Glauben, Vertrauen, Jesus Christus nachfolgen
Übersicht der
Änderungen und Hinzufügungen
Erstellt von Bernd Amann, Evangeliumdienst - Oktober 2018 bis
August 2021
Die Bibelverse wurden der Lutherbibel 1984 entnommen.
In diesem Artikel findest Du eine große Auswahl
an Glaubensthemen und er bietet Dir anhand von
Bibelstellen und Kommentaren zur Erkenntnis wichtiger
Glaubensgrundlagen zu gelangen, damit Du in Deinem Glaubensleben
auferbaut wirst und so geistlich wachsen kannst, und Du
das Ziel Deines Glaubens erlangst, nämlich Deiner Seele Seligkeit.
1.Petrus 1,9
Lese auch die Artikel
Glauben &
Vertrauen &
In
unserer Bestimmung, Berufung, Erwählung & wichtigen Glaubensbereichen wachsen
In
diesem Artikel sind über 60 Glaubensbereiche mit vielen Bibelstellen und
Kommentaren aufgeführt in denen wir wachsen sollten. Sehe dir auch die
Evangelium-Videos im .wmv Format
an.
Inhaltsverzeichnis
1. Vorwort: Der Name
Gottes und seines Sohnes
2. Einleitung:
2.1 Siegreiches Glaubensleben
3.
Grundlagen
unseres Glaubens:
3.1 Gottes Herrlichkeit, Schöpfungsmacht, Kraft und Heiligkeit
3.1.1
Gott ist ein herrlich glänzendes und vollkommenes Licht
3.1.2 Gott ist unser Licht
3.2 Christus hat
die Herrlichkeit Gottes seines Vaters
3.2.1 Christus ist das Licht
3.2.2 Christus ist unser Licht
3.3 Christus ist von Ewigkeit her
3.3.1 Gott und
Christus bleiben in Ewigkeit dieselben
3.4 Durch Christus wurde
alles geschaffen
3.5 Christus ist Herr und Gott
3.6 Macht und Vollmacht Christi
3.7 Christus ist der gerechte
König
3.8 Christus hat wunderbare, vollmächtige, erhabene und göttliche Namen
3.9 Christus ist das Geheimnis
Gottes
3.10 Christus
ist die große unbeschreibliche Gabe Gottes
3.11 Unsere
Sünden und Gottlosigkeit trennten uns von Gott
3.12 Der
neue ewige Bund Gottes 3.13 Geburt Christi
3.14 Christus, der in göttlicher Gestalt war, nahm Knechtsgestalt an
3.15 Gottes Liebe: Er gab seinen Sohn, damit jeder das ewige Leben haben kann
3.16 Gott
war in Christus und versöhnte die Welt mit sich
3.17 Christus ist
gekommen das Verlorene zu retten
3.17.1 Nur Christus konnte die Sünden der Menschen tilgen und die
Verlorenen retten
3.17.2 Christus hat durch das Opfer seines Leibes die von Gott nicht
gewollten Opfer aufgehoben
3.18 Christus hat uns aus
der Finsternis befreit
3.19 Christus
ist der Urheber des ewigen Heils
3.20 Christus ist ein
Hoherpriester in Ewigkeit
3.21 Vom Himmelreich und vom
Reich Gottes
3.22 Gott und Christus
haben uns zuerst geliebt
3.23 Christus hat uns erwählt
3.24 Gott hat das Schwache erwählt
3.25 Den Schwachen müssen wir
tragen 3.26 Die biblische Taufe
3.27 Gott gab
uns ein neues Herz und einen neuen Geist
3.28 Wir wurden
vom Geist Gottes neugeboren (wiedergeboren)
3.28.1 Bei unserer Wiedergeburt wurde unser Glaube, geistliches Herz und
Geist in uns von Gott neu geboren
3.28.2 Alles
was von Gott geboren ist überwindet die Welt
3.28.3 Durch unsere Wiedergeburt sind wir in Christus eine neue Schöpfung,
ein neuer Mensch
3.29 Christus lebt in uns und der Geist Gottes wohnt in uns
3.30 Christus hat unsere
Krankheit getragen
3.31 Die Frucht des Geistes
3.32 Wir
sollen mit Frucht der Gerechtigkeit erfüllt sein
3.33 Gott und seinen
Sohn von ganzem Herzen lieben
3.34 Durch Gott,
Christus und ihr Wort werden wir erbaut
3.35 Einmütig Gemeinschaft
miteinander haben
3.36 Wir sollen nicht richten und verurteilen aber wir dürfen beurteilen
3.37 Wir dürfen und sollen uns gegenseitig ermahnen und zurechtweisen
3.38
"Weissagung" dient zur Erbauung, Ermahnung und Tröstung
3.39
"Prophetie" ist eine göttliche Eingebung über die Gegenwart oder
Vergangenheit
3.40 Was
bedeutet "Weissagung", "Prophetische Rede" oder "Prophet"?
3.41 Prophetie im
Verbund mit anderen Geistesgaben
3.42 Voraussetzungen für den Empfang von Diensten und Gaben
3.43 Von Gott werden Gemeindemitglieder für ein Amt oder einen Dienst
eingesetzt
3.44 Merkmale
eines Propheten und eines falschen Propheten
3.45 Ablegen
was uns beschwert und zum vorgesteckten Ziel, dem Siegespreis, laufen
3.46 Unsere Selbstverwirklichung
ablegen 3.47 Das Joch Christi
auf uns nehmen 3.48 Unser Kreuz auf uns
nehmen 3.49 Überwinderleben
3.49.1 Unseren
Widersacher den Teufel überwinden
3.49.1.1 Satan war ein glänzender, schirmender Cherub bis er Sünde begann
3.50 Überwinden
durch bekennen unserer Sünden
3.50.1 Über die Sünde herrschen
3.51 Unserem Herrn gehorchen und seine
Gebote halten
3.51.1 Die
Gebote des Herrn im neuen Bund
3.52 Unser Leben Gott und
Christus anvertrauen
3.53 Wir sind gesegnet und
berufen zu segnen
3.54 Verheißungen
und Gebote Gottes für unsere Kinder
3.55 Gebote für Kinder und Eltern
3.56 Die Segnung der
Kinder 3.57 Gott beschützt Kinder
3.58 Unserem Herrn dienen
3.59 Abendmahl des Herrn
3.59.1 Den Leib und
Kelch Christi richtig beurteilen
3.60 Der Herr ist mit uns
3.60.1
Der Herr behütet und beschützt uns
3.61 Wir sind Priester und Könige
3.62 Gereinigt und geläutert
zur Heiligung
3.62.1 Reingewaschen durch das Blut Christi
3.63 Gott wird uns zu seiner Ehre zu reinen, heiligen Gefäßen des Segens
erneuern
3.64 Ströme lebendigen
Wassers fließen durch uns
3.65 Der Heilige Geist ist uns
gegeben
3.66 Neu
geboren aber den Heiligen Geist noch nicht empfangen
3.67 Mit Heiligem Geist und
Feuer getauft
3.68 Von Gott
voller Feuer und Kraft gesalbt
3.69 Erweckungs-Feuer
3.70 Betrübt und
dämpft nicht den Heiligen Geist
3.71 Gott
einen Teil von den materiellen Gütern zurückgeben
3.72 Unser Herz nicht am Reichtum hängen, sondern Schätze im Himmel sammeln
3.72.1 Gott sorgt für uns
3.73 Christus ist der Anfänger und Vollender unseres Glaubens
3.74 Christus
ist unser Bräutigam und wir seine Braut
3.75 Die Toten werden die
Stimme Christi hören und die ihm glauben werden auferstehen zum ewigen
Leben
3.76 Wir werden Gott über unser Leben Rechenschaft geben müssen
3.77 Das Apostolische
Glaubensbekenntnis
3.78 Das Glaubensbekenntnis des Bundes Freikirchlicher Pfingstgemeinden KdöR
3.79 Gott verkündigt
uns Neues und schafft Neues 3.80 Vorbereitete Wege
4. Bekehrung & Glaube
4.1 Bekehren von der
Finsternis zum Licht
4.2 Glaube an den Herrn Jeschua, so wirst du und dein Haus selig!
4.3 Wenn du mit deinem Munde bekennst, und von Herzen glaubst, so wirst du
gerettet und gerecht
4.4
Erkauft & erlöst mit dem teuren Blut Christi
4.5
Wir sind Kinder Gottes
4.6 Leid und
Tod Christi
4.6.1
Prophezeiung Davids über das Leiden Christi am Kreuz
4.6.2
Ermittlung des Jahres in dem Christus starb
4.6.3 Prophezeiung Davids, dass der Herr nicht dem Tod überlassen wird und
die Verwesung nicht sehe
4.6.4 Offenbarung Jesaja's über Leid, Tod und Auferstehung des Herrn
4.6.5 Die Offenbarungen Gottes im AT über Christi Leiden, Tod und
Auferstehung mussten erfüllt werden
4.6.6 Das Leiden Christi zu
unserem Heil
4.6.7 Das Leiden Christi
zu unserer Heilung
4.6.8 Leiden der Gläubigen für Christus
4.7 Auferstehung Christi
4.7.1 Christus
ist auferstanden von den Toten als Erstling
4.7.2 Die Apostel und Jünger Christi bezeugten, dass er von den Toten
auferstanden ist
4.7.3
Christus hat auch den Toten das Evangelium verkündigt
4.7.4 Die Apostel und Jünger Christi bezeugten, dass Christus das ewige
Leben ist
4.8 Der
Glaube kommt durch das Predigen des Wortes Christi
4.8.1 Das Volk Israel wird, durch das Predigen des Wortes Christi, zum
Glauben kommen 4.9 Zur Freiheit hat uns
Christus befreit!
4.10
Christus mehr und mehr erkennen
4.11 Wir
sind in der Welt aber nicht von der Welt
4.12 Selig sind, die
nicht sehen und doch glauben!
4.13 Gott für
unsere Geschwister, die sündigen, bitten
4.13.1 Wir dürfen Gott nicht für Geschwister bitten, die eine Sünde zum
Tode begehen
4.14 Tod oder Leben
stehen in der Zunge Gewalt!
4.14.1 Achte auf deine Gedanken und du wirst gute Worte aussprechen!
4.14.2 Der Herr kennt alle unsere Gedanken & Worte und sieht unsere Wege
5. Der gute Hirte
5.1 Der gute
Hirte der Schafe
5.2 Der gute Hirte kennt die Seinen und lässt Sein Leben für die Schafe
5.3 Die Schafe
hören auf die Stimme des Hirten
5.4 Gott
hat uns auch Hirten gegeben nach seinem Herzen
5.5 Sie sind nicht von der Welt, wie auch ich nicht von der Welt bin
5.6 Mein Reich ist nicht von
dieser Welt
5.7
Der Herr ist unser Hirte in Ewigkeit
6. Gerecht, Gerechtigkeit
6.1 Gerecht allein durch
den Glauben
6.2 Gerecht durch den
Glauben an Christus
6.3 Der Gerechte wird aus
Glauben leben
6.4 Gerechtigkeit die vor
Gott gilt
6.5 Wahrheit, Gerechtigkeit, beschuht, Schild des Glaubens, Helm des
Heils, Schwert des Geistes
6.6 Das Reich
Gottes ist Gerechtigkeit, Friede und Freude
6.7 Gott schafft Recht
seinen Auserwählten
6.8 Zieht nicht am
fremden Joch mit den Ungläubigen
7. Glaube
7.1
Ein unerschütterlicher Glaube
7.1.1 Ein unerschütterlicher Glaube befähigt uns gute Werke zu vollbringen
7.2 Durch
den Glauben wohnt Christus in unseren Herzen
7.3 Ihr seid alle
durch den Glauben Gottes Kinder
7.4 Weil wir denselben
Geist des Glaubens haben
7.5 Wir wandeln im
Glauben und nicht im Schauen
7.6 Wir haben
Gewissheit über unseren Glauben
7.7 Euer Glaube stehe auf Gottes
Kraft
7.7.1
Gott gibt uns für unser Glaubensleben täglich neue Kraft
7.8 Bewährung unseres Glaubens
7.9
Gottes Gericht am Hause Gottes
7.10 Wachet, steht im Glauben
7.11 Prüft euch selbst,
ob ihr im Glauben steht!
7.12 Das Evangelium
ist eine Kraft Gottes
7.13 Christus ist das Wort
Gottes
7.14 Das Wort
Gottes sollen wir hören und bewahren
8. Vertrauen
8.1 Christus setzte
sein Vertrauen auf Gott
8.2 Unser Vertrauen auf Gott den
Fels
setzten
8.3 Das Vertrauen festhalten
8.4 Vertrauen & Belohnung
8.5
Vertrauen auf den Herrn
9. Die
Gnade Gottes
9.1 Gottes
Wort der Gnade
9.2 Zugang zur Gnade Gottes
9.3 Durch die Gnade
des Herrn Jeschua selig werden
10. Die Wahrheit Gottes
10.1 Christus ist
die Wahrheit und das Wort Gottes
10.2 Unser Leben in
der Wahrheit Christi führen
11.
Die Weisheit Gottes und Christi
12. Die Furcht des HERRN
12.1 Bedeutung
der Furcht des Herrn in der Schrift
12.1.1 Bedeutung der "Furcht des Herrn", "Gottesfurcht" und "Gott
fürchten" für die durch Christus Erretteten 12.2
Was ist die Furcht des Herrn?
12.3 Die Furcht des
Herrn und ihre Kennzeichen
12.4 Ein
besonderes Kennzeichen der Furcht des Herrn
12.5
Verheißungen im Blick auf die Furcht des Herrn
12.6 Das Beispiel unseres
Herrn Christus
12.7 Weitere Bibelverse
zu "Furcht des HERRN"
12.8 Unser Leben in
Gottesfurcht führen
12.9 Gott fürchten
12.9.1 Gott fürchten bringt Segen
12.9.2 Wer sollte den
HERRN nicht fürchten?
13. Unser
Reichtum
13.1
In
allen Stücken reich
13.2 Durch Christus in
allen Stücken reich gemacht
13.3 Immer reicher werden an Hoffnung durch die Kraft des Heiligen Geistes
13.4 Wir sind Priester und Könige vor Gott
13.5
Wir sind Mitbürger der Heiligen und Gottes Hausgenossen
13.5.1 Wir sind Gottes Bau
und Gottes Haus
13.6 Wir sind Gottes heiliger Tempel und ein Tempel des Heiligen Geistes
14. Verheißungen Gottes
14.1 Bestätigung
der Verheißungen durch Christus
14.2 Die teuren und
allergrößten Verheißungen
14.3 Durch
Glauben und Geduld die Verheißungen ererben
14.4 Gesegnet mit Abraham
14.5 Gesalbt und
versiegelt und uns den Geist gegeben
14.6 Trachtet zuerst nach
dem Reich Gottes, so wird euch das alles zufallen
14.7 Die wichtigsten Verheißungen Gottes für unser Glaubensleben
14.8 Die
Seligpreisungen
15. Gaben des
Geistes und Gaben nach der Gnade
15.1 Gaben
durch den Geist gegeben
15.2 Gaben nach
der Gnade 15.2.1
Gott gibt nach seiner Gnade auch Ämter 15.3
Die
Gabe der prophetischen Rede
15.4
Die Gabe Gottes, die in uns ist
15.5 Hätte
ich die Liebe nicht, so wäre ich nichts
16. Jeschua nachfolgen
16.1 Sein
Kreuz auf sich nehmen und Jeschua nachfolgen
16.1.1 Um Christi
Willen unser Leben nicht lieben
16.2 Nachfolgen seinen Fußtapfen
16.3 Ein wahrer Jünger Christi
sein
16.4 Leben wie Jeschua lebte
16.4.1
Wir sind die Reben am Herrn, den wahren Weinstock
16.4.2 Jeschua unser
Vorbild als guter Hirte
16.4.3 Jeschua unser Vorbild in der Liebe und der Barmherzigkeit
16.4.4 Christus unser
Vorbild in der Demut
16.4.5
Christus unser Vorbild in der Heilung von Kranken
16.4.6 Jeschua unser Vorbild als Diener
16.4.7 Dem Herrn in
absoluter Treue folgen
16.4.8
So wie Jeschua den Willen Gottes tun
16.4.8.1 Wir sollen für Christus und Gott treue und zuverlässige Arbeiter
sein
16.4.9 Das
Licht Jeschua durch uns leuchten lassen
16.4.10 So wie Jeschua
gute Worte aussprechen
16.4.11 Jeschua der Friede-Fürst gab uns seinen Frieden um Frieden zu
halten
16.4.12 Christus der Gerechte hat uns gerecht gemacht damit wir wie er der
Gerechtigkeit leben
16.4.13 Christus so vertrauen wie er Gott seinem Vater vertraut hat
16.4.14 So wie Christus über die Sünde herrschte müssen auch wir über die
Sünde herrschen
16.4.15 So wie Christus sollen wir geistliche Opfer, Opfer der Liebe,
Opfer Gutes zu tun und Gott unseren Leib als ein Opfer bringen
16.5
Heilig sein, da der Herr heilig ist
16.6
Beten wie es der Herr tat
16.6.1 Jeschua ist unser
Vorbild des Betens
16.6.2 So wie Jeschua
sollen auch wir beten
16.7 Wir sollen
wie Christus in der Wahrheit leben
16.8 Gutes tun wie es der Herr
tat
16.9 In Christus sind alle Schätze der Weisheit und er erfüllt uns mit
seiner Weisheit
16.10 Dem Herrn als
lebendige Steine nachfolgen
16.11
Gemeinschaft mit dem Herrn
16.12 Freude in
dem Herrn
16.13
Ein Zeuge des Herrn sein und Worte des Lebens weitergeben
16.13.1 Als Zeuge des Herrn müssen wir die Gottlosen vor dem Gericht
Gottes warnen
16.14 Nur durch den Heiligen Geist können wir ein Zeuge des Herrn sein
16.15 Vollmacht die uns
Christus gibt
16.16 Gott wirkt in uns das
Vollbringen
17. Bedrängnis und
Trübsal
17.1 Durch viele Bedrängnisse
17.1.1 Bedrängnis und Trübsal durch die Mächte der Finsternis
17.2 Gott lässt
euch nicht versuchen über eure Kraft
17.3 Getröstet in aller
unserer Trübsal
17.4 Ist Gott für
uns, wer kann wider uns sein?
17.4.1 Gott errettet uns aus unserer Bedrängnis und Trübsal durch unser
Gebet
17.5
Ermittlung der Trübsalszeitdauer nach den Zeitangaben in Daniel 9,27
17.6
Die ersten 3 ½ Jahre der 7 Jahre dauernden Trübsalszeit
17.7 Die Gemeinde
Gottes in der Trübsalszeit
17.7.1 Christi Mahnung zur Umkehr und Läuterung an die Gemeinden
17.8 Die Entrückung der
Gemeinde Gottes
17.9 Dauer der
großen Drangsalszeit nach Daniel 12,7
17.10 Die
Gerichte Gottes in der großen Drangsalszeit
17.11 Die Frau, mit der Sonne
bekleidet
17.12 Die Hundertvierundvierzigtausend, die aus allen Stämmen Israels
versiegelt werden
17.13 Die hundertvierundvierzigtausend und der Überrest der Gläubigen in
der Drangsalszeit
17.14
Satan und die beiden Tiere in der großen Drangsalszeit
17.15 Die große
Hure Babylon, die Mutter der Hurerei
17.16 Die
zwei Zeugen Gottes in der großen Drangsalszeit
17.17 Die Hundertvierundvierzigtausend von Gott aus der Bedrängnis
entrückt
17.18 Der Überrest der Gläubigen wird aus der großen Trübsal errettet
17.19 Der Richterstuhl
und das Gericht Christi
17.20 Das Kommen
Christi zum Gericht der Gottlosen 17.21
Das Weltgericht
17.22 Das
tausendjährige Reich
17.23 Der große Tag des HERRN an dem die Sonne finster und der Mond wie
Blut wird
17.24 Der Tag des HERRN an dem der Himmel und die Erde vergehen werden
18. Unsere
Zukunft
18.1 Unser
Herr wird wiederkommen und uns zu sich holen
18.2 Wir werden die unvergängliche Krone der Gerechtigkeit, der
Herrlichkeit und des Lebens empfangen
18.3 Wir werden alle verwandelt
werden zur Unsterblichkeit
18.4 Die
Gerechten werden leuchten wie des Himmels Glanz
18.5 Von Gott
erbaut, ein Haus das ewig ist im Himmel
18.6
Unsere Zukunft: Im neuen Himmel und auf einer neuen Erde
18.7 Unsere
Zukunft: Das himmlische neue Jerusalem
19. Gott in allem dankbar sein
19.1
Seid reichlich dankbar
19.2 Singt Gott dankbar in euren Herzen
19.3
Seid dankbar in allen Dingen
19.4
Lasst uns dankbar sein
1.
Vorwort: Der Name
Gottes und seines Sohnes
Die in den deutschen Bibelausgaben verwendeten Namen Gott oder
HERR, sowie Jesus, sind in den hebräischen Bibelausgaben und im
jüdischen Neuen Testament Jahwe sowie Jeschua. Für Jesus verwende ich hier
deshalb auch den hebräischen /
aramäischen Namen Jeschua.
Bibelforscher und Bibelübersetzer sind der Meinung, dass die
Urschriften des Neuen Testamentes in Griechisch verfasst und geschrieben
wurden und deshalb die ins griechische übersetzten Namen verwenden
anstelle der hebräischen Namen im Alten Testament und der überlieferten
hebräischen / aramäischen Namen im Neuen Testament. (Entsprechend dem
Artikel "Der
Name Gottes und seines Sohnes".) Wir verstehen
jetzt besser, warum wir ein griechisches Neues Testament haben und warum
der heilige Name im Griechischen geändert wurde.
Obwohl es heute keinen hebräischen Urtext des Neuen Testamentes
gibt, zeigt die Geschichte, dass es einmal einen Urtext gab, der den Namen
Yahweh (Jahwe) und seines Sohnes Yahshua (Jeschua) enthielt. Die
altkirchliche Überlieferung (Papias,
Irenäus,
Tertullian,
Origenes,
Eusebius von Cäsarea
[1]) redet übereinstimmend von vier Evangelien nach Matthäus, Markus,
Lukas und Johannes. Bezüglich Matthäus werden ab dem zweiten Jahrhundert
folgende Punkte gelehrt: Er hat sein Evangelium ursprünglich in
Aramäisch geschrieben.
[3] Das Evangelium wurde von Matthäus für gläubige Juden in
hebräischer Sprache geschrieben.
[4]
Yahweh sagt, dass Yahweh
für alle Ewigkeit sein Name ist und dass er nicht geändert werden soll:
Das ist mein Name für immer und so wird man mich nennen in allen
Generationen.“ (2. Mose 3,15) Nicht einmal eine Sprache kann dies
verändern. (Entsprechend dem Artikel "War
die Urschrift des Neuen Testaments in Griechisch?", sowie "Die
Schreibweise des heiligen Namens: V oder W?".)
Empfehlung:
Das jüdische Neue Testament von David H. Stern
Diese Übersetzung des neuen Testaments schlägt eine Brücke zwischen
Judentum und Christentum, wie sie einzigartig ist. Personennamen und
wichtige Begriffe des NTs sind hier in ihrer hebräischen Bedeutung
wiedergegeben. Statt "Jesus Christus" heißt es zum Beispiel "Jeschua, der
Messias".
2.
Einleitung
Dieser Artikel wurde von mir verfasst, nachdem mir bewusst
wurde, dass ein erfülltes, siegreiches Glaubensleben nur dann möglich ist,
wenn ich Jeschua, meinen Herrn und Erretter, von ganzem Herzen liebe, ihm in
allem treu nachfolge und ihm vollständig vertraue, sowie in meinem
Glaubensleben zu jeder Zeit an alle in seinem Wort gegebenen Zusagen und
Verheißungen denke und über diese nachdenke. Auch muss ich ihm
vertrauen, dass er mir alles geben wird, damit ich ihm in allem folgen
und seinen Willen und Auftrag erfüllen kann. Und ich muss diese Zusagen
und Verheißungen für mein Glaubensleben anwenden. Lese hierzu
auch das Kapitel
14.7 Die wichtigsten Verheißungen Gottes für unser Glaubensleben.
2.1
Siegreiches Glaubensleben
Lese auch die Artikel
WORTE DES LEBENS DAS
"WORT GOTTES" - WEGWEISER ZUM SIEGREICHEN GLAUBENSLEBEN
Wir sehnen uns alle nach einem erfüllten, siegreichen
Glaubensleben: Siege im persönlichen Bereich, Geistliche Siege im Gebet,
im Lobpreis & Anbetung, bei Anfechtung und Trübsal, Siege im Kampf gegen
die Mächte der Finsternis, Siege in der Verkündigung des Erlösungswerkes
Christi, Siege im Eheleben, Siege in der Kindererziehung, Siege im
Arbeitsleben, Siege im Gemeindeleben, Siege auf dem Gebiet der
körperlichen und seelischen Heilung und Gesundheit, sowie finanzielle
Siege.
Wir sollten aber wissen, dass diese Siege nicht von heute auf
morgen in unser Leben kommen.
Wir haben den teuren Glauben und die Gerechtigkeit empfangen,
die uns Gott durch unseren Herrn Jeschua gegeben hat. Alles was wir für
ein siegreiches Glaubensleben brauchen, wie die allergrößten Verheißungen,
wurde uns von Gott durch Christus geschenkt, damit wir Anteil an der
göttlichen Natur bekommen. Wir müssen allerdings auch unseren eigenen
Anteil erbringen wie Glauben, Erkenntnis durch das Lesen des Wortes
Gottes, Mäßigkeit, Geduld, brüderliche Liebe und Liebe zu allen Menschen.
Wir werden ein siegreiches Glaubensleben haben, wenn wir auf
den HERRN in Stille und Hoffnung auf ihn warten, ihm unsere Wege
anbefehlen, unsere Lust am HERRN haben, Gutes tun, uns redlich nähren, vom
Zorn abstehen, unseren Grimm lassen, uns nicht entrüsten über den, dem es
gut geht und der seinen Mutwillen treibt, damit wir nicht Unrecht tun:
Hoffe auf den HERRN und tu Gutes, bleibe im
Lande und nähre dich redlich. Habe deine Lust am HERRN; der wird dir
geben, was dein Herz wünscht. Befiehl dem HERRN deine Wege und hoffe auf
ihn, er wird's wohlmachen und wird deine Gerechtigkeit heraufführen wie
das Licht und dein Recht wie den Mittag. Sei stille dem HERRN und warte
auf ihn. Entrüste dich nicht über den, dem es gut geht, der seinen
Mutwillen treibt. Steh ab vom Zorn und lass den Grimm, entrüste dich
nicht, damit du nicht Unrecht tust. Denn die Bösen werden ausgerottet; die
aber des HERRN harren, werden das Land erben. ... Aber die Elenden werden
das Land erben und ihre Freude haben an großem Frieden. Psalm
37,3-11 Wenn wir dies tun, dann wird der HERR uns geben was unser Herz
wünscht und er wird alles in unserem Leben wohlmachen, und unsere
Gerechtigkeit heraufführen wie das Licht und unser Recht wie den Mittag
und wir werden das Land erben und unsere Freude an großem Frieden haben.
Wir sollten uns gegenseitig allezeit daran erinnern und erwecken sowie uns
bemühen unsere Berufung und Erwählung festzumachen:
Simon Petrus, ein Knecht und Apostel Jesu
Christi, an alle, die mit uns denselben teuren Glauben empfangen haben
durch die Gerechtigkeit, die unser Gott gibt und der Heiland Jesus
Christus: Gott gebe euch viel Gnade und Frieden durch die Erkenntnis
Gottes und Jesu, unseres Herrn! Alles, was zum Leben und zur Frömmigkeit
dient, hat uns seine göttliche Kraft geschenkt durch die Erkenntnis
dessen, der uns berufen hat durch seine Herrlichkeit und Kraft. Durch sie
sind uns die teuren und allergrößten Verheißungen geschenkt, damit ihr
dadurch Anteil bekommt an der göttlichen Natur, die ihr entronnen seid der
verderblichen Begierde in der Welt. So wendet alle Mühe daran und erweist
in eurem Glauben Tugend und in der Tugend Erkenntnis und in der Erkenntnis
Mäßigkeit und in der Mäßigkeit Geduld und in der Geduld Frömmigkeit und in
der Frömmigkeit brüderliche Liebe und in der brüderlichen Liebe die Liebe
zu allen Menschen. Denn wenn dies alles reichlich bei euch ist, wird's
euch nicht faul und unfruchtbar sein lassen in der Erkenntnis unseres
Herrn Jesus Christus. Wer dies aber nicht hat, der ist blind und tappt im
Dunkeln und hat vergessen, dass er rein geworden ist von seinen früheren
Sünden. Darum, liebe Brüder, bemüht euch desto mehr, eure Berufung und
Erwählung festzumachen. Denn wenn ihr dies tut, werdet ihr nicht
straucheln und so wird euch reichlich gewährt werden der Eingang in das
ewige Reich unseres Herrn und Heilands Jesus Christus. Darum will ich's
nicht lassen, euch allezeit daran zu erinnern, obwohl ihr's wisst und
gestärkt seid in der Wahrheit, die unter euch ist. Ich halte es aber für
richtig, solange ich in dieser Hütte bin, euch zu erwecken und zu erinnern.
2.Petrus 1,1-13
Zudem werden wir diese Siege nur dann erringen, wenn wir
unseren Herrn von ganzem Herzen lieben und entschlossen am Wort Gottes
festhalten und uns weigern, es zu vernachlässigen, selbst wenn wir die
Früchte nicht sofort ernten. Wir sollten unseren Glauben beständig mit dem
Wort Gottes ernähren, Tag für Tag darüber nachsinnen und es aussprechen.
Dann wird es uns auf unseren Wegen gelingen und was wir tun wird wohl
geraten:
Und lass das Buch dieses Gesetzes nicht von
deinem Munde kommen, sondern betrachte es Tag und Nacht, dass du hältst
und tust in allen Dingen nach dem, was darin geschrieben steht. Dann wird
es dir auf deinen Wegen gelingen und du wirst es recht ausrichten.
Josua 1,8 ... sondern hat Lust am Gesetz
des HERRN und sinnt über seinem Gesetz Tag und Nacht! Der ist wie ein
Baum, gepflanzt an den Wasserbächen, der seine Frucht bringt zu seiner
Zeit, und seine Blätter verwelken nicht. Und was er macht, das gerät wohl.
Psalm 1,2-3
Das Wort Gottes ist dazu bestimmt, deinen Glauben nicht nur
gelegentlich damit zu ernähren, sondern an jedem einzelnen Tag. Es ist
dazu bestimmt, dich täglich aufzuerbauen und zu ermutigen, damit du fähig
bist, im Glauben vorwärts zu gehen, bis du den "Berge versetzenden"
Glauben (Matthäus 17,20) entwickelt hast, der dich in jedem Bereich deines Lebens mehr als
ein Überwinder sein lässt.
Um unser Glaubensleben siegreich führen zu können müssen
wir die Heilige Schrift kennen, denn sie unterweist uns zur Seligkeit:
Du aber bleibe bei dem, was du gelernt hast
und was dir anvertraut ist; du weißt ja, von wem du gelernt hast und dass
du von Kind auf die Heilige Schrift kennst, die dich unterweisen kann zur
Seligkeit durch den Glauben an Christus Jesus. 2.Timotheus 3,14-15
Alle Schrift ist von Gott eingegeben, deshalb sollten
wir unseren Glauben täglich durch lesen des Wortes Gottes ernähren um Gott
unserem Vater dadurch Ehre für sein wunderbares Wort der Wahrheit und
Gerechtigkeit, das er uns gegeben hat, zu geben:
Denn alle Schrift, von Gott eingegeben, ist
nütze zur Lehre, zur Zurechtweisung, zur Besserung, zur Erziehung in der
Gerechtigkeit, dass der Mensch Gottes vollkommen sei, zu allem guten Werk
geschickt. 2.Timotheus 3,16-17 Wenn wir Gott die Ehre für sein
Wort geben, dann wird unser Glauben wachsen und wir werden mehr und mehr
Erkenntnis über das Wirken des Wortes Gottes, an uns und an unsern
Glaubensgeschwistern, bekommen, so dass wir vollkommen, zu allem guten
Werk geschickt, werden. Dann werden wir auch andere lehren, zurechtweisen
und erziehen können in der Gerechtigkeit zu unserer und ihrer Besserung.
Um in unserem Glaubensleben siegreich zu sein müssen wir, so
wie Christus, wahre Anbeter sein, die Gott, den Vater, im Geist und in der
Wahrheit anbeten: Aber es kommt die Zeit
und ist schon jetzt, in der die wahren Anbeter den Vater anbeten werden im
Geist und in der Wahrheit; denn auch der Vater will solche Anbeter haben.
Gott ist Geist, und die ihn anbeten, die müssen ihn im Geist und in der
Wahrheit anbeten. Johannes 4,23-24 Der Heilige Geist, der uns
gegeben ist (Römer 5,5; 2.Korinther 5,5) und in uns ist (2.Timotheus 1,14;
Jakobus 4,5), hilft uns (Römer 8,26-27) Gott im Geist und in der Wahrheit
anzubeten.
Durch das Predigen des Evangeliums und Erlösungswerkes Christi
wird das Geheimnis Gottes
offenbart den Gehorsam des Glaubens unter allen Menschen aufzurichten,
dadurch erweisen wir
Christus Ehre: Dem aber,
der euch stärken kann gemäß meinem Evangelium und der Predigt von Jesus
Christus, durch die das Geheimnis offenbart ist, das seit ewigen Zeiten
verschwiegen war, nun aber offenbart und kundgemacht ist durch die
Schriften der Propheten nach dem Befehl des ewigen Gottes, den Gehorsam
des Glaubens aufzurichten unter allen Heiden: dem Gott, der allein weise
ist, sei Ehre durch Jesus Christus in Ewigkeit! Amen. Römer
16,25-27
Durch unser Predigen werden wir mit Frucht der
Gerechtigkeit erfüllt, reicher an Erkenntnis und aller Erfahrung werden
und ein siegreiches Glaubensleben haben: Und ich bete darum, dass eure
Liebe immer noch reicher werde an Erkenntnis und aller Erfahrung, sodass
ihr prüfen könnt, was das Beste sei, damit ihr lauter und unanstößig seid
für den Tag Christi, erfüllt mit Frucht der Gerechtigkeit durch Jesus
Christus zur Ehre und zum Lobe Gottes. Philipper 1,9-11
Die Gerechten singen mit Freuden von ihrem Sieg, den der HERR
ihnen schenkt, besonders den Sieg die Werke des HERRN zu verkündigen:
Man singt mit Freuden vom Sieg / in den Hütten
der Gerechten: Die Rechte des HERRN behält den Sieg! Die Rechte des HERRN
ist erhöht; die Rechte des HERRN behält den Sieg! Ich werde nicht sterben,
sondern leben und des HERRN Werke verkündigen. Psalm 118,15-17
3. Grundlagen unseres Glaubens
3.1 Gottes
Herrlichkeit, Schöpfungsmacht, Kraft und Heiligkeit
Gott ist Geist ...
Johannes 4,24 (siehe den Artikel
Der Heilige Geist ist Geist, und Gott ist Geist).
So schaue ich aus nach dir in
deinem Heiligtum, wollte gerne sehen deine Macht und Herrlichkeit.
Psalm 63,3
Gottes Herrlichkeit reicht, so weit der Himmel ist:
Der HERR ist hoch über alle Völker; seine
Herrlichkeit reicht, so weit der Himmel ist. Wer ist wie der HERR, unser
Gott, im Himmel und auf Erden? Psalm 113,4-5
Sollen loben den Namen des HERRN; denn sein
Name allein ist hoch, seine Herrlichkeit reicht, so weit Himmel und Erde
ist. Er erhöht die Macht seines Volkes. Alle seine Heiligen sollen loben,
die Kinder Israel, das Volk, das ihm dient. Halleluja! Psalm
148,13-14
Die Herrlichkeit Gottes auf seinem Thron: Und
siehe, ein Thron stand im Himmel und auf dem Thron saß einer. Und der da
saß, war anzusehen wie der Stein Jaspis und Sarder; und ein Regenbogen war
um den Thron, anzusehen wie ein Smaragd. ... Und von dem Thron gingen aus
Blitze, Stimmen und Donner; und sieben Fackeln mit Feuer brannten vor dem
Thron, das sind die sieben Geister Gottes. Und vor dem Thron war es wie
ein gläsernes Meer, gleich dem Kristall ... Offenbarung 4,2-6
Die Herrlichkeit um den Thron Gottes:
Mose und Aaron, Nadab und Abihu und siebzig
von den Ältesten Israels ... sahen den Gott Israels. Unter seinen Füßen
war es wie eine Fläche von Saphir und wie der Himmel, wenn es klar ist.
2.Mose 24,9-10
Gott, der HERR, hat alles gemacht und macht alles lebendig:
HERR, du bist's allein, du hast gemacht den
Himmel und aller Himmel Himmel mit ihrem ganzen Heer, die Erde und alles,
was darauf ist, die Meere und alles, was darinnen ist; du machst alles
lebendig und das himmlische Heer betet dich an.
Nehemia 9,6
Gott hat die Erde und den Menschen geschaffen. Seine Hände
haben den Himmel ausgebreitet und geboten:
Ich habe die Erde gemacht und den Menschen auf ihr geschaffen. Ich bin's,
dessen Hände den Himmel ausgebreitet haben und der seinem ganzen Heer
geboten hat. Jesaja 45,12
Gott hat alles durch seine Schöpfungsmacht und Kraft
geschaffen: Am Anfang schuf Gott Himmel und
Erde. 1.Mose 1,1 Hebt eure Augen
in die Höhe und seht! Wer hat dies geschaffen? Er führt ihr Heer
vollzählig heraus und ruft sie alle mit Namen; seine Macht und starke
Kraft ist so groß, dass nicht eins von ihnen fehlt. Jesaja 40,26 Herr, unser Gott,
du bist würdig, zu nehmen Preis und Ehre und Kraft; denn du hast alle
Dinge geschaffen, und durch deinen Willen waren sie und wurden sie
geschaffen. Offenbarung 4,11 Der
Himmel ist mein Stuhl und die Erde meiner Füße Schemel ... spricht der
Herr, oder welches ist die Stätte meiner Ruhe? Hat nicht meine Hand das
alles gemacht? Apostelgeschichte 7,48-50
Von Gott und durch ihn und zu ihm sind alle Dinge:
O welch eine Tiefe des Reichtums, beides, der
Weisheit und der Erkenntnis Gottes! Wie unbegreiflich sind seine Gerichte
und unerforschlich seine Wege! ... Denn von ihm und durch ihn und zu ihm
sind alle Dinge. Ihm sei Ehre in Ewigkeit! Amen. Römer 11,33-36
Gott schuf alles durch sein Wort und seinen Geist:
Der Himmel ist durch das Wort des Herrn
gemacht und all sein Heer durch den Geist seines Mundes. Psalm 33,6
Durch den Glauben erkennen wir, daß die Welt
durch Gottes Wort geschaffen ist, so daß alles, was man sieht, aus nichts
geworden ist. Hebräer 11,3 Und so er
spricht, so geschieht's; so er gebeut, so stehet's da. Psalm 33,9
Gott gab und gibt allem Leben Odem und Geist:
Da machte Gott der HERR den Menschen aus Erde
vom Acker und blies ihm den Odem des Lebens in seine Nase. Und so ward der
Mensch ein lebendiges Wesen.
1.Mose 2,7 Aber der Geist ist es in den
Menschen und der Odem des Allmächtigen, der sie verständig macht.
Hiob 32,8 So spricht Gott der HERR zu
diesen Gebeinen: Siehe, ich will Odem in euch bringen, dass ihr wieder
lebendig werdet.
Hesekiel 37,5 So spricht Gott, der HERR, der die Himmel
schafft und ausbreitet, der die Erde macht und ihr Gewächs, der dem Volk
auf ihr den Odem gibt und den Geist denen, die auf ihr gehen.
Jesaja 42,5 Gott, der die Welt gemacht hat
und alles, was darinnen ist, er, der ein Herr ist Himmels und der Erde,
wohnt nicht in Tempeln mit Händen gemacht; sein wird auch nicht von
Menschenhände gepflegt, als der jemands bedürfe, so er selber jedermann
Leben und Odem allenthalben gibt. Und er hat gemacht, daß von einem Blut
aller Menschen Geschlechter auf dem ganzen Erdboden wohnen, und Ziel
gesetzt und vorgesehen, wie lange und wie weit sie wohnen sollen; daß sie
den Herrn suchen sollten, ob sie doch ihn fühlen und finden möchten.
Apostelgeschichte 17,24-27
Die Erde und die darauf wohnen ist des HERRN:
Die Erde ist des HERRN und was darinnen ist,
der Erdkreis und die darauf wohnen. Denn er hat ihn über den Meeren
gegründet und über den Wassern bereitet. Psalm 24,1-2
Gott, der HERR, bewirkt alles, was geschieht; was er will, das
wird Wirklichkeit: Ich, der HERR, bewirke
alles, was geschieht; was ich will, das wird Wirklichkeit. Mein Name ist
'Der HERR'. Jeremia 33,2
Gott ist der Selige und allein Gewaltige, zu dem niemand
kommen kann, den kein Mensch gesehen hat noch sehen kann:
... dass du das Gebot unbefleckt, untadelig
haltest bis zur Erscheinung unseres Herrn Jesus Christus, welche uns
zeigen wird zu seiner Zeit der Selige und allein Gewaltige, der König
aller Könige und Herr aller Herren, der allein Unsterblichkeit hat, der da
wohnt in einem Licht, zu dem niemand kommen kann, den kein Mensch gesehen
hat noch sehen kann. Dem sei Ehre und ewige Macht! Amen.
1.Timotheus 6,14-16 Niemand hat Gott je
gesehen; der Eingeborene, der Gott ist und in des Vaters Schoß ist, der
hat ihn uns verkündigt. Johannes 1,18
Nicht als ob jemand den Vater gesehen hätte
außer dem, der von Gott gekommen ist; der hat den Vater gesehen.
Johannes 6,46
Gott ist dreifach heilig, also in seinem ganzen Wesen
vollkommen heilig. In der Bibel wird oft etwas dreimal gesagt, wenn es
besonders betont werden soll. Gott ist heilig und ihm gebühren
Ehrerbietung und Ehrfurcht: In dem Jahr,
als der König Usija starb, sah ich den Herrn sitzen auf einem hohen und
erhabenen Thron und sein Saum füllte den Tempel. Erafim standen über ihm;
ein jeder hatte sechs Flügel: Mit zweien deckten sie ihr Antlitz, mit
zweien deckten sie ihre Füße und mit zweien flogen sie. Und einer rief zum
andern und sprach: Heilig, heilig, heilig ist der HERR Zebaoth, alle Lande
sind seiner Ehre voll! Und die Schwellen bebten von der Stimme ihres
Rufens und das Haus ward voll Rauch. Da sprach ich: Weh mir, ich vergehe!
Denn ich bin unreiner Lippen und wohne unter einem Volk von unreinen
Lippen; denn ich habe den König, den HERRN Zebaoth, gesehen mit meinen
Augen. Jesaja 6,1-5 Heilig, heilig,
heilig ist Gott der Herr, der Allmächtige, der da war und der da ist und
der da kommt. Offenbarung 4,8 Denn
du allein bist heilig! Offenbarung 15,4 Wenn wir erkennen, dass
unser Gott dreifach heilig ist, dann werden wir die ihm gebührende
Ehrerbietung und Ehrfurcht bringen. Deshalb sollten wir in dieser Haltung
unserem liebenden Vater Ehre, Anbetung und Dank bringen, sowie ihm auch in
dieser Haltung begegnen und zu ihm kommen.
Die Herrlichkeit des Herrn erfüllte die Stiftshütte:
Da bedeckte die Wolke die Hütte des Stifts,
und die Herrlichkeit des Herrn füllte die Wohnung. Und Mose konnte nicht
in die Hütte des Stifts gehen, weil die Wolke darauf blieb und die
Herrlichkeit des Herrn die Wohnung füllte. Denn die Wolke des Herrn war
des Tages auf der Wohnung, und des Nachts war sie feurig vor den Augen des
ganzen Hauses Israels, solange sie reisten. 2.Mose 40,34-38
Die Herrlichkeit des Herrn erfüllte das Haus des HERRN:
Und als Salomo sein Gebet vollendet hatte,
fiel Feuer vom Himmel und verzehrte das Brandopfer und die Schlachtopfer,
und die Herrlichkeit des HERRN erfüllte das Haus, sodass die Priester
nicht ins Haus des HERRN*
hineingehen konnten, weil des HERRN Herrlichkeit das Haus des HERRN
füllte. Und alle Israeliten sahen das Feuer herabfallen und die
Herrlichkeit des HERRN über dem Hause, und sie fielen auf ihre Knie mit
dem Antlitz zur Erde aufs Pflaster und beteten an und dankten dem HERRN,
dass er gütig ist und seine Barmherzigkeit ewiglich währt.
2.Chronik 7,1-3 Das Feuer und die Herrlichkeit des Herrn war so
gewaltig, dass die Israeliten vor Gottesfurcht und Ehrfurcht auf ihre
Knien fielen und Gott, den HERRN, in Ehrerbietung anbeteten und ihm
dankten. Auch wir sollten Gott, dem HERRN, die ihm gebührende
Ehrerbietung, Gottesfurcht und Ehrfurcht bringen und auf unseren Knien
Gott, den HERRN, anbeten und ihm danken. Gottesfurcht (siehe das
Kapitel "12.8
Unser Leben in Gottesfurcht führen") und Ehrfurcht bedeutet
nicht, dass wir Gott fürchten oder uns vor Gott fürchten müssten, sondern
Gottesfurcht und Ehrfurcht sollte als tiefster, höchster Respekt
verstanden werden, der von den Kindern dem liebevollsten Vater
entgegengebracht werden sollte, der gleichzeitig auch der Schöpfer von
allem ist, der Allerhöchste. * Das "Haus
des HERRN" wurde auch "Tempel
(2.Samuel 22,7; 2.Könige 11,11; 16,18; 1.Chronik 5,36; 2.Chronik 3,17;
Esra 4,1; 5,14.15; 6,5; Nehemia 2,8; 6,11; Psalm 18,7; 27,4; 29,9; 48,10;
68,30; Jesaja, Jeremia, Hesekiel, Daniel, Joel; Amos; Jona; Haggai 2,15;
Sacharja 5,11; 8,9; Maleachi 3,1)", "heiligen
Tempel (Psalm 5,8; 11,4; 28,2; 65,5; 79,1; 138,2; Jona 2,5.8; Micha
1,2; Habakuk 2,20 )" und "Tempel des HERRN
(2.Könige 18,16; 23,4; 24,13; 2.Chronik 27,2; 29,16; Esra 3,10; Psalm
11,4; 27,4; Jeremia 7,4; 24,1; Hesekiel 8,16; Haggai 2,15.18; Sacharja
6,12-15; )" genannt.
Der erste Tempel wurde von Samuel gebaut, so wie Gott es ihm
gesagt hatte (2.Chronik 3 bis 5).
Vor dem Bau des Tempels dienten die Priester Gott, dem HERRN,
in der Stiftshütte** und brachten ihm
Opfer dar. ** Die Stiftshütte wurde
auch als "Heiligtum (1. bis 5.Mose;
Josua 24,26)" und "Haus des HERRN
(2.Mose 23,19; 34,26; 5.Mose 23,19; Josua 6,24)" bezeichnet.
Christus nannte den Tempel auch
"meines Vaters Haus (Johannes 2,16)".
Unser Gott Zebaoth ist ein mächtiger Gott:
Herr, Gott Zebaoth, wer ist wie du ein
mächtiger Gott? Und deine Wahrheit ist um dich her. Psalm 89,9
Der Himmel und aller Himmel Himmel können Gott nicht fassen:
Denn sollte in Wahrheit Gott auf
Erden wohnen? Siehe, der Himmel und aller Himmel Himmel können dich nicht
fassen. 1.Könige 8,27
Gottes Größe, Schöpfungsmacht, Kraft und Werke sind
unermesslich, unendlich und grenzenlos, er hat für uns unendlich
erscheinenden Sterne erschaffen und er zählt sie alle und nennt sie mit
Namen: Er zählt die Sterne und nennt sie
alle mit Namen. Psalm 147,4 Hebt
eure Augen in die Höhe und seht! Wer hat dies geschaffen? Er führt ihr
Heer vollzählig heraus und ruft sie alle mit Namen; seine Macht und starke
Kraft ist so groß, dass nicht eins von ihnen fehlt. Jesaja 40,26
Erst 2016 haben
Astronomen und Mathematiker herausgefunden, dass das Universum statt
der beobachtbaren 120 bis 200 Milliarden aus mindestens 2 Billionen
Galaxien bestehen muss, allerdings ist das mit Teleskopen und
Messinstrumenten beobachtbare Universum nur ein Bruchteil des
Gesamtuniversums. Hinter dem Horizont des beobachtbaren Universums hatte
das von den dortigen Sternen emittierte Licht noch nicht genügend Zeit auf
die Erde zu treffen, sie sind somit für uns unsichtbar.
Es wird angenommen, dass eine durchschnittliche Galaxie aus etwa 100
Milliarden einzelnen Sternen besteht. Multiplizieren wir die
geschätzte Anzahl an Sternen pro Galaxie mit der Gesamtanzahl an Galaxien
im Universum erhalten wir Zweihundert Trilliarden (2x1023)
Sterne im Universum. Angesichts dieser für uns unfassbar großen Anzahl
von Sternen in dem beobachtbaren Universum können wir Gott für seine
wunderbare Schöpfung nur loben, preisen und ehren:
Lobet ihn, Sonne und Mond, lobet ihn, alle
leuchtenden Sterne! Psalm 148,3 Lobt
den Herrn für alle seine Werke, preist seinen Namen herrlich!
Sirach 39,19
Gottes Größe ist unausforschlich:
Der Herr ist groß und sehr löblich, und seine
Größe ist unausforschlich. Psalm 145,3
Was Gott ordnet, das ist herrlich; und seine Gerechtigkeit
bleibt ewiglich:
Groß sind die Werke des Herrn; wer ihrer achtet, der hat eitel Lust daran.
Was er ordnet, das ist löblich und herrlich; und seine Gerechtigkeit
bleibt ewiglich. Psalm 111,2-3
Wahrheit und Recht sind die Werke Gottes, sie werden erhalten
immer und ewiglich:
Die Werke seiner Hände sind Wahrheit und
Recht; alle seine Gebote sind rechtschaffen. Sie werden erhalten immer und
ewiglich und geschehen treulich und redlich. Psalm 111,7-8
Gottes Angesicht kann kein Mensch sehen und ertragen ohne zu
sterben: Der Herr sprach zu Mose: Was du
jetzt geredet hast, will ich auch tun; denn du hast Gnade vor meinen Augen
gefunden, und ich kenne dich mit Namen. Er aber sprach: So laß mich deine
Herrlichkeit sehen. Und er sprach: Ich will vor deinem Angesicht alle
meine Güte vorübergehen lassen und will ausrufen des Herrn Namen vor dir.
Wem ich aber gnädig bin, dem bin ich gnädig; und wes ich mich erbarme, des
erbarme ich mich. Und sprach weiter: Mein Angesicht kannst du nicht sehen;
denn kein Mensch wird leben, der mich sieht. Und der Herr sprach weiter:
Siehe, es ist ein Raum bei mir; da sollst du auf dem Fels stehen. Wenn
denn nun meine Herrlichkeit vorübergeht, will ich dich in der Felskluft
lassen stehen und meine Hand ob dir halten, bis ich vorübergehe. Und wenn
ich meine Hand von dir tue, wirst du mir hintennach sehen; aber mein
Angesicht kann man nicht sehen. 2.Mose 33,17-23
Gott sprach: Tritt nicht herzu, zieh deine
Schuhe aus von deinen Füßen: denn der Ort, darauf du stehst, ist ein
heilig Land! Und sprach weiter: Ich bin der Gott deines Vaters, der Gott
Abrahams, der Gott Isaaks und der Gott Jakobs. Und Mose verhüllte sein
Angesicht; denn er fürchtete sich, Gott anzuschauen. 2.Mose 3,5-6
Als Gottes Volk Israel aus Ägypten floh, führte Gott sie bei
Nacht durch eine Feuersäule und bei Tag durch eine Wolkensäule:
Und der HERR zog vor ihnen her, am Tage in
einer Wolkensäule, um sie den rechten Weg zu führen, und bei Nacht in
einer Feuersäule, um ihnen zu leuchten, damit sie Tag und Nacht wandern
konnten. Niemals wich die Wolkensäule von dem Volk bei Tage noch die
Feuersäule bei Nacht. 2.Mose 13,21-22 Im Neuen Bund wohnt Gott
in uns und führt uns durch das geistliche Feuer seines Heiligen Geistes.
Der HERR rettet aus einer Feuersäule heraus sein Volk Israel
vor dem Heer der Ägypter: Als nun die Zeit
der Morgenwache kam, schaute der HERR auf das Heer der Ägypter aus der
Feuersäule und der Wolke und brachte einen Schrecken über ihr Heer und
hemmte die Räder ihrer Wagen und machte, dass sie nur schwer vorwärts
kamen. Da sprachen die Ägypter: Lasst uns fliehen vor Israel; der HERR
streitet für sie wider Ägypten. 2.Mose 14,24-25
Als Gott, der HERR an Elija vorüber ging kam vor dem Herrn her
ein gewaltiger Sturmwind, danach ein Erdbeben, dann ein Feuer, aber der
HERR sprach zu Elija erst nach dem Flüstern eines sanften Windhauchs:
Da sprach er: Geh hinaus und stell dich auf
den Berg vor den HERRN! Und sieh - da ging der HERR vorüber. Und vor dem
HERRN her kam ein grosser und gewaltiger Sturmwind, der Berge zerriss und
Felsen zerbrach, in dem Sturmwind aber war der HERR nicht. Und nach dem
Sturmwind kam ein Erdbeben, in dem Erdbeben aber war der HERR nicht. Und
nach dem Erdbeben kam ein Feuer, in dem Feuer aber war der HERR nicht.
Nach dem Feuer aber kam das Flüstern eines sanften Windhauchs. Als Elija
das hörte, verhüllte er sein Angesicht mit seinem Mantel. Dann ging er
hinaus und trat an den Eingang der Höhle. Und sieh, da sprach eine Stimme
zu ihm ... 1.Könige 19,11-13 Zürcher Bibel
Die Gegenwart Gottes verändert den Menschen:
Als nun Mose vom Berge Sinai herabstieg, hatte
er die zwei Tafeln des Gesetzes in seiner Hand und wußte nicht, daß die
Haut seines Angesichts glänzte, weil er mit Gott geredet hatte. Als aber
Aaron und ganz Israel sahen, daß die Haut seines Angesichts glänzte,
fürchteten sie sich, ihm zu nahen. 2.Mose 34,29-30
Vor Gottes Macht, Kraft und Heiligkeit wird die jetzige alte
Erde und der alte Himmel vor dem Angesicht Gottes fliehen:
Und ich sah einen großen, weißen Thron und
den, der darauf saß; vor seinem Angesicht flohen die Erde und der Himmel,
und es wurde keine Stätte für sie gefunden. Offenbarung 20,11
Gott macht durch seine Schöpfungskraft und Schöpfungsmacht zum
Ende dieser Welt alles neu: Und der auf dem
Thron saß, sprach: Siehe, ich mache alles neu! Und er spricht: Schreibe,
denn diese Worte sind wahrhaftig und gewiss! Offenbarung 21,5
Gott wird für uns einen neuen Himmel und eine neue Erde
schaffen: Denn siehe, ich will einen neuen
Himmel und eine neue Erde schaffen, dass man der vorigen nicht mehr
gedenken und sie nicht mehr zu Herzen nehmen wird. Jesaja 65,17
Auch wird Gott für uns das neue himmlische Jerusalem auf der
neuen Erde schaffen: Und ich sah einen
neuen Himmel und eine neue Erde; denn der erste Himmel und die erste Erde
sind vergangen, und das Meer ist nicht mehr. Und ich sah die heilige
Stadt, das neue Jerusalem, von Gott aus dem Himmel herabkommen, bereitet
wie eine geschmückte Braut für ihren Mann. Offenbarung 21,1-2
3.1.1 Gott ist ein herrlich glänzendes und vollkommenes Licht
Gott ist vollkommenes Licht, da keine Finsternis in ihm ist:
Und das ist die Botschaft, die wir von ihm
gehört haben und euch verkündigen: Gott ist Licht, und in ihm ist keine
Finsternis. 1.Johannes 1,5
Gott ist mit einem prächtigen Licht gekleidet:
HERR, mein Gott, du bist sehr herrlich; du
bist schön und prächtig geschmückt. Licht ist dein Kleid, das du anhast.
Psalm 104,2
Gott ist der Vater des Lichts:
Alle gute Gabe und alle vollkommene Gabe kommt von oben herab, von dem
Vater des Lichts, bei dem keine Veränderung ist noch Wechsel des Lichts
und der Finsternis. Jakobus 1,17
Bei Gott ist lauter Licht: ...
er offenbart, was tief und verborgen ist; er weiß, was in der Finsternis
liegt, denn bei ihm ist lauter Licht. Daniel 2,22
Gott wird Israel mit Freuden im Licht seiner Herrlichkeit
zurückbringen: Denn Gott wird Israel
zurückbringen mit Freuden im Licht seiner Herrlichkeit, mit seiner
Barmherzigkeit und Gerechtigkeit. Baruch 5,9 (Das Buch Baruch
gehört zu den Apokryphen, vorchristliche Texte, die in den Bibelkanon
aufgenommen wurden).
Die Völker werden zu Gottes glänzendem Licht ziehen:
Und die Heiden werden zu deinem Lichte ziehen
und die Könige zum Glanz, der über dir aufgeht. Jesaja 60,3
3.1.2 Gott ist unser Licht
Gott, der HERR, ist unser Licht und Heil, deshalb sollten wir
uns nicht fürchten: ... und wenn ich auch im Finstern sitze, so bist doch der HERR
mein Licht. Micha 7,8 Der HERR ist mein Licht und mein Heil; vor wem sollte ich mich
fürchten? Psalm 27,1
Wir sind vom Hause Gottes (siehe 1.Timotheus 3,15), deshalb sollen wir im Licht des
HERRN wandeln: Kommt nun, ihr vom Hause Jakob, lasst uns wandeln im Licht des
HERRN! Jesaja 2,5
Der HERR lässt über uns das Licht seines Antlitzes leuchten
und wir wandeln in seinem Licht: HERR, lass leuchten über uns das Licht deines Antlitzes!
Psalm
4,7 Wohl dem Volk, das jauchzen kann! HERR, sie werden im Licht deines
Antlitzes wandeln. Psalm 89,16
Gott, der HERR, wird unser ewiges Licht und ewiger Glanz sein,
wenn wir im neuen himmlischen Jerusalem bei ihm sein werden:
...
der HERR wird dein ewiges Licht und dein Gott wird dein
Glanz sein. ... denn der HERR wird dein ewiges Licht sein. Jesaja
60,19-20
3.2
Christus hat
die Herrlichkeit Gottes seines Vaters
Die Herrlichkeit Christus, des Menschensohnes, ist so
gewaltig, dass auch wir auf unser Angesicht fallen würden, wenn wir ihn in
seiner Herrlichkeit sehen würden: Und über
der Feste, die über ihrem Haupt war, sah es aus wie ein Saphir, einem
Thron gleich, und auf dem Thron saß einer, der aussah wie ein Mensch. Und
ich sah, und es war wie blinkendes Kupfer aufwärts von dem, was aussah wie
seine Hüften; und abwärts von dem, was wie seine Hüften aussah, erblickte
ich etwas wie Feuer und Glanz ringsumher. Wie der Regenbogen steht in den
Wolken, wenn es geregnet hat, so glänzte es ringsumher. So war die
Herrlichkeit des HERRN anzusehen. Und als ich sie gesehen hatte, fiel ich
auf mein Angesicht und hörte einen reden. Und er sprach zu mir: Du
Menschenkind, tritt auf deine Füße, so will ich mit dir reden. Und als er
so mit mir redete, kam Leben in mich und stellte mich auf meine Füße, und
ich hörte dem zu, der mit mir redete. Hesekiel 1,26-2,2
Und ich wandte mich um, zu sehen nach der
Stimme, die mit mir redete. Und als ich mich umwandte, sah ich sieben
goldene Leuchter und mitten unter den Leuchtern einen, der war einem
Menschensohn gleich, angetan mit einem langen Gewand und gegürtet um die
Brust mit einem goldenen Gürtel. Sein Haupt aber und sein Haar war weiß
wie weiße Wolle, wie der Schnee, und seine Augen wie eine Feuerflamme und
seine Füße wie Golderz, das im Ofen glüht, und seine Stimme wie großes
Wasserrauschen; und er hatte sieben Sterne in seiner rechten Hand, und aus
seinem Munde ging ein scharfes, zweischneidiges Schwert, und sein
Angesicht leuchtete, wie die Sonne scheint in ihrer Macht. Und als ich ihn
sah, fiel ich zu seinen Füßen wie tot; und er legte seine rechte Hand auf
mich und sprach zu mir: Fürchte dich nicht! Ich bin der Erste und der
Letzte und der Lebendige. Ich war tot, und siehe, ich bin lebendig von
Ewigkeit zu Ewigkeit und habe die Schlüssel des Todes und der Hölle.
Offenbarung 1,12-18
Die Herrlichkeit Christi sah schon Daniel, nachdem er drei
Wochen lang getrauert und gefastet hatte:
... und hob meine Augen auf und sah, und siehe, da stand ein Mann, der
hatte leinene Kleider an und einen goldenen Gürtel um seine Lenden. Sein
Leib war wie ein Türkis, sein Antlitz sah aus wie ein Blitz, seine Augen
wie feurige Fackeln, seine Arme und Füße wie helles, glattes Kupfer, und
seine Rede war wie ein großes Brausen. Aber ich, Daniel, sah dies Gesicht
allein, und die Männer, die bei mir waren, sahen's nicht; doch fiel ein
großer Schrecken auf sie, sodass sie flohen und sich verkrochen. Ich blieb
allein und sah dies große Gesicht. Es blieb aber keine Kraft in mir; jede
Farbe wich aus meinem Antlitz und ich hatte keine Kraft mehr. Und ich
hörte seine Rede; und während ich sie hörte, sank ich ohnmächtig auf mein
Angesicht zur Erde. Und siehe, eine Hand rührte mich an und half mir auf
die Knie und auf die Hände, und er sprach zu mir: Daniel, du von Gott
Geliebter, merk auf die Worte, die ich mit dir rede, und richte dich auf;
denn ich bin jetzt zu dir gesandt. Und als er dies mit mir redete,
richtete ich mich zitternd auf. Daniel 10,5-11
Christus ist die Weisheit und ein reiner Strahl der
Herrlichkeit Gottes: Denn die Weisheit ist
regsamer als alles, was sich regt, sie geht und dringt durch alles – so
rein ist sie. Denn sie ist ein Hauch der göttlichen Kraft und ein reiner
Strahl der Herrlichkeit des Allmächtigen; darum kann nichts Unreines in
sie hineinkommen. Denn sie ist ein Abglanz des ewigen Lichts und ein
fleckenloser Spiegel des göttlichen Wirkens und ein Bild seiner Güte.
Obwohl sie nur eine ist, kann sie doch alles. Und obwohl sie bei sich
selbst bleibt, erneuert sie das All, und von Geschlecht zu Geschlecht geht
sie in heilige Seelen ein und macht sie zu Freunden Gottes und zu
Propheten. Denn niemanden liebt Gott außer dem, der mit der Weisheit lebt.
Denn sie ist herrlicher als die Sonne und übertrifft alle Sternbilder.
Verglichen mit dem Licht hat sie den Vorrang. Denn das Licht muss der
Nacht weichen, aber die Bosheit kann die Weisheit nicht überwältigen.
Kraftvoll erstreckt sie sich von einem Ende zum andern und regiert das All
vortrefflich. Weisheit 7,24-8,1
Der Herr hat seine himmlische Herrlichkeit bei Gott seinem
Vater aufgegeben um als Mensch auf dieser Erde den Willen des Vaters, das
Erlösungswerk zu vollbringen, damit jeder der an ihn glaubt das ewige
Leben bekommt: Ich habe
dich verherrlicht auf Erden und das Werk vollendet, das du mir gegeben
hast, damit ich es tue. Und nun, Vater, verherrliche du mich bei dir mit
der Herrlichkeit, die ich bei dir hatte, ehe die Welt war.
Johannes 17,4-5 Er ist
zwar zuvor ausersehen, ehe der Welt Grund gelegt wurde, aber offenbart am
Ende der Zeiten um euretwillen, die ihr durch ihn glaubt an Gott, der ihn
auferweckt hat von den Toten und ihm die Herrlichkeit gegeben, damit ihr
Glauben und Hoffnung zu Gott habt. 1.Petrus
1,20-21 ... hat er in
diesen letzten Tagen zu uns geredet durch den Sohn, den er eingesetzt hat
zum Erben über alles, durch den er auch die Welt gemacht hat. Er ist der
Abglanz seiner Herrlichkeit und das Ebenbild seines Wesens und trägt alle
Dinge mit seinem kräftigen Wort und hat vollbracht die Reinigung von den
Sünden und hat sich gesetzt zur Rechten der Majestät in der Höhe.
