für die Eltern genügen, die den Verlust eines ihrer Kleinen erleiden mussten.
Manchmal wird Matthäus 19,13-15 dazu herangezogen, um die Taufe von Säuglingen zu rechtfertigen, die sie angeblich zu Gliedern Christi und Erben des Reiches macht. Wenn man genauer liest, dann brachten die Eltern ihre Kinder zu Jesus und nicht zur Taufe. Man wird außerdem feststellen, dass den Kindern das Reich Gottes schon gehört. Und man wird sehen, dass im ganzen Abschnitt nicht ein einziger Tropfen Wasser vorkommt. Siehe hierzu den Artikel Die Taufe eines Kindes.

Wir sollen diese Kleinen nicht verachten, denn ihre Engel treten für sie vor Gott ein. Denn der Wille Gottes ist, dass nicht eines von diesen Kleinen verloren gehe:
Seht zu, dass ihr nicht einen von diesen Kleinen verachtet. Denn ich sage euch: Ihre Engel im Himmel sehen allezeit das Angesicht meines Vaters im Himmel. »Denn der Menschensohn ist gekommen, selig zu machen, was verloren ist« Was meint ihr? Wenn ein Mensch hundert Schafe hätte und eins unter ihnen sich verirrte: lässt er nicht die neunundneunzig auf den Bergen, geht hin und sucht das verirrte? Und wenn es geschieht, dass er's findet, wahrlich, ich sage euch: Er freut sich darüber mehr als über die neunundneunzig, die sich nicht verirrt haben. So ist's auch nicht der Wille bei eurem Vater im Himmel, dass auch nur eines von diesen Kleinen verloren werde. Matthäus 18,14

3.57 Gott beschützt Kinder

Gott nimmt den Schutz von Kindern und die Fürsorge für Kinder sehr ernst. Dies ist eine wichtige Wahrheit und Gott will, dass wir sie verstehen:
Und wer ein solches Kind aufnimmt in meinem Namen, der nimmt mich auf. Wer aber einen dieser Kleinen, die an mich glauben, zum Abfall verführt, für den wäre es besser, dass ein Mühlstein an seinen Hals gehängt und er ersäuft würde im Meer, wo es am tiefsten ist. Weh der Welt der Verführungen wegen! Es müssen ja Verführungen kommen; doch weh dem Menschen, der zum Abfall verführt!  Matthäus 18,5-7; Markus 9,42, Lukas 17,2
Erstens ist es wichtig zu verstehen, dass das Wort Sünde in diesem Vers „eine Falle stellen“ bedeutet. Es bedeutet, jemandem einen Fallstrick über den Weg zu spannen. Jesus sprach hier von Menschen, die absichtlich ein unschuldiges Kind verführen.
Zweitens wäre es besser, für einen solchen Menschen, das er einen Mühlstein um den Hals gebunden bekäme und in den Tiefen des Meeres ertränkt zu werden, als ein Kind zu verführen.
Die Ausnutzung, Verführung oder der Missbrauch von Kindern wird von Gott nicht übersehen oder leichtgenommen. Wir lesen in der Bibel, dass einige Sünden ein schlimmeres Gericht vom allmächtigen Gott zur Folge haben als andere. Kinder zur Sünde verführen, ist eines der schlimmsten Dinge. Nutze nie ein Kind aus und nimm es nie auf die leichte Schulter, wenn Kinder ausgenutzt werden.

3.58 Unserem Herrn dienen

Wenn wir unserem Herrn in allem folgen und ihm durch Taten dienen, dann werden wir auch Feinde haben, die uns angreifen werden um unser Tun für den Herrn zu verhindern:
Schaff uns Beistand in der Not; denn Menschenhilfe ist nichts nütze. ... Mit Gott wollen wir Taten tun. Er wird unsre Feinde niedertreten. ... Denn du bist meine Zuversicht, ein starker Turm vor meinen Feinden. Psalm 60,13-61,4
David hatte großes Vertrauen auf Gott und Zuversicht, dass der Herr Israels Feinde besiegen wird. Ihre Feinde werden unter seinen Füßen zertreten werden.
Unsere Feinde sind die Gottlosen in der Welt und Satan unser Widersacher. Aus uns selbst heraus sind wir nicht in der Lage, sie zu besiegen. Jedoch wird Gott und unser Herr Jesus Christus uns den Sieg geben über unsere Feinde (siehe Kapitel 3.49 Überwinderleben). Wer auf seine Errettung vertraut, wird nicht enttäuscht werden.

So wie Paulus wird Christus auch uns die Kraft, den Glauben und die Liebe geben zu unserem Dienst für ihn:
Ich bin voll Dank gegenüber Jesus Christus, unserem Herrn, der mir für meinen Auftrag die Kraft gegeben hat. Denn er hat mich für vertrauenswürdig erachtet und in seinen Dienst genommen, obwohl ich ihn doch früher beschimpft, verfolgt und verhöhnt habe. Aber er hat mit mir Erbarmen gehabt, weil ich nicht wusste, was ich tat. Ich kannte ihn ja noch nicht. Er, unser Herr, hat mir seine Gnade im Überfluss geschenkt und mit ihr den Glauben und die Liebe, die aus der Verbindung mit ihm erwachsen. 1.Timotheus 1,12-14

Unser ganzes Tun und Wirken sollen wir von ganzem Herzen für den Herrn tun auch wenn wir damit etwas für unsere Mitmenschen tun, denn wir dienen Christus:
Alles, was ihr tut, das tut von Herzen als dem Herrn und nicht den Menschen, denn ihr wisst, dass ihr von dem Herrn als Lohn das Erbe empfangen werdet. Ihr dient dem Herrn Christus! Kolosser 3,23-24
Als Lohn werden wir das himmlische Erbe empfangen, ein ewiges Leben bei Gott, unserem Vater, und Jeschua unserem Herrn.

Auch sollen wir Gott unserem Vater durch unseren Herrn Christus für alles danken:
Und alles, was ihr tut mit Worten oder mit Werken, das tut alles im Namen des Herrn Jesus und dankt Gott, dem Vater, durch ihn. Kolosser 3,17

3.59 Abendmahl des Herrn

Lese auch die Artikel Abendmahl & Abendmahl BFP Artikel. Siehe auch die Arche Predigt-Videos von W. Wegert Vorbereitung zum Abendmahl & Das Abendmahl und seine Bedeutung & Das Mahl des Herrn Gemeinschaft mit Christus

Christus ist das lebendige Brot und wenn wir dieses Brot essen werden wir leben in Ewigkeit. Er hat seinen Leib für uns geopfert damit wir das wahre Leben haben. Deshalb hat Christus uns das Abendmahl zu seinem Gedächtnis verordnet:
Dies ist das Brot, das vom Himmel kommt, damit, wer davon isst, nicht sterbe. Ich bin das lebendige Brot, das vom Himmel gekommen ist. Wer von diesem Brot isst, der wird leben in Ewigkeit. Und dieses Brot ist mein Fleisch, das ich geben werde für das Leben der Welt. Johannes 6,50-51

Die Jünger, Apostel und ersten Christen in Jerusalem nahmen oft das Abendmahl zu sich:
Sie blieben aber beständig in der Lehre der Apostel und in der Gemeinschaft und im Brotbrechen und im Gebet. ... Und sie waren täglich einmütig beieinander im Tempel und brachen das Brot hier und dort in den Häusern, hielten die Mahlzeiten mit Freude und lauterem Herzen und lobten Gott und fanden Wohlwollen beim ganzen Volk. Der Herr aber fügte täglich zur Gemeinde hinzu, die gerettet wurden. Apostelgeschichte 2,42-47
Auch in den ersten Christengemeinden, die Paulus gegründet hatte, wurde das Abendmahl oft genommen:
Am ersten Tag der Woche aber, als wir versammelt waren, das Brot zu brechen ... Dann ging er hinauf und brach das Brot und aß und redete viel mit ihnen. Apostelgeschichte 20,7-11

Durch das Abendmahl des Herrn (manche nennen es auch das Herrenmahl) werden wir gesegnet, bekommen neue Kraft und Gesundheit und werden mehr & mehr mit dem Herrn eins sein:
Und er sprach zu ihnen: Mich hat herzlich verlangt, dies Passalamm mit euch zu essen, ehe ich leide. ... Und er nahm den Kelch, dankte und sprach: Nehmt ihn und teilt ihn unter euch; denn ich sage euch: Ich werde von nun an nicht trinken von dem Gewächs des Weinstocks, bis das Reich Gottes kommt. Und er nahm das Brot, dankte und brach's und gab's ihnen und sprach: Das ist mein Leib, der für euch gegeben wird; das tut zu meinem Gedächtnis. Desgleichen auch den Kelch nach dem Mahl und sprach: Dieser Kelch ist der neue Bund in meinem Blut, das für euch vergossen wird!  Lukas 22,16-20; Matthäus 26,26-28
»Dieses« besondere »Passah« hatte für Christus eine große Bedeutung, und er »sehnte« sich inständig danach, ehe er »leiden« musste. Er würde das Passah nicht mehr feiern, bis er auf die Erde zurückkehren und sein herrliches »Reich Gottes« errichten würde. Der Ausdruck »Mich hat herzlich verlangt« bedeutet eine intensive, leidenschaftliche Sehnsucht. Diese enthüllenden Worte laden alle Gläubigen jedes Zeitalters und jedes Ortes ein, darüber nachzudenken, wie leidenschaftlich Jeschua sich nach Gemeinschaft an seinem Tisch sehnt.
Der Herr Jeschua setzte dieses heilige Gedächtnismahl ein, damit seine Nachfolger in allen Jahrhunderten sich dadurch an seinen Tod erinnern würden. Zuerst gab er den Jüngern »Brot«, ein Symbol für seinen »Leib«, der schon bald für sie »gegeben« werden sollte. Dann kündete »dieser Kelch« ausführlich von seinem kostbaren »Blut«, das am Kreuz von Golgatha vergossen werden sollte. Er nannte ihn »Kelch des neuen Bundes in meinem Blut«, das für die Seinen »vergossen« werden sollte. Das bedeutet, dass »der neue Bund«, den er in erster Linie mit dem Volk Israel geschlossen hatte, durch sein Blut besiegelt wurde.

Denn ich habe von dem Herrn empfangen, was ich euch weitergegeben habe: Der Herr Jesus, in der Nacht, da er verraten ward, nahm er das Brot, (Matthäus 26,26-28; Markus 14,22-24; Lukas 22,19-20) dankte und brach's und sprach: Das ist mein Leib, der für euch gegeben wird; das tut zu meinem Gedächtnis. Desgleichen nahm er auch den Kelch nach dem Mahl und sprach: Dieser Kelch ist der neue Bund in meinem Blut; das tut, sooft ihr daraus trinkt, zu meinem Gedächtnis. Denn sooft ihr von diesem Brot esst und aus dem Kelch trinkt, verkündigt ihr den Tod des Herrn, bis er kommt. 1.Korinther 11,23-26
Der Herr Jeschua nahm als Erstes das Brot und »dankte« dafür. Weil das Brot für seinen Leib stand, dankte er damit im Grunde Gott, dass er ihm einen menschlichen Leib gegeben hat, in dem er auf die Erde kommen und für die Sünden der Welt sterben konnte. Wenn wir das Brot essen, so erinnern wir uns an seinen Sühnetod für uns. Es liegt eine unaussprechliche Liebe in dem Ausdruck »zu meinem Gedächtnis«. Das Abendmahl ist also ein äußerer, symbolischer Ausdruck dafür, was wir glauben und wofür wir dankbar sind.
Der »neue Bund« wurde durch das »Blut« Christi unterzeichnet, und deshalb spricht Jeschua davon, dass der »Kelch … der neue Bund in meinem Blut« ist. Die Grundlage für den neuen Bund wurde durch das Kreuz geschaffen. Der »Kelch« steht für das kostbare Blut von Jesus, das fließen musste, um den Preis für unsere Schuld zu bezahlen. Das Blut seines eigenen Sohnes war das Wertvollste, das Gott geben konnte, um unsere Rettung zu erkaufen. Wie groß muss diese Liebe sein, wenn Jesus am Kreuz starb und sein Blut vergoss, damit wir zu Gott kommen können!
Vers 26 behandelt die Frage, wie oft das Herrenmahl gefeiert werden soll. »Denn sooft ihr von diesem Brot esst und aus dem Kelch trinkt«, heißt es. Damit wird kein Gesetz aufgestellt, auch wird kein festes Datum genannt. Es scheint aus Apostelgeschichte 20,7 hervorzugehen, dass es eine Praxis der Jünger war, sich am ersten Tag der Woche zu treffen, um des Herrn zu gedenken. Dass diese Anweisung nicht nur für die Tage der ersten Gemeinde galt, wird durch den Ausdruck »bis er kommt« hinreichend bewiesen.
Bei all diesen Anweisungen über das Herrenmahl ist es bemerkenswert, dass wir nirgends ein Wort über einen »Geistlichen« oder Priester lesen, der es austeilt. Es ist eine einfache, als Gedächtnismahl gefeierte Zusammenkunft, die dem ganzen Volk Gottes als Erbe hinterlassen wurde. Die Christen versammeln sich als gläubige Priester und verkündigen so des Herrn Tod, »bis er kommt«.

Der gesegnete Kelch, den wir segnen, ist der nicht die Gemeinschaft des Blutes Christi? Das Brot, das wir brechen, ist das nicht die Gemeinschaft des Leibes Christi? Denn ein Brot ist's: So sind wir viele ein Leib, weil wir alle an einem Brot teilhaben. 1.Korinther 10,16-17
Das Brot, das wir brechen: Es ist das Brot, das beim Herrenmahl weitergereicht wird. Wenn wir das Brot essen, sagen wir im Grunde, dass wir alle durch das Opfer seines Leibes am Kreuz von Golgatha errettet worden und deshalb Glieder an seinem Leib sind. Kurz gesagt künden der Kelch und das Brot von der Gemeinschaft mit Christus und von der Teilhabe an seinem herrlichen Dienst für uns.
Alle Gläubigen, obwohl sie »die vielen« sind, bilden »einen Leib« in Christus, was durch das »eine Brot« dargestellt wird. »Alle nehmen teil an dem einen Brot« in dem Sinne, dass alle gemeinsam den Segen erlangen, der uns aufgrund der Dahingabe des Leibes Christi zugutekommt.