Hebräer 1,2-3
Christus ist das Ebenbild des unsichtbaren Gottes:
Er ist das Ebenbild des unsichtbaren Gottes,
der Erstgeborene vor aller Schöpfung. Denn in ihm ist alles geschaffen,
was im Himmel und auf Erden ist, das Sichtbare und das Unsichtbare, es
seien Throne oder Herrschaften oder Mächte oder Gewalten; es ist alles
durch ihn und zu ihm geschaffen. Und er ist vor allem, und es besteht
alles in ihm. Und er ist das Haupt des Leibes, nämlich der Gemeinde.
Kolosser 1,15-18
Christus hat die Herrlichkeit Gottes und ist das Ebenbild seines Vaters:
Er ist der Abglanz seiner Herrlichkeit und das
Ebenbild seines Wesens und trägt alle Dinge mit seinem kräftigen Wort ...
Hebräer 1,3
Die Apostel haben
auf dem heiligen Berg die Herrlichkeit Christi gesehen und dies bezeugt:
Denn wir sind nicht ausgeklügelten Fabeln gefolgt, als wir euch
kundgetan haben die Kraft und das Kommen unseres Herrn Jesus Christus;
sondern wir haben seine Herrlichkeit selber gesehen.
2.Petrus 1,16
(siehe auch Matthäus 17,1-2 & Markus 9,2-3 & Lukas 9,28-29).
Und das Wort ward Fleisch und wohnte unter uns, und wir sahen seine
Herrlichkeit, eine Herrlichkeit als des eingeborenen Sohnes vom Vater,
voller Gnade und Wahrheit.
Johannes 1,14
Wir werden nach und nach von dem Herrn verwandelt in sein Bild
von einer Herrlichkeit zur andern:
Der Herr ist der Geist; wo aber der Geist des Herrn ist, da ist Freiheit.
Nun aber schauen wir alle mit aufgedecktem Angesicht die Herrlichkeit des
Herrn wie in einem Spiegel, und wir werden verklärt in sein Bild von einer
Herrlichkeit zur andern von dem Herrn, der der Geist ist.
2.Korinther 3,17-18
Denn Gott, der sprach: Licht soll aus der Finsternis hervorleuchten, der
hat einen hellen Schein in unsre Herzen gegeben, dass durch uns entstünde
die Erleuchtung zur Erkenntnis der Herrlichkeit Gottes in dem Angesicht
Jesu Christi.
2.Korinther 4,6
Wir werden uns
»mit Frohlocken« freuen, wenn die »Herrlichkeit Christi« offenbart wird.
Der HERR wird wiederkommen um uns zu sich zu nehmen und uns die
Herrlichkeit geben die er hat. Wir werden dann in Ewigkeit bei ihm sein:
Freut euch, dass ihr mit Christus leidet, damit ihr auch zur Zeit der
Offenbarung seiner Herrlichkeit Freude und Wonne haben mögt.
1.Petrus 4,13
Wenn aber der Menschensohn kommen wird in seiner Herrlichkeit, und alle
Engel mit ihm, dann wird er sitzen auf dem Thron seiner Herrlichkeit, und
alle Völker werden vor ihm versammelt werden.
Matthäus25,31
Und dann wird erscheinen das Zeichen des Menschensohns am Himmel. Und dann
werden wehklagen alle Geschlechter auf Erden und werden sehen den
Menschensohn kommen auf den Wolken des Himmels mit großer Kraft und
Herrlichkeit. Und er wird seine Engel senden mit hellen Posaunen, und sie
werden seine Auserwählten sammeln von den vier Winden, von einem Ende des
Himmels bis zum andern. Matthäus 24,30-31
Christus hat nicht nur die Herrlichkeit Gottes seines Vaters, er ist auch
das Haupt aller Mächte und Gewalten und in ihm wohnt die ganze Fülle der
Gottheit leibhaftig:
Denn in ihm wohnt die ganze Fülle der Gottheit leibhaftig und an dieser
Fülle habt ihr teil in ihm, der das Haupt aller Mächte und Gewalten ist.
Kolosser 2,9-10 An
dieser Fülle haben wir in ihm Anteil, so dass wir durch diese Fülle unser
ganzes Leben in Heiligkeit, Gerechtigkeit, Liebe und Barmherzigkeit
siegreich führen können.
3.2.1 Christus ist das Licht
Siehe auch das Kapitel "16.4.9
Das Licht Jeschua durch uns leuchten lassen".
Gott hat seinen Sohn zum Licht der Heiden gemacht: ... ich habe dich auch zum Licht der Heiden gemacht, dass du
seist mein Heil bis an die Enden der Erde. Jesaja 49,6
Christus ist für das Volk, das in Finsternis wandelt, ein
großes aufgehendes Licht: Das Volk, das im
Finstern wandelt, sieht ein großes Licht, und über denen, die da wohnen im
finstern Lande, scheint es hell. Jesaja 9,1
... damit erfüllt würde,
was gesagt ist durch den Propheten Jesaja, der da spricht (Jesaja 8,23;
9,1): » ... das Volk, das in Finsternis saß, hat ein großes Licht gesehen;
und denen, die saßen am Ort und im Schatten des Todes, ist ein Licht
aufgegangen.« Matthäus 4,14-16 ... durch die herzliche Barmherzigkeit
unseres Gottes, durch die uns besuchen wird das aufgehende Licht aus der
Höhe, damit es erscheine denen, die sitzen in Finsternis und Schatten des
Todes, und richte unsere Füße auf den Weg des Friedens. Lukas 1,78-79
Christus ist das Leben und das Licht der Menschen: In ihm war das Leben, und das Leben war das Licht der Menschen.
Johannes
1,4 Da redete Jesus abermals zu
ihnen und sprach: Ich bin das Licht der Welt. Wer mir nachfolgt, der wird
nicht wandeln in der Finsternis, sondern wird das Licht des Lebens haben.
Johannes 8,12
Christus ist als ein Licht in die Welt gekommen: ... daß das Licht in die Welt gekommen ist ...
Johannes 3,19 Ich
bin in die Welt gekommen als ein Licht, damit, wer an mich glaubt, nicht
in der Finsternis bleibe. Johannes 12,46
Wer an Christus, das Licht, glaubt ist ein Kind des Lichtes: Glaubt an das Licht, solange ihr's habt, damit ihr Kinder
des Lichtes werdet. Johannes 12,36
Gott hat Christus, seinen Heiland, vor den Völkern als ein
Licht bereitet: ... meine Augen haben deinen Heiland
gesehen, den du bereitet hast vor allen Völkern, ein Licht, zu erleuchten
die Heiden und zum Preis deines Volkes Israel. Lukas 2,30-32
Christus ist auch der helle Morgenstern:
Ich bin die Wurzel und das Geschlecht Davids,
der helle Morgenstern. Offenbarung 22,16
3.2.2 Christus ist unser Licht
Gott, der HERR, hat Christus zum Licht der Heiden und zu
unserem Licht gemacht: Ich, der HERR, habe dich gerufen in Gerechtigkeit und halte
dich bei der Hand und behüte dich und mache dich zum Bund für das Volk,
zum Licht der Heiden, dass du die Augen der Blinden öffnen sollst und die
Gefangenen aus dem Gefängnis führen und, die da sitzen in der Finsternis,
aus dem Kerker. Jesaja 42,6-7 Und nun spricht der HERR ... Es ist zu
wenig, dass du mein Knecht bist, die Stämme Jakobs aufzurichten und die
Zerstreuten Israels wiederzubringen, sondern ich habe dich auch zum Licht
der Heiden gemacht, dass du seist mein Heil bis an die Enden der Erde.
Jesaja 49,5-6 Denn so hat uns der Herr geboten (Jesaja 49,6): »Ich habe dich
zum Licht der Heiden gemacht, damit du das Heil seist bis an die Enden der
Erde.« Apostelgeschichte 13,47
3.3 Christus ist von Ewigkeit her
Siehe auch die Artikel
Der Messias ist eingesetzt von Ewigkeit her &
Jesus Christus ist der Erstgeborene vor aller Schöpfung
Das Alte Testament bezeugt Christus als Sohn Gottes, der zum
Himmel aufgefahren ist und vom Himmel wieder herabkommt:
Wer ist hinaufgefahren zum Himmel und wieder
herab? Wer hat den Wind in seine Hände gefasst? Wer hat die Wasser in ein
Kleid gebunden? Wer hat alle Enden der Welt bestimmt? Wie heißt er? Und
wie heißt sein Sohn? Weißt du das? Sprüche 30,4
In Daniel wird vom Menschen Sohn (Christus nannte sich auch
so) bezeugt, dass er mit den Wolken des Himmels zu Gott kam, und seine
Macht ewig ist: Ich sah in diesem Gesicht
in der Nacht, und siehe, es kam einer mit den Wolken des Himmels wie eines
Menschen Sohn und gelangte zu dem, der uralt war, und wurde vor ihn
gebracht. Der gab ihm Macht, Ehre und Reich, dass ihm alle Völker und
Leute aus so vielen verschiedenen Sprachen dienen sollten. Seine Macht ist
ewig und vergeht nicht, und sein Reich hat kein Ende. Daniel
7,13-14
Schon im Alten Testament verkündet Micha die Geburt des Einen,
der in Israel Herr sei, dessen
Hervorgehen (Ausgang) von der Urzeit,
von Ewigkeit her war. Diese Worte
zeigen die Ewigkeit des Messias und
reden deshalb von seiner Göttlichkeit: Und
du, Bethlehem Efrata, die du klein bist unter den Städten in Juda, aus dir
soll mir der kommen, der in Israel Herr sei (siehe auch Matthäus
2,5-6), dessen Ausgang von Anfang und von
Ewigkeit her gewesen ist. Indes lässt er sie plagen bis auf die Zeit, dass
die, welche gebären soll, geboren hat (siehe das Kapitel 17.11 Die
Frau, mit der Sonne bekleidet & die Artikel
Die Wehen der Tochter Zions &
Die Frau, mit der Sonne bekleidet &
Die hundertvierundvierzigtausend). Da wird
dann der Rest seiner Brüder wiederkommen zu den Söhnen Israel. Er aber
wird auftreten und weiden (siehe auch Hesekiel 34,23)
in der Kraft des HERRN und in der Macht des
Namens des HERRN, seines Gottes. Und sie werden sicher wohnen; denn er
wird zur selben Zeit herrlich werden, so weit die Welt ist. Und er wird
der Friede sein. Micha 5,1-4
Auch das Neue Testament verkündet, dass Christus, der Messias,
von Anfang her bei Gott seinem Vater war, und das NT berichtet von seiner
Göttlichkeit. Er ist der Erste und der Letzte
und der Lebendige von Ewigkeit zu Ewigkeit:
Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei
Gott, und Gott war das Wort. Dasselbe war im Anfang bei Gott. Alle Dinge
sind durch dasselbe gemacht, und ohne dasselbe ist nichts gemacht, was
gemacht ist. In ihm war das Leben, und das Leben war das Licht der
Menschen. Johannes 1,1-4 Und nun,
Vater, verherrliche du mich bei dir mit der Herrlichkeit, die ich bei dir
hatte, ehe die Welt war. Johannes 17,5
Er, der in göttlicher Gestalt war, hielt es
nicht für einen Raub, Gott gleich zu sein, sondern entäußerte sich selbst
und nahm Knechtsgestalt an, ward den Menschen gleich und der Erscheinung
nach als Mensch erkannt. Er erniedrigte sich selbst und ward gehorsam bis
zum Tode, ja zum Tode am Kreuz. Philipper 2,6-8
Christus war von Anfang an das ewige Leben und das Wort des
Lebens:
Was von Anfang an war, was wir gehört haben,
was wir gesehen haben mit unsern Augen, was wir betrachtet haben und unsre
Hände betastet haben, vom Wort des Lebens – und das Leben ist erschienen,
und wir haben gesehen und bezeugen und verkündigen euch das Leben, das
ewig ist, das beim Vater war und uns erschienen ist. 1.Johannes
1,1-2
Christus ist der Erste und der Letzte und der Lebendige: Und als ich ihn sah, fiel ich zu
seinen Füßen wie tot; und er legte seine rechte Hand auf mich und sprach
zu mir: Fürchte dich nicht! Ich bin der Erste und der Letzte und der
Lebendige. Ich war tot, und siehe, ich bin lebendig von Ewigkeit zu
Ewigkeit und habe die Schlüssel des Todes und der Hölle.
Offenbarung 1,17-18
Christus ist das Alpha und das Omega, der Anfang und das Ende,
der ist und der war und der kommt: Ich bin
das Alpha und das Omega, spricht der Herr, Gott, der ist und der war und
der kommt, der Allmächtige. Offenbarung 1,8 Elberfelder Bibel
Ich bin das A und das O, der Anfang und das
Ende, spricht der Herr, der ist und der war und der kommt, der
Allmächtige. Offenbarung 1,8 Schlachter 2000
3.3.1 Gott
und Christus bleiben in Ewigkeit dieselben
Gott, der HERR, ist der Erste, und bei den Letzten noch
derselbe: Wer ruft die Geschlechter von
Anfang her? Ich bin's, der HERR, der Erste, und bei den Letzten noch
derselbe. Jesaja 41,4
Bei Gott, dem Vater des Lichts, ist keine Veränderung noch ein
Wechsel des Lichts. Er war, ist und bleibt in Ewigkeit derselbe:
Alle gute Gabe und alle vollkommene Gabe kommt
von oben herab, von dem Vater des Lichts, bei dem keine Veränderung ist
noch Wechsel des Lichts und der Finsternis. Jakobus 1,17 Da bei
Gott keine Veränderung ist wirkt er auch heute noch so wie seit Anbeginn
an und er gibt uns auch heute noch seine guten und vollkommenen Gaben.
Gott ist für ewig der einzige Gott und ewig gerecht:
Es ist sonst kein Gott außer mir, ein gerechter Gott und Heiland, und es
ist keiner außer mir.
Jesaja 45,21
Christus bleibt in Ewigkeit derselbe:
Jesus Christus gestern und heute und derselbe
auch in Ewigkeit. Hebräer 13,8 Deshalb wird er auch zur heutigen
Zeit alles wirken, dass er auf Erden getan hat und in seinem Wort
verheißen hat, wie mächtige Taten, Zeichen und Wunder, Krankenheilungen
und Austeilung des Heiligen Geistes nach seinem Willen.
3.4
Durch Christus wurde alles
geschaffen
Durch Christus wurde alles geschaffen, das Sichtbare und das Unsichtbare,
und es besteht alles in ihm: Er ist das
Ebenbild des unsichtbaren Gottes, der Erstgeborene vor aller Schöpfung.
Denn in ihm ist alles geschaffen, was im Himmel und auf Erden ist, das
Sichtbare und das Unsichtbare, es seien Throne oder Herrschaften oder
Mächte oder Gewalten; es ist alles durch ihn und zu ihm geschaffen. Und er
ist vor allem, und es besteht alles in ihm. Und er ist das Haupt des
Leibes, nämlich der Gemeinde. Er ist der Anfang, der Erstgeborene von den
Toten, damit er in allem der Erste sei. Denn es hat Gott wohlgefallen,
dass in ihm alle Fülle wohnen sollte und er durch ihn alles mit sich
versöhnte, es sei auf Erden oder im Himmel, indem er Frieden machte durch
sein Blut am Kreuz. Kolosser 1,15-20
Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei
Gott, und Gott war das Wort. Dasselbe war im Anfang bei Gott. Alle Dinge
sind durch dasselbe gemacht, und ohne dasselbe ist nichts gemacht, was
gemacht ist. ... Er war in der Welt, und die Welt ist durch ihn gemacht;
aber die Welt erkannte ihn nicht. Er kam in sein Eigentum; und die Seinen
nahmen ihn nicht auf. Johannes 1,1-11
... so haben wir doch nur einen Gott, den
Vater, von dem alle Dinge sind und wir zu ihm; und einen Herrn, Jesus
Christus, durch den alle Dinge sind und wir durch ihn. 1.Korinther
8,6 Denn von ihm und durch ihn und zu
ihm sind alle Dinge. Ihm sei Ehre in Ewigkeit! Amen. Römer 11,36 Nachdem Gott vorzeiten vielfach und auf
vielerlei Weise geredet hat zu den Vätern durch die Propheten, hat er in
diesen letzten Tagen zu uns geredet durch den Sohn, den er eingesetzt hat
zum Erben über alles, durch den er auch die Welt gemacht hat. Er ist der
Abglanz seiner Herrlichkeit und das Ebenbild seines Wesens und trägt alle
Dinge mit seinem kräftigen Wort ... Hebräer 1,1-3
3.5
Christus ist Herr und Gott
Lese auch den Artikel
Jesus Christus ist
Herr und Gott.
Schon im Alten Testament wird uns offenbart, dass Christus der
Herr von Ewigkeit her ist: Und du,
Bethlehem Efrata, die du klein bist unter den Städten in Juda, aus dir
soll mir der kommen, der in Israel Herr sei, dessen Ausgang von Anfang und
von Ewigkeit her gewesen ist. Micha 5,1
Unser Herr ist "Herr und Gott". Dies offenbart uns Sein Wort
in der heiligen Schrift:
Niemand hat Gott je gesehen; der Eingeborene,
der Gott ist und in des Vaters Schoß ist, der hat ihn uns verkündigt.
Johannes 1,18 Im Anfang war das Wort, und
das Wort war bei Gott, und Gott war das Wort. Dasselbe war im Anfang bei
Gott. Alle Dinge sind durch dasselbe gemacht, und ohne dasselbe ist nichts
gemacht, was gemacht ist.
Johannes 1,1-3 Wir wissen aber, dass der
Sohn Gottes gekommen ist und uns den Sinn dafür gegeben hat, dass wir den
Wahrhaftigen erkennen. Und wir sind in dem Wahrhaftigen, in seinem Sohn
Jesus Christus. Dieser ist der wahrhaftige Gott und das ewige Leben.
1.Johannes 5,20 Thomas antwortete und
sprach zu ihm: Mein Herr und mein Gott! Johannes 20,28 Als der
Herr sich Thomas als der Auferstandene zeigte war Thomas überwältig. Durch
des Herrn Offenbarung erkannte Thomas den Herrn auch als Gott.
"Jeschua ist Gott", "Gott der Sohn". Viele Gläubige haben dies
noch nicht erkannt. Es ist ihnen noch nicht durch den Heiligen Geist
offenbart worden. Ihnen fehlt die volle Erkenntnis des Evangelium Gottes
von Seinem Sohn. Die vollkommene Erkenntnis über die Göttlichkeit
unseres Herrn wird uns erst dann ganz offenbar werden, wenn wir Ihn von
Angesicht zu Angesicht sehen werden.
Das NT offenbart den Herrn Jesus Christus als "der
Erstgeborene vor aller Schöpfung", "durch den alle Dinge sind", der "das
Leben in sich selber hat", der "die Auferstehung und das Leben ist", in
dem "alle Schätze der Weisheit und der Erkenntnis sind", der "das Ebenbild
des Wesens Gottes ist" und "dem Ehre und Anbetung gebührt". Dies sind nur
einige Offenbarungen des NT, die aber die Göttlichkeit Jesus besonders
hervorheben.
Christus ist das Ebenbild des Wesens Gottes. Er ist vor allem,
und es besteht alles in ihm, denn in ihm ist alles geschaffen:
Er ist das Ebenbild des unsichtbaren Gottes,
der Erstgeborene vor aller Schöpfung. Denn in ihm ist alles geschaffen,
was im Himmel und auf Erden ist, das Sichtbare und das Unsichtbare, es
seien Throne oder Herrschaften oder Mächte oder Gewalten; es ist alles
durch ihn und zu ihm geschaffen. Und er ist vor allem, und es besteht
alles in ihm. Und er ist das Haupt des Leibes, nämlich der Gemeinde. Er
ist der Anfang, der Erstgeborene von den Toten, damit er in allem der
Erste sei. Denn es hat Gott wohlgefallen, dass in ihm alle Fülle wohnen
sollte und er durch ihn alles mit sich versöhnte, es sei auf Erden oder im
Himmel, indem er Frieden machte durch sein Blut am Kreuz. Kolosser
1,15-20 ... hat er in diesen letzten Tagen
zu uns geredet durch den Sohn, den er eingesetzt hat zum Erben über alles,
durch den er auch die Welt gemacht hat. Er ist der Abglanz seiner
Herrlichkeit und das Ebenbild seines Wesens und trägt alle Dinge mit
seinem kräftigen Wort und hat vollbracht die Reinigung von den Sünden und
hat sich gesetzt zur Rechten der Majestät in der Höhe und ist so viel
höher geworden als die Engel, wie der Name, den er ererbt hat, höher ist
als ihr Name. Hebräer 1,2-4
Christus ist derselbe Herr für alle die an ihn glauben:
Es ist hier kein Unterschied zwischen Juden
und Griechen; es ist über alle derselbe Herr, reich für alle, die ihn
anrufen. Denn »wer den Namen des Herrn anrufen wird, soll gerettet werden«
(Joel 3,5). Römer 10,12-13
3.6
Macht und Vollmacht Christi
Im Alten Testament offenbarte Gott, dass er dem Menschen Sohn
ewige Macht, Ehre und ein ewiges Reich gibt:
Ich sah in diesem Gesicht in der Nacht, und
siehe, es kam einer mit den Wolken des Himmels wie eines Menschen Sohn und
gelangte zu dem, der uralt war, und wurde vor ihn gebracht. Der gab ihm
Macht, Ehre und Reich, dass ihm alle Völker und Leute aus so vielen
verschiedenen Sprachen dienen sollten. Seine Macht ist ewig und vergeht
nicht, und sein Reich hat kein Ende. Daniel 7,13-14 Christus ist
der Menschen Sohn, er bezeichnete sich selbst als der Menschensohn:
Und alsdann werden sie sehen den Menschensohn
kommen in einer Wolke mit großer Kraft und Herrlichkeit. Lukas
21,27
Christus weidet seine Herde in der Kraft des HERRN und in der
Macht des Namens des HERRN: Er aber wird
auftreten und weiden in der Kraft des HERRN und in der Macht des Namens
des HERRN, seines Gottes. Und sie werden sicher wohnen; denn er wird zur
selben Zeit herrlich werden, so weit die Welt ist. Und er wird der Friede
sein. Micha 5,3-4
Gott, der Vater hat das Leben in sich selber. Er ist der Ursprung und
Geber des Lebens. Er gab auch seinem Sohn das Leben in sich selber zu
haben. Deshalb hat Christus auch die Macht das Leben zu geben:
Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Es kommt die Stunde und ist schon
jetzt, dass die Toten hören werden die Stimme des Sohnes Gottes, und die
sie hören werden, die werden leben. Denn wie der Vater das Leben hat in
sich selber, so hat er auch dem Sohn gegeben, das Leben zu haben in sich
selber ...
Johannes 5,25-26 Denn der Vater hat den
Sohn lieb und zeigt ihm alles, was er tut, und wird ihm noch größere Werke
zeigen, sodass ihr euch verwundern werdet. Denn wie der Vater die Toten
auferweckt und macht sie lebendig, so macht auch der Sohn lebendig, welche
er will. Johannes 5,20-21
Da Christus das Leben selber in sich hat konnte er in seiner souveränen
Macht und Vollmacht sein Leben zur Erlösung hingeben und sich das Leben
auch wieder nehmen. Es war ein Hingeben und Wiedernehmen seines Lebens:
Darum liebt mich mein Vater, weil ich mein
Leben lasse, dass ich's wieder nehme. Niemand nimmt es von mir, sondern
ich selber lasse es. Ich habe Macht, es zu lassen, und habe Macht, es
wieder zu nehmen. Dies Gebot habe ich empfangen von meinem Vater.
Johannes 10,17–18
Christus ist das Wort Gottes und durch ihn sind alle Dinge geschaffen,
denn sein Wort hat Macht:
Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und Gott war das Wort.
Dasselbe war im Anfang bei Gott. Alle Dinge sind durch dasselbe gemacht,
und ohne dasselbe ist nichts gemacht, was gemacht ist. In ihm war das
Leben, und das Leben war das Licht der Menschen.
Johannes 1,1-4
... und sein Name ist: Das Wort Gottes.
Offenbarung 19,13
Christus ist das Leben und nur durch ihn können Menschen zu Gott, dem
Vater, kommen: Jesus spricht zu ihm: Ich
bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn
durch mich. Johannes 14,6
Christus ist die Auferstehung und das Leben. Er gibt in seiner Vollmacht
denen die an ihn glauben das ewige Leben:
Jesus spricht zu ihr: Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich
glaubt, der wird leben, auch wenn er stirbt; und wer da lebt und glaubt an
mich, der wird nimmermehr sterben. Johannes 11,25-26
Christus ist auch das Haupt aller Mächte und Gewalten und in ihm wohnt die
ganze Fülle der Gottheit leibhaftig:
Denn in ihm wohnt die ganze Fülle der Gottheit leibhaftig und an dieser
Fülle habt ihr teil in ihm, der das Haupt aller Mächte und Gewalten ist.
Kolosser 2,9-10 An
dieser Fülle haben wir in ihm Anteil, so dass wir durch diese Fülle unser
ganzes Leben in Heiligkeit, Gerechtigkeit, Liebe und Barmherzigkeit
siegreich führen können.
Christus wurde von Gott mit Heiligem Geist und Kraft gesalbt und er hat
alle gesund gemacht, die in der Gewalt des Teufels waren:
Ihr wisst, was in ganz Judäa geschehen ist,
angefangen von Galiläa nach der Taufe, die Johannes predigte, wie Gott
Jesus von Nazareth gesalbt hat mit Heiligem Geist und Kraft; der ist
umhergezogen und hat Gutes getan und alle gesund gemacht, die in der
Gewalt des Teufels waren, denn Gott war mit ihm. Und wir sind Zeugen für
alles, was er getan hat im jüdischen Land und in Jerusalem.
Apostelgeschichte 10,37-39
Christus befahl in Vollmacht dem Satan von ihm wegzugehen:
Da sprach Jesus zu ihm: Weg mit dir, Satan! Denn es steht geschrieben
(5.Mose 6,13): »Du sollst anbeten den Herrn, deinen Gott, und ihm allein
dienen.« Da verließ ihn der Teufel. Und siehe, da traten Engel zu ihm und
dienten ihm.
Matthäus 4,10
Christus lehrte mit Vollmacht: Und es begab
sich, als Jesus diese Rede vollendet hatte, dass sich das Volk entsetzte
über seine Lehre; denn er lehrte sie mit Vollmacht und nicht wie ihre
Schriftgelehrten. Matthäus 7,28-29
Und sie gingen hinein nach Kapernaum; und alsbald am Sabbat ging er in die
Synagoge und lehrte. Und sie entsetzten sich über seine Lehre; denn er
lehrte mit Vollmacht und nicht wie die Schriftgelehrten. Markus
1,21-22; Lukas 4,31-32
Christus hat Macht das Brausen des Meeres und das Toben der Völker zu
stillen. Er herrscht über das ungestüme Meer:
Gott, unser Heil, der du bist die Zuversicht
aller auf Erden und fern am Meer; der du die Berge festsetzest in deiner
Kraft und gerüstet bist mit Macht; der du stillst das Brausen des Meeres,
das Brausen seiner Wellen und das Toben der Völker. Psalm 65,6-8
Du herrschest über das ungestüme Meer, du
stillest seine Wellen, wenn sie sich erheben. Psalm 89,10
Da traten sie zu ihm und weckten ihn auf und
sprachen: Meister, Meister, wir kommen um! Da stand er auf und bedrohte
den Wind und die Wogen des Wassers, und sie legten sich und es entstand
eine Stille. Er sprach aber zu ihnen: Wo ist euer Glaube? Sie aber
fürchteten sich und verwunderten sich und sprachen zueinander: Wer ist
dieser? Auch dem Wind und dem Wasser gebietet er und sie sind ihm
gehorsam. Lukas 8,24-25; Markus 4,39-41; Matthäus 8,25-27
Christus hat Schöpfungsmacht Brot und Fische zu vermehren:
Da hob Jesus seine Augen auf und sieht, dass
viel Volk zu ihm kommt, und spricht zu Philippus: Wo kaufen wir Brot,
damit diese zu essen haben? Das sagte er aber, um ihn zu prüfen; denn er
wusste wohl, was er tun wollte. ... Spricht zu ihm einer seiner Jünger,
Andreas, der Bruder des Simon Petrus: Es ist ein Kind hier, das hat fünf
Gerstenbrote und zwei Fische; aber was ist das für so viele? Jesus aber
sprach: Lasst die Leute sich lagern. Es war aber viel Gras an dem Ort. Da
lagerten sich etwa fünftausend Männer. Jesus aber nahm die Brote, dankte
und gab sie denen, die sich gelagert hatten; desgleichen auch von den
Fischen, soviel sie wollten. Als sie aber satt waren, sprach er zu seinen
Jüngern: Sammelt die übrigen Brocken, damit nichts umkommt. Da sammelten
sie und füllten von den fünf Gerstenbroten zwölf Körbe mit Brocken, die
denen übrig blieben, die gespeist worden waren. Als nun die Menschen das
Zeichen sahen, das Jesus tat, sprachen sie: Das ist wahrlich der Prophet,
der in die Welt kommen soll. Johannes 6,5-14; Matthäus 14,15-21;
Markus 6,31-44; Lukas 9,10-17 Der Herr wollte Philippus etwas
Wertvolles lehren und seinen Glauben »prüfen«. Jesus »selbst wusste«, dass
er ein Wunder vollbringen würde, um diese große Menschenmenge zu speisen.
Doch glaubten Philippus und die anderen Jünger, dass Jesus in der Lage
war, das zu tun? Offensichtlich reichte ihr Glaube nicht, zu glauben, dass
ihr Herr wenige Brot und die wenigen Fische vermehren konnte. »Jesus
aber nahm die Brote« und »dankte« für sie. So wie Christus sollten auch
wir Gott für unser tägliches Brot danken. Als der Herr das Brot den
Jüngern gab, hatte es sich schon auf wunderbare Art vermehrt. Es reichte,
um die fünftausend Männer, ihre Frauen und Kinder zu sättigen, »so viel
sie wollten«. Nachdem die Menschen gegessen hatten wurden von seinen
Jüngern zwölf Körbe mit Brot aufgesammelt. Dieses Wunder war ein echter
Schöpfungsakt.
Christus hat Vollmacht die Sünden zu vergeben:
Damit ihr aber wisst, dass der Menschensohn
Vollmacht hat, auf Erden die Sünden zu vergeben – sprach er zu dem
Gelähmten: Steh auf, hebe dein Bett auf und geh heim! Markus 2,10;
Lukas 5,24 Und siehe, da brachten sie zu
ihm einen Gelähmten, der lag auf einem Bett. Als nun Jesus ihren Glauben
sah, sprach er zu dem Gelähmten: Sei getrost, mein Sohn, deine Sünden sind
dir vergeben. Und siehe, einige unter den Schriftgelehrten sprachen bei
sich selbst: Dieser lästert Gott. Als aber Jesus ihre Gedanken sah,
sprach er: Warum denkt ihr so Böses in euren Herzen? Was ist denn
leichter, zu sagen: Dir sind deine Sünden vergeben, oder zu sagen: Steh
auf und geh umher? Damit ihr aber wisst, dass der Menschensohn Vollmacht
hat, auf Erden die Sünden zu vergeben – sprach er zu dem Gelähmten: Steh
auf, hebe dein Bett auf und geh heim! Und er stand auf und ging heim. Als
das Volk das sah, fürchtete es sich und pries Gott, der solche Macht den
Menschen gegeben hat. Matthäus 9,2-8
Christus hat die Vollmacht Kranke zu heilen:
Jesus antwortete und sprach zu ihnen: Geht hin
und sagt Johannes wieder, was ihr hört und seht: Blinde sehen und Lahme
gehen, Aussätzige werden rein und Taube hören, Tote stehen auf und Armen
wird das Evangelium gepredigt. Matthäus 11,4-5
Und es kam eine große Menge zu ihm; die hatten
bei sich Gelähmte, Verkrüppelte, Blinde, Stumme und viele andere Kranke
und legten sie Jesus vor die Füße, und er heilte sie, sodass sich das Volk
verwunderte, als sie sahen, dass die Stummen redeten, die Verkrüppelten
gesund waren, die Gelähmten gingen, die Blinden sahen; und sie priesen den
Gott Israels. Matthäus 15,30-31 Am
Abend aber, als die Sonne untergegangen war, brachten sie zu ihm alle
Kranken und Besessenen. Und die ganze Stadt war versammelt vor der Tür.
Und er half vielen Kranken, die mit mancherlei Gebrechen beladen waren,
und trieb viele böse Geister aus und ließ die Geister nicht reden; denn
sie kannten ihn. Markus 1,32-34
Christus hat die Vollmacht und Macht den unreinen Geistern zu befehlen von
den Besessenen auszufahren: Und alsbald war
in ihrer Synagoge ein Mensch, besessen von einem unreinen Geist; der
schrie: Was willst du von uns, Jesus von Nazareth? Du bist gekommen, uns
zu vernichten. Ich weiß, wer du bist: der Heilige Gottes! Und Jesus
bedrohte ihn und sprach: Verstumme und fahre aus von ihm! Und der unreine
Geist riss ihn und schrie laut und fuhr aus von ihm. Und sie entsetzten
sich alle, sodass sie sich untereinander befragten und sprachen: Was ist
das? Eine neue Lehre in Vollmacht! Er gebietet auch den unreinen Geistern
und sie gehorchen ihm! Markus 1,23-27; Lukas 4,33-36
Einer aber aus der Menge antwortete: Meister,
ich habe meinen Sohn hergebracht zu dir, der hat einen sprachlosen Geist.
Und wo er ihn erwischt, reißt er ihn; und er hat Schaum vor dem Mund und
knirscht mit den Zähnen und wird starr. ... Und sie brachten ihn zu ihm.
Und sogleich, als ihn der Geist sah, riss er ihn. Und er fiel auf die
Erde, wälzte sich und hatte Schaum vor dem Mund. ... Als nun Jesus sah,
dass das Volk herbeilief, bedrohte er den unreinen Geist und sprach zu
ihm: Du sprachloser und tauber Geist, ich gebiete dir: Fahre von ihm aus
und fahre nicht mehr in ihn hinein! Da schrie er und riss ihn sehr und
fuhr aus. Und der Knabe lag da wie tot, sodass die Menge sagte: Er ist
tot. Jesus aber ergriff ihn bei der Hand und richtete ihn auf, und er
stand auf. Markus 9,17-27 Da wurde
ein Besessener zu Jesus gebracht, der war blind und stumm; und er heilte
ihn, sodass der Stumme redete und sah. Matthäus 12,22
Und er trieb einen bösen Geist aus, der war
stumm. Und es geschah, als der Geist ausfuhr, da redete der Stumme. Und
die Menge verwunderte sich. Lukas 11,14
Und als er aus dem Boot trat, lief ihm alsbald
von den Gräbern her ein Mensch entgegen mit einem unreinen Geist, der
hatte seine Wohnung in den Grabhöhlen. Und niemand konnte ihn mehr binden,
auch nicht mit Ketten; denn er war oft mit Fesseln und Ketten gebunden
gewesen und hatte die Ketten zerrissen und die Fesseln zerrieben; und
niemand konnte ihn bändigen. Und er war allezeit, Tag und Nacht, in den
Grabhöhlen und auf den Bergen, schrie und schlug sich mit Steinen. Als er
aber Jesus sah von ferne, lief er hinzu und fiel vor ihm nieder und schrie
laut: Was willst du von mir, Jesus, du Sohn Gottes, des Allerhöchsten? Ich
beschwöre dich bei Gott: Quäle mich nicht! Denn er hatte zu ihm gesagt:
Fahre aus, du unreiner Geist, von dem Menschen! Und er fragte ihn: Wie
heißt du? Und er sprach: Legion heiße ich; denn wir sind viele. Und er bat
Jesus sehr, dass er sie nicht aus der Gegend vertreibe. Es war aber dort
an den Bergen eine große Herde Säue auf der Weide. Und die unreinen
Geister baten ihn und sprachen: Lass uns in die Säue fahren! Und er
erlaubte es ihnen. Da fuhren die unreinen Geister aus und fuhren in die
Säue, und die Herde stürmte den Abhang hinunter in den See, etwa
zweitausend, und sie ersoffen im See. Markus 5,2-13
Christus
hat die Macht und Vollmacht Tote zum Leben zu erwecken:
Denn wie der Vater die Toten auferweckt und
macht sie lebendig, so macht auch der Sohn lebendig, welche er will.
Johannes 5,21 Jesus antwortete und
sprach zu ihnen: Geht hin und sagt Johannes wieder, was ihr hört und seht:
Blinde sehen und Lahme gehen, Aussätzige werden rein und Taube hören, Tote
stehen auf und Armen wird das Evangelium gepredigt. Matthäus 11,4-5
Als Jesus kam, fand er Lazarus schon vier Tage
im Grabe liegen. ... Da sprach Marta zu Jesus: Herr, wärst du hier
gewesen, mein Bruder wäre nicht gestorben. ... Jesus spricht zu ihr: Ich
bin die Auferstehung und das Leben. ... Als nun Maria dahin kam, wo Jesus
war ... Als Jesus sah, wie sie weinte und wie auch die Juden weinten, die
mit ihr gekommen waren, ergrimmte er im Geist und wurde sehr betrübt und
sprach: Wo habt ihr ihn hingelegt? Sie antworteten ihm: Herr, komm und
sieh es! ... Da ergrimmte Jesus abermals und kam zum Grab. Es war aber
eine Höhle und ein Stein lag davor. Jesus sprach: Hebt den Stein weg!
Spricht zu ihm Marta, die Schwester des Verstorbenen: Herr, er stinkt
schon; denn er liegt seit vier Tagen. Jesus spricht zu ihr: Habe ich dir
nicht gesagt: Wenn du glaubst, wirst du die Herrlichkeit Gottes sehen? Da
hoben sie den Stein weg. Jesus aber hob seine Augen auf und sprach: Vater,
ich danke dir, dass du mich erhört hast. Ich weiß, dass du mich allezeit
hörst; aber um des Volkes willen, das umhersteht, sage ich's, damit sie
glauben, dass du mich gesandt hast. Als er das gesagt hatte, rief er mit
lauter Stimme: Lazarus, komm heraus! Und der Verstorbene kam heraus,
gebunden mit Grabtüchern an Füßen und Händen, und sein Gesicht war
verhüllt mit einem Schweißtuch. Jesus spricht zu ihnen: Löst die Binden
und lasst ihn gehen! Johannes 11,17-44
Christus hat die Vollmacht das Gericht zu halten:
Er wird unter großen Völkern richten und viele Heiden zurechtweisen in
fernen Landen.
Micha 4,3
Denn der Vater richtet niemand, sondern hat alles Gericht dem Sohn
übergeben.
Johannes 5,22
... und er hat ihm Vollmacht gegeben, das Gericht zu halten, weil er der
Menschensohn ist.
Johannes 5,27 Und er hat uns geboten, dem
Volk zu predigen und zu bezeugen, dass er von Gott bestimmt ist zum
Richter der Lebenden und der Toten. Apostelgeschichte 10,42
Am Ende der Zeiten, beim jüngsten Gericht, wird Christus in göttlicher
Vollmacht entscheiden, wer das ewige Leben erhält und wer nicht.
Die Namen Christi geben einen Einblick über die wunderbaren,
vollmächtigen, erhabenen und göttlichen Namen, die Gott seinem Sohn
gegeben hat. Jeder dieser Namen zeigt uns die Herrlichkeit unseres Herrn
und Erlösers, sowie die unermessliche Vielfalt Seiner Vollmacht und Seines
Wirkens: Denn uns ist ein Kind geboren, ein
Sohn ist uns gegeben, und die Herrschaft ruht auf seiner Schulter; und er
heißt Wunder-Rat, Gott-Held, Ewig-Vater, Friede-Fürst; auf daß seine
Herrschaft groß werde und des Friedens kein Ende auf dem Thron Davids und
in seinem Königreich, daß er's stärke und stütze durch Recht und
Gerechtigkeit von nun an bis in Ewigkeit. Solches wird tun der Eifer des
HERRN Zebaoth. Jesaja 9,5-6 Siehe auch das Kapitel
Christus hat wunderbare, vollmächtige, erhabene und göttliche Namen.
Wir sollen Christi heiligen Namen, sein Tun, und alle seine Wunder, den
Völkern verkündigen, sowie in Christi heiligen Namen Gott, unserem
geliebten Vater, für alle seine Wunderwerke danken:
Danket dem HERRN und rufet an seinen Namen;
verkündigt sein Tun unter den Völkern! Singet und spielet ihm, redet von
allen seinen Wundern! Rühmet seinen heiligen Namen; es freue sich das Herz
derer, die den HERRN suchen! Fraget nach dem HERRN und nach seiner Macht,
suchet sein Antlitz allezeit! Gedenket seiner Wunderwerke, die er getan
hat, seiner Zeichen und der Urteile seines Mundes. Psalm 105,1-5
3.7
Christus ist der gerechte König
Jeschua ist der »Christus«, der Messias, der Gesalbte Gottes,
der als ewiger gerechter König von Gott auserwählt ist. Er regiert mit
Recht und Gerechtigkeit. Er ist der
Friede-Fürst. Durch sein vergossenes Blut wurden die
Gefangenen frei gelassen. Er ist
»Der HERR unsere Gerechtigkeit«.:
Du, Tochter Zion, freue dich sehr, und du,
Tochter Jerusalem, jauchze! Siehe, dein König kommt zu dir, ein Gerechter
und ein Helfer, arm und reitet auf einem Esel, auf einem Füllen der
Eselin. Denn ich will die Wagen wegtun aus Ephraim und die Rosse aus
Jerusalem, und der Kriegsbogen soll zerbrochen werden. Denn er wird
Frieden gebieten den Völkern, und seine Herrschaft wird sein von einem
Meer bis zum andern und vom Strom bis an die Enden der Erde. Auch lasse
ich um des Blutes deines Bundes willen deine Gefangenen frei aus der
Grube, in der kein Wasser ist. Sacharja 9,9-11
Siehe, es kommt die Zeit, spricht der HERR,
daß ich dem David einen gerechten Sproß erwecken will. Der soll ein König
sein, der wohl regieren und Recht und Gerechtigkeit im Lande üben wird. Zu
seiner Zeit soll Juda geholfen werden und Israel sicher wohnen. Und dies
wird sein Name sein, mit dem man ihn nennen wird: »Der HERR unsere
Gerechtigkeit«. Jeremia 23,5-6 Denn
uns ist ein Kind geboren, ein Sohn ist uns gegeben, und die Herrschaft
ruht auf seiner Schulter; und er heißt Wunder-Rat, Gott-Held, Ewig-Vater,
Friede-Fürst; auf dass seine Herrschaft groß werde und des Friedens kein
Ende auf dem Thron Davids und in seinem Königreich, dass er's stärke und
stütze durch Recht und Gerechtigkeit von nun an bis in Ewigkeit. Solches
wird tun der Eifer des HERRN Zebaoth. Jesaja 9,5-6
Gott, gib dein Gericht dem König und deine
Gerechtigkeit dem Königssohn, dass er dein Volk richte mit Gerechtigkeit
und deine Elenden rette. Lass die Berge Frieden bringen für das Volk und
die Hügel Gerechtigkeit. Er soll den Elenden im Volk Recht schaffen und
den Armen helfen und die Bedränger zermalmen. Er soll leben, solange die
Sonne scheint und solange der Mond währt, von Geschlecht zu Geschlecht. Er
soll herabfahren wie der Regen auf die Aue, wie die Tropfen, die das Land
feuchten. Zu seinen Zeiten soll blühen die Gerechtigkeit und großer Friede
sein, bis der Mond nicht mehr ist. Er soll herrschen von einem Meer bis
ans andere und von dem Strom bis zu den Enden der Erde. Vor ihm sollen
sich neigen die Söhne der Wüste, und seine Feinde sollen Staub lecken. Die
Könige von Tarsis und auf den Inseln sollen Geschenke bringen, die Könige
aus Saba und Seba sollen Gaben senden. Alle Könige sollen vor ihm
niederfallen und alle Völker ihm dienen. Denn er wird den Armen erretten,
der um Hilfe schreit, und den Elenden, der keinen Helfer hat. Er wird
gnädig sein den Geringen und Armen, und den Armen wird er helfen. Er wird
sie aus Bedrückung und Frevel erlösen, und ihr Blut ist wert geachtet vor
ihm. Psalm 72,1-14 Aber meine Treue
und Gnade soll bei ihm sein, und sein Haupt soll erhöht sein in meinem
Namen. Seine Hand lass ich herrschen über das Meer und seine Rechte über
die Ströme. Er wird mich nennen: Du bist mein Vater, mein Gott und Hort,
der mir hilft. Und ich will ihn zum erstgeborenen Sohn machen, zum
Höchsten unter den Königen auf Erden. Ich will ihm ewiglich bewahren meine
Gnade, und mein Bund soll ihm festbleiben. Ich will ihm ewiglich
Nachkommen geben und seinen Thron erhalten, solange der Himmel währt.
Psalm 89,25-30
Die vorgenannten Prophezeiungen wurden im NT bestätigt:
Das geschah aber, damit erfüllt würde, was
gesagt ist durch den Propheten, der da spricht (Sacharja 9,9): »Sagt der
Tochter Zion: Siehe, dein König kommt zu dir sanftmütig und reitet auf
einem Esel und auf einem Füllen, dem Jungen eines Lasttiers.«
Matthäus 21,4-5 Der wird groß sein und Sohn
des Höchsten genannt werden; und Gott der Herr wird ihm den Thron seines
Vaters David geben (s. Jes. 9,6), und er wird König sein über das Haus
Jakob in Ewigkeit, und sein Reich wird kein Ende haben. Lukas
1,32-33
Die vorgenannten Prophezeiungen wurden durch die Geburt und
das Wirken unseres Herrn erfüllt: Als
Jesus geboren war in Bethlehem in Judäa zur Zeit des Königs Herodes,
siehe, da kamen Weise aus dem Morgenland nach Jerusalem und sprachen: Wo
ist der neugeborene König der Juden? Wir haben seinen Stern gesehen im
Morgenland und sind gekommen, ihn anzubeten. ... denn so steht geschrieben
durch den Propheten (Micha 5,1): »Und du, Bethlehem im jüdischen Lande,
bist keineswegs die kleinste unter den Städten in Juda; denn aus dir wird
kommen der Fürst, der mein Volk Israel weiden soll.« Matthäus 2,1-6
Nathanael antwortete ihm: Rabbi, du bist
Gottes Sohn, du bist der König von Israel! Johannes 1,49
Da fragte ihn Pilatus: So bist du dennoch ein
König? Jesus antwortete: Du sagst es, ich bin ein König. Ich bin dazu
geboren und in die Welt gekommen, daß ich die Wahrheit bezeugen soll. Wer
aus der Wahrheit ist, der hört meine Stimme. Johannes 18,37
Christus ist Herr über die Könige auf Erden und König aller
Könige und Herr aller Herren: Friede von
dem, der da ist und der da war und der da kommt, und von den sieben
Geistern, die vor seinem Thron sind, und von Jesus Christus, welcher ist
der treue Zeuge, der Erstgeborene von den Toten und Herr über die Könige
auf Erden! Ihm, der uns liebt und uns erlöst hat von unsern Sünden mit
seinem Blut und uns zu Königen und Priestern gemacht hat vor Gott, seinem
Vater, ihm sei Ehre und Gewalt von Ewigkeit zu Ewigkeit! Amen.
Offenbarung 1,4-6 ... und trägt einen Namen
geschrieben auf seinem Gewand und auf seiner Hüfte: König aller Könige und
Herr aller Herren. Offenbarung19,16
Christus ist HERR und König der Ehre und wird im Psalm 24 wie
Gott sogar HERR Zebaoth genannt: Machet die
Tore weit und die Türen in der Welt hoch, dass der König der Ehre
einziehe! Wer ist der König der Ehre? Es ist der HERR, stark und mächtig,
der HERR, mächtig im Streit. Machet die Tore weit und die Türen in der
Welt hoch, dass der König der Ehre einziehe! Wer ist der König der Ehre?
Es ist der HERR Zebaoth; er ist der König der Ehre. Psalm 24,7-10
Diese Prophezeiung Davids erfüllte sich mit dem Einzug Christi in
Jerusalem (siehe Matthäus 21,1-11; Lukas 19,28-38; Johannes 12,12-15):
Als am nächsten Tag die große Menge, die aufs
Fest gekommen war, hörte, dass Jesus nach Jerusalem käme, nahmen sie
Palmzweige und gingen hinaus ihm entgegen und riefen: Hosianna! Gelobt
sei, der da kommt in dem Namen des Herrn, der König von Israel!
Johannes 12,12-13 Gott prophezeite durch Sacharja auch, dass
Christus der König, der ein Gerechter, ein Helfer und arm ist, auf einem
Eselsfüllen in Jerusalem einziehen wird:
Du, Tochter Zion, freue dich sehr, und du, Tochter Jerusalem, jauchze!
Siehe, dein König kommt zu dir, ein Gerechter und ein Helfer, arm und
reitet auf einem Esel, auf einem Füllen der Eselin. Sacharja 9,9
Auch dies erfüllte sich als Christus auf einem Eselsfüllen in Jerusalem
einzog (siehe Matthäus 21,4-7; Lukas 19,30-35; Johannes 12,14-15):
... und sprach: Geht hin in das Dorf,
das vor uns liegt. Und wenn ihr hineinkommt, werdet ihr ein Füllen
angebunden finden, auf dem noch nie ein Mensch gesessen hat; bindet es los
und bringt's her! ... Als sie aber das Füllen losbanden, sprachen seine
Herren zu ihnen: Warum bindet ihr das Füllen los? Sie aber sprachen: Der
Herr bedarf seiner. Und sie brachten's zu Jesus und warfen ihre Kleider
auf das Füllen und setzten Jesus darauf. Lukas 19,30-35
Nach dem Zeugnis der Bibel wird die Menschheitsgeschichte von
einem ganz klaren Eingreifen Gottes geprägt sein. Jeder Mensch wird Gott
gegenüberstehen, entweder zum Gericht, oder um ewig mit ihm zu leben.
Jesus kommt wieder als Bräutigam, als König Israels und als Richter aller
Völker: Siehe, er kommt mit den Wolken, und
es werden ihn sehen alle Augen und alle, die ihn durchbohrt haben, und es
werden wehklagen um seinetwillen alle Geschlechter der Erde. Ja, Amen.
Offenbarung 1,7 Wenn aber der Menschensohn
kommen wird in seiner Herrlichkeit, und alle Engel mit ihm, dann wird er
sitzen auf dem Thron seiner Herrlichkeit, und alle Völker werden vor ihm
versammelt werden. Da wird dann der König sagen zu denen zu seiner
Rechten: Kommt her, ihr Gesegneten meines Vaters, ererbt das Reich, das
euch bereitet ist von Anbeginn der Welt! Matthäus25,31
3.8
Christus hat wunderbare, vollmächtige, erhabene und göttliche Namen
Christus der Anfänger und Vollender unseres Glaubens hat
wunderbare, vollmächtige, erhabene und göttliche Namen von Gott, dem
Vater, erhalten. Jeder dieser Namen zeigt uns die Herrlichkeit unseres
Herrn und Erlösers und die unermessliche Vielfalt seines Wirkens (siehe
auch Die
Namen Jesu): Immanuel, Wunderbarer, Berater, starker Gott, Vater
der Ewigkeit, Fürst des Friedens, Sohn des Menschen, Christus, Bräutigam,
Lamm Gottes, Messias, Sohn Gottes, König Israels, Brot des Lebens,
lebendige Brot, Licht des Lebens, Licht des Welt, die Tür, der gute Hirte,
die Auferstehung und das Leben, Lehrer und Herr, der Weg, die Wahrheit,
das Leben, der wahre Weinstock, Herr der Herrlichkeit, Fels, Haupt,
Machthaber, König der Könige, Herr der Herren, Urheber der Rettung,
Hoherpriester, Anfänger und Vollender des Glaubens, der große Hirte, der
lebendige Stein, Eckstein, Hirte und Aufseher unserer Seelen, Oberhirte,
der treue Zeuge, Erstgeborene der Toten, Fürst der Könige der Erde, Alpha
und Omega, der Allmächtige, Löwe, Wurzel Davids, Treu und Wahrhaftig, Das
Wort Gottes, König der Könige, Herr der Herren, Wurzel und Geschlecht
Davids, Morgenstern.
Christus ist der Fürst über das Heer des HERRN:
Er sprach: Nein, sondern ich bin der Fürst
über das Heer des HERRN und bin jetzt gekommen. Da fiel Josua auf sein
Angesicht zur Erde nieder, betete an und sprach zu ihm: Was sagt mein Herr
seinem Knecht? Und der Fürst über das Heer des HERRN sprach zu Josua: Zieh
deine Schuhe von deinen Füßen; denn die Stätte, darauf du stehst, ist
heilig. Und so tat Josua. Josua 5,14-15 Wenn wir Christus in der
Gemeinschaft anbeten, dann ist er mitten unter uns (Matthäus 18,20) und
wir müssen uns bewusst sein, dass die Stätte auf der wir stehen heilig
ist.
Der Name Christi ist über alle Namen. Alle werden ihre Knie
beugen in dem Namen Christi und alle Zungen bekennen, dass Christus der
Herr ist: Darum hat ihn auch Gott erhöht
und hat ihm den Namen gegeben, der über alle Namen ist, dass in dem Namen
Jesu sich beugen sollen aller derer Knie, die im Himmel und auf Erden und
unter der Erde sind, und alle Zungen bekennen sollen, dass Jesus Christus
der Herr ist, zur Ehre Gottes, des Vaters. Philipper 2,9-11
3.9
Christus ist das Geheimnis
Gottes
Das Geheimnis Gottes ist Christus. In ihm liegen alle Schätze
der Weisheit und der Erkenntnis: ... damit
ihre Herzen gestärkt und zusammengefügt werden in der Liebe und zu allem
Reichtum an Gewissheit und Verständnis, zu erkennen das Geheimnis Gottes,
das Christus ist, in welchem verborgen liegen alle Schätze der Weisheit
und der Erkenntnis. Kolosser 2,2-3 Christus wird uns mehr
und mehr von seinen Schätzen schenken, so dass wir an Reichtum der
Gewissheit und des Verständnisses zunehmen und dadurch mit unseren
Glaubensgeschwistern eins sein können, damit unsere und ihre Herzen
gestärkt und in der Liebe zusammengefügt werden und wir alle das Geheimnis
Gottes erkennen, das Christus ist.
Ein Geheimnis Gottes ist auch die Weisheit Gottes:
Die Weisheit jedoch, die wir verkünden, ist
Gottes Weisheit. Sie bleibt ein Geheimnis und vor den Augen der Welt
verborgen. Und doch hat Gott, noch ehe er die Welt schuf, beschlossen, uns
an seiner Weisheit und Herrlichkeit teilhaben zu lassen.
1.Korinther 2,7 "Hoffnung für alle" Bibel
Sondern wir reden von der Weisheit Gottes, die im Geheimnis verborgen ist,
die Gott vorherbestimmt hat vor aller Zeit zu unserer Herrlichkeit ...
Sondern es ist gekommen, wie geschrieben steht (Jesaja 64,3): »Was kein
Auge gesehen hat und kein Ohr gehört hat und in keines Menschen Herz
gekommen ist, was Gott bereitet hat denen, die ihn lieben.« Uns aber hat
es Gott offenbart durch seinen Geist; denn der Geist erforscht alle Dinge,
auch die Tiefen der Gottheit. 1.Korinther 2,7-10 Luther 1984
Gott hat uns sein Geheimnis durch seinen Heiligen Geist offenbart.
Uns wurde das Geheimnis Gottes durch das Evangelium und der
Predigt von Jesus Christus offenbart und kundgemacht:
Dem aber, der euch stärken kann gemäß meinem
Evangelium und der Predigt von Jesus Christus, durch die das Geheimnis
offenbart ist, das seit ewigen Zeiten verschwiegen war, nun aber offenbart
und kundgemacht ist durch die Schriften der Propheten nach dem Befehl des
ewigen Gottes, den Gehorsam des Glaubens aufzurichten unter allen Heiden:
dem Gott, der allein weise ist, sei Ehre durch Jesus Christus in Ewigkeit!
Amen. Römer 16,25-27
Nach seinem Willen und Ratschluss hat Gott uns das Geheimnis
wissen lassen, den er zuvor in Christus gefasst hatte, dass alles
zusammengefasst würde in Christus: Denn
Gott hat uns wissen lassen das Geheimnis seines Willens nach seinem
Ratschluss, den er zuvor in Christus gefasst hatte, um ihn auszuführen,
wenn die Zeit erfüllt wäre, dass alles zusammengefasst würde in Christus,
was im Himmel und auf Erden ist. Epheser 1,9-10
»Das Geheimnis Christi«
wurde Paulus durch Offenbarung kundgemacht:
Durch Offenbarung ist mir das Geheimnis
kundgemacht worden, wie ich eben aufs kürzeste geschrieben habe. Daran
könnt ihr, wenn ihr's lest, meine Einsicht in »das
Geheimnis Christi« erkennen. Dies war
in früheren Zeiten den Menschenkindern nicht kundgemacht, wie es jetzt
offenbart ist seinen heiligen Aposteln und Propheten »durch
den Geist«; nämlich dass die Heiden
Miterben sind und mit zu seinem Leib gehören und Mitgenossen der
Verheißung in Christus Jesus sind durch das Evangelium, dessen Diener ich
geworden bin durch die Gabe der Gnade Gottes, die mir nach seiner
mächtigen Kraft gegeben ist. Mir, dem allergeringsten unter allen
Heiligen, ist die Gnade gegeben worden, den Heiden zu verkündigen den
unausforschlichen Reichtum Christi und für alle ans Licht zu bringen, wie
Gott seinen geheimen Ratschluss ausführt, der von Ewigkeit her verborgen
war in ihm, der alles geschaffen hat; damit jetzt kundwerde die »mannigfaltige
Weisheit Gottes« den Mächten und
Gewalten im Himmel durch die Gemeinde. Diesen ewigen Vorsatz hat Gott
ausgeführt in Christus Jesus, unserm Herrn, durch den wir Freimut und
Zugang haben in aller Zuversicht durch den Glauben an ihn. Epheser
3,3-12 Durch die »mannigfaltige Weisheit
Gottes« wurde »das Geheimnis Christi«
jetzt seinen heiligen Aposteln und Propheten »durch
den Geist« offenbart, dass die Heiden Miterben sind und mit zu
seinem Leib gehören und Mitgenossen der Verheißung in Christus Jesus sind.
3.10
Christus ist
die große unbeschreibliche Gabe Gottes
Christus ist die unaussprechliche Gabe und das unbeschreiblich
große Geschenk Gottes an uns:
Gott aber sei Dank
für seine unaussprechliche Gabe! 2.Korinther 9,15 Neue Genfer
Übersetzung 2011: Dank sei Gott für das
unbeschreiblich große Geschenk, das er uns gemacht hat!
Diese Gabe Gottes ist unaussprechlich und unbeschreiblich,
weil wir nicht alles erfassen, begreifen und beschreiben können, welchen
Schmerz Gott hatte, als er „seinen eigenen
Sohn nicht verschont, sondern ihn für uns alle hingegeben hat“
Römer 8,32 und wir nicht erfassen können welches unermessliche Leiden
Christus ertrug, um so die vollkommene, alles umfassende Erlösung für uns
zu vollbringen
(siehe
den Artikel
"Leid und Tod des Herrn"
& das Kapitel "4.6 Leid
und Tod Christi"). Als Mensch erlitt Seine Seele eine für
uns unfassbar große Betrübung: Und er riß
sich von ihnen los, etwa einen Steinwurf weit, und kniete nieder, betete
und sprach: Vater, willst du, so nimm diesen Kelch von mir; doch nicht
mein, sondern dein Wille geschehe! Es erschien ihm aber ein Engel vom
Himmel und stärkte ihn. Und er rang mit dem Tode und betete heftiger. Und
sein Schweiß wurde wie Blutstropfen, die auf die Erde fielen. Lukas
22,41-44
Christus hat sich selbst für uns als Gabe und Opfer gegeben,
Gott zu einem lieblichen Geruch. Deshalb sollten wir uns immer wieder neu
gegenseitig anspornen, ihn zu betrachten und ihn besser kennen zu lernen.
Eine bessere Gabe und ein vollkommeneres Geschenk gibt es nicht:
... die Gabe Gottes aber ist das ewige Leben
in Christus Jesus, unserm Herrn. Römer 6,23
... und lebt in der Liebe, wie auch Christus
uns geliebt hat und hat sich selbst für uns gegeben als Gabe und Opfer,
Gott zu einem lieblichen Geruch. Epheser 5,2
3.11
Unsere
Sünden und Gottlosigkeit trennten uns von Gott
Wem der HERRN Sünden anrechnet, der kann vor Gott nicht
bestehen. Aber Christus, Gottes eingeborener Sohn
1) und Gottes Lamm 2),
liebte uns so sehr, dass er am Kreuz von Golgatha
3) unsere Sünden und Schuld
getragen hat 4) und sein
teureres und kostbares Blut, zur Vergebung unserer Sünden, vergossen hat
5) und für uns den Tod, den
wir für unsere Gottlosigkeit verdient hatten, stellvertretend für uns
erlitten hat: Wenn du, HERR, Sünden
anrechnen willst, Herr, wer wird bestehen? Denn bei dir ist die Vergebung,
dass man dich fürchte. Psalm 130,3-4
1) Johannes 3,16 /
2) Jesaja 53,7; Johannes
1,29; Apostelgeschichte 8,32; Offenbarung 5,9-12; Offenbarung 7,14 & 17;
Offenbarung 14,4-5 / 3)
Johannes 19,17-18 / 4)
1.Petrus 2,24 / 5)
Matthäus 26,28; 1.Johannes 1,7; Römer 3,25; Epheser 1,7; Offenbarung 1,5
Wir waren gottlos und unsere Sünden zeugten gegen uns, so dass
wir von Gott getrennt und abgeschnitten unser Leben führten. Aber Gott
wird seine Gnade denen zukommen lassen, die ihn lieben und seine Gebote
halten:
Ich betete aber zu dem HERRN, meinem Gott, und
bekannte und sprach: Ach, Herr, du großer und heiliger Gott, der du Bund
und Gnade bewahrst denen, die dich lieben und deine Gebote halten! Wir
haben gesündigt, Unrecht getan, sind gottlos gewesen und abtrünnig
geworden; wir sind von deinen Geboten und Rechten abgewichen. Daniel 9,4-5
Ach, HERR, wenn unsre Sünden uns verklagen, so hilf doch um deines Namens
willen! Denn unser Ungehorsam ist groß, womit wir wider dich gesündigt
haben. Jeremia 14,7
Wir waren zuvor Gott ungehorsam, jetzt aber haben wir
Barmherzigkeit erlangt: Denn wie ihr zuvor
Gott ungehorsam gewesen seid, nun aber Barmherzigkeit erlangt habt wegen
ihres Ungehorsams, so sind auch jene jetzt ungehorsam geworden wegen der
Barmherzigkeit, die euch widerfahren ist, damit auch sie jetzt
Barmherzigkeit erlangen. Denn Gott hat alle eingeschlossen in den
Ungehorsam, damit er sich aller erbarme. Römer 11,30-32
In unserer Gottlosigkeit, vor unserer Bekehrung, hatten wir
den Herrn verleugnet. Wir kannten den Weg des Friedens, der Wahrheit und
Gerechtigkeit nicht: ... denn wir harren auf Recht, so
ist's nicht da, auf Heil, so ist's ferne von uns. Denn wir sind zu oft von
dir abgefallen, und unsre Sünden zeugen gegen uns. Unsre Abtrünnigkeit
steht uns vor Augen, und wir kennen unsre Sünden: abtrünnig sein und den
HERRN verleugnen und abfallen von unserm Gott, Frevel reden und
Ungehorsam, Lügenworte ausbrüten und bedenkenlos daherreden. Und das
Recht ist zurückgewichen, und die Gerechtigkeit hat sich entfernt; denn
die Wahrheit ist auf der Gasse zu Fall gekommen, und die Aufrichtigkeit
findet keinen Eingang. Und die Wahrheit ist dahin, und wer vom Bösen
weicht, muss sich ausplündern lassen. Das alles sieht der HERR und es
missfällt ihm sehr, dass kein Recht ist. Und er sieht, dass niemand auf
dem Plan ist, und verwundert sich, dass niemand ins Mittel tritt. Da
hilft er sich selbst mit seinem Arm, und seine Gerechtigkeit steht ihm
bei. Er zieht Gerechtigkeit an wie einen Panzer und setzt den Helm des
Heils auf sein Haupt und zieht an das Gewand der Rache und kleidet sich
mit Eifer wie mit einem Mantel. Nach den Taten wird er vergelten, mit
Grimm seinen Widersachern, mit Vergeltung seinen Feinden; ja, den Inseln
will er heimzahlen, dass der Name des HERRN gefürchtet werde bei denen vom
Niedergang der Sonne und seine Herrlichkeit bei denen von ihrem Aufgang,
wenn er kommen wird wie ein reißender Strom, den der Odem des HERRN
treibt. Aber für Zion wird er als Erlöser kommen und für die in Jakob,
die sich von der Sünde abwenden, spricht der HERR. Und dies ist mein Bund
mit ihnen, spricht der HERR: Mein Geist, der auf dir ruht, und meine
Worte, die ich in deinen Mund gelegt habe, sollen von deinem Mund nicht
weichen noch von dem Mund deiner Kinder und Kindeskinder, spricht der
HERR, von nun an bis in Ewigkeit. Jesaja 59,11-21 Gott, der
HERR, hasst Ungerechtigkeit, da er vollkommen gerecht ist. Er sah, dass
die Menschen den Weg des Friedens, der Wahrheit und Gerechtigkeit nicht
kennen. Sie waren abfallen von Gott und verleugneten den HERRN. Er
verwunderte sich, dass niemand vor ihm für Gerechtigkeit eintrat und es
keinen gab, der Fürbitte tat. Da zog er seine Gerechtigkeit an und sprach
"für Zion wird er als Erlöser kommen und für
die in Jakob, die sich von der Sünde abwenden".
Für Zion und
für die in Jakob, aber auch für uns, ist Christus der Erlöser gekommen. Und
durch sein Erlösungswerk ist er der Mittler des neuen ewigen Bundes
Gottes: Und darum ist er auch der
Mittler des neuen Bundes, damit durch seinen Tod, der geschehen ist zur
Erlösung von den Übertretungen unter dem ersten Bund, die Berufenen das
verheißene ewige Erbe empfangen. Denn wo ein Testament ist, da muß der Tod
dessen geschehen sein, der das Testament gemacht hat. Hebräer
9,15-16
Wir waren alle Sünder und werden ohne Verdienst gerecht
gemacht: Denn es ist hier kein Unterschied:
sie sind allesamt Sünder und ermangeln des Ruhmes, den sie bei Gott haben
sollten, (Wörtlich: »Alle haben gesündigt und die Herrlichkeit verloren,
die Gott ihnen zugedacht hatte.«) und werden ohne Verdienst gerecht aus
seiner Gnade durch die Erlösung, die durch Christus Jesus geschehen ist.
Den hat Gott für den Glauben hingestellt als Sühne in seinem Blut zum
Erweis seiner Gerechtigkeit, indem er die Sünden vergibt, die früher
begangen wurden in der Zeit seiner Geduld, um nun in dieser Zeit seine
Gerechtigkeit zu erweisen, dass er selbst gerecht ist und gerecht macht
den, der da ist aus dem Glauben an Jesus. Römer 3,22-26
Wir begehen täglich Sünden, durch unbedachte Worte,
Unvergebenheit, Weltlichkeit, Unfreundlichkeit, Ungeduldigkeit. Wir müssen
deshalb unsere Sünden dem Herrn bekennen, dann vergibt er uns und reinigt
uns von unseren Sünden: Wenn wir sagen, wir haben keine Sünde, so betrügen wir uns selbst, und die
Wahrheit ist nicht in uns. Wenn wir aber unsre Sünden
bekennen, so ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und
reinigt uns von aller Ungerechtigkeit. Wenn wir sagen, wir haben nicht
gesündigt, so machen wir ihn zum Lügner, und sein Wort ist nicht in uns. 1.Johannes 1,8-10
3.12
Der neue ewige Bund Gottes
Siehe auch die Artikel
Das vergossene Blut Christi ist der neue Bund
Christus ist der Mittler des neuen Bundes /
Der ewige und neue Bund Gottes /
Der neue Bund
Schon im Alten Testament hat Gott durch seine Propheten einen
ewigen Bund prophezeit: Ich will aber
gedenken an meinen Bund, den ich mit dir geschlossen habe zur Zeit deiner
Jugend, und will mit dir einen ewigen Bund aufrichten. Hesekiel
16,60 Sie sollen mein
Volk sein und ich will ihr Gott sein. Und ich will ihnen einerlei Sinn und
einerlei Wandel geben, dass sie mich fürchten ihr Leben lang, auf dass es
ihnen wohlgehe und ihren Kindern nach ihnen. Und ich will einen ewigen
Bund mit ihnen schließen, dass ich nicht ablassen will, ihnen Gutes zu
tun, und will ihnen Furcht vor mir ins Herz geben, dass sie nicht von mir
weichen. Es soll meine Freude sein, ihnen Gutes zu tun, ... ganz gewiss,
von ganzem Herzen und von ganzer Seele. Jeremia 32,38-41
Durch Maleachi ließ der HERR prophezeien, dass der Engel des
Bundes, Christus, kommt: Und bald wird
kommen zu seinem Tempel der Herr, den ihr sucht; und der Engel des Bundes,
den ihr begehrt, siehe, er kommt!, spricht der HERR Zebaoth.
Maleachi 3,1
Durch den Neuen Bund ist der erste Bund, den Gott den
Israeliten gab, veraltet: Indem er sagt:
»einen neuen Bund«, erklärt er den ersten für veraltet. Was aber veraltet
und überlebt ist, das ist seinem Ende nahe. Hebräer 8,13
Christus ist des Gesetzes Ende:
Denn Christus ist des Gesetzes Ende; wer an
den glaubt, der ist gerecht. Römer 10,4
Christus hat das Gesetz, dass Israel gegeben war, nicht
aufgelöst, sondern die Gesetze des Alten Testamentes für den an ihn
Glaubenden erfüllt: Ihr sollt nicht meinen,
dass ich gekommen bin, das Gesetz oder die Propheten aufzulösen; ich bin
nicht gekommen aufzulösen, sondern zu erfüllen. Denn wahrlich, ich sage
euch: Bis Himmel und Erde vergehen, wird nicht vergehen der kleinste
Buchstabe noch ein Tüpfelchen vom Gesetz, bis es alles geschieht.
Matthäus 5,17-18 Nur Christus konnte die Gesetze erfüllen, da er in
seinem irdischen Leben als einziger alle Gesetze des Alten Bundes
eingehalten hat.
Gott hat Christus zum Fürsten und Gebieter der Völker
bestellt und dies ist ein ewiger Bund Gottes:
Neigt eure Ohren her und kommt her zu mir!
Höret, so werdet ihr leben! Ich will mit euch einen ewigen Bund schließen,
euch die beständigen Gnaden Davids zu geben. Siehe, ich habe ihn den
Völkern zum Zeugen bestellt, zum Fürsten für sie und zum Gebieter. Siehe,
du wirst Heiden rufen, die du nicht kennst, und Heiden, die dich nicht
kennen, werden zu dir laufen um des HERRN willen, deines Gottes, und des
Heiligen Israels, der dich herrlich gemacht hat.
Jesaja 55,3-5
Im neuen Bund gibt Gott sein Gesetz in das Herz der Gläubigen
und schreibt es in ihren Sinn, und sie sollen sein Volk sein und er will
ihr Gott sein: Siehe, es kommt die Zeit,
spricht der HERR, da will ich mit dem Hause Israel und mit dem Hause Juda
einen neuen Bund schließen, nicht wie der Bund gewesen ist, den ich mit
ihren Vätern schloss, als ich sie bei der Hand nahm, um sie aus
Ägyptenland zu führen, ein Bund, den sie nicht gehalten haben, ob ich
gleich ihr Herr war, spricht der HERR; sondern das soll der Bund sein, den
ich mit dem Hause Israel schließen will nach dieser Zeit, spricht der
HERR: Ich will mein Gesetz in ihr Herz geben und in ihren Sinn schreiben,
und sie sollen mein Volk sein und ich will ihr Gott sein. Und es wird
keiner den andern noch ein Bruder den andern lehren und sagen: »Erkenne
den HERRN«, sondern sie sollen mich alle erkennen, beide, Klein und Groß,
spricht der HERR; denn ich will ihnen ihre Missetat vergeben und ihrer
Sünde nimmermehr gedenken. Jeremia 31,31-34
Der neue Bund ist ein Bund des Friedens:
Ich will mit ihnen einen Bund des Friedens
schließen, der soll ein ewiger Bund mit ihnen sein. Hesekiel 37,26
Gottes Bund seines Friedens wird für uns nicht hinfallen und
seine Gnade wird nicht von uns weichen:
Denn es sollen wohl Berge weichen und Hügel hinfallen, aber meine Gnade
soll nicht von dir weichen, und der Bund meines Friedens soll nicht
hinfallen, spricht der HERR, dein Erbarmer. Jesaja 54,10
Christus hat uns im Evangelium Frieden verkündigt:
Christus ist gekommen und hat im Evangelium
Frieden verkündigt euch, die ihr fern wart, und Frieden denen, die nahe
waren. Epheser 2,17
Das vergossene Blut Christi ist der neue Bund:
Und er nahm das Brot, dankte und brach's und
gab's ihnen und sprach: Das ist mein Leib, der für euch gegeben wird; das
tut zu meinem Gedächtnis. Desgleichen auch den Kelch nach dem Mahl und
sprach: Dieser Kelch ist der neue Bund in meinem Blut, das für euch
vergossen wird! Lukas 22,14-20; Matthäus 26,26-28
Desgleichen nahm er auch den Kelch nach dem Mahl und sprach: Dieser Kelch
ist der neue Bund* in meinem Blut; das tut, sooft ihr daraus trinkt, zu
meinem Gedächtnis. *Luther übersetzte: »das neue Testament«. Denn sooft
ihr von diesem Brot eßt und aus dem Kelch trinkt, verkündigt ihr den Tod
des Herrn, bis er kommt. 1.Korinther 11,23-26
Christus ist der Mittler des neuen Bundes:
Und darum ist er auch der Mittler des neuen Bundes, damit durch seinen
Tod, der geschehen ist zur Erlösung von den Übertretungen unter dem ersten
Bund, die Berufenen das verheißene ewige Erbe empfangen. Denn wo ein
Testament ist, da muß der Tod dessen geschehen sein, der das Testament
gemacht hat. Hebräer 9,15-16
Sondern ihr seid gekommen ... zu dem Mittler des neuen Bundes, Jesus,
und zu dem Blut der Besprengung, das besser redet als Abels Blut.
Hebräer 12,22-24 Wir haben einen solchen
Hohenpriester, der da sitzt zur Rechten des Thrones der Majestät im Himmel
und ist ein Diener am Heiligtum und an der wahren Stiftshütte, die Gott
aufgerichtet hat und nicht ein Mensch. ... Wenn er nun auf Erden wäre, so
wäre er nicht Priester, weil da schon solche sind, die nach dem Gesetz die
Gaben opfern. ... Nun aber hat er ein höheres Amt empfangen, wie er ja
auch der Mittler eines besseren Bundes ist, der auf bessere Verheißungen
gegründet ist. Denn wenn der erste Bund untadelig gewesen wäre, würde
nicht Raum für einen andern gesucht. Hebräer 8,1-7
Denn es ist ein Gott und ein Mittler zwischen Gott und den Menschen,
nämlich der Mensch Christus Jesus, der sich selbst gegeben hat für alle
zur Erlösung, dass dies zu seiner Zeit gepredigt werde. 1.Timotheus
2,5-6
Christus hat durch sein Blut des ewigen Bundes uns tüchtig
gemacht zu allem Guten: Der Gott des
Friedens aber, der den großen Hirten der Schafe, unsern Herrn Jesus, von
den Toten heraufgeführt hat durch das Blut des ewigen Bundes, der mache
euch tüchtig in allem Guten, zu tun seinen Willen, und schaffe in uns, was
ihm gefällt, durch Jesus Christus, welchem sei Ehre von Ewigkeit zu
Ewigkeit! Amen. Hebräer 13,20-21
Im neuen Bund ist das Gesetz Christi in
unserem Herz geschrieben: Siehe, es kommt
die Zeit, spricht der HERR, da will ich mit dem Hause Israel und mit dem
Hause Juda einen neuen Bund schließen, nicht wie der Bund gewesen ist, den
ich mit ihren Vätern schloß, als ich sie bei der Hand nahm, um sie aus
Ägyptenland zu führen, ein Bund, den sie nicht gehalten haben, ob ich
gleich ihr Herr war, spricht der HERR; sondern das soll der Bund sein, den
ich mit dem Hause Israel schließen will nach dieser Zeit, spricht der
HERR: Ich will mein Gesetz in ihr Herz geben und in ihren Sinn schreiben,
und sie sollen mein Volk sein, und ich will ihr Gott sein. Und es wird
keiner den andern noch ein Bruder den andern lehren und sagen: »Erkenne
den HERRN«, sondern sie sollen mich alle erkennen, beide, klein und groß,
spricht der HERR; denn ich will ihnen ihre Missetat vergeben und ihrer
Sünde nimmermehr gedenken. Jeremia 31,31-34
Denn das ist der Bund, den ich schließen will
mit dem Haus Israel nach diesen Tagen, spricht der Herr: Ich will mein
Gesetz geben in ihren Sinn, und in ihr Herz will ich es schreiben und will
ihr Gott sein und sie sollen mein Volk sein. Und es wird keiner seinen
Mitbürger lehren oder seinen Bruder und sagen: Erkenne den Herrn! Denn sie
werden mich alle kennen von dem Kleinsten an bis zu dem Größten. Denn ich
will gnädig sein ihrer Ungerechtigkeit, und ihrer Sünden will ich nicht
mehr gedenken. Hebräer 8,10-11
Durch den Heiligen
Geist können wir die Gebote Gottes halten:
Und ich will euch ein neues Herz und einen neuen Geist in euch geben und
will das steinerne Herz aus eurem Fleisch wegnehmen und euch ein
fleischernes Herz geben. Ich will meinen Geist in euch geben und will
solche Leute aus euch machen, die bin meinen Geboten wandeln und meine
Rechte halten und danach tun. ... und sollt mein Volk sein und ich will
euer Gott sein. Hesekiel 36,26-28
Wir sind Diener des
neuen Bundes:
Gott, der uns auch tüchtig gemacht hat zu
Dienern des neuen Bundes, nicht des Buchstabens, sondern des Geistes. Denn
der Buchstabe tötet, aber der Geist macht lebendig. 2.Korinther 3,6
Der neue Bund hat uns vom Gesetz frei gemacht. Die an Christus Gläubigen
sind vom Gesetz frei geworden, da sie nicht mehr nach dem Fleisch leben,
sondern nach dem Geist: Ihr sollt nicht
meinen, dass ich gekommen bin, das Gesetz oder die Propheten aufzulösen;
ich bin nicht gekommen aufzulösen, sondern zu erfüllen. Matthäus
5,17 Denn Christus ist des Gesetzes Ende;
wer an den glaubt, der ist gerecht. Römer 10,4 Nun aber sind wir
vom Gesetz frei geworden und ihm abgestorben, das uns gefangenhielt, so
daß wir dienen im neuen Wesen des Geistes und nicht im alten Wesen des
Buchstabens. Römer 7,6 So gibt es
nun keine Verdammnis für die, die in Christus sind. Denn das Gesetz des
Geistes, der lebendig macht in Christus, hat dich frei gemacht von dem
Gesetz der Sünde und des Todes. Denn was dem Gesetz unmöglich war, weil es
durch das Fleisch geschwächt war, das tat Gott: er sandte seinen Sohn in
der Gestalt des sündigen Fleisches und um der Sünde willen und verdammte
die Sünde im Fleisch, damit die Gerechtigkeit, vom Gesetz gefordert, in
uns erfüllt würde, die wir nun nicht nach dem Fleisch leben, sondern nach
dem Geist. Römer 8,1-4
Der HERR, unser Gott, gedenkt ewiglich an seinen Bund, an das
Wort, das er verheißen hat für tausend Geschlechter:
Er ist der HERR, unser Gott, er richtet in
aller Welt. Er gedenkt ewiglich an seinen Bund, an das Wort, das er
verheißen hat für tausend Geschlechter, an den Bund, den er geschlossen
hat mit Abraham, und an den Eid, den er Isaak geschworen hat. Er stellte
ihn auf für Jakob als Satzung und für Israel als ewigen Bund. Psalm
105,7-10 Israel musste das Gesetz halten um den Bund Gottes zu
erfüllen. Wir sind nicht mehr unter dem Gesetz, da Christus uns von dem
Fluch des Gesetzes erlöst hat und wir durch ihn den Segen und die
Verheißung Abrahams erhalten haben:
Christus hat uns erlöst von dem Fluch des Gesetzes ... damit der Segen
Abrahams unter die Heiden komme. Galater 3,13
Aus Gnaden bleibt die Verheißung fest für alle
Nachkommen, nicht allein für die, die unter dem Gesetz sind, sondern auch
für die, die wie Abraham aus dem Glauben leben. Römer 4,16
Gott ist treu, er hält seinen Bund:
So sollst du nun wissen, dass der HERR, dein
Gott, allein Gott ist, der treue Gott, der den Bund und die Barmherzigkeit
bis ins tausendste Glied hält denen, die ihn lieben und seine Gebote
halten. 5.Mose 7,9 Ach, HERR, Gott
des Himmels, du großer und furchtbarer Gott, der da hält den Bund und die
Treue denen, die ihn lieben und seine Gebote halten! Nehemia 1,5
Verheißung des göttlichen Segens für die, die den Bund Gottes
halten: Und wenn ihr diese Rechte hört und
sie haltet und danach tut, so wird der HERR, dein Gott, auch halten den
Bund und die Barmherzigkeit, wie er deinen Vätern geschworen hat, und wird
dich lieben und segnen und mehren, und er wird segnen die Frucht deines
Leibes und den Ertrag deines Ackers, dein Getreide, Wein und Öl, und das
Jungvieh deiner Kühe und deiner Schafe in dem Lande, das er dir geben
wird, wie er deinen Vätern geschworen hat. Gesegnet wirst du sein vor
allen Völkern. Es wird niemand unter dir unfruchtbar sein, auch nicht eins
deiner Tiere. Der HERR wird von dir nehmen alle Krankheit und wird dir
keine von all den bösen Seuchen der Ägypter auflegen, die du kennst,
sondern wird sie allen deinen Hassern auflegen. 5.Mose 7,12-15
Der Bund Gottes mit Israel war ein zweiseitiger Bund, in dem die
Entscheidung über Segen oder Gericht von dem Handeln Israels abhing. Im
neuen Bund Gottes wird uns der Segen Gottes durch das vollkomme
Erlösungswerk Christi, unabhängig von unseren Werken, gegeben.
3.13
Geburt Christi
Der Engel Gabriel kündigte Maria die Geburt ihres Sohnes
Christus an: Im sechsten Monat aber wurde
der Engel Gabriel von Gott in eine Stadt von Galiläa, mit Namen Nazareth,
gesandt, zu einer Jungfrau, die einem Mann namens Joseph, aus dem Haus
Davids, verlobt war, und der Name der Jungfrau war Maria. Und er kam zu
ihr hinein und sprach: Sei gegrüßt, Begnadigte! Der Herr ist mit dir. Sie
aber wurde bestürzt über das Wort und überlegte, was für ein Gruß dies
sei. Und der Engel sprach zu ihr: Fürchte dich nicht, Maria! Denn du hast
Gnade bei Gott gefunden. Und siehe, du wirst schwanger werden und einen
Sohn gebären, und du sollst seinen Namen Jesus (das heißt: Gott rettet)
nennen. Dieser wird groß sein und Sohn des Höchsten genannt werden; ...
Maria aber sprach zu dem Engel: Wie wird dies zugehen, da ich von keinem
Mann weiß? Und der Engel antwortete und sprach zu ihr: Der Heilige Geist
wird über dich kommen, und Kraft des Höchsten wird dich überschatten;
darum wird auch das Heilige, das geboren werden wird, Sohn Gottes genannt
werden. Lukas 1,26-35 Christus wurde durch den Heiligen Geist
und die Kraft Gottes des Höchsten gezeugt. Deshalb ist Christus Mensch
und Gott zugleich: Er, der in göttlicher
Gestalt war, hielt es nicht für einen Raub, Gott gleich zu sein, sondern
entäußerte sich selbst und nahm Knechtsgestalt an, ward den Menschen
gleich und der Erscheinung nach als Mensch erkannt. Philipper 2,6-7
Schon ca. 730 Jahre vor Christi Geburt offenbarte Gott durch
den Propheten Jesaja, dass eine Jungfrau schwanger ist und einen Sohn
gebären wird, der Immanuel, Gott mit uns, heißen wird:
So wird euch Gott, der Herr, selbst ein
Zeichen geben: Siehe, eine Jungfrau ist schwanger und wird einen Sohn
gebären, den sie Immanuel (das heißt: Gott mit uns). Jesaja
7,14
Christi Herrschaft ist auf seiner Schulter; und er heißt
Wunderbar, Rat, Kraft, Held, Ewig-Vater, Friedefürst:
Denn uns ist ein Kind geboren, ein Sohn ist
uns gegeben, und die Herrschaft ist auf seiner Schulter; und er heißt
Wunderbar, Rat, Kraft, Held, Ewig-Vater, Friedefürst; auf daß seine
Herrschaft groß werde und des Friedens kein Ende auf dem Thron Davids und
in seinem Königreich, dass er's stärke und stütze durch Recht und
Gerechtigkeit von nun an bis in Ewigkeit. Solches wird tun der Eifer des
Herrn unseres Gottes. Jesaja 9,5-6
Dies erfüllte sich vor ca. 2000 Jahren als Christus geboren
wurde: Und als sie dort waren, kam die
Zeit, daß sie gebären sollte. Und sie gebar ihren ersten Sohn und wickelte
ihn in Windeln und legte ihn in eine Krippe; denn sie hatten sonst keinen
Raum in der Herberge. Und es waren Hirten in derselben Gegend auf dem
Felde bei den Hürden, die hüteten des Nachts ihre Herde. Und der Engel des
Herrn trat zu ihnen, und die Klarheit des Herrn leuchtete um sie; und sie
fürchteten sich sehr. Und der Engel sprach zu ihnen: Fürchtet euch nicht!
Siehe, ich verkündige euch große Freude, die allem Volk widerfahren wird;
denn euch ist heute der Heiland geboren, welcher ist Christus, der Herr,
in der Stadt Davids. Und das habt zum Zeichen: ihr werdet finden das Kind
in Windeln gewickelt und in einer Krippe liegen. Und alsbald war da bei
dem Engel die Menge der himmlischen Heerscharen, die lobten Gott und
sprachen: Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden bei den Menschen
seines Wohlgefallens. Lukas 2,6-14
Es waren einfache Hirten, denen der Engel die Geburt unseres
Heilands verkündigte. Gott offenbart sich den Menschen seines
Wohlgefallens, die IHM glauben schenken und IHN fürchten. Gott offenbarte
die Geburt Seines Sohnes nicht den Hohenpriestern, Priestern, Pharisäern
und Schriftgelehrten, da sie in religiöser Gesetzlichkeit lebten. Sie
hätten der Botschaft des Engels auch nicht geglaubt, da sie ganz andere
Vorstellungen und Erwartungen vom Kommen des Erlösers hatten. In ihrem
Unglauben hätten sie wahrscheinlich gefragt: Der Erretter und Erlöser
Israels in einer Krippe liegend? Geboren von Maria einer einfachen Frau,
die nicht vom königlichen und priesterlichen Geschlecht ist? Aber Gott,
der HERR, hatte in Seinem wunderbaren Ratschluss Seinen Sohn nicht in
äußerlicher königlicher und priesterlicher Würde zur Welt kommen lassen,
sondern mit innerer göttlicher Würde und Fülle.
So wie die Hirten die Botschaft des Engels weitergaben,
sollten auch wir die Heilsbotschaft verkündigen, und wie Maria im Herzen
behalten und bewegen: Und als die Engel von
ihnen gen Himmel fuhren, sprachen die Hirten untereinander: Laßt uns nun
gehen nach Bethlehem und die Geschichte sehen, die da geschehen ist, die
uns der Herr kundgetan hat. Und sie kamen eilend und fanden beide, Maria
und Josef, dazu das Kind in der Krippe liegen. Als sie es aber gesehen
hatten, breiteten sie das Wort aus, das zu ihnen von diesem Kinde gesagt
war. Und alle, vor die es kam, wunderten sich über das, was ihnen die
Hirten gesagt hatten. Maria aber behielt alle diese Worte und bewegte sie
in ihrem Herzen. Und die Hirten kehrten wieder um, priesen und lobten Gott
für alles, was sie gehört und gesehen hatten, wie denn zu ihnen gesagt
war. Und als acht Tage um waren und man das Kind beschneiden mußte, gab
man ihm den Namen Jesus, wie er genannt war von dem Engel, ehe er im
Mutterleib empfangen war. Lukas 2,15-21
Gott offenbarte schon Micha, dass der Herr aus Bethlehem
kommen soll: Und du, Bethlehem Efrata, die
du klein bist unter den Städten in Juda, aus dir soll mir der kommen, der
in Israel Herr sei, dessen Ausgang von Anfang und von Ewigkeit her gewesen
ist. Micha 5,1
Christi Geburt wurde nicht nur von der Menge der himmlischen
Heerscharen verkündet, sondern auch von dem hell leuchtenden „Stern über
Bethlehem": Als Jesus geboren war in
Bethlehem in Judäa zur Zeit des Königs Herodes, siehe, da kamen Weise aus
dem Morgenland nach Jerusalem und sprachen: Wo ist der neugeborene König
der Juden? Wir haben seinen Stern gesehen im Morgenland und sind gekommen,
ihn anzubeten. Als das der König Herodes hörte, erschrak er und mit ihm
ganz Jerusalem, und er ließ zusammenkommen alle Hohenpriester und
Schriftgelehrten des Volkes und erforschte von ihnen, wo der Christus
geboren werden sollte. Und sie sagten ihm: In Bethlehem in Judäa; denn so
steht geschrieben durch den Propheten (Micha 5,1): »Und du, Bethlehem im
jüdischen Lande, bist keineswegs die kleinste unter den Städten in Juda;
denn aus dir wird kommen der Fürst, der mein Volk Israel weiden soll. ...
Als sie nun den König gehört hatten, zogen sie hin. Und siehe, der Stern,
den sie im Morgenland gesehen hatten, ging vor ihnen her, bis er über dem
Ort stand, wo das Kindlein war. Als sie den Stern sahen, wurden sie hoch
erfreut und gingen in das Haus und fanden das Kindlein mit Maria, seiner
Mutter, und fielen nieder und beteten es an und taten ihre Schätze auf und
schenkten ihm Gold, Weihrauch und Myrrhe. Matthäus 2,1-11 Wie
die Weisen aus dem Morgenland können auch wir uns freuen, wenn wir an die
Engel auf den Feldern von Bethlehem denken, die die göttliche Botschaft
der Geburt unseres Heilands und vom Frieden auf Erden verkündigten.
Frieden kann aber nur dort sein, wo Gott geehrt wird, bei den Menschen
seines Wohlgefallens. Den Frieden Gottes gibt uns Christus, der
Friedefürst.
Christus wurde geboren, damit er als ein Licht die Heiden
erleuchtet und er ist gesetzt zum Fall und zum Aufstehen für viele in
Israel und zu einem Zeichen, dem widersprochen wird:
Und siehe, ein Mann war in Jerusalem, mit
Namen Simeon; und dieser Mann war fromm und gottesfürchtig und wartete auf
den Trost Israels, und der Heilige Geist war mit ihm. Und ihm war ein Wort
zuteil geworden von dem Heiligen Geist, er solle den Tod nicht sehen, er
habe denn zuvor den Christus des Herrn gesehen. Und er kam auf Anregen des
Geistes in den Tempel. Und als die Eltern das Kind Jesus in den Tempel
brachten, um mit ihm zu tun, wie es Brauch ist nach dem Gesetz, da nahm er
ihn auf seine Arme und lobte Gott und sprach: Herr, nun lässt du deinen
Diener in Frieden fahren, wie du gesagt hast; denn meine Augen haben
deinen Heiland gesehen, den du bereitet hast vor allen Völkern, ein Licht,
zu erleuchten die Heiden und zum Preis deines Volkes Israel. Und sein
Vater und seine Mutter wunderten sich über das, was von ihm gesagt wurde.
Und Simeon segnete sie und sprach zu Maria, seiner Mutter: Siehe, dieser
ist gesetzt zum Fall und zum Aufstehen für viele in Israel und zu einem
Zeichen, dem widersprochen wird und auch durch deine Seele wird ein
Schwert dringen, damit vieler Herzen Gedanken offenbar werden.
Lukas 2,25-35
3.14
Christus, der in göttlicher Gestalt war, nahm Knechtsgestalt an
Die Liebe Christi zu uns ist unendlich groß. Er war Gott
gleich und in göttlicher Gestalt (siehe Kapitel "3.2
Christus hat die Herrlichkeit Gottes seines Vaters"). Er
entäußerte und erniedrigte sich selbst und nahm als Mensch Knechtsgestalt
an um das Erlösungswerk für uns zu vollbringen (siehe
Jesus Christus, hat das Erlösungswerk Gottes vollbracht):
Er, der in göttlicher Gestalt war,
hielt es nicht für einen Raub, Gott gleich zu sein, sondern entäußerte
sich selbst und nahm Knechtsgestalt an, ward den Menschen gleich und der
Erscheinung nach als Mensch erkannt. Er erniedrigte sich selbst und ward
gehorsam bis zum Tode, ja zum Tode am Kreuz. Darum hat ihn auch Gott
erhöht und hat ihm den Namen gegeben, der über alle Namen ist, dass in dem
Namen Jesu sich beugen sollen aller derer Knie, die im Himmel und auf
Erden und unter der Erde sind, und alle Zungen bekennen sollen, dass Jesus
Christus der Herr ist, zur Ehre Gottes, des Vaters. Philipper
2,6-11 Daher musste er in allem seinen
Brüdern gleich werden, damit er barmherzig würde und ein treuer
Hoherpriester vor Gott, zu sühnen die Sünden des Volkes. Hebräer
2,17
Christus war Gott seinem Vater in allem gehorsam:
So hat er, obwohl er Gottes Sohn war, doch an
dem, was er litt, Gehorsam gelernt. Und als er vollendet war, ist er für
alle, die ihm gehorsam sind, der Urheber des ewigen Heils geworden,
genannt von Gott ein Hoherpriester nach der Ordnung Melchisedeks.
Hebräer 5,8-10
Gott wirkte mit seiner großen Macht in Christus:
... und wie überschwänglich groß seine Kraft
an uns, die wir glauben, weil die Macht seiner Stärke bei uns wirksam
wurde, mit der er in Christus gewirkt hat. Durch sie hat er ihn von den
Toten auferweckt und eingesetzt zu seiner Rechten im Himmel über alle
Reiche, Gewalt, Macht, Herrschaft und alles, was sonst einen Namen hat,
nicht allein in dieser Welt, sondern auch in der zukünftigen. Und alles
hat er unter seine Füße getan und hat ihn gesetzt der Gemeinde zum Haupt
über alles, welche sein Leib ist, nämlich die Fülle dessen, der alles in
allem erfüllt. Epheser 1,19-23
3.15
Gottes
Liebe: Er gab seinen Sohn, damit jeder das ewige Leben haben kann
Gottes Liebe ist unendlich groß. Er gab Christus seinen
einzigen Sohn aus Liebe zu uns, damit alle die an Christus glauben das
ewige Leben haben: Denn also hat Gott die
Welt geliebt, daß er seinen eingeborenen Sohn gab, damit alle, die an ihn
glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben.
Johannes 3,16
Christus kam vom Himmel, damit wer an ihn, den Sohn Gottes,
glaubt das ewige Leben hat: Der von oben
her kommt, ist über allen. ... Der vom Himmel kommt, der ist über allen
... Denn der, den Gott gesandt hat, redet Gottes Worte; denn Gott gibt den
Geist ohne Maß. Der Vater hat den Sohn lieb und hat ihm alles in seine
Hand gegeben. Wer an den Sohn glaubt, der hat das ewige Leben. Wer aber
dem Sohn nicht gehorsam ist, der wird das Leben nicht sehen, sondern der
Zorn Gottes bleibt über ihm. Johannes 3,31-36 Gott, der Vater,
hat seinen Sohn, der über allen war und ist, lieb, trotzdem ließ er ihn
vom Himmel kommen, damit
jeder, der an den Sohn glaubt, das ewige Leben
hat.
Gott liebte uns so sehr, dass er Christus, seinen eingeborenen
Sohn, zur Versöhnung unserer Sünden in die Welt gesandt hat:
Ihr Lieben, lasst uns einander lieb haben;
denn die Liebe ist von Gott, und wer liebt, der ist von Gott geboren und
kennt Gott. Wer nicht liebt, der kennt Gott nicht; denn Gott ist die
Liebe. Darin ist erschienen die Liebe Gottes unter uns, dass Gott seinen
eingebornen Sohn gesandt hat in die Welt, damit wir durch ihn leben
sollen. Darin besteht die Liebe: Nicht dass wir Gott geliebt haben,
sondern dass er uns geliebt hat und gesandt seinen Sohn zur Versöhnung für
unsre Sünden. Ihr Lieben, hat uns Gott so geliebt, so sollen wir uns auch
untereinander lieben. Niemand hat Gott jemals gesehen. Wenn wir uns
untereinander lieben, so bleibt Gott in uns, und seine Liebe ist in uns
vollkommen. Daran erkennen wir, dass wir in ihm bleiben und er in uns,
dass er uns von seinem Geist gegeben hat. 1.Johannes 4,7-13
Wir glauben an Christus, den Sohn Gottes, deshalb haben wir
das Zeugnis in uns, dass uns Gott das ewige Leben gegeben hat, und dieses
Leben ist in seinem Sohn: Wer an den Sohn
Gottes glaubt, der hat dieses Zeugnis in sich. Wer Gott nicht glaubt, der
macht ihn zum Lügner; denn er glaubt nicht dem Zeugnis, das Gott gegeben
hat von seinem Sohn. Und das ist das Zeugnis, dass uns Gott das ewige
Leben gegeben hat, und dieses Leben ist in seinem Sohn. Wer den Sohn hat,
der hat das Leben; wer den Sohn Gottes nicht hat, der hat das Leben nicht.
1.Johannes 5,10-12
Nicht wir haben Gott geliebt, sondern er liebte uns zuerst.
Als wir noch Sünder waren starb Christus für uns:
Lasst uns lieben, denn er hat uns zuerst
geliebt. 1.Johannes 4,19 Gott aber
erweist seine Liebe zu uns darin, dass Christus für uns gestorben ist, als
wir noch Sünder waren. Römer 5,8
Gott hat Christus Macht über alle Menschen gegeben, damit er
allen das ewige Leben gibt, die Gott ihm gegeben hat:
So redete Jesus und hob seine Augen auf zum
Himmel und sprach: Vater, die Stunde ist da: verherrliche deinen Sohn,
damit der Sohn dich verherrliche; denn du hast ihm Macht gegeben über alle
Menschen, damit er das ewige Leben gebe allen, die du ihm gegeben hast.
Das ist aber das ewige Leben, dass sie dich, der du allein wahrer Gott
bist, und den du gesandt hast, Jesus Christus, erkennen. Johannes
17,3
Gott hat Geduld und will in seiner großen Liebe, dass jeder
errettet wird: Eins aber sei euch nicht
verborgen, ihr Lieben, dass ein Tag vor dem Herrn wie tausend Jahre ist
und tausend Jahre wie ein Tag. Der Herr verzögert nicht die Verheißung,
wie es einige für eine Verzögerung halten; sondern er hat Geduld mit euch
und will nicht, dass jemand verloren werde, sondern dass jedermann zur
Buße finde. 2.Petrus 3,8-9
Gott möchte, dass jeder zur Erkenntnis der Wahrheit kommt,
deshalb hat Christus sich selbst gegeben zur Erlösung:
Dies ist gut und wohlgefällig vor Gott, unserm
Heiland, welcher will, dass allen Menschen geholfen werde und sie zur
Erkenntnis der Wahrheit kommen. Denn es ist ein Gott und ein Mittler
zwischen Gott und den Menschen, nämlich der Mensch Christus Jesus, ich
selbst gegeben hat für alle zur Erlösung, dass dies zu seiner Zeit
gepredigt werde. 1.Timotheus 2,3-6
3.16
Gott war in Christus und versöhnte die Welt mit sich
Gott war in Christus und versöhnte die Welt mit sich
und hat auch uns mit sich selbst versöhnt durch Christus:
Denn Gott war in Christus und versöhnte die
Welt mit sich selber und rechnete ihnen ihre Sünden nicht zu und hat unter
uns aufgerichtet das Wort von der Versöhnung. 2.Korinther 5,19
Die Christus feindlich gesinnt sind haben keine Versöhnung mit
Gott: Denn
es hat Gott wohlgefallen, dass in ihm alle Fülle wohnen sollte und er
durch ihn alles mit sich versöhnte, es sei auf Erden oder im Himmel, indem
er Frieden machte durch sein Blut am Kreuz. Auch euch, die ihr einst fremd
und feindlich gesinnt wart in bösen Werken, hat er nun versöhnt durch den
Tod seines sterblichen Leibes, damit er euch heilig und untadelig und
makellos vor sein Angesicht stelle; wenn ihr nur bleibt im Glauben,
gegründet und fest, und nicht weicht von der Hoffnung des Evangeliums, das
ihr gehört habt und das gepredigt ist allen Geschöpfen unter dem Himmel.
Kolosser 1,19-23
Als
Jesus für uns alle starb, handelte er als unser Stellvertreter. Als er
starb, sind in ihm »alle gestorben«: Denn die Liebe Christi
drängt uns, zumal wir überzeugt sind, dass, wenn einer für alle gestorben
ist, so sind sie alle gestorben. Und er ist darum für alle gestorben,
damit, die da leben, hinfort nicht sich selbst leben, sondern dem, der für
sie gestorben und auferstanden ist. Darum kennen wir von nun an niemanden
mehr nach dem Fleisch; und auch wenn wir Christus gekannt haben nach dem
Fleisch, so kennen wir ihn doch jetzt so nicht mehr. Darum: Ist jemand in
Christus, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe,
Neues ist geworden. Aber das alles von Gott, der uns mit sich selber
versöhnt hat durch Christus und uns das Amt gegeben, das die Versöhnung
predigt. Denn Gott war in Christus und versöhnte die Welt mit sich selber
und rechnete ihnen ihre Sünden nicht zu und hat unter uns aufgerichtet das
Wort von der Versöhnung. So sind wir nun Botschafter an Christi statt,
denn Gott ermahnt durch uns; so bitten wir nun an Christi statt: Lasst
euch versöhnen mit Gott! Denn er hat den, der von keiner Sünde wusste, für
uns zur Sünde gemacht, damit wir in ihm die Gerechtigkeit würden, die vor
Gott gilt. 2.Korinther 5,14-21 Christus ist »für alle gestorben«.
Warum? Damit diejenigen, die durch den Glauben an ihn »nicht
mehr sich selbst leben, sondern« für ihn leben. Der Erlöser starb
nicht für uns, damit wir unser belangloses, selbstsüchtiges Leben auf die
Weise weiterführen, wie es uns gefällt. Er starb für uns, damit wir unser
Leben ihm von nun an in williger, freudiger Hingabe anvertrauen. Wir
kennen Christus nicht mehr nach dem Fleisch, wie die Jünger, die ihn vor
seiner Auferstehung nicht als ihren persönlichen Erretter erkannten,
sondern erst am Pfingsttag hatte der Heilige Geist Ihnen das Erlösungswerk
Christi offenbart. Auch uns ist dies durch den Heiligen Geist offenbart.
Der Vers »Ist jemand in Christus ist, so ist
er eine neue Kreatur« beschreibt nicht das praktische Verhalten
eines Gläubigen, sondern vielmehr seine Stellung. »In
Christus« ist »das Alte vergangen«,
und »Neues ist geworden«. Leider trifft
dies noch nicht in jeder Beziehung zu. Doch wenn wir im christlichen Leben
Fortschritte machen, dann wünschen wir uns, dass unsere Handlungsweise
immer mehr unserer Stellung entspricht. Wenn eines Tages der Herr
wiederkommt, dann werden Stellung und Zustand (praktisches Verhalten)
völlig übereinstimmen.
3.17
Christus ist
gekommen das Verlorene zu retten
Schon im Alten Testament ließ Gott durch Jesaja
verkündigen, dass der Weg für Christus bereitet wird, damit durch ihn die
Herrlichkeit des HERRN offenbart wird: Es
ruft eine Stimme: In der Wüste bereitet dem HERRN den Weg, macht in der
Steppe eine ebene Bahn unserm Gott! Alle Täler sollen erhöht werden, und
alle Berge und Hügel sollen erniedrigt werden, und was uneben ist, soll
gerade, und was hügelig ist, soll eben werden; denn die Herrlichkeit des
HERRN soll offenbart werden, und alles Fleisch miteinander wird es sehen;
denn des HERRN Mund hat's geredet. Jesaja 40,3-5 Durch Johannes
den Täufer wurde der Weg für Christus bereitet:
Als Hannas und Kaiphas Hohepriester waren, da
geschah das Wort Gottes zu Johannes, dem Sohn des Zacharias, in der Wüste.
Und er kam in die ganze Gegend um den Jordan und predigte die Taufe der
Buße zur Vergebung der Sünden, wie geschrieben steht im Buch der Reden des
Propheten Jesaja (Jesaja 40,3-5): »Es ist eine Stimme eines Predigers in
der Wüste: Bereitet den Weg des Herrn und macht seine Steige eben! Alle
Täler sollen erhöht werden, und alle Berge und Hügel sollen erniedrigt
werden; und was krumm ist, soll gerade werden, und was uneben ist, soll
ebener Weg werden. Und alle Menschen werden den Heiland Gottes sehen.«
Lukas 3,2-6 Er sprach: »Ich bin eine
Stimme eines Predigers in der Wüste: Ebnet den Weg des Herrn!«, wie der
Prophet Jesaja gesagt hat (Jesaja 40,3). Johannes 1,23
Christus ist in die Welt gekommen um die Verlorenen zu suchen
und zu retten sowie die Wahrheit zu bezeugen:
Ich will das Verlorene wieder suchen und das
Verirrte zurückbringen und das Verwundete verbinden und das Schwache
stärken und, was fett und stark ist, behüten; ich will sie weiden, wie es
recht ist. Hesekiel 34,16 Denn der
Menschensohn ist gekommen, zu suchen und selig zu machen, was verloren
ist. Lukas 19,10 Das ist gewisslich
wahr und ein Wort, des Glaubens wert, dass Christus in die Welt gekommen
ist, die Sünder selig zu machen, unter denen ich der erste bin.
1.Timotheus 1,15 Ich bin dazu geboren und
in die Welt gekommen, daß ich die Wahrheit bezeugen soll. Wer aus der
Wahrheit ist, der hört meine Stimme. Johannes 18,37
Gott möchte, dass alle Menschen gerettet werden durch das
Erlösungswerk Christi: Dies ist gut und
wohlgefällig vor Gott, unserm Heiland, welcher will, dass allen Menschen
geholfen werde und sie zur Erkenntnis der Wahrheit kommen. Denn es ist ein
Gott und ein Mittler zwischen Gott und den Menschen, nämlich der Mensch
Christus Jesus, der sich selbst gegeben hat für alle zur Erlösung, dass
dies zu seiner Zeit gepredigt werde. 1.Timotheus 2,4-6
Gott sandte seinen Sohn damit er uns durch sein Evangelium
erlöste: Nachdem aber Johannes gefangen
gesetzt war, kam Jesus nach Galiläa und predigte das Evangelium Gottes und
sprach: Die Zeit ist erfüllt und das Reich Gottes ist herbeigekommen. Tut
Buße und glaubt an das Evangelium! Markus 1,14-15
Als aber die Zeit erfüllt war, sandte Gott
seinen Sohn, geboren von einer Frau und unter das Gesetz getan, damit er
die, die unter dem Gesetz waren, erlöste, damit wir die Kindschaft
empfingen. Galater 4,4-5
Gottes Sohn kam vom Vater in die Welt um zu retten und nicht
zu richten: Denn Gott hat seinen Sohn nicht
in die Welt gesandt, daß er die Welt richte, sondern daß die Welt durch
ihn gerettet werde. Wer an ihn glaubt, der wird nicht gerichtet; wer aber
nicht glaubt, der ist schon gerichtet, denn er glaubt nicht an den Namen
des eingeborenen Sohnes Gottes. Das ist aber das Gericht, daß das Licht in
die Welt gekommen ist, und die Menschen liebten die Finsternis mehr als
das Licht, denn ihre Werke waren böse. Johannes 3,17-19
Denn er selbst, der Vater, hat euch lieb, weil
ihr mich liebt und glaubt, dass ich von Gott ausgegangen bin. Ich bin vom
Vater ausgegangen und in die Welt gekommen; ich verlasse die Welt wieder
und gehe zum Vater. Johannes 16,27-28
Christus ist das Licht der Welt: Siehe auch das Kapitel
16.4.9 Das Licht Jeschua durch
uns leuchten lassen.
Er spricht: Es ist zu
wenig, dass du mein Knecht bist, die Stämme Jakobs aufzurichten und die
Zerstreuten Israels wiederzubringen, sondern ich habe dich auch zum Licht
der Heiden gemacht, dass du seist mein Heil bis an die Enden der Erde.
Jesaja 49,6 Das ist aber das Gericht, dass
das Licht in die Welt gekommen ist, und die Menschen liebten die
Finsternis mehr als das Licht, denn ihre Werke waren böse. Johannes
3,19
Wer an Christus glaubt und ihm nachfolgt hat das Licht des
Lebens: Ich bin in die Welt gekommen als ein
Licht, damit, wer an mich glaubt, nicht in der Finsternis bleibe.
Johannes 12,46 Da redete Jesus abermals
zu ihnen und sprach: Ich bin das Licht der Welt. Wer mir nachfolgt, der
wird nicht wandeln in der Finsternis, sondern wird das Licht des Lebens
haben. Johannes 8,12
Schon im Alten Testament ließ Gott durch Joel prophezeien: Wer
den Namen des Herrn anruft, der wird gerettet:
Und es soll geschehen: wer den Namen des Herrn
anrufen wird, der soll gerettet werden. Joel 3,5; Apostelgeschichte
2,21
Wir waren verloren und in der Verdammnis, jedoch hat Christus
uns freigekauft. Deshalb leben wie jetzt in Christus nach dem Gesetz des
Geistes Gottes: So gibt es nun keine
Verdammnis für die, die in Christus Jesus sind. Denn das Gesetz des
Geistes, der lebendig macht in Christus Jesus, hat dich frei gemacht von
dem Gesetz der Sünde und des Todes. Denn was dem Gesetz unmöglich war,
weil es durch das Fleisch geschwächt war, das tat Gott: Er sandte seinen
Sohn bin der Gestalt des sündigen Fleisches und um der Sünde willen und
verdammte die Sünde im Fleisch, damit die Gerechtigkeit, vom Gesetz
gefordert, in uns erfüllt würde, die wir nun nicht nach dem Fleisch leben,
sondern nach dem Geist. Römer 8,1-4
Das Verlorene, das Christus gerettet hat wurde ihm von Gott,
seinem Vater, gegeben: Alles, was mir mein
Vater gibt, das kommt zu mir; und wer zu mir kommt, den werde ich nicht
hinausstoßen. Johannes 6,37
3.17.1
Nur Christus konnte die Sünden der Menschen tilgen und die Verlorenen retten
Durch die Sünde Adams ist die Sünde in die Welt gekommen und
durch die Sünde ist der Tod zu allen Menschen durchgedrungen:
Deshalb, wie durch einen Menschen die Sünde in
die Welt gekommen ist und der Tod durch die Sünde, so ist der Tod zu allen
Menschen durchgedrungen, weil sie alle gesündigt haben. Römer 5,12
Christus, Gottes Lamm, trug der Welt Sünde:
Am nächsten Tag sieht Johannes, daß Jesus zu
ihm kommt, und spricht: Siehe, das ist Gottes Lamm, das der Welt Sünde
trägt! Johannes 1,29
Der Sünde Sold ist der geistliche Tod aber durch die
Gerechtigkeit Christi haben wir das ewige Leben erhalten:
Denn der Sünde Sold ist der Tod; die Gabe
Gottes aber ist das ewige Leben in Christus Jesus, unserm Herrn.
Römer 6,23 Wie nun durch die Sünde des
Einen die Verdammnis über alle Menschen gekommen ist, so ist auch durch
die Gerechtigkeit des Einen für alle Menschen die Rechtfertigung gekommen,
die zum Leben führt. Römer 5,18
Nur Christus, der Sohn Gottes, der ohne Sünde ist, konnte die
Sünden der Menschen tilgen. Das Erlösungswerk Gottes konnte nur Christus
der Gerechte, der Heilige, der Vollkommene, die Wahrheit und das Leben, in
dem keine Sünde und kein Betrug ist, der nicht widerschmähte, als er
geschmäht wurde, nicht drohte, als er litt, vollbringen. Denn gerecht,
heilig, vollkommen und ohne Sünde ist nur Gott und was von Ihm ist, Sein
Sohn: Denn dazu seid ihr berufen, da auch
Christus gelitten hat für euch und euch ein Vorbild hinterlassen, daß ihr
sollt nachfolgen seinen Fußtapfen; er, der keine Sünde getan hat und in
dessen Mund sich kein Betrug fand; der nicht widerschmähte, als er
geschmäht wurde, nicht drohte, als er litt, er stellte es aber dem anheim,
der gerecht richtet; der unsre Sünde selbst hinaufgetragen hat an seinem
Leibe auf das Holz, damit wir, der Sünde abgestorben, der Gerechtigkeit
leben. Durch seine Wunden seid ihr heil geworden. Denn ihr wart wie die
irrenden Schafe; aber ihr seid nun bekehrt zu dem Hirten und Bischof eurer
Seelen. 1.Petrus 2,21-25 Denn auch
Christus hat einmal für die Sünden gelitten, der Gerechte für die
Ungerechten, damit er euch zu Gott führte, und ist getötet nach dem
Fleisch, aber lebendig gemacht nach dem Geist. 1.Petrus 3,18
Denn er (Gott)
hat den, der von keiner Sünde wußte, für uns zur Sünde gemacht, damit wir
in ihm die Gerechtigkeit würden, die vor Gott gilt. 2.Korinther
5,21
Christus hat durch sein eigenes Opfer die Sünde aufgehoben:
Nun aber, am Ende der Welt, ist er ein für
allemal erschienen, durch sein eigenes Opfer die Sünde aufzuheben. Und wie
den Menschen bestimmt ist, einmal zu sterben, danach aber das Gericht: so
ist auch Christus einmal geopfert worden, die Sünden vieler wegzunehmen;
zum zweiten Mal wird er nicht der Sünde wegen erscheinen, sondern denen,
die auf ihn warten, zum Heil. Hebräer 9,26-28
Wir müssen täglich unsere Sünden Gott und Christus bekennen,
so werden uns die Sünden vergeben und wir werden von aller Ungerechtigkeit
gereinigt: Wenn wir sagen, wir haben keine
Sünde, betrügen wir uns selbst, und die Wahrheit ist nicht in uns. Wenn
wir aber unsere Sünden bekennen, so ist er treu und gerecht, daß er uns
die Sünden vergibt und reinigt uns von aller Ungerechtigkeit. Wenn wir
aber sagen, wir haben nicht gesündigt, so machen wir ihn zum Lügner, und
sein Wort ist nicht in uns. 1.Johonnes 1,8-10
3.17.2 Christus hat durch das Opfer seines Leibes die von Gott nicht
gewollten Opfer aufgehoben
Siehe auch das Kapitel
16.4.15 So wie Christus sollen wir geistliche Opfer, Opfer der Liebe,
Opfer Gutes zu tun und Gott unseren Leib als ein Opfer bringen.
Schon im Alten Testament sagte Gott, dass er
Opfer, Gaben, Brandopfer und Sündopfer nicht gewollt hat, sie gefallen ihm
auch nicht. Deshalb war Christus gekommen, durch das Opfer seines Leibes,
diese von Gott nicht gewollten Opfer aufzuheben:
Darum spricht er
(Christus),
wenn er in die Welt kommt (Psalm 40,7-9): »Opfer und Gaben hast du nicht
gewollt; einen Leib aber hast du mir geschaffen. Brandopfer und Sündopfer
gefallen dir nicht. Da sprach ich: Siehe, ich komme – im Buch steht von
mir geschrieben –, dass ich tue, Gott, deinen Willen.« Zuerst hatte er
gesagt: »Opfer und Gaben, Brandopfer und Sündopfer hast du nicht gewollt,
sie gefallen dir auch nicht«, obwohl sie doch nach dem Gesetz geopfert
werden. Dann aber sprach er: »Siehe, ich komme, zu tun deinen Willen.« Da
hebt er das Erste auf, damit er das Zweite einsetze. Nach diesem Willen
sind wir geheiligt ein für alle Mal durch das Opfer des Leibes Jesu
Christi.
Hebräer 10,5-10
Wenn ihr aber wüsstet, was das heißt (Hosea
6,6): »Ich habe Wohlgefallen an Barmherzigkeit und nicht am Opfer«, dann
hättet ihr die Unschuldigen nicht verdammt.
Matthäus 12,7; 9,13
Christus hat ein Opfer zur Vergebung unserer
Sünden dargebracht und uns, die wir geheiligt werden, für immer vollendet:
Und jeder Priester steht Tag für Tag da und
versieht seinen Dienst und bringt oftmals die gleichen Opfer dar, die doch
niemals die Sünden wegnehmen können. Dieser aber hat ein Opfer für die
Sünden dargebracht und sitzt nun für immer zur Rechten Gottes und wartet
hinfort, bis seine Feinde zum Schemel seiner Füße gemacht werden. Denn mit
einem Opfer hat er für immer die vollendet, die geheiligt werden. Das
bezeugt uns aber auch der Heilige Geist. Denn nachdem der Herr gesagt hat
(Jeremia 31,33-34): »Das ist der Bund, den ich mit ihnen schließen will
nach diesen Tagen«, spricht er: »Ich will mein Gesetz in ihr Herz geben,
und in ihren Sinn will ich es schreiben, und ihrer Sünden und ihrer
Ungerechtigkeit will ich nicht mehr gedenken.« Wo aber Vergebung der
Sünden ist, da geschieht kein Opfer mehr für die Sünde.
Hebräer 10,11-18
Ohne Blutvergießen geschieht keine Vergebung,
deshalb hat Christus durch sein eigenes Blut für uns eine ewige Erlösung
erworben (siehe das Kapitel
4.4 Erkauft & erlöst mit dem teuren Blut Christi):
Und es wird fast alles mit Blut gereinigt nach
dem Gesetz, und ohne Blutvergießen geschieht keine Vergebung. So also
mussten die Abbilder der himmlischen Dinge gereinigt werden; die
himmlischen Dinge selbst aber müssen bessere Opfer haben als jene. Denn
Christus ist nicht eingegangen in das Heiligtum, das mit Händen gemacht
und nur ein Abbild des wahren Heiligtums ist, sondern in den Himmel
selbst, um jetzt für uns vor dem Angesicht Gottes zu erscheinen; auch
nicht, um sich oftmals zu opfern, wie der Hohepriester alle Jahre mit
fremdem Blut in das Heiligtum geht; sonst hätte er oft leiden müssen vom
Anfang der Welt an. Nun aber, am Ende der Welt, ist er ein für alle Mal
erschienen, durch sein eigenes Opfer die Sünde aufzuheben.
Hebräer 9,22-26
In ihm haben wir die Erlösung durch sein Blut,
die Vergebung der Sünden, nach dem Reichtum seiner Gnade.
Epheser 1,7
Christus hat als ein
Hoherpriester der größeren und vollkommeneren himmlischen Stiftshütte
durch sein eigenes Blut ein für alle sich selbst als Opfer ohne Fehl Gott
dargebracht:
Er ist auch nicht durch das Blut von Böcken
oder Kälbern, sondern durch sein eigenes Blut ein für alle Mal in das
Heiligtum eingegangen und hat eine ewige Erlösung erworben. Denn wenn
schon das Blut von Böcken und Stieren und die Asche von der Kuh durch
Besprengung die Unreinen heiligt, sodass sie äußerlich rein sind, um wie
viel mehr wird dann das Blut Christi, der sich selbst als Opfer ohne Fehl
durch den ewigen Geist Gott dargebracht hat, unser Gewissen reinigen von
den toten Werken, zu dienen dem lebendigen Gott!
Hebräer 9,12-14
Durch das Opfer seines Leibes hat Christus das Gesetz mit seinen Geboten
und Satzungen abgetan:
Jetzt aber in Christus Jesus seid ihr, die ihr
einst Ferne wart, Nahe geworden durch das Blut Christi. Denn er ist unser
Friede, der aus beiden eines gemacht hat und den Zaun abgebrochen hat, der
dazwischen war, nämlich die Feindschaft. Durch das Opfer seines Leibes hat
er abgetan das Gesetz mit seinen Geboten und Satzungen, damit er in sich
selber aus den zweien einen neuen Menschen schaffe und Frieden mache und
die beiden versöhne mit Gott in einem Leib durch das Kreuz, indem er die
Feindschaft tötete durch sich selbst.
Epheser 2,13-16 Christus ist unser Friede,
der aus beiden eines gemacht hat und den Zaun
abgebrochen hat, der dazwischen war, nämlich die Feindschaft:
Zunächst einmal geht es hier um zwei Gruppen, die damals miteinander
verfeindet waren - Juden und Heiden. Doch ich möchte unser Nachdenken
nicht darauf begrenzen. Ich denke, man kann zwei, die in Feindschaft
miteinander leben, noch in anderen Zusammenhängen sehen. Dann rückt der
Vers uns noch einmal näher. Und seine Wirkungen gelten uns unmittelbarer.
In Christus wird diese Feindschaft überwunden. Er hat Frieden gemacht.
Interessanterweise geht es hier nicht um den Frieden mit Gott, sondern
einen sehr diesseitigen Frieden zwischen uns Menschen. Ohne diesen Frieden
ist auch keine Gemeinschaft unter uns möglich.
Christus schaffte in sich selber aus den
zweien einen neuen Menschen und er machte Frieden und versöhnte die beiden
mit Gott in einem Leib durch das Kreuz, indem er die Feindschaft durch
sich selbst tötete:
Hier ist nicht Jude noch Grieche, hier ist
nicht Sklave noch Freier, hier ist nicht Mann noch Frau; denn ihr seid
allesamt einer in Christus Jesus.
Galater 3,28 Denn wir sind durch
einen Geist alle zu einem Leib getauft, wir seien Juden oder Griechen,
Sklaven oder Freie, und sind alle mit einem Geist getränkt.
1.Korinther 12,13
3.18
Christus hat
uns aus der Finsternis befreit
Gott prophezeite durch Jesaja, dass er die Finsternis vor den
Blinden her zum Licht machen und sie auf dem Wege leiten und auf den
Pfaden (Steigen*)
führen wird: Aber die Blinden will ich auf
dem Wege leiten, den sie nicht wissen; ich will sie führen auf den Steigen*,
die sie nicht kennen. Ich will die Finsternis vor ihnen her zum Licht
machen und das Höckerige zur Ebene. Das alles will ich tun und nicht davon
lassen. Jesaja 42,16 Diese Prophezeiung erfüllte Gott durch
seinen Sohn Christus, den er zum Licht der Welt machte und dadurch uns,
die wir geistlich blind (nicht sehend) waren geistlich sehend machte:
Und Jesus sprach: Ich bin zum Gericht in diese
Welt gekommen, damit, die nicht sehen, sehend werden, und die sehen, blind
werden. Johannes 9,39 Christus hat die Finsternis vor uns her
zum Licht gemacht und uns so aus unserem dunklen Weg der Finsternis heraus
geleitet und uns zu ihm hingeführt.
* auf den Steigen: auf Pfaden
Elberfelder, Schlachter, Neue evangelistische
Übersetzung /
Wege Hoffnung für Alle /
einen Weg Neues Leben
Zacharias der Vater vom Täufer Johannes wurde vom Heiligen
Geist erfüllt und weissagte, dass Johannes, sein Sohn, den Weg für
Christus bereiten und dem Volk Erkenntnis des Heils und Vergebung ihrer
Sünden geben wird, damit das Licht Christi denen, die in Finsternis und
Schatten des Todes sitzen, erscheine: Denn
du wirst dem Herrn vorangehen, dass du seinen Weg bereitest und Erkenntnis
des Heils gebest seinem Volk in der Vergebung ihrer Sünden, durch die
herzliche Barmherzigkeit unseres Gottes, durch die uns besuchen wird das
aufgehende Licht aus der Höhe, damit es erscheine denen, die sitzen in
Finsternis und Schatten des Todes, und richte unsere Füße auf den Weg des
Friedens. Lukas 1,76-79
Wir waren in Trübsal und Finsternis und im Dunkel der Angst,
doch Christus hat uns daraus herausgerissen und befreit: ... sie werden im Lande
umhergehen, ... und sie werden über sich blicken und unter sich die Erde
ansehen und nichts finden als Trübsal und Finsternis; denn sie sind im
Dunkel der Angst und gehen irre im Finstern. Doch es wird nicht dunkel
bleiben über denen, die in Angst sind. Jesaja 8,21-23
Gott zog uns durch Christus aus der Tiefe der Finsternis und
er hat uns aus unserem geistlichen Tod herausgeholt:
Ich preise dich, HERR; denn du hast mich aus
der Tiefe gezogen ... HERR, mein Gott, als ich schrie zu dir, da machtest
du mich gesund. HERR, du hast mich von den Toten heraufgeholt; du hast
mich am Leben erhalten. Psalm 30,2-4
Die im Alten Testament angekündigte Verheißung Gottes
»das Volk, das in Finsternis wandelt, sieht ein großes Licht« wurde
durch Christus erfüllt. Er ist als ein Licht in diese Welt gekommen, damit
jeder der in der Finsternis ist sich bekehrt von der Gewalt des Satans zu
Gott, so dass ihr drückendes Joch zerbrochen wird:
Das Volk, das im Finstern wandelt, sieht ein großes Licht, und über denen,
die da wohnen im finstern Lande, scheint es hell. ... Denn du hast ihr
drückendes Joch, die Jochstange auf ihrer Schulter und den Stecken ihres
Treibers zerbrochen. Jesaja 9,1-3
... damit erfüllt würde, was gesagt ist durch den Propheten Jesaja, der da
spricht (Jesaja 8,23; 9,1): » ... das Volk, das in Finsternis saß, hat ein
großes Licht gesehen; und denen, die saßen am Ort und im Schatten des
Todes, ist ein Licht aufgegangen.« Matthäus 4,14-16
Gott gab Christus, seinem Auserwählten, seinen Geist und
Christus brachte das Recht unter die Heiden. Er ist das Licht der Heiden
und öffnete die Augen der Blinden, die Gefangenen führt er aus dem
Gefängnis und aus der Finsternis: Siehe,
das ist mein Knecht – ich halte ihn – und mein Auserwählter, an dem meine
Seele Wohlgefallen hat. Ich habe ihm meinen Geist gegeben; er wird das
Recht unter die Heiden bringen. Er wird nicht schreien noch rufen, und
seine Stimme wird man nicht hören auf den Gassen. Das geknickte Rohr wird
er nicht zerbrechen, und den glimmenden Docht wird er nicht auslöschen. In
Treue trägt er das Recht hinaus. Er selbst wird nicht verlöschen und nicht
zerbrechen, bis er auf Erden das Recht aufrichte; und die Inseln warten
auf seine Weisung. So spricht Gott, der HERR ... Ich, der HERR, habe dich
gerufen in Gerechtigkeit und halte dich bei der Hand und behüte dich und
mache dich zum Bund für das Volk, zum Licht der Heiden, dass du die Augen
der Blinden öffnen sollst und die Gefangenen aus dem Gefängnis führen und,
die da sitzen in der Finsternis, aus dem Kerker. Jesaja
42,1-7 Das Wort vom „geknickten Rohr“ und dem „glimmenden Docht“ ist
ein bildlicher Vergleich, den Gott hier gebraucht. Der Korbmacher prüft
das Schilfrohr. Hatte es einen Knick, dann war die Elastizität dahin; der
Korbmacher zerbrach es und warf es zum Abfall – gnadenlos. Wenn in
einer Öllampe das Öl verbrannt ist dann glimmt der freie Teil des Dochtes
zu Asche und erlischt, sofern man ihn nicht vorher auslöscht. Christus
jedoch handelt in seiner großen Liebe und Gnade. Das geknickte Herz und den gedemütigten Geist (geknickte Rohr)
richtet Christus auf zu neuem Leben und den glimmenden Docht (ein verlöschender Glaube)
bringt er zum Brennen, zu einem hellen Licht und einem feurigen Glauben.
Er will aufrichten, wiederbeleben, wiederherstellen, ein neues Leben
geben.