Der Kelch und das Brot künden von der Gemeinschaft mit Christus, dies ist auch eine Vorschau auf die Hochzeit des Lammes, bei der wir zusammen mit unserem Herrn, in seiner herrlichen Gemeinschaft, an seinem Tisch sitzen und mit ihm das Hochzeitsmahl halten werden. Wir werden überwältigt sein von der Herrlichkeit unseres Bräutigams:
Lasst uns freuen und fröhlich sein und ihm die Ehre geben; denn die Hochzeit des Lammes ist gekommen, und seine Braut hat sich bereitet. Und es wurde ihr gegeben, sich anzutun mit schönem reinem Leinen. Das Leinen aber ist die Gerechtigkeit der Heiligen. Und er sprach zu mir: Schreibe: Selig sind, die zum Hochzeitsmahl des Lammes berufen sind. Offenbarung 19,7-9

Wenn wir unsere Herzenstüren für Christus auftun dann wird er das Abendmahl mit uns halten:
Siehe, ich stehe vor der Tür und klopfe an. Wenn jemand meine Stimme hören wird und die Tür auftun, zu dem werde ich hineingehen und das Abendmahl mit ihm halten und er mit mir.
Offenbarung 3,20

Bei dem Hochzeitsmahl des Lammes wird der Herr nach seiner Auferstehung wieder zum ersten Mal von dem Passalamm essen und von dem Gewächs des Weinstocks wieder zum ersten Mal trinken:
Und er sprach zu ihnen: Mich hat herzlich verlangt, dies Passalamm mit euch zu essen, ehe ich leide. Denn ich sage euch, dass ich es nicht mehr essen werde, bis es erfüllt wird im Reich Gottes. Und er nahm den Kelch, dankte und sprach: Nehmt ihn und teilt ihn unter euch; denn ich sage euch: Ich werde von nun an nicht trinken von dem Gewächs des Weinstocks, bis das Reich Gottes kommt. Lukas 22,15-18; Matthäus 26,26-29

3.59.1 Den Leib und Kelch Christi richtig beurteilen

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Wer nun unwürdig von dem Brot isst oder aus dem Kelch des Herrn trinkt, der wird schuldig sein am Leib und Blut des Herrn.  Der Mensch prüfe aber sich selbst, und so esse er von diesem Brot und trinke aus diesem Kelch. Denn wer so isst und trinkt, dass er den Leib des Herrn nicht achtet, der isst und trinkt sich selber zum Gericht. Darum sind auch viele Schwache und Kranke unter euch, und nicht wenige sind entschlafen. 1.Korinther 11,27-30
»unwürdig«: d.h. in einer Weise, die die Heilstat Christi durch liebloses Verhalten missachtet (z.B. nach Verse 20-22).
Paulus schreibt der Gemeinde, die er gegründet hat: "Dass sie den Leib des Herrn nicht achteten". Das ist ein Grund nicht der einzige, warum viele schwach und krank sind. Und ein gut Teil sind entschlafen, also viele sind gestorben. Viele sind früh gestorben, weil sie den Leib des Herrn nicht richtig beurteilt haben. Und interessanterweise schreibt er nicht: „Ihr habt das Blut des Herrn falsch beurteilt.“ Und auch nicht: „Ihr habt den Kelch falsch beurteilt.“ Sie hatten den "Leib des Herrn" falsch beurteilt.
"nicht achten": Die Gemeinde in Korinth achteten nicht auf den Wert des "Leibes des Herrn". Paulus schreibt:
Wenn ihr nun zusammenkommt, so hält man da nicht das Abendmahl des Herrn. Denn ein jeder nimmt beim Essen sein eigenes Mahl vorweg und der eine ist hungrig, der andere ist betrunken. 1.Korinther 11,20-21.

Unser Wissen und Verständnis über den Wert des "Leibes des Herrn" sowie über das vollkommene Erlösungswerk unseres Herrn, der unseren Fluch Gottes auf sich nahm, ist unvollkommen. Wir verstehen nicht alles warum unser Herr die brutale Misshandlung durch die Juden und Römer, die Trennung von Gott Seinem Vater und die Sünden und Schuld der ganzen Welt tragen musste. Diese Sünden und Schuld waren eine Last für ihn, so groß und so schwer wie ein Meer, voller Abschaum und Unrat. Und er musste den grausamen Tod am Kreuz erleiden. Siehe hierzu das Kapitel 4.6.7 Das Leiden Christi zu unserer Heilung.

3.60 Der Herr ist mit uns

Gott der HERR war mit seinen Königen, Auserwählen, Propheten und Dienern, so dass sie getrost und ganz unverzagt den Auftrag des Herrn vollbringen konnten:
Sei nur getrost und ganz unverzagt, dass du hältst und tust in allen Dingen nach dem Gesetz, das dir Mose, mein Knecht, geboten hat. Weiche nicht davon, weder zur Rechten noch zur Linken, damit du es recht ausrichten kannst, wohin du auch gehst. Und lass das Buch dieses Gesetzes nicht von deinem Munde kommen, sondern betrachte es Tag und Nacht, dass du hältst und tust in allen Dingen nach dem, was darin geschrieben steht. Dann wird es dir auf deinen Wegen gelingen und du wirst es recht ausrichten. Siehe, ich habe dir geboten, dass du getrost und unverzagt seist. Lass dir nicht grauen und entsetze dich nicht; denn der HERR, dein Gott, ist mit dir in allem, was du tun wirst. Josua 1,7-9
Denn der HERR, dein Gott, ist bei dir, ein starker Heiland. Er wird sich über dich freuen und dir freundlich sein, er wird dir vergeben in seiner Liebe und wird über dich mit Jauchzen fröhlich sein.
Zefanja 3,17

Gott kämpfte für sein Volk:
Und Jahasiël sprach: Merkt auf, ganz Juda und ihr Einwohner von Jerusalem und du, König Joschafat! So spricht der HERR zu euch: Ihr sollt euch nicht fürchten und nicht verzagen vor diesem großen Heer; denn nicht ihr kämpft, sondern Gott. 2.Chronik 20,15

So wie der Herr mit seinem Volk Israel war ist er auch mit uns, er ist bei uns und geht mit uns, er trägt uns, leitet und führt uns, behütet und beschützt uns, schenkt uns Mut und Kraft, so dass wir alles vollbringen können was der Herr uns aufgetragen, befohlen und gesagt hat. Befiehl alle deine Wege dem Herrn an!:
... sie werden ihm den Namen Immanuel geben«, das heißt übersetzt: Gott mit uns. Matthäus 1,23
Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende. Matthäus 28,20
Denn wo zwei oder drei versammelt sind in meinem Namen, da bin ich mitten unter ihnen. Matthäus 18,20
Zuletzt, liebe Brüder, freut euch, lasst euch zurechtbringen, lasst euch mahnen, habt einerlei Sinn, haltet Frieden! So wird der Gott der Liebe und des Friedens mit euch sein. 2.Korinther 13,11
Was ihr gelernt und empfangen und gehört und gesehen habt an mir, das tut; so wird der Gott des Friedens mit euch sein. Philipper 4,9

3.60.1 Der Herr behütet und beschützt uns

Gott ist unser Fels und Schutz:
Herzlich lieb habe ich dich, HERR, meine Stärke! HERR, mein Fels, meine Burg, mein Erretter; mein Gott, mein Hort, auf den ich traue, mein Schild und Berg meines Heiles und mein Schutz! Psalm 18,2-3
Meine Seele ist stille zu Gott, der mir hilft. Denn er ist mein Fels, meine Hilfe, mein Schutz, dass ich gewiss nicht fallen werde. Psalm 62,2-3
Der HERR ist mein Fels und meine Burg und mein Erretter. Gott ist mein Hort, auf den ich traue, mein Schild und Berg meines Heils, mein Schutz und meine Zuflucht, mein Heiland, der du mir hilfst vor Gewalt. Ich rufe an den HERRN, den Hochgelobten, so werde ich vor meinen Feinden errettet. 2.Samuel 22,2-4

Der Herr, unser Schutz, ist mit uns:
Der Herr Zebaoth ist mit uns, der Gott Jakobs ist unser Schutz.
Psalm 46,8

Unsere Hilfe kommt vom HERRN und er behütet uns:
Woher kommt mir Hilfe? Meine Hilfe kommt vom HERRN, der Himmel und Erde gemacht hat. Er wird deinen Fuß nicht gleiten lassen, und der dich behütet, schläft nicht.
Psalm 121,1-3

Der Herr ist unsere Stärke, Zuflucht und unser Schutz:
Meine Stärke, zu dir will ich mich halten; denn Gott ist mein Schutz. Psalm 59,10
Ich aber will von deiner Macht singen und des Morgens rühmen deine Güte; denn du bist mir Schutz und Zuflucht in meiner Not. Meine Stärke, dir will ich lobsingen; denn Gott ist mein Schutz, mein gnädiger Gott. Psalm 59,17-18

Der Herr ist unser Schutz und Schild:
Du bist mein Schutz und mein Schild; ich hoffe auf dein Wort. Psalm 119,114

Gott ist unser Schutz und unsere Zuversicht:
Aber der HERR ist mein Schutz, mein Gott ist der Hort meiner Zuversicht. Psalm 94,22

Der HERR behütet uns wie seinen Augapfel:
Denn des HERRN Teil ist sein Volk, Jakob ist sein Erbe. ... Er behütete ihn wie seinen Augapfel. 5.Mose 32,9-10
Denn so spricht der HERR Zebaoth, der mich gesandt hat, über die Völker, die euch beraubt haben: Wer euch antastet, der tastet meinen Augapfel an. Sacharja 2,12

So wie die Apostel und Petrus von dem Engel des Herrn aus dem Gefängnis befreit wurden wird Gott auch uns aus unserer Gefangenschaft befreien:
Es erhoben sich aber der Hohepriester und alle, die mit ihm waren, nämlich die Partei der Sadduzäer, von Eifersucht erfüllt, und legten Hand an die Apostel und warfen sie in das öffentliche Gefängnis. Aber der Engel des Herrn tat in der Nacht die Türen des Gefängnisses auf und führte sie heraus und sprach: Geht hin und tretet im Tempel auf und redet zum Volk alle Worte des Lebens. Als sie das gehört hatten, gingen sie frühmorgens in den Tempel und lehrten. Apostelgeschichte 5,17-21
Auch wir müssen wie die Apostel alle Worte des Lebens reden, lehren und verkündigen.
So wie die Gemeinde für Petrus ohne Aufhören für ihn zu Gott betete, müssen auch wir für unsere Glaubensgeschwister beten, damit sie wie Petrus aus ihrer Gefangenschaft befreit werden:
So wurde nun Petrus im Gefängnis festgehalten; aber die Gemeinde betete ohne Aufhören für ihn zu Gott. ... Und siehe, der Engel des Herrn kam herein und Licht leuchtete auf in dem Raum; und er stieß Petrus in die Seite und weckte ihn und sprach: Steh schnell auf! Und die Ketten fielen ihm von seinen Händen. Und der Engel sprach zu ihm: Gürte dich und zieh deine Schuhe an! Und er tat es. Und er sprach zu ihm: Wirf deinen Mantel um und folge mir! Und er ging hinaus und folgte ihm und wusste nicht, dass ihm das wahrhaftig geschehe durch den Engel, sondern meinte, eine Erscheinung zu sehen. Sie gingen aber durch die erste und zweite Wache und kamen zu dem eisernen Tor, das zur Stadt führt; das tat sich ihnen von selber auf. Und sie traten hinaus und gingen eine Straße weit, und alsbald verließ ihn der Engel. Und als Petrus zu sich gekommen war, sprach er: Nun weiß ich wahrhaftig, dass der Herr seinen Engel gesandt und mich aus der Hand des Herodes errettet hat und von allem, was das jüdische Volk erwartete. Und als er sich besonnen hatte, ging er zum Haus Marias, der Mutter des Johannes mit dem Beinamen Markus, wo viele beieinander waren und beteten. Apostelgeschichte 12,5-12

3.61 Wir sind Priester und Könige

Siehe auch das Kapitel 13.4 Wir sind Priester und Könige vor Gott.

Wir wissen, dass der Sohn Gottes zur Rechten der Majestät sitzt und alle Macht und Gewalt ihm gegeben ist. Er ist der König der Könige, Herr der Herren.
Er hat uns zu Priestern und Königen gemacht:

... und von Jesus Christus, welcher ist der treue Zeuge, der Erstgeborene von den Toten und Herr über die Könige auf Erden! Ihm, der uns liebt und uns erlöst hat von unsern Sünden mit seinem Blut und uns zu Königen und Priestern gemacht hat vor Gott, seinem Vater, ihm sei Ehre und Gewalt von Ewigkeit zu Ewigkeit! Amen. Offenbarung 1,5-6
Wir sind sein Eigentum und sein königliches, priesterliches Geschlecht, Volk und Werkzeug. Er schafft in uns das Vollkommene. Wir sind in ihm und er ist in uns. So handeln und gehen wir in seiner Erkenntnis
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3.62 Gereinigt und geläutert zur Heiligung

Siehe auch die Artikel Das Feuer Gottes reinigt und läutert! / Gemeinschaft mit Jesus durch Heiligung / Unser Glaubensziel.

Gott prüft die Herzen und alles was vor Gott nicht bestehen kann möchte Er wegnehmen durch Reinigung und Läuterung, damit wir rein und heilig werden:
Wie der Tiegel das Silber und der Ofen das Gold, so prüft der HERR die Herzen. Sprüche 17,3
Denn, Gott, du hast uns geprüft und geläutert, wie das Silber geläutert wird. Psalm 66,10
Viele werden gereinigt, geläutert und geprüft werden, aber die Gottlosen werden gottlos handeln; alle Gottlosen werden's nicht verstehen, aber die Verständigen werden's verstehen. Daniel 12,10
Erst wenn wir gereinigt und geläutert sind kann Gott von Seiner Fülle, in uns hineinlegen, alles was Er für jeden einzelnen von uns bereitet hat, zu unserer Erbauung und zur Erbauung anderer durch uns.

Gott weiß, was noch so alles in uns liegt. Und gerade deshalb hat er diesen Prozess der Läuterung in Gang gesetzt. Nicht um uns zu zeigen, wie sündhaft und unvollkommen wir sind, sondern um uns zu reinigen und noch wertvoller und kostbarer als das vergängliche Gold zu machen:
Dann werdet ihr euch freuen, die ihr jetzt eine kleine Zeit, wenn es sein soll, traurig seid in mancherlei Anfechtungen, damit euer Glaube als echt und viel kostbarer befunden werde als das vergängliche Gold, das durchs Feuer geläutert wird, zu Lob, Preis und Ehre, wenn offenbart wird Jesus Christus. 1.Petrus 1,6-7
Der Glaube muss von Gott als echt befunden werden, damit wir das Glaubensziel der Heiligung und Vollkommenheit erreichen.
Wichtig ist auch, dass wir täglich Buße tun für unsere Sünden, damit Gott uns reinigen und läutern kann.

Die Wurzel ist Israel und wir sind die Zweige. Wenn wir uns von Gott reinigen und läutern lassen, dann sind wir heilig:
Euch Heiden aber sage ich: Weil ich Apostel der Heiden bin, preise ich mein Amt, ob ich vielleicht meine Stammverwandten zum Nacheifern reizen und einige von ihnen retten könnte. Denn wenn ihre Verwerfung die Versöhnung der Welt ist, was wird ihre Annahme anderes sein als Leben aus den Toten! Ist die Erstlingsgabe vom Teig heilig, so ist auch der ganze Teig heilig; und wenn die Wurzel heilig ist, so sind auch die Zweige heilig. Römer 11,13-16

3.62.1 Reingewaschen durch das Blut Christi

Siehe auch das Kapitel 4.4 Erkauft & erlöst mit dem teuren Blut Christi

Wir sind von unseren Sünden reingewaschen durch das teure Blut Christi und den Geist Gottes:
Wenn wir aber im Licht wandeln, wie er im Licht ist, so haben wir Gemeinschaft untereinander, und das Blut Jesu, seines Sohnes, macht uns rein von aller Sünde. 1.Johannes 1,7
... denn ihr wisst, dass ihr nicht mit vergänglichem Silber oder Gold erlöst seid von eurem nichtigen Wandel nach der Väter Weise, sondern mit dem teuren Blut Christi als eines unschuldigen und unbefleckten Lammes.
1.Petrus 1,18-19
... und von Jesus Christus, welcher ist der treue Zeuge, der Erstgeborene von den Toten und Herr über die Könige auf Erden! Ihm, der uns liebt und uns erlöst hat von unsern Sünden mit seinem Blut und uns zu Königen und Priestern gemacht hat vor Gott, seinem Vater, ihm sei Ehre und Gewalt von Ewigkeit zu Ewigkeit! Amen. Offenbarung 1,5-6
... um wie viel mehr wird dann das Blut Christi, der sich selbst als Opfer ohne Fehl durch den ewigen Geist Gott dargebracht hat, unser Gewissen reinigen von den toten Werken, zu dienen dem lebendigen Gott!
Hebräer 9,14
Aber ihr seid reingewaschen, ihr seid geheiligt, ihr seid gerecht geworden durch den Namen des Herrn Jesus Christus und durch den Geist unseres Gottes. 1.Korinther 6,11
... so lasst uns hinzutreten mit wahrhaftigem Herzen in vollkommenem Glauben, besprengt in unsern Herzen und los von dem bösen Gewissen und gewaschen am Leib mit reinem Wasser. Lasst uns festhalten an dem Bekenntnis der Hoffnung und nicht wanken; denn er ist treu, der sie verheißen hat. Hebräer 10,22-23

Der Heilige Geist bewirkt in uns unsere Erneuerung. Er kann dieses Werk in uns vollbringen, da wir durch das vergossene kostbare und teure Blut Christi von unseren Sünden und unserer Schuld reingewaschen wurden:
Als aber erschien die Freundlichkeit und Menschenliebe Gottes, unseres Heilands, machte er uns selig, nicht um der Werke der Gerechtigkeit willen, die wir getan hatten, sondern nach seiner Barmherzigkeit, durch das Bad der Wiedergeburt und Erneuerung im Heiligen Geist, den er über uns reichlich ausgegossen hat durch Jesus Christus, unsern Heiland,  damit wir, durch dessen Gnade gerecht geworden, Erben des ewigen Lebens würden nach unsrer Hoffnung. Titus 3,4-7

Der Heilige Geist hat uns neu geboren:
Jesus antwortete: Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Es sei denn, dass jemand geboren werde aus Wasser und Geist, so kann er nicht in das Reich Gottes kommen. Johannes 3,5

Durch das Wasserbad im Wort wurden wir gereinigt:
... wie auch Christus die Gemeinde geliebt hat und hat sich selbst für sie dahingegeben, um sie zu heiligen. Er hat sie gereinigt durch das Wasserbad im Wort, damit er sie vor sich stelle als eine Gemeinde, die herrlich sei und keinen Flecken oder Runzel oder etwas dergleichen habe, sondern die heilig und untadelig sei. Epheser 5,25-27

3.63 Gott wird uns zu seiner Ehre zu reinen, heiligen Gefäßen des Segens erneuern

Siehe auch den Artikel "Die Vision von den zerbrochenen Tonkrügen".

Wenn wir unser Leben Gott und Christus anvertrauen, dann werden wir auch der richtige Ton für Gott, unserem Vater und Töpfer, und dass Werk seiner Hände sein:
Aber nun, HERR, du bist doch unser Vater! Wir sind Ton, du bist unser Töpfer, und wir alle sind deiner Hände Werk. Jesaja 64,7

Gott hat die Macht aus Ton ein Gefäß zu ehrenvollem und zu nicht ehrenvollem Gebrauch zu machen:
Ja, lieber Mensch, wer bist du denn, dass du mit Gott rechten willst? Spricht auch ein Werk zu seinem Meister: Warum machst du mich so? Hat nicht ein Töpfer Macht über den Ton, aus demselben Klumpen ein Gefäß zu ehrenvollem und ein anderes zu nicht ehrenvollem Gebrauch zu machen? Da Gott seinen Zorn erzeigen und seine Macht kundtun wollte, hat er mit großer Geduld ertragen die Gefäße des Zorns, die zum Verderben bestimmt waren. Römer 9,20-22

Gott hat den Reichtum seiner Herrlichkeit an uns, den Gefäßen der Barmherzigkeit, kundgetan und diese Gefäße schon zuvor bereitet und jetzt berufen zur Herrlichkeit:
... damit er den Reichtum seiner Herrlichkeit kundtue an den Gefäßen der Barmherzigkeit, die er zuvor bereitet hatte zur Herrlichkeit. Dazu hat er uns berufen, nicht allein aus den Juden, sondern auch aus den Heiden. Römer 9,23-24

Wenn wir im Hause Gottes goldene und silberne Gefäße, zu ehrenvollem Gebrauch, geheiligt, für den Hausherrn brauchbar, sein wollen, dann müssen wir uns von den hölzernen und irdenen nicht ehrenvollen Gefäßen trennen und reinigen:
In einem großen Haus aber sind nicht allein goldene und silberne Gefäße, sondern auch hölzerne und irdene, die einen zu ehrenvollem, die andern zu nicht ehrenvollem Gebrauch. Wenn nun jemand sich reinigt von solchen Leuten, der wird ein Gefäß sein zu ehrenvollem Gebrauch, geheiligt, für den Hausherrn brauchbar und zu allem guten Werk bereitet. 2.Timotheus 2,20-21
Ein reines Gefäß ist nicht nur ein sauberes Gefäß, das abgewaschen wurde. Es ist weit mehr als das. Ein reines Gefäß ist ein Gefäß der Ehre, das einen Prozess der Wiederherstellung durchlief. Im Laufe der Jahre verblasste das Gefäß, das dafür gemacht wurde, für andere auszugießen, durch die Berührung vieler Hände. Rückstände lagerten sich an der Innenseite ab. Die abgelagerten Rückstände im Inneren trübten das Wasser, das aus dem Gefäß ausgegossen wurde und verdarb den Geschmack. Der Rand war häufig beschädigt, was das Ausgießen erschwerte. Es wurde ein Gefäß zweiter Klasse in Aussehen und Nützlichkeit. War ein Gefäß der Ehre in diesem Zustand, so wurde es zum Töpfer zurückgebracht, der es in vier Schritten wiederherstellte. Erstens: Er leerte es aus. Zweitens: Er nahm grobe Bürsten und Feilen, kratzte alles ab und brach die angesammelten Rückstände im Inneren weg. Drittens feilte er den Rand, damit das Gefäß wieder ordentlich goss. Als Viertes wurde das Gefäß in den Brennofen gestellt, damit es als ein reines oder wiederhergestelltes Gefäß herauskam.

Es gibt einige Gefäße der Ehre in der Kirche, die einen Prozess der Wiederherstellung gebrauchen können. Die Symptome sind dem eben beschriebenen Gefäß sehr ähnlich. Sie haben nicht mehr die erste, brennende Liebe für den Herrn und haben innere Ablagerungen, die das Feuer ihres Herzens zu einem glimmenden Docht erstickten. Ihr Licht ist zu klein geworden. Menschen können das Licht Jesus in ihnen nicht mehr sehen. Ströme lebendigen Wasser können aus ihnen nicht mehr fließen. Man kann es „herausschmecken". Sie lieben den Herrn immer noch, sind aber abgestumpft. Sie gießen noch aus, aber mit einer anderen Haltung. Sie dienen weiterhin, aber nicht mit feurigem Herzen. Sie haben keine Kraft mehr und sind ausgebrannt. Sie sind müde im Gutes tun. Nicht weil sie eine große Sünde begingen, sondern weil sie aus eigener Kraft ausgossen haben und auf menschliche Unzulänglichkeiten stießen, die in jeder Kirche existieren. Vielleicht wurden Sie verletzt oder enttäuscht oder Sie sahen einiges, was hätte besser laufen sollen. Das ist typisch für jemand, der Erneuerung braucht um die Freude am Dienen wieder zu erlangen.

Der Geist Gottes will die Kruste und Härtigkeit unseres Wesens umgestalten. Dies ist seine kreative Aufgabe an uns: Er will uns lebendig machen! Gott ist der Töpfer und wir sind der Ton. Um den Ton gebrauchsfertig zu machen, muss er zuvor geknetet werden! Erst dann, wenn alles gut durchgeknetet ist, lässt er sich mühelos in der Hand des Meisters formen.
Christus will uns durch seinen Geist als Gefäße des Segens umformen. Erlauben wir es Ihm. Er hat dich und mich in seine Hände gezeichnet, um uns zu einem segensreichen Gefäß seiner Gnade umzugestalten: denn wir sind sein Werk, geschaffen zu guten Werken die er vorher bereitet hat zum Segen für Viele!
Christus war DAS GEFÄSS und das einmalige Sünd- und Schlachtopfer zugleich. Wer ihm angehört, ist somit ein geheiligtes, gereinigtes Gefäß, geschaffen zur Ehre Gottes und zu guten Werken, die Gott für uns schon vor Grundlegung der Welt bereitet hat, dass wir darin wandeln sollen.
Gott hat durch seinen Sohn einen hellen Schein in irdenen Gefäßen, unsere Herzen, gegeben, so dass durch uns die Erleuchtung zur Erkenntnis der Herrlichkeit Gottes entstünde:
Denn Gott, der sprach: Licht soll aus der Finsternis hervorleuchten, der hat einen hellen Schein in unsre Herzen gegeben, dass durch uns entstünde die Erleuchtung zur Erkenntnis der Herrlichkeit Gottes in dem Angesicht Jesu Christi. Wir haben aber diesen Schatz in irdenen Gefäßen, damit die überschwängliche Kraft von Gott sei und nicht von uns. 2.Korinther 4,6-7

Gebetsvorschlag für dich, damit du ein reines, heiliges Gefäß zur Ehre Gottes wirst:
„Lieber himmlischer Vater. Ich stehe heute als ein Gefäß vor dir. Ich will kein Gefäß zur Unehre sein. Ich möchte ein reines, heiliges Gefäß zu deiner Ehre sein. Deshalb tue ich Buße von allem, was ich gesagt oder getan habe, was dir, Herr oder deiner Gemeinde keine Ehre brachte. Darum reinige mich bitte jetzt mit dem kostbaren Blut deines Sohnes Christus. Herr, ich bin ein Gefäß allein für dich und ich bitte dich, mich mit deiner Liebe, Wahrheit, Weisheit und mit lebendigem Wasser überfließend zu füllen, damit ich ein reines, heiliges überfließendes Gefäß bin und durch mich die Liebe und das Licht Christi zu den Menschen, die in Finsternis sind, zu deiner Ehre fließen kann. Ich liebe dich mein himmlischer Vater. Im Namen deines Sohnes Christus. Amen."