Wer an Christus glaubt wird aus der Finsternis befreit: Ich bin in die Welt gekommen als ein Licht, damit, wer an mich glaubt,
nicht in der Finsternis bleibe. Johannes 12,46
Christus hat uns die Augen geöffnet, so dass wir uns von der
Finsternis zum Licht bekehren konnten: ... um ihnen die Augen aufzutun, dass sie sich bekehren von der Finsternis
zum Licht und von der Gewalt des Satans zu Gott. So werden sie Vergebung
der Sünden empfangen und das Erbteil samt denen, die geheiligt sind durch
den Glauben an mich. Apostelgeschichte 26,17-18
Die Macht des Teufels (Satan), der Gewalt über den Tod
hatte und uns in seiner Finsternis gefangen hielt, nahm Christus durch
seinen Tod von uns weg und erlöste uns aus der Gewalt des Teufels und von
der Furcht vor dem Tod: Weil nun die Kinder
von Fleisch und Blut sind, hat auch er's gleichermaßen angenommen, damit
er durch seinen Tod die Macht nähme dem, der Gewalt über den Tod hatte,
nämlich dem Teufel, und die erlöste, die durch Furcht vor dem Tod im
ganzen Leben Knechte sein mußten. Hebräer 2,14-15
Durch den Ungehorsam und die Sünde Adams ist die Verdammnis
über alle Menschen gekommen. Aber durch die Gerechtigkeit Christi ist für
alle Menschen die Rechtfertigung gekommen, die zum ewigen Leben führt:
Und nicht verhält es sich mit der Gabe wie mit
dem, was durch den einen Sünder geschehen ist. Denn das Urteil hat von dem
Einen her zur Verdammnis geführt, die Gnade aber hilft aus vielen Sünden
zur Gerechtigkeit. Denn wenn wegen der Sünde des Einen der Tod geherrscht
hat durch den Einen, um wie viel mehr werden die, welche die Fülle der
Gnade und der Gabe der Gerechtigkeit empfangen, herrschen im Leben durch
den Einen, Jesus Christus. Wie nun durch die Sünde des Einen die
Verdammnis über alle Menschen gekommen ist, so ist auch durch die
Gerechtigkeit des Einen für alle Menschen die Rechtfertigung gekommen, die
zum Leben führt. Denn wie durch den Ungehorsam des einen Menschen die
Vielen zu Sündern geworden sind, so werden auch durch den Gehorsam des
Einen die Vielen zu Gerechten. Das Gesetz aber ist dazwischen
hineingekommen, damit die Sünde mächtiger würde. Wo aber die Sünde mächtig
geworden ist, da ist doch die Gnade noch viel mächtiger geworden, damit,
wie die Sünde geherrscht hat zum Tode, so auch die Gnade herrsche durch
die Gerechtigkeit zum ewigen Leben durch Jesus Christus, unsern Herrn.
Römer 5,16-21
Alle sollen den Herrn und die Wahrheit erkennen:
Und es wird keiner den andern noch ein Bruder
den andern lehren und sagen: »Erkenne den HERRN«, sondern sie sollen mich
alle erkennen, beide, Klein und Groß, spricht der HERR; denn ich will
ihnen ihre Missetat vergeben und ihrer Sünde nimmermehr gedenken.
Jeremia 31,34 Das ist aber das ewige Leben,
dass sie dich, der du allein wahrer Gott bist, und den du gesandt hast,
Jesus Christus, erkennen. Johannes 17,3
Wenn ihr bleiben werdet an meinem Wort, so seid ihr wahrhaftig meine
Jünger und werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch frei
machen. ... Wenn euch nun der Sohn frei macht, so seid ihr wirklich frei.
Johannes 8,31-36
An jenem Tage werdet ihr erkennen, dass ich in meinem Vater bin und ihr in
mir und ich in euch.
Johannes 14,20 Wir wissen aber, dass der Sohn
Gottes gekommen ist und uns den Sinn dafür gegeben hat, dass wir den
Wahrhaftigen erkennen. Und wir sind in dem Wahrhaftigen, in seinem Sohn
Jesus Christus. Dieser ist der wahrhaftige Gott und das ewige Leben.
1.Johannes 5,20
Unsere geistlichen Augen des Herzens wurden uns vom Geist Gottes geöffnet
und so konnten wir Christus als unseren Erretter erkennen:
Und es geschah, als er mit ihnen zu Tisch saß,
nahm er das Brot, dankte, brach's und gab's ihnen. Da wurden ihre Augen
geöffnet und sie erkannten ihn. Und er verschwand vor ihnen. Und sie
sprachen untereinander: Brannte nicht unser Herz in uns, als er mit uns
redete auf dem Wege und uns die Schrift öffnete? Und sie standen auf zu
derselben Stunde, kehrten zurück nach Jerusalem und fanden die Elf
versammelt und die bei ihnen waren.
Lukas 24,30-33
So wie den Jüngern Christi die Augen geöffnet wurden um Christus zu
erkennen wurden auch Paulus, durch die Begegnung mit dem Herrn, die Augen
seines Herzens aufgetan und sein Geist erleuchtet, um Christus und die
Wahrheit zu erkennen. Er ist aus der Finsternis zum Licht gebracht, aus
der Macht Satans zu Gott. Seine Sünden sind vergeben, und er weiß es. Er
hat Anteil am Erbe gemeinsam mit allen, die für Gott abgesondert sind:
Als er aber auf dem Wege war und in die Nähe von Damaskus kam, umleuchtete
ihn plötzlich ein Licht vom Himmel; und er fiel auf die Erde und hörte
eine Stimme, die sprach zu ihm: Saul, Saul, was verfolgst du mich? Er aber
sprach: Herr, wer bist du? Der sprach: Ich bin Jesus, den du verfolgst.
Apostelgeschichte 9,3-5 Saulus aber richtete sich auf von
der Erde; und als er seine Augen aufschlug, sah er nichts. Sie nahmen ihn
aber bei der Hand und führten ihn nach Damaskus; und er konnte drei Tage
nicht sehen und aß nicht und trank nicht. Es war aber ein Jünger in
Damaskus mit Namen Hananias; dem erschien der Herr und sprach: Hananias!
Und er sprach: Hier bin ich, Herr. Der Herr sprach zu ihm: Steh auf und
geh in die Straße, die die Gerade heißt, und frage in dem Haus des Judas
nach einem Mann mit Namen Saulus von Tarsus. Denn siehe, er betet und hat
in einer Erscheinung einen Mann gesehen mit Namen Hananias, der zu ihm
hereinkam und die Hand auf ihn legte, damit er wieder sehend werde. ...
Und Hananias ging hin und kam in das Haus und legte die Hände auf ihn und
sprach: Lieber Bruder Saul, der Herr hat mich gesandt, Jesus, der dir auf
dem Wege hierher erschienen ist, dass du wieder sehend und mit dem
Heiligen Geist erfüllt werdest. Und sogleich fiel es von seinen Augen wie
Schuppen und er wurde wieder sehend; und er stand auf, ließ sich taufen
und nahm Speise zu sich und stärkte sich.
Apostelgeschichte 9,8-19
Nach Paulus Bekehrung zu Christus wurde er vom Herrn erwählt
für die Heiden ein Zeuge seiner Errettung zu sein, damit ihre Augen
aufgetan werden und sie sich
bekehren von der Finsternis zum Licht und von der Gewalt des Satans zu
Gott:
Ich aber sprach: Herr, wer bist du? Der Herr sprach: Ich bin Jesus, den du
verfolgst; steh nun auf und stell dich auf deine Füße. Denn dazu bin ich
dir erschienen, um dich zu erwählen zum Diener und zum Zeugen für das, was
du von mir gesehen hast und was ich dir noch zeigen will. Und ich will
dich erretten von deinem Volk und von den Heiden, zu denen ich dich sende,
um ihnen die Augen aufzutun, dass sie sich bekehren von der Finsternis zum
Licht und von der Gewalt des Satans zu Gott. So werden sie Vergebung der
Sünden empfangen und das Erbteil samt denen, die geheiligt sind durch den
Glauben an mich.
Apostelgeschichte 26,15-18
Wir waren zuvor uns selbst und unseren eigenen Wegen
überlassen. In Finsternis und Unwissenheit hatten wir uns aufgehalten,
aber jetzt wurden unsere Augen aufgetan. Dadurch konnten wir uns aus der
Finsternis und der Gewalt Satans zu dem Licht und zu Gott hinwenden. Genau
das ist es, was wir unter Bekehrung verstehen. Natürlich muss die
Überführung von der Sünde darin enthalten sein, denn keiner von uns kann
in Gottes Licht kommen ohne diese bußfertige Überzeugung. Dann aber wird
die Vergebung empfangen, sie ist das Ergebnis jener Hinwendung. Die
Vergebung ist ein göttlicher Akt, und sie löst große Freude aus. Mit der
Vergebung unserer Sünden wird auch die darauf ruhende Strafe weggenommen.
Gott ist Licht, und in ihm ist keine Finsternis. Wenn wir Gemeinschaft mit
ihm haben wollen, dann dürfen wir nicht mehr, wie vor unserer Errettung,
in der Finsternis wandeln:
Und das ist die Botschaft, die wir von ihm gehört haben und euch
verkündigen: Gott ist Licht, und in ihm ist keine Finsternis. Wenn wir
sagen, dass wir Gemeinschaft mit ihm haben, und wandeln in der Finsternis,
so lügen wir und tun nicht die Wahrheit. Wenn wir aber im Licht wandeln,
wie er im Licht ist, so haben wir Gemeinschaft untereinander, und das Blut
Jesu, seines Sohnes, macht uns rein von aller Sünde. 1.Johannes
1,5-7
Wir sind durch Christus von der Macht der Finsternis errettet und haben
die Vergebung unserer Sünden erhalten, und sind in sein Reich hineinversetzt worden: Er hat uns errettet von der Macht der Finsternis und hat uns versetzt in
das Reich seines lieben Sohnes, in dem wir die Erlösung haben, nämlich die
Vergebung der Sünden. Kolosser 1,13-14
Nun
sind wir Licht im Herrn und leben als Kinder des Lichts und bringen
Frucht:
Denn ihr wart früher Finsternis; nun aber seid ihr Licht in dem Herrn.
Lebt als Kinder des Lichts; die Frucht des Lichts ist lauter Güte und
Gerechtigkeit und Wahrheit. Epheser 5,8-9
Das Licht eines von Christus erfüllten Lebens ist, die Finsternis mit dem
Licht Christi erleuchten, so dass Menschen in uns Christus erkennen können
und dadurch zur Umkehr von der Finsternis zum Licht bereit sind. Dies
wird bewirkt durch das Lesen oder hören des lebendigen, unvergänglichen
Wortes Gottes (Hebräer 4,12), im Besonderen vom Gericht des heiligen und
gerechten Gottes, der jeden Sünder richten wird, und vom Erlösungswerk
Christi, das uns vor dem schrecklichen Gericht bewahrt. So kann der
Heilige Geist das Herz der Menschen öffnen und sie überführen, dass sie
verlorene Sünder sind und ohne den Glauben an Christus den ewigen Tod,
getrennt von Gott, erleiden müssen. Durch diese erschreckende Erkenntnis
sind sie dann bereit ihre Sünden zu bekennen und Christus als ihren
Erretter, Heiland und Herrn anzunehmen, sodass Gott und sein Sohn durch
ihre grenzenlose Liebe sie aus der Finsternis herausreißen und ihnen die
Wiedergeburt (Neugeburt), zu einem neuen geistlichen Leben in Christus,
schenken können.
Wir sind das Volk des Eigentums Gottes und sollen seine Wohltaten an uns
verkündigen:
Ihr aber seid das auserwählte Geschlecht, die königliche Priesterschaft,
das heilige Volk, das Volk des Eigentums, dass ihr verkündigen sollt die
Wohltaten dessen, der euch berufen hat von der Finsternis zu seinem
wunderbaren Licht.
1.Petrus 2,9
Wir danken ihm mit Anbetung und Lobpreis für seine Liebe,
Gnade, Güte und Barmherzigkeit. Unser Herr ist gut, ihn lieben wir von
ganzem Herzen, weil er uns zuerst geliebt hat und uns herausgerissen hat
aus der Finsternis in sein helles, wunderbares Licht und uns in sein Reich
versetzt hat.
3.19
Christus ist der
Urheber des ewigen Heils
Für alle die Christus gehorsam sind ist er Urheber und
Anfänger ihres ewigen Heils: ... Und als er vollendet war, ist er für alle, die ihm gehorsam
sind, der Urheber des ewigen Heils geworden. Hebräer 5,7-9 Vom
Anfang unseres Glaubens (Wiedergeburt) bis zur Vollendung unseres
Glaubens, ist Christus "der Anfänger und Vollender
des Glaubens (Hebräer 12,2)" unseres
ewigen Heils.
Schon im Alten Testament offenbarte Gott, dass er seine Gnade
walten und unsre Übertretungen von uns sein lässt:
Denn so hoch der Himmel über der Erde ist,
lässt er seine Gnade walten über denen, die ihn fürchten. So fern der
Morgen ist vom Abend, lässt er unsre Übertretungen von uns sein. Wie sich
ein Vater über Kinder erbarmt, so erbarmt sich der HERR über die, die ihn
fürchten. Psalm 103,11-13 Durch das Erlösungswerk seines Sohnes
Christus hat Gott sich über uns erbarmt und uns unsere Übertretungen
vergeben, so dass Christus der Urheber unseres ewigen Heils wurde.
Christus ist für uns einmal geopfert worden um unsere Sünden
wegzunehmen: ... so ist auch Christus
einmal geopfert worden, die Sünden vieler wegzunehmen; zum zweiten Mal
wird er nicht der Sünde wegen erscheinen, sondern denen, die auf ihn
warten, zum Heil. Hebräer 9,28 Wenn der Herr wiederkommt und uns
zu sich in das himmlische neue Jerusalem holt werden wir zur Vollendung
unseres Glaubens und zum ewigen Heil kommen.
Nur in Christus ist das Heil und nur durch ihn werden wir
selig: Und in keinem andern ist das Heil,
auch ist kein andrer Name unter dem Himmel den Menschen gegeben, durch den
wir sollen selig werden. Apostelgeschichte 4,12
Christus wurde zum Licht der Heiden gemacht, damit er das Heil
ist bis an die Enden der Erde: Denn so hat
uns der Herr geboten (Jesaja 49,6): »Ich habe dich zum Licht der Heiden
gemacht, damit du das Heil seist bis an die Enden der Erde.«
Apostelgeschichte 13,47
Zu den Heiden wurde das Heil Gottes gesandt damit sie es
hören: So sei es euch kundgetan, dass den
Heiden dies Heil Gottes gesandt ist; und sie werden es hören.
Apostelgeschichte 28,28 Alle Menschen sollen die Botschaft vom Heil
Gottes hören, so dass sie Christus als ihr Heil erkennen können. So dass
sie dadurch bereit sind ihre Herzen von dem Heiligen Geist öffnen zu
lassen und er ihnen offenbaren kann, dass sie verlorene Sünder sind, weil
sie
nicht an Christus glauben, und deshalb in dem kommenden Gericht Gottes für
schuldig befunden werden und für ewig verloren gehen. Dadurch werden sie
bereit sein das Wort vom Heil (Erlösungswerk) Christi anzunehmen, so dass
der Heilige Geist ihnen den Glauben an Christus schenken kann:
Und wenn er (der Heilige Geist) kommt, wird er
der Welt die Augen auftun über die Sünde und über die Gerechtigkeit und
über das Gericht; über die Sünde: dass sie nicht an mich glauben; über die
Gerechtigkeit: dass ich zum Vater gehe und ihr mich hinfort nicht seht;
über das Gericht: dass der Fürst dieser Welt gerichtet ist.
Johannes 16,8-11
3.20
Christus ist ein
Hoherpriester in Ewigkeit
Siehe auch den Artikel
Der Hohepriester Jesus Christus von Andrew Murray
Christus ist nicht nur der Mittler des neuen, ewigen Bundes,
sondern auch ein Hoherpriester in Ewigkeit nach der Ordnung Melchisedeks.
Im Alten Testament finden wir verschiedene Vorbilder auf Jeschua Christus
hin. Das markanteste davon ist Melchisedek, der König und Priester von
Salem (das spätere Jerusalem):
Der HERR hat geschworen und es wird ihn nicht
gereuen: »Du bist ein Priester ewiglich nach der Weise Melchisedeks.«
Psalm 110,4 So hat auch Christus sich nicht selbst die
Ehre beigelegt, Hoherpriester zu werden, sondern der, der zu ihm gesagt
hat (Psalm 2,7): »Du bist mein Sohn, heute habe ich dich gezeugt.« Wie er
auch an anderer Stelle spricht (Psalm 110,4): »Du bist ein Priester in
Ewigkeit nach der Ordnung Melchisedeks.« Hebräer 5,5-6
Diese haben wir als einen sicheren und festen Anker unsrer Seele, der auch
hineinreicht bis in das Innere hinter dem Vorhang. Dahinein ist der
Vorläufer für uns gegangen, Jesus, der ein Hoherpriester geworden ist in
Ewigkeit nach der Ordnung Melchisedeks. Hebräer 6,19-20
Melchisedek heißt übersetzt „König der Gerechtigkeit“, er war aber auch
König von Salem (Friede). Der Name wurde später geändert in „Jerusalem“.
Über seine Herkunft und die Dauer seines Priestertums steht folgendes:
Dieser Melchisedek aber war König von Salem,
Priester Gottes des Höchsten; er ging Abraham entgegen, als der vom Sieg
über die Könige zurückkam, und segnete ihn; ihm gab Abraham auch den
Zehnten von allem. Erstens heißt er übersetzt: König der Gerechtigkeit;
dann aber auch: König von Salem, das ist: König des Friedens. Er ist ohne
Vater, ohne Mutter, ohne Stammbaum und hat weder Anfang der Tage noch Ende
des Lebens. So gleicht er dem Sohn Gottes und bleibt Priester in Ewigkeit.
Hebräer 7,1-3
Melchisedek konnte als ein Priester Gottes des Höchsten
Abraham segnen und von ihm auch den Zehnten entgegennehmen. Auch brachte
er Abraham Brot und Wein, dies weist schon auf das Opfer Jeschua hin:
Als er (Abraham)
nun zurückkam von dem Sieg über Kedor-Laomer und die Könige mit ihm, ging
ihm entgegen der König von Sodom in das Tal Schawe, das ist das Königstal.
Aber Melchisedek, der König von Salem, trug Brot und Wein heraus. Und er
war ein Priester Gottes des Höchsten und segnete ihn und sprach: Gesegnet
seist du, Abram, vom höchsten Gott, der Himmel und Erde geschaffen hat;
und gelobt sei Gott der Höchste, der deine Feinde in deine Hand gegeben
hat. Und Abram gab ihm den Zehnten von allem. 1.Mose14,17-20
Auch uns hat der Herr Jeschua für das Mahl zum Gedächtnis an seinen
Opfertod Brot und Wein verordnet (siehe
das Kapitel "3.59
Abendmahl des Herrn"),
uns gesegnet und unsere Feinde, Satan und die Mächte der Finsternis durch
seinen Tod und Auferstehung für uns besiegt
(siehe
Der Herr hat für uns eine vollkommene Erlösung errungen) und
uns Macht über alle Gewalt des Feindes gegeben:
Seht, ich habe euch Macht gegeben, zu treten
auf Schlangen und Skorpione, und Macht über alle Gewalt des Feindes; und
nichts wird euch schaden. Lukas 10,19
Wir haben einen solchen Hohenpriester, der da sitzt zur Rechten des
Thrones der Majestät im Himmel und ist ein Diener am Heiligtum und an der
wahren Stiftshütte, die Gott aufgerichtet hat und nicht ein Mensch.
Hebräer 8,1-2 Durch Mose hatte Gott den Israeliten genaue Anweisungen
gegeben, wie sie die Stiftshütte, dieses irdische „Modell“ des himmlischen
Thronsaals, bauen sollten. Im heiligsten Bereich des Heiligtums, im
sogenannten Allerheiligsten, stand die Bundeslade mit den Tafeln der Zehn
Gebote. Ihr Deckel galt als Gottes Thron, umrahmt von zwei goldenen
Cherubim. Den Bundesladedeckel nennt man auch „Gnadenthron“ oder
„Gnadenstuhl“.
Die Priester brachten für sich selbst und für das Volk vor dem
Heiligtum auf dem Brandopferaltar Opfergaben zu Gott. Christus aber als
ein Hoherpriester der größeren und vollkommeneren himmlischen Stiftshütte
ist durch sein eigenes Blut ein für alle Mal in das Heiligtum eingegangen
und hat sich selbst als Opfer ohne Fehl Gott dargebracht: Christus aber ist gekommen
als ein Hoherpriester der zukünftigen Güter durch die größere und
vollkommenere Stiftshütte, die nicht mit Händen gemacht ist, das ist: die
nicht von dieser Schöpfung ist. Er ist auch nicht durch das Blut von
Böcken oder Kälbern, sondern durch sein eigenes Blut ein für alle Mal in
das Heiligtum eingegangen und hat eine ewige Erlösung erworben. Denn wenn
schon das Blut von Böcken und Stieren und die Asche von der Kuh durch
Besprengung die Unreinen heiligt, sodass sie äußerlich rein sind, um wie
viel mehr wird dann das Blut Christi, der sich selbst als Opfer ohne Fehl
durch den ewigen Geist Gott dargebracht hat, unser Gewissen reinigen von
den toten Werken, zu dienen dem lebendigen Gott! Hebräer 9,11-14
Dieses Opfer ohne Fehl ist das Lamm Gottes, Christus das der
Welt Sünde trug und eine ewige Erlösung für alle an ihn Gläubigen erwarb: Denn einen solchen
Hohenpriester mussten wir auch haben, der heilig, unschuldig, unbefleckt,
von den Sündern geschieden und höher ist als der Himmel. Er hat es nicht
nötig wie jene Hohenpriester, täglich zuerst für die eigenen Sünden Opfer
darzubringen und dann für die des Volkes; denn das hat er ein für alle Mal
getan, als er sich selbst opferte. Denn das Gesetz macht Menschen zu
Hohenpriestern, die Schwachheit an sich haben; dies Wort des Eides aber,
das erst nach dem Gesetz gesagt worden ist, setzt den Sohn ein, der ewig
und vollkommen ist. Hebräer 7,26-28
Durch, Jeschua, den Sohn Gottes, dürfen wir mit Zuversicht zu
dem Thron der Gnade kommen:
Weil wir denn einen großen Hohenpriester
haben, Jesus, den Sohn Gottes, der die Himmel durchschritten hat, so
lasst uns festhalten an dem Bekenntnis. Denn wir haben nicht einen
Hohenpriester, der nicht könnte mit leiden mit unserer Schwachheit,
sondern der versucht worden ist in allem wie wir, doch ohne Sünde. Darum
lasst uns hinzutreten mit Zuversicht zu dem Thron der Gnade, damit wir
Barmherzigkeit empfangen und Gnade finden zu der Zeit, wenn wir Hilfe
nötig haben. Hebräer 4,14-16
Durch Christus haben wir teil an der himmlischen Berufung. Er
war treu über Gottes Haus. Sein Haus sind wir: Darum,
ihr heiligen Brüder, die ihr teilhabt an der himmlischen Berufung, schaut
auf den Apostel und Hohenpriester, den wir bekennen, Jesus, der da treu
ist dem, der ihn gemacht hat, wie auch Mose in Gottes ganzem Hause. ...
Christus aber war treu als Sohn über Gottes Haus. Sein Haus sind wir, wenn
wir das Vertrauen und den Ruhm der Hoffnung festhalten.
Hebräer 3,1-6
Unser Herr ist nicht nach dem Gesetz als Hoherpriester
eingesetzt, sondern nach der Kraft unzerstörbaren Lebens. Damit wurde das
frühere Gebot (Gesetz, siehe
6.1-6.3
Gerecht allein durch den Glauben) für die an Christus Gläubigen
aufgehoben, weil es nichts zur Vollendung bringen konnte. So ist Jeschua
Bürge eines viel besseren ewigen Bundes geworden: Wäre nun die Vollendung durch das
levitische Priestertum gekommen – denn unter diesem hat das Volk das
Gesetz empfangen –, wozu war es dann noch nötig, einen andern als Priester
nach der Ordnung Melchisedeks einzusetzen, anstatt einen nach der Ordnung
Aarons zu benennen? Denn wenn das Priestertum verändert wird, dann muss
auch das Gesetz verändert werden. Denn der, von dem das gesagt wird, der
ist von einem andern Stamm, von dem nie einer am Altar gedient hat. Denn
es ist ja offenbar, dass unser Herr aus Juda hervorgegangen ist, zu
welchem Stamm Mose nichts gesagt hat vom Priestertum. Und noch klarer ist
es, wenn, in gleicher Weise wie Melchisedek, ein anderer als Priester
eingesetzt wird, der es nicht geworden ist nach dem Gesetz äußerlicher
Gebote, sondern nach der Kraft unzerstörbaren Lebens. Denn es wird bezeugt
(Psalm 110,4): »Du bist ein Priester in Ewigkeit nach der Ordnung
Melchisedeks.« Denn damit wird das frühere Gebot aufgehoben – weil es zu
schwach und nutzlos war; denn das Gesetz konnte nichts zur Vollendung
bringen –, und eingeführt wird eine bessere Hoffnung, durch die wir uns zu
Gott nahen. Und das geschah nicht ohne Eid. Denn jene sind ohne Eid
Priester geworden, dieser aber durch den Eid dessen, der zu ihm spricht
(Psalm 110,4): »Der Herr hat geschworen und es wird ihn nicht gereuen: Du
bist ein Priester in Ewigkeit.« So ist Jesus Bürge eines viel besseren
Bundes geworden. Auch sind es viele, die Priester wurden, weil der Tod
keinen bleiben ließ; dieser aber hat, weil er ewig bleibt, ein
unvergängliches Priestertum. Daher kann er auch für immer selig machen,
die durch ihn zu Gott kommen; denn er lebt für immer und bittet für sie.
Hebräer 7,11-25
3.21
Vom Himmelreich und vom
Reich Gottes
Des HERRN ist das Reich: Denn
des HERRN ist das Reich, und er herrscht unter den Heiden. Ihn allein
werden anbeten alle, die in der Erde schlafen; vor ihm werden die Knie
beugen alle, die zum Staube hinabfuhren und ihr Leben nicht konnten
erhalten. Er wird Nachkommen haben, die ihm dienen; vom Herrn wird man
verkündigen Kind und Kindeskind. Sie werden kommen und seine Gerechtigkeit
predigen dem Volk, das geboren wird. Denn er hat's getan. Psalm
22,29-32
Alle Menschen sollen Buße tun und an das Evangelium glauben,
damit auch ihnen das Himmelreich nahekommt:
Seit der Zeit fing Jesus an zu predigen: Tut
Buße, denn das Himmelreich ist nahe herbeigekommen! Matthäus 3,2 &
Matthäus 4,17 Jesus sprach: Die Zeit ist
erfüllt und das Reich Gottes ist herbeigekommen. Tut Buße und glaubt an
das Evangelium! Markus 1,15
Uns wurde es von Gott gegeben, die Geheimnisse des Reiches
Gottes zu verstehen: Er aber sprach: Euch
ist's gegeben, die Geheimnisse des Reiches Gottes zu verstehen, den andern
aber in Gleichnissen, damit sie es nicht sehen, auch wenn sie es sehen,
und nicht verstehen, auch wenn sie es hören. Lukas 8,10 Alle,
die nicht an Christus glauben, können die Geheimnisse des Reiches Gottes
nicht verstehen und wenn sie nicht umkehren und Christus nicht als ihren
Erretter annehmen, werden sie nach ihrem Tod nicht ins Reich Gottes kommen
können.
Das Himmelreich gleicht einem Menschen der guten Samen aussät:
Er legte ihnen ein anderes Gleichnis vor und
sprach: Das Himmelreich gleicht einem Menschen, der guten Samen auf seinen
Acker säte. Als aber die Leute schliefen, kam sein Feind und säte Unkraut
zwischen den Weizen und ging davon. Als nun die Saat wuchs und Frucht
brachte, da fand sich auch das Unkraut. Da traten die Knechte zu dem
Hausvater und sprachen: Herr, hast du nicht guten Samen auf deinen Acker
gesät? Woher hat er denn das Unkraut? Er sprach zu ihnen: Das hat ein
Feind getan. Da sprachen die Knechte: Willst du denn, dass wir hingehen
und es ausjäten? Er sprach: Nein! Damit ihr nicht zugleich den Weizen mit
ausrauft, wenn ihr das Unkraut ausjätet. Lasst beides miteinander wachsen
bis zur Ernte; und um die Erntezeit will ich zu den Schnittern sagen:
Sammelt zuerst das Unkraut und bindet es in Bündel, damit man es
verbrenne; aber den Weizen sammelt mir in meine Scheune. Matthäus
13,24-30 Da ließ Jesus das Volk gehen und
kam heim. Und seine Jünger traten zu ihm und sprachen: Deute uns das
Gleichnis vom Unkraut auf dem Acker. Er antwortete und sprach zu ihnen:
Der Menschensohn ist's, der den guten Samen sät. Der Acker ist die Welt.
Der gute Same sind die Kinder des Reichs. Das Unkraut sind die Kinder des
Bösen. Der Feind, der es sät, ist der Teufel. Die Ernte ist das Ende der
Welt. Die Schnitter sind die Engel. Wie man nun das Unkraut ausjätet und
mit Feuer verbrennt, so wird's auch am Ende der Welt gehen. Der
Menschensohn wird seine Engel senden, und sie werden sammeln aus seinem
Reich alles, was zum Abfall verführt, und die da Unrecht tun, und werden
sie in den Feuerofen werfen; da wird Heulen und Zähneklappern sein. Dann
werden die Gerechten leuchten wie die Sonne in ihres Vaters Reich. Wer
Ohren hat, der höre! Matthäus 13,36-43
Wenn wir das Wort Gottes wie Samen aussäen dann wird es für
das Reich Gottes Frucht bringen: Und er
sprach: Mit dem Reich Gottes ist es so, wie wenn ein Mensch Samen aufs
Land wirft und schläft und aufsteht, Nacht und Tag; und der Same geht auf
und wächst – er weiß nicht wie. Denn von selbst bringt die Erde Frucht,
zuerst den Halm, danach die Ähre, danach den vollen Weizen in der Ähre.
Wenn sie aber die Frucht gebracht hat, so schickt er alsbald die Sichel
hin; denn die Ernte ist da. Markus 4,26-29
Das Himmelreich muss uns mehr Wert sein als alles andere:
Das Himmelreich gleicht einem Schatz,
verborgen im Acker, den ein Mensch fand und verbarg; und in seiner Freude
ging er hin und verkaufte alles, was er hatte, und kaufte den Acker.
Wiederum gleicht das Himmelreich einem Kaufmann, der gute Perlen suchte,
und als er eine kostbare Perle fand, ging er hin und verkaufte alles, was
er hatte, und kaufte sie. Matthäus 13,44-46
Das Gleichnis vom Himmelreich und einem Fischernetz:
Wiederum gleicht das Himmelreich einem Netz,
das ins Meer geworfen ist und Fische aller Art fängt. Wenn es aber voll
ist, ziehen sie es heraus an das Ufer, setzen sich und lesen die guten in
Gefäße zusammen, aber die schlechten werfen sie weg. So wird es auch am
Ende der Welt gehen: Die Engel werden ausgehen und die Bösen von den
Gerechten scheiden und werden sie in den Feuerofen werfen; da wird Heulen
und Zähneklappern sein. Matthäus 13,47-50
Das Gleichnis vom Himmelreich und einem Senfkorn:
Ein anderes Gleichnis legte er ihnen vor und sprach: Das Himmelreich
gleicht einem Senfkorn, das ein Mensch nahm und auf seinen Acker säte; das
ist das kleinste unter allen Samenkörnern; wenn es aber gewachsen ist, so
ist es größer als alle Kräuter und wird ein Baum, sodass die Vögel unter
dem Himmel kommen und wohnen in seinen Zweigen. Matthäus 13,31-32
Immer wieder wird in der Heiligen Schrift das lebendige Wort Gottes mit
Samen oder Saatgut verglichen: "der Same ist
das Wort Gottes" Lukas 8,11. Dass Himmelreich fängt sehr klein
an, wie ein Senfkorn. Dieses Senfkorn muss ausgestreut werden, damit es
aufgehen, wachsen und Frucht tragen kann. Gott gibt Wachstum und Gelingen,
aber das Ausstreuen hat er in unsere Hand gelegt. Wir sind dafür
verantwortlich, dass der gute Same ausgesät wird. Genauso ist es mit dem
Wort Gottes, es muss verkündet werden, damit es seine lebendige Wirkung
entfalten kann. So wertlos wie ein Same ist, der nicht in die Erde fällt,
genauso wertlos ist ein Evangelium, das nicht verkündet und gehört wird.
Die Verkündigung der Frohen Botschaft unseres gestorbenen, auferstandenen
und triumphierenden Herrn Christus sollte der Kernpunkt all unserer
Bemühungen, unseres Dienstes und unserer Arbeit sein. Wir wollen sehen,
dass das Wort nicht leer zurückkommt, sondern reichlich Frucht trägt
(siehe Jesaja 55,11). Das Aufgehen und Wachsen des Senfkornsamens soll ein
Symbol dafür sein, wie es ist, wenn ein Mensch aufblüht, der aus der
Finsternis der Gottlosigkeit in die herrliche Gotteskindschaft
hineinfindet.
Das Gleichnis von den törichten und den klugen Jungfrauen:
Dann wird das Himmelreich gleichen zehn Jungfrauen, die ihre Lampen nahmen
und gingen hinaus, dem Bräutigam entgegen. Aber fünf von ihnen waren
töricht und fünf waren klug. Die törichten nahmen ihre Lampen, aber sie
nahmen kein Öl mit. Die klugen aber nahmen Öl mit in ihren Gefäßen, samt
ihren Lampen. Als nun der Bräutigam lange ausblieb, wurden sie alle
schläfrig und schliefen ein. Um Mitternacht aber erhob sich lautes Rufen:
Siehe, der Bräutigam kommt! Geht hinaus, ihm entgegen! Da standen diese
Jungfrauen alle auf und machten ihre Lampen fertig. Die törichten aber
sprachen zu den klugen: Gebt uns von eurem Öl, denn unsre Lampen
verlöschen. Da antworteten die klugen und sprachen: Nein, sonst würde es
für uns und euch nicht genug sein; geht aber zum Kaufmann und kauft für
euch selbst. Und als sie hingingen zu kaufen, kam der Bräutigam; und die
bereit waren, gingen mit ihm hinein zur Hochzeit, und die Tür wurde
verschlossen. Später kamen auch die andern Jungfrauen und sprachen: Herr,
Herr, tu uns auf! Er antwortete aber und sprach: Wahrlich, ich sage euch:
Ich kenne euch nicht. Darum wachet! Denn ihr wisst weder Tag noch Stunde.
Matthäus 25,1-13 Jeschua erzählte
dieses Gleichnis den Jüngern, weil er sie zur Wachsamkeit ermahnen wollte.
Da sie weder Tag noch Stunde wissen werden, wann der Bräutigam
wiederkommen wird, sollten sie allezeit bereit sein. Mit anderen Worten:
"Lebt so, wie wenn es euer letzter Tag wäre! Denkt und handelt so, wie
wenn ihr Morgen dem Herrn der Herrlichkeit begegnen würdet!" Wenn wir
wachsam sind gehören wir zu den klugen Jungfrauen, die zwar vor
Mitternacht auch einschlafen, aber dann genügend Öl haben, um bei der
Hochzeit eingelassen zu werden. Das Himmelreich ist ein Bild für den
Plan und das Wirken Gottes mit den an den Christus Gläubigen. Die
Jungfrauen stehen sinnbildlich für alle Gläubigen. Die Lampen sind ein
Bild für den Glauben von Menschen an einen Weg der zu Gott führt. Das
Lampenöl ist ein Bild vom Heiligen Geist. Die törichten Jungfrauen sind
Gläubige die nach ihrer Errettung ein religiöses christliches Leben führen
und dadurch im Laufe der Zeit nicht mehr vom Heiligen Geist erfüllt waren.
Sie werden dann zur Hochzeit des Bräutigams mit seiner Braut nicht
eingelassen, da der Bräutigam diese nicht zu seiner Braut gehörig kennt.
Die klugen Jungfrauen hatten genug Öl damit Ihre Lampen hell leuchteten.
Es sind die an Christus Gläubigen, die ihr Leben immer wieder neu mit dem
Heiligen Geist erfüllen ließen. Sie gehören zur Braut Christi und werden
mit Ihrem Bräutigam die Hochzeit feiern.
Das Reich Gottes ist Gerechtigkeit, Friede und Freude:
Denn das Reich Gottes ist nicht Essen und
Trinken, sondern Gerechtigkeit und Friede und Freude in dem Heiligen
Geist. Römer 14,17
Das Reich Gottes steht in Kraft:
Denn das Reich Gottes steht nicht in Worten,
sondern in Kraft. 1.Korinther 4,20
Das Reich Gottes besteht aus Unverweslichkeit:
Das sage ich aber, liebe Brüder, dass Fleisch
und Blut das Reich Gottes nicht ererben können; auch wird das Verwesliche
nicht erben die Unverweslichkeit. 1.Korinther 15,50
Wir müssen von neuem geboren sein um ins Reich Gottes zu
kommen: Jesus antwortete und sprach zu ihm:
Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Es sei denn, dass jemand von neuem
geboren werde, so kann er das Reich Gottes nicht sehen. ... Wahrlich,
wahrlich, ich sage dir: Es sei denn, dass jemand geboren werde aus Wasser
und Geist, so kann er nicht in das Reich Gottes kommen. Johannes
3,3-5
Das Reich Gottes ist mitten unter uns:
Das Reich Gottes kommt nicht so, dass man's
beobachten kann; man wird auch nicht sagen: Siehe, hier ist es!, oder: Da
ist es! Denn siehe, das Reich Gottes ist mitten unter euch. Lukas
17,20-21
Ein Zeichen, dass das Reich Gottes zu uns gekommen ist:
Wenn ich aber die
bösen Geister durch den Geist Gottes austreibe, so ist ja das Reich Gottes
zu euch gekommen. Matthäus 12,28
So wie Christus seine Jünger aussandte, so sendet er auch uns
aus vom Himmelreich zu predigen: Diese
Zwölf sandte Jesus aus, gebot ihnen und sprach: Geht nicht den Weg zu den
Heiden und zieht in keine Stadt der Samariter, sondern geht hin zu den
verlorenen Schafen aus dem Hause Israel. Geht aber und predigt und
sprecht: Das Himmelreich ist nahe herbeigekommen. Macht Kranke gesund,
weckt Tote auf, macht Aussätzige rein, treibt böse Geister aus. Umsonst
habt ihr's empfangen, umsonst gebt es auch. Matthäus 10,5-8
Das Himmelreich gehört denen die geistlich arm sind und
verfolgt werden: Selig sind, die da
geistlich arm sind; denn ihrer ist das Himmelreich. Matthäus 5,3
Selig sind, die um der Gerechtigkeit willen verfolgt werden; denn ihrer
ist das Himmelreich. Matthäus 5,10
Den Kindern gehört das Himmelreich:
Da wurden Kinder zu ihm gebracht, damit er die
Hände auf sie legte und betete. Die Jünger aber fuhren sie an. Aber Jesus
sprach: Lasset die Kinder und wehret ihnen nicht, zu mir zu kommen; denn
solchen gehört das Himmelreich. Und er legte die Hände auf sie und zog von
dort weiter. Matthäus 19,13-15
Wir müssen zuerst nach dem Reich Gottes trachten:
Trachtet zuerst nach dem Reich Gottes und nach
seiner Gerechtigkeit, so wird euch das alles zufallen. Matthäus
6,33
Wir müssen Christi Gebote tun um groß im Himmelreich zu sein:
Wer nun eines von diesen kleinsten Geboten
auflöst und lehrt die Leute so, der wird der Kleinste heißen im
Himmelreich; wer es aber tut und lehrt, der wird groß heißen im
Himmelreich. Matthäus 5,19 Wahrlich,
ich sage euch: Unter allen, die von einer Frau geboren sind, ist keiner
aufgetreten, der größer ist als Johannes der Täufer; der aber der Kleinste
ist im Himmelreich, ist größer als er. Matthäus 11,11
Wer nicht umkehrt und nicht wie ein Kind vertraut, der wird
nicht ins Himmelreich kommen: Zu derselben
Stunde traten die Jünger zu Jesus und fragten: Wer ist doch der Größte im
Himmelreich? Jesus rief ein Kind zu sich und stellte es mitten unter sie
und sprach: Wahrlich, ich sage euch: Wenn ihr nicht umkehrt und werdet wie
die Kinder, so werdet ihr nicht ins Himmelreich kommen. Wer nun sich
selbst erniedrigt und wird wie dies Kind, der ist der Größte im
Himmelreich. Und wer ein solches Kind aufnimmt in meinem Namen, der nimmt
mich auf. Matthäus 18,1-5
Unsere Gerechtigkeit muss besser sein als die der
Schriftgelehrten und Pharisäer: Denn ich
sage euch: Wenn eure Gerechtigkeit nicht besser ist als die der
Schriftgelehrten und Pharisäer, so werdet ihr nicht in das Himmelreich
kommen. Matthäus 5,20
Wir müssen den Willen Gottes tun um ins Himmelreich zu kommen:
Es werden nicht alle, die zu mir sagen: Herr,
Herr!, in das Himmelreich kommen, sondern die den Willen tun meines Vaters
im Himmel. Matthäus 7,21
Wenn wir unsere Hoffnung auf Reichtum setzen so werden wir
schwer ins Himmelreich kommen: Jesus aber
sprach zu seinen Jüngern: Wahrlich, ich sage euch: Ein Reicher wird schwer
ins Himmelreich kommen. Und weiter sage ich euch: Es ist leichter, dass
ein Kamel durch ein Nadelöhr gehe, als dass ein Reicher ins Reich Gottes
komme. Als das seine Jünger hörten, entsetzten sie sich sehr und sprachen:
Ja, wer kann dann selig werden? Jesus aber sah sie an und sprach zu ihnen:
Bei den Menschen ist's unmöglich; aber bei Gott sind alle Dinge möglich.
Matthäus 19,23-26
Sünder die bereit sind umzukehren kommen eher ins Reich
Gottes: Jesus sprach zu ihnen: Wahrlich,
ich sage euch: Die Zöllner und Huren kommen eher ins Reich Gottes als ihr.
Matthäus 21,31
Das Reich Gottes wird dem Volk Gottes gegeben, das Früchte
bringt: Darum sage ich euch: Das Reich
Gottes wird von euch genommen und einem Volk gegeben werden, das seine
Früchte bringt. Matthäus 21,43
Ungerechte werden das Reich Gottes nicht ererben:
Oder wisst ihr nicht, dass die Ungerechten das
Reich Gottes nicht ererben werden? Lasst euch nicht irreführen! Weder
Unzüchtige noch Götzendiener, Ehebrecher, Lustknaben, Knabenschänder,
Diebe, Geizige, Trunkenbolde, Lästerer oder Räuber werden das Reich Gottes
ererben. 1.Korinther 6,9-10
Was uns zum Abfall verführt müssen wir von uns werfen um ins
Reich Gottes einzugehen: Wenn dich dein
Auge zum Abfall verführt, so wirf's von dir! Es ist besser für dich, dass
du einäugig in das Reich Gottes gehst, als dass du zwei Augen hast und
wirst in die Hölle geworfen. Markus 9,47
Wir sind zu Gottes Reich und zu seiner Herrlichkeit berufen:
Denn ihr wisst, dass wir, wie ein Vater seine
Kinder, einen jeden von euch ermahnt und getröstet und beschworen haben,
euer Leben würdig des Gottes zu führen, der euch berufen hat zu seinem
Reich. 1.Thessalonicher 2,11-12
Wer auf sein altes Leben zurücksieht taugt nicht für das Reich
Gottes: Jesus aber sprach zu ihm: Wer seine
Hand an den Pflug legt und sieht zurück, der ist nicht geschickt für das
Reich Gottes. Lukas 9,62
Viele aus allen Völkern werden mit Christus und seinen
Heiligen im Himmelreich zu Tisch sitzen:
Aber ich sage euch: Viele werden kommen von Osten und von Westen und mit
Abraham und Isaak und Jakob im Himmelreich zu Tisch sitzen.
Matthäus 8,11
Wir müssen durch viele
Bedrängnisse in das Reich Gottes eingehen. Apostelgeschichte 14,22
Schon im Alten Testament wird prophezeit, dass Gott ein Reich aufrichten
wird, das ewig bleibt. Der Stein, der alle Reiche zerstörten
wird, ist Christus: Aber zur Zeit dieser
Könige wird der Gott des Himmels ein Reich aufrichten, das nimmermehr
zerstört wird; und sein Reich wird auf kein anderes Volk kommen. Es wird
alle diese Königreiche zermalmen und zerstören; aber es selbst wird ewig
bleiben, wie du ja gesehen hast, dass ein Stein ohne Zutun von
Menschenhänden vom Berg herunterkam, der Eisen, Kupfer, Ton, Silber und
Gold zermalmte. Daniel 2,44-45
Christus, der Menschensohn, wird von Gott Macht, Ehre und ein
Reich bekommen das kein Ende hat: Ich sah
in diesem Gesicht in der Nacht, und siehe, es kam einer mit den Wolken des
Himmels wie eines Menschen Sohn und gelangte zu dem, der uralt war, und
wurde vor ihn gebracht. Der gab ihm Macht, Ehre und Reich, dass ihm alle
Völker und Leute aus so vielen verschiedenen Sprachen dienen sollten.
Seine Macht ist ewig und vergeht nicht, und sein Reich hat kein Ende.
Daniel 7,13-14
Das Volk Gottes wird mit Christus im ewigen Reich Gottes
regieren: Aber das Reich und die Macht und
die Gewalt über die Königreiche unter dem ganzen Himmel wird dem Volk der
Heiligen des Höchsten gegeben werden, dessen Reich ewig ist, und alle
Mächte werden ihm dienen und gehorchen. Daniel 7,27
Christus wird am Ende das Reich Gott, seinem Vater, übergeben:
Denn wie sie in Adam alle sterben, so werden
sie in Christus alle lebendig gemacht werden. Ein jeder aber in seiner
Ordnung: als Erstling Christus; danach, wenn er kommen wird, die, die
Christus angehören; danach das Ende, wenn er das Reich Gott, dem Vater,
übergeben wird, nachdem er alle Herrschaft und alle Macht und Gewalt
vernichtet hat. 1.Korinther 15,22-24
Alle Reiche werden am Ende ein Reich Gottes sein, denn der
Verkläger (Satan der Teufel, die Schlange) unserer Brüder ist verworfen:
Und ich hörte eine große Stimme, die sprach im
Himmel: Nun ist das Heil und die Kraft und das Reich unseres Gottes
geworden und die Macht seines Christus; denn der Verkläger unserer Brüder
ist verworfen, der sie verklagte Tag und Nacht vor unserm Gott.
Offenbarung 12,10
Wir werden »ein unerschütterliches Reich« empfangen:
Darum, weil wir ein unerschütterliches Reich
empfangen, lasst uns dankbar sein und so Gott dienen mit Scheu und Furcht,
wie es ihm gefällt; denn unser Gott ist ein verzehrendes Feuer.
Hebräer 12,28-29 Wahre Gläubige haben »ein unerschütterliches Reich«.
Das sollte uns zu höchster Anbetung führen. Wir sollten Gott unaufhörlich
preisen, und zwar »mit Scheu und Furcht«. »Gott ist ein verzehrendes
Feuer« für alle, die sich weigern, auf ihn zu hören. Doch für die Seinen
ist seine Heiligkeit und Gerechtigkeit so groß, dass sie in uns tiefe
Ehrerbietung und tiefste Ehrfurcht hervorrufen sollten.
3.22
Gott und Christus
haben uns zuerst geliebt
Wie Jeremia ist auch uns der HERR erschienen und hat uns aus
lauter Güte zu sich gezogen, da er uns je und je geliebt hat:
Der HERR ist mir erschienen von ferne: Ich
habe dich je und je geliebt, darum habe ich dich zu mir gezogen aus lauter
Güte. Jeremia 31,3
Gott liebt und segnet uns. In seiner Liebe vergibt er uns:
Und wenn ihr diese Rechte hört und sie haltet
und danach tut, so wird der HERR, dein Gott, auch halten den Bund und die
Barmherzigkeit, wie er deinen Vätern geschworen hat, und wird dich lieben
und segnen und mehren. 5.Mose 7,12-13
Denn der HERR, dein Gott, ist bei dir, ein
starker Heiland. Er wird sich über dich freuen und dir freundlich sein, er
wird dir vergeben in seiner Liebe und wird über dich mit Jauchzen fröhlich
sein. Zefanja 3,17
Nicht wir haben Gott geliebt, sondern er liebte uns zuerst.
Als wir noch Sünder waren starb Christus für uns:
Lasst uns lieben, denn er hat uns zuerst geliebt. 1.Johannes 4,19
Gott aber erweist seine Liebe zu uns darin, dass Christus für uns
gestorben ist, als wir noch Sünder waren. Römer 5,8
Gott hatte uns vor Grundlegung der Welt schon geliebt und uns
vorherbestimmt seine Kinder zu sein durch Christus:
Denn in ihm hat er uns erwählt, ehe der Welt
Grund gelegt war, dass wir heilig und untadelig vor ihm sein sollten; in
seiner Liebe hat er uns dazu vorherbestimmt, seine Kinder zu sein durch
Christus nach dem Wohlgefallen seines Willens, zum Lob seiner herrlichen
Gnade, mit der er uns begnadet hat in dem Geliebten. Epheser 1,4-6
Seht, welch eine Liebe hat uns der Vater
erwiesen, dass wir Gottes Kinder heißen sollen. ... Meine Lieben, wir sind
schon Gottes Kinder. 1.Johannes 3,1-2
Gott liebte uns so sehr, dass er Christus, seinen eingeborenen
Sohn, zur Versöhnung unserer Sünden in die Welt gesandt hat:
Ihr Lieben, lasst uns einander lieb haben; denn die Liebe ist von Gott,
und wer liebt, der ist von Gott geboren und kennt Gott. Wer nicht liebt,
der kennt Gott nicht; denn Gott ist die Liebe. Darin ist erschienen die
Liebe Gottes unter uns, dass Gott seinen eingebornen Sohn gesandt hat in
die Welt, damit wir durch ihn leben sollen. Darin besteht die Liebe: Nicht
dass wir Gott geliebt haben, sondern dass er uns geliebt hat und gesandt
seinen Sohn zur Versöhnung für unsre Sünden. Ihr Lieben, hat uns Gott so
geliebt, so sollen wir uns auch untereinander lieben. Niemand hat Gott
jemals gesehen. Wenn wir uns untereinander lieben, so bleibt Gott in uns,
und seine Liebe ist in uns vollkommen. Daran erkennen wir, dass wir in ihm
bleiben und er in uns, dass er uns von seinem Geist gegeben hat.
1.Johannes 4,7-13
Deshalb hat er in seiner alle menschliche Vorstellung
übersteigenden Liebe seinen Sohn zur Errettung einer verlorenen Welt
dahingegeben:
Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab,
damit alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige
Leben haben. Johannes 3,16 Vor dem
Passafest aber erkannte Jesus, dass seine Stunde gekommen war, dass er aus
dieser Welt ginge zum Vater; und wie er die Seinen geliebt hatte, die in
der Welt waren, so liebte er sie bis ans Ende. Johannes 13,1
Denn die Liebe Christi drängt uns, zumal wir überzeugt sind, dass, wenn
einer für alle gestorben ist, so sind sie alle gestorben. Und er ist darum
für alle gestorben, damit, die da leben, hinfort nicht sich selbst leben,
sondern dem, der für sie gestorben und auferstanden ist.
2.Korinther 5,14-15 ... und lebt in der
Liebe, wie auch Christus uns geliebt hat und hat sich selbst für uns
gegeben als Gabe und Opfer, Gott zu einem lieblichen Geruch.
Epheser 5,2
Das Gebot der Liebe ist das höchste und größte Gebot des Herrn:
»Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben von
ganzem Herzen, von ganzer Seele und von ganzem Gemüt« (5.Mose 6,5). Dies
ist das höchste und größte Gebot. Das andere aber ist dem gleich: »Du
sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst« (3.Mose 19,18). In diesen
beiden Geboten hängt das ganze Gesetz und die Propheten. Matthäus
22,37-40; Lukas 10,27 Jesus aber antwortete
ihm: Das höchste Gebot ist das: »Höre, Israel, der Herr, unser Gott, ist
der Herr allein, und du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben von ganzem
Herzen, von ganzer Seele, von ganzem Gemüt und von allen deinen Kräften«
(5.Mose 6,4-5). Das andre ist dies: »Du sollst deinen Nächsten lieben wie
dich selbst« (3.Mose 19,18). Es ist kein anderes Gebot größer als diese.
Und der Schriftgelehrte sprach zu ihm: Meister, du hast wahrhaftig recht
geredet! Er ist nur einer, und ist kein anderer außer ihm; und ihn lieben
von ganzem Herzen, von ganzem Gemüt und von allen Kräften, und seinen
Nächsten lieben wie sich selbst, das ist mehr als alle Brandopfer und
Schlachtopfer. Markus 12,29-33
Die Liebe zum Herrn und die Liebe zu Seinem Wort ist eine
untrennbare Einheit. Nur wer die Wahrheit Christi, SEIN WORT, im Herzen
trägt wird sein Wort halten und dem Herrn sein ganzes Leben geben, IHM
allein folgen und vertrauen: Wer mich
liebt, der wird mein Wort halten; und mein Vater wird ihn lieben, und wir
werden zu ihm kommen und Wohnung bei ihm nehmen. Johannes 14,23
Wer aber sein Wort hält, in dem ist wahrlich
die Liebe Gottes vollkommen. Daran erkennen wir, daß wir in ihm sind. Wer
sagt, daß er in ihm bleibt, der soll auch leben, wie er gelebt hat.
1.Johannes 2,5-6
Wie Christus uns liebt, so sollen auch wir uns untereinander
lieben (siehe auch
3.33
Gott und seinen Sohn von ganzem Herzen lieben
&
16.4.3 Jeschua unser Vorbild in der Liebe und der Barmherzigkeit):
Das ist mein Gebot, dass ihr euch
untereinander liebt, wie ich euch liebe. Johannes 15,12
Als die geliebten Kinder Gottes müssen wir in der Liebe, mit
der Christus uns liebt, leben. So wird Gott und Christus Wohlgefallen an
uns haben: So folgt nun Gottes Beispiel als
die geliebten Kinder und lebt in der Liebe, wie auch Christus uns geliebt
hat und hat sich selbst für uns gegeben als Gabe und Opfer, Gott zu einem
lieblichen Geruch. Epheser 5,1-2 Ich
lebe, doch nun nicht ich, sondern Christus lebt in mir. Denn was ich jetzt
lebe im Fleisch, das lebe ich im Glauben an den Sohn Gottes, der mich
geliebt hat und sich selbst für mich dahingegeben. Galater 2,20
Als die Geliebten, Auserwählten und Heiligen Gottes sollen wir
Barmherzigkeit und Liebe weitergeben und vergeben, sowie dankbar sein:
Und der Friede Christi, zu dem wir berufen
sind, wird in unseren Herzen regieren: So zieht nun an als die
Auserwählten Gottes, als die Heiligen und Geliebten, herzliches Erbarmen,
Freundlichkeit, Demut, Sanftmut, Geduld; und ertrage einer den andern und
vergebt euch untereinander, wenn jemand Klage hat gegen den andern; wie
der Herr euch vergeben hat, so vergebt auch ihr! Über alles aber zieht an
die Liebe, die da ist das Band der Vollkommenheit. Und der Friede Christi,
zu dem ihr auch berufen seid in einem Leibe, regiere in euren Herzen; und
seid dankbar. Kolosser 3,12-15
Die Liebe ist der beste Weg zu einem erfüllten, segenreichen
und siegreichen Glaubensleben. Die wunderbaren Eigenschaften der Liebe
beschreibt Paulus in "Das Hohelied der Liebe" (siehe hierzu
15.5 Hätte ich die Liebe nicht, so wäre ich nichts):
... und hätte die Liebe nicht, so wäre ich ein
tönendes Erz oder eine klingende Schelle. ... und hätte allen Glauben,
sodass ich Berge versetzen könnte, und hätte die Liebe nicht, so wäre ich
nichts. Und wenn ich alle meine Habe den Armen gäbe und ließe meinen Leib
verbrennen und hätte die Liebe nicht, so wäre mir's nichts nütze. Die
Liebe ist langmütig und freundlich, die Liebe eifert nicht, die Liebe
treibt nicht Mutwillen, sie bläht sich nicht auf, sie verhält sich nicht
ungehörig, sie sucht nicht das Ihre, sie lässt sich nicht erbittern, sie
rechnet das Böse nicht zu, sie freut sich nicht über die Ungerechtigkeit,
sie freut sich aber an der Wahrheit; sie erträgt alles, sie glaubt alles,
sie hofft alles, sie duldet alles. Die Liebe hört niemals auf, wo doch das
prophetische Reden aufhören wird und das Zungenreden aufhören wird und die
Erkenntnis aufhören wird. ... Nun aber bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe,
diese drei; aber die Liebe ist die größte unter ihnen. 1.Korinther
13,1-13
Jeschua, unser Bräutigam, liebt uns so sehr, dass er uns seine
Braut nennt (Offenbarung 19,7-9). Wir sind für ihn unendlich kostbar und
wichtig. Und wir sollten ihn deshalb als seine Braut auch so lieben wie er
uns liebt, und uns nach unserem geliebten Bräutigam sehnen.
Der Heilige Geist, unser Tröster, Beistand und Helfer, wohnt
in uns. Er hilft uns so zu lieben wie Jeschua uns liebt:
Hoffnung aber läßt nicht zuschanden werden;
denn die Liebe Gottes ist ausgegossen in unsre Herzen durch den heiligen
Geist, der uns gegeben ist. Römer 5,5
Weil ihr nun Kinder seid, hat Gott den Geist
seines Sohnes gesandt in unsre Herzen, der da ruft: Abba, lieber Vater! So
bist du nun nicht mehr Knecht, sondern Kind; wenn aber Kind, dann auch
Erbe durch Gott. Galater 4,6-7 Denn
Gott hat uns nicht gegeben den Geist der Furcht, sondern der Kraft und der
Liebe und der Besonnenheit. 2.Timotheus 1,7
Regiert euch aber der Geist, so seid ihr nicht
unter dem Gesetz. ... Die Frucht aber des Geistes ist Liebe, Freude,
Friede, Geduld, Freundlichkeit, Güte, Treue, Sanftmut, Keuschheit.
Galater 5,18-23 So ermahne ich euch nun,
ich, der Gefangene in dem Herrn, dass ihr der Berufung würdig lebt, mit
der ihr berufen seid, in aller Demut und Sanftmut, in Geduld. Ertragt
einer den andern in Liebe und seid darauf bedacht, zu wahren die Einigkeit
im Geist durch das Band des Friedens: ein Leib und ein Geist, wie ihr auch
berufen seid zu einer Hoffnung eurer Berufung. Epheser 4,1-4
Wir sollen wachsam sein und alles in der Liebe und Geduld
Christi tun, so wird der Herr uns bewahren vor dem Bösen und vor der
Stunde der Versuchung und nichts kann uns scheiden von der Liebe Gottes:
Wachet, steht im Glauben, seid mutig und seid
stark! Alle eure Dinge lasst in der Liebe geschehen! 1.Korinther
16,13-14 Aber der Herr ist treu; der wird
euch stärken und bewahren vor dem Bösen. Wir haben aber das Vertrauen zu
euch in dem Herrn, daß ihr tut und tun werdet, was wir gebieten. Der Herr
aber richte eure Herzen aus auf die Liebe Gottes und auf die Geduld
Christi. 2.Thessalonicher 3,3-5 Weil
du mein Wort von der Geduld bewahrt hast, will auch ich dich bewahren vor
der Stunde der Versuchung, die kommen wird über den ganzen Weltkreis, zu
versuchen, die auf Erden wohnen. Siehe, ich komme bald; halte, was du
hast, daß niemand deine Krone nehme! Offenbarung 3,10-11
Wer will uns scheiden von der Liebe Christi?
Trübsal oder Angst oder Verfolgung oder Hunger oder Blöße oder Gefahr oder
Schwert? Wie geschrieben steht (Psalm 44,23): »Um deinetwillen werden wir
getötet den ganzen Tag; wir sind geachtet wie Schlachtschafe.« Aber in dem
allen überwinden wir weit durch den, der uns geliebt hat. Denn ich bin
gewiss, dass weder Tod noch Leben, weder Engel noch Mächte noch Gewalten,
weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges, weder Hohes noch Tiefes noch eine
andere Kreatur uns scheiden kann von der Liebe Gottes, die in Christus
Jesus ist, unserm Herrn. Römer 8,35-39
Gott und Christus werden im himmlischen neuen Jerusalem bei
uns wohnen. Als »sein Volk« werden wir eine wunderbare Gemeinschaft in
Liebe, Vertrauen und Einigkeit mit Gott und seinem Sohn erleben. In der
Gegenwart Gottes gibt es keinen Tod, kein Leid und Geschrei und keinen
Schmerz. Wir werden von allem, was uns im jetzigen Leben bedrückt, befreit
sein (siehe
18.6 Unsere Zukunft: Im neuen Himmel und auf einer neuen Erde).
Unser Herr ist gut, wir lieben ihn von ganzem Herzen, weil er
uns zuerst geliebt hat und uns herausgerissen hat aus der Finsternis in
sein helles, wunderbares Licht und uns in sein Reich versetzt hat. Deshalb
wollen wir ihm danken mit Anbetung und Lobpreis für seine Liebe, Gnade,
Güte und Barmherzigkeit.
3.23 Christus hat uns erwählt
Nicht wir haben Christus erwählt, sondern wir wurden von
Christus erwählt, damit wir Frucht bringen:
Ihr seid meine Freunde, wenn ihr tut, was ich
euch gebiete. Ich sage hinfort nicht, dass ihr Knechte seid; denn ein
Knecht weiß nicht, was sein Herr tut. Euch aber habe ich gesagt, dass ihr
Freunde seid; denn alles, was ich von meinem Vater gehört habe, habe ich
euch kundgetan. Nicht ihr habt mich erwählt, sondern ich habe euch erwählt
und bestimmt, dass ihr hingeht und Frucht bringt und eure Frucht bleibt,
damit, wenn ihr den Vater bittet in meinem Namen, er's euch gebe. Das
gebiete ich euch, dass ihr euch untereinander liebt. Johannes
15,14-17
Wir sind von Christus aus der Welt erwählt und sind deshalb
nicht mehr von der Welt: Wenn euch die Welt
hasst, so wisst, dass sie mich vor euch gehasst hat. ... Weil ihr aber
nicht von der Welt seid, sondern ich euch aus der Welt erwählt habe, darum
hasst euch die Welt. Johannes 15,18-19
In Christus hatte Gott uns vor Grundlegung der Welt schon
erwählt: Denn in ihm hat er uns erwählt,
ehe der Welt Grund gelegt war, dass wir heilig und untadelig vor ihm sein
sollten; in seiner Liebe hat er uns dazu vorherbestimmt, seine Kinder zu
sein durch Christus nach dem Wohlgefallen seines Willens, zum Lob seiner
herrlichen Gnade, mit der er uns begnadet hat in dem Geliebten.
Epheser 1,4-6
Wir sind von Gott auserwählt und ausersehen durch die
Heiligung des Geistes zum Gehorsam: Petrus,
ein Apostel Jesu Christi, an die auserwählten Fremdlinge, die verstreut
wohnen in Pontus, Galatien, Kappadozien, der Provinz Asien und Bithynien,
die Gott, der Vater, ausersehen hat durch die Heiligung des Geistes zum
Gehorsam und zur Besprengung mit dem Blut Jesu Christi: Gott gebe euch
viel Gnade und Frieden! 1.Petrus 1,1-2
Wir wurden aus der Finsternis zu Gottes wunderbarem Licht
auserwählt und berufen: Ihr aber seid das
auserwählte Geschlecht, die königliche Priesterschaft, das heilige Volk,
das Volk des Eigentums, dass ihr verkündigen sollt die Wohltaten dessen,
der euch berufen hat von der Finsternis zu seinem wunderbaren Licht; die
ihr einst »nicht ein Volk« wart, nun aber »Gottes Volk« seid, und einst
nicht in Gnaden wart, nun aber in Gnaden seid (Hosea 2,25).
1.Petrus 2,9
Als die Auserwählten und Heiligen Gottes sollen wir
Barmherzigkeit und Liebe weitergeben und vergeben, sowie dankbar sein. Und
der Friede Christi, zu dem wir berufen sind, wird in unseren Herzen
regieren: So zieht nun an als die
Auserwählten Gottes, als die Heiligen und Geliebten, herzliches Erbarmen,
Freundlichkeit, Demut, Sanftmut, Geduld; und ertrage einer den andern und
vergebt euch untereinander, wenn jemand Klage hat gegen den andern; wie
der Herr euch vergeben hat, so vergebt auch ihr! Über alles aber zieht an
die Liebe, die da ist das Band der Vollkommenheit. Und der Friede Christi,
zu dem ihr auch berufen seid in einem Leibe, regiere in euren Herzen; und
seid dankbar. Kolosser 3,12-15
3.24
Gott hat das Schwache erwählt
Wir sind oft verliebt in Dinge, die die Welt für weise und
mächtig hält, aber Gott nicht. Die von Gott erwählten Menschen sind in der
Regel nicht unsere Favoriten, denn Gott sieht das Herz der Menschen:
Als sie nun kamen, sah er den Eliab an und
dachte: Fürwahr, da steht vor dem HERRN sein Gesalbter. Aber der HERR
sprach zu Samuel: Sieh nicht an sein Aussehen und seinen hohen Wuchs; ich
habe ihn verworfen. Denn nicht sieht der HERR auf das, worauf ein Mensch
sieht. Ein Mensch sieht, was vor Augen ist; der HERR aber sieht das Herz
an. 1.Samuel 16,6-7
Gott hat Freude daran, diejenigen zu berufen und zu erwählen,
die die Welt für unbedeutend und für wertlos hält und sogar verachtet, um
das zunichtezumachen, was die Menschen für weise halten:
Seht doch, liebe Brüder, auf eure Berufung.