3.64 Ströme lebendigen Wassers fließen durch uns

Wenn wir an Christus nach dem Wort Gottes glauben, dann werden von unserem Leib Ströme lebendigen Wassers fließen, eine Quelle die in das ewige Leben quillt. Diese Quelle ist unser Herr. Wir müssen uns ihm ganz hingeben damit diese Quelle durch uns fließt und das lebendige Wasser zu den unerretteten Menschen fließen kann. Der Heilige Geist vollbringt dies durch uns:
Jesus antwortete und sprach zu ihr: Wer von diesem Wasser trinkt, den wird wieder dürsten; wer aber von dem Wasser trinken wird, das ich ihm gebe, den wird in Ewigkeit nicht dürsten, sondern das Wasser, das ich ihm geben werde, das wird in ihm eine Quelle des Wassers werden, das in das ewige Leben quillt. Johannes 4,13-14
Aber am letzten Tag des Festes, der der höchste war, trat Jesus auf und rief: Wen da dürstet, der komme zu mir und trinke! Wer an mich glaubt, wie die Schrift sagt, von dessen Leib werden Ströme lebendigen Wassers fließen. Das sagte er aber von dem Geist, den die empfangen sollten, die an ihn glaubten; denn der Geist war noch nicht da; denn Jesus war noch nicht verherrlicht.
Johannes 7,37-39
Denn bei dir ist die Quelle des Lebens, und in deinem Lichte sehen wir das Licht. Psalm 36,10
Und der Geist und die Braut sprechen: Komm! Und wer es hört, der spreche: Komm! Und wen dürstet, der komme; und wer da will, der nehme das Wasser des Lebens umsonst.
Offenbarung 22,17

3.65 Der Heilige Geist ist uns gegeben

Siehe Kapitel 14.5 Gesalbt und versiegelt und uns den Geist gegeben. Lese auch den Artikel "Heiliger Geist".

Der Heilige Geist leitet und führt uns in alle Wahrheit, Gotteserkenntnis und Weisheit. Er öffnet die Herzen der Menschen, so dass sie durch unser Wort ihren Erlöser und Erretter erkennen können.

Durch den Heiligen Geist ist die Liebe Gottes ausgegossen in unsre Herzen und durch ihn sind wir im Herrn und der Herr in uns ist. Auch redet Gott durch seinen Geist zu uns:
Hoffnung aber läßt nicht zuschanden werden; denn die Liebe Gottes ist ausgegossen in unsre Herzen durch den heiligen Geist, der uns gegeben ist. Römer 5,5
Denn Gott hat uns nicht berufen zur Unreinheit, sondern zur Heiligung. Wer das nun verachtet, der verachtet nicht Menschen, sondern Gott, der seinen heiligen Geist in euch gibt.
1.Thessalonicher 4,7-8
Ein "Leben im Geist durch Glauben" ist nur mit Hilfe des Heiligen Geistes möglich.

Der Heilige Geist ist uns gegeben. Wir haben den Heiligen Geist von Gott und Seinem Sohn Jeschua als Tröster, Beistand und Helfer empfangen. Er gibt uns Erkenntnis und Verständnis für das Wort Gottes, führt und leitet uns, Er gibt uns Kraft, Stärke, Mut und Gesundheit, mit Ihm haben wir Gemeinschaft und durch Ihn haben wir Gemeinschaft mit Gott und unseren Herrn Jeschua Christus. Und nur über unseren "neuen Geist" haben wir Gemeinschaft mit dem Heiligen Geist.
Das bedeutet jedoch keinesfalls, dass wir auf den Heiligen Geist ein Anrecht haben, oder ihn in Besitz nehmen könnten. Denn er ist uns aus Gnade und Liebe gegeben, damit wir von ihm bewahrt und in das Ebenbild Christi verwandelt werden. Wir gehören dem Heiligen Geist und nicht er uns! Ihm gebührt die gleiche Liebe, Ehrfurcht und Demut unsererseits wie wir sie Gott und Jeschua darbringen!

Da wir dem Herrn gehören und ihm anhängen sind wir ein Geist mit ihm und im Heiligen Geist mit ihm eins:
Wer aber dem Herrn anhängt, der ist ein Geist mit ihm. 1.Korinther 6,17

Um in das Reich Gottes zu kommen müssen wir von neuem geboren werden:
Jesus antwortete und sprach zu ihm: Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Es sei denn, dass jemand von neuem geboren werde, so kann er das Reich Gottes nicht sehen. ... Es sei denn, dass jemand geboren werde aus Wasser und Geist, so kann er nicht in das Reich Gottes kommen. Was vom Fleisch geboren ist, das ist Fleisch; und was vom Geist geboren ist, das ist Geist. Wundere dich nicht, dass ich dir gesagt habe: Ihr müsst von neuem geboren werden. Johannes 3,3-7
Der Heilige Geist hat uns die Wiedergeburt (Neugeburt) gegeben, uns erneuert und wird dies in uns weiter fortführen, damit wir Jeschua immer ähnlicher werden. Er ist auch unser Helfer im Gebet:
Als aber erschien die Freundlichkeit und Menschenliebe Gottes, unseres Heilands, machte er uns selig – nicht um der Werke der Gerechtigkeit willen, die wir getan hatten, sondern nach seiner Barmherzigkeit, durch das Bad der Wiedergeburt und Erneuerung im Heiligen Geist, den er über uns reichlich ausgegossen hat durch Jesus Christus, unsern Heiland. Titus 3,4-6

Jeschua hat uns errettet und uns in sein Reich versetzt und durch den Heiligen Geist, der uns gegeben ist, können wir Gerechtigkeit, Friede und Freude in dem Heiligen Geist haben. So können wir Christus in allem dienen und unseren Geschwistern im HERRN dienen, so dass wir untereinander Frieden haben und geistlich erbaut werden:
Denn das Reich Gottes ist nicht Essen und Trinken, sondern Gerechtigkeit und Friede und Freude in dem Heiligen Geist. Wer darin Christus dient, der ist Gott wohlgefällig und bei den Menschen geachtet. Darum lasst uns dem nachstreben, was zum Frieden dient und zur Erbauung untereinander. Römer 14,17-19

Uns ist der Heilige Geist, der Kraft, der Liebe und der Besonnenheit, gegeben:
Denn Gott hat uns nicht gegeben den Geist der Furcht, sondern der Kraft und der Liebe und der Besonnenheit. 2.Timotheus 1,7
Durch ihn können wir in seiner Kraft, Liebe und Besonnenheit unser geistliches Leben führen und entsprechend handeln.

Wir sind in Christus und durch den Heiligen Geist sind wir eine neue Kreatur. Er hat uns ein neues Leben gegeben:
Ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, Neues ist geworden. Aber das alles von Gott, der uns mit sich selber versöhnt hat durch Christus und uns das Amt gegeben, das die Versöhnung predigt. 2.Korinther 5,17-18

In uns wohnt der Geist Gottes, so dass wir Satan dem Teufel widerstehen und die Welt überwinden können:
Ihr Abtrünnigen, wisst ihr nicht, dass Freundschaft mit der Welt Feindschaft mit Gott ist? Wer der Welt Freund sein will, der wird Gottes Feind sein. Oder meint ihr, die Schrift sage umsonst: Mit Eifer wacht Gott über den Geist, den er in uns hat wohnen lassen, und gibt umso reichlicher Gnade? Darum heißt es (Sprüche 3,34): »Gott widersteht den Hochmütigen, aber den Demütigen gibt er Gnade.« So seid nun Gott untertan. Widersteht dem Teufel, so flieht er von euch. Naht euch zu Gott, so naht er sich zu euch. Reinigt die Hände, ihr Sünder, und heiligt eure Herzen, ihr Wankelmütigen. Jammert und klagt und weint; euer Lachen verkehre sich in Weinen und eure Freude in Traurigkeit. Demütigt euch vor dem Herrn, so wird er euch erhöhen. Jakobus 4,4-10
Wir dürfen nicht Freundschaft mit der Welt haben sonst werden wir Feindschaft mit Gott haben. Wir müssen uns vor Gott demütigen und uns durch den Heiligen Geist von der weltlichen Befleckung reinigen und heiligen lassen. So werden wir ein Überwinderleben führen können und von Gott erhöht werden.

3.66 Neu geboren aber den Heiligen Geist noch nicht empfangen

Zum Thema "Neu geboren" siehe Kapitel 3.28 Wir wurden vom Geist Gottes neugeboren (wiedergeboren)

Es hatten nicht alle Gläubigen bei der Bekehrung zum Herrn den Heiligen Geist empfangen:
Petrus und Johannes kamen hinab und beteten für sie, dass sie den Heiligen Geist empfingen. Denn er war noch auf keinen von ihnen gefallen, sondern sie waren allein getauft auf den Namen des Herrn Jesus. Da legten sie die Hände auf sie und sie empfingen den Heiligen Geist. Apostelgeschichte 8,14-17
Es geschah aber, als Apollos in Korinth war, dass Paulus durch das Hochland zog und nach Ephesus kam und einige Jünger fand. Zu denen sprach er: Habt ihr den Heiligen Geist empfangen, als ihr gläubig wurdet? Sie sprachen zu ihm: Wir haben noch nie gehört, dass es einen Heiligen Geist gibt. Und er fragte sie: Worauf seid ihr denn getauft? Sie antworteten: Auf die Taufe des Johannes. Paulus aber sprach: Johannes hat getauft mit der Taufe der Buße und dem Volk gesagt, sie sollten an den glauben, der nach ihm kommen werde, nämlich an Jesus. Als sie das hörten, ließen sie sich taufen auf den Namen des Herrn Jesus. Und als Paulus die Hände auf sie legte, kam der Heilige Geist auf sie und sie redeten in Zungen und weissagten. Es waren aber zusammen etwa zwölf Männer. Apostelgeschichte 19,1-7
Diese Gläubigen wurden von Gott bei ihrer Bekehrung durch den Heiligen Geist neu geboren, sonst wären sie keine Jünger Christi und sie hätten Christus nicht als ihren Herrn bekennen können:
... und niemand kann Jesus den Herrn nennen außer durch den Heiligen Geist. 1.Korinther 12,3
Auch wurde durch den Heiligen Geist die Liebe Gottes in ihre Herzen ausgegossen:
Hoffnung aber läßt nicht zuschanden werden; denn die Liebe Gottes ist ausgegossen in unsre Herzen durch den heiligen Geist, der uns gegeben ist. Römer 5,5
Es kann also sein, dass wir von neuem geboren sind und trotzdem den Heiligen Geist noch nicht empfangen haben, so wie die Jünger des Herrn, die nach der Auferstehung des Herrn von ihm angeblasen wurden damit sie den Heiligen Geist empfingen:
Da sprach Jesus abermals zu ihnen: ... Und als er das gesagt hatte, blies er sie an und spricht zu ihnen: Nehmt hin den Heiligen Geist! Johannes 20,21-22

Gott wird denen, die den Heiligen Geist noch nicht empfangen haben, den Heiligen Geist geben, wenn sie ihn darum bitten:
Wenn nun ihr ... euren Kindern gute Gaben geben könnt, wie viel mehr wird der Vater im Himmel den Heiligen Geist geben denen, die ihn bitten! Lukas 11,13

Ein Zeichen für den Empfang des Heiligen Geistes kann die Zungenrede und Weissagung sein, so wie einige Jünger in Ephesus diese durch Handauflegung empfingen:
Und als Paulus die Hände auf sie legte, kam der Heilige Geist auf sie und sie redeten in Zungen und weissagten. Apostelgeschichte 19,6
Sollten wir diese Zeichen nicht haben, so sollten wir uns keine Sorgen machen, denn der Heilige Geist ist in uns und gibt uns alles was wir für unser Glaubensleben brauchen. Möchtest du gerne die Zungenrede und Weissagung haben, so bitte Älteste, dass sie dir die Hände auflegen und für dich beten, dass du den Heiligen Geist empfangen mögest. Und Gott wird dir diesen gerne geben.

3.67 Mit Heiligem Geist und Feuer getauft

Die Jünger des Herrn brauchten zusätzlich zu dem Heiligen Geist, den sie empfangen hatten, auch die »Kraft aus der Höhe«, so wie der Herr dies verheißen hat, um für den auferstandenen Christus Zeugnis ablegen zu können. Auch wir brauchen diese »Kraft aus der Höhe«, so wie der Herr dies verheißen hat:
Und siehe, ich will auf euch herabsenden, was mein Vater verheißen hat. Ihr aber sollt in der Stadt bleiben, bis ihr ausgerüstet werdet mit Kraft aus der Höhe. Lukas 24,49
Wenn aber der Tröster kommen wird, den ich euch senden werde vom Vater, der Geist der Wahrheit, der vom Vater ausgeht, der wird Zeugnis geben von mir. Johannes 15,26
Am Pfingsttag empfingen die Jünger die »Kraft aus der Höhe« und wurden erfüllt von dem Heiligen Geist:
Und als der Pfingsttag gekommen war, waren sie alle an einem Ort beieinander. Und es geschah plötzlich ein Brausen vom Himmel wie von einem gewaltigen Wind und erfüllte das ganze Haus, in dem sie saßen. Und es erschienen ihnen Zungen, zerteilt wie von Feuer; und er setzte sich auf einen jeden von ihnen, und sie wurden alle erfüllt von dem Heiligen Geist und fingen an zu predigen in andern Sprachen, wie der Geist ihnen gab auszusprechen. Apostelgeschichte 2,1-4
Der Heilige Geist war vom Vater in alttestamentlichen Schriftstellen wie Jesaja 44,3; Hesekiel 36,27 und Joel 3,1 verheißen worden. Auch heute ist der Heilige Geist am Wirken, er bereitet uns zu für ungläubige Menschen ein Zeugnis zu sein. Er gibt auch uns, so wie Petrus zu Pfingsten, den Mut, die Kraft und die Worte das Evangelium von Jeschua Christus zu verkündigen. Der Heilige Geist wirkt auch an den Menschen, die das Wort Gottes hören. Er gibt ihnen Verstehen und Glauben. Nur durch das gehörte Wort Gottes und das Wirken des Heiligen Geistes können Menschen umkehren, Buße tun und Jeschua als ihren Erretter und Erlöser annehmen. Siehe 16.14 Nur durch den Heiligen Geist können wir ein Zeuge des Herrn sein

Durch den Heiligen Geist der in uns wohnt, haben wir den Geist Christi, und dadurch ist Christus in uns. Bringe dem Heiligen Geist mit deinem liebenden Herz Dankbarkeit und Freude für das, was Er an dir tut. Betrübe nicht den Heiligen Geist durch Weltlichkeit, Stolz, Unvergebenheit und dämpfe Ihn nicht, so bist du gesegnet und wirst für andere ein Segen sein.

3.68 Von Gott voller Feuer und Kraft gesalbt

Lese auch den Artikel "Das Feuer Gottes - verzehrend und läuternd".