Nicht viele Weise nach dem Fleisch, nicht viele Mächtige, nicht viele
Angesehene sind berufen. Sondern was töricht ist vor der Welt, das hat
Gott erwählt, damit er die Weisen zuschanden mache; und was schwach ist
vor der Welt, das hat Gott erwählt, damit er zuschanden mache, was stark
ist; und das Geringe vor der Welt und das Verachtete hat Gott erwählt,
das, was nichts ist, damit er zunichte mache, was etwas ist, damit sich
kein Mensch vor Gott rühme. 1.Korinther 1,26-29
Hört zu, meine lieben Brüder! Hat nicht Gott
erwählt die Armen in der Welt, die im Glauben reich sind und Erben des
Reichs, das er verheißen hat denen, die ihn lieb haben? Jakobus 2,5
Wenn wir schwach sind, dann ist Christus in uns mächtig und gibt Stärke: Und er hat zu mir gesagt: Lass dir an meiner
Gnade genügen; denn meine Kraft ist in den Schwachen mächtig. Darum will
ich mich am allerliebsten rühmen meiner Schwachheit, damit die Kraft
Christi bei mir wohne. Darum bin ich guten Mutes in Schwachheit, in
Misshandlungen, in Nöten, in Verfolgungen und Ängsten um Christi willen;
denn wenn ich schwach bin, so bin ich stark. 2.Korinther 12,9-10
Weil Christus in uns mächtig wirkt können wir in unserer
Schwachheit die Schwachen gewinnen, damit sie gerettet werden:
Den Schwachen bin ich ein Schwacher geworden,
damit ich die Schwachen gewinne. Ich bin allen alles geworden, damit ich
auf alle Weise einige rette. 1.Korinther 9,22
Vielleicht denkst du, dass du schwach bist und nicht viel zu
bieten hast. Wenn das der Fall ist, dann bist du genau richtig! Denn Gott
wird jeden gebrauchen, der sich ihm völlig ausliefert. So kann
Gott deine Stärke sein und durch dich große Dinge tun, so dass er die
Ehre dafür bekommt. Die Menschen werden wissen, dass Gott es getan hat und
nicht du! Gott sucht nachgiebige Gefäße, die er gebrauchen kann, dynamisch
und auf eine Art und Weise, die die Gesellschaft verändert. Sag doch
heute: „Herr, hier bin ich, gebrauche mich!“ Und nachdem du dieses
einfache Gebet gesprochen hast, mach dich bereit. Gott könnte dir
erstaunliche Gelegenheiten geben, loszugehen und dich zu seiner Ehre
einsetzen zu lassen.
3.25 Den Schwachen müssen
wir tragen
Was schwach ist vor der Welt, das hat Gott erwählt. Deshalb
sollen wir, die wir stark sind, den
Schwachen tragen und annehmen: Den Schwachen im Glauben nehmt an
und streitet nicht über Meinungen. Römer 14,1
Wir aber, die wir stark sind, sollen das
Unvermögen der Schwachen tragen und nicht Gefallen an uns selber haben.
Römer 15,1 Wir ermahnen euch aber, liebe
Brüder: Weist die Unordentlichen zurecht, tröstet die Kleinmütigen, tragt
die Schwachen, seid geduldig gegen jedermann. 1.Thessalonicher 5,14
Wir müssen denen helfen, die im Glauben, die geistlich, moralisch oder
körperlich schwach sind. Geistliche und moralische Unterstützung der
»Schwachen« im Glauben ist wahrscheinlich der Hauptgedanke, doch wir
sollten finanzielle Hilfe hier nicht ausnehmen:
Ich habe euch in allem gezeigt, dass man so
arbeiten und sich der Schwachen annehmen muss im Gedenken an das Wort des
Herrn Jesus, der selbst gesagt hat: Geben ist seliger als nehmen.
Apostelgeschichte 20,35
Der geistlich Schwache hat auch oft Zweifel in seinem
Glaubensleben. Für diese müssen wir Erbarmen haben und sie aus dem Feuer
des Zweifelns herausreißen: Und erbarmt
euch derer, die zweifeln; andere reißt aus dem Feuer und rettet sie;
anderer erbarmt euch in Furcht und hasst auch das Gewand, das befleckt ist
vom Fleisch. Judas 22-23
Auch sollen wir nicht über Meinungen streiten, z.B. was wir
essen dürfen, welcher Tag höher ist, denn das verwirrt das Gewissen der
Schwachen: Den Schwachen im Glauben nehmt
an und streitet nicht über Meinungen. (Luther übersetzte: »und
verwirrt die Gewissen nicht«). Der eine
glaubt, er dürfe alles essen; wer aber schwach ist, der isst kein Fleisch.
Wer isst, der verachte den nicht, der nicht isst; und wer nicht isst, der
richte den nicht, der isst; denn Gott hat ihn angenommen. Wer bist du,
dass du einen fremden Knecht richtest? Er steht oder fällt seinem Herrn.
Er wird aber stehen bleiben; denn der Herr kann ihn aufrecht halten. Der
eine hält einen Tag für höher als den andern; der andere aber hält alle
Tage für gleich. Ein jeder sei in seiner Meinung gewiss. Wer auf den Tag
achtet, der tut's im Blick auf den Herrn; wer isst, der isst im Blick auf
den Herrn, denn er dankt Gott; und wer nicht isst, der isst im Blick auf
den Herrn nicht und dankt Gott auch. Römer 14,1-6
Wir dürfen unseren Glaubens-Bruder oder Glaubens-Schwester
nicht richten wenn sie etwas für rein oder unrein halten, denn nichts ist
unrein an sich selbst; nur für den, der es für unrein hält:
Du aber, was richtest du deinen Bruder? Oder
du, was verachtest du deinen Bruder? Wir werden alle vor den Richterstuhl
Gottes gestellt werden. ... So wird nun jeder von uns für sich selbst Gott
Rechenschaft geben. Darum lasst uns nicht mehr einer den andern richten;
sondern richtet vielmehr darauf euren Sinn, dass niemand seinem Bruder
einen Anstoß oder Ärgernis bereite. Ich weiß und bin gewiss in dem Herrn
Jesus, dass nichts unrein ist an sich selbst; nur für den, der es für
unrein hält, ist es unrein. Wenn aber dein Bruder wegen deiner Speise
betrübt wird, so handelst du nicht mehr nach der Liebe. Bringe nicht durch
deine Speise den ins Verderben, für den Christus gestorben ist.
Römer 14,10-15
Nicht alles was erlaubt ist dient zum Guten oder zur
Auferbauung: Alles ist erlaubt, aber nicht
alles dient zum Guten. Alles ist erlaubt, aber nicht alles baut auf.
Niemand suche das Seine, sondern was dem andern dient. ... Denn »die Erde
ist des Herrn und was darinnen ist« Wenn euch einer von den Ungläubigen
einlädt und ihr wollt hingehen, so esst alles, was euch vorgesetzt wird,
und forscht nicht nach, damit ihr das Gewissen nicht beschwert. Wenn aber
jemand zu euch sagen würde: Das ist Opferfleisch, so esst nicht davon, um
dessentwillen, der es euch gesagt hat, und damit ihr das Gewissen nicht
beschwert. Ich rede aber nicht von deinem eigenen Gewissen, sondern von
dem des andern. Denn warum sollte ich das Gewissen eines andern über meine
Freiheit urteilen lassen? Wenn ich's mit Danksagung genieße, was soll ich
mich dann wegen etwas verlästern lassen, wofür ich danke? Ob ihr nun esst
oder trinkt oder was ihr auch tut, das tut alles zu Gottes Ehre.
1.Korinther 10,23-31
Denn alles, was Gott geschaffen hat, ist gut, und nichts ist
verwerflich, was mit Danksagung empfangen wird; denn es wird geheiligt
durch das Wort Gottes und Gebet: Sie
gebieten, nicht zu heiraten und Speisen zu meiden, die Gott geschaffen
hat, dass sie mit Danksagung empfangen werden von den Gläubigen und denen,
die die Wahrheit erkennen. Denn alles, was Gott geschaffen hat, ist gut,
und nichts ist verwerflich, was mit Danksagung empfangen wird; denn es
wird geheiligt durch das Wort Gottes und Gebet. 1.Timotheus 4,3-5
Schon Christus lehrte, dass alles was zum Mund hineingeht, das
macht den Menschen nicht unrein, sondern was aus dem Mund herauskommt, das
kommt aus dem Herzen, und das macht den Menschen unrein:
Und er rief das Volk zu sich und sprach zu ihnen: Hört zu und begreift's:
Was zum Mund hineingeht, das macht den Menschen nicht unrein; sondern was
aus dem Mund herauskommt, das macht den Menschen unrein. ... Und Jesus
sprach zu ihnen: Seid denn auch ihr noch immer unverständig? Merkt ihr
nicht, dass alles, was zum Mund hineingeht, das geht in den Bauch und wird
danach in die Grube ausgeleert? Was aber aus dem Mund herauskommt, das
kommt aus dem Herzen, und das macht den Menschen unrein. Denn aus dem
Herzen kommen böse Gedanken, Mord, Ehebruch, Unzucht, Diebstahl, falsches
Zeugnis, Lästerung. Das sind die Dinge, die den Menschen unrein machen.
Aber mit ungewaschenen Händen essen macht den Menschen nicht unrein.
Matthäus 15,10-20
Wir sind "zur Freiheit berufen",
jedoch dürfen wir durch unsere "Freiheit nicht
dem Fleisch Raum geben": Ihr aber,
liebe Brüder, seid zur Freiheit berufen. Allein seht zu, dass ihr durch
die Freiheit nicht dem Fleisch Raum gebt; sondern durch die Liebe diene
einer dem andern. Galater 5,13 Wir sind nicht mehr "unter
dem Gesetz", sondern leben im Geist, deshalb werden wir "die
Begierden des Fleisches nicht vollbringen":
Ich sage aber: Lebt im Geist, so werdet ihr
die Begierden des Fleisches nicht vollbringen. Denn das Fleisch begehrt
auf gegen den Geist und der Geist gegen das Fleisch; die sind
gegeneinander, so dass ihr nicht tut, was ihr wollt. Regiert euch aber der
Geist, so seid ihr nicht unter dem Gesetz. Galater 5,16-18
Seht aber zu, dass diese eure Freiheit für die
Schwachen nicht zum Anstoß wird! 1.Korinther 8,9
3.26 Die biblische Taufe
Siehe auch die Artikel
Die biblische Taufe &
Wassertaufe
Jeder der von neuem von Gott
(Johannes 1,13), aus Wasser und Geist, geboren
ist (Johannes 3,3-7) sollte sich taufen lassen.
aus Wasser geboren bedeutet, durch das
Wort Gottes geboren: gereinigt durch das
Wasserbad im Wort (Epheser 5,26),
machte er uns selig ... durch das Bad der Wiedergeburt (Titus 3,5),
gewaschen am Leib mit reinem Wasser
(Hebräer 10,22) und Wiedergeboren aus dem
lebendigen Wort Gottes (1.Petrus 1,23) und
geboren nach seinem Willen durch das Wort der
Wahrheit (Jakobus 1,18). aus Geist
geboren: machte er uns selig ... durch
Erneuerung im Heiligen Geist den er über uns reichlich ausgegossen hat
durch Jesus Christus, unsern Heiland (Titus 3,5-6). Schon im
Alten Testament offenbarte Gott, dass er reines Wasser über uns sprengen
und einen neuen Geist, seinen Geist in uns geben und auf uns gießen will:
... und ich will reines Wasser über euch
sprengen, dass ihr rein werdet; von all eurer Unreinheit und von allen
euren Götzen will ich euch reinigen. Und ich will euch ein neues Herz und
einen neuen Geist in euch geben und will das steinerne Herz aus eurem
Fleisch wegnehmen und euch ein fleischernes Herz geben. Ich will meinen
Geist in euch geben und will solche Leute aus euch machen, die in meinen
Geboten wandeln und meine Rechte halten und danach tun. Hesekiel
36,25-27 Denn ich will Wasser gießen auf
das Durstige und Ströme auf das Dürre: ich will meinen Geist auf deine
Kinder gießen und meinen Segen auf deine Nachkommen. Jesaja 44,3
... so lange bis über uns ausgegossen wird der
Geist aus der Höhe. Jesaja 32,15 Und
nach diesem will ich meinen Geist ausgießen über alles Fleisch, und eure
Söhne und Töchter sollen weissagen, eure Alten sollen Träume haben, und
eure Jünglinge sollen Gesichte sehen. Joel 3,1
Durch die Taufe (durch Untertauchen) aufgrund des persönlichen
Bekenntnisses der Vergebung der Sünden und des Glaubens an Jesus Christus
werden die Gläubigen der lokalen Gemeinde hinzugetan.
Das Wort Gottes
unterscheidet zwischen der "Wassertaufe" und "der Taufe mit dem Heiligen
Geist". In diesem Kapitel wird nur die biblische Wassertaufe
beschrieben. Die "Taufe mit dem Heiligen Geist" wird in den Kapiteln
3.28
Wir wurden vom Geist Gottes neugeboren (wiedergeboren) &
3.67
Mit Heiligem Geist und Feuer getauft und in den Artikeln
2. Die Taufe mit dem Heiligen Geist &
Geistestaufe erklärt.
Bevor Jesus Christus zum Himmel auffuhr und sich zur Rechten
Gottes setzte, gab er seinen Aposteln den Auftrag, in der ganzen Welt das
Evangelium zu predigen und die Gläubigen zu taufen:
Darum gehet hin und machet zu Jüngern alle
Völker: Taufet sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des
Heiligen Geistes. Matthäus 28,19 Und
er sprach zu ihnen: Gehet hin in alle Welt und predigt das Evangelium
aller Kreatur. Wer da glaubt und getauft wird, der wird selig werden; wer
aber nicht glaubt, der wird verdammt werden. Markus 16,15-16
Jesus war es sehr wichtig nochmals auf die Taufe hinzuweisen, obwohl die
Apostel, in den Jahren als Jesus sie lehrte, viele Menschen getauft haben
(siehe Johannes 4,2). Auch die Reihenfolge seiner Anweisung ist zu
beachten: Erst wenn die Menschen das Evangelium angenommen haben und
gläubig geworden sind sollen sie getauft werden.
Die Wassertaufe bedeutet ein Glaubensbekenntnis des Täuflings
zu Jesus Christus, als seinen persönlichen Erretter, Erlöser und Herrn.
Entsprechend den Aussagen im Neuen Testament gehört die Wassertaufe zum
Glaubensleben dazu: Und er (Jesus) sprach zu ihnen:
Gehet hin in alle Welt und predigt das
Evangelium aller Kreatur. Wer da glaubt und getauft wird, der wird selig
werden; wer aber nicht glaubt, der wird verdammt werden. (Markus
16,15-16)
Bei der Wassertaufe wird der Täufling beim Untertauchen ins
Wasser in den Tod Christi getauft und beim Auftauchen wie Christus
auferweckt zu einem neuen Leben in Christus:
Wie sollten wir in der Sünde leben wollen, der
wir doch gestorben sind? Oder wisst ihr nicht, dass alle, die wir auf
Christus Jesus getauft sind, die sind in seinen Tod getauft? So sind wir
ja mit ihm begraben durch die Taufe in den Tod, damit, wie Christus
auferweckt ist von den Toten durch die Herrlichkeit des Vaters, auch wir
in einem neuen Leben wandeln. Denn wenn wir mit ihm verbunden und ihm
gleich geworden sind in seinem Tod, so werden wir ihm auch in der
Auferstehung gleich sein. Wir wissen ja, dass unser alter Mensch mit ihm
gekreuzigt ist, damit der Leib der Sünde vernichtet werde, sodass wir
hinfort der Sünde nicht dienen. Denn wer gestorben ist, der ist frei
geworden von der Sünde. Sind wir aber mit Christus gestorben, so glauben
wir, dass wir auch mit ihm leben werden, und wissen, dass Christus, von
den Toten erweckt, hinfort nicht stirbt; der Tod kann hinfort über ihn
nicht herrschen. Denn was er gestorben ist, das ist er der Sünde gestorben
ein für alle Mal; was er aber lebt, das lebt er Gott. So auch ihr, haltet
dafür, dass ihr der Sünde gestorben seid und lebt Gott in Christus Jesus.
So lasst nun die Sünde nicht herrschen in eurem sterblichen Leibe, und
leistet seinen Begierden keinen Gehorsam. Römer 6,2-12
Der Täufling wird auf den Namen Christi zur Vergebung seiner
Sünden getauft, und er wird die Gabe des Heiligen Geistes empfangen:
Petrus sprach zu ihnen: Tut Buße und jeder von
euch lasse sich taufen auf den Namen Christi zur Vergebung eurer Sünden,
so werdet ihr empfangen die Gabe des Heiligen Geistes. Denn euch und euren
Kindern gilt diese Verheißung und allen, die fern sind, so viele der Herr,
unser Gott, herzurufen wird. Apostelgeschichte 2,38-39
Die an Christus Gläubigen ließen sich auf den Namen des Herrn
Christus taufen und als Paulus die Hände auf sie legte, kam der Heilige
Geist auf sie und sie redeten in Zungen und weissagten:
Paulus aber sprach: Johannes hat getauft mit
der Taufe der Buße und dem Volk gesagt, sie sollten an den glauben, der
nach ihm kommen werde, nämlich an Jesus. Als sie das hörten, ließen sie
sich taufen auf den Namen des Herrn Jesus. Und als Paulus die Hände auf
sie legte, kam der Heilige Geist auf sie und sie redeten in Zungen und
weissagten. Es waren aber zusammen etwa zwölf Männer.
Apostelgeschichte 19,4-7
Kann auch jemand denen das Wasser zur Taufe verwehren, die den
Heiligen Geist empfangen haben ebenso wie wir? Und er befahl, sie zu
taufen in dem Namen Jesu Christi. Apostelgeschichte 10,47-48
Denn ihr alle, die ihr auf Christus getauft seid, habt
Christus angezogen. Galater 3,27
3.27
Gott gab uns ein neues Herz und einen neuen Geist
Siehe auch das Kapitel
7.2 Durch den Glauben wohnt Christus in unseren Herzen.
Gott der HERR gab uns ein neues Herz und wir konnten erkennen,
dass er der HERR ist. So konnten wir uns von ganzem Herzen zu ihm
bekehren, so dass wir sein Volk sind: Und
ich will ihnen ein Herz geben, dass sie mich erkennen sollen, dass ich der
HERR bin. Und sie sollen mein Volk sein und ich will ihr Gott sein; von
ganzem Herzen werden sie sich zu mir bekehren. Jeremia 24,7 Gott
gab uns auch einen neuen Geist und den Heiligen Geist, so dass wir die
Gebote Gottes halten können: Und ich will
euch ein neues Herz und einen neuen Geist in euch geben und will das
steinerne Herz aus eurem Fleisch wegnehmen und euch ein fleischernes Herz
geben. Ich will meinen Geist in euch geben und will solche Leute aus euch
machen, die bin meinen Geboten wandeln und meine Rechte halten und danach
tun. ... und sollt mein Volk sein und ich will euer Gott sein.
Hesekiel 36,26-28
Gott hat einen hellen Schein in unsre Herzen gegeben:
Denn Gott, der sprach: Licht soll aus der
Finsternis hervorleuchten, der hat einen hellen Schein in unsre Herzen
gegeben, dass durch uns entstünde die Erleuchtung zur Erkenntnis der
Herrlichkeit Gottes in dem Angesicht Jesu Christi. 2.Korinther 4,6
Bei der ersten Schöpfung befahl Gott, dass das Licht scheinen solle. Doch
in der neuen Schöpfung scheint »Gott« selbst in unsere Herzen hinein. Wie
viel persönlicher ist das doch! Wenn das Evangelium gepredigt wird, dann
bewegt der Geist Gottes das Herz des Menschen. Dann erleuchtet Gott das
Herz dieses Menschen und zeigt ihm, dass er ein schuldiger Sünder ist und
einen Heiland braucht. Die materielle Schöpfung im 1. Buch Mose begann mit
dem Licht. Dasselbe gilt auch für die geistliche Schöpfung. Durch den
Heiligen Geist ›leuchtet Gott in unsere Herzen‹, und damit beginnt das
geistliche Leben. Es geht nicht nur darum, dass uns der Lichtglanz der
»Erkenntnis der Herrlichkeit Gottes« geschenkt wird, sondern dass dieser
Lichtglanz, wie er »im Angesicht Jeschua Christi« zu finden ist, auch
andere erhellt.
Das Wort Gottes wurde wie ein Same in unsere Herzen gelegt:
Der Same ist das Wort Gottes. ... Das aber auf
dem guten Land sind die, die das Wort hören und behalten in einem feinen,
guten Herzen und bringen Frucht in Geduld. Lukas 8,11-15 Wenn
wir das Wort Gottes hören oder lesen müssen wir es in unserem Herzen
bewahren und wie der Sämann geduldig warten bis das gesäte Wort Frucht
bringt.
Durch den Glauben wohnt Christus in unseren Herzen:
Deshalb beuge ich meine Knie vor dem Vater,
der der rechte Vater ist über alles, was da Kinder heißt im Himmel und auf
Erden, dass er euch Kraft gebe nach dem Reichtum seiner Herrlichkeit,
stark zu werden durch seinen Geist an dem inwendigen Menschen, dass
Christus durch den Glauben in euren Herzen wohne und ihr in der Liebe
beingewurzelt und gegründet seid. Epheser 3,14-17 Der Herr nimmt
bei unserer Bekehrung persönlich Wohnung in uns (Johannes 14,23; Offenbarung 3,20).
Der Herr soll nicht durch sündige Worte, Gedanken, Motive und Taten
betrübt werden, sodass er vollständigen Zugang zu jedem Bereich unseres
Herzen erhält und eine fortwährende Gemeinschaft mit uns haben kann. Unser
Herz wird so zur Wohnung Christi, der Ort, an dem er sich gerne aufhält.
Wir erfreuen uns »durch den Glauben« daran, dass er in uns wohnt. Dazu
gehört, ständig von ihm abhängig zu sein, ihm fortwährend unser Leben
hinzugeben und uns seiner ständigen Anwesenheit bewusst zu sein.
Durch unser neues Herz kann der Friede Christi, zu dem wir
berufen sind, in unseren Herzen regieren. Als die Geliebten,
Auserwählten und Heiligen Gottes sollen wir Barmherzigkeit und Liebe
weitergeben und vergeben, sowie dankbar sein:
Und der Friede Christi, zu dem wir berufen
sind, wird in unseren Herzen regieren: So zieht nun an als die
Auserwählten Gottes, als die Heiligen und Geliebten, herzliches Erbarmen,
Freundlichkeit, Demut, Sanftmut, Geduld; und ertrage einer den andern und
vergebt euch untereinander, wenn jemand Klage hat gegen den andern; wie
der Herr euch vergeben hat, so vergebt auch ihr! Über alles aber zieht an
die Liebe, die da ist das Band der Vollkommenheit. Und der Friede Christi,
zu dem ihr auch berufen seid in einem Leibe, regiere in euren Herzen; und
seid dankbar. Kolosser 3,12-15
Wir sind wiedergeboren, deshalb können wir untereinander
beständig lieben aus reinem Herzen: Habt
ihr eure Seelen gereinigt im Gehorsam der Wahrheit zu ungefärbter
Bruderliebe, so habt euch untereinander beständig lieb aus reinem Herzen.
Denn ihr seid wiedergeboren nicht aus vergänglichem, sondern aus
unvergänglichem Samen, nämlich aus dem lebendigen Wort Gottes, das da
bleibt. 1.Petrus 1,22-23
Durch den Heiligen Geist, der uns gegeben ist, ist die Liebe
Gottes ausgegossen in unsre Herzen. Dadurch können wir so lieben wie
Christus uns liebt: Hoffnung aber läßt
nicht zuschanden werden; denn die Liebe Gottes ist ausgegossen in unsre
Herzen durch den heiligen Geist, der uns gegeben ist. Römer 5,5
Der Herr aber richte eure Herzen aus auf die
Liebe Gottes und auf die Geduld Christi. 2.Thessalonicher 3,5
Das höchste Gebot ist das: »Höre, Israel, der
Herr, unser Gott, ist der Herr allein, und du sollst den Herrn, deinen
Gott, lieben von ganzem Herzen, von ganzer Seele, von ganzem Gemüt und von
allen deinen Kräften« (5.Mose 6,4-5). Das andre ist dies: »Du sollst
deinen Nächsten lieben wie dich selbst« (3.Mose 19,18). Es ist kein
anderes Gebot größer als diese. Markus 12,29-31 Wir können nur
dann eine persönliche innige Gemeinschaft mit Gott unserem Vater und
Jeschua, unserem Heiland, haben, wenn wir sie lieben von ganzem Herzen,
von ganzer Seele, von ganzem Gemüt und mit allen unseren Kräften, und sie
mehr lieben als uns selbst.
Gott hat uns gesalbt und versiegelt und in unsre Herzen als
Unterpfand den Geist gegeben: Denn auf alle
Gottesverheißungen ist in ihm das Ja; darum sprechen wir auch durch ihn
das Amen, Gott zum Lobe. Gott ist's aber, der uns fest macht samt euch in
Christus und uns gesalbt und versiegelt und in unsre Herzen als Unterpfand
den Geist gegeben hat. 2.Korinther 1,20-22 Siehe auch das
Kapitel
14.5 Gesalbt und versiegelt und uns den Geist gegeben.
Gott kennt unsere Herzen und hat unsere Herzen gereinigt durch
den Glauben: Und Gott, der die Herzen
kennt, hat es bezeugt und ihnen den Heiligen Geist gegeben wie auch uns,
und er hat keinen Unterschied gemacht zwischen uns und ihnen, nachdem er
ihre Herzen gereinigt hatte durch den Glauben. ... Vielmehr glauben wir,
durch die Gnade des Herrn Jesus selig zu werden, ebenso wie auch sie.
Apostelgeschichte 15,8-9
Wir müssen den Herrn aus reinem Herzen anrufen und der
Gerechtigkeit, dem Glauben, der Liebe und dem Frieden nachjagen:
Fliehe die Begierden der Jugend! Jage aber
nach der Gerechtigkeit, dem Glauben, der Liebe, dem Frieden mit allen, die
den Herrn anrufen aus reinem Herzen. 2.Timotheus 2,22
Wir sollen uns um nichts Sorgen machen, sondern durch Gebet
unsere Anliegen vor Gott kundtun. Und der Friede Gottes wird unsere Herzen
und Gedanken bewahren: Seid um nichts
besorgt, sondern in allem sollen durch Gebet und Flehen mit Danksagung
eure Anliegen vor Gott kundwerden; und der Friede Gottes, der allen
Verstand übersteigt, wird eure Herzen und eure Gedanken bewahren in
Christus Jesus. Philipper 4,6-7 Wir müssen mit dem Beten
fortfahren, bis der Friede Gottes die Kontrolle über unsere Herzen und
Gedanken übernimmt. Wenn wir die Antwort auf unser Flehen erhalten, haben
wir die Gewissheit in unserem Herzen, dass Gott unsere Gebete beantwortet
hat. Er gibt Frieden und Freude als Beweis. Keine Furcht, Unruhe oder
Sorge bleibt, und dann müssen wir anfangen, Ihm, der unser Gebet
beantwortet hat, Dank zu geben.
Der Heilige Geist erforscht unsere Herzen und er vertritt uns
im Gebet: Desgleichen hilft auch der Geist
unsrer Schwachheit auf. Denn wir wissen nicht, was wir beten sollen, wie
sich's gebührt; sondern der Geist selbst vertritt uns mit
unaussprechlichem Seufzen. Der aber die Herzen erforscht, der weiß, worauf
der Sinn des Geistes gerichtet ist; denn er vertritt die Heiligen, wie es
Gott gefällt. Römer 8,26-27 Wir sollten zu jeder Zeit, ob
öffentlich, privat, geplant oder spontan und wenn wir unterwegs sind beten
und dabei alle Arten des Gebetes nutzen: Bitten, Flehen und Fürbitte,
sofortiges Bekennen unserer Schuld und Sünde. Unser Gebet sollte in einer
demütigen Haltung vor Gott und mit Lob und Dank erfüllt sein, und wir
sollten nicht nur mit dem Verstand beten, sondern besonders »im Geist«
beten, so dass unser Gebet wohlgefällig vor Gott und unserem Herrn
Jeschua kommen kann und unser Gebet erhört wird. Aus unseren eigenen
menschlichen Fähigkeiten oder Begabungen heraus können wir nicht
wohlgefällig oder »im Geist« beten, sondern nur mit Hilfe des Heiligen
Geistes, denn er selbst vertritt uns, so dass unser Gebet mit
unaussprechlichem Seufzen wohlgefällig zu Gott aufsteigen kann.
Wenn wir die Wahrheit von Herzen reden und unsere Zunge nicht
verleumdet, und wir unserem Nächsten nichts Arges tun werden wir nicht
wanken: HERR, wer darf weilen in deinem
Zelt? Wer darf wohnen auf deinem heiligen Berge? Wer untadelig lebt und
tut, was recht ist, und die Wahrheit redet von Herzen, wer mit seiner
Zunge nicht verleumdet, wer seinem Nächsten nichts Arges tut und seinen
Nachbarn nicht schmäht; wer die Verworfenen für nichts achtet, aber ehrt
die Gottesfürchtigen; wer seinen Eid hält, auch wenn es ihm schadet; wer
sein Geld nicht auf Zinsen gibt und nimmt nicht Geschenke wider den
Unschuldigen. Wer das tut, wird nimmermehr wanken. Psalm 15,1-5
Wir müssen eins mit unseren Glaubensgeschwistern sein, damit
unsere und ihre Herzen gestärkt und zusammengefügt werden in der Liebe und
wir alle das Geheimnis Gottes erkennen, das Christus ist:
... damit ihre Herzen gestärkt und
zusammengefügt werden in der Liebe und zu allem Reichtum an Gewissheit und
Verständnis, zu erkennen das Geheimnis Gottes, das Christus ist, in
welchem verborgen liegen alle Schätze der Weisheit und der Erkenntnis.
Kolosser 2,2-3
Gott gab uns erleuchtete Augen des Herzens um die Hoffnung und
die Herrlichkeit seines Erbes zu erkennen:
Und er gebe euch erleuchtete Augen des Herzens, damit ihr erkennt, zu
welcher Hoffnung ihr von ihm berufen seid, wie reich die Herrlichkeit
seines Erbes für die Heiligen ist und wie überschwänglich groß seine Kraft
an uns, die wir glauben, weil die Macht seiner Stärke bei uns wirksam
wurde, mit der er in Christus gewirkt hat. Epheser 1,18-20
Wir sind Kinder Gottes und durch den Heiligen Geist dürfen wir
Abba, lieber Vater rufen: Weil ihr nun
Kinder seid, hat Gott den Geist seines Sohnes gesandt in unsre Herzen, der
da ruft: Abba, lieber Vater! So bist du nun nicht mehr Knecht, sondern
Kind; wenn aber Kind, dann auch Erbe durch Gott. Galater 4,6-7
Unser Herz wurde entbrannt durch den Heiligen Geist. So
können wir mit unserer Zunge gutes Reden:
Ich habe mir vorgenommen: Ich will mich hüten, dass ich nicht sündige mit
meiner Zunge; ich will meinem Mund einen Zaum anlegen, solange ich den
Gottlosen vor mir sehen muss. Ich bin verstummt und still und schweige
fern der Freude und muss mein Leid in mich fressen. Mein Herz ist
entbrannt in meinem Leibe; wenn ich daran denke, brennt es wie Feuer. So
rede ich denn mit meiner Zunge. Psalm 39,2-4
Das Gesetz unseres Gottes ist in unserem Herzen; deshalb
gleiten unsere Tritte nicht. Und unser Mund kann mit Weisheit reden und
unsere Zunge lehrt das Recht: Der Mund des
Gerechten redet Weisheit, und seine Zunge lehrt das Recht. Das Gesetz
seines Gottes ist in seinem Herzen; seine Tritte gleiten nicht.
Psalm 37,30-31
Unsere Wege sollen liebliche Wege, und alle unsere Steige
Frieden sein, so werden wir wie ein Baum des Lebens sein und dies wird
Leben sein für unser Herz: Ihre Wege sind
liebliche Wege, und alle ihre Steige sind Frieden. Sie ist ein Baum des
Lebens allen, die sie ergreifen, und glücklich sind, die sie festhalten.
... Mein Sohn, lass sie nicht aus deinen Augen weichen, bewahre Umsicht
und Klugheit! Das wird Leben sein für dein Herz. Sprüche 3,18-22
Das Wort Gottes gibt nicht nur Weisheit für ein heiliges
Leben, sondern es gibt uns auch Heilung für unseren ganzen Leib. Wenn wir
Gottes Wort in unserem Herzen täglich aufnehmen und bewahren, dann werden
wir nach und nach auch merken wie unsere Krankheiten, Gebrechen und
Schmerzen abnehmen und unsere Gesundheit zunimmt:
Mein Sohn, merke auf meine Rede und neige dein
Ohr zu meinen Worten. Lass sie dir nicht aus den Augen kommen; behalte sie
in deinem Herzen, denn sie sind das Leben denen, die sie finden, und
heilsam ihrem ganzen Leibe. Sprüche 4,20-22
Verlass dich auf den HERRN von ganzem Herzen,
und verlass dich nicht auf deinen Verstand, sondern gedenke an ihn in
allen deinen Wegen, so wird er dich recht führen. Dünke dich nicht, weise
zu sein, sondern fürchte den HERRN und weiche vom Bösen. Das wird deinem
Leibe heilsam sein und deine Gebeine erquicken. Sprüche 3,5-8
Er heilt, die zerbrochenen Herzens sind, und
verbindet ihre Wunden. Psalm 147,3 Siehe auch
JESUS Christus heilt!.
Das Wort Gottes ist ein Richter der Gedanken und Sinne des
Herzens: Denn das Wort Gottes ist lebendig
und kräftig und schärfer als jedes zweischneidige Schwert, und dringt
durch, bis es scheidet Seele und Geist, auch Mark und Bein, und ist ein
Richter der Gedanken und Sinne des Herzens. Hebräer 4,12 Das
Wort Gottes ist für uns die Weisung um zu erkennen, ob wir im Willen
Gottes stehen und danach handeln. Lass den Heiligen Geist dein Herz
erforschen, und unterstelle dein Herz, deinen Geist, deine Gedanken und
deinen Willen dem Wort Gottes und dem Reden des Heiligen Geistes.
Aus dem Schatz und der Fülle des Herzens soll unser Mund
reden: Ein guter Mensch bringt Gutes hervor
aus dem guten Schatz seines Herzens; und ein böser bringt Böses hervor aus
dem bösen. Denn wes das Herz voll ist, des geht der Mund über.
Lukas 6,45 Die Fülle des Herzens kommt von der Fülle Christi. Diese
Fülle bekommen wir nur, wenn wir ein reines, brennendes Herz für Jeschua
und Sein Wort haben (unser Schatz). Lass dein Herz von Jeschua reinigen
und mit frischem Feuer füllen, so wird auch dein Mund und deine Zunge
Worte des Lebens aussprechen. Wir alle sagen mal falsche Dinge.
Durch unser neues Herz können wir Gott dankbar in unseren
Herzen sein: Lasst das Wort Christi
reichlich unter euch wohnen: Lehrt und ermahnt einander in aller Weisheit;
mit Psalmen, Lobgesängen und geistlichen Liedern singt Gott dankbar in
euren Herzen. Und alles, was ihr tut mit Worten oder mit Werken, das tut
alles im Namen des Herrn Jesus und dankt Gott, dem Vater, durch ihn.
Kolosser 3,16-17
Unser ganzes Tun und Wirken sollen wir von ganzem Herzen
für den Herrn tun auch wenn wir damit etwas für unsere Mitmenschen tun,
denn wir dienen Christus. Als Lohn werden wir das himmlische Erbe
empfangen, ein ewiges Leben bei Gott, unserem Vater, und Jeschua unserem
Herrn: Alles, was ihr tut, das tut von
Herzen als dem Herrn und nicht den Menschen, denn ihr wisst, dass ihr von
dem Herrn als Lohn das Erbe empfangen werdet. Ihr dient dem Herrn
Christus! Kolosser 3,23-24
Wir dürfen unser Herz nicht vor dem Bedürftigen verschließen,
sondern wir müssen lieben mit der Tat und mit der Wahrheit, damit erkannt
wird, dass wir aus der Wahrheit sind: Wenn
aber jemand dieser Welt Güter hat und sieht seinen Bruder darben und
schließt sein Herz vor ihm zu, wie bleibt dann die Liebe Gottes in ihm?
Meine Kinder, lasst uns nicht lieben mit Worten noch mit der Zunge,
sondern mit der Tat und mit der Wahrheit. Daran erkennen wir, dass wir aus
der Wahrheit sind, und können unser Herz vor ihm damit zum Schweigen
bringen, dass, wenn uns unser Herz verdammt, Gott größer ist als unser
Herz und erkennt alle Dinge. 1.Johannes 3,17-20
Wenn wir Christus in unseren Herzen heiligen, dann brauchen
wir uns nicht fürchten auch wenn wir leiden müssen um der Gerechtigkeit
willen: Und wer ist's, der euch schaden
könnte, wenn ihr dem Guten nacheifert? Und wenn ihr auch leidet um der
Gerechtigkeit willen, so seid ihr doch selig. Fürchtet euch nicht vor
ihrem Drohen und erschreckt nicht; heiligt aber den Herrn Christus in
euren Herzen. 1.Petrus 3,13-15
Der HERR sieht unser Herz an, prüft und ergründet es:
Denn nicht sieht der HERR auf das, worauf ein
Mensch sieht. Ein Mensch sieht, was vor Augen ist; der HERR aber sieht das
Herz an. 1.Samuel 16,7 Ich, der
HERR, kann das Herz ergründen und die Nieren prüfen und gebe einem jeden
nach seinem Tun, nach den Früchten seiner Werke. Jeremia 17,10
Gott prüft unsere Herzen so wie das Silber und Gold im Tiegel
auf Unreinheiten geprüft wird. Alles was vor Gott nicht bestehen kann will
er von uns wegnehmen durch Reinigung und Läuterung, damit wir rein und
heilig werden: Wie der Tiegel das Silber
und der Ofen das Gold, so prüft der HERR die Herzen. Sprüche 17,3
Wir müssen von Gott und seinem Heiligen Geist unser Herz
prüfen lassen, ob wir auf dem richtigen, ewigen Weg sind, damit wir mit
Frucht der Gerechtigkeit erfüllt werden können:
Erforsche mich, Gott, und erkenne mein Herz;
prüfe mich und erkenne, wie ich's meine. Und sieh, ob ich auf bösem Wege
bin, und leite mich auf ewigem Wege. Psalm 139,23-24
Sind wir gereinigt und geläutert, sowie auf dem richtigen,
ewigen Weg, so dürfen wir mit wahrhaftigem Herzen zum Heiligtum kommen und
mit Zuversicht zu dem Thron der Gnade hinzutreten:
Weil wir denn nun, liebe Brüder, durch das
Blut Jesu die Freiheit haben zum Eingang in das Heiligtum, den er uns
aufgetan hat als neuen und lebendigen Weg durch den Vorhang, das ist:
durch das Opfer seines Leibes, und haben einen Hohenpriester über das Haus
Gottes, so lasst uns hinzutreten mit wahrhaftigem Herzen in vollkommenem
Glauben, besprengt in unsern Herzen und los von dem bösen Gewissen und
gewaschen am Leib mit reinem Wasser. Lasst uns festhalten an dem
Bekenntnis der Hoffnung und nicht wanken; denn er ist treu, der sie
verheißen hat. Hebräer 10,19-23
Darum lasst uns hinzutreten mit Zuversicht zu dem Thron der Gnade, damit
wir Barmherzigkeit empfangen und Gnade finden zu der Zeit, wenn wir Hilfe
nötig haben. Hebräer 4,16
Den Willen Gottes tun von Herzen um Gott zu gefallen:
... nicht mit Dienst allein vor Augen, um den
Menschen zu gefallen, sondern als Knechte Christi, die den Willen Gottes
tun von Herzen. Tut euren Dienst mit gutem Willen als dem Herrn und nicht
den Menschen. Epheser 6,6-7
Unser Herz nicht am Reichtum hängen, sondern Schätze im Himmel
sammeln: ... fällt euch Reichtum zu, so
hängt euer Herz nicht daran. Psalm 62,11
Wo unser Schatz ist, da ist auch unser Herz. Investiere
deshalb deinen Überfluss ins Reich Gottes:
Ihr sollt euch nicht Schätze sammeln auf Erden, wo sie die Motten und der
Rost fressen und wo die Diebe einbrechen und stehlen. Sammelt euch aber
Schätze im Himmel, wo sie weder Motten noch Rost fressen und wo die Diebe
nicht einbrechen und stehlen. Denn wo dein Schatz ist, da ist auch dein
Herz. Matthäus 6,19-21 Lass dein Herz entscheiden. Schon im
Alten Testament brachten die Israeliten freiwillig und von Herzen
materielle Opfergaben und investierten ins Werk Gottes:
Und alle, die es gern und freiwillig gaben,
kamen und brachten dem HERRN die Opfergabe zur Errichtung der Stiftshütte
und für allen Dienst darin und für die heiligen Kleider. 2.Mose
35,21 Luther Bibel 1984 Nach der Schlachter Bibel 2000:
Und sie kamen - jeder, den sein Herz dazu
trieb, und jeder dessen Geist willig war; sie brachten dem HERRN eine
freiwillige Gabe für das Werk der Stiftshütte und seinen ganzen Dienst und
für die heiligen Kleider.
3.28 Wir wurden vom
Geist Gottes neugeboren (wiedergeboren)
Siehe auch den Artikel
Leben im Geist durch Erneuerung bei unserer Wiedergeburt.
Um ein
„Leben im Geist durch Glauben“ führen zu können, musst du „von neuem
geboren“ sein: Jesus antwortete und sprach
zu ihm: Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Es sei denn, dass jemand von
neuem geboren werde,A so kann er das Reich Gottes nicht sehen. ... Jesus antwortete: Wahrlich,
wahrlich, ich sage dir: Es sei denn, daß jemand geboren werde aus Wasser
und Geist, so kann er nicht in das Reich Gottes kommen. Was vom Fleisch
geboren ist, das ist Fleisch; und was vom Geist geboren ist, das ist
Geist. Wundere dich nicht, daß ich dir gesagt habe: Ihr müßt von neuem
geboren werden. Der Wind bläst, wo er will, und du hörst sein Sausen wohl;
aber du weißt nicht, woher er kommt und wohin er fährt. So ist es bei
jedem, der aus dem Geist geboren ist. Johannes 3,3-8
Wie viele ihn aber aufnahmen, denen gab er
Macht, Gottes Kinder zu werden, denen, die an seinen Namen glauben, die
nicht aus dem Blut noch aus dem Willen des Fleisches noch aus dem Willen
eines Mannes, sondern von Gott geboren sind. Johannes 1,12-13
Wir wurden von neuem von Gott geboren
(Johannes 1,13), aus Wasser und Geist geboren
(Johannes 3,3-7). Aus Wasser geboren
bedeutet, durch das Wort Gottes geboren:
gereinigt durch das Wasserbad im Wort (Epheser 5,26),
machte er uns selig ... durch das Bad der
Wiedergeburt (Titus 3,5), gewaschen am
Leib mit reinem Wasser (Hebräer 10,22) und
Wiedergeboren aus dem lebendigen Wort Gottes
(1.Petrus 1,23) und geboren nach seinem Willen
durch das Wort der Wahrheit (Jakobus 1,18).
Aus Geist geboren bedeutet
"mit dem Heiligen Geist getauft Apostelgeschichte 1,5",
"von dem heiligen Geist erfüllt zu werden" (Apostelgeschichte
2,1-4), "mit dem heiligen Geist getauft zu
werden" (Matthäus 3,11), "die Gabe des
heiligen Geistes zu empfangen" (Apostelgeschichte 2,38),
"die Gabe des heiligen Geistes wird auf uns ausgegossen", "den heiligen
Geist empfangen" (Apostelgeschichte 10,44-47),
machte er uns selig ... durch Erneuerung im Heiligen Geist den er über uns
reichlich ausgegossen hat durch Jesus Christus, unsern Heiland
(Titus 3,5-6). Schon im Alten Testament offenbarte Gott, dass er reines
Wasser über uns sprengen und einen neuen Geist, seinen Geist in uns geben
und auf uns gießen will: ... und ich will
reines Wasser über euch sprengen, dass ihr rein werdet; von all eurer
Unreinheit und von allen euren Götzen will ich euch reinigen. Und ich will
euch ein neues Herz und einen neuen Geist in euch geben und will das
steinerne Herz aus eurem Fleisch wegnehmen und euch ein fleischernes Herz
geben. Ich will meinen Geist in euch geben und will solche Leute aus euch
machen, die in meinen Geboten wandeln und meine Rechte halten und danach
tun. Hesekiel 36,25-27 Denn ich will
Wasser gießen auf das Durstige und Ströme auf das Dürre: ich will meinen
Geist auf deine Kinder gießen und meinen Segen auf deine Nachkommen.
Jesaja 44,3 ... so lange bis über
uns ausgegossen wird der Geist aus der Höhe. Jesaja 32,15
Und nach diesem will ich meinen Geist
ausgießen über alles Fleisch, und eure Söhne und Töchter sollen weissagen,
eure Alten sollen Träume haben, und eure Jünglinge sollen Gesichte sehen.
Joel 3,1
Christus hat uns mit dem Heiligen
Geist getauft (Matthäus 3,11) und dadurch wurden wir neu geboren,
wiedergeboren.
3.28.1 Bei unserer Wiedergeburt wurde unser Glaube, geistliches Herz und
Geist in uns von Gott neu geboren
1. Unser Glaube: "durch den Geist
wird ... Glaube gegeben, in demselben Geist" 1.Korinther 12,8-9
Weil wir aber denselben Geist des Glaubens
haben, wie geschrieben steht (Psalm 116,10): »Ich glaube, darum rede ich«,
so glauben wir auch, darum reden wir auch. 2.Korinther 4,13
2. Unser geistliches Herz: "die
Beschneidung des Herzens, die im Geist geschieht" Römer 2,29,
"die Liebe Gottes ist ausgegossen in unsre
Herzen durch den Heiligen Geist" Römer 5,5
Ist doch offenbar geworden, dass ihr ein Brief
Christi seid, durch unsern Dienst zubereitet, geschrieben nicht mit Tinte,
sondern mit dem Geist des lebendigen Gottes, nicht auf steinerne Tafeln,
sondern auf fleischerne Tafeln, nämlich eure Herzen. 2.Korinter 3,3
Wenn aber jemand dieser Welt Güter hat und
sieht seinen Bruder darben und schließt sein Herz vor ihm zu, wie bleibt
dann die Liebe Gottes in ihm? Meine Kinder, lasst uns nicht lieben mit
Worten noch mit der Zunge, sondern mit der Tat und mit der Wahrheit. Daran
erkennen wir, dass wir aus der Wahrheit sind, und können unser Herz vor
ihm damit zum Schweigen bringen, dass, wenn uns unser Herz verdammt, Gott
größer ist als unser Herz und erkennt alle Dinge. 1.Johannes
3,17-20 In unserem von Gott neu geborenen geistlichen Herzen ist die
Liebe Gottes, so dass es sich nicht vor unseren notleidenden Geschwistern
verschließt und unser liebendes Herz uns bewegt ihnen mit der Tat, in
Liebe und in der Wahrheit zu helfen.
3. Unser Geist: "vom Heiligen
Geist erfüllt" Apostelgeschichte 4,31,
"mit dem Heiligen Geist erfüllt" Apostelgeschichte 9,17,
"brennend im Geist" Apostelgeschichte
18,25, "ich in meinem Geist diene"
Römer 1,9 Ihr aber seid nicht fleischlich,
sondern geistlich, wenn denn Gottes Geist in euch wohnt Römer 8,9
Wenn aber Christus in euch ist, so ist der Leib zwar tot um der Sünde
willen, der Geist aber ist Leben Römer 8,10
Wenn nun der Geist dessen, der Jesus von den Toten auferweckt hat, in euch
wohnt, so wird er, der Christus von den Toten auferweckt hat, auch eure
sterblichen Leiber lebendig machen durch seinen Geist, der in euch wohnt
Römer 8,11 ... wenn ihr aber durch
den Geist die Taten des Fleisches tötet, so werdet ihr leben. Römer
8,13 Denn ihr habt nicht einen knechtischen
Geist empfangen, dass ihr euch abermals fürchten müsstet; sondern ihr habt
einen kindlichen Geist empfangen, durch den wir rufen: Abba, lieber Vater!
Römer 8,15 Der Geist selbst gibt
Zeugnis unserm Geist, dass wir Gottes Kinder sind. Römer 8,16
... die wir den Geist als Erstlingsgabe haben ... Römer 8,23
Seid brennend im Geist Römer 12,11
Denn welcher Mensch weiß, was im Menschen ist, als allein der Geist des
Menschen 1.Korinther 2,11 Wir aber
haben nicht empfangen den Geist der Welt, sondern den Geist aus Gott, dass
wir wissen können, was uns von Gott geschenkt ist. 1.Korinther 2,12
Wer aber dem Herrn anhängt, der ist ein Geist mit ihm. 1.Korinther
6,17 Die Frau, die keinen Mann hat, und die
Jungfrau sorgen sich um die Sache des Herrn, dass sie heilig seien am Leib
und auch am Geist. 1.Korinther 7,34
... und sind alle mit einem Geist getränkt. 1.Korinther 12,13
Denn wer in Zungen redet, der redet nicht für Menschen, sondern für Gott;
denn niemand versteht ihn, vielmehr redet er im Geist von Geheimnissen.
1.Korinther 14,2 Denn wenn ich in
Zungen bete, so betet mein Geist; aber was ich im Sinn habe, bleibt ohne
Frucht. 1.Korinther 14,14 Wie soll
es denn nun sein? Ich will beten mit dem Geist und will auch beten mit dem
Verstand; ich will Psalmen singen mit dem Geist und will auch Psalmen
singen mit dem Verstand. 1.Korinther 14,15
Wenn du Gott lobst im Geist, wie soll der, der als Unkundiger dabeisteht,
das Amen sagen auf dein Dankgebet, da er doch nicht weiß, was du sagst?
1.Korinther 14,15 Denn wir warten im
Geist durch den Glauben auf die Gerechtigkeit, auf die man hoffen muss.
Galater 5,5 Regiert euch aber der
Geist, so seid ihr nicht unter dem Gesetz. Galater 5,18
Wenn wir im Geist leben, so lasst uns auch im Geist wandeln.
Galater 5,25 ... wer aber auf den Geist
sät, der wird von dem Geist das ewige Leben ernten. Galater 6,8
Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus sei mit eurem Geist, liebe Brüder!
Amen. Galater 6,18 Denn durch ihn
haben wir alle beide in einem Geist den Zugang zum Vater. Epheser
2,18 ... seid darauf bedacht, zu wahren die
Einigkeit im Geist durch das Band des Friedens Epheser 4,3
Erneuert euch aber in eurem Geist und Sinn Epheser 4,23
Betet allezeit mit Bitten und Flehen im Geist und wacht dazu mit aller
Beharrlichkeit im Gebet für alle Heiligen Epheser 6,18
... ihr in einem Geist steht Philipper 1,27
Die Gnade des Herrn Jesus Christus sei mit eurem Geist! Philipper
4,23 ... der uns auch berichtet hat von
eurer Liebe im Geist. Kolosser 1,8
Er aber, der Gott des Friedens, heilige euch durch und durch und bewahre
euren Geist samt Seele und Leib unversehrt, untadelig für die Ankunft
unseres Herrn Jesus Christus. 1.Thessalonicher 5,23
Denn Gott hat uns nicht gegeben den Geist der Furcht, sondern der Kraft
und der Liebe und der Besonnenheit. 2.Timotheus 1,7
Der Herr sei mit deinem Geist! Die Gnade sei mit euch! 2.Timotheus
4,22 Die Gnade des Herrn Jesus Christus sei
mit eurem Geist! Philemon 25 Und wer
seine Gebote hält, der bleibt in Gott und Gott in ihm. Und daran erkennen
wir, dass er in uns bleibt: an dem Geist, den er uns gegeben hat.
1.Johannes 3,24 Daran sollt ihr den Geist
Gottes erkennen: Ein jeder Geist, der bekennt, dass Jesus Christus in das
Fleisch gekommen ist, der ist von Gott. 1.Johannes 4,2
Daran erkennen wir, dass wir in ihm bleiben und er in uns, dass er uns von
seinem Geist gegeben hat. 1.Johannes 4,1
Denn das Wort Gottes ist lebendig und kräftig und schärfer als jedes
zweischneidige Schwert und dringt durch, bis es scheidet Seele und Geist,
auch Mark und Bein, und ist ein Richter der Gedanken und Sinne des
Herzens. Hebräer 4,12 Mit Eifer
wacht Gott über den Geist, den er in uns hat wohnen lassen. Jakobus
4,5 ... wie der Leib ohne Geist tot ist.
Jakobus 2,26
3.28.2 Alles
was von Gott geboren ist überwindet die Welt
Denn alles, was von Gott geboren
ist, überwindet die Welt; und unser Glaube ist der Sieg, der die Welt
überwunden hat. 1.Johannes 5,4 Wir überwinden wir durch
unseren Glauben, unser geistliches Herz und unseren Geist. Unser Geist,
Christus in unserem Herzen (Christus durch den
Glauben in euren Herzen wohne Epheser 3,17) und der Heilige Geist
in unserem Herzen
(der
Geist der Wahrheit wird in euch sein
Johannes 14,16-17, der Geist Gottes wohnt in uns
1.Korinther 3,16; Römer 8,9-11) gibt uns die Erkenntnis und das
Wissen was uns von Gott geschenkt und gegeben ist:
Wir aber haben nicht empfangen den Geist der
Welt, sondern den Geist aus Gott, dass wir wissen können, was uns von Gott
geschenkt ist. 1.Korinther 2,12 Der Heilige Geist, der Geist der
Wahrheit, gibt uns Zeugnis von Christus (der
Geist der Wahrheit ... der wird Zeugnis geben von mir Johannes
15,26) und lehrt und erinnert uns an alles was Christus den Jüngern gesagt
hatte (der Heilige Geist ... wird euch alles
lehren und euch an alles erinnern, was ich euch gesagt habe
Johannes 14,26), und ermöglicht uns, unser neues Leben in Christus und im
Geist, sowie in der Wahrheit des Wortes Gottes führen zu können.
In dem folgenden Bibelvers macht Paulus deutlich, dass jedes
Gotteskind durch den Heiligen Geist, in den Leib Christi (die Gemeinde)
getauft ist und mit dem Heiligen Geist getränkt ist:
Denn wir sind durch einen Geist alle zu einem
Leib getauft, wir seien Juden oder Griechen, Sklaven oder Freie, und sind
alle mit einem Geist getränkt. 1.Korinther 12,13
3.28.3 Durch unsere Wiedergeburt sind wir in Christus eine neue Schöpfung,
ein neuer Mensch
Wenn also jemand zu Christus
gehört, ist er eine neue Schöpfung. Das Alte ist vergangen; etwas ganz
Neues hat begonnen. 2. Korinther 5,17 Neue Genfer Übersetzung 2011
Ist jemand in Christus, so ist er eine neue
Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, Neues ist geworden. Aber das alles
von Gott, der uns mit sich selber versöhnt hat durch Christus und uns das
Amt gegeben, das die Versöhnung predigt. 2.Korinther 5,17-18 Luther
Bibel 1984
Wir wurden wiedergeboren zu einer lebendigen Hoffnung: Gelobt sei
Gott, der Vater unseres Herrn Jesus Christus, der uns nach seiner großen
Barmherzigkeit wiedergeboren hat zu einer lebendigen Hoffnung durch die
Auferstehung Jesu Christi von den Toten, zu einem unvergänglichen und
unbefleckten und unverwelklichen Erbe, das aufbewahrt wird im Himmel für
euch, die ihr aus Gottes Macht durch den Glauben bewahrt werdet zur
Seligkeit, die bereit ist, dass sie offenbar werde zu der letzten Zeit.
1.Petrus 1,3-5
Durch das lebendige Wort Gottes, dass wir hörten, konnte der
Heilige Geist unser Herz weit öffnen, uns Glauben und die Neugeburt
schenken: Denn ihr seid wiedergeboren nicht
aus vergänglichem, sondern aus unvergänglichem Samen, nämlich aus dem
lebendigen Wort Gottes, das da bleibt. 1.Petrus 1,23
Er hat uns geboren nach seinem Willen durch
das Wort der Wahrheit, damit wir Erstlinge seiner Geschöpfe seien.
Jakobus 1,18 Wir sind in Christus und durch den Heiligen Geist sind wir
eine neue Kreatur. Er hat uns ein neues Leben gegeben.
In uns wohnt Gottes Geist: Ihr
aber seid nicht fleischlich, sondern geistlich, wenn denn Gottes Geist in
euch wohnt. Wer aber Christi Geist nicht hat, der ist nicht sein. Wenn
aber Christus in euch ist, so ist der Leib zwar tot um der Sünde willen,
der Geist aber ist Leben um der Gerechtigkeit willen. Wenn nun der Geist
dessen, der Jesus von den Toten auferweckt hat, in euch wohnt, so wird er,
der Christus von den Toten auferweckt hat, auch eure sterblichen Leiber
lebendig machen durch seinen Geist, der in euch wohnt. Römer 8,9-11
Wir müssen uns täglich vom Heiligen Geist erneuern lassen und
durch ihn den neuen Menschen anziehen:
Lasst euch in eurem Denken erneuern durch den Geist, der euch geschenkt
ist. Zieht den neuen Menschen an, den Gott nach seinem Bild geschaffen hat
und der gerecht und heilig lebt aus der Wahrheit Gottes, an der nichts
trügerisch ist. Epheser 4,23-24
3.29
Christus lebt in uns und der Geist Gottes wohnt in uns
Siehe auch das Kapitel
7.2 Durch den Glauben wohnt Christus in unseren Herzen
Christus lebt in uns und ist in uns, deshalb können wir einen
lebendigen Glauben leben. Wir müssen jederzeit in ihm bleiben, damit wir
viel Frucht bringen, denn ohne ihn können wir nichts vollbringen. Und wenn
wir dann nach dem Willen Gottes um etwas bitten wird er es uns zuteilwerden lassen: Ich lebe, doch nun nicht ich, sondern Christus
lebt in mir. Denn was ich jetzt lebe im Fleisch, das lebe ich im Glauben
an den Sohn Gottes, der mich geliebt hat und sich selbst für mich
dahingegeben. Galater 2,20
... nun aber ist es offenbart seinen Heiligen, denen Gott kundtun wollte,
was der herrliche Reichtum dieses Geheimnisses unter den Heiden ist,
nämlich Christus in euch, die Hoffnung der Herrlichkeit.
Kolosser 1,26-27
Erforscht euch selbst, ob ihr im Glauben steht; prüft euch selbst! Oder
erkennt ihr euch selbst nicht, dass Jesus Christus in euch ist? Wenn
nicht, dann wärt ihr ja untüchtig. 2.Korinther 13,5
An jenem Tage werdet ihr erkennen, dass ich in meinem Vater bin und ihr in
mir und ich in euch.
Johannes 14,20
Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben. Wer in mir bleibt und ich in
ihm, der bringt viel Frucht; denn ohne mich könnt ihr nichts tun. ... Wenn
ihr in mir bleibt und meine Worte in euch bleiben, werdet ihr bitten, was
ihr wollt, und es wird euch widerfahren. Darin wird mein Vater
verherrlicht, dass ihr viel Frucht bringt und werdet meine Jünger.
Johannes 15,5-8
Auch sollten wir jederzeit das Abendmahl feiern und zu uns nehmen, damit
Christus in uns bleibt und wir in ihm bleiben:
Wer mein Fleisch isst und mein Blut trinkt, der bleibt in mir und ich in
ihm. Johannes 6,56
Wir sind Gottes heiliger Tempel in dem der Heilige Geist wohnt:
Wisst ihr nicht, dass ihr Gottes Tempel seid und der Geist Gottes in euch
wohnt? Wenn jemand den Tempel Gottes verdirbt, den wird Gott verderben,
denn der Tempel Gottes ist heilig; der seid ihr.
1.Korinther 3,16
Paulus erinnert uns, dass wir »Gottes Tempel (gr., das innere oder höchste
Heiligtum)« sind »und der Geist Gottes in« uns »wohnt«. Der Geist Gottes
wohnt in jedem einzelnen Gläubigen, doch daran denkt Paulus hier gar
nicht. Er sieht die Angehörigen der Gemeinde als eine Gemeinschaft von
vielen und wünscht, dass sie die heilige Würde einer solchen Berufung
erkennen:
Oder wisst ihr nicht, dass euer Leib ein Tempel des Heiligen Geistes ist,
der in euch ist und den ihr von Gott habt, und dass ihr nicht euch selbst
gehört? Denn ihr seid teuer erkauft; darum preist Gott mit eurem Leibe.
1.Korinther 6,19-20
Und wieder erinnert Paulus die Korinther daran, dass sie eine heilige und
ehrenvolle Berufung besitzen. Haben sie denn vergessen, dass ihr »Leib ein
Tempel des Heiligen Geistes« ist? Eine ernst zu nehmende Wahrheit der
Schrift besteht darin, dass in jedem Gläubigen der Geist Gottes wohnt. Wie
können wir nur daran denken, den Leib, in dem der Heilige Geist wohnt, zu
nehmen und in den Dienst des Bösen zu stellen? Es geht nicht nur darum,
dass unser Leib der Tempel des Heiligen Geistes ist. Vielmehr gehören wir
auch nicht uns »selbst«. Es steht uns nicht zu, unseren Leib zu nehmen und
zu gebrauchen, wie wir es wollen. Unser Leib gehört unserem Herrn. Wir
sollten mit unserem »Leib … Gott« preisen und verherrlichen, dem der Leib
gehört.
Wir haben den Heiligen Geist, den Geist der Wahrheit, von Gott empfangen
und wir sind von ihm neu geboren. Gottes Geist ist in uns und bleibt in
uns und er lehrt uns alles. Durch ihn wohnt Gott und Christus in uns:
Und ich will den Vater bitten und er wird euch einen andern Tröster
(Fürsprecher, Beistand) geben, dass er bei euch sei in Ewigkeit: den Geist
der Wahrheit, den die Welt nicht empfangen kann, denn sie sieht ihn nicht
und kennt ihn nicht. Ihr kennt ihn, denn er bleibt bei euch und wird in
euch sein. Johannes 14,16-17
Und die Salbung, die ihr von ihm empfangen habt, bleibt in euch, und ihr
habt nicht nötig, dass euch jemand lehrt; sondern wie euch seine Salbung
alles lehrt, so ist's wahr und ist keine Lüge, und wie sie euch gelehrt
hat, so bleibt in ihm. Und nun, Kinder, bleibt in ihm, damit wir, wenn er
offenbart wird, Zuversicht haben und nicht zuschanden werden vor ihm, wenn
er kommt. Wenn ihr wisst, dass er gerecht ist, so erkennt ihr auch, dass,
wer recht tut, der ist von ihm geboren. 1.Johannes 2,27-29
Denn wir sind durch einen Geist alle zu einem Leib getauft, wir seien
Juden oder Griechen, Sklaven oder Freie, und sind alle mit einem Geist
getränkt.
1.Korinther 12,13
Der Geist macht lebendig und die Worte Gottes sind Geist und Leben:
Der Geist ist's, der lebendig macht; das Fleisch ist nichts nütze. Die
Worte, die ich zu euch geredet habe, die sind Geist und sind Leben.
Johannes 6,63
3.30
Christus hat unsere
Krankheit getragen
Siehe auch
JESUS Christus heilt!
»Er hat unsre
Schwachheit auf sich genommen, und unsre Krankheit hat er getragen.
(Jesaja 53,4)« Matthäus 8,17 Er
heilt, die zerbrochenen Herzens sind, und verbindet ihre Wunden.
Psalm 147,3
Durch den Heiligen Geist erklärt Jesaja den Grund für das
Leiden Christi: Fürwahr, er trug unsre
Krankheit und lud auf sich unsre Schmerzen. Wir aber hielten ihn für den,
der geplagt und von Gott geschlagen und gemartert wäre. Aber er ist um
unsrer Missetat willen verwundet und um unsrer Sünde willen zerschlagen.
Die Strafe liegt auf ihm, auf dass wir Frieden hätten, und durch seine
Wunden sind wir geheilt. Jesaja 53,4-5 Christus wurde für uns
verwundet und zerschlagen, um uns Heilung zu bringen. Durch seine Wunden
sind wir geheilt.
Der Herr heilt alle unsere Gebrechen und gibt uns neue Kraft,
so dass wir in den geistlichen Kampf laufen und nicht matt werden:
Lobe den HERRN, meine Seele, und was in mir
ist, seinen heiligen Namen! Lobe den HERRN, meine Seele, und vergiss
nicht, was er dir Gutes getan hat: der dir alle deine Sünde vergibt und
heilet alle deine Gebrechen, der dein Leben vom Verderben erlöst, der dich
krönet mit Gnade und Barmherzigkeit, der deinen Mund fröhlich macht und du
wieder jung wirst wie ein Adler. Psalm 103,1-5
Er gibt dem Müden Kraft, und Stärke genug dem
Unvermögenden. Männer werden müde und matt, und Jünglinge straucheln und
fallen; aber die auf den HERRN harren, kriegen neue Kraft, dass sie
auffahren mit Flügeln wie Adler, dass sie laufen und nicht matt werden,
dass sie wandeln und nicht müde werden. Jesaja 40,29-31
Gott unser HERR und Christus unser
Heiland errettet uns von der verderblichen Pest
und Seuche, und keine Plage wird sich unserem Hause nahen, wenn wir
in seiner Wahrheit, seinem Wort bleiben, er unsere Zuversicht ist und auf
ihn hoffen, sowie bei ihm Zuflucht suchen:
Wer unter dem Schirm des Höchsten sitzt und unter dem Schatten des
Allmächtigen bleibt, der spricht zu dem HERRN: Meine Zuversicht und meine
Burg, mein Gott, auf den ich hoffe. Denn er errettet dich vom Strick des
Jägers und von der verderblichen Pest. Er wird dich mit seinen Fittichen
decken, und Zuflucht wirst du haben unter seinen Flügeln. Seine Wahrheit
ist Schirm und Schild, dass du nicht erschrecken musst vor dem Grauen der
Nacht, vor den Pfeilen, die des Tages fliegen,
vor der Pest, die im Finstern schleicht, vor
der Seuche, die am Mittag Verderben bringt. Wenn auch tausend fallen zu
deiner Seite und zehntausend zu deiner Rechten, so wird es doch dich nicht
treffen. Ja, du wirst es mit eigenen Augen sehen und schauen, wie den
Gottlosen vergolten wird. Denn der HERR ist deine Zuversicht, der Höchste
ist deine Zuflucht. Es wird dir kein Übel begegnen, und keine Plage wird
sich deinem Hause nahen. Denn er hat seinen Engeln befohlen, dass sie dich
behüten auf allen deinen Wegen. Psalm 91,1-11 Auch müssen wir
festen Glauben haben und Gottes Verheißungen in seinem Wort vollständig
vertrauen, sowie in unseren Gebeten aussprechen.
Unsere Worte, wenn sie Worte des Lebens sind, bringen uns
Heilung: ... aber die Zunge der Weisen
bringt Heilung. Sprüche 12,18
Im Namen des Herrn sollen Älteste über dem Kranken beten und
ihn mit Öl salben damit er gesund wird: Leidet jemand unter euch,
der bete; ist jemand guten Mutes, der singe Psalmen. Ist jemand unter euch
krank, der rufe zu sich die Ältesten der Gemeinde, dass sie über ihm beten
und ihn salben mit Öl in dem Namen des Herrn. Und das Gebet des Glaubens
wird dem Kranken helfen, und der Herr wird ihn aufrichten; und wenn er
Sünden getan hat, wird ihm vergeben werden. Bekennt also einander eure
Sünden und betet füreinander, dass ihr gesund werdet. Des Gerechten Gebet
vermag viel, wenn es ernstlich ist. Jakobus 5,13-16
Im Namen Christi sollen wir Kranken die Hände auflegen, damit
sie gesund werden: Die Zeichen aber, die folgen
werden denen, die da glauben, sind diese: In meinem Namen werden sie ...
auf Kranke die Hände legen, so wird's besser mit ihnen werden.
Markus 16,17-18
Einigen wird von Gott Gnadengaben der Heilungen gegeben:
Und Gott hat einige in der Versammlung
gesetzt: erstens Apostel, zweitens Propheten, drittens Lehrer, dann
Wunderkräfte, dann Gnadengaben der Heilungen, Hilfeleistungen,
Regierungen, Arten von Sprachen. Sind etwa alle Apostel? Alle Propheten?
Alle Lehrer? Haben alle Wunderkräfte? Haben alle Gnadengaben der
Heilungen? Reden alle in Sprachen? Legen alle aus? Eifert aber um die
größeren Gnadengaben; und einen noch weit vortrefflicheren Weg zeige ich
euch. 1.Korinther 12,28-31 / Elberfelder
Wenn wir Heilung empfangen wollen, dann müssen wir die
freigeben die wir bedrücken und dem Bedürftigen das geben was er braucht:
Lass los, die du mit Unrecht gebunden hast,
lass ledig, auf die du das Joch gelegt hast! Gib frei, die du bedrückst,
reiß jedes Joch weg! Brich dem Hungrigen dein Brot, und die im Elend ohne
Obdach sind, führe ins Haus! Wenn du einen nackt siehst, so kleide ihn,
und entzieh dich nicht deinem Fleisch und Blut! Dann wird dein Licht
hervorbrechen wie die Morgenröte, und deine Heilung wird schnell
voranschreiten, und deine Gerechtigkeit wird vor dir hergehen, und die
Herrlichkeit des HERRN wird deinen Zug beschließen. Jesaja 58,6-8
3.31
Die Frucht des Geistes
Wenn Christus in uns ist und wir in ihm dann werden wir viel
Frucht bringen:
Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben. Wer in mir bleibt und ich in
ihm, der bringt viel Frucht; denn ohne mich könnt ihr nichts tun.
Johannes 15,5 Da Christus in uns lebt und der Geist Gottes in uns wohnt
werden wir Früchte des Geistes bringen: Die Frucht aber des Geistes ist Liebe, Freude, Friede, Geduld,
Freundlichkeit, Güte, Treue, Sanftmut, Keuschheit; gegen all dies ist das
Gesetz nicht. Die aber Christus Jesus angehören, die haben ihr Fleisch
gekreuzigt samt den Leidenschaften und Begierden. Wenn wir im Geist leben,
so lasst uns auch im Geist wandeln. Galater 5,22-25
3.32
Wir
sollen mit Frucht der Gerechtigkeit erfüllt sein
Wenn wir einen guten Wandel in Sanftmut und Weisheit haben und
Frucht der Gerechtigkeit in Frieden säen, dann erfüllt uns Christus mit
Frucht seiner Gerechtigkeit: Wer ist weise
und klug unter euch? Der zeige mit seinem guten Wandel seine Werke in
Sanftmut und Weisheit. Habt ihr aber bittern Neid und Streit in eurem
Herzen, so rühmt euch nicht und lügt nicht der Wahrheit zuwider. Das ist
nicht die Weisheit, die von oben herabkommt, sondern sie ist irdisch,
niedrig und teuflisch. Denn wo Neid und Streit ist, da sind Unordnung und
lauter böse Dinge. Die Weisheit aber von oben her ist zuerst lauter, dann
friedfertig, gütig, lässt sich etwas sagen, ist reich an Barmherzigkeit
und guten Früchten, unparteiisch, ohne Heuchelei. Die Frucht der
Gerechtigkeit aber wird gesät in Frieden für die, die Frieden stiften.
Jakobus 3,13-18 Und ich bete darum, dass
eure Liebe immer noch reicher werde an Erkenntnis und aller Erfahrung,
sodass ihr prüfen könnt, was das Beste sei, damit ihr lauter und
unanstößig seid für den Tag Christi, erfüllt mit Frucht der Gerechtigkeit
durch Jesus Christus zur Ehre und zum Lobe Gottes. Philipper 1,9-11
Wir sind Licht in dem Herrn, so dass wir als Kinder des Lichts
leben können und Frucht der Güte, Gerechtigkeit und Wahrheit bringen:
Denn ihr wart früher Finsternis; nun aber seid
ihr Licht in dem Herrn. Lebt als Kinder des Lichts; die Frucht des Lichts
ist lauter Güte und Gerechtigkeit und Wahrheit. Prüft, was dem Herrn
wohlgefällig ist, und habt nicht Gemeinschaft mit den unfruchtbaren Werken
der Finsternis; deckt sie vielmehr auf. Epheser 5,8-11
Wir müssen von Gott und seinem
Heiligen Geist unser Herz prüfen lassen, ob wir auf dem richtigen, ewigen
Weg sind, damit wir mit Frucht der Gerechtigkeit erfüllt werden können:
Erforsche
mich, Gott, und erkenne mein Herz; prüfe mich und erkenne, wie ich's
meine. Und sieh, ob ich auf bösem Wege bin, und leite mich auf ewigem
Wege. Psalm 139,23-24
3.33
Gott und seinen
Sohn von ganzem Herzen lieben
Siehe auch den Artikel
Wer mich liebt, der wird mein Wort halten.
Wenn wir Gott und Christus lieben, dann werden wir sein wie
die Sonne aufgeht in ihrer Pracht: Die ihn
aber lieb haben sollen sein, wie die Sonne aufgeht in ihrer Pracht!
Richter 5,31
Wenn wir Gott unseren
Vater und Jeschua, unseren Heiland, von ganzem Herzen lieben und sie
täglich mit unserer Liebeserklärung erfreuen, dann werden wir sie mehr und
mehr kennen lernen, ihnen persönlich begegnen und innige Gemeinschaft mit
ihnen haben, unabhängig unserer Lebensumstände und des Ortes, an dem wir
uns befinden. Sie werden dann ganz in uns sein und in uns wohnen können
und wir werden dann ganz in ihnen sein: An
jenem Tage werdet ihr erkennen, dass ich in meinem Vater bin und ihr in
mir und ich in euch. Wer meine Gebote hat und hält sie, der ist's, der
mich liebt. Wer mich aber liebt, der wird von meinem Vater geliebt werden,
und ich werde ihn lieben und mich ihm offenbaren. … wer mich liebt, der
wird mein Wort halten; und mein Vater wird ihn lieben, und wir werden zu
ihm kommen und Wohnung bei ihm nehmen. Johannes 14,20-23
Wer aber sein Wort hält, in dem ist
wahrlich die Liebe Gottes vollkommen. Daran erkennen wir, daß wir in ihm
sind. Wer sagt, daß er in ihm bleibt, der soll auch leben, wie er gelebt
hat. 1.Johannes 2,5-6
Jesus aber antwortete ihm: Das
höchste Gebot ist das: »Höre, Israel, der Herr, unser Gott, ist der Herr
allein, und du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben von ganzem Herzen,
von ganzer Seele, von ganzem Gemüt und von allen deinen Kräften« (5.Mose
6,4-5). Das andre ist dies: »Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich
selbst« (3.Mose 19,18). Es ist kein anderes Gebot größer als diese.
Markus 12,29-31 Wir können nur dann eine persönliche innige
Gemeinschaft mit Gott unserem Vater und Jeschua, unserem Heiland, haben,
wenn wir sie lieben von ganzem Herzen, von
ganzer Seele, von ganzem Gemüt und mit
allen unseren Kräften, und sie mehr lieben als uns selbst. Nur dann
werden wir ein erfülltes, siegreiches Glaubensleben haben und bereit sein
unser eigenes Leben für den Herrn hinzugeben.
Das andere Gebot der Liebe
ist: »Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst«.
Uns untereinander lieben, wie Christus uns liebt:
Das ist mein Gebot, dass ihr euch untereinander liebt, wie ich euch liebe.
Niemand hat größere Liebe als die, dass er sein Leben lässt für seine
Freunde.
Johannes 15,12-13
Ein neues Gebot gebe ich euch, dass ihr euch untereinander liebt, wie ich
euch geliebt habe, damit auch ihr einander lieb habt. Daran wird jedermann
erkennen, dass ihr meine Jünger seid, wenn ihr Liebe untereinander habt.
Johannes 13,34-35
(Siehe
16.4.3 Jeschua unser Vorbild in der Liebe und der Barmherzigkeit).
Der Heilige Geist, unser Tröster, Beistand und Helfer, wohnt
in uns. Er hilft uns so zu lieben wie Jeschua uns liebt:
Hoffnung aber läßt nicht zuschanden werden;
denn die Liebe Gottes ist ausgegossen in unsre Herzen durch den heiligen
Geist, der uns gegeben ist. Römer 5,5
Wir lieben Christus von ganzem Herzen, wenn wir seine Gebote
und sein Wort halten: Wer meine Gebote hat
und hält sie, der ist's, der mich liebt. Wer mich aber liebt, der wird von
meinem Vater geliebt werden, und ich werde ihn lieben und mich ihm
offenbaren. Spricht zu ihm Judas, nicht der Iskariot: Herr, was bedeutet
es, dass du dich uns offenbaren willst und nicht der Welt? Jesus
antwortete und sprach zu ihm: Wer mich liebt, der wird mein Wort halten;
und mein Vater wird ihn lieben, und wir werden zu ihm kommen und Wohnung
bei ihm nehmen. Johannes 14,21-23 Unsere Liebe zu Gott, unserem
Vater, und Christus, unserem Herrn, wird dann vollkommen sein, wenn wir
sie auch entsprechend dem "Hohelied der Liebe" lieben. Dies können wir,
weil Christus, unser Herr, und Gott unser Vater, durch den Heiligen Geist,
in uns wohnen. Daran erkennen wir, dass wir
Gottes Kinder lieben, wenn wir Gott lieben und seine Gebote halten. Denn
das ist die Liebe zu Gott, dass wir seine Gebote halten; und seine Gebote
sind nicht schwer. 1.Johannes 5,2-3
Die Liebe ist der beste Weg zu einem erfüllten, segenreichen
und siegreichen Glaubensleben. Die wunderbaren Eigenschaften der Liebe
beschreibt Paulus in "Das Hohelied der Liebe":
... und hätte die Liebe nicht, so wäre ich
ein tönendes Erz oder eine klingende Schelle. ... und hätte allen Glauben,
sodass ich Berge versetzen könnte, und hätte die Liebe nicht, so wäre ich
nichts. Und wenn ich alle meine Habe den Armen gäbe und ließe meinen Leib
verbrennen und hätte die Liebe nicht, so wäre mir's nichts nütze. Die
Liebe ist langmütig und freundlich, die Liebe eifert nicht, die Liebe
treibt nicht Mutwillen, sie bläht sich nicht auf, sie verhält sich nicht
ungehörig, sie sucht nicht das Ihre, sie lässt sich nicht erbittern, sie
rechnet das Böse nicht zu, sie freut sich nicht über die Ungerechtigkeit,
sie freut sich aber an der Wahrheit; sie erträgt alles, sie glaubt alles,
sie hofft alles, sie duldet alles. Die Liebe hört niemals auf, wo doch das
prophetische Reden aufhören wird und das Zungenreden aufhören wird und die
Erkenntnis aufhören wird. ... Nun aber bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe,
diese drei; aber die Liebe ist die größte unter ihnen. 1.Korinther
13,1-13
Wenn wir unseren Blick mehr auf Jeschua richten, mehr
Gemeinschaft im Gebet mit Ihm verbringen, Jeschua an die erste Stelle
unseres Lebens setzen, Jeschua mit unserer ersten Liebe wieder lieben,
nach Seinem Wort handeln und leben, auf unsere Worte achten, uns
gegenseitig achten, lieben und eins in Jeschua sind, dann werden wir mehr
und mehr in Seine Gegenwart kommen und überfließend von Seiner Fülle
empfangen, und die Welt wird erkennen, dass Jeschua uns gesandt hat.
3.34
Durch Gott,
Christus und ihr Wort werden wir erbaut
Gott und Christus sind mächtig uns zu einer Wohnung Gottes zu
erbauen: Und nun befehle ich euch Gott und
dem Wort seiner Gnade, der da mächtig ist, euch zu erbauen und euch das
Erbe zu geben mit allen, die geheiligt sind. Apostelgeschichte
20,32 Durch ihn werdet auch ihr mit erbaut
zu einer Wohnung Gottes im Geist. Epheser 2,22
Wenn das Wort Christi reichlich unter uns gepredigt wird und
alles im Namen des Herrn tun, dann können wir uns auch durch sein Wort
einander in aller Weisheit lehren und ermahnen. Dies alles dient zu
unserer geistlichen Erbauung. So können wir alle miteinander Gott dankbar
in unseren Herzen sein: Lasst das Wort
Christi reichlich unter euch wohnen: Lehrt und ermahnt einander in aller
Weisheit; mit Psalmen, Lobgesängen und geistlichen Liedern singt Gott
dankbar in euren Herzen. Und alles, was ihr tut mit Worten oder mit
Werken, das tut alles im Namen des Herrn Jesus und dankt Gott, dem
Vater, durch ihn. Kolosser 3,16-17
Das Wort Gottes ist ein Licht für unsere Wege, es erhellt und
erleuchtet unseren Weg, so dass wir erkennen können ob wir auf dem
richtigen Weg gehen: Dein Wort ist meines
Fußes Leuchte und ein Licht auf meinem Wege. Psalm 119,105
Jeschua hat uns errettet und uns in sein Reich versetzt, so
dass wir unseren Geschwistern im HERRN dienen können. So können wir
Christus in allem dienen und unseren Geschwistern im HERRN dienen, so dass
wir untereinander Frieden haben und geistlich erbaut werden:
Denn das Reich Gottes ist nicht Essen und
Trinken, sondern Gerechtigkeit und Friede und Freude in dem Heiligen
Geist. Wer darin Christus dient, der ist Gott wohlgefällig und bei den
Menschen geachtet. Darum lasst uns dem nachstreben, was zum Frieden dient
und zur Erbauung untereinander. Römer 14,17-19
Wir müssen erbaut werden damit wir in unserem Glaubensleben
geistlich wachsen können, und wir das Ziel
unseres Glaubens erlangen, nämlich unserer Seele Seligkeit.
1.Petrus 1,9
Als lebendige Steine sollen wir uns zum geistlichen Hause und
zur heiligen Priesterschaft erbauen: Zu ihm
kommt als zu dem lebendigen Stein, der von den Menschen verworfen ist,
aber bei Gott auserwählt und kostbar. Und auch ihr als lebendige Steine
erbaut euch zum geistlichen Hause und zur heiligen Priesterschaft, zu
opfern geistliche Opfer, die Gott wohlgefällig sind durch Jesus
Christus. 1.Petrus 2,4-5
Gott hat unter anderen die Apostel, Propheten, Evangelisten,
Hirten und Lehrer eingesetzt, die uns zum Werk des Dienstes zurüsten und
uns auferbauen, damit wir alle hingelangen zur Einheit des Glaubens und
der Erkenntnis des Sohnes Gottes, damit wir zur Fülle Christi
gelangen: Und er hat einige als Apostel
eingesetzt, einige als Propheten, einige als Evangelisten, einige als
Hirten und Lehrer, damit die Heiligen zugerüstet werden zum Werk des
Dienstes. Dadurch soll der Leib Christi erbaut werden, bis wir alle
hingelangen zur Einheit des Glaubens und der Erkenntnis des Sohnes Gottes,
zum vollendeten Mann, zum vollen Maß der Fülle Christi, damit wir nicht
mehr unmündig seien und uns von jedem Wind einer Lehre bewegen und
umhertreiben lassen durch trügerisches Spiel der Menschen, mit dem sie uns
arglistig verführen. Epheser 4,11-14
Wer prophetisch redet, der erbaut die Gemeinde:
Wer aber prophetisch redet, der redet den
Menschen zur Erbauung und zur Ermahnung und zur Tröstung. Wer in Zungen
redet, der erbaut sich selbst; wer aber prophetisch redet, der erbaut die
Gemeinde. Ich wollte, dass ihr alle in Zungen reden könntet; aber noch
viel mehr, dass ihr prophetisch reden könntet. Denn wer prophetisch redet,
ist größer als der, der in Zungen redet; es sei denn, er legt es auch aus,
damit die Gemeinde dadurch erbaut werde. 1.Korinther 14,3-5
Gutes freundliches Reden und Ermahnung erbaut und bringt
Segen: Lasst kein faules Geschwätz aus
eurem Mund gehen, sondern redet, was gut ist, was erbaut und was notwendig
ist, damit es Segen bringe denen, die es hören. Epheser 4,29
Darum ermahnt euch untereinander und einer
erbaue den andern, wie ihr auch tut. 1.Thessalonicher 5,11
Im Heiligen Geist beten erbaut uns auf:
Ihr aber, meine Lieben, erbaut euch auf euren
allerheiligsten Glauben und betet im Heiligen Geist, und erhaltet euch in
der Liebe Gottes und wartet auf die Barmherzigkeit unseres Herrn Jesus
Christus zum ewigen Leben. Judas 20-21
3.35
Einmütig Gemeinschaft
miteinander haben
Wichtig ist auch das die Gemeinde die Einmütigkeit der
Gläubigen fördert und Beziehungen untereinander baut, so dass die Gemeinde
Menschen für Christus gewinnen kann und Liebe und Barmherzigkeit für die
neuen Gläubigen haben kann. Lese hierzu auch die Artikel
Einheit der Gläubigen
&
Die lebendige
Gemeinde Christi &
7 Aufgaben der Gemeinde: Siehe, wie fein und lieblich
ist's, wenn Brüder einträchtig beieinander wohnen! Es ist ... wie der Tau,
der vom Hermon herabfällt auf die Berge Zions! Denn dort verheißt der HERR
den Segen und Leben bis in Ewigkeit. Psalm 133,1-3
Wenn wir im Namen Christi versammelt und im Gebet eins sind,
dann ist Christus mitten unter uns. Dann wird Gott unsere Bitte erfüllen:
Wahrlich, ich sage euch auch: Wenn zwei unter euch eins werden auf Erden,
worum sie bitten wollen, so soll es ihnen widerfahren von meinem Vater im
Himmel. Denn wo zwei oder drei versammelt sind in meinem Namen, da bin ich
mitten unter ihnen. Matthäus 18,19-20
Wenn wir eins mit unseren
Glaubensgeschwistern sind, so wie der Herr eins mit Gott seinem Vater ist,
einmütig Gemeinschaft miteinander haben, uns gegenseitig achten und lieben und in Jeschua sind, dann
wird durch uns die Herrlichkeit Christi sichtbar werden. So wird die Welt erkennen, dass Jeschua uns
gesandt hat: Ich bitte
aber nicht allein für sie, sondern auch für die, die durch ihr Wort an
mich glauben werden, damit sie alle eins seien. Wie du, Vater, in mir bist
und ich in dir, so sollen auch sie in uns sein, damit die Welt glaube,
dass du mich gesandt hast. Und ich habe ihnen die Herrlichkeit gegeben,
die du mir gegeben hast, damit sie eins seien, wie wir eins sind, ich in
ihnen und du in mir, damit sie vollkommen eins seien und die Welt erkenne,
dass du mich gesandt hast und sie liebst, wie du mich liebst.
Johannes 17,20-23
Wir müssen eins mit unseren Glaubensgeschwistern sein, damit
unsere und ihre Herzen gestärkt und zusammengefügt werden in der Liebe und
wir alle das Geheimnis Gottes erkennen, das Christus ist:
... damit ihre Herzen gestärkt und
zusammengefügt werden in der Liebe und zu allem Reichtum an Gewissheit und
Verständnis, zu erkennen das Geheimnis Gottes, das Christus ist, in
welchem verborgen liegen alle Schätze der Weisheit und der Erkenntnis.
Kolosser 2,2-3 So wird der Friede Christi mit uns sein und er uns
senden kann: Da sprach Jesus
abermals zu ihnen: Friede sei mit euch! Wie mich der Vater gesandt hat, so
sende ich euch. Johannes 20,21
So wie die Jünger und Apostel Christi einmütig im Gebet
zusammen waren, sollen auch wir zusammen beten: Diese alle waren stets beieinander
einmütig im Gebet samt den Frauen und Maria, der Mutter Jesus, und seinen
Brüdern. Apostelgeschichte 1,14 Als sie das
hörten, erhoben sie ihre Stimme einmütig zu Gott. Apostelgeschichte
4,24
Wir müssen beständig im Wort Gottes und im Abendmahl sein: Sie
blieben aber beständig in der Lehre der Apostel und in der Gemeinschaft
und im Brotbrechen und im Gebet. Apostelgeschichte 2,42
Und sie waren täglich einmütig beieinander im Tempel und brachen das Brot
hier und dort in den Häusern, hielten die Mahlzeiten mit Freude und
lauterem Herzen und lobten Gott und fanden Wohlwollen beim ganzen Volk.
Der Herr aber fügte täglich zur Gemeinde hinzu, die gerettet wurden.
Apostelgeschichte 2,46-47
Wir sollen von unserem Überfluss den in Mangel lebenden
Geschwistern abgeben: Die Menge der Gläubigen aber war ein
Herz und eine Seele; auch nicht einer sagte von seinen Gütern, dass sie
sein wären, sondern es war ihnen alles gemeinsam. Apostelgeschichte
4,32
In der Gemeinschaft des Geistes, in herzlicher Liebe und
Barmherzigkeit sollen wir eines Sinnes sein und den anderen höher achten
als uns selbst: Ist nun bei euch Ermahnung in
Christus, ist Trost der Liebe, ist Gemeinschaft des Geistes, ist herzliche
Liebe und Barmherzigkeit, so macht meine Freude dadurch vollkommen, dass
ihr eines Sinnes seid, gleiche Liebe habt, einmütig und einträchtig seid.
Tut nichts aus Eigennutz oder um eitler Ehre willen, sondern in Demut
achte einer den andern höher als sich selbst, und ein jeder sehe nicht auf
das Seine, sondern auch auf das, was dem andern dient. Seid so unter euch
gesinnt, wie es auch der Gemeinschaft in Christus Jesus entspricht.
Philipper 2,1-5
Um einmütig Gemeinschaft in Christus miteinander zu haben,
müssen wir in der Gemeinschaft des Geistes, in herzlicher Liebe und
Barmherzigkeit eines Sinnes sein und den anderen höher achten als uns
selbst: Ist nun bei euch Ermahnung in
Christus, ist Trost der Liebe, ist Gemeinschaft des Geistes, ist herzliche
Liebe und Barmherzigkeit, so macht meine Freude dadurch vollkommen, dass
ihr eines Sinnes seid, gleiche Liebe habt, einmütig und einträchtig seid.
Tut nichts aus Eigennutz oder um eitler Ehre willen, sondern in Demut
achte einer den andern höher als sich selbst, und ein jeder sehe nicht auf
das Seine, sondern auch auf das, was dem andern dient. Seid so unter euch
gesinnt, wie es auch der Gemeinschaft in Christus Jesus entspricht.
Philipper 2,1-5
Wir sollen zur Einheit des Glaubens und der Erkenntnis Christi
kommen damit wir zur Fülle Christi gelangen:
... Dadurch soll der Leib Christi erbaut
werden, bis wir alle hingelangen zur Einheit des Glaubens und der
Erkenntnis des Sohnes Gottes, zum vollendeten Mann, zum vollen Maß der
Fülle Christi, damit wir nicht mehr unmündig seien und uns von jedem Wind
einer Lehre bewegen und umhertreiben lassen durch trügerisches Spiel der
Menschen, mit dem sie uns arglistig verführen. Lasst uns aber wahrhaftig
sein in der Liebe und wachsen in allen Stücken zu dem hin, der das Haupt
ist, Christus, von dem aus der ganze Leib zusammengefügt ist und ein Glied
am andern hängt durch alle Gelenke, wodurch jedes Glied das andere
unterstützt nach dem Maß seiner Kraft und macht, dass der Leib wächst und
sich selbst aufbaut in der Liebe. Epheser 4,12-16
Wir sind ermahnt in Einigkeit des Geistes Gemeinschaft mit
unseren Glaubensgeschwister zu haben, denn wir sind alle durch Christus
geschaffen. Besonders wichtig ist, ein gleiches Glaubensbekenntnis, wie es
der Bibelaussage entspricht, zu haben. Zum Glaubensbekenntnis gehört auch Einigkeit
darin zu haben, dass es nur einen Herrn, eine Taufe, einen Gott und
Vater aller derer die an Christus glauben, gibt:
So ermahne ich euch nun, ich, der Gefangene in
dem Herrn, dass ihr der Berufung würdig lebt, mit der ihr berufen seid, in
aller Demut und Sanftmut, in Geduld. Ertragt einer den andern in Liebe und
seid darauf bedacht, zu wahren die Einigkeit im Geist durch das Band des
Friedens: ein Leib und ein Geist, wie ihr auch berufen seid zu einer
Hoffnung eurer Berufung; ein Herr, ein Glaube, eine Taufe; ein Gott und
Vater aller, der da ist über allen und durch alle und in allen.
Epheser 4,1-5 ... so haben wir doch nur
einen Gott, den Vater, von dem alle Dinge sind und wir zu ihm; und einen
Herrn, Jesus Christus, durch den alle Dinge sind und wir durch ihn.
1.Korinther 8,6
Wir sollten nicht um Worte und Fragen des Glaubens streiten,
denn dies zerstört die Gemeinschaft der Gläubigen. Jedoch dürfen wir nicht
mit dem Worte Gottes unvereinbare Glaubensaussagen stehen lassen, sondern
die biblische Wahrheit dagegenstellen, und wenn derjenige der falschen
Glaubensaussage diese weiterhin vertritt, diesen ermahnen und zurechtweisen:
Daran erinnere sie und ermahne sie inständig
vor Gott, dass sie nicht um Worte streiten, was zu nichts nütze ist, als
die zu verwirren, die zuhören. 2.Timotheus 2,14
Von törichten Fragen aber, von
Geschlechtsregistern, von Zank und Streit über das Gesetz halte dich fern;
denn sie sind unnütz und nichtig. Einen ketzerischen Menschen meide, wenn
er einmal und noch einmal ermahnt ist, und wisse, dass ein solcher ganz
verkehrt ist und sündigt und sich selbst damit das Urteil spricht.
Titus 3,9-11 Haltet Frieden untereinander.
Wir ermahnen euch aber, liebe Brüder: Weist die Unordentlichen zurecht,
tröstet die Kleinmütigen, tragt die Schwachen, seid geduldig gegen
jedermann. 1.Thessalonicher 5,14
Denn ein Bischof*
soll untadelig sein als ein Haushalter Gottes, nicht eigensinnig, nicht
jähzornig, kein Säufer, nicht streitsüchtig, nicht schändlichen Gewinn
suchen; sondern gastfrei, gütig, besonnen, gerecht, fromm, enthaltsam; er
halte sich an das Wort der Lehre, das gewiss ist, damit er die Kraft habe,
zu ermahnen mit der heilsamen Lehre und zurechtzuweisen, die
widersprechen. Titus 1,7-9 *
Bischof: (von altgriechisch ἐπίσκοπος epískopos ‚Aufseher', ‚Hüter',
‚Schützer') Wer
darüber hinausgeht und bleibt nicht in der Lehre Christi, der hat Gott
nicht; wer in dieser Lehre bleibt, der hat den Vater und den Sohn. Wenn
jemand zu euch kommt und bringt diese Lehre nicht, so nehmt ihn nicht ins
Haus. 2.Johannes 9-10 Auch aus eurer
Mitte werden Männer aufstehen, die Verkehrtes lehren, um die Jünger an
sich zu ziehen. Darum seid wachsam und denkt daran, dass ich drei Jahre
lang Tag und Nacht nicht abgelassen habe, einen jeden unter Tränen zu
ermahnen. Apostelgeschichte 20,30-31
Wir sollen uns untereinander ermahnen damit nicht
Glaubensgeschwister verstockt (uneinsichtig, unverständig, unbedarft,
standhaft, trotzig und eigensinnig) werden damit die Gemeinschaft nicht
darunter leidet. Die Ermahnung sollte in Liebe und Güte geschehen, so dass
der Ermahnte im Glauben erbaut und gestärkt wird, denn sonst könnte dieser
noch verstockter werden. Nur durch gegenseitige Liebe kann jeder das Heil
erlangen: Ich weiß aber selbst sehr wohl
von euch, liebe Brüder, dass auch ihr selber voll Güte seid, erfüllt mit
aller Erkenntnis, sodass ihr euch untereinander ermahnen könnt. Römer
15,14 Denn Gott hat uns nicht bestimmt zum Zorn, sondern dazu, das Heil
zu erlangen durch unsern Herrn Jesus Christus, der für uns gestorben ist,
damit, ob wir wachen oder schlafen, wir zugleich mit ihm leben. Darum
ermahnt euch untereinander und einer erbaue den andern, wie ihr auch tut.
Wir bitten euch aber, liebe Brüder, erkennt an, die an euch arbeiten und
euch vorstehen in dem Herrn und euch ermahnen; habt sie umso lieber um
ihres Werkes willen. Haltet Frieden untereinander. Wir ermahnen euch aber,
liebe Brüder: Weist die Unordentlichen zurecht, tröstet die Kleinmütigen,
tragt die Schwachen, seid geduldig gegen jedermann. Seht zu, dass keiner
dem andern Böses mit Bösem vergelte, sondern jagt allezeit dem Guten nach
untereinander und gegen jedermann. 1.Thessalonicher 5,9-15
... sondern ermahnt euch selbst alle Tage,
solange es »heute« heißt, dass nicht jemand unter euch verstockt werde
durch den Betrug der Sünde. Denn wir haben an Christus Anteil bekommen,
wenn wir die Zuversicht vom Anfang bis zum Ende festhalten. Hebräer
3,13-14 ... und sandten Timotheus, unsern
Bruder und Gottes Mitarbeiter am Evangelium Christi, euch zu stärken und
zu ermahnen in eurem Glauben, damit nicht jemand wankend würde in diesen
Bedrängnissen. Denn ihr wisst selbst, dass uns das bestimmt ist.
1.Thessalonicher 3,2-3 Weiter, liebe
Brüder, bitten und ermahnen wir euch in dem Herrn Jesus – da ihr von uns
empfangen habt, wie ihr leben sollt, um Gott zu gefallen, was ihr ja auch
tut –, dass ihr darin immer vollkommener werdet. Denn ihr wisst, welche
Gebote wir euch gegeben haben durch den Herrn Jesus. Denn das ist der
Wille Gottes, eure Heiligung. 1.Thessalonicher 4,1-3
Nicht nur mit dem Worte Gottes unvereinbare Glaubensaussagen
können die Gemeinschaft zerstören, sondern auch Sünde:
Wenn dein Bruder sündigt, so weise ihn
zurecht; und wenn er es bereut, vergib ihm. Lukas 17,3
Die da sündigen, die weise zurecht vor allen, damit sich auch die andern
fürchten. Ich ermahne dich inständig vor Gott und Christus Jesus und den
auserwählten Engeln, dass du dich daran hältst ohne Vorurteil und
niemanden begünstigst. 1.Timotheus 5,20-22
Sündigt aber dein Bruder an dir, so geh hin
und weise ihn zurecht zwischen dir und ihm allein. Hört er auf dich, so
hast du deinen Bruder gewonnen. Hört er nicht auf dich, so nimm noch einen
oder zwei zu dir, damit jede Sache durch den Mund von zwei oder drei
Zeugen bestätigt werde. Hört er auf die nicht, so sage es der Gemeinde.
Hört er auch auf die Gemeinde nicht, so sei er für dich wie ein Heide und
Zöllner. Matthäus 18,15-17 Jagt dem
Frieden nach mit jedermann und der Heiligung, ohne die niemand den Herrn
sehen wird, und seht darauf, dass nicht jemand Gottes Gnade versäume; dass
nicht etwa eine bittere Wurzel aufwachse und Unfrieden anrichte und viele
durch sie unrein werden. Hebräer 12,14-15
Auch eine Gemeinschaft in der Ehe ist wichtig für ein gutes
Verhältnis mit dem Ehepartner und mit den Kindern. Siehe hierzu die
Artikel
Tägliche Andachten zur Ehe von Bayless Conley,
Wie Gott sich um deine Familie kümmert, Predigt zum Thema "Unsere
Kinder Segnen":
Segen und Fluch / Teil 2
3.36
Wir
sollen nicht richten und verurteilen aber wir dürfen beurteilen
Christus hat niemand gerichtet als ihn Gott der Vater in diese
Welt gesandt hatte: Denn Gott hat seinen
Sohn nicht in die Welt gesandt, dass er die Welt richte, sondern dass die
Welt durch ihn gerettet werde. Johannes 3,17
Ihr richtet nach dem Fleisch, ich richte
niemand. Wenn ich aber richte, so ist mein Richten gerecht; denn ich bin's
nicht allein, sondern ich und der Vater, der mich gesandt hat.
Johannes 8,15-16
So wie Christus sollen wir nicht richten und verurteilen aber wir dürfen und
sollen so wie er etwas oder jemanden beurteilen. Denn Beurteilung ist eine
Stellungnahme im Sinne von Gut und Böse, richtig und falsch, dies ist die
praktische Anwendung der durch Gott in der Bibel offenbarten Grundsätze.
Dass man zwischen Gutem und Bösem unterscheidet, ist sowohl in Fragen, die
unsere Beziehung zu Gott betreffen, als auch in Alltagsangelegenheiten
wichtig, und für den einzelnen Christen als auch im Gemeindeleben
unerlässlich.
Wenn wir richten, dann werden wir gerichtet, wie wir gerichtet haben:
Richtet nicht, damit ihr nicht gerichtet werdet. Denn nach welchem Recht
ihr richtet, werdet ihr gerichtet werden; und mit welchem Maß ihr messt,
wird euch zugemessen werden. Was siehst du aber den Splitter und nimmst nicht wahr den Balken in deinem Auge? Oder wie
kannst du sagen zu deinem Bruder: Halt, ich will dir den Splitter aus
deinem Auge ziehen?, und siehe, ein Balken ist in deinem Auge. Du
Heuchler, zieh zuerst den Balken aus deinem Auge; danach sieh zu, wie du
den Splitter aus deines Bruders Auge ziehst.
Matthäus 7,1-5 Aus dem Zusammenhang wird klar, dass der Angesprochene
ein hochmütiger, selbstgerechter Heuchler ist, der die Sünden Anderer
betont, ohne seine eigenen sehen zu wollen. Es geht also nicht darum, dass
man den Splitter nicht entfernen darf. Jesus kritisierte die verurteilende
Gesinnung, die er mit diesem Bild beschrieben hat. Wir müssen
"zuerst den Balken aus unserem Auge"
ziehen, dass heißt wir müssen zu einer ehrlichen, demütigen Selbstkritik kommen und unsere eigenen Sünden
zuerst erkennen und bereuen, sowie durch Buße unserem Herrn bekennen, so
dass wir bereit und fähig sind uns von diesen Sünden zu trennen und sie
nicht mehr zu begehen.
Dann werden wir fähig sein, in der Liebe Christi
"den Splitter in unseres Bruders Auge" oder den Splitter im Auge
des Anderen zu ziehen. Es wäre lieblos,
dem anderen nicht zu helfen.
Worin wir den anderen richten, verdammen wir uns selbst:
Darum, o Mensch, kannst du dich nicht entschuldigen, wer du auch bist, der
du richtest. Denn worin du den andern richtest, verdammst du dich selbst,
weil du ebendasselbe tust, was du richtest. Wir wissen aber, dass Gottes
Urteil recht ist über die, die solches tun. Denkst du aber, o Mensch, der
du die richtest, die solches tun, und tust auch dasselbe, dass du dem
Urteil Gottes entrinnen wirst? Oder verachtest du den Reichtum seiner
Güte, Geduld und Langmut? Weißt du nicht, dass dich Gottes Güte zur Buße
leitet?
Römer 2,1-4 Wenn wir andere gerichtet haben müssen wir uns von Gottes
Güte zur Buße leiten lassen.
So wie Christus uns vergeben hat, müssen auch wir
unseren Glaubensgeschwistern vergeben:
Und ertrage einer den andern und vergebt euch untereinander, wenn jemand
Klage hat gegen den andern; wie der Herr euch vergeben hat, so vergebt
auch ihr!
Kolosser 3,13
Und richtet nicht, so werdet ihr auch nicht gerichtet. Verdammt nicht, so
werdet ihr nicht verdammt. Vergebt, so wird euch vergeben.
Lukas 6,37
In
den obigen Kommentaren zu "etwas beurteilen" können wir erkennen, dass es
lebensnotwendig ist alles zu prüfen um die Wahrheit zu finden und danach
zu handeln, was gleichzeitig heißt, das Böse aufzudecken, sich vom Bösen
zu distanzieren und sich davon fern halten, sonst werden wir
möglicherweise von dem Bösen eingenommen und so der verdorbenen und
verkehrten Welt teilhaftig.
Wir müssen unser ganzes Leben Gott zur Verfügung stellen und uns von ihm
umwandeln lassen, damit wir uns ein sicheres Urteil bilden können:
Brüder und Schwestern, weil Gott so viel
Erbarmen mit euch gehabt hat, bitte und ermahne ich euch: Stellt euer
ganzes Leben Gott zur Verfügung! Bringt euch Gott als lebendiges Opfer
dar, ein Opfer völliger Hingabe, an dem er Freude hat. Das ist für euch
der »vernunftgemäße« Gottesdienst. Passt euch nicht den Maßstäben dieser Welt an. Lasst euch vielmehr von
Gott umwandeln, damit euer ganzes Denken erneuert wird. Dann könnt ihr
euch ein sicheres Urteil bilden, welches Verhalten dem Willen Gottes
entspricht, und wisst in jedem einzelnen Fall, was gut und gottgefällig
und vollkommen ist.
Römer 12,1-2 Gute Nachricht Bibel Ich
ermahne euch nun, liebe Brüder, durch die Barmherzigkeit Gottes, dass ihr
eure Leiber hingebt als ein Opfer, das lebendig, heilig und Gott
wohlgefällig ist. Das sei euer vernünftiger Gottesdienst. Und stellt euch
nicht dieser Welt gleich, sondern ändert euch durch Erneuerung eures
Sinnes, damit ihr prüfen könnt, was Gottes Wille ist, nämlich das Gute und
Wohlgefällige und Vollkommene. Römer
12,1-2 Luther Bibel Wenn Glaubensgeschwister Freundschaft mit
weltlichen Menschen haben und von diesen weltliches Gedankengut in die
Gemeinde hinein bringen, dann müssen wir ihnen aufzeigen, dass dies
Feindschaft mit Gott bedeutet und sie ermahnen, damit sie sich vom diesem
Gedankengut trennen:
Wisst ihr nicht, dass Freundschaft mit der Welt Feindschaft mit Gott ist?
Wer der Welt Freund sein will, der wird Gottes Feind sein.
Jakobus 4,4
Seht zu, dass euch niemand einfange durch Philosophie und leeren Trug,
gegründet auf die Lehre von Menschen und auf die Mächte der Welt und nicht
auf Christus.
Kolosser 2,8
Von aller Art des Bösen haltet euch fern!
1.Thessalonicher 5,19-22
Wir müssen unparteiisch urteilen:
Urteilt unparteiisch! Hört die kleinen Leute genauso an wie die vornehmen
und einflussreichen und lasst euch von niemand einschüchtern; denn Gott
selbst wacht über das Recht. Ist euch ein Fall zu schwierig, so kommt zu
mir, damit ich ihn entscheide.
5.Mose 1,17
Hinter dem Beurteilen steht der Wunsch, die Wahrheit über eine
Sache zu sehen, anzunehmen und auch anderen darin helfen. Ohne diese
Motivation wird eine vollkommen gerechtfertigte und angebrachte Ermahnung
ein liebloses und erbarmungsloses Verurteilen sein:
Ist nun bei euch Ermahnung in Christus, ist Trost der Liebe, ist
Gemeinschaft des Geistes, ist herzliche Liebe und Barmherzigkeit, so macht
meine Freude dadurch vollkommen, dass ihr eines Sinnes seid, gleiche Liebe
habt, einmütig und einträchtig seid. Tut nichts aus Eigennutz oder um
eitler Ehre willen, sondern in Demut achte einer den andern höher als sich
selbst, und ein jeder sehe nicht auf das Seine, sondern auch auf das, was
dem andern dient. Seid so unter euch gesinnt, wie es auch der Gemeinschaft
in Christus Jesus entspricht. Philipper 2,1-5
Wir müssen uns vor dem Herrn demütigen, damit er uns erhöht. Wenn wir in
Demut leben, dann werden wir Menschen nicht verleumden:
Demütigt euch vor dem Herrn, so wird er euch erhöhen. Verleumdet einander
nicht, liebe Brüder. Wer seinen Bruder verleumdet oder verurteilt, der
verleumdet und verurteilt das Gesetz. Verurteilst du aber das Gesetz, so
bist du nicht ein Täter des Gesetzes, sondern ein Richter. Einer ist der
Gesetzgeber und Richter, der selig machen und verdammen kann. Wer aber
bist du, dass du den Nächsten verurteilst?
Jakobus 4,10-12
3.37
Wir
dürfen und sollen uns gegenseitig ermahnen und zurechtweisen
Das vorherige Kapitel
3.36
Wir sollen nicht richten und verurteilen aber wir dürfen beurteilen
zeigte uns, dass wir nicht richten und verurteilen sollen. Wir
dürfen und sollen jedoch etwas oder jemanden beurteilen, denn Beurteilung
ist eine Stellungnahme im Sinne von Gut und Böse, richtig und falsch, dies
ist die praktische Anwendung der durch Gott in der Bibel offenbarten
Grundsätze.
Wir müssen unsere Geschwister, wenn sie sündigen,
zurechtweisen, damit wir nicht Schuld auf uns laden:
Du sollst deinen Bruder nicht hassen in deinem
Herzen, sondern du sollst deinen Nächsten zurechtweisen, damit du nicht
seinetwegen Schuld auf dich lädst. 3.Mose 19,17
Haben wir durch Beurteilung einer Sache erkannt, dass die
durch Gott in der Bibel offenbarten Grundsätze missachtet und nicht
befolgt werden, so ist eine Ermahnung
und Zurechtweisung
notwendig: Weiter, liebe Brüder, bitten und
ermahnen wir euch in dem Herrn Jesus – da ihr von uns empfangen habt,
wie ihr leben sollt, um Gott zu gefallen, was ihr ja auch tut –, dass ihr
darin immer vollkommener werdet. Denn ihr wisst, welche Gebote wir euch
gegeben haben durch den Herrn Jesus. Denn das ist der Wille Gottes, eure
Heiligung. 1.Thessalonicher 4,1-3
Durch das Wort Gottes haben wir Unterweisung, aus reinem
Herzen, aus gutem Gewissen und aus ungefärbtem Glauben zu lieben,
erhalten, aber einige haben sich davon abgewandt. Diese müssen wir
zurechtweisen: Die Hauptsumme aller
Unterweisung aber ist Liebe aus reinem Herzen und aus gutem Gewissen und
aus ungefärbtem Glauben. Davon sind einige abgeirrt und haben sich
hingewandt zu unnützem Geschwätz, wollen die Schrift meistern und
verstehen selber nicht, was sie sagen oder was sie so fest behaupten.
1.Timotheus 1,5-7
Alle Schrift ist von Gott eingegeben, deshalb sollten
wir unseren Glauben täglich durch lesen des Wortes Gottes ernähren um Gott
unserem Vater dadurch Ehre für sein wunderbares Wort der Wahrheit und
Gerechtigkeit, das er uns gegeben hat, zu geben:
Denn alle Schrift, von Gott eingegeben, ist
nütze zur Lehre, zur Zurechtweisung, zur Besserung, zur Erziehung in der
Gerechtigkeit, dass der Mensch Gottes vollkommen sei, zu allem guten Werk
geschickt. 2.Timotheus 3,16-17 Wenn wir Gott die Ehre für sein
Wort geben, dann wird unser Glauben wachsen und wir werden mehr und mehr
Erkenntnis über das Wirken des Wortes Gottes, an uns und an unsern
Glaubensgeschwistern, bekommen, so dass wir vollkommen, zu allem guten
Werk geschickt, werden. Dann werden wir auch andere lehren, zurechtweisen
und erziehen können in der Gerechtigkeit zu unserer und ihrer Besserung.
Das Geheimnis Gottes ist den Gehorsam des Glaubens, durch das Predigen des
Evangeliums Christi, dass das wunderbare Wort der Wahrheit und
Gerechtigkeit Gottes ist, unter allen Menschen aufzurichten, so dass wir
Christus dadurch Ehre erweisen: Dem aber,
der euch stärken kann gemäß meinem Evangelium und der Predigt von Jesus
Christus, durch die das Geheimnis offenbart ist, das seit ewigen Zeiten
verschwiegen war, nun aber offenbart und kundgemacht ist durch die
Schriften der Propheten nach dem Befehl des ewigen Gottes, den Gehorsam
des Glaubens aufzurichten unter allen Heiden: dem Gott, der allein weise
ist, sei Ehre durch Jesus Christus in Ewigkeit! Amen. Römer
16,25-27 Und ich bete darum, dass eure
Liebe immer noch reicher werde an Erkenntnis und aller Erfahrung, sodass
ihr prüfen könnt, was das Beste sei, damit ihr lauter und unanstößig seid
für den Tag Christi, erfüllt mit Frucht der Gerechtigkeit durch Jesus
Christus zur Ehre und zum Lobe Gottes. Philipper 1,9-11
Wenn das Wort Christi reichlich unter uns gepredigt wird und
alles im Namen des Herrn tun, dann können wir uns auch durch sein Wort
einander in aller Weisheit lehren und ermahnen. So können wir alle
miteinander Gott dankbar in unseren Herzen sein:
Lasst das Wort Christi reichlich unter euch
wohnen: Lehrt und ermahnt einander in aller Weisheit; mit Psalmen,
Lobgesängen und geistlichen Liedern singt Gott dankbar in euren Herzen.
Und alles, was ihr tut mit Worten oder mit Werken, das tut alles im Namen
des Herrn Jesus und dankt Gott, dem Vater, durch ihn. Kolosser
3,16-17
Ermahnung und Zurechtweisung ist für eine konkrete Situation in der Gemeinde oder
für bestimmte Gemeindeglieder erforderlich, damit keine
Konflikte, Verirrungen und Verwirrungen in der Gemeinde entstehen und
Sünder mit ihrer Schuld vor Gott nicht die ganze Gemeinde
mit ihren Sünden beflecken, damit die Reinheit der Gemeinde erhalten
bleibt. Auch sollen Gemeindemitglieder durch Ermahnung und
Zurechtweisung zur Umkehr
überführt und bewegt werden:
Wenn dein Bruder sündigt, so weise ihn zurecht; und wenn er es bereut,
vergib ihm. Lukas 17,3 Wir ermahnen
euch aber, liebe Brüder: Weist die Unordentlichen zurecht, tröstet die
Kleinmütigen, tragt die Schwachen, seid geduldig gegen jedermann.
1.Thessalonicher 5,14 Einen Älteren fahre
nicht an, sondern ermahne ihn wie einen Vater, die jüngeren Männer wie
Brüder, die älteren Frauen wie Mütter, die jüngeren wie Schwestern, mit
allem Anstand. Ehre die Witwen, die rechte Witwen sind. Wenn aber eine
Witwe Kinder oder Enkel hat, so sollen diese lernen, zuerst im eigenen
Hause fromm zu leben und sich den Eltern dankbar zu erweisen; denn das ist
wohlgefällig vor Gott. 1.Timotheus 5,1-4
Wir ermahnen euch aber, liebe Brüder: Weist die Unordentlichen zurecht,
tröstet die Kleinmütigen, tragt die Schwachen, seid geduldig gegen
jedermann. 1.Thessalonicher 5,14
Ich weiß aber selbst sehr wohl von euch, liebe Brüder, dass auch ihr
selber voll Güte seid, erfüllt mit aller Erkenntnis, sodass ihr euch
untereinander ermahnen könnt.
Römer 15,14
Denn Gott hat uns nicht bestimmt zum Zorn, sondern dazu, das Heil zu
erlangen durch unsern Herrn Jesus Christus, der für uns gestorben ist,
damit, ob wir wachen oder schlafen, wir zugleich mit ihm leben. Darum
ermahnt euch untereinander und einer erbaue den andern, wie ihr auch tut.
Wir bitten euch aber, liebe Brüder, erkennt an, die an euch arbeiten und
euch vorstehen in dem Herrn und euch ermahnen; habt sie umso lieber um
ihres Werkes willen. Haltet Frieden untereinander. Wir ermahnen euch aber,
liebe Brüder: Weist die Unordentlichen zurecht, tröstet die Kleinmütigen,
tragt die Schwachen, seid geduldig gegen jedermann. Seht zu, dass keiner
dem andern Böses mit Bösem vergelte, sondern jagt allezeit dem Guten nach
untereinander und gegen jedermann.
1.Thessalonicher 5,9-15
Wir sollten nicht um Worte und Fragen des Glaubens streiten, denn dies
zerstört die Gemeinschaft der Gläubigen. Jedoch dürfen wir nicht mit dem
Worte Gottes unvereinbare Glaubensaussagen stehen lassen, sondern die
biblische Wahrheit dagegenstellen, und wenn derjenige der falschen
Glaubensaussage diese weiterhin vertritt, diesen ermahnen und
zurechtweisen:
Daran erinnere sie und ermahne sie inständig vor Gott, dass sie nicht um
Worte streiten, was zu nichts nütze ist, als die zu verwirren, die
zuhören. 2.Timotheus 2,14
Von törichten Fragen aber, von Geschlechtsregistern, von Zank und Streit
über das Gesetz halte dich fern; denn sie sind unnütz und nichtig. Einen
ketzerischen Menschen meide, wenn er einmal und noch einmal ermahnt ist,
und wisse, dass ein solcher ganz verkehrt ist und sündigt und sich selbst
damit das Urteil spricht. Titus 3,9-11
Damit Glaubensgeschwister
Zurechtweisung annehmen können, muss der, der zurecht weist gerecht und
besonnen sein:
Denn ein Bischof*
soll untadelig sein als ein Haushalter Gottes, nicht eigensinnig, nicht
jähzornig, kein Säufer, nicht streitsüchtig, nicht schändlichen Gewinn
suchen; sondern gastfrei, gütig, besonnen, gerecht, fromm, enthaltsam; er
halte sich an das Wort der Lehre, das gewiss ist, damit er die Kraft habe,
zu ermahnen mit der heilsamen Lehre und zurechtzuweisen, die
widersprechen. Titus 1,7-9
* Bischof: Von altgriechisch ἐπίσκοπος epískopos ‚Aufseher',
‚Hüter', ‚Schützer'.
Wir müssen uns in Acht nehmen vor denen, die Zwietracht und Ärgernis
anrichten:
Ich ermahne euch aber, liebe Brüder, dass ihr euch in Acht nehmt vor
denen, die Zwietracht und Ärgernis anrichten entgegen der Lehre, die ihr
gelernt habt, und euch von ihnen abwendet. Denn solche dienen nicht unserm
Herrn Christus, sondern ihrem Bauch; und durch süße Worte und prächtige
Reden verführen sie die Herzen der Arglosen. Denn euer Gehorsam ist bei
allen bekannt geworden. Deshalb freue ich mich über euch; ich will aber,
dass ihr weise seid zum Guten, aber geschieden vom Bösen.
Römer 16,17-19 Durch süße Worte und prächtige Reden verführen sie die
Arglosen. Deshalb müssen wir weise sein und entschieden diese Verführer
ermahnen und zurechtweisen und wenn sie diese nicht annehmen uns von ihnen
abwenden.
Wir sollen böse, gewissenlose Geschwister,
die Zwietracht und Ärgernis anrichten, ermahnen und wenn nötig mit
ihnen
keinen Umgang haben und vielleicht müssen wir sie sogar von
der Gemeinschaft ausschließen, damit wir und unsere Glaubensgeschwister
nicht darunter leiden, wenn
diese
ketzerischen Menschen
und
Unordentlichen
Zank und Streit stiften, die
Übertreter und die Irrlehrer
Konflikte, Verirrungen und Verwirrungen stiften und
die Sünder
mit ihrer Schuld vor Gott die ganze Gemeinde mit ihren Sünden beflecken:
Denn es haben sich einige Menschen eingeschlichen, über die schon längst
das Urteil geschrieben ist; Gottlose sind sie, missbrauchen die Gnade
unseres Gottes für ihre Ausschweifung und verleugnen unsern alleinigen
Herrscher und Herrn Jesus Christus. ... Ebenso sind auch diese Träumer,
die ihr Fleisch beflecken, jede Herrschaft verachten und die himmlischen
Mächte lästern. ... Diese aber lästern alles, wovon sie nichts verstehen;
was sie aber von Natur aus kennen wie die unvernünftigen Tiere, daran
verderben sie. Weh ihnen! Denn sie gehen den Weg Kains und fallen in den
Irrtum des Bileam um Gewinnes willen und kommen um in dem Aufruhr Korachs.
Sie sind Schandflecken bei euren Liebesmahlen, prassen ohne Scheu, weiden
sich selbst; sie sind Wolken ohne Wasser, vom Wind umhergetrieben, kahle,
unfruchtbare Bäume, zweimal abgestorben und entwurzelt, wilde Wellen des
Meeres, die ihre eigene Schande ausschäumen, umherirrende Sterne; deren
Los ist die dunkelste Finsternis in Ewigkeit.
Judas 9,4-13
Der Geist aber sagt deutlich, dass in den letzten Zeiten einige von dem
Glauben abfallen werden und verführerischen Geistern und teuflischen
Lehren anhängen, verleitet durch Heuchelei der Lügenredner, die ein
Brandmal in ihrem Gewissen haben. Sie gebieten, nicht zu heiraten und
Speisen zu meiden, die Gott geschaffen hat, dass sie mit Danksagung
empfangen werden von den Gläubigen und denen, die die Wahrheit erkennen.
1.Timotheus 4,1-3
Nun aber habe ich euch geschrieben, keinen Umgang zu haben, wenn jemand,
der Bruder genannt wird, ein Unzüchtiger ist oder ein Habsüchtiger oder
ein Götzendiener oder ein Lästerer oder ein Trunkenbold oder ein Räuber;
mit einem solchen nicht einmal zu essen. Denn was habe ich zu richten, die
draußen sind? Richtet ihr nicht, die drinnen sind? Die aber draußen sind,
richtet Gott. Tut den Bösen von euch selbst hinaus!
1.Korinther 5,11-13
Die Ermahnung sollte in Liebe und Güte geschehen, so dass der Ermahnte
bereit ist die Ermahnung anzunehmen, umzukehren, und Christus seine Schuld
gestehen und ihn und die Gemeinde um Vergebung bitten kann:
So ermahne ich euch nun, ich, der Gefangene in dem Herrn, dass ihr der
Berufung würdig lebt, mit der ihr berufen seid, in aller Demut und
Sanftmut, in Geduld. Ertragt einer den andern in Liebe und seid darauf
bedacht, zu wahren die Einigkeit im Geist durch das Band des Friedens: ein
Leib und ein Geist, wie ihr auch berufen seid zu einer Hoffnung eurer
Berufung.
Epheser 4,1-4
Ist aber die Ermahnung lieblos und hart könnte der Ermahnte noch
halsstarriger, verhärteter
und verstockter (uneinsichtig, unverständig, unbedarft, standhaft, trotzig
und eigensinnig) werden und mit seiner Verstocktheit die ganze Gemeinde
entzünden:
... sondern ermahnt euch selbst alle Tage, solange es »heute« heißt, dass
nicht jemand unter euch verstockt werde durch den Betrug der Sünde. Denn
wir haben an Christus Anteil bekommen, wenn wir die Zuversicht vom Anfang
bis zum Ende festhalten.
Hebräer 3,13-14
Siehe, wer halsstarrig ist, der wird keine Ruhe in seinem Herzen haben,
der Gerechte aber wird durch seinen Glauben leben.
Habakuk 2,4
Wenn wir jemanden zurechtweisen werden wir Dank haben, wenn
dieser aber
die Weisung nicht zu hören will, so wird dessen Gebet Gott ein Gräuel
sein:
Wer einen Menschen zurechtweist, wird zuletzt Dank haben, mehr als der da
freundlich tut.
Sprüche 28,23
Wer sein Ohr abwendet, um die Weisung nicht zu hören, dessen Gebet ist ein
Gräuel.
Sprüche 28,9
Die Bibel hat diese Gefahren vorhergesehen und ruft uns auf, für unsere
Glaubensgeschwister Verantwortung zu tragen, sie zu ermahnen und zu
ermuntern. Nur so ist es möglich, dass die Liebe, wie sie dem Willen
Gottes entspricht, und die Reinheit der Gemeinde erhalten bleiben:
Seht zu, Brüder, dass nicht etwa in jemandem von euch ein böses Herz des
Unglaubens sei, im Abfall vom lebendigen Gott, sondern ermuntert einander
jeden Tag, solange es „heute“ heißt, damit niemand von euch verhärtet
werde durch Betrug der Sünde!
Hebräer 3,12-13
Wenn aber dein Bruder sündigt, so geh hin, überführe ihn zwischen dir und
ihm allein! Wenn er auf dich hört, so hast du deinen Bruder gewonnen. Wenn
er aber nicht hört, so nimm noch einen oder zwei mit dir, damit aus zweier
oder dreier Zeugen Mund jede Sache bestätigt werde! Wenn er aber nicht auf
sie hören wird, so sage es der Gemeinde; wenn er aber auch auf die
Gemeinde nicht hören wird, so sei er dir wie der Heide und der Zöllner!
Matthäus 18,15-18
Neben den Aufforderungen zu Ermunterung und Zurechtweisung finden wir auch
viele Beispiele dafür, wie die Christen über die richtige Lehre und die
Kirche wachten, da sie „ein Pfeiler und eine
Grundfeste der Wahrheit“ (1.Timotheus 3,15) sein sollte:
Geliebte, glaubt nicht jedem Geist, sondern
prüft die Geister, ob sie aus Gott sind! Denn viele falsche Propheten sind
in die Welt hinausgegangen. Hieran erkennt ihr den Geist Gottes: Jeder
Geist, der Jesus Christus, im Fleisch gekommen, bekennt, ist aus Gott; und
jeder Geist, der nicht Jesus bekennt, ist nicht aus Gott; und dies ist der
Geist des Antichrists, von dem ihr gehört habt, dass er komme, und jetzt
ist er schon in der Welt. Ihr seid aus Gott, Kinder, und habt sie
überwunden, weil der, welcher in euch ist, größer ist als der, welcher in
der Welt ist. Sie sind aus der Welt, deswegen reden sie aus dem Geist der
Welt, und die Welt hört sie. Wir sind aus Gott; wer Gott erkennt, hört
uns; wer nicht aus Gott ist, hört uns nicht. Hieraus erkennen wir den
Geist der Wahrheit und den Geist des Irrtums. 1.Johannes 4,1-6
Wer darüber hinausgeht und bleibt nicht in der Lehre Christi, der hat Gott
nicht; wer in dieser Lehre bleibt, der hat den Vater und den Sohn. Wenn
jemand zu euch kommt und bringt diese Lehre nicht, so nehmt ihn nicht ins
Haus. 2.Johannes 9-10
Ich kenne deine Werke und deine Mühe und dein Ausharren, und dass du Böse
nicht ertragen kannst; und du hast die geprüft, die sich Apostel nennen
und es nicht sind, und hast sie als Lügner befunden.
Offenbarung 2,2
3.38
"Weissagung" dient zur Erbauung, Ermahnung und Tröstung
Die Weissagung ist eine der Geistesgaben, die dem Leib JESU hier auf Erden
gegeben ist.
Für
die Gemeinden des ersten Jahrhunderts war es ganz natürlich diese
Geistesgabe durch den Geist Jesu den Menschen zu offenbaren:
Das Zeugnis JESU ist der Geist der Weissagung.
Offenbarung 19,10
Oft ist eine Weissagung für eine konkrete Situation in der Gemeinde oder
für bestimmte Gemeindeglieder, sowie für Menschen die Gott zur Umkehr
überführen und bewegen will, bestimmt:
Wenn aber alle weissagen und irgendein Ungläubiger oder Unkundiger kommt
herein, so wird er von allen überführt, von allen beurteilt; das
Verborgene seines Herzens wird offenbar, und so wird er auf sein Angesicht
fallen und wird Gott anbeten und verkündigen, dass Gott wirklich unter
euch ist.
1.Korinther 14,24-25 Eine Weissagung geschieht immer in verständlichen
Sprachen und wird vom Heiligen Geist gegebenen. Sie darf nicht durch
eigene Auslegung interpretiert werden:
Und das sollt ihr vor allem wissen, dass keine Weissagung in der Schrift
eine Sache eigener Auslegung ist. Denn es ist noch nie eine Weissagung aus
menschlichem Willen hervorgebracht worden, sondern getrieben von dem
Heiligen Geist haben Menschen im Namen Gottes geredet. 2.Petrus
1,20-21
3.39
"Prophetie" ist eine göttliche Eingebung über die Gegenwart oder
Vergangenheit
Prophetie wird in der Bibel auch als
"prophetische Rede"
bezeichnet, und kann auch eine Weissagung für eine konkrete Situation in
der Gemeinde oder für bestimmte Glieder sein
(siehe auch vorhergehendes Kapitel 3.38
"Weissagung" dient zur Erbauung, Ermahnung und Tröstung):
Wer aber prophetisch redet, der redet den Menschen zur Erbauung und zur
Ermahnung und zur Tröstung. 1.Korinther 14,3
... die prophetische Rede ist aber ein Zeichen nicht für die Ungläubigen,
sondern für die Gläubigen.
1.Korinther 14,22
• Prophetie betrifft die Gegenwart, deckt vielleicht Dinge der
Vergangenheit auf, beschreibt die sich daraus ergebende Zukunft
(Konsequenzen des Verhaltens) und gibt entsprechende Anweisungen.