Jeschua möchte in jedem von uns ein Feuer anzünden. Es ist das "brennende Feuer" in Seinen Erlösten, in uns, durch das Feuer seines Geistes:
... der wird euch mit dem heiligen Geist und mit Feuer taufen. Matthäus 3,11; Lukas 3,16
Ich bin gekommen, ein Feuer anzuzünden auf Erden; was wollte ich lieber, als daß es schon brennte! Lukas 12,49
... was wollte ich lieber, als daß es schon brennte!
" Jeschua möchte nichts lieber, als dass dieses Feuer in Seinen Erlösten brennt, wir ein brennendes Herz für Ihn und ein brennendes Verlangen nach Seiner Gemeinschaft haben.

Wir dürfen jedoch nicht träge und nachlässig sein, sondern wir müssen uns vom Geist Gottes entflammen lassen. Deshalb dürfen wir den Heiligen Geist nicht dämpfen oder betrüben. So werden wir auch unserem Herrn in allem dienen können:
Seid nicht träge in dem, was ihr tun sollt. Seid brennend im Geist. Dient dem Herrn. Römer 12,11 Luther Bibel 1984
Werdet im Eifer nicht nachlässig, sondern lasst euch vom Geist Gottes entflammen. Dient in allem Christus, dem Herrn. Römer 12,11 Gute Hoffnung Bibel
Werdet im Fleiß nicht nachlässig, lasst den Geist Gottes in euch brennen und dient so dem Herrn! Römer 12,11 Neue evangelistische Übersetzung 2018

... und seid dafür Zeugen. Und siehe, ich will auf euch herabsenden, was mein Vater verheißen hat. Ihr aber sollt in der Stadt bleiben, bis ihr ausgerüstet werdet mit Kraft aus der Höhe. Lukas 24,48-49
Ihr werdet die Kraft des Heiligen Geistes empfangen, der auf euch kommen wird, und werdet meine Zeugen sein in Jerusalem und ganz Judäa und Samarien und bis an das Ende der Erde. Apostelgeschichte 1,8
Und es erschienen ihnen Zungen zerteilt, wie von Feuer; und er setzte sich auf einen jeden von ihnen, und sie wurden alle erfüllt von dem heiligen Geist und fingen an, zu predigen in andern Sprachen, wie der Geist ihnen gab auszusprechen. Apostelgeschichte 2,1-4
Dieses heilige Pfingstfeuer heiligt nicht nur, sondern gibt auch die Salbung zu einen gesalbten, feurigen und brennenden Dienst. Diese Pfingst-Salbung veränderte die Jünger schlagartig. Sie wurden mit Mut und Kraft erfüllt, furchtlos das Evangelium von Christus zu verkündigen. Sie wurden zu einem leuchtenden Licht für die ungläubigen Menschen.

Die Salbung (Salbungs-Taufe) mit Heiligen Geist und mit Feuer gibt Kraft zum Überwinden und Kraft und Mut ein Zeuge Jeschua zu sein. Sie gibt uns selbst in Leiden und Verfolgung echte und tiefe Freude (Apostelgeschichte 5,40-41), welche die ersten Christen in Verfolgung nicht um ein Ende der Bedrängung, sondern um Freimut zum Zeugnis und vermehrte Heilungen, Zeichen und Wunder bitten lässt (Apostelgeschichte 4,29-30), die einen Petrus am Tag vor seiner geplanten Hinrichtung ruhig und tief schlafen lässt (Apostelgeschichte 12,6-7), die Paulus im Angesicht von Verfolgung und Unverständnis sagen lässt: In all dem überwinden wir weit durch den, der uns geliebt hat (Römer 8,37).

Viele Verheißungen Gottes und Gaben, die Gott uns gegeben hat, können durch den Empfang der Taufe mit Heiligen Geist und mit Feuer in unserem Leben Realität werden. Wichtig ist, dass wir nicht bei dieser Erfahrung stehen bleiben, sondern uns immer wieder danach ausstrecken mit dem Heiligen Geist und mit Feuer gefüllt zu werden und zu bleiben: Lasst euch (ständig) vom Geist erfüllen! (Epheser 5,18). Diese Aufforderung steht deshalb auch im Grundtext in einer Zeitform, die ein kontinuierliches ständiges Handeln ausdrückt.

3.69 Erweckungs-Feuer

Lese auch den Artikel "Erweckung".

Viele im Leib Christi haben sich jahrzehntelang nach einer Erweckung gesehnt und sich danach ausgestreckt mit Fasten und Beten. Bis heute ist in den Gemeinden Europas und vieler anderer Länder noch keine wahre, große Erweckung geschehen oder in Sicht. Ein Geist von Trägheit und Müdigkeit beginnt sich auszubreiten. Viele Christen, die Gott suchten und beteten, fangen an müde zu werden. Sie haben keine Geduld mehr. Deshalb suchen sie Erweckung nicht mehr persönlich bei ihrem Herrn und Gott, sondern wollen sich Erweckung bei anderen durch Handauflegung oder Erweckungszuspruch holen, ohne den Preis, die ganze Hingabe zu ihrem Herrn und Erlöser, zu bezahlen! Das Gott Erweckung bringen will zeigt das Wirken Gottes in vielen anderen Ländern der Welt. Diese Erweckungen wurden durch Buße, Umkehr und Heiligung der Gläubigen von Gott geschenkt. Sie haben ihre Herzenstür für den Herrn und Gott weit aufgetan:
Welche ich lieb habe, die weise ich zurecht und züchtige ich. So sei nun eifrig und tue Buße! Siehe, ich stehe vor der Tür und klopfe an. Wenn jemand meine Stimme hören wird und die Tür auftun, zu dem werde ich hineingehen und das Abendmahl mit ihm halten und er mit mir. Offenbarung 3,19-20

Buße, Umkehr und Heiligung bekommen wir nicht geschenkt. Aber unser Herr Jeschua zeigt uns einen konkreten Weg auf wie wir dies erreichen können. Auch darin zeigt sich seine Liebe zu uns. Überwindung unseres sündhaften Wesens, hin zur Heiligung, Gerechtigkeit und Salbung kann geschehen, wenn wir drei Dinge beim Herrn kaufen: Gold, im Feuer geläutert, weiße Kleider und Augensalbe. Dies sind keine Gnadengeschenke sondern sie haben ihren Preis. Der Preis ist die Überwindung unseres Eigenlebens:
Ich rate dir, daß du Gold von mir kaufst, das im Feuer geläutert ist, damit du reich werdest, und weiße Kleider, damit du sie anziehst und die Schande deiner Blöße nicht offenbar werde, und Augensalbe, deine Augen zu salben, damit du sehen mögest. Offenbarung 3,18
Gold, im Feuer geläutert kaufen: Die Bereitschaft sich durch das Feuer des Herrn zur Heiligung reinigen zu lassen.
Weiße Kleider kaufen: Weiße Kleider, ein Bild für die Gerechtigkeit durch Jeschua.
Augensalbe kaufen: Augensalbe ist ein Bild für die Salbung des Heiligen Geistes.
Lese hierzu auch folgende Artikel "Das Feuer Gottes bringt Erweckung!", "Erweckungs-Feuer & die Voraussetzungen dazu"
und folgende Vision/Offenbarung:
"Beseitigt jedes Hindernis, welches mein Eingreifen zurückhält! Reinigt und heiligt euch!
"

Erweckung beginnt nicht bei deinem Nachbarn, sondern bei dir! Gott wartet darauf, dass du den ersten Schritt tust, dass du erkennst und einsiehst, dass du Erweckung nötig hast und IHN suchen musst (Hos.10,12). Erst wenn du im Gehorsam diesen Schritt gehst, du also neu ergriffen bist und das Feuer der ersten Liebe zu deinem Herrn und Erlöser, Jeschua, wieder in dir brennt, dann wird Gott Seine Segnungen und die Fülle Seines Geistes in deinem Leben ausschütten (Apg.5,32). Dann wird der Funke auf deine Familie überspringen, auf deine Nachbarschaft, auf deine Gemeinde und schließlich auf das ganze Land.

Es ist an der Zeit, dass das Volk Gottes einen Durchbruch im Heiligen Geist erlebt. Wenn es die Fülle des Heiligen Geistes empfängt, dann wird es wie ein mächtiges Feuer über sie kommen. Die Gläubigen werden dann wie ein gewaltiger Feuerbrand durch das Land ziehen, und Gott wird sie mächtig gebrauchen können. Sie sind so sehr von dem Feuer durchdrungen, so dass die Welt davon ergriffen wird und die Herrlichkeit des Herrn erkannt wird. Möchtest du solch ein Werkzeug in Gottes Hand sein? Dann bemühe dich deine Berufung und Erwählung festzumachen:
Darum, liebe Brüder, bemüht euch desto mehr, eure Berufung und Erwählung festzumachen. Denn wenn ihr dies tut, werdet ihr nicht straucheln und so wird euch reichlich gewährt werden der Eingang in das ewige Reich unseres Herrn und Heilands Jesus Christus. Darum will ich's nicht lassen, euch allezeit daran zu erinnern, obwohl ihr's wisst und gestärkt seid in der Wahrheit, die unter euch ist. Ich halte es aber für richtig, solange ich in dieser Hütte bin, euch zu erwecken und zu erinnern. 2.Petrus 1,10-13

3.70 Betrübt und dämpft nicht den Heiligen Geist

Erlöste Kinder Gottes sind mit dem Heiligen Geist versiegelt (2.Korinther 1,22; Epheser 1,13-14; 4,30). Sie können Ihn deshalb nicht verlieren. Sie können Sein Wirken aber sehr wohl unterdrücken. Wenn wir den Kontext von Paulus’ Befehl "Den Geist dämpft nicht" betrachten, ist dies in mindestens zweierlei Hinsicht möglich:
Wir können den Geist in uns dämpfen, wenn wir die empfangenen Gnadengaben sich nicht entfalten lassen. Darum heißt es anschließend: «Prophetische Rede verachtet nicht» (1.Thessalonicher 5,20). Dies bedeutet im biblischen Kontext, dass Gottes Wort klar und in «prophetischer» Autorität weitergegeben werden soll und wir dies prüfen und das Gute davon annehmen sollen:
Und betrübt nicht den Heiligen Geist Gottes, mit dem ihr versiegelt seid für den Tag der Erlösung. Epheser 4,30
Den Geist dämpft nicht. Prophetische Rede verachtet nicht. Prüft aber alles und das Gute behaltet.
1.Thessalonicher 5,19-21
Paulus befiehlt, den Heiligen Geist nicht zu dämpfen. Es scheint also eine wichtige Sache zu sein, eine Sache die ernst zu nehmen und zu befolgen ist. Was genau meint aber Paulus, wenn er sagt: „Den Geist dämpft nicht“. Was kann Paulus mit diesem dämpfen gemeint haben?
Das Wort „dämpfen“, welches hier im griechischen benutzt wird, wird auch noch in mehreren anderen Stellen der Bibel benutzt. Zum Beispiel auch in Matthäus 12, 20: „das geknickte Rohr wird er nicht zerbrechen, und den glimmenden Docht wird er nicht auslöschen, bis er die Gerechtigkeit hinausführt zum Sieg.
Das Wort wird in der Bibel hauptsächlich dafür benutzt, um das Auslöschen von einem Feuer zu beschreiben. Anstatt „dämpfen“ könnte man hier also auch das Wort mit „auslöschen“ oder „löschen“ übersetzen.
Paulus befiehlt uns also, dass Feuer des Heiligen Geistes nicht auszulöschen. Denn der Heilige Geist ist ein Feuer, wie wir auch in Apostelgeschichte 2 sehen können, wie mit Feuer Zungen kam der Heilige Geist auf die Jünger an Pfingsten. Diesen brennenden Heiligen Geist sollen wir nicht auslöschen, dieses Feuer das Gott in uns in Brand gesetzt hat.
Es geht also hier darum, dass wenn der Heilige Geist an uns wirken möchte oder durch uns an anderen wirken möchte, dass wir es zulassen und ihm gehorsam sind! Wenn wir ihn nicht an uns wirken lassen bzw. ihn nicht durch uns wirken lassen, dann löschen wir das Feuer des Heiligen Geistes aus. Und davor warnt uns Paulus. Wenn wir aber gehorsam sind, dann wird der Heilige Geist uns immer mehr in Brand setzten und wir kommen in eine andere Fülle des Heiligen Geistes.

Der Heilige Geist wird auch gedämpft durch das Praktizieren, Festhalten und Dulden von Sünde. Wenn wir den Kontext beachten, sehen wir sehr gut, was den Heiligen Geist unterdrücken kann:
Wir bitten euch aber, liebe Brüder, erkennt an, die an euch arbeiten und euch vorstehen in dem Herrn und euch ermahnen; habt sie umso lieber um ihres Werkes willen. Haltet Frieden untereinander. Wir ermahnen euch aber, liebe Brüder: Weist die Unordentlichen zurecht, tröstet die Kleinmütigen, tragt die Schwachen, seid geduldig gegen jedermann. Seht zu, dass keiner dem andern Böses mit Bösem vergelte, sondern jagt allezeit dem Guten nach untereinander und gegen jedermann. Seid allezeit fröhlich, betet ohne Unterlass, seid dankbar in allen Dingen; denn das ist der Wille Gottes in Christus Jesus an euch. 1. Thessalonicher 5,12-18

3.71 Gott einen Teil von den materiellen Gütern zurückgeben

Lese auch den Artikel "Der Zehnte im Neuen Testament".