• Wir sprechen von Prophetie, wenn sie wie die Weissagung durch göttliche
Eingebung hervorgebracht wurde:
Und das sollt ihr vor allem wissen, dass keine Weissagung in der Schrift
eine Sache eigener Auslegung ist. Denn es ist noch nie eine Weissagung aus
menschlichem Willen hervorgebracht worden, sondern getrieben von dem
Heiligen Geist haben Menschen im Namen Gottes geredet.
2.Petrus 1,20-21
Auch von den Propheten lasst zwei oder drei reden, und die andern lasst
darüber urteilen. Wenn aber einem andern, der dabeisitzt, eine Offenbarung
zuteil wird, so schweige der Erste. Ihr könnt alle prophetisch reden, doch
einer nach dem andern, damit alle lernen und alle ermahnt werden. Die
Geister der Propheten sind den Propheten untertan. Denn Gott ist nicht ein
Gott der Unordnung, sondern des Friedens.
1.Korinther 14,29-33 Diese Prophetie muss allerdings von ebenfalls
prophetisch Begabten geprüft werden:
Prophetische Rede verachtet nicht. Prüft aber alles und das Gute behaltet.
1.Thessalonicher 5,20-21
• Bei einer Prophetie werden geistliche Wahrheiten über Menschen, Völker,
Zeiten oder Geschehnisse ausgesprochen.
• Prophetie ("prophetische
Rede"),
wie auch jede andere Geistesgabe,
"wird durch den Geist gegeben" und er
"teilt einem jeden das Seine zu, wie er will":
Ist jemand prophetische Rede gegeben, so übe er sie dem Glauben gemäß.
Römer 12,6
Und es sind verschiedene Kräfte; aber es ist ein Gott, der da wirkt alles
in allen. In einem jeden offenbart sich der Geist zum Nutzen aller; dem
einen wird durch den Geist gegeben, von der Weisheit zu reden; dem andern
wird gegeben, von der Erkenntnis zu reden, nach demselben Geist; einem
andern Glaube, in demselben Geist; einem andern die Gabe, gesund zu
machen, in dem einen Geist; einem andern die Kraft, Wunder zu tun; einem
andern prophetische Rede; einem andern die Gabe, die Geister zu
unterscheiden; einem andern mancherlei Zungenrede; einem andern die Gabe,
sie auszulegen. Dies alles aber wirkt derselbe eine Geist und teilt einem
jeden das Seine zu, wie er will.
1.Korinther 12,6-11
3.40
Was
bedeutet "Weissagung", "Prophetische Rede" oder "Prophet"?
Im vorherigen Kapitel wurden Bibelverse und Kommentare über
"prophetisch reden" und "weissagen" aufgeführt.
Was lehrt die Bibel über "Weissagung" und "Prophetische Rede":
• Paulus wünscht in 1.Korinther 14,5, dass alle Gläubigen
weissagen bzw. prophetisch reden könnten, weil Prophetie eine der
wichtigsten Gaben ist.
• Nach
1.Korinther 14,3 dient Prophetie zur geistlichen
Lebensbefähigung und zielt ab auf die Auferbauung, Ermahnung und zur
Tröstung der Gemeinde und des Einzelnen.
• Wir sprechen von Prophetie, wenn durch göttliche Eingebung
(2.Petrus
1,20-21) – die allerdings von ebenfalls prophetisch Begabten
geprüft werden kann und soll (1.Thessalonicher
5,19-22) – geistliche Wahrheiten über Menschen, Völker, Zeiten oder
Geschehnisse ausgesprochen werden.
• Prophetie ist oft eine Weisung bzw. Weissagung für eine
konkrete Situation in der Gemeinde oder für bestimmte Glieder,
oder um Menschen zu überführen, die Gott zur Umkehr bewegen will
(1.Korinther 14,24-25).
• Sie betrifft die Gegenwart, deckt vielleicht Dinge der
Vergangenheit auf, beschreibt die sich daraus ergebende Zukunft
(Konsequenzen des Verhaltens) und gibt entsprechende Anweisungen.
• Prophetie kommt in der Praxis in jeder christlichen
Verkündigung vor. Sie wurde dort erfahren, wo persönliche Betroffenheit
entstand, Veränderung oder auch Buße und Bekehrung geschah.
• Der Geist Gottes bedient sich in der Prophetie des
Predigers und eventuell einiger Gemeindeglieder in Verkündigung, Gebeten,
Erfahrungsberichten oder anderen gottesdienstlichen Beiträgen (lies:
1.Korinther 12,10 u. 28-30; 1.Korinther 14,24-32; Römer12,6+7; Epheser 4,11-14;
Matthäus13,57): Und er sprach zu mir: Diese
Worte sind gewiss und wahrhaftig; und der Herr, der Gott des Geistes der
Propheten, hat seinen Engel gesandt, zu zeigen seinen Knechten, was bald
geschehen muss. Offenbarung 22,6
• Prophetie zielt ab auf Besinnung, auf Glaubensweckung, auf
Vermittlung von Erkenntnissen, auf geistliches Wachstum und auf Befähigung
zum christlichen Leben.
• Prophetie soll zu Entscheidungen führen im Blick auf die
Lebensführung, aber auch berufen und befähigen zum Engagement in der
Gemeinde Jesu Christi am Ort und darüber hinaus; in der Diakonie und
Mission, wie in der Welt, also im säkularen Bereich überhaupt.
• Prophetische Worte eignen sich nicht immer zur
Veröffentlichung außerhalb der Gemeinde, weil sie bei ungläubigen Menschen
Unverständnis oder gar Lästerung hervorrufen könnten.
• Unbekanntes oder Geheimgehaltenes (sündhaftes Verhalten
etwa) wird dargelegt, offengelegt und geistlich beurteilt. (siehe
Offenbarung
2,2-4).
• Erkennen von Zeichen unserer Zeit und ihre Erläuterung von
der Bibel her. Zusammenhänge von göttlichen Verheißungen und deren
Erfüllung werden erkannt, dargelegt und kundgemacht. Aber auch konkrete
Geschehnisse werden aufgedeckt und beurteilt. Zum Beispiel: Vorhandene
Glaubensnöte, Bindungen, Katastrophen oder Kriminalität (siehe Offenbarung
2,10; Apostelgeschichte 11, 27+28).
• Aussprechen von geistlichen Ermahnungen. Zum Beispiel:
Jesus zu suchen, ihm treu zu sein, in der Hingabe an ihn oder in seiner
Gemeinde zu bleiben; Abfall von Christus oder Spaltung der Gemeinde zu
verhindern; in der Erneuerung des geistlichen Lebens und in der Liebe
Christi zu bleiben (siehe Offenbarung2,5).
• Hören auf Gott und sein Wort, Stille, Gebet und
Bibelstudium benützt der Heilige Geist um Menschen die „Augen des
Verständnisses für den Willen Gottes zu öffnen“ (Epheser 1,18) und
geistgewirkte Erkenntnis zu vermitteln. Prophetie wird wirksam, wenn der
auf Gott Hörende gehorsam wird; sowohl der, der die Prophetie ausspricht
als auch die Einzelperson oder Gemeinde, der das prophetische Wort
mitgeteilt wird.
• Jede Prophetie wartet auf Antwort durch entsprechendes
Reden oder Handeln!
3.41
Prophetie im
Verbund mit anderen Geistesgaben
• Prophetie kann immer nur in Ergänzung mit anderen Gaben
des Heiligen Geistes geschehen. Entweder gehören andere Geistesgaben zu
den Voraussetzungen einer Prophetie, oder sie sind Begleiterscheinungen
oder auch Folgeerscheinungen eines prophetischen Redens oder Handelns.
• Prophetie und Evangeliumsverkündigung: Prophetie überzeugt
Menschen von Gott und von der Sünde des Menschen. Sie bewirkt geistliches
Leben und baut es auf. Jedes angesprochene und reagierende Gewissen lässt
erkennen, dass hier prophetische Rede durch Gott stattgefunden hat.
• Prophetie und Seelsorge: Christliche Seelsorge kommt nicht
ohne Prophetie aus, weil sie sowohl aufdeckenden, als auch heilenden
Charakter hat.
• Prophetie und Erkenntnis: Durch Prophetie werden dem
Theologen, Prediger und Seelsorger, aber auch jedem, der einen geistlichen
Auftrag durch göttliche Berufung hat, Zusammenhänge eines Geschehens oder
Verhaltens klar, also Ursachen und Wirkungen. So erkannte z.B. Jesus was
im Menschen ist; denn Prophetie bringt Verborgenes ans Licht. Und erst
wenn etwas ans Licht kommt, werden Vergebung und Heilung möglich.
• Prophetie und Weisheit: Wer prophezeit soll die Gabe der
Weisheit haben. Nach 1.Korinther 12,7 ist es ein weises Reden und Verhalten.
Weisheit erhält der Christ durch Gebet. In Jakobus 1,5 steht:
„Wem es an Weisheit mangelt, der bete!“
Prophetie wird durch Weisheit geschützt, denn ohne sie wird Prophetie und
beste Erkenntnis zur Lieblosigkeit und zum Fanatismus:
Strebt aber nach den größeren Gaben! Und ich
will euch einen noch besseren Weg zeigen. Wenn ich mit Menschen- und mit
Engelzungen redete und hätte die Liebe nicht, so wäre ich ein tönendes Erz
oder eine klingende Schelle. Und wenn ich prophetisch reden könnte und
wüsste alle Geheimnisse und alle Erkenntnis und hätte allen Glauben,
sodass ich Berge versetzen könnte, und hätte die Liebe nicht, so wäre ich
nichts. ... Die Liebe hört niemals auf, wo doch das prophetische Reden
aufhören wird und das Zungenreden aufhören wird und die Erkenntnis
aufhören wird. Denn unser Wissen ist Stückwerk und unser prophetisches
Reden ist Stückwerk. Wenn aber kommen wird das Vollkommene, so wird das
Stückwerk aufhören. ... Nun aber bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe, diese
drei; aber die Liebe ist die größte unter ihnen. 1.Korinther
12,31-13,13 Strebt nach der Liebe! Bemüht
euch um die Gaben des Geistes, am meisten aber um die Gabe der
prophetischen Rede! 1.Korinther 14,1
• Prophetie und Unterscheidung der Geister: Die Gabe der
Geisterunterscheidung soll verhindern, dass falsche Prophetie geschieht.
(1.Thessalonicher 5.20; 1.Korinther 14, 29; 1.Korinther 13,8). Sie ist auch gegeben zur
Überwachung und Prüfung der Gabenträger allgemein und der Propheten im
Besonderen. Diese Gabe ist keine Gefühlssache!
• Unterschied zwischen Prophetie, Vision, und Offenbarung
(Zukunftsweissagung): Oft wird Prophetie und Vision mit
Zukunftsweissagung, die ein Bereich der Offenbarung ist, gleichgesetzt.
Sie dürfen jedoch nicht verwechselt werden. Eine Offenbarung,
griechisch „apokalypsis“*, meint das
Hinwegnehmen einer Verhüllung. Der Seher, dem Offenbarung gegeben wird,
kann darlegen, was auf Erden, am Himmel oder in der Ewigkeit geschehen
soll oder wird. Der Seher hat eine gedankliche Schau, eine Vision, ein
Gesicht. Diese kann aber nicht durch jedermann in der Gemeinde geschehen,
sondern durch Propheten. Propheten können allerdings auch Gaben der
Offenbarung haben. Darum muss jede Offenbarung anhand des Wortes Gottes
geprüft werden. * Apokalypse
(deutsch)
„die Enthüllung, die Offenbarung“: Prophetische Schrift die das
Weltende verkündet, insbesondere die Offenbarung des Johannes im letzten
Buch des Neuen Testamentes.
Den Dienst und das Amt "Prophet" gab es zu Beginn des
christlichen Zeugnisses, weil das Neue Testament noch nicht existierte
bzw. noch nicht vollendet war. Den Dienst "Prophet", wie der Herr Jesus sie in der
Anfangszeit gegeben hat, gibt es heute nicht mehr:
Nachdem Gott vorzeiten vielfach und auf vielerlei Weise geredet hat zu den
Vätern durch die Propheten, hat er in diesen letzten Tagen zu uns geredet
durch den Sohn, den er eingesetzt hat zum Erben über alles, durch den er
auch die Welt gemacht hat.
Hebräer 1,1-4 Jedoch ist auch heute ein prophetischer Dienst sehr wohl
möglich, als auch nötig und wünschenswert. Paulus ermutigt die
Gemeinden prophetische Gaben in der Gemeinde einzubringen, weil er wegen
der Christusgegenwart voraussetzt, dass diese Gaben auch vorhanden sind
(1.Korinther 14,1,5+39). Er ist auch der Meinung, dass jeder einzelne sich um
die Gabe der Prophetie bemühen soll. Ja, sie soll sogar vorrangig vor
anderen Gaben „erstrebt“ werden.
Dienste und Ämter wie Apostel, Propheten, Evangelisten, Hirten und Lehrer
setzt Gott auch heute noch ein, damit die Heiligen zugerüstet werden zum
Werk des Dienstes.
3.42
Voraussetzungen für den Empfang von Diensten und Gaben
• Das neue Leben (Neugeburt, neu geboren) durch den heiligen
Geist. Also Christuszugehörigkeit und Gewissheit der Gotteskindschaft. Das
christusgemäße, geheiligte Leben in der Nachfolge. Die erstmalige und
kontinuierliche Erfüllung mit dem heiligen Geist.
• Prophetisches Reden als Gabe des Heiligen Geistes wird
direkt von Gott empfangen entweder zur einmaligen oder mehrmaligen
Anwendung oder auf Dauer.
• Göttliche Prophetie ist kein Zwangsreden, denn der Geist
des Propheten ist dem Propheten untertan. Darum ist es ihm möglich, das
Gehörte entsprechend zu formulieren. Der Prophet muss also nicht reden! Er
kann das, was Gott von ihm erwartet, weitersagen, er kann es unterdrücken
und verschweigen.
• Das Anliegen Gottes, das prophetisch weitergegeben werden
soll, ist nicht erlernbar, sondern wird durch den heiligen Geist
eingegeben.
Erlernbar allerdings ist folgendes: Richtiges Hinhören auf Gott, auf
sein Wort und den heiligen Geist. Gehorsam, das Empfangene weiterzugeben
und dabei Wörter und Formulierungen zu verwenden, die jetzt notwendig
sind. Die Art und Weise, das Empfangene weiterzugeben, dabei auch Ort,
Umgebung, Situation und Menschen zu berücksichtigen, und zu erfahren, ob
das, was weitergesagt werden soll, auch dazu geeignet ist.
Wie werden Prophetien empfangen und worauf ist zu achten?:
• Nimm dir genügend Zeit zur Stille und zum Gebet und Hören
auf Gott (Epheser 6,18). Lese regelmäßig deine Bibel. Treibe eifrig
Schriftstudium (Johannes 10,27). Lass dich nicht von Gedanken, äußeren
Umständen oder innerer Unruhe ablenken. Suche darum den passenden Ort
und die Zeit aus. Schaffe Voraussetzungen dafür auch das leise Reden
Gottes zu vernehmen.
• Setze dich nicht der Gefahr aus, von zeitgeistigen
Einflüssen (Medien, Literatur, Fernsehen usw.) manipuliert zu werden.
Allerdings sind geistliche Lieder, Schriftworte oder Beten in Sprachen oft
hilfreich, um von Gott etwas zu empfangen.
• Sei bereit, auf Gott zu hören. Rechne mit dem Reden Gottes
und mit der Beantwortung deiner Fragen und sei bereit, umzudenken und dich
von Christus prägen zu lassen.
• Achte auf geistliche Impulse und prüfe sie am Wort Gottes
(1.Korinther 14,4+5), und sei bereit deine prophetische Rede von prophetisch
Begabten prüfen zu lassen.
• In einer Christengemeinde sollte ausreichend Freiraum
sein, prophetisch zu reden, und es sollten dafür auch Möglichkeiten
geschaffen werden. Dies geschieht, indem Gläubige über die Gaben und
Dienste des Heiligen Geistes informiert werden. Älteste, Seelsorger und
bereits prophetisch Begabte müssen aufgesucht werden können, um durch ihre
Mithilfe solche Gaben zu entdecken, zu erbitten, zu empfangen, zu prüfen,
zu fördern und angstfrei einzubringen.
• Hüte dich vor einem Machtanspruch deiner prophetischen
Worte. Verdächtig ist, wenn man einleitend betonen muss: „So spricht der
Herr!“ Mancher ist dann falsch beeindruckt, er verlässt sich auf das
angebliche direkte Reden des Herrn und vermag die Rede nicht mehr nüchtern
zu prüfen. Wen Gott anspricht, der merkt, dass der Herr zu ihm spricht.
• Nicht jedes Wort, Bild, Vision oder Traum oder was uns in
den Sinn kommt, muss Prophetie sein. Manches hat einen seelischen Ursprung,
zum Beispiel fehlende Vergangenheitsbewältigung oder seelische
Verletzungen. Möglich ist auch ein okkulter Hintergrund. Dies alles
verführt dazu, aggressive Botschaften auszusprechen, die nicht aus
geistlichen Quellen kommen. Lässt ein Redner die Prüfung seiner Rede nicht
zu, bringt er sich in Verdacht ein falscher Prophet zu sein.
3.43
Von Gott werden Gemeindemitglieder für ein Amt oder
einen Dienst eingesetzt
Gott setzt Apostel, Propheten, Evangelisten, Hirten und Lehrer
nach seinem Herzen ein, die uns in Einsicht und Weisheit weiden sollen.
Auch sollen sie uns zum Werk des Dienstes zurüsten und uns auferbauen,
damit wir alle hingelangen zur Einheit des Glaubens und der Erkenntnis des
Sohnes Gottes, so dass wir zur Fülle Christi gelangen:
Und ich will euch Hirten geben nach meinem
Herzen, die euch weiden sollen in Einsicht und Weisheit. Jeremia
3,15 Und er hat einige als Apostel
eingesetzt, einige als Propheten, einige als Evangelisten, einige als
Hirten und Lehrer, damit die Heiligen zugerüstet werden zum Werk des
Dienstes. Dadurch soll der Leib Christi erbaut werden, bis wir alle
hingelangen zur Einheit des Glaubens und der Erkenntnis des Sohnes Gottes,
zum vollendeten Mann, zum vollen Maß der Fülle Christi, damit wir nicht
mehr unmündig seien und uns von jedem Wind einer Lehre bewegen und
umhertreiben lassen durch trügerisches Spiel der Menschen, mit dem sie uns
arglistig verführen. Epheser 4,11-14
Älteste, Bischöfe & Diakone müssen durch Gebet und Fasten
eingesetzt und dem Herrn anbefohlen werden, damit von Gott und Christus
bestätigt werden kann, ob diese von ihnen auch erwählt wurden:
Und sie stellten zwei auf: Josef, genannt
Barsabbas, mit dem Beinamen Justus, und Matthias, und beteten und
sprachen: Herr, der du aller Herzen kennst, zeige an, welchen du erwählt
hast von diesen beiden, damit er diesen Dienst und das Apostelamt
empfange. Apostelgeschichte 1,23-25
Und sie setzten in jeder Gemeinde Älteste ein, beteten und fasteten und
befahlen sie dem Herrn, an den sie gläubig geworden waren.
Apostelgeschichte 14,23
Alle die in ein Amt oder Dienst eingesetzt werden müssen einen
guten Ruf haben und voll Heiligen Geistes und Weisheit sein. Auch sollen
ihnen beim Gebet die Hände aufgelegt werden:
Darum, ihr lieben Brüder, seht euch um nach
sieben Männern in eurer Mitte, die einen guten Ruf haben und voll Heiligen
Geistes und Weisheit sind, die wir bestellen wollen zu diesem Dienst. Wir
aber wollen ganz beim Gebet und beim Dienst des Wortes bleiben. Und die
Rede gefiel der ganzen Menge gut; und sie wählten Stephanus, einen Mann
voll Glaubens und Heiligen Geistes, und Philippus und Prochorus und
Nikanor und Timon und Parmenas und Nikolaus, den Judengenossen aus
Antiochia. Diese Männer stellten sie vor die Apostel; die beteten und
legten die Hände auf sie. Apostelgeschichte 6,3-6
Die in ein Amt oder Dienst eingesetzt werden sollten auch
folgende Eigenschaften aufweisen: Das ist
gewisslich wahr: Wenn jemand ein Bischofsamt begehrt, der begehrt eine
hohe Aufgabe. Ein Bischof*
aber soll untadelig sein, Mann einer einzigen
Frau, nüchtern, maßvoll, würdig, gastfrei, geschickt im Lehren, kein
Säufer, nicht gewalttätig, sondern gütig, nicht streitsüchtig, nicht
geldgierig, einer, der seinem eigenen Haus gut vorsteht und gehorsame
Kinder hat in aller Ehrbarkeit. Denn wenn jemand seinem eigenen Haus nicht
vorzustehen weiß, wie soll er für die Gemeinde Gottes sorgen? Er soll kein
Neugetaufter sein, damit er sich nicht aufblase und dem Urteil des Teufels
verfalle. Er muss aber auch einen guten Ruf haben bei denen, die draußen
sind, damit er nicht geschmäht werde und sich nicht fange in der Schlinge
des Teufels. 1.Timotheus 3,1-7 Denn
ein Bischof soll untadelig sein als ein Haushalter Gottes, nicht
eigensinnig, nicht jähzornig, kein Säufer, nicht streitsüchtig, nicht
schändlichen Gewinn suchen; sondern gastfrei, gütig, besonnen, gerecht,
fromm, enthaltsam; er halte sich an das Wort der Lehre, das gewiss ist,
damit er die Kraft habe, zu ermahnen mit der heilsamen Lehre und
zurechtzuweisen, die widersprechen. Titus 1,7-9
* Bischof: von altgriechisch ἐπίσκοπος
epískopos ‚Aufseher', ‚Hüter', ‚Schützer' Bischof (Worterklärung der
Lutherbibel): (Aufseher) Im Neuen Testament noch nicht Bezeichnung für ein
übergemeindliches Amt. In Philipper 1,1 Bezeichnung für die Aufseher oder
Verwalter neben den Helfern (Diakonen) in der Gemeinde, in Apostelgeschichte 20,28 für
die Ältesten der Gemeinde in Ephesus, in 1.Timotheus 3,1; Titus 1,7 für den Leiter
der Gemeinde neben den Diakonen, in 1.Petrus 2,25 im umfassenden Sinn auf
Jesus übertragen (Gemeindeleiter).
Die Ältesten und Gemeindeleiter müssen sich in ihrem Glauben
an Christus bewährt haben um ihren Dienst gut ausrichten zu können, so
werden sie von der Gemeinde Anerkennung erhalten:
Desgleichen sollen die Diakone* ehrbar sein,
nicht doppelzüngig, keine Säufer, nicht schändlichen Gewinn suchen; sie
sollen das Geheimnis des Glaubens mit reinem Gewissen bewahren. Und man
soll sie zuvor prüfen und wenn sie untadelig sind, sollen sie den Dienst
versehen. Desgleichen sollen ihre Frauen ehrbar sein, nicht
verleumderisch, nüchtern, treu in allen Dingen. Die Diakone sollen ein
jeder der Mann einer einzigen Frau sein und ihren Kindern und ihrem
eigenen Haus gut vorstehen. Welche aber ihren Dienst gut versehen, die
erwerben sich selbst ein gutes Ansehen und große Zuversicht im Glauben an
Christus Jesus. 1.Timotheus 3,8-13
* Diakon (Worterklärung der
Lutherbibel): Urchristliches Gemeindeamt. Über die Aufgaben der Diakone
wissen wir nichts Sicheres. Wahrscheinlich übernahmen sie
Verwaltungsaufgaben und organisierten die Liebestätigkeit.
Dank und Fürbitte sollten für die, die ein Amt oder einen
Dienst haben, getan werden: Paulus und
Timotheus, Knechte Christi Jesu, an alle Heiligen in Christus Jesus in
Philippi samt den Bischöfen und Diakonen: Gnade sei mit euch und
Friede von Gott, unserm Vater, und dem Herrn Jesus Christus! Ich
danke meinem Gott, sooft ich euer gedenke – was ich allezeit tue in allen
meinen Gebeten für euch alle, und ich tue das Gebet mit Freuden –, für
eure Gemeinschaft am Evangelium vom ersten Tage an bis heute; und ich bin
darin guter Zuversicht, dass der in euch angefangen hat das gute Werk, der
wird's auch vollenden bis an den Tag Christi Jesu. Philipper 1,1-6
Älteste und Gemeindeleiter sollten für Kranke beten und mit Öl
salben: Ist jemand unter euch krank, der
rufe zu sich die Ältesten der Gemeinde, dass sie über ihm beten und ihn
salben mit Öl in dem Namen des Herrn. Und das Gebet des Glaubens wird dem
Kranken helfen, und der Herr wird ihn aufrichten; und wenn er Sünden getan
hat, wird ihm vergeben werden. Bekennt also einander eure Sünden und betet
füreinander, dass ihr gesund werdet. Des Gerechten Gebet vermag viel, wenn
es ernstlich ist. Jakobus 5,14-16
Die Gaben Gottes können uns durch Weissagung oder
Handauflegung der Ältesten gegeben und erweckt (entfacht) werden. Und dies
geschieht nicht durch Macht oder menschliche Fähigkeiten der Ältesten,
sondern durch den Heiligen Geist: Lass
nicht außer Acht die Gabe in dir, die dir gegeben ist durch Weissagung mit
Handauflegung der Ältesten. 1.Timotheus 4,14
Aus diesem Grund erinnere ich dich daran, dass
du erweckest die Gabe Gottes, die in dir ist durch die Auflegung meiner
Hände. 2.Timotheus 1,6 Wir wissen nicht genau, welche
»Gnadengabe« Timotheus gegeben war, ob die des Evangelisten, des Hirten
oder des Lehrers. Die allgemeinen Aussagen dieser Briefe führen uns zu der
Schlussfolgerung, dass er ein Hirte und zugleich ein Lehrer war. Doch wir
wissen, dass »die Gnadengabe« ihm »durch Weissagung mit Handauflegung der
Ältestenschaft gegeben worden ist«. Zunächst einmal wurde sie »durch
Weissagung« oder zugleich mit ihr gegeben. Das bedeutet einfach, dass ein
Prophet in einer Gemeinde aufstand und erklärte, dass der Geist Gottes
Timotheus eine bestimmte »Gnadengabe« gegeben habe. Der Prophet hat die
Gabe nicht gegeben, sondern sie angekündigt. Dies ging mit »Handauflegung
der Ältestenschaft« einher. Und wieder wollen wir betonen, dass die
Ältesten nicht die Macht hatten, diese Gabe an Timotheus weiterzugeben.
Durch ihre Handauflegung haben sie vielmehr ihre öffentliche Anerkennung
dessen kundgetan, was der Heilige Geist schon getan hatte.
Auch heute noch können die Gaben Gottes durch Weissagung oder
Handauflegung von Ältesten gegeben und erweckt (entfacht) werden. Und dies
geschieht nicht durch Macht oder menschliche Fähigkeiten der Ältesten,
sondern durch den Heiligen Geist. Dabei müssen die Ältesten beachten, dass
sie "die Hände niemandem zu bald auflegen" damit sie "nicht teil an
fremden Sünden!" haben. Das bedeutet, dass die Ältesten niemanden die
Hände auflegen dürfen der Sünden begangen hat oder der sündigt. Sondern
sie müssen den Sünder vor allen Gemeindemitgliedern zurechtweisen, damit
dieser Gott und den Herrn für seine Sünden um Vergebung bittet, umkehrt
und hinfort keine Sünden mehr begeht. Auch dürfen wir Gott für unseren
Bruder, der sündigt, bitten und Gott wird ihm seine Sünden vergeben. Siehe
4.13 Gott für unsere Geschwister, die sündigen, bitten:
Die da sündigen, die weise zurecht vor allen,
damit sich auch die andern fürchten. Ich ermahne dich inständig vor Gott
und Christus Jesus und den auserwählten Engeln, dass du dich daran
hältst ohne Vorurteil und niemanden begünstigst. Die Hände lege niemandem
zu bald auf; habe nicht teil an fremden Sünden! Halte dich selber rein!
1.Timotheus 5,20-22
Christus ist der wahre gute Hirte und Bischof für alle die ein
Amt oder einen Dienst haben, sowie für alle Gläubigen:
Ich bin der gute Hirte und kenne die Meinen
und die Meinen kennen mich, wie mich mein Vater kennt und ich kenne den
Vater. Und ich habe noch andere Schafe, die sind nicht aus diesem Stall;
auch sie muss ich herführen, und sie werden meine Stimme hören, und es
wird eine Herde und ein Hirte werden. Johannes 10,14-16
Meine Schafe hören meine Stimme, und ich kenne sie und sie folgen mir; und
ich gebe ihnen das ewige Leben, und sie werden nimmermehr umkommen, und
niemand wird sie aus meiner Hand reißen. Johannes 10,27-28
Denn ihr wart wie die irrenden Schafe; aber ihr seid nun bekehrt zu dem
Hirten und Bischof eurer Seelen. 1.Petrus 2,25
3.44
Merkmale
eines Propheten und eines falschen Propheten
Merkmale eines Propheten:
• Ein echter Prophet spricht immer im Namen Gottes. Durch
ihn spricht der Herr selbst. Er hat göttliche Vollmacht, weil Christus mit
seinem Geist, der im Propheten ist, identisch ist. Der Prophet muss das
Eintreffen der Prophetie nicht nachweisen, um sich zu legitimieren. Gott
tut dies durch den Glauben und den Gehorsam der Hörenden und durch
Eintreten der genannten Ereignisse. Selten mit Angabe einer Frist. Oft
treten sie erst nach Jahrhunderten ein, wie bei den alttestamentlichen
Propheten.
• Der Prophet ist prüfbar an seiner Christusgesinnung und an
seinem geistlichen Wandel. Seine Echtheit ist nicht immer an der Wirkung
der Prophetie zu erkennen, wohl aber an seiner Treue zum Wort Gottes
(Bibel). Er ist kein Medium, kein willenloses Werkzeug, das in Trance
redet oder unter Redezwang steht. Weil der Geist des Propheten dem
Propheten untertan ist, unterliegt die Gabe der Prophetie dem Willen des
Propheten. Der Prophet hat völlige Kontrolle über Beginn, Ende und die Art
seines Redens. Er ist demütig genug, um seine Prophetie von anderen
Propheten prüfen zu lassen. Wie schon erwähnt, gibt die Heilige Schrift
keinen Hinweis dafür, dass sich Prophetie in Zungenrede kundgetan hat,
auch nicht bei Jesus oder den Aposteln.
• Prophetie geschieht immer in verständlicher Sprache, in
Symbolen oder in Gleichnissen.
Falsche Propheten: Und es werden sich viele
falsche Propheten erheben und werden viele verführen. Und weil die
Ungerechtigkeit überhand nehmen wird, wird die Liebe in vielen erkalten.
Wer aber beharrt bis ans Ende, der wird selig werden. Matthäus
24,11-13 Es waren aber auch falsche
Propheten unter dem Volk, wie auch unter euch sein werden falsche Lehrer,
die verderbliche Irrlehren einführen und verleugnen den Herrn, der sie
erkauft hat; die werden über sich selbst herbeiführen ein schnelles
Verderben. Und viele werden ihnen folgen in ihren Ausschweifungen; um
ihretwillen wird der Weg der Wahrheit verlästert werden. Und aus Habsucht
werden sie euch mit erdichteten Worten zu gewinnen suchen. Das Gericht
über sie bereitet sich seit langem vor, und ihr Verderben schläft nicht.
2.Petrus 2,1-3 Ihr Lieben, glaubt nicht
einem jeden Geist, sondern prüft die Geister, ob sie von Gott sind; denn
es sind viele falsche Propheten ausgegangen in die Welt. Daran sollt ihr
den Geist Gottes erkennen: Ein jeder Geist, der bekennt, dass Jesus
Christus in das Fleisch gekommen ist, der ist von Gott; und ein jeder
Geist, der Jesus nicht bekennt, der ist nicht von Gott. Und das ist der
Geist des Antichrists, von dem ihr gehört habt, dass er kommen werde, und
er ist jetzt schon in der Welt. 1.Johannes 4,1-3
Merkmale falscher Propheten:
• Sie sind zu erkennen an den Früchten ihres Tuns (Matt.
7,16), aber es bedarf auch der Gabe der Unterscheidung der Geister.
• Falsche Propheten haben ein übersteigertes
Selbstbewusstsein, sind rechthaberisch und autoritär. Sie sind auf Einfluss
und Anerkennung aus und erheben den Anspruch, die wahren Interpreten des
Willens Gottes zu sein, die „sein Licht“ bringen (2. Kor.11,12-15).
• Sie unterschlagen biblische Wahrheiten und das Evangelium
oder gehen darüber hinaus.
• Sie spielen Gott, Christus, den heiligen Geist und die
Apostel gegeneinander aus.
• Sie entziehen sich der Prüfung durch andere und weisen
Kritik und Ermahnung zurück, weil sie dies als Angriff auf ihre Autorität
verstehen.
• Sie sprechen aus eigenem Zorn und nicht vom liebenden Zorn
Gottes her. Wie Paulus zwischen echter und falscher Prophetie
unterscheidet, erfahren wir in Apg. 21, 8-12.
• Sie bewirken unter Gläubigen eine ungeistliche Unruhe,
wecken Ängste und stiften Verwirrung. Sie verführen durch Einengungen zur
Gesetzlichkeit oder durch zu große Weite zur Ungesetzlichkeit.
Anmerkung:
Weissagungen, Prophetie, prophetische Reden, Offenbarungen und Visionen
liegen einer wahren und geistlichen Prüfung offen und sollten daher von
denen beurteilt werden, die einen geistlichen Wandel führen und es
geistlich beurteilen können. Wenn wir täglich im Gebet ernsthaft vor
GOTTES Thron stehen, erhalten wir das Zeugnis JESU, wodurch Gnade gegeben
wird, das Gute vom Bösen zu unterscheiden (die Gabe Geister zu
unterscheiden). Hebräer 4,12 sagt:
„Denn das Wort GOTTES ist lebendig und wirksam und schärfer als ein
zweischneidiges Schwert und durchdringend bis zur Scheidung von Seele und
Geist".
Der geisterfüllte Gläubige muss erkennen was seelisch, emotionell und
fleischlich ist - und was wirklich vom Geist GOTTES eingegeben ist! Prüft
die Geister anhand des Wortes Gottes. Dies ist auch hier gültig, damit das
Volk GOTTES lernt, zu erkennen was die Stimme GOTTES und was die Stimme
eines Menschen ist.
3.45 Ablegen
was uns beschwert und zum vorgesteckten Ziel, dem Siegespreis, laufen
Um ein siegreiches Glaubensleben zu haben müssen wir alles
ablegen was uns beschwert und zum vorgesteckten Ziel, dem Siegespreis,
laufen.
Wir können nur überwinden, wenn wir unsere Sünden, die uns
beschweren, ablegen und auf Christus schauen. Und wenn wir von Gott,
unserem himmlischen Vater, gezüchtigt werden dann dient dies zu unserem
Besten damit wir an seiner Heiligkeit Anteil erlangen. Nur dann können wir
unbeschwert laufen und den uns bestimmten Kampf gewinnen.
Wir sollen wie Abraham in unseren Prüfungen Glauben haben und Gott
vertrauen, dass er uns durch die Prüfungen durchträgt und uns hilft diese
zu bestehen. Auch müssen wir in unseren Anfechtungen und Prüfungen Geduld
wie Abraham haben, bis wir die Anfechtungen überwunden und die Prüfungen
bestanden haben, so werden wir am Ende unseres Glaubensleben wie Abraham
und alle anderen Helden des Glaubens zuverlässig und bewährt sein:
Darum auch wir: Weil wir eine solche Wolke von
Zeugen um uns haben, lasst uns ablegen alles, was uns beschwert, und die
Sünde, die uns ständig umstrickt, und lasst uns laufen mit Geduld in dem
Kampf, der uns bestimmt ist, und aufsehen zu Jesus, dem Anfänger und
Vollender des Glaubens, der, obwohl er hätte Freude haben können, das
Kreuz erduldete und die Schande gering achtete und sich gesetzt hat zur
Rechten des Thrones Gottes. Gedenkt an den, der so viel Widerspruch gegen
sich von den Sündern erduldet hat, damit ihr nicht matt werdet und den Mut
nicht sinken lasst. Ihr habt noch nicht bis aufs Blut widerstanden im
Kampf gegen die Sünde. Hebräer 12,1-4
Wisst ihr nicht, dass die, die in der
Kampfbahn laufen, die laufen alle, aber einer empfängt den Siegespreis?
Lauft so, dass ihr ihn erlangt. Jeder aber, der kämpft, enthält sich aller
Dinge; jene nun, damit sie einen vergänglichen Kranz empfangen, wir aber
einen unvergänglichen. Ich aber laufe nicht wie aufs Ungewisse; ich kämpfe
mit der Faust, nicht wie einer, der in die Luft schlägt, sondern ich
bezwinge meinen Leib und zähme ihn, damit ich nicht andern predige und
selbst verwerflich werde. 1.Korinther 9,24-27
Ich habe den guten Kampf gekämpft, ich habe
den Lauf vollendet, ich habe Glauben gehalten; hinfort liegt für mich
bereit die Krone der Gerechtigkeit, die mir der Herr, der gerechte
Richter, an jenem Tag geben wird, nicht aber mir allein, sondern auch
allen, die seine Erscheinung lieb haben. 2.Timotheus 4,7-8
Aber du, Gottesmensch, fliehe das! Jage aber
nach der Gerechtigkeit, der Frömmigkeit, dem Glauben, der Liebe, der
Geduld, der Sanftmut! Kämpfe den guten Kampf des Glaubens; ergreife das
ewige Leben, wozu du berufen bist und bekannt hast das gute Bekenntnis vor
vielen Zeugen. Ich gebiete dir vor Gott, der alle Dinge lebendig macht,
und vor Christus Jesus, der unter Pontius Pilatus bezeugt hat das gute
Bekenntnis, dass du das Gebot unbefleckt, untadelig haltest bis zur
Erscheinung unseres Herrn Jesus Christus. 1.Timotheus 6,11-14
Glaube ist für Konflikte gemacht. Er wächst nicht ohne
Konflikte. Er wächst nicht ohne Druck. Du musst ihn anwenden. Es genügt
nicht, den ganzen Tag nur Predigten zu hören, denn das Hören allein reicht
nicht, um den Glauben zu entwickeln. Du musst deinen Glauben benutzen.
Darum geht es beim Glaubenskampf. Du trainierst deinen Glauben mitten im
Sturm. Versuchungen attackieren dich und alle möglichen Anfechtungen
scheinen dir zu sagen, dass du es nicht schaffst und mit dem Schiff
untergehst wirst. Wenn du mitten in deinem Sturm stehst, wenn der Wind
um dich herum heult, die Blitze zucken und die Wellen über den Bug deines
kleinen Schiffes hereinbrechen, steh auf und sag: „Ich glaube, dass alles
so sein wird, wie Gott es mir gesagt hat!“ Darum geht es beim Kampf des
Glaubens. Ganz gleich was du heute durchmachst: Trainiere deinen Glauben.
Vertraue Gott, dass er das tut, was er versprochen hat.
Fliehe die Begierden der Jugend! Jage aber
nach der Gerechtigkeit, dem Glauben, der Liebe, dem Frieden mit allen, die
den Herrn anrufen aus reinem Herzen. 2.Timotheus 2,22
Aber ich achte mein Leben nicht der Rede wert,
wenn ich nur meinen Lauf vollende und das Amt ausrichte, das ich von dem
Herrn Jesus empfangen habe, zu bezeugen das Evangelium von der Gnade
Gottes. Apostelgeschichte 20,24
Nicht, dass ich's schon ergriffen habe oder schon vollkommen sei; ich jage
ihm aber nach, ob ich's wohl ergreifen könnte, weil ich von Christus Jesus
ergriffen bin. Meine Brüder, ich schätze mich selbst noch nicht so ein,
dass ich's ergriffen habe. Eins aber sage ich: Ich vergesse, was dahinten
ist, und strecke mich aus nach dem, was da vorne ist, und jage nach dem
vorgesteckten Ziel, dem Siegespreis der himmlischen Berufung Gottes in
Christus Jesus. Wie viele nun von uns vollkommen sind, die lasst uns so
gesinnt sein. Und solltet ihr in einem Stück anders denken, so wird euch
Gott auch das offenbaren. Nur, was wir schon erreicht haben, darin lasst
uns auch leben. Folgt mir, liebe Brüder, und seht auf die, die so leben,
wie ihr uns zum Vorbild habt. Philipper 3,12-17
Jeder, der sich zu Jeschua als dem Messias bekennt, muss den
schmalen Weg gehen, der durch viele Bedrängnisse gekennzeichnet ist bis er
das Ziel, das Reich Gottes, erreicht und hier eingehen darf: Ihr
werdet euch aber freuen mit unaussprechlicher und herrlicher Freude, wenn
ihr das Ziel eures Glaubens erlangt, nämlich der Seelen Seligkeit.
1.Petrus 1,8-9 Darum sollen wir desto mehr
achten auf das Wort, das wir hören, damit wir nicht am Ziel vorbeitreiben.
Hebräer 2,1 Jesus aber sprach zu
ihm: Wer seine Hand an den Pflug legt und sieht zurück, der ist nicht
geschickt für das Reich Gottes. Lukas 9,62
3.46
Unsere Selbstverwirklichung
ablegen
Ein wichtiger Schritt zu einem siegreichen Glaubensleben ist
unseren persönlichen Glauben nach Gottes Wort zu leben und unsere
Selbstverwirklichung, die oft durch unsere Gedanken, Gefühle und
Phantasien bestimmt wird, ablegen. Selbstverwirklichung ist Sünde. Wir
müssen dieser Sünde widerstehen, die Versuchungen von innen, unsere
Gedanken, Gefühlen und Phantasien des Herzens (Markus 7,21-23), überwinden
und in den Versuchungen von außen, etwa der Unmoral in den Medien und
Beziehungen, fest zu bleiben: Was aber aus
dem Mund herauskommt, das kommt aus dem Herzen, und das macht den Menschen
unrein. Denn aus dem Herzen kommen böse Gedanken, Mord, Ehebruch, Unzucht,
Diebstahl, falsches Zeugnis, Lästerung. Das sind die Dinge, die den
Menschen unrein machen. Matthäus 15,18-20
Was aus dem Menschen herauskommt, das macht
den Menschen unrein; denn von innen, aus dem Herzen der Menschen, kommen
heraus böse Gedanken, Unzucht, Diebstahl, Mord, Ehebruch, Habgier,
Bosheit, Arglist, Ausschweifung, Missgunst, Lästerung, Hochmut,
Unvernunft. Alle diese bösen Dinge kommen von innen heraus und machen den
Menschen unrein. Markus 7,20-22
Um der Sünde widerstehen und die Sünde überwinden zu können,
müssen wir die Waffenrüstung Gottes anziehen:
Deshalb ergreift die Waffenrüstung Gottes,
damit ihr an dem bösen Tag Widerstand leisten und alles überwinden und das
Feld behalten könnt. So steht nun fest, umgürtet an euren Lenden mit
Wahrheit und angetan mit dem Panzer der Gerechtigkeit ... Epheser
6,13-17 Unsere Waffenrüstung ist: Umgürtet mit Wahrheit, Panzer der
Gerechtigkeit, Schild des Glaubens, Helm des Heils und das Schwert des
Geistes, das Wort Gottes. Siehe auch das Kapitel
6.5 Wahrheit, Gerechtigkeit, beschuht, Schild des Glaubens, Helm des
Heils, Schwert des Geistes. Diese sind auch unsere Waffen um
Festungen, wie Gedanken und alles Hohe das sich gegen die Erkenntnis
Gottes erhebt, zu zerstören, und wir nehmen
alles Denken gefangen in den Gehorsam gegen Christus:
Denn obwohl wir im Fleisch leben,
kämpfen wir doch nicht auf fleischliche Weise. Denn die Waffen unsres
Kampfes sind nicht fleischlich, sondern mächtig im Dienste Gottes,
Festungen zu zerstören. Wir zerstören damit Gedanken und alles Hohe, das
sich erhebt gegen die Erkenntnis Gottes, und nehmen gefangen alles Denken
in den Gehorsam gegen Christus. 2.Korinther 10,3-5
Auch müssen wir Verleumdungen, Beleidigungen,
Misshandlungen usw. ertragen und dürfen nicht gleiches mit gleichem vergelten:
Seht zu, dass keiner dem andern Böses mit
Bösem vergelte, sondern jagt allezeit dem Guten nach untereinander und
gegen jedermann. 1.Thessalonicher 5,15
Endlich aber seid allesamt gleich gesinnt,
mitleidig, brüderlich, barmherzig, demütig. Vergeltet nicht Böses mit
Bösem oder Scheltwort mit Scheltwort, sondern segnet vielmehr, weil ihr
dazu berufen seid, dass ihr den Segen ererbt. 1.Petrus 3,8-9
Vergeltet niemandem Böses mit Bösem. Seid auf
Gutes bedacht gegenüber jedermann. Ist's möglich, soviel an euch liegt, so
habt mit allen Menschen Frieden. Rächt euch nicht selbst, meine Lieben,
sondern gebt Raum dem Zorn Gottes; denn es steht geschrieben (5.Mose
32,35): »Die Rache ist mein; ich will vergelten, spricht der Herr.«
Vielmehr, »wenn deinen Feind hungert, gib ihm zu essen; dürstet ihn, gib
ihm zu trinken. Wenn du das tust, so wirst du feurige Kohlen auf sein
Haupt sammeln« (Sprüche 25,21-22). Lass dich nicht vom Bösen überwinden,
sondern überwinde das Böse mit Gutem. Römer 12,17-21
Wichtig ist auch in der Vergebungsbereitschaft zu leben. So wie Christus
uns vergeben hat sollen wir auch vergeben:
Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Denn wenn ihr den Menschen ihre Verfehlungen vergebt, so wird euch euer
himmlischer Vater auch vergeben. Matthäus 6,12-14
Und richtet nicht, so werdet ihr auch nicht
gerichtet. Verdammt nicht, so werdet ihr nicht verdammt. Vergebt, so wird
euch vergeben. Lukas 6,37 Seid aber
untereinander freundlich und herzlich und vergebt einer dem andern, wie
auch Gott euch vergeben hat in Christus. Epheser 4,32
Und ertrage einer den andern und vergebt euch
untereinander, wenn jemand Klage hat gegen den andern; wie der Herr euch
vergeben hat, so vergebt auch ihr! Kolosser 3,13
Wir müssen unser Glaubensleben in Demut führen. Christus der
Menschensohn ist das vollkommene Beispiel für demütigen Dienst:
Da rief Jesus sie zu sich und sprach zu ihnen:
Ihr wisst, die als Herrscher gelten, halten ihre Völker nieder, und ihre
Mächtigen tun ihnen Gewalt an. Aber so ist es unter euch nicht; sondern
wer groß sein will unter euch, der soll euer Diener sein; und wer unter
euch der Erste sein will, der soll aller Knecht sein. Denn auch der
Menschensohn ist nicht gekommen, dass er sich dienen lasse, sondern dass
er diene und sein Leben gebe als Lösegeld für viele. Markus
10,42-45 & Matthäus 20,27-28 Wer immer groß sein will, muss ein Diener
werden, und wer der Erste sein will, muss so wie der Herr dienen. Christus
kam in die Welt, nicht um bedient zu werden, »sondern um zu dienen und
sein Leben zu geben als Lösegeld für viele«. Den Zweck der Menschwerdung
kann man in zwei Worten zusammenfassen: dienen und geben. Es ist
unbegreiflich, wenn man bedenkt, wie der erhöhte Herr sich selbst so
erniedrigte, dass er mit einer Krippe und mit einem Kreuz vorliebnahm.
Seine Größe zeigte sich in der Tiefe seiner Demütigung. Und genauso soll
es bei uns sein.
Wir dürfen uns nicht selbst erhöhen, sondern sollen uns selbst
erniedrigen, damit wir erhöht werden: Der
Größte unter euch soll euer Diener sein. Denn wer sich selbst erhöht, der
wird erniedrigt; und wer sich selbst erniedrigt, der wird erhöht.
Matthäus 23,11-12 Wir müssen an der Demut festhalten, dann gibt Gott
uns Gnade und er wird uns zu seiner Zeit erhöhen:
Alle aber miteinander haltet fest an der
Demut; denn Gott widersteht den Hochmütigen, aber den Demütigen gibt er
Gnade. So demütigt euch nun unter die gewaltige Hand Gottes, damit er euch
erhöhe zu seiner Zeit. 1.Petrus 5,5-6
3.47
Das Joch Christi auf uns nehmen
Auch das Joch Christi müssen wir auf uns nehmen und von ihm
lernen, damit wir unsere Selbstverwirklichung ablegen können. Sein Joch
ist sanft und die Last seines Jochs ist leicht:
Kommt her zu mir, alle, die ihr mühselig und
beladen seid; ich will euch erquicken. Nehmt auf euch mein Joch und lernt
von mir; denn ich bin sanftmütig und von Herzen demütig; so werdet ihr
Ruhe finden für eure Seelen. Denn mein Joch ist sanft, und meine Last ist
leicht. Matthäus 11,28-30 Wir müssen jederzeit zu unserem
Herrn im Gebet und Bitten kommen, ihm unsere Schwachheit bekennen, dass
wir mit der Last der Sünde schwer beladen sind und diese Last selbst nicht
tragen können. Er wird uns dann unsere Schwachheit nehmen und dafür seine
Stärke geben, sowie unsere schwere Last abnehmen und uns dafür sein
sanftes leichtes Joch auflegen. So werden wir in Versuchungen festbleiben
können.
»Nehmt auf euch mein Joch«:
Ein Joch ist ein Zuggeschirr für zwei Zugtiere. Es besteht aus einem
Balken, der den zwei Zugtieren über den Nacken gelegt wird. An beiden
Seiten befindet sich je ein Rahmen, der den Hals der Tiere umschließt. In
der Mitte des Balkens ist ein Zugseil befestigt, mit dem die Last gezogen
wird. Dieses Bild gebraucht Jesus. Er redet Menschen an, die
auferlegte Lasten nicht tragen können. Wie trägt ein Mensch eine schwere
Last? Auf dem Nacken. Da dieses Joch für zwei bestimmt ist, brauchen
wir dieses nicht alleine auf uns nehmen, sondern unser Herr selbst möchte
einer von beiden sein. Er möchte die schwere Last mit uns teilen. Der
Herr teilt nicht nur die schwere Last mit uns, er führt auch dieses
Zuggespann und lenkt dieses damit gerade Furchen in den Acker unseres
Lebens gezogen werden und der von ihm gesäte Samen, das Wort Gottes, in
uns viel Frucht bringt. Wir finden deshalb das Geheimnis für Sieg und
Frieden in unserem Glaubensleben, indem wir das Einzelgeschirr des
»Selbst« ablegen, das befreiende Joch des Herrn annehmen und uns von ihm
führen lassen. Das bedeutet, sich seinem Willen zu unterwerfen und die
Herrschaft über das eigene Leben an Jeschua abzugeben. Dieses Joch
brauchen wir nicht alleine tragen. Wir sind mit dem zusammengejocht, der
uns in jeder Situation die Gnade gibt, die ausreicht, um sie
durchzustehen. Ihm zu dienen, ist keine Knechtschaft. Ihm zu dienen
bedeutet unser ganzes Leben Gott und unserem Herrn Jeschua in völliger
Hingabe zur Verfügung zu stellen und uns als lebendiges Opfer
darzubringen: Brüder und Schwestern, weil
Gott so viel Erbarmen mit euch gehabt hat, bitte und ermahne ich euch:
Stellt euer ganzes Leben Gott zur Verfügung! Bringt euch Gott als
lebendiges Opfer dar, ein Opfer völliger Hingabe, an dem er Freude hat.
Das ist für euch der »vernunftgemäße« Gottesdienst. Passt euch nicht den
Maßstäben dieser Welt an. Lasst euch vielmehr von Gott umwandeln, damit
euer ganzes Denken erneuert wird. Dann könnt ihr euch ein sicheres Urteil
bilden, welches Verhalten dem Willen Gottes entspricht, und wisst in jedem
einzelnen Fall, was gut und gottgefällig und vollkommen ist. Römer
12,1-2 Gute Nachricht Bibel Ich ermahne
euch nun, liebe Brüder, durch die Barmherzigkeit Gottes, dass ihr eure
Leiber hingebt als ein Opfer, das lebendig, heilig und Gott wohlgefällig
ist. Das sei euer vernünftiger Gottesdienst. Und stellt euch nicht dieser
Welt gleich, sondern ändert euch durch Erneuerung eures Sinnes, damit ihr
prüfen könnt, was Gottes Wille ist, nämlich das Gute und Wohlgefällige und
Vollkommene. Römer
12,1-2 Luther Bibel
»so ihr werdet Ruhe finden für
eure Seelen«: Das ist nicht die Ruhe des Gewissens, sondern die
Ruhe des Herzens, die man findet, wenn man vor Gott und den Menschen den
niedrigsten Platz einnimmt. Es ist auch die Ruhe, die man im Dienst
Christi erfahren kann, wenn man nicht mehr versucht, groß zu sein.
3.48
Unser Kreuz auf uns nehmen
Siehe
16.1 Sein
Kreuz auf sich nehmen und Jeschua nachfolgen.
Wenn wir Christus
folgen, indem „wir unser Kreuz auf uns nehmen“, dann bedeutet es die Kraft
aus dem Werk von Golgatha, mit der wir unser altes Leben, unsere
Sündennatur, unser Selbst ablegen auf dem Altar Gottes und indem wir
„unser Fleisch mit den Begierden töten“. Matthäus 16,24, Kolosser 3,5
3.49
Überwinderleben
Siehe hierzu auch den Artikel
Gott hält dein Leben in seiner Hand.
So wie David sollen auch wir uns stärken
"in dem HERRN, unserem Gott", und
"den HERRN" um Weisung bitten, damit wir Angriffe oder
Bedrängnisse standhalten sowie überwinden können und so siegreich sind:
Als David und seine Männer die niedergebrannte
Stadt sahen und entdeckten, dass ihre Frauen und Kinder verschleppt waren,
schrien sie entsetzt auf. ... Und David geriet in große Bedrängnis, weil
die Leute ihn steinigen wollten; denn die Seele des ganzen Volks war
erbittert, ein jeder wegen seiner Söhne und Töchter. David aber stärkte
sich in dem HERRN, seinem Gott. ... Dann fragte er den HERRN: »Soll ich
diese Räuberbande verfolgen? Werde ich sie einholen?« Er erhielt die
Antwort: »Verfolge sie! Du wirst sie einholen und die Gefangenen retten.«
David brach mit seinen 600 Mann sofort auf. ... David befreite alle
Gefangenen und auch seine beiden Frauen. 1.Samuel 30,6
Der Anfang der Weisheit und Erkenntnis ist die Furcht des
HERRN, damit wir das Böse meiden und überwinden:
Die Furcht des HERRN ist der Anfang der
Erkenntnis. Die Toren verachten Weisheit und Zucht. Sprüche 1,7
Die Furcht des HERRN ist der Weisheit Anfang.
Klug sind alle, die danach tun. Psalm 111,10
... und sprach zum Menschen: Siehe, die Furcht
des Herrn, das ist Weisheit, und meiden das Böse, das ist Einsicht.
Hiob 28,28
Gott, unser Vater, wird uns richten nach unserem Werk, deshalb
müssen wir unser Leben in Gottesfurcht führen, sowie unsere Seelen im
Gehorsam der Wahrheit reinigen zu ungefärbter Bruderliebe: Und da ihr den als Vater anruft,
der ohne Ansehen der Person einen jeden richtet nach seinem Werk, so führt
euer Leben, solange ihr hier in der Fremde weilt, in Gottesfurcht; denn
ihr wisst, dass ihr nicht mit vergänglichem Silber oder Gold erlöst seid
von eurem nichtigen Wandel nach der Väter Weise, sondern mit dem teuren
Blut Christi als eines unschuldigen und unbefleckten Lammes. Er ist zwar
zuvor ausersehen, ehe der Welt Grund gelegt wurde, aber offenbart am Ende
der Zeiten um euretwillen, die ihr durch ihn glaubt an Gott, der ihn
auferweckt hat von den Toten und ihm die Herrlichkeit gegeben, damit ihr
Glauben und Hoffnung zu Gott habt. Habt ihr eure Seelen gereinigt im
Gehorsam der Wahrheit zu ungefärbter Bruderliebe, so habt euch
untereinander beständig lieb aus reinem Herzen. Denn ihr seid
wiedergeboren nicht aus vergänglichem, sondern aus unvergänglichem Samen,
nämlich aus dem lebendigen Wort Gottes, das da bleibt. 1.Petrus
1,17-23
Besonders müssen wir auf das Wort Gottes achten, denn Christus
ist das Wort Gottes: Darum sollen wir desto
mehr achten auf das Wort, das wir hören, damit wir nicht am Ziel
vorbeitreiben. Hebräer 2,1
Wenn wir auf das Wort Gottes achten, können wir ein Täter des
Wortes Gottes sein. Wenn wir in allem ein Täter des Wortes Gottes sind,
können wir im vollkommenen Gesetz der Freiheit sein:
Ihr sollt wissen, meine lieben Brüder: Ein
jeder Mensch sei schnell zum Hören, langsam zum Reden, langsam zum Zorn.
Denn des Menschen Zorn tut nicht, was vor Gott recht ist. Darum legt ab
alle Unsauberkeit und alle Bosheit und nehmt das Wort an mit Sanftmut, das
in euch gepflanzt ist und Kraft hat, eure Seelen selig zu machen. Seid
aber Täter des Worts und nicht Hörer allein; sonst betrügt ihr euch
selbst. Denn wenn jemand ein Hörer des Worts ist und nicht ein Täter, der
gleicht einem Mann, der sein leibliches Angesicht im Spiegel beschaut;
denn nachdem er sich beschaut hat, geht er davon und vergisst von Stund
an, wie er aussah. Wer aber durchschaut in das vollkommene Gesetz der
Freiheit und dabei beharrt und ist nicht ein vergesslicher Hörer, sondern
ein Täter, der wird selig sein in seiner Tat. Jakobus 1,19-25
So wie Christus, der für uns versucht worden ist, überwunden
hat, können auch wir überwinden, da er uns hilft:
Daher musste er in allem seinen Brüdern gleich
werden, damit er barmherzig würde und ein treuer Hoherpriester vor Gott,
zu sühnen die Sünden des Volkes. Denn worin er selber gelitten hat und
versucht worden ist, kann er helfen denen, die versucht werden.
Hebräer 4,15 Denn wir haben nicht einen
Hohenpriester, der nicht könnte mit leiden mit unserer Schwachheit,
sondern der versucht worden ist in allem wie wir, doch ohne Sünde.
Hebräer 2,17-18
Wir müssen durch den Geist unser fleischliches Trachten nach
weltlichem töten um zu überwinden, so werden wir das Leben in Christus
haben: Denn wenn ihr nach dem Fleisch lebt,
so werdet ihr sterben müssen; wenn ihr aber durch den Geist die Taten des
Fleisches tötet, so werdet ihr leben. Römer 8,13
Damit wir überwinden können dürfen wir auch nicht geldgierig
sein, sondern müssen an dem was uns von Gott gegeben ist genügen lassen:
Seid nicht geldgierig, und lasst euch genügen
an dem, was da ist. Denn der Herr hat gesagt (Josua 1,5): »Ich will dich
nicht verlassen und nicht von dir weichen.« Hebräer 13,5
Die Frömmigkeit aber ist ein großer Gewinn für
den, der sich genügen lässt. Denn wir haben nichts in die Welt gebracht;
darum werden wir auch nichts hinausbringen. Wenn wir aber Nahrung und
Kleider haben, so wollen wir uns daran genügen lassen. Denn die reich
werden wollen, die fallen in Versuchung und Verstrickung und in viele
törichte und schädliche Begierden, welche die Menschen versinken lassen in
Verderben und Verdammnis. Denn Geldgier ist eine Wurzel alles Übels;
danach hat einige gelüstet und sie sind vom Glauben abgeirrt und machen
sich selbst viel Schmerzen. 1.Timotheus 6,6-10
Auch müssen wir unsere Ehe in Ehren halten:
Die Ehe soll in Ehren gehalten werden bei
allen und das Ehebett unbefleckt; denn die Unzüchtigen und die Ehebrecher
wird Gott richten. Hebräer 13,4
Viele Gemeinden sind lau in ihrem Glaubensleben und deshalb
auch Freunde der Welt geworden Sie meinen reich an allem zu sein. Jedoch sind sie in Christi Augen blind
und arm: Ich kenne deine Werke, daß du
weder kalt noch warm bist. Ach, daß du kalt oder warm wärest! Weil du aber
lau bist und weder warm noch kalt, werde ich dich ausspeien aus meinem
Munde. Du sprichst: Ich bin reich und habe genug und brauche nichts!, und
weißt nicht, dass du elend und jämmerlich bist, arm, blind und bloß.
Offenbarung 3,15-17
Wir dürfen uns von diesen Gemeinden nicht verführen lassen,
sondern wir müssen ihnen widerstehen und uns von ihnen nicht verunreinigen
lassen. Wenn wir dennoch von ihrem Denken und Reden beeinflusst worden
sind, dann müssen wir uns von Christus läutern und reinigen lassen.
Unser Herr Jeschua zeigt uns einen konkreten Weg auf wie wir dies
erreichen können. Auch darin zeigt sich seine Liebe zu uns. Überwindung
unseres sündhaften Wesens, hin zur Heiligung, Gerechtigkeit und Salbung
kann geschehen, wenn wir drei Dinge beim Herrn kaufen: Gold, im Feuer
geläutert, weiße Kleider und Augensalbe. Dies sind keine Gnadengeschenke,
sondern sie haben ihren Preis. Der Preis ist die Überwindung unseres
Eigenlebens: Ich rate dir, daß du Gold von
mir kaufst, das im Feuer geläutert ist, damit du reich werdest, und weiße
Kleider, damit du sie anziehst und die Schande deiner Blöße nicht offenbar
werde, und Augensalbe, deine Augen zu salben, damit du sehen mögest.
Offenbarung 3,18 Gold, im Feuer geläutert
kaufen: Die Bereitschaft sich durch das Feuer des Herrn zur
Heiligung reinigen zu lassen. Weiße Kleider
kaufen: Weiße Kleider, ein Bild für die Gerechtigkeit durch
Christus. Augensalbe kaufen:
Augensalbe ist ein Bild für die Salbung des Heiligen Geistes.
Lese hierzu auch folgende Artikel "Das
Feuer Gottes bringt Erweckung!", "Erweckungs-Feuer
& die Voraussetzungen dazu" & folgende Vision/Offenbarung: "Beseitigt
jedes Hindernis, welches mein Eingreifen zurückhält! Reinigt und heiligt
euch!"
Wir überwinden durch ein Leben nach dem Geist, da Gottes Geist
in uns wohnt und unsere sterblichen Leiber lebendig macht. Denn geistlich
gesinnt sein ist Leben und Friede:
Denn das Gesetz des Geistes, der lebendig
macht in Christus Jesus, hat dich frei gemacht von dem Gesetz der Sünde
und des Todes. Denn was dem Gesetz unmöglich war, weil es durch das
Fleisch geschwächt war, das tat Gott: Er sandte seinen Sohn bin der
Gestalt des sündigen Fleisches und um der Sünde willen und verdammte die
Sünde im Fleisch, damit die Gerechtigkeit, vom Gesetz gefordert, in uns
erfüllt würde, die wir nun nicht nach dem Fleisch leben, sondern nach dem
Geist. Denn die da fleischlich sind, die sind fleischlich gesinnt; die
aber geistlich sind, die sind geistlich gesinnt. Aber fleischlich gesinnt
sein ist der Tod, und geistlich gesinnt sein ist Leben und Friede. Denn
fleischlich gesinnt sein ist Feindschaft gegen Gott, weil das Fleisch dem
Gesetz Gottes nicht untertan ist; denn es vermag's auch nicht. Die aber
fleischlich sind, können Gott nicht gefallen. Ihr aber seid nicht
fleischlich, sondern geistlich, wenn denn Gottes Geist in euch wohnt. Wer
aber Christi Geist nicht hat, der ist nicht sein. Wenn aber Christus in
euch ist, so ist der Leib zwar tot um der Sünde willen, der Geist aber ist
Leben um der Gerechtigkeit willen. Wenn nun der Geist dessen, der Jesus
von den Toten auferweckt hat, in euch wohnt, so wird er, der Christus von
den Toten auferweckt hat, auch eure sterblichen Leiber lebendig machen
durch seinen Geist, der in euch wohnt. So sind wir nun, liebe Brüder,
nicht dem Fleisch schuldig, dass wir nach dem Fleisch leben. Denn wenn ihr
nach dem Fleisch lebt, so werdet ihr sterben müssen; wenn ihr aber durch
den Geist die Taten des Fleisches tötet, so werdet ihr leben. Römer
8,2-13
Wir müssen auch solange Hoffen, geduldig und still sein bis der HERR uns
hilft, so werden wir stark sein um überwinden zu können:
Denn so spricht Gott der HERR, der Heilige
Israels: Wenn ihr umkehrtet und stille bliebet, so würde euch geholfen;
durch Stillesein und Hoffen würdet ihr stark sein. Jesaja 30,15
Geduld aber habt ihr nötig, damit ihr den
Willen Gottes tut und das Verheißene empfangt. Hebräer 10,36
Ein Überwinderleben soll
der Gläubige für sich selbst in Anspruch nehmen. Ja, es ist möglich! Der
Apostel Johannes bestätigt uns: Denn alles, was von Gott geboren ist,
überwindet die Welt; und unser Glaube ist der Sieg, der die Welt
überwunden hat. 1.Johannes 5,4
Aber in dem allen überwinden wir weit durch den, der uns geliebt hat.