Für ein siegreiches Glaubensleben ist es auch wichtig in das Reich Gottes zu investieren.
Eigentlich sollte es für uns selbstverständlich sein, dass wir Gott einen Teil von den materiellen Gütern zurückgeben, womit er uns beschenkt, denn wer reichlich sät wird auch reichlich ernten. Paulus hat es etwas anders formuliert:
Ich meine aber dies: Wer da kärglich sät, der wird auch kärglich ernten; und wer da sät im Segen, der wird auch ernten im Segen. Ein jeder, wie er's sich im Herzen vorgenommen hat, nicht mit Unwillen oder aus Zwang; denn einen fröhlichen Geber hat Gott lieb. 2.Korinther 9,6-7

Wie ist meine Herzenseinstellung? Darauf kommt es Gott in erster Linie an. Investiere ich von meinen Einkommen einen Teil ins Reich Gottes weil ich muss, oder weil ich ein fröhlicher Geber bin? Gebe ich nur den Zehnten meines Einkommens, und lege das Übrige des Überflusses aufs Sparkonto?
Auch wenn du nur wenig geben kannst, gebe es mit fröhlichen Herzen:
Und es kam eine arme Witwe und legte zwei Scherflein ein; das macht zusammen einen Pfennig. Und er rief seine Jünger zu sich und sprach zu ihnen: Wahrlich, ich sage euch: Diese arme Witwe hat mehr in den Gotteskasten gelegt als alle, die etwas eingelegt haben. Denn sie haben alle etwas von ihrem Überfluß eingelegt; diese aber hat von ihrer Armut ihre ganze Habe eingelegt, alles, was sie zum Leben hatte. Markus 12,42-44

Wir sollen opfern was recht ist und auf den HERRN hoffen, dass er unser Opfer vermehrt, damit es viel Frucht bringt:
Opfert, was recht ist, und hoffet auf den HERRN. Psalm 4,6

Investiere deinen Überfluss ins Reich Gottes:
Ihr sollt euch nicht Schätze sammeln auf Erden, wo sie die Motten und der Rost fressen und wo die Diebe einbrechen und stehlen. Sammelt euch aber Schätze im Himmel, wo sie weder Motten noch Rost fressen und wo die Diebe nicht einbrechen und stehlen. Denn wo dein Schatz ist, da ist auch dein Herz. Matthäus 6,19-21
Lass dein Herz entscheiden, du bist frei und stehst nicht unter dem Gesetz:
Wenn euch nun der Sohn frei macht, so seid ihr wirklich frei. Johannes 8,36
Schon im Alten Testament brachten die Israeliten freiwillig und von Herzen materielle Opfergaben und investierten ins Werk Gottes:
Und alle, die es gern und freiwillig gaben, kamen und brachten dem HERRN die Opfergabe zur Errichtung der Stiftshütte und für allen Dienst darin und für die heiligen Kleider. 2.Mose 35,21 Luther Bibel 1984
Nach der Schlachter Bibel 2000: Und sie kamen - jeder, den sein Herz dazu trieb, und jeder dessen Geist willig war; sie brachten dem HERRN eine freiwillige Gabe für das Werk der Stiftshütte und seinen ganzen Dienst und für die heiligen Kleider.

Wir sollen denen, die das Evangelium verkündigen und materiellen Mangel haben, von unseren Gütern abgeben. Alles was wir für unseren Nächsten tun, tun wir auch für Gott und unseren Herrn:
Ich bin aber hocherfreut in dem Herrn, dass ihr wieder eifrig geworden seid, für mich zu sorgen; ihr wart zwar immer darauf bedacht, aber die Zeit hat's nicht zugelassen. Ich sage das nicht, weil ich Mangel leide; denn ich habe gelernt, mir genügen zu lassen, wie's mir auch geht. Ich kann niedrig sein und kann hoch sein; mir ist alles und jedes vertraut: beides, satt sein und hungern, beides, Überfluss haben und Mangel leiden; ich vermag alles durch den, der mich mächtig macht. Doch ihr habt wohl daran getan, dass ihr euch meiner Bedrängnis angenommen habt. Denn ihr Philipper wisst, dass am Anfang meiner Predigt des Evangeliums, als ich auszog aus Mazedonien, keine Gemeinde mit mir Gemeinschaft gehabt hat im Geben und Nehmen als ihr allein. Denn auch nach Thessalonich habt ihr etwas gesandt für meinen Bedarf, einmal und danach noch einmal. Philipper 4,10-16

Wir sollen nicht stehlen sondern arbeiten, damit wir von unserem Verdienten einen Teil davon ins Reich Gottes investieren können, indem wir auch den Bedürftigen unterstützen können:
Wer gestohlen hat, der stehle nicht mehr, sondern arbeite und schaffe mit eigenen Händen das nötige Gut, damit er dem Bedürftigen abgeben kann. Epheser 4,28

Wir dürfen nicht nach Reichtum trachten, sondern sollen von unserem Überfluss dem Armen geben, dann sind wir treu über unseren Überfluss, den Gott uns geschenkt hat, so werden wir gesegnet und uns wird an nichts mangeln:
Besser ein Armer, der in seiner Unsträflichkeit wandelt, als ein Reicher, der auf verkehrten Wegen geht. ... Wer sein Gut mehrt mit Zinsen und Aufschlag, der sammelt es für den, der sich der Armen erbarmt. ... Ein treuer Mann wird von vielen gesegnet; wer aber eilt, reich zu werden, wird nicht ohne Schuld bleiben. ... Wer habgierig ist, jagt nach Reichtum und weiß nicht, dass Mangel über ihn kommen wird. ... Wer dem Armen gibt, dem wird nichts mangeln; wer aber seine Augen abwendet, der wird von vielen verflucht. Sprüche 28,6-27

Wir sollen unseren Feinden zu essen und zu trinken geben. Denn die feurigen Kohlen auf seinem Haupt werden vielleicht sein Herz öffnen, so dass er durch unsere Liebe die Liebe Christi erkennen und umkehren, Buße tun, Christus und uns um Vergebung bitten kann und so errettet wird. Durch diese Investition ins Reich Gottes können auch Feinde Christi zu seinen Nachfolgern werden:
Vielmehr, »wenn deinen Feind hungert, gib ihm zu essen; dürstet ihn, gib ihm zu trinken. Wenn du das tust, so wirst du feurige Kohlen auf sein Haupt sammeln« (Sprüche 25,21-22). Römer 12,20

3.72 Unser Herz nicht am Reichtum hängen, sondern Schätze im Himmel sammeln

Wir dürfen unser Herz nicht am Reichtum hängen:
... fällt euch Reichtum zu, so hängt euer Herz nicht daran. Psalm 62,11

Wir sollen aus Liebe zu Gott uns Schätze im Himmel und nicht Schätze auf Erden sammeln. Wenn wir dies tun, so dienen wir damit Gott und nicht dem Geld:
Ihr sollt euch nicht Schätze sammeln auf Erden, wo sie die Motten und der Rost fressen und wo die Diebe einbrechen und stehlen. Sammelt euch aber Schätze im Himmel, wo sie weder Motten noch Rost fressen und wo die Diebe nicht einbrechen und stehlen. Denn wo dein Schatz ist, da ist auch dein Herz. ... Niemand kann zwei Herren dienen: Entweder er wird den einen hassen und den andern lieben, oder er wird an dem einen hängen und den andern verachten. Ihr könnt nicht Gott dienen und dem Mammon. Matthäus 6,19-24; siehe auch Lukas 12,33-34

Wollen wir das ewige Leben haben, so sollen wir unseren Nächsten lieben wie uns selbst und unseren Reichtum den Armen geben und dem Herrn nachfolgen, so werden wir einen Schatz im Himmel haben. Ein Reicher der Schätze sammelt und sein Herz daran hängt wird schwer ins Himmelreich kommen:
Und siehe, einer trat zu ihm und fragte: Meister, was soll ich Gutes tun, damit ich das ewige Leben habe? Er aber sprach zu ihm: Was fragst du mich nach dem, was gut ist? Gut ist nur Einer. Willst du aber zum Leben eingehen, so halte die Gebote. Da fragte er ihn: Welche? Jesus aber sprach: »Du sollst nicht töten; du sollst nicht ehebrechen; du sollst nicht stehlen; du sollst nicht falsch Zeugnis geben; ehre Vater und Mutter« (2.Mose 20,12-16); und: »Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst« Da sprach der Jüngling zu ihm: Das habe ich alles gehalten; was fehlt mir noch? Jesus antwortete ihm: Willst du vollkommen sein, so geh hin, verkaufe, was du hast, und gib's den Armen, so wirst du einen Schatz im Himmel haben; und komm und folge mir nach! Als der Jüngling das Wort hörte, ging er betrübt davon; denn er hatte viele Güter. Jesus aber sprach zu seinen Jüngern: Wahrlich, ich sage euch: Ein Reicher wird schwer ins Himmelreich kommen. Und weiter sage ich euch: Es ist leichter, dass ein Kamel durch ein Nadelöhr gehe, als dass ein Reicher ins Reich Gottes komme. Als das seine Jünger hörten, entsetzten sie sich sehr und sprachen: Ja, wer kann dann selig werden? Jesus aber sah sie an und sprach zu ihnen: Bei den Menschen ist's unmöglich; aber bei Gott sind alle Dinge möglich. Matthäus 19,16-26

Wir sind mit Christus auferstanden, deshalb suchen wir nicht nach dem, was auf Erden ist, sondern trachten nach dem was im Himmel ist:
Seid ihr nun mit Christus auferstanden, so sucht, was droben ist, wo Christus ist, sitzend zur Rechten Gottes. Trachtet nach dem, was droben ist, nicht nach dem, was auf Erden ist. Denn ihr seid gestorben, und euer Leben ist verborgen mit Christus in Gott. Wenn aber Christus, euer Leben, sich offenbaren wird, dann werdet ihr auch offenbar werden mit ihm in Herrlichkeit. Kolosser 3,1-4 Luther Bibel 1984
Da ihr nun also zusammen mit Christus auferweckt worden seid, sollt ihr euch ganz auf die himmlische Welt ausrichten, in der Christus auf dem Ehrenplatz an Gottes rechter Seite sitzt. Richtet eure Gedanken auf das, was im Himmel ist, nicht auf das, was zur irdischen Welt gehört. Denn ihr seid dieser Welt gegenüber gestorben, und euer neues Leben ist ein Leben mit Christus in der Gegenwart Gottes. Jetzt ist dieses Leben den Blicken der Menschen verborgen; doch wenn Christus, euer Leben, in seiner Herrlichkeit erscheint, wird sichtbar werden, dass ihr an seiner Herrlichkeit teilhabt. Kolosser 3,1-4 Neue Genfer Übersetzung

Wir dürfen Geld und Reichtum nicht lieben, denn dies ist ein böses Übel. Wenn Gott uns Reichtum gibt, so ist das eine Gottesgabe:
Wer Geld liebt, wird vom Geld niemals satt, und wer Reichtum liebt, wird keinen Nutzen davon haben. Das ist auch eitel. ... Es ist ein böses Übel, das ich sah unter der Sonne: Reichtum, wohl verwahrt, wird zum Schaden dem, der ihn hat. Denn der Reiche kommt um durch ein böses Geschick ... Wie einer nackt von seiner Mutter Leibe gekommen ist, so fährt er wieder dahin, wie er gekommen ist, und trotz seiner Mühe nimmt er nichts mit sich in seiner Hand, wenn er dahinfährt. ... Denn wenn Gott einem Menschen Reichtum und Güter gibt und lässt ihn davon essen und trinken und sein Teil nehmen und fröhlich sein bei seinem Mühen, so ist das eine Gottesgabe. Prediger 5,9-18

Wir sollen uns an dem genügen was uns Gott zukommen lässt. Denn wenn wir reich werden wollen, so werden wir in Versuchung und in viele törichte und schädliche Begierden fallen. Durch Geldgier werden wir vom Glauben abirren:
Denn wir haben nichts in die Welt gebracht; darum werden wir auch nichts hinausbringen. Wenn wir aber Nahrung und Kleider haben, so wollen wir uns daran genügen lassen. Denn die reich werden wollen, die fallen in Versuchung und Verstrickung und in viele törichte und schädliche Begierden, welche die Menschen versinken lassen in Verderben und Verdammnis. Denn Geldgier ist eine Wurzel alles Übels; danach hat einige gelüstet und sie sind vom Glauben abgeirrt und machen sich selbst viel Schmerzen. 1.Timotheus 6,7-10

Auch sollen wir nicht auf den unsicheren Reichtum hoffen, sondern auf Gott, der uns alles reichlich darbietet, und Gutes tun, reich werden an guten Werken so werden wir uns einen Schatz sammeln und somit das wahre Leben ergreifen können:
Den Reichen in dieser Welt gebiete, dass sie nicht stolz seien, auch nicht hoffen auf den unsicheren Reichtum, sondern auf Gott, der uns alles reichlich darbietet, es zu genießen; dass sie Gutes tun, reich werden an guten Werken, gerne geben, behilflich seien, sich selbst einen Schatz sammeln als guten Grund für die Zukunft, damit sie das wahre Leben ergreifen. 1.Timotheus 6,17-19

Wir sollen uns keine Sorgen machen über unsere Lebensbedürfnisse, denn wenn wir zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit trachten, dann wird uns alles was wir brauchen zufallen:
Darum sollt ihr nicht sorgen und sagen: Was werden wir essen? Was werden wir trinken? Womit werden wir uns kleiden? Nach dem allen trachten die Heiden. Denn euer himmlischer Vater weiß, dass ihr all dessen bedürft. Trachtet zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, so wird euch das alles zufallen. Matthäus 6,31-33

Das Gericht über die Reichen:
Und nun, ihr Reichen: Weint und heult über das Elend, das über euch kommen wird! Euer Reichtum ist verfault, eure Kleider sind von Motten zerfressen. Euer Gold und Silber ist verrostet und ihr Rost wird gegen euch Zeugnis geben und wird euer Fleisch fressen wie Feuer. Ihr habt euch Schätze gesammelt in diesen letzten Tagen! Siehe, der Lohn der Arbeiter, die euer Land abgeerntet haben, den ihr ihnen vorenthalten habt, der schreit, und das Rufen der Schnitter ist gekommen vor die Ohren des Herrn Zebaoth. Ihr habt geschlemmt auf Erden und geprasst und eure Herzen gemästet am Schlachttag. Ihr habt den Gerechten verurteilt und getötet, und er hat euch nicht widerstanden. Jakobus 5,1-6

Unser Lohn wird gewaltig und herrlich sein, wenn wir alles verlassen haben und dem Herrn nachgefolgt sind:
Da fing Petrus an und sprach zu ihm: Siehe, wir haben alles verlassen und sind dir nachgefolgt; was wird uns dafür gegeben? Jesus aber sprach zu ihnen: Wahrlich, ich sage euch: Ihr, die ihr mir nachgefolgt seid, werdet bei der Wiedergeburt, wenn der Menschensohn sitzen wird auf dem Thron seiner Herrlichkeit, auch sitzen auf zwölf Thronen und richten die zwölf Stämme Israels. Und wer Häuser oder Brüder oder Schwestern oder Vater oder Mutter oder Kinder oder Äcker verlässt um meines Namens willen, der wird's hundertfach empfangen und das ewige Leben ererben. Matthäus 19,27-29

3.72.1 Gott sorgt für uns

Im Alten Testament gab Gott uns seine Zusage, dass er treu in allen Dingen für uns sorgt, er schafft uns Recht, speist uns, befreit uns, macht uns sehend und richtet uns auf. Wir müssen allerdings auch gerecht sein und unsere Hoffnung auf ihn setzen. Auch behütet der HERR die Fremdlinge und erhält Waisen und Witwen:
Wohl dem, dessen Hilfe der Gott Jakobs ist, der seine Hoffnung setzt auf den HERRN, seinen Gott, der Himmel und Erde gemacht hat, das Meer und alles, was darinnen ist; der Treue hält ewiglich, der Recht schafft denen, die Gewalt leiden, der die Hungrigen speiset. Der HERR macht die Gefangenen frei. Der HERR macht die Blinden sehend. Der HERR richtet auf, die niedergeschlagen sind. Der HERR liebt die Gerechten. Der HERR behütet die Fremdlinge und erhält Waisen und Witwen; aber die Gottlosen führt er in die Irre. Der HERR ist aKönig ewiglich, dein Gott, Zion, für und für. Halleluja! Psalm 147,5-10

Auch gab Gott im Alten Testament sein Versprechen uns mit dem besten Weizen zu sättigen:
Er schafft deinen Grenzen Frieden und sättigt dich mit dem besten Weizen. Psalm 147,14

Wir sollen uns keine Sorgen um Nahrung und Kleidung machen, denn Gott sorgt für uns:
Darum sage ich euch: Sorgt nicht um euer Leben, was ihr essen und trinken werdet; auch nicht um euren Leib, was ihr anziehen werdet. Ist nicht das Leben mehr als die Nahrung und der Leib mehr als die Kleidung? Seht die Vögel unter dem Himmel an: sie säen nicht, sie ernten nicht, sie sammeln nicht in die Scheunen; und euer himmlischer Vater ernährt sie doch. Seid ihr denn nicht viel mehr als sie? Wer ist unter euch, der seines Lebens Länge eine Spanne zusetzen könnte, wie sehr er sich auch darum sorgt? Und warum sorgt ihr euch um die Kleidung? Schaut die Lilien auf dem Feld an, wie sie wachsen: sie arbeiten nicht, auch spinnen sie nicht. Ich sage euch, dass auch Salomo in aller seiner Herrlichkeit nicht gekleidet gewesen ist wie eine von ihnen. Wenn nun Gott das Gras auf dem Feld so kleidet, das doch heute steht und morgen in den Ofen geworfen wird: sollte er das nicht viel mehr für euch tun, ihr Kleingläubigen? Darum sollt ihr nicht sorgen und sagen: Was werden wir essen? Was werden wir trinken? Womit werden wir uns kleiden? Nach dem allen trachten die Heiden. Denn euer himmlischer Vater weiß, dass ihr all dessen bedürft. Matthäus 6,25-32

Gott hat uns viel Gutes getan, Regen und fruchtbare Zeiten gegeben, und hat uns ernährt:
... und doch hat er sich selbst nicht unbezeugt gelassen, hat viel Gutes getan und euch vom Himmel Regen und fruchtbare Zeiten gegeben, hat euch ernährt und eure Herzen mit Freude erfüllt. Apostelgeschichte 14,17

3.73 Christus ist der Anfänger und Vollender unseres Glaubens

Vom Anfang unseres Glaubens (Wiedergeburt) bis zur Vollendung unseres Glaubens, ist Christus der Anfänger und Vollender unseres Glaubens:
Lasst uns laufen mit Geduld in dem Kampf, der uns bestimmt ist, und aufsehen zu Jesus, dem Anfänger und Vollender des Glaubens, der, obwohl er hätte Freude haben können, das Kreuz erduldete und die Schande gering achtete und sich gesetzt hat zur Rechten des Thrones Gottes. Hebräer 12,1-2
Denn es ziemte sich für den, um dessentwillen alle Dinge sind und durch den alle Dinge sind, dass er den, der viele Söhne zur Herrlichkeit geführt hat, den Anfänger ihres Heils, durch Leiden vollendete. Hebräer 2,10

Wenn der Herr wiederkommt und uns zu sich in das himmlische neue Jerusalem holt werden wir zur Vollendung unseres Glaubens kommen:
... so ist auch Christus einmal geopfert worden, die Sünden vieler wegzunehmen; zum zweiten Mal wird er nicht der Sünde wegen erscheinen, sondern denen, die auf ihn warten, zum Heil. Hebräer 9,28

3.74 Christus ist unser Bräutigam und wir seine Braut

Bereits im Alten Testament wurde die Nähe Gottes zu seinem Volk im Bild von Bräutigam und Braut versinnbildlicht:
Und du wirst sein eine schöne Krone in der Hand des HERRN und ein königlicher Reif in der Hand deines Gottes. Man soll dich nicht mehr nennen »Verlassene« und dein Land nicht mehr »Einsame«, sondern du sollst heißen »Meine Lust« und dein Land »Liebe Frau«; denn der HERR hat Lust an dir, und dein Land hat einen lieben Mann. Denn wie ein junger Mann eine Jungfrau freit, so wird dich dein Erbauer freien, und wie sich ein Bräutigam freut über die Braut, so wird sich dein Gott über dich freuen. Jesaja 62,3-5

Christus hat die Braut (seine Gemeinde) und er ist ihr Bräutigam:
Wer die Braut hat, der ist der Bräutigam; der Freund des Bräutigams aber, der dabeisteht und ihm zuhört, freut sich sehr über die Stimme des Bräutigams. Diese meine Freude ist nun erfüllt. Johannes 3,29

Hochzeitsgäste fasten nicht:
Und die Jünger des Johannes und die Pharisäer fasteten viel; und es kamen einige, die sprachen zu ihm: Warum fasten die Jünger des Johannes und die Jünger der Pharisäer, und deine Jünger fasten nicht? Und Jesus sprach zu ihnen: Wie können die Hochzeitsgäste fasten, während der Bräutigam bei ihnen ist? Solange der Bräutigam bei ihnen ist, können sie nicht fasten. Es wird aber die Zeit kommen, dass der Bräutigam von ihnen genommen wird; dann werden sie fasten, an jenem Tage. Markus 2, 18-20
Für die Ohren seiner Zuhörer damals ist es eine ziemliche Zumutung, was Jesus da sagt. Überträgt er nicht das alte Bild von Gott als dem Bräutigam und dem Volk Gottes als der Braut auf sich selbst und seine Jünger? Stellt er sich nicht sozusagen gleich mit Gott?

Die törichten und die klugen Jungfrauen:
Dann wird das Himmelreich gleichen zehn Jungfrauen, die ihre Lampen nahmen und gingen hinaus, dem Bräutigam entgegen. Aber fünf von ihnen waren töricht und fünf waren klug. Die törichten nahmen ihre Lampen, aber sie nahmen kein Öl mit. Die klugen aber nahmen Öl mit in ihren Gefäßen, samt ihren Lampen. Als nun der Bräutigam lange ausblieb, wurden sie alle schläfrig und schliefen ein. Um Mitternacht aber erhob sich lautes Rufen: Siehe, der Bräutigam kommt! Geht hinaus, ihm entgegen! Da standen diese Jungfrauen alle auf und machten ihre Lampen fertig. Die törichten aber sprachen zu den klugen: Gebt uns von eurem Öl, denn unsre Lampen verlöschen. Da antworteten die klugen und sprachen: Nein, sonst würde es für uns und euch nicht genug sein; geht aber zum Kaufmann und kauft für euch selbst. Und als sie hingingen zu kaufen, kam der Bräutigam; und die bereit waren, gingen mit ihm hinein zur Hochzeit, und die Tür wurde verschlossen. Später kamen auch die andern Jungfrauen und sprachen: Herr, Herr, tu uns auf! Er antwortete aber und sprach: Wahrlich, ich sage euch: Ich kenne euch nicht. Darum wachet! Denn ihr wisst weder Tag noch Stunde. Matthäus 25,1-13
Jeschua erzählte dieses Gleichnis den Jüngern, weil er sie zur Wachsamkeit ermahnen wollte. Da sie weder Tag noch Stunde wissen werden, wann der Bräutigam wiederkommen wird, sollten sie allezeit bereit sein. Mit anderen Worten: "Lebt so, wie wenn es euer letzter Tag wäre! Denkt und handelt so, wie wenn ihr Morgen dem Herrn der Herrlichkeit begegnen würdet!"
Wenn wir wachsam sind gehören wir zu den klugen Jungfrauen, die zwar vor Mitternacht auch einschlafen, aber dann genügend Öl haben, um bei der Hochzeit eingelassen zu werden.
Das Himmelreich ist ein Bild für den Plan und das Wirken Gottes mit den an den Christus Gläubigen. Die Jungfrauen stehen sinnbildlich für alle Gläubigen. Die Lampen sind ein Bild für den Glauben von Menschen an einen Weg der zu Gott führt. Das Lampenöl ist ein Bild vom Heiligen Geist.
Die törichten Jungfrauen sind Gläubige die nach ihrer Errettung ein religiöses christliches Leben führen und dadurch im Laufe der Zeit nicht mehr vom Heiligen Geist erfüllt waren. Sie werden dann zur Hochzeit des Bräutigams mit seiner Braut nicht eingelassen, da der Bräutigam diese nicht zu seiner Braut gehörig kennt.
Die klugen Jungfrauen hatten genug Öl damit Ihre Lampen hell leuchteten. Es sind die an Christus Gläubigen, die ihr Leben immer wieder neu mit dem Heiligen Geist erfüllen ließen. Sie
gehören zur Braut Christi und werden mit Ihrem Bräutigam die Hochzeit feiern.

Das Gleichnis von den Knechten, die auf ihren Herrn warten:
Lasst eure Lenden umgürtet sein und eure Lichter brennen und seid gleich den Menschen, die auf ihren Herrn warten, wann er aufbrechen wird von der Hochzeit, damit, wenn er kommt und anklopft, sie ihm sogleich auftun. Selig sind die Knechte, die der Herr, wenn er kommt, wachend findet. Wahrlich, ich sage euch: Er wird sich schürzen und wird sie zu Tisch bitten und kommen und ihnen dienen. Und wenn er kommt in der zweiten oder in der dritten Nachtwache und findet's so: selig sind sie. Das sollt ihr aber wissen: Wenn ein Hausherr wüsste, zu welcher Stunde der Dieb kommt, so ließe er nicht in sein Haus einbrechen. Seid auch ihr bereit! Denn der Menschensohn kommt zu einer Stunde, da ihr's nicht meint. Lukas 12,35-40

Vom Kommen des Menschensohns:
Denn wie es in den Tagen Noahs war, so wird auch sein das Kommen des Menschensohns. Denn wie sie waren in den Tagen vor der Sintflut – sie aßen, sie tranken, sie heirateten und ließen sich heiraten bis an den Tag, an dem Noah in die Arche hineinging; und sie beachteten es nicht, bis die Sintflut kam und raffte sie alle dahin, so wird es auch sein beim Kommen des Menschensohns. Dann werden zwei auf dem Felde sein; der eine wird angenommen, der andere wird preisgegeben. Zwei Frauen werden mahlen mit der Mühle; die eine wird angenommen, die andere wird preisgegeben. Darum wachet; denn ihr wisst nicht, an welchem Tag euer Herr kommt. Das sollt ihr aber wissen: Wenn ein Hausvater wüsste, zu welcher Stunde in der Nacht der Dieb kommt, so würde er ja wachen und nicht in sein Haus einbrechen lassen. Darum seid auch ihr bereit! Denn der Menschensohn kommt zu einer Stunde, da ihr's nicht meint. Matthäus 24,37-44

Die jetzige Beziehung zwischen Christus und seiner Gemeinde ist mit dem Verhältnis eines Mannes zu seiner verlobten Frau zu vergleichen:
Denn ich eifere um euch mit göttlichem Eifer; denn ich habe euch verlobt mit einem einzigen Mann, damit ich Christus eine reine Jungfrau zuführte. 2.Korinther 11,2

Auch in Hosea 2 offenbart der HERR, dass er sich mit uns verloben will:
Ich will mich mit dir verloben für alle Ewigkeit, ich will mich mit dir verloben in Gerechtigkeit und Recht, in Gnade und Barmherzigkeit. Ja, in Treue will ich mich mit dir verloben und du wirst den HERRN erkennen. Hosea 2,21-22

Christus hat uns Seinen Siegelring, den Heiligen Geist, gegeben, und wir warten in Treue, Reinheit und Heiligkeit auf unseren Bräutigam, so dass wir eines Tages schauen können, was hier auf Erden kein Auge sehen, kein Ohr hören und kein Herz wahrnehmen kann. Wir werden überwältigt sein von der Herrlichkeit unseres Bräutigams, und die Gemeinde des Herrn die Braut des Christus wird:
Lasst uns freuen und fröhlich sein und ihm die Ehre geben; denn die Hochzeit des Lammes ist gekommen, und seine Braut hat sich bereitet. Und es wurde ihr gegeben, sich anzutun mit schönem reinem Leinen. Das Leinen aber ist die Gerechtigkeit der Heiligen. Und er sprach zu mir: Schreibe: Selig sind, die zum Hochzeitsmahl des Lammes berufen sind. Offenbarung 19,7-9

Jeschua, unser Bräutigam, liebt uns so sehr, dass er uns seine Braut nennt. Wir sind für ihn unendlich kostbar und wichtig. Und wir sollten ihn deshalb als seine Braut auch so lieben wie er uns liebt, und uns nach unserem geliebten Bräutigam sehnen.
Mit dieser Zuversicht sollen wir uns freuen und fröhlich sein und ihm die Ehre geben.

3.75 Die Toten werden die Stimme Christi hören und die ihm glauben werden auferstehen zum ewigen Leben

Christus hat die Macht das Leben zu geben und die Vollmacht das Gericht zu halten. Das Wort Jesu zu hören, bedeutet nicht nur, hinzuhören, sondern dem zu glauben der ihn gesandt hat. Es geht darum, Gott zu glauben, das Wort anzunehmen und ihm zu gehorchen. Dann haben wir das ewige Leben und kommen nicht ins Gericht, weil Christus die Strafe für unsere Sünden am Kreuz von Golgatha erlitten hat. Gott straft nicht zweimal. Christus hat die Strafe als unser Stellvertreter auf sich genommen, und das reicht. Er hat das Werk vollendet, wobei man einem vollendeten Werk nichts hinzufügen kann. Der Christ wird nie für seine Sünden bestraft werden.
»Sondern er ist aus dem Tod zum Leben hindurchgedrungen«. Wer Jesus Christus vertraut, ist aus einem Zustand des geistlichen Todes in den Zustand des geistlichen Lebens übergegangen. Vor der Bekehrung war er tot in Übertretungen und Sünden. Er war tot, soweit es die Liebe zu Gott oder Gemeinschaft mit dem Herrn betrifft. Als er an Jesus Christus glaubte, wurde ihm der Geist Gottes zugeeignet, der fortan in ihm wohnt. Nun besitzt er das Leben aus Gott.
Als der Herr sagte, »Es kommt die Stunde und ist schon jetzt«, drückte er damit aus, dass die Zeit kommen würde und schon da sei. Die Zeit, die er meinte, bezieht sich auf seine Ankunft zum Gericht.
»Denn wie der Vater das Leben hat in sich selber«, er ist der Ursprung und Geber des Lebens, »so hat er auch dem Sohn gegeben, das Leben zu haben in sich selber« und so kann er das wahre Leben an andere weitergeben. Hier haben wir wieder eine eindeutige Aussage über die Göttlichkeit Christi. Er ist der Sohn Gottes aber auch »der Menschensohn«. Er kam als Mensch in diese Welt, lebte hier unter Menschen und starb am Kreuz stellvertretend für die Menschen.
Alle Toten werden eines Tages auferweckt werden. Einige werden zum ewigen Leben, die anderen zum Gericht auferweckt. Welch eine schwerwiegende Wahrheit ist es, dass jeder, der auf dieser Erde lebte, lebt oder leben wird, zu einer dieser beiden Gruppen gehören wird!
Im Charakter des Herrn Jesus fand sich nicht die geringste Spur von Eigenwillen. Er handelte im vollkommenen Gehorsam gegenüber seinem Vater und immer in der umfassendsten Gemeinschaft und Übereinstimmung mit ihm. Er richtet wie er vom Vater hört und tut dessen Willen, deshalb ist sein Gericht gerecht:
Denn wie der Vater die Toten auferweckt und macht sie lebendig, so macht auch der Sohn lebendig, welche er will. Denn der Vater richtet niemand, sondern hat alles Gericht dem Sohn übergeben, damit sie alle den Sohn ehren, wie sie den Vater ehren. Wer den Sohn nicht ehrt, der ehrt den Vater nicht, der ihn gesandt hat. Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer mein Wort hört und glaubt dem, der mich gesandt hat, der hat das ewige Leben und kommt nicht in das Gericht, sondern er ist vom Tode zum Leben hindurchgedrungen. Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Es kommt die Stunde und ist schon jetzt, dass die Toten hören werden die Stimme des Sohnes Gottes, und die sie hören werden, die werden leben. Denn wie der Vater das Leben hat in sich selber, so hat er auch dem Sohn gegeben, das Leben zu haben in sich selber; und er hat ihm Vollmacht gegeben, das Gericht zu halten, weil er der Menschensohn ist. Wundert euch darüber nicht. Denn es kommt die Stunde, in der alle, die in den Gräbern sind, seine Stimme hören werden und werden hervorgehen, die Gutes getan haben, zur Auferstehung des Lebens, die aber Böses getan haben, zur Auferstehung des Gerichts. Ich kann nichts von mir aus tun. Wie ich höre, so richte ich und mein Gericht ist gerecht; denn ich suche nicht meinen Willen, sondern den Willen dessen, der mich gesandt hat.
Johannes 5,21-30

Dass Christus von Gott zum Richter bestimmt ist sollen den Menschen bezeugen:
Und er hat uns geboten, dem Volk zu predigen und zu bezeugen, dass er von Gott bestimmt ist zum Richter der Lebenden und der Toten. Von diesem bezeugen alle Propheten, dass durch seinen Namen alle, die an ihn glauben, Vergebung der Sünden empfangen sollen. Apostelgeschichte 10,42-43

Schon ca. 540 vor Christus wurde Daniel eine Offenbarung Gottes über die letzte Zeit, wahrscheinlich vom Engelfürsten Gabriel, gegeben, dass alle, die im Buch (wohl das Buch des Lebens nach Offenbarung 20,12) geschrieben stehen errettet werden. Die Toten werden aufwachen, die einen zum ewigen Leben, die andern zum Gericht und zu ewiger Schmach und Schande:
Ich sah, wie Throne aufgestellt wurden, und einer, der uralt war (siehe Hesekiel 1,26; Offenbarung 4,2), setzte sich. Sein Kleid war weiß wie Schnee und das Haar auf seinem Haupt rein wie Wolle; Feuerflammen waren sein Thron und dessen Räder loderndes Feuer. Und von ihm ging aus ein langer feuriger Strahl. Tausendmal Tausende dienten ihm, und zehntausendmal Zehntausende standen vor ihm. Das Gericht wurde gehalten und die Bücher wurden aufgetan. Daniel 7,9-10
Zu jener Zeit wird Michael, der große Engelfürst, der für dein Volk eintritt, sich aufmachen. Denn es wird eine Zeit so großer Trübsal sein, wie sie nie gewesen ist, seitdem es Menschen gibt, bis zu jener Zeit. Aber zu jener Zeit wird dein Volk errettet werden, alle, die im Buch geschrieben stehen. Und viele, die unter der Erde schlafen liegen, werden aufwachen, die einen zum ewigen Leben, die andern zu ewiger Schmach und Schande. Und die da lehren, werden leuchten wie des Himmels Glanz, und die viele zur Gerechtigkeit weisen, wie die Sterne immer und ewiglich.
Daniel 12,1-3

Jeder Mensch, der Christus nicht als Erretter und Herrn angenommen hat, wird vor dem Gericht Gottes stehen. Sein Tun wird dann offenbar werden und er wird danach gerecht gerichtet werden:
Nimm Gott ernst und befolge seine Gebote! Das ist alles, worauf es für den Menschen ankommt. Über alles, was wir tun, wird Gott Gericht halten, über die guten und die schlechten Taten, auch wenn sie jetzt noch verborgen sind. Prediger 12,13-14

Wir an Christus Gläubigen werden nicht gerichtet werden, sondern wir werden vor dem Richterstuhl Christi stehen und unser Herr wird von uns Rechenschaft über unser Glaubensleben fordern:
Darum setzen wir auch unsre Ehre darein, ob wir daheim sind oder in der Fremde, dass wir ihm wohlgefallen. Denn wir müssen alle offenbar werden vor dem Richterstuhl Christi, damit jeder seinen Lohn empfange für das, was er getan hat bei Lebzeiten, es sei gut oder böse. 2.Korinther 5,9-10

3.76 Wir werden Gott über unser Leben Rechenschaft geben müssen

Wir werden Gott über unsere Gedanken und Sinne unserer Herzen Rechenschaft geben müssen:
Denn das Wort Gottes ist lebendig und kräftig und schärfer als jedes zweischneidige Schwert und dringt durch, bis es scheidet Seele und Geist, auch Mark und Bein, und ist ein Richter der Gedanken und Sinne des Herzens. Und kein Geschöpf ist vor ihm verborgen, sondern es ist alles bloß und aufgedeckt vor den Augen Gottes, dem wir Rechenschaft geben müssen. Hebräer 4,12-13
Es ist nichts verborgen, was nicht offenbar wird, und nichts geheim, was man nicht wissen wird. Matthäus 10,26; Markus 4,22; Lukas 8,17; Lukas 12,2
Gott ist ein Richter der Gedanken und Sinne des Herzens, denn vor den Augen Gottes bleibt nichts verborgen und alles wird aufgedeckt und offenbar werden.

Wir werden Christus über das Trachten unserer Herzen Rechenschaft geben müssen und er wird uns danach richten:
Mir aber ist's ein Geringes, dass ich von euch gerichtet werde oder von einem menschlichen Gericht; auch richte ich mich selbst nicht. Ich bin mir zwar nichts bewusst, aber darin bin ich nicht gerechtfertigt; der Herr ist's aber, der mich richtet. Darum richtet nicht vor der Zeit, bis der Herr kommt, der auch ans Licht bringen wird, was im Finstern verborgen ist, und wird das Trachten der Herzen offenbar machen. Dann wird einem jeden von Gott sein Lob zuteil werden. 1.Korinther 4,1-5
Christus der Herr wird alles ans Licht bringen, was im Finstern verborgen ist, und wird das Trachten unserer Herzen offenbar machen. Er wird uns rechtfertigen und loben oder richten.

Wir dürfen den Worten Gottes nichts hinzutun, damit wir dafür nicht zur Rechenschaft gezogen werden:
Alle Worte Gottes sind durchläutert; er ist ein Schild denen, die auf ihn trauen. Tu nichts zu seinen Worten hinzu, dass er dich nicht zur Rechenschaft ziehe und du als Lügner dastehst. Sprüche 30,5-6

Der HERR nimmt uns in Zucht und lehrt uns Erkenntnis, damit wir im Recht Gottes bleiben und er von uns nicht Rechenschaft fordern muss:
... und sagen: Der HERR sieht's nicht, und der Gott Jakobs beachtet's nicht. Merkt doch auf, ihr Narren im Volk! Und ihr Toren, wann wollt ihr klug werden? Der das Ohr gepflanzt hat, sollte der nicht hören? Der das Auge gemacht hat, sollte der nicht sehen? Der die Völker in Zucht hält, sollte der nicht Rechenschaft fordern – er, der die Menschen Erkenntnis lehrt? Aber der HERR kennt die Gedanken der Menschen: sie sind nur ein Hauch! Wohl dem, den du, HERR, in Zucht nimmst und lehrst ihn durch dein Gesetz, ihm Ruhe zu schaffen vor bösen Tagen, bis dem Gottlosen die Grube gegraben ist. Denn der HERR wird sein Volk nicht verstoßen noch sein Erbe verlassen. Denn Recht muss doch Recht bleiben, und ihm werden alle frommen Herzen zufallen. Psalm 94,7-15

Auch werden wir über jedes nichtige Wort, das wir geredet haben, Rechenschaft geben müssen:
Ich sage euch aber, dass die Menschen Rechenschaft geben müssen am Tage des Gerichts von jedem nichtsnutzigen Wort, das sie geredet haben. Matthäus 12,36

Wir haben auch eine Verantwortung für die, die von uns Rechenschaft über unsere Hoffnung fordern:
Seid allezeit bereit zur Verantwortung vor jedermann, der von euch Rechenschaft fordert über die Hoffnung, die in euch ist. 1.Petrus 3,15

Alle, die den Gläubigen vorstehen, haben eine besondere Verantwortung für diese, und müssen Rechenschaft dafür geben:
Gehorcht euren Lehrern und folgt ihnen, denn sie wachen über eure Seelen, und dafür müssen sie Rechenschaft geben, damit sie das mit Freuden tun und nicht mit Seufzen; denn das wäre nicht gut für euch. Hebräer 13,17
Auch wir müssen Rechenschaft dafür geben, ob wir unseren Gemeindeleitern gehorsam gewesen waren.

Jeder wird für sich selbst Gott Rechenschaft geben müssen:
So wird nun jeder von uns für sich selbst Gott Rechenschaft geben. Römer 14,12

3.77 Das Apostolische Glaubensbekenntnis

Bibelstellen und Links sind vom Verfasser hinzugefügt worden!

Das Apostolische Glaubensbekenntnis ist in seinem Kern ein sehr altes Bekenntnis, das römische Christen bei ihrer Taufe sprachen. Seit dem Jahr 390 wird es als "Apostolisches" Bekenntnis bezeichnet, das von den meisten christlichen Kirchen dieser Welt (nicht nur von evangelischen) geteilt wird. Es ist unter anderen in der römisch-katholischen Kirche, in allen protestantischen Kirchen, des Bundes Freier evangelischer Gemeinden anerkannt:

Ich glaube an Gott, den Vater, den Allmächtigen, den Schöpfer des Himmels und der Erde (siehe Gott, der Allmächtige, Heilige und Barmherzige).

Ich glaube an Jesus Christus, seinen eingeborenen Sohn (Johannes 1,14; 3,16), unseren Herrn,
empfangen durch den Heiligen Geist (Lukas 1,35; Matthäus 1,18), geboren von der Jungfrau Maria (Matthäus 1,23),
gelitten unter Pontius Pilatus, gekreuzigt, gestorben und begraben (siehe den Artikel "Leid und Tod des Herrn" & das Kapitel "4.6 Leid und Tod Christi"),
hinabgestiegen in das Reich des Todes (siehe Christus hat auch den Toten das Evangelium verkündigt),
am dritten Tage auferstanden von den Toten, aufgefahren in den Himmel; er sitzt zur Rechten Gottes, des allmächtigen Vaters
(siehe Christi Auferstehung, Himmelfahrt und Herrlichkeit),
von dort wird er kommen, zu richten die Lebenden und die Toten (siehe 17.20 Das Kommen Christi zum Gericht der Gottlosen).