Römer 8,37
Gott aber sei Dank, der uns den Sieg gibt durch unsern Herrn Jesus
Christus! 1.Korinther 15,57 Gott
aber sei gedankt, der uns allezeit Sieg gibt in Christus.
2.Korinther 2,14
Wir können Überwinder sein trotz unserer kleinen Kraft, wenn
wir Christi Wort bewahren und seinen Namen nicht verleugnen, dann werden
wir eine offene Tür haben um die Werke des Herrn zu vollbringen:
Ich kenne deine Werke. Siehe, ich habe vor dir
eine Tür aufgetan und niemand kann sie zuschließen; denn du hast eine
kleine Kraft und hast mein Wort bewahrt und hast meinen Namen nicht
verleugnet. Offenbarung 3,8
Gott der Vater gibt uns den Geist der Weisheit und der
Offenbarung, ihn und Christus mehr und mehr zu erkennen. Auch dadurch
können wir Überwinder sein: ... dass der
Gott unseres Herrn Jesus Christus, der Vater der Herrlichkeit, euch gebe
den Geist der Weisheit und der Offenbarung, ihn zu erkennen.
Epheser 1,17
3.49.1 Unseren
Widersacher den Teufel überwinden
Siehe auch das Kapitel
17.1.1 Bedrängnis und Trübsal durch die Mächte der Finsternis.
Das Wort „Teufel“ stammt von altgriechisch Διάβολος Diábolos,
wörtlich ‚Durcheinanderwerfer‘ im Sinne von ‚Verwirrer, Faktenverdreher,
Verleumder‘ aus διά dia ‚auseinander‘ und βάλλειν bállein ‚werfen‘,
zusammengesetzt zu διαβάλλειν diabállein Zerwürfnis stiften, verleumden;
lateinisch Diabolus.
Der Teufel wird in der Bibel auch Satan, die Schlange, der
Drache (Offenbarung 12,7-9), der Fürst dieser Welt (Johannes 12,31 &
Johannes 16,11) und brüllender Löwe (1.Petrus 5,8) genannt. Er
ist der Anführer der Mächte der Finsternis und der Verkläger, der uns vor
Gott täglich anklagt (Offenbarung 12,10).
Christus hat uns von der Gewalt des Teufels befreit:
... wie Gott Jesus von Nazareth gesalbt hat
mit Heiligem Geist und Kraft; der ist umhergezogen und hat Gutes getan und
alle gesund gemacht, die in der Gewalt des Teufels waren, denn Gott war
mit ihm. Apostelgeschichte 10,38 Gott hat auch uns den Heiligen
Geist und Kraft gegeben, so dass wir den Teufel überwinden können.
Christus hat durch seinen Tod am Kreuz für uns den Sieg über
den Tod und den Teufel (Satan der Fürst dieser Welt) errungen, und hat
ihnen die Macht genommen über uns zu herrschen:
Weil nun die Kinder von Fleisch und Blut sind,
hat auch er's gleichermaßen angenommen, damit er durch seinen Tod die
Macht nähme dem, der Gewalt über den Tod hatte, nämlich dem Teufel, und
die erlöste, die durch Furcht vor dem Tod im ganzen Leben Knechte sein
mußten. Hebräer 2,14-15 Wer Sünde
tut, der ist vom Teufel; denn der Teufel sündigt von Anfang an. Dazu ist
erschienen der Sohn Gottes, daß er die Werke des Teufels zerstöre.
1.Johannes 3,8 Satan, der Fürst dieser Welt, wird ausgestoßen und er
ist gerichtet: Jetzt ergeht das Gericht
über diese Welt; nun wird der Fürst dieser Welt ausgestoßen werden. Und
ich, wenn ich erhöht werde von der Erde, so will ich alle zu mir ziehen.
Das sagte er aber, um anzuzeigen, welchen Todes er sterben würde.
Johannes 12,31-33 ... über das Gericht:
dass der Fürst dieser Welt gerichtet ist. Johannes 16,11
Wir müssen Gott, unserem Vater, und Christus, unserem Herrn,
ganz untertan sein um unseren Widersacher den Teufel zu überwinden, dann
flieht vor uns: So seid nun Gott untertan.
Widersteht dem Teufel, so flieht er von euch. Jakobus 4,7
Um den Teufel überwinden zu können müssen wir uns auch vor
Gott demütigen und an der Demut festhalten, sowie alle unsere Sorgen auf ihn werfen,
und wachen,
nüchtern und fest im Glauben sein. So werden wir dem Teufel widerstehen
können: Alle aber miteinander haltet fest
an der Demut; denn Gott widersteht den Hochmütigen, aber den Demütigen
gibt er Gnade. So demütigt euch nun unter die
gewaltige Hand Gottes, damit er euch erhöhe zu seiner Zeit. Alle eure
Sorge werft auf ihn; denn er sorgt für euch. Seid nüchtern und wacht; denn
euer Widersacher, der Teufel, geht umher wie ein brüllender Löwe und
sucht, wen er verschlinge. Dem widersteht, fest im Glauben, und wisst,
dass ebendieselben Leiden über eure Brüder in der Welt gehen.
1.Petrus 5,5-9
Wir dürfen uns nicht von der List Satans, der Schlange, wie
einige Gläubige in der Gemeinde zu Korinth, verführen lassen und unsere
Gedanken nicht von anderen, die einen anderen Christus oder ein anderes
Evangelium predigen, von dem Christus und Evangelium des Wortes Gottes
abwenden lassen: Ich fürchte aber, dass wie
die Schlange Eva verführte mit ihrer List, so auch eure Gedanken
abgewendet werden von der Einfalt und Lauterkeit gegenüber Christus. Denn
wenn einer zu euch kommt und einen andern Jesus predigt, den wir nicht
gepredigt haben, oder ihr einen andern Geist empfangt, den ihr nicht
empfangen habt, oder ein anderes Evangelium, das ihr nicht angenommen
habt, so ertragt ihr das recht gern! 2.Korinther 11,3-4
Besonders dürfen wir uns keine Sorgen machen, denn mit
Sorgen belastet werden wir dem Teufel Angriffsmöglichkeiten auf uns geben
und ihm dann nicht widerstehen können:
Hütet euch aber, dass eure Herzen nicht beschwert werden ... mit täglichen
Sorgen. Lukas 21,34 Und andere sind
die, bei denen unter die Dornen gesät ist: die hören das Wort, und die
Sorgen der Welt und der betrügerische Reichtum und die Begierden nach
allem andern dringen ein und ersticken das Wort, und es bleibt ohne
Frucht. Markus 4,18; Lukas 8,14
In uns wohnt der Geist Gottes, so dass wir Satan dem Teufel
widerstehen und die Welt überwinden können:
Ihr Abtrünnigen, wisst ihr nicht, dass
Freundschaft mit der Welt Feindschaft mit Gott ist? Wer der Welt Freund
sein will, der wird Gottes Feind sein. Oder meint ihr, die Schrift sage
umsonst: Mit Eifer wacht Gott über den Geist, den er in uns hat wohnen
lassen, und gibt umso reichlicher Gnade? Darum heißt es (Sprüche 3,34):
»Gott widersteht den Hochmütigen, aber den Demütigen gibt er Gnade.« So
seid nun Gott untertan. Widersteht dem Teufel, so flieht er von euch. Naht
euch zu Gott, so naht er sich zu euch. Reinigt die Hände, ihr Sünder, und
heiligt eure Herzen, ihr Wankelmütigen. Jammert und klagt und weint; euer
Lachen verkehre sich in Weinen und eure Freude in Traurigkeit. Demütigt
euch vor dem Herrn, so wird er euch erhöhen. Jakobus 4,4-10 Wir
dürfen nicht Freundschaft mit der Welt haben sonst werden wir Feindschaft
mit Gott haben. Wir müssen uns vor Gott demütigen und uns durch den
Heiligen Geist von der weltlichen Befleckung reinigen und heiligen lassen.
So werden wir ein Überwinderleben führen können und von Gott erhöht
werden.
Besonders wichtig ist es uns von unseren Sünden zu trennen,
denn mit Sünden belastet werden wir dem Teufel Angriffsmöglichkeiten auf
uns geben und ihm dann nicht widerstehen können.
3.49.1.1 Satan war ein
glänzender, schirmender Cherub bis er Sünde begann
Satan war ein glänzender, schirmender Cherub bis er
Sünde begann, weil er seinen Thron über die Sterne Gottes erhöhen und sich
Gott gleich machen wollte:
Und des HERRN Wort geschah zu mir: Du
Menschenkind, stimm ein Klagelied an über den König von Tyrus und sprich
zu ihm: So spricht Gott der HERR: Du warst das Abbild der Vollkommenheit,
voller Weisheit und über die Maßen schön. In Eden warst du, im Garten
Gottes, geschmückt mit Edelsteinen jeder Art, mit Sarder, Topas, Diamant,
Türkis, Onyx, Jaspis, Saphir, Malachit, Smaragd. Von Gold war die Arbeit
deiner Ohrringe und des Perlenschmucks, den du trugst; am Tag, als du
geschaffen wurdest, wurden sie bereitet. Du warst ein glänzender,
schirmender Cherub und auf den heiligen Berg hatte ich dich gesetzt; ein
Gott warst du und wandeltest inmitten der feurigen Steine. Du warst ohne
Tadel in deinem Tun von dem Tage an, als du geschaffen wurdest, bis an dir
Missetat gefunden wurde. Durch deinen großen Handel wurdest du voll
Frevels und hast dich versündigt. Da verstieß ich dich vom Berge Gottes
und tilgte dich, du schirmender Cherub, hinweg aus der Mitte der feurigen
Steine. Hesekiel 28,11-16 Auf den ersten Blick scheint diese
Prophezeiung auf einen menschlichen König zu verweisen. Tyrus war der
Adressat der stärksten prophetischen Verdammung in der Bibel. Tyrus war
bekannt dafür, dass sie ihren Reichtum durch die Ausbeute der Nachbarn
bekam. Antike Schriftsteller verwiesen auf die Stadt von Tyrus als eine
Stadt, die mit skrupellosen Händlern gefüllt war. Tyrus war das Zentrum
von religiöser Götzenverehrung und sexueller Unmoral und Sittenlosigkeit.
Allerdings gehen die Beschreibungen in Hesekiel 28,11-19 über einen rein
menschlichen König hinaus. In keinem Fall könnte ein irdischer König
behaupten „in Eden“ oder „ein glänzender, schirmender Cherub“ oder „auf
dem heiligen Berg“ zu sein. Daher glauben die meisten Bibeldeuter, dass
dies eine duale Prophezeiung ist, die den Stolz des König von Tyrus mit
dem Stolz von Satan vergleicht. Hinter dem König von Tyrus stand eine
unsichtbare Macht, nämlich Satan, der Fürst der Finsternis. Anstelle Gott dafür die
Ehre zu geben, dass er ihn so schön geschaffen hat, war Satan über sich
selbst stolz und dachte, dass er selbst für seinen erhabenen Status
verantwortlich wäre. Satans Rebellion gegen Gott hatte zur Folge, dass
Gott ihn aus seiner Gegenwart geworfen hat; und letztendlich wird der
Satan für ewig in den feurigen Pfuhl geworfen (Offenbarung 20,10):
Deine Pracht ist herunter zu den Toten
gefahren samt dem Klang deiner Harfen. Gewürm wird dein Bett sein und
Würmer deine Decke. Wie bist du vom Himmel gefallen, du schöner
Morgenstern! Wie wurdest du zu Boden geschlagen, der du alle Völker
niederschlugst! Du aber gedachtest in deinem Herzen: »Ich will in den
Himmel steigen und meinen Thron über die Sterne Gottes erhöhen, ich will
mich setzen auf den Berg der Versammlung im fernsten Norden. (Der
Berg der Versammlung ist der Götterberg im höchsten Norden.)
Ich will auffahren über die hohen Wolken und gleich sein dem
Allerhöchsten.« Ja, hinunter zu den Toten fuhrst du, zur tiefsten Grube!
Jesaja 14,11-15 Luther Bibel 1984 In
den Scheol hinabgestürzt ist deine Pracht und der Klang deiner Harfen.
Maden sind unter dir zum Lager ausgebreitet, und Würmer sind deine Decke.
Wie bist du vom Himmel gefallen, du Glanzstern, Sohn der Morgenröte! Wie
bist du zu Boden geschmettert, Überwältiger der Nationen! Und du, du
sagtest in deinem Herzen: "Zum Himmel will ich hinaufsteigen, hoch über
den Sternen Gottes meinen Thron aufrichten und mich niedersetzen auf den
Versammlungsberg im äußersten Norden. Ich will hinaufsteigen auf
Wolkenhöhen, dem Höchsten mich gleichmachen." Doch in den Scheol wirst du
hinabgestürzt, in die tiefste Grube. Jesaja 14,11-15 Elberfelder
Bibel Im vierzehnten Kapitel des Propheten Jesaja wird der Fall dieses
großen Engelfürsten geschildert. Er wird mit dem Namen „Luzifer, Sohn der
Morgenröte" angeredet. Luther übersetzt diesen Namen: „schöner
Morgenstern". Das Wort Luzifer ist der Vulgata (lateinische Übersetzung
des hebräischen Alten Testamentes) entnommen, die das hebräische Wort
Helel mit dem lateinischen Luzifer „Lichtträger" wiedergibt. Das
hebräische Wort wird am besten von der Wurzel Halal abgeleitet, was so
viel wie glänzend, prächtig oder herrlich bedeutet. Jenes „Sohn der
Morgenröte" angeredete Wesen (vielleicht das erste erschaffene Geschöpf)
war ein prächtiger, leuchtender Engel. Deshalb kann er sich auch als ein
Engel des Lichts verstellen (2.Korinther 11,14).
3.50
Überwinden durch
bekennen unserer Sünden
Wir können nur überwinden, wenn wir unsere Sünden, die uns
beschweren, ablegen und auf Christus schauen. Und wenn wir von Gott,
unserem himmlischen Vater, gezüchtigt werden dann dient dies zu unserem
Besten damit wir an seiner Heiligkeit Anteil erlangen. Nur dann können wir
unbeschwert laufen und den uns bestimmten Kampf gewinnen:
Darum auch wir: Weil wir eine solche Wolke von
Zeugen um uns haben, lasst uns ablegen alles, was uns beschwert, und die
Sünde, die uns ständig umstrickt, und lasst uns laufen mit Geduld in dem
Kampf, der uns bestimmt ist, und aufsehen zu Jesus, dem Anfänger und
Vollender des Glaubens, der, obwohl er hätte Freude haben können, das
Kreuz erduldete und die Schande gering achtete und sich gesetzt hat zur
Rechten des Thrones Gottes. Gedenkt an den, der so viel Widerspruch gegen
sich von den Sündern erduldet hat, damit ihr nicht matt werdet und den Mut
nicht sinken lasst. Ihr habt noch nicht bis aufs Blut widerstanden im
Kampf gegen die Sünde und habt bereits den Trost vergessen, der zu euch
redet wie zu seinen Kindern (Sprüche 3,11-12): »Mein Sohn, achte nicht
gering die Erziehung des Herrn und verzage nicht, wenn du von ihm gestraft
wirst. Denn wen der Herr lieb hat, den züchtigt er, und er schlägt jeden
Sohn, den er annimmt.« Es dient zu eurer Erziehung, wenn ihr dulden müsst.
Wie mit seinen Kindern geht Gott mit euch um; denn wo ist ein Sohn, den
der Vater nicht züchtigt? Seid ihr aber ohne Züchtigung, die doch alle
erfahren haben, so seid ihr Ausgestoßene und nicht Kinder. Wenn unsre
leiblichen Väter uns gezüchtigt haben und wir sie doch geachtet haben,
sollten wir uns dann nicht viel mehr unterordnen dem geistlichen Vater,
damit wir leben? Denn jene haben uns gezüchtigt für wenige Tage nach ihrem
Gutdünken, dieser aber tut es zu unserm Besten, damit wir an seiner
Heiligkeit Anteil erlangen. Jede Züchtigung aber, wenn sie da ist, scheint
uns nicht Freude, sondern Leid zu sein; danach aber bringt sie als Frucht
denen, die dadurch geübt sind, Frieden und Gerechtigkeit. Hebräer 12,1-11
Verfehlungen und Unrecht müssen wir bekennen und aufgeben,
dann finden wir Gottes Erbarmen: Menschen,
die ihre Verfehlungen verheimlichen, haben keinen Erfolg im Leben; aber
alle, die ihr Unrecht bekennen und aufgeben, finden Gottes Erbarmen.
Sprüche 28,13
Zum Überwinderleben gehört besonders, dass wir täglich unserem
Herrn im Gebet unsere Schuld und Sünden bekennen und ihn um Vergebung
bitten, so wird er uns unsere Sünden vergeben:
Darum bekannte ich dir meine Sünde, und meine
Schuld verhehlte ich nicht. Ich sprach: Ich will dem HERRN meine
Übertretungen bekennen. Da vergabst du mir die Schuld meiner Sünde.
Psalm 32,5 Und das Gebet des Glaubens wird
dem Kranken helfen, und der Herr wird ihn aufrichten; und wenn er Sünden
getan hat, wird ihm vergeben werden. Bekennt also einander eure Sünden und
betet füreinander, dass ihr gesund werdet. Des Gerechten Gebet vermag
viel, wenn es ernstlich ist. Jakobus 5,15-16
Wenn wir aber unsre Sünden bekennen, so ist er
treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und reinigt uns von aller
Ungerechtigkeit. 1.Johannes 1,9
Wenn wir Gott unsere Sünden und Schuld bekennen, so vergibt
er sie uns und er wird uns vor große Wasserfluten bewahren, uns
unterweisen, uns den Weg zeigen, den wir gehen sollen und uns mit seinen
Augen leiten: Wohl dem, dem die
Übertretungen vergeben sind, dem die Sünde bedeckt ist! Wohl dem Menschen,
dem der HERR die Schuld nicht zurechnet, in dessen Geist kein Trug ist!
... Darum bekannte ich dir meine Sünde, und meine
Schuld verhehlte ich nicht. Ich sprach: Ich will dem HERRN meine
Übertretungen bekennen. Da vergabst du mir die Schuld meiner Sünde.
Deshalb werden alle Heiligen zu dir beten zur Zeit der Angst. Darum, wenn
große Wasserfluten kommen, werden sie nicht an sie gelangen. Du bist mein
Schirm, du wirst mich vor Angst behüten, dass ich errettet gar fröhlich
rühmen kann. »Ich will dich unterweisen und dir den Weg zeigen, den du
gehen sollst; ich will dich mit meinen Augen leiten.« Psalm 32,1-8
Wir glauben unserem Erretter Christus, dass er uns durch sein
Erlösungswerk vor Gott gerecht gemacht hat und Gott uns die Gerechtigkeit
Christi ohne Zutun der Werke zurechnet: Dem
aber, der nicht mit Werken umgeht, glaubt aber an den, der die Gottlosen
gerecht macht, dem wird sein Glaube gerechnet zur Gerechtigkeit. Wie ja
auch David den Menschen selig preist, dem Gott zurechnet die Gerechtigkeit
ohne Zutun der Werke (Psalm 32,1-2): »Selig sind die, denen die
Ungerechtigkeiten vergeben und denen die Sünden bedeckt sind! Selig ist
der Mann, dem der Herr die Sünde nicht zurechnet!« Römer 4,5-8
Zur Sünde zählt auch Unzufriedenheit, sie zerstört unseren Glauben und die
Gemeinschaft der Gläubigen. Deshalb sollten wir unsere Unzufriedenheit dem
Herrn bekennen und für uns beten lassen, damit unsere Seele wieder
Zufriedenheit bekommt und wir erkennen, dass der HERR uns Gutes getan hat,
denn wir wurden vom HERRN aus unserem Tod ins geistliche Leben geholt:
Sei nun wieder zufrieden, meine Seele; denn der HERR tut dir Gutes. Denn
du hast meine Seele vom Tode errettet, mein Auge von den Tränen, meinen
Fuß vom Gleiten. Ich werde wandeln vor dem HERRN im Lande der Lebendigen.
Psalm 116,7-9 Haben wir in unserer Seele wieder Zufriedenheit dann
sollen wir den HERRN dafür loben, und der HERR wird uns Fröhlichkeit
schenken, so dass unsere Zufriedenheit beständig sein wird:
Lobe den HERRN, meine Seele, und was in mir ist, seinen heiligen Namen!
Lobe den HERRN, meine Seele, und vergiss nicht, was er dir Gutes getan
hat: der dir alle deine Sünde vergibt und heilet alle deine Gebrechen, der
dein Leben vom Verderben erlöst, der dich krönet mit Gnade und
Barmherzigkeit, der deinen Mund fröhlich macht und du wieder jung wirst
wie ein Adler.
Psalm 103,1-5
3.50.1 Über die Sünde
herrschen
Wir müssen über die Sünde herrschen, dann wird die Sünde nicht
über uns herrschen können und so können wir frei den Blick zu Christus
erheben: Wenn du fromm bist, so kannst du
frei den Blick erheben. Bist du aber nicht fromm, so lauert die Sünde vor
der Tür, und nach dir hat sie Verlangen; du aber herrsche über sie.
1.Mose 4,7
Auch sind wir unter der Gnade, so dass die Sünde nicht mehr
über uns herrschen kann und wir hinfort der Sünde nicht mehr dienen:
Wir wissen ja, dass unser alter Mensch mit ihm
gekreuzigt ist, damit der Leib der Sünde vernichtet werde, sodass wir
hinfort der Sünde nicht dienen. Denn wer gestorben ist, der ist frei
geworden von der Sünde. Sind wir aber mit Christus gestorben, so glauben
wir, dass wir auch mit ihm leben werden, und wissen, dass Christus, von
den Toten erweckt, hinfort nicht stirbt; der Tod kann hinfort über ihn
nicht herrschen. Denn was er gestorben ist, das ist er der Sünde gestorben
ein für alle Mal; was er aber lebt, das lebt er Gott. So auch ihr, haltet
dafür, dass ihr der Sünde gestorben seid und lebt Gott in Christus Jesus.
So lasst nun die Sünde nicht herrschen in eurem sterblichen Leibe, und
leistet seinen Begierden keinen Gehorsam. Auch gebt nicht der Sünde eure
Glieder hin als Waffen der Ungerechtigkeit, sondern gebt euch selbst Gott
hin als solche, die tot waren und nun lebendig sind, und eure Glieder Gott
als Waffen der Gerechtigkeit. Denn die Sünde wird nicht herrschen können
über euch, weil ihr ja nicht unter dem Gesetz seid, sondern unter der
Gnade. Römer 6,6-14 Wir sind der Sünde gestorben und leben für
Gott in Christus, so leisten wir den Begierden der Sünde keinen Gehorsam
mehr.
Wir sind frei geworden von der Sünde und sind Knechte der
Gerechtigkeit geworden und der Gerechtigkeit gehorsam, so dass wir über die Sünde herrschen können:
Wisst ihr nicht: wem ihr euch zu Knechten macht, um ihm zu gehorchen,
dessen Knechte seid ihr und müsst ihm gehorsam sein, es sei der Sünde zum
Tode oder dem Gehorsam zur Gerechtigkeit? Gott sei aber
gedankt, dass ihr Knechte der Sünde gewesen seid, aber nun von Herzen
gehorsam geworden der Gestalt der Lehre, der ihr ergeben seid. Denn indem
ihr nun frei geworden seid von der Sünde, seid ihr Knechte geworden der
Gerechtigkeit. ... so gebt nun eure Glieder hin an den Dienst der
Gerechtigkeit, dass sie heilig werden. ... Nun aber, da ihr von der Sünde
frei und Gottes Knechte geworden seid, habt ihr darin eure Frucht, dass
ihr heilig werdet; das Ende aber ist das ewige Leben. Römer 6,16-22
Wir haben, durch Christus, die Fülle der Gnade und Gabe der
Gerechtigkeit, sowie die Rechtfertigung und ein gerechtes, heiliges Leben
empfangen und können deshalb über die Sünde herrschen:
Denn wenn wegen der Sünde des Einen der Tod
geherrscht hat durch den Einen, um wie viel mehr werden die, welche die
Fülle der Gnade und der Gabe der Gerechtigkeit empfangen, herrschen im
Leben durch den Einen, Jesus Christus. Wie nun durch die Sünde des Einen
die Verdammnis über alle Menschen gekommen ist, so ist auch durch die
Gerechtigkeit des Einen für alle Menschen die Rechtfertigung gekommen, die
zum Leben führt. Römer 5,17-18
3.51
Unserem Herrn gehorchen und seine Gebote halten
Lese
hierzu auch die Artikel
Wer mich liebt, der wird mein Wort halten und
Gehorsam.
Gottes Worte seiner Gebote, die er zu uns sendete (sein Wort
in der Bibel) und uns noch senden wird (was
zukünftig ist, wird er euch verkündigen Johannes 16,13) laufen
schnell zu uns: Er sendet sein Gebot auf
die Erde, sein Wort läuft schnell. Psalm 147,14
Wenn wir den Geboten des HERRN gehorchen, dann werden wir
gesegnet: Siehe, ich lege euch heute vor
den Segen und den Fluch: den Segen, wenn ihr gehorcht den Geboten des
HERRN, eures Gottes, die ich euch heute gebiete; den Fluch aber, wenn ihr
nicht gehorchen werdet den Geboten des HERRN, eures Gottes, und abweicht
von dem Wege, den ich euch heute gebiete, dass ihr andern Göttern
nachwandelt, die ihr nicht kennt. 5.Mose 11,26-28
Gottes Gebote bleiben bestehen (siehe Matthäus 5,17-18). Wir
müssen über seine Gebote, Worte, Ordnungen, Mahnungen und Befehle täglich
nachsinnen, uns von Gott diese lehren lassen, nicht von ihnen weichen, sie
bewahren, sie nicht vergessen, uns daran halten, sie halten und tun:
Ich habe gesehen, dass alles ein Ende hat,
aber dein Gebot bleibt bestehen. Wie habe ich dein Gesetz so lieb! Täglich
sinne ich ihm nach. Du machst mich mit deinem Gebot weiser, als meine
Feinde sind; denn es ist ewiglich mein Schatz. Ich habe mehr Einsicht als
alle meine Lehrer; denn über deine Mahnungen sinne ich nach. Ich bin
klüger als die Alten; denn ich halte mich an deine Befehle. Ich verwehre
meinem Fuß alle bösen Wege, damit ich dein Wort halte. Ich weiche nicht
von deinen Ordnungen; denn du lehrest mich. Dein Wort ist meinem Munde
süßer als Honig. Dein Wort macht mich klug; darum hasse ich alle falschen
Wege. Dein Wort ist meines Fußes Leuchte und ein Licht auf meinem Wege.
Ich schwöre und will's halten: Die Ordnungen deiner Gerechtigkeit will ich
bewahren. Ich bin sehr gedemütigt; HERR, erquicke mich nach deinem Wort!
Lass dir gefallen, HERR, das Opfer meines Mundes, und lehre mich deine
Ordnungen. Mein Leben ist immer in Gefahr; aber dein Gesetz vergesse ich
nicht. Die Gottlosen legen mir Schlingen; ich aber irre nicht ab von
deinen Befehlen. Deine Mahnungen sind mein ewiges Erbe; denn sie sind
meines Herzens Wonne. Ich neige mein Herz, zu tun deine Gebote immer und
ewiglich. Ich hasse die Wankelmütigen und liebe dein Gesetz. Psalm
119,96-113 Gott macht uns durch seine Gebote, Worte, Ordnungen,
Mahnungen und Befehle weise und klug, sie geben uns Einsicht, sie
erquicken uns, sie sind ein Licht auf unserem Wege und sie sind ewiglich
unser Schatz und ewiges Erbe.
Wir müssen die Gebote des HERRN halten und in seinen Wegen
wandeln: So halte nun die Gebote des HERRN,
deines Gottes, dass du in seinen Wegen wandelst und ihn fürchtest.
5.Mose 8,6
Wir müssen unsere Herzen zum HERRN hinneigen, auf allen seinen
Wegen wandeln und seine Gebote, Satzungen und Rechte halten, dann wird er
uns Recht schaffen und alle Völker werden erkennen, dass der HERR Gott
ist: Er neige unser Herz zu ihm, dass wir
wandeln in allen seinen Wegen und halten seine Gebote, Satzungen und
Rechte, die er unsern Vätern geboten hat. Mögen diese Worte, die ich vor
dem HERRN gefleht habe, nahe sein dem HERRN, unserm Gott, Tag und Nacht,
dass er Recht schaffe seinem Knecht und seinem Volk Israel alle Tage,
damit alle Völker auf Erden erkennen, dass der HERR Gott ist und sonst
keiner mehr! Und euer Herz sei ungeteilt bei dem HERRN, unserm Gott, dass
ihr wandelt in seinen Satzungen und haltet seine Gebote, wie es heute
geschieht. 1.Könige 8,58-61
So wie David müssen wir im Gesetz des HERRN wandeln, uns an
seine Worte halten, sie in unseren Herzen behalten und Freude an ihnen
haben: Wohl denen, die ohne Tadel leben,
die im Gesetz des HERRN wandeln! Wohl denen, die sich an seine Mahnungen
halten, die ihn von ganzem Herzen suchen, die auf seinen Wegen wandeln und
kein Unrecht tun. Du hast geboten, fleißig zu halten deine Befehle. O dass
mein Leben deine Gebote mit ganzem Ernst hielte. Wenn ich schaue allein
auf deine Gebote, so werde ich nicht zuschanden. Ich danke dir mit
aufrichtigem Herzen, dass du mich lehrst die Ordnungen deiner
Gerechtigkeit. Deine Gebote will ich halten; verlass mich nimmermehr! Wie
wird ein junger Mann seinen Weg unsträflich gehen? Wenn er sich hält an
deine Worte. Ich suche dich von ganzem Herzen; lass mich nicht abirren von
deinen Geboten. Ich behalte dein Wort in meinem Herzen, damit ich nicht
wider dich sündige. Gelobet seist du, HERR! Lehre mich deine Gebote! Ich
will mit meinen Lippen erzählen alle Weisungen deines Mundes. Ich freue
mich über den Weg, den deine Mahnungen zeigen, wie über großen Reichtum.
Ich rede von dem, was du befohlen hast, und schaue auf deine Wege. Ich
habe Freude an deinen Satzungen und vergesse deine Worte nicht.
Psalm 119,1-16
Wir haben Gottes prophetisches Wort und müssen darauf achten
als ein Licht, dass uns in der Dunkelheit der Welt scheint:
Umso fester haben wir das prophetische Wort,
und ihr tut gut daran, dass ihr darauf achtet als auf ein Licht, das da
scheint an einem dunklen Ort, bis der Tag anbreche und der Morgenstern
aufgehe in euren Herzen. 2.Petrus 1,19 Wenn wir auf Gottes
prophetisches Wort achten, dann wird Christus, der helle Morgenstern
(siehe Offenbarung 22,16), in unseren Herzen aufgehen und wenn wir
überwinden und seine Werke bis ans Ende halten, dann er wird uns den
Morgenstern geben (siehe Offenbarung 2,28).
Wir müssen unserem Herrn und seinem Wort gehorchen:
Petrus aber und die Apostel antworteten und
sprachen: Man muss Gott mehr gehorchen als den Menschen.
Apostelgeschichte 5,29
So wie Esra sollen auch wir unser Herz darauf richten die
Gebote und Rechte des HERRN zu lehren: Am
ersten Tage des ersten Monats nämlich hatte er (Esra)
beschlossen, von Babel heraufzuziehen, und am ersten Tage des fünften
Monats kam er nach Jerusalem, weil die gnädige Hand Gottes über ihm war.
Denn Esra richtete sein Herz darauf, das Gesetz des HERRN zu erforschen
und danach zu tun und Gebote und Rechte in Israel zu lehren. Esra
7,9-10 Wenn wir dies tun, dann wird Gottes gnädige Hand auch über uns
sein.
Wenn wir uns von unserem HERRN lehren und auf unserem Weg
leiten lassen, sowie auf seine Gebote achten, dann wird unser Friede wie
ein Wasserstrom und unsere Gerechtigkeit wie Meereswellen sein:
So spricht der HERR, dein Erlöser, der Heilige
Israels: Ich bin der HERR, dein Gott, der dich lehrt, was dir hilft, und
dich leitet auf dem Wege, den du gehst. O dass du auf meine Gebote gemerkt
hättest, so würde dein Friede sein wie ein Wasserstrom und deine
Gerechtigkeit wie Meereswellen. Deine Kinder würden zahlreich sein wie
Sand und deine Nachkommen wie Sandkörner. Dein Name würde nicht
ausgerottet und nicht vertilgt werden vor mir. Jesaja 48,17-19
Wenn wir die Gebote, Satzungen und Rechte des Herrn halten, so
werden wir ein langes Leben, gute Jahre und Frieden haben und Gnade und
Treue des Herrn werden uns nicht verlassen:
Mein Sohn, vergiss meine Weisung nicht, und
dein Herz behalte meine Gebote, denn sie werden dir langes Leben bringen
und gute Jahre und Frieden; Gnade und Treue sollen dich nicht verlassen.
... schreibe sie auf die Tafel deines Herzens, so wirst du Freundlichkeit
und Klugheit erlangen, die Gott und den Menschen gefallen. Sprüche
3,1-4 ... sondern nach meinen Rechten sollt
ihr tun und meine Satzungen sollt ihr halten, dass ihr darin wandelt; ich
bin der HERR, euer Gott. Darum sollt ihr meine Satzungen halten und meine
Rechte. Denn der Mensch, der sie tut, wird durch sie leben; ich bin der
HERR. 3.Mose 18,4-5
Im neuen Bund können wir die Gebote, Satzungen und Rechte des
Herrn (sein Gesetz) halten, da der HERR sein Gesetz in unser Herz und in
unseren Sinn geschrieben hat, und wir sind so sein Volk und er ist unser
Gott: Siehe, es kommt die Zeit, spricht der
HERR, da will ich mit dem Hause Israel und mit dem Hause Juda einen neuen
Bund schließen, nicht wie der Bund gewesen ist, den ich mit ihren Vätern
schloss, als ich sie bei der Hand nahm, um sie aus Ägyptenland zu führen,
ein Bund, den sie nicht gehalten haben, ob ich gleich ihr Herr war,
spricht der HERR; sondern das soll der Bund sein, den ich mit dem Hause
Israel schließen will nach dieser Zeit, spricht der HERR: Ich will mein
Gesetz in ihr Herz geben und in ihren Sinn schreiben, und sie sollen mein
Volk sein und ich will ihr Gott sein. Und es wird keiner den andern noch
ein Bruder den andern lehren und sagen: »Erkenne den HERRN«, sondern sie
sollen mich alle erkennen, beide, Klein und Groß, spricht der HERR; denn
ich will ihnen ihre Missetat vergeben und ihrer Sünde nimmermehr gedenken.
Jeremia 31,31-34
Im neuen Bund unterstehen wir nicht mehr dem Gesetz (siehe
6.1-6.3
Gerecht allein durch den Glauben) des Herrn, obwohl sein Gesetz
vollkommen ist. David und alle Israeliten standen unter diesem Gesetz, das
sie jedoch nicht erfüllen konnten: Das Gesetz des HERRN
ist vollkommen und erquickt die Seele. Das Zeugnis des HERRN ist gewiss
und macht die Unverständigen weise. Die Befehle des HERRN sind richtig und
erfreuen das Herz. Die Gebote des HERRN sind lauter und erleuchten die
Augen. Die Furcht des HERRN ist rein und bleibt ewiglich. Die Rechte des
HERRN sind Wahrheit, allesamt gerecht. Sie sind köstlicher als Gold und
viel feines Gold, sie sind süßer als Honig und Honigseim. Auch lässt dein
Knecht sich durch sie warnen; und wer sie hält, der hat großen Lohn.
Psalm 19,8-12 Deine Gebote sind mein Lied
im Hause, in dem ich Fremdling bin. HERR, ich denke des Nachts an deinen
Namen und halte dein Gesetz. Das ist mein Schatz, dass ich mich an deine
Befehle halte. Ich habe gesagt: HERR, das soll mein Erbe sein, dass ich
deine Worte halte. Ich suche deine Gunst von ganzem Herzen; sei mir gnädig
nach deinem Wort. Ich bedenke meine Wege und lenke meine Füße zu deinen
Mahnungen. Ich eile und säume nicht, zu halten deine Gebote. Der Gottlosen
Stricke umschlingen mich; aber dein Gesetz vergesse ich nicht. Zur
Mitternacht stehe ich auf, dir zu danken für die Ordnungen deiner
Gerechtigkeit. Ich halte mich zu allen, die dich fürchten und deine
Befehle halten. HERR, die Erde ist voll deiner Güte; lehre mich deine
Gebote. Du tust Gutes deinem Knecht, HERR, nach deinem Wort. Lehre mich
heilsame Einsicht und Erkenntnis; denn ich glaube deinen Geboten. Ehe ich
gedemütigt wurde, irrte ich; nun aber halte ich dein Wort. Du bist gütig
und freundlich, lehre mich deine Weisungen. Psalm 119,54-68 Und wenn wir seinen Befehlen gehorsam sind wird Gott und Jeschua unser Schild und Schutz sein:
Lass dir gefallen, HERR, das Opfer meines
Mundes, und lehre mich deine Ordnungen. Mein Leben ist immer in Gefahr;
aber dein Gesetz vergesse ich nicht. Die Gottlosen legen mir Schlingen;
ich aber irre nicht ab von deinen Befehlen. Deine Mahnungen sind mein
ewiges Erbe; denn sie sind meines Herzens Wonne. Ich neige mein Herz, zu
tun deine Gebote immer und ewiglich. Ich hasse die Wankelmütigen und liebe
dein Gesetz. Du bist mein Schutz und mein Schild; ich hoffe auf dein Wort.
Weichet von mir, ihr Übeltäter! Ich will mich halten an die Gebote meines
Gottes. Psalm 119,108-115
Die Gesetze des Alten Testamentes, die die Israeliten halten
sollten, konnten sie nicht erfüllen, denn es steht geschrieben (5. Mose
27,26): »Verflucht ist jeder, der nicht bleibt in allem …«. Man muss »in
allem« »bleiben«, es immer halten. Der Gehorsam muss vollständig sein. Der
»Fluch des Gesetzes« ist der Tod, die Strafe für den Bruch der Anordnungen
Gottes. Christus hat diejenigen, die unter dem Gesetz waren, losgekauft,
indem er die vom Gesetz geforderte Todesstrafe bezahlt hat
(siehe
Jesus hat die Gesetze für uns erfüllt). Dies gilt für
jeden der in Christus ist. Deshalb brauchen wir im neuen Bund die Gesetze
des Alten Testamentes nicht mehr erfüllen, aber wir müssen in allem Gott,
unserem Vater, und Jeschua, unserem Herrn, gehorchen und dieses auch tun
und seine Gebote des neuen Bundes halten, um siegreich in unserem
Glaubensleben zu sein. Und wenn wir der Stimme des HERRN gehorsam sind und seine
Gebote des neuen Bundes halten, so werden uns viele Segnungen zu teil
werden:
Wenn du nun der Stimme des HERRN,
deines Gottes, gehorchen wirst, dass du hältst und tust alle seine Gebote,
die ich dir heute gebiete, so wird dich der HERR, dein Gott, zum höchsten
über alle Völker auf Erden machen, und weil du der Stimme des HERRN,
deines Gottes, gehorsam gewesen bist, werden über dich kommen und dir
zuteil werden alle diese Segnungen: Gesegnet wirst du sein in der Stadt,
gesegnet wirst du sein auf dem Acker. Gesegnet wird sein die Frucht deines
Leibes, der Ertrag deines Ackers und die Jungtiere deines Viehs, deiner
Rinder und deiner Schafe. Gesegnet wird sein dein Korb und dein Backtrog.
Gesegnet wirst du sein bei deinem Eingang und gesegnet bei deinem Ausgang.
Und der HERR wird deine Feinde, die sich gegen dich erheben, vor dir
schlagen. Auf einem Weg sollen sie ausziehen wider dich und auf sieben
Wegen vor dir fliehen. Der HERR wird gebieten dem Segen, dass er mit dir
sei in dem, was du besitzt, und in allem, was du unternimmst, und wird
dich segnen in dem Land, das dir der HERR, dein Gott, gegeben hat. ... Und
der HERR wird dich zum Kopf machen und nicht zum Schwanz, und du wirst
immer aufwärts steigen und nicht heruntersinken, weil du gehorsam bist den
Geboten des HERRN, deines Gottes, die ich dir heute gebiete zu halten und
zu tun. 5.Mose 28,1-13
Lasst das Wort Christi reichlich
unter euch wohnen: Lehrt und ermahnt einander in aller Weisheit; mit
Psalmen, Lobgesängen und geistlichen Liedern singt Gott dankbar in euren
Herzen. Und alles, was ihr tut mit
Worten oder mit Werken, das tut alles im Namen des Herrn Jesus und dankt
Gott, dem Vater, durch ihn. Kolosser 3,16-17 Die Frage, die wir uns
immer wieder stellen müssen, ist: Kann ich das »im
Namen des Herrn Jesus« tun? Kann ich es ihm zu Ehren tun? Kann
ich erwarten, dass sein Segen darauf ruht? Möchte ich diese Tätigkeit
ausüben, wenn er wiederkommt? Man beachte, dass wir diesen Maßstab sowohl
auf unsere Worte als auch auf unsere Taten anwenden sollten. Wenn wir
diesem Gebot gehorchen, dann hebt dies unser ganzes Leben auf eine höhere
Ebene. Es ist ein kostbares Geheimnis, wenn ein Christ es lernt, alles für
den Herrn und zu seiner Ehre zu tun. Und wieder fügt der Apostel die Worte
hinzu: »und dankt Gott, dem Vater, durch ihn.«
Dank, Dank und nochmals Dank! Das ist die ewige Pflicht derer, die durch
die Gnade errettet und für den Himmel bestimmt sind.
Die Folge des Glaubens ist Gehorsam gegenüber Gottes Geboten,
wenn wir Gott lieben und seine Gebote befolgen: Das ist die Liebe zu Gott, dass wir seine Gebote halten; und
seine Gebote sind nicht schwer. 1.Johannes 5,3 «Wer wirklich gerettet
ist, wird sich durch das Verlangen auszeichnen, den Willen Gottes zu tun.
Unsere Liebe zu Gott drückt sich in willigem Gehorsam gegenüber seinen
Geboten aus. Der Herr Jeschua hat gesagt: Wenn
ihr mich liebt, so werdet ihr meine Gebote halten. Johannes 14,15
Wenn Johannes sagt, dass »seine Gebote … nicht schwer« sind, dann meint er
nicht, dass wir sie mühelos halten könnten. Die Gebote Gottes sind
Anweisungen, wie wir richtig handeln, wobei die neue Natur sie aus ganzem
Herzen und freudig befolgt.
Wir können gewiss sein, dass wir dem Herrn gehorchen und seine
Gebote halten, nicht aus unserer eigenen natürlichen Kraft vollbringen
müssen, sondern aus der Kraft die uns Gott täglich neu schenkt: Und er gebe euch erleuchtete Augen des
Herzens, damit ihr erkennt, zu welcher Hoffnung ihr von ihm berufen seid,
wie reich die Herrlichkeit seines Erbes für die Heiligen ist und wie
überschwänglich groß seine Kraft an uns, die wir glauben, weil die Macht
seiner Stärke bei uns wirksam wurde, mit der er in Christus gewirkt hat.
Epheser 1,18-20
3.51.1 Die Gebote des
Herrn im neuen Bund
Das Gebot der Liebe ist das höchste und größte Gebot des Herrn:
Und einer von ihnen, ein Schriftgelehrter,
versuchte ihn und fragte: Meister, welches ist das höchste Gebot im
Gesetz? Jesus aber antwortete ihm: »Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben von
ganzem Herzen, von ganzer Seele und von ganzem Gemüt« (5.Mose 6,5). Dies
ist das höchste und größte Gebot. Das andere aber ist dem gleich: »Du
sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst« (3.Mose 19,18). In diesen
beiden Geboten hängt das ganze Gesetz und die Propheten. Matthäus
22,35-40; Lukas 10,25-28 Jesus aber
antwortete ihm: Das höchste Gebot ist das: »Höre, Israel, der Herr, unser
Gott, ist der Herr allein, und du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben
von ganzem Herzen, von ganzer Seele, von ganzem Gemüt und von allen deinen
Kräften« (5.Mose 6,4-5). Das andre ist dies: »Du sollst deinen Nächsten
lieben wie dich selbst« (3.Mose 19,18). Es ist kein anderes Gebot größer
als diese. Und der Schriftgelehrte sprach zu ihm: Meister, du hast
wahrhaftig recht geredet! Er ist nur einer, und ist kein anderer außer
ihm; und ihn lieben von ganzem Herzen, von ganzem Gemüt und von allen
Kräften, und seinen Nächsten lieben wie sich selbst, das ist mehr als alle
Brandopfer und Schlachtopfer. Markus 12,29-33
Ein neues Gebot gebe ich euch, dass ihr euch untereinander liebt, wie ich
euch geliebt habe, damit auch ihr einander lieb habt. Daran wird jedermann
erkennen, dass ihr meine Jünger seid, wenn ihr Liebe untereinander habt.
Johannes 13,34-35; Johannes 15,12
Und dies Gebot haben wir von ihm, dass, wer Gott liebt, dass der auch
seinen Bruder liebe. 1.Johannes 4,21
Und nun bitte ich dich, Herrin – ich schreibe dir kein neues Gebot,
sondern das, was wir gehabt haben von Anfang an –, dass wir uns
untereinander lieben. Und das ist die Liebe, dass wir leben nach seinen
Geboten; das ist das Gebot, wie ihr's gehört habt von Anfang an, dass ihr
darin lebt. 2.Johannes 1,5-6
Wie mich mein Vater liebt, so liebe ich euch auch. Bleibt in meiner Liebe!
Wenn ihr meine Gebote haltet, so bleibt ihr in meiner Liebe, wie ich
meines Vaters Gebote halte und bleibe in seiner Liebe. Das sage ich euch,
damit meine Freude in euch bleibe und eure Freude vollkommen werde. Das
ist mein Gebot, dass ihr euch untereinander liebt, wie ich euch liebe.
Niemand hat größere Liebe als die, dass er sein Leben lässt für seine
Freunde. Ihr seid meine Freunde, wenn ihr tut, was ich euch gebiete.
Johannes 15,9-14
Das königliche Gesetz: »Liebe deinen Nächsten wie dich selbst«:
Wenn ihr das königliche Gesetz erfüllt nach der Schrift (3.Mose 19,18):
»Liebe deinen Nächsten wie dich selbst«, so tut ihr recht; wenn ihr aber
die Person anseht, tut ihr Sünde und werdet überführt vom Gesetz als
Übertreter. Denn wenn jemand das ganze Gesetz hält und sündigt gegen ein
einziges Gebot, der ist am ganzen Gesetz schuldig. Denn der gesagt hat
(2.Mose 20,13-14): »Du sollst nicht ehebrechen«, der hat auch gesagt: »Du
sollst nicht töten.« Wenn du nun nicht die Ehe brichst, tötest aber, bist
du ein Übertreter des Gesetzes. Redet so und handelt so wie Leute, die
durchs Gesetz der Freiheit gerichtet werden sollen. Denn es wird ein
unbarmherziges Gericht über den ergehen, der nicht Barmherzigkeit getan
hat; Barmherzigkeit aber triumphiert über das Gericht.
Jakobus 2,8-13
Wir müssen seine Gebote und sein Wort halten, wenn wir
Christus von ganzem Herzen lieben wollen:
Wer meine Gebote hat und hält sie, der ist's, der mich liebt. Wer mich
aber liebt, der wird von meinem Vater geliebt werden, und ich werde ihn
lieben und mich ihm offenbaren. Spricht zu ihm Judas, nicht der Iskariot:
Herr, was bedeutet es, dass du dich uns offenbaren willst und nicht der
Welt? Jesus antwortete und sprach zu ihm: Wer mich liebt, der wird mein
Wort halten; und mein Vater wird ihn lieben, und wir werden zu ihm kommen
und Wohnung bei ihm nehmen. Johannes 14,21-23
Daran erkennen wir, dass wir Gottes Kinder
lieben, wenn wir Gott lieben und seine Gebote halten. Denn das ist die
Liebe zu Gott, dass wir seine Gebote halten; und seine Gebote sind nicht
schwer. 1.Johannes 5,2-3
Gebot an den Namen
Christus zu glauben: ... und was wir
bitten, werden wir von ihm empfangen; denn wir halten seine Gebote und
tun, was vor ihm wohlgefällig ist. Und das ist sein Gebot, dass wir
glauben an den Namen seines Sohnes Jesus Christus und lieben uns
untereinander, wie er uns das Gebot gegeben hat. Und wer seine Gebote
hält, der bleibt in Gott und Gott in ihm. Und daran erkennen wir, dass er
in uns bleibt: an dem Geist, den er uns gegeben hat. 1.Johannes
3,22-24
Das Gebot in der Wahrheit leben:
Ich bin sehr erfreut, dass ich unter deinen Kindern solche gefunden habe,
die in der Wahrheit leben, nach dem Gebot, das wir vom Vater empfangen
haben.
2.Johannes 1,4
Das Gebot der Heiligung:
Weiter, liebe Brüder, bitten und ermahnen wir
euch in dem Herrn Jesus, da ihr von uns empfangen habt, wie ihr leben
sollt, um Gott zu gefallen, was ihr ja auch tut, dass ihr darin immer
vollkommener werdet. Denn ihr wisst, welche Gebote wir euch gegeben haben
durch den Herrn Jesus. Denn das ist der Wille Gottes, eure Heiligung,
dass ihr meidet die Unzucht und ein jeder von euch seine eigene Frau zu
gewinnen suche in Heiligkeit und Ehrerbietung. 1.Thessalonicher
4,1-4
Das Missionsgebot (Missionsauftrag auch Missionsbefehl.
Siehe
auch die Website
Evangelisation):
Und Jesus trat zu ihnen und redete mit ihnen und sprach: Mir ist alle
Macht gegeben im Himmel und auf Erden. Geht nun hin und macht alle
Nationen zu Jüngern, indem ihr diese tauft auf den Namen des Vaters und
des Sohnes und des Heiligen Geistes, und sie lehrt alles zu bewahren, was
ich euch geboten habe! Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an der
Welt Ende.
Matthäus 28,18-20
Wir erfüllen das Gesetz Christi, wenn wir unserem Mitmenschen, der eine
Verfehlung begeht, in Liebe und sanftmütig wieder zurechthelfen und des
anderen Last tragen:
Liebe Brüder, wenn ein Mensch etwa von einer Verfehlung ereilt wird, so
helft ihm wieder zurecht mit sanftmütigem Geist, ihr, die ihr geistlich
seid; und sieh auf dich selbst, dass du nicht auch versucht werdest. Einer
trage des andern Last, so werdet ihr das Gesetz Christi erfüllen.
Galater 6,1-2
Gebote für das Eheleben:
Desgleichen sollt ihr Frauen euch euren Männern unterordnen, damit auch
die, die nicht an das Wort glauben, durch das Leben ihrer Frauen ohne
Worte gewonnen werden, wenn sie sehen, wie ihr in Reinheit und
Gottesfurcht lebt. Euer Schmuck soll nicht äußerlich sein wie
Haarflechten, goldene Ketten oder prächtige Kleider, sondern der
verborgene Mensch des Herzens im unvergänglichen Schmuck des sanften und
stillen Geistes: das ist köstlich vor Gott. Denn so haben sich
vorzeiten auch die heiligen Frauen geschmückt, die ihre Hoffnung auf Gott
setzten und sich ihren Männern unterordneten, wie Sara Abraham gehorsam
war und ihn Herr nannte; deren Töchter seid ihr geworden, wenn ihr recht
tut und euch durch nichts beirren lasst. Desgleichen ihr Männer, wohnt
vernünftig mit ihnen zusammen und gebt dem weiblichen Geschlecht als dem
schwächeren seine Ehre. Denn auch die Frauen sind Miterben der Gnade des
Lebens, und euer gemeinsames Gebet soll nicht behindert werden.
1.Petrus 3,1-7
So will ich nun, dass die Männer beten an allen Orten und aufheben heilige
Hände ohne Zorn und Zweifel. Desgleichen, dass die Frauen in schicklicher
Kleidung sich schmücken mit Anstand und Zucht, nicht mit Haarflechten und
Gold oder Perlen oder kostbarem Gewand, sondern, wie sich's ziemt für
Frauen, die ihre Frömmigkeit bekunden wollen, mit guten Werken.
1.Timotheus 2,8-10 Wovon ihr
aber geschrieben habt, darauf antworte ich: Es ist gut für den Mann, keine
Frau zu berühren. Aber um Unzucht zu vermeiden, soll jeder seine eigene
Frau haben und jede Frau ihren eigenen Mann. Der Mann leiste der Frau, was
er ihr schuldig ist, desgleichen die Frau dem Mann. Die Frau verfügt nicht
über ihren Leib, sondern der Mann. Ebenso verfügt der Mann nicht über
seinen Leib, sondern die Frau. Entziehe sich nicht eins dem andern, es sei
denn eine Zeit lang, wenn beide es wollen, damit ihr zum Beten Ruhe habt;
und dann kommt wieder zusammen, damit euch der Satan nicht versucht, weil
ihr euch nicht enthalten könnt. Das sage ich aber als Erlaubnis und nicht
als Gebot. Ich wollte zwar lieber, alle Menschen wären, wie ich bin, aber
jeder hat seine eigene Gabe von Gott, der eine so, der andere so. Den
Ledigen und Witwen sage ich: Es ist gut für sie, wenn sie bleiben wie ich.
Wenn sie sich aber nicht enthalten können, sollen sie heiraten; denn es
ist besser zu heiraten, als sich in Begierde zu verzehren. ... Den andern
aber sage ich, nicht der Herr: Wenn ein Bruder eine ungläubige Frau hat
und es gefällt ihr, bei ihm zu wohnen, so soll er sich nicht von ihr
scheiden. Und wenn eine Frau einen ungläubigen Mann hat und es gefällt
ihm, bei ihr zu wohnen, so soll sie sich nicht von ihm scheiden. Denn der
ungläubige Mann ist geheiligt durch die Frau und die ungläubige Frau ist
geheiligt durch den gläubigen Mann. Sonst wären eure Kinder unrein; nun
aber sind sie heilig. Wenn aber der Ungläubige sich scheiden will, so lass
ihn sich scheiden. Der Bruder oder die Schwester ist nicht gebunden in
solchen Fällen. Zum Frieden hat euch Gott berufen. Denn was weißt du,
Frau, ob du den Mann retten wirst? Oder du, Mann, was weißt du, ob du die
Frau retten wirst?
1.Korinther 7,1-16
Wer sich scheiden läßt, der bricht die Ehe:
Ich aber sage euch: Wer sich von seiner Frau
scheidet, es sei denn wegen Ehebruchs, der macht, dass sie die Ehe bricht;
und wer eine Geschiedene heiratet, der bricht die Ehe. Matthäus
5,32; Lukas 16,18 Den Verheirateten aber
gebiete nicht ich, sondern der Herr, dass die Frau sich nicht von ihrem
Manne scheiden soll, hat sie sich aber geschieden, soll sie ohne Ehe
bleiben oder sich mit ihrem Mann versöhnen, und dass der Mann seine Frau
nicht verstoßen soll.
1.Korinther 7,10-11
Wir sollen nicht unsere Ehe brechen, auch nicht in
unseren Herzen eine andere Frau oder Mann begehren:
Ihr habt gehört, dass gesagt ist (2.Mose 20,14): »Du sollst nicht
ehebrechen.« Ich aber sage euch: Wer eine Frau ansieht, sie zu begehren,
der hat schon mit ihr die Ehe gebrochen in seinem Herzen.
Matthäus 5,27-28
Wir müssen frei von allem Ansehen der Person sein:
Liebe Brüder, haltet den Glauben an Jesus Christus, unsern Herrn der
Herrlichkeit, frei von allem Ansehen der Person. Denn wenn in eure
Versammlung ein Mann käme mit einem goldenen Ring und in herrlicher
Kleidung, es käme aber auch ein Armer in unsauberer Kleidung, und ihr
sähet auf den, der herrlich gekleidet ist, und sprächet zu ihm: Setze du
dich hierher auf den guten Platz!, und sprächet zu dem Armen: Stell du
dich dorthin!, oder: Setze dich unten zu meinen Füßen!, ist's recht, dass
ihr solche Unterschiede bei euch macht und urteilt mit bösen Gedanken?
Hört zu, meine lieben Brüder! Hat nicht Gott erwählt die Armen in der
Welt, die im Glauben reich sind und Erben des Reichs, das er verheißen hat
denen, die ihn lieb haben? Ihr aber habt dem Armen Unehre angetan. Sind es
nicht die Reichen, die Gewalt gegen euch üben und euch vor Gericht ziehen?
Verlästern sie nicht den guten Namen, der über euch genannt ist? Wenn ihr
das königliche Gesetz erfüllt nach der Schrift (3.Mose 19,18): »Liebe
deinen Nächsten wie dich selbst«, so tut ihr recht; wenn ihr aber die
Person anseht, tut ihr Sünde und werdet überführt vom Gesetz als
Übertreter. Denn wenn jemand das ganze Gesetz hält und sündigt gegen ein
einziges Gebot, der ist am ganzen Gesetz schuldig. Denn der gesagt hat
(2.Mose 20,13-14): »Du sollst nicht ehebrechen«, der hat auch gesagt: »Du
sollst nicht töten.« Wenn du nun nicht die Ehe brichst, tötest aber, bist
du ein Übertreter des Gesetzes. Redet so und handelt so wie Leute, die
durchs Gesetz der Freiheit gerichtet werden sollen. Denn es wird ein
unbarmherziges Gericht über den ergehen, der nicht Barmherzigkeit getan
hat; Barmherzigkeit aber triumphiert über das Gericht.
Jakobus 2,1-13 Dieses Gebot hatte Gott schon im Alten Testament
gegeben:
Beim Richten sollt ihr die Person nicht ansehen, sondern sollt den Kleinen
hören wie den Großen und vor niemand euch scheuen; denn das Gericht ist
Gottes.
5.Mose 1,17
Du sollst das Recht nicht beugen und sollst auch die Person nicht ansehen
und keine Geschenke nehmen; denn Geschenke machen die Weisen blind und
verdrehen die Sache der Gerechten.
5.Mose 16,19 Denn bei Gott ist kein Ansehen der Person:
Denn es ist kein Ansehen der Person vor Gott.
Römer 2,11
Petrus aber tat seinen Mund auf und sprach: Nun erfahre ich in Wahrheit,
dass Gott die Person nicht ansieht; sondern in jedem Volk, wer ihn
fürchtet und recht tut, der ist ihm angenehm.
Apostelgeschichte 10,34-35
Frei von allem Ansehen der Person sein beinhaltet auch das Gebot, den
Großen nicht begünstigen:
Du sollst nicht unrecht handeln im Gericht: Du sollst den Geringen nicht
vorziehen, aber auch den Großen nicht begünstigen, sondern du sollst
deinen Nächsten recht richten.
3.Mose 19,15
Das Gebot unser Leben in Gottesfurcht und der Furcht des HERRN führen
(siehe das Kapitel "12.
Die Furcht des HERRN"):
Darum lasst die Furcht des HERRN bei euch sein, haltet und tut das Recht;
denn bei dem HERRN, unserm Gott, ist kein Unrecht, weder Ansehen der
Person noch Annehmen von Geschenken.
2.Chronik 19,7
Und da ihr den als Vater anruft, der ohne Ansehen der Person einen jeden
richtet nach seinem Werk, so führt euer Leben, solange ihr hier in der
Fremde weilt, in Gottesfurcht.
1.Petrus 1,17
Wir können seine
Gebote und sein Wort halten, weil Christus, unser Herr, und Gott unser
Vater, durch den Heiligen Geist, in uns wohnen:
Jesus antwortete und sprach zu ihm: Wer mich liebt, der wird mein Wort
halten; und mein Vater wird ihn lieben, und wir werden zu ihm kommen und
Wohnung bei ihm nehmen. ... Aber der Tröster, der Heilige Geist, den mein
Vater senden wird in meinem Namen, der wird euch alles lehren und euch an
alles erinnern, was ich euch gesagt habe.
Johannes 14,23-26
3.52
Unser Leben Gott und
Christus anvertrauen
Damit
unser Leben nach Gottes Willen und Plan gelingt müssen wir unser ganzes
Leben ihm vollständig anvertrauen, sowie Gott, unseren Vater, und
Christus, unseren Herrn und Erretter, von ganzem Herzen lieben und ihm in
allem treu nachfolgen. Dann werden wir ein erfülltes, siegreiches Leben
haben.
Um dem
Herrn treu nachfolgen zu können sollten wir uns vom ihm seinen Weg weisen
lassen. Dies gelingt uns nur, wenn wir in seiner Wahrheit wandeln, unser
Herz ganz dem Herrn zugewandt ist und wir seinen Namen ehren und preisen:
Weise mir,
HERR, deinen Weg, dass ich wandle in deiner Wahrheit; erhalte mein Herz
bei dem einen, dass ich deinen Namen fürchte.
Psalm 86,11
Christus ist der Weg, die Wahrheit und das Leben, deshalb folgen wir ihm
auf seinem Weg und leben in seiner Wahrheit, so dass wir Anteil an seinem
Leben erhalten und durch ihn Zugang zum Vater haben:
Jesus
spricht zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand
kommt zum Vater denn durch mich.
Johannes 14,6
Auch
Christus hatte sein Leben Gott, seinem Vater, ganz anvertraut. Er war in
allem seinem Vater gegenüber gehorsam:
Er
erniedrigte sich selbst und ward gehorsam bis zum Tode, ja zum Tode am
Kreuz. Philipper 2,8
So hat er,
obwohl er Gottes Sohn war, doch an dem, was er litt, Gehorsam gelernt. Und
als er vollendet war, ist er für alle, die ihm gehorsam sind, der Urheber
des ewigen Heils geworden. Hebräer 5,8-9
So müssen
auch wir Gott, unserem Vater, in allem gehorsam sein:
... die
Gott, der Vater, ausersehen (hat) durch die Heiligung des Geistes zum
Gehorsam. 1.Petrus 1,2
Wir
müssen unser Leben in Gottesfurcht führen, sowie unsere Seelen im Gehorsam
der Wahrheit des Wortes Gottes reinigen zu ungefärbter Bruderliebe:
Habt ihr
eure Seelen gereinigt im Gehorsam der Wahrheit zu ungefärbter Bruderliebe.
1.Petrus 1,22
Der Wahrheit
des Wortes Gottes gehorsam zu sein, können wir nicht aus eigener Kraft,
sondern nur aus der Kraft Gottes, die durch unseren Herrn in uns wirksam
ist. Es ist besonders wichtig, dass wir eine ungefärbte Bruderliebe und
untereinander beständig lieb aus reinem Herzen haben um gegenüber der
Wahrheit des Wortes Gottes gehorsam zu sein. Nur dadurch, dass die Liebe
Christi in uns ist kann unsere Liebe ungefärbt und rein aus ganzem Herzen
kommen.
Wenn
wir unser Herz und unseren Geist mit seinem heiligen Wort sättigen und
danach streben, im Gehorsam ihm gegenüber zu wandeln, dann ist »das Wort
Christi« wirklich in unseren Herzen zu Hause.
Wir
sollten unser Leben unter dem Gehorsam Christi befehlen, so können wir
sicher sein, dass der Herr in uns zum Durchbruch kommt, und er uns zu
einem erfühlten, siegreichen Leben führt.
Die Folge des Glaubens ist Gehorsam gegenüber
Gottes Geboten, wenn wir Gott lieben und seine Gebote befolgen:
Das ist die Liebe zu Gott, dass wir seine Gebote halten; und seine Gebote
sind nicht schwer. 1.Johannes 5,3
Wenn
Johannes sagt, dass »seine Gebote … nicht schwer« sind, dann meint er
nicht, dass wir sie mühelos halten könnten. Die Gebote Gottes sind
Anweisungen, wie wir richtig handeln, wobei die neue Natur sie aus ganzem
Herzen und freudig befolgt.
Wer wirklich
gerettet ist, wird sich durch das Verlangen auszeichnen, den Willen Gottes
zu tun. Unsere Liebe zu Gott drückt sich in willigem Gehorsam gegenüber
seinen Geboten aus. Christus hat gesagt:
Wenn ihr mich liebt, so werdet ihr meine
Gebote halten. Johannes 14,15
Auch
müssen wir unser Leben so führen, dass wir Gutes aussäen: Durch gute
Taten, durch vollkommene Liebe, Worte des Lebens aussprechen und gute
Gedanken haben. Die meisten Worte die wir aussprechen haben ihren Ursprung
in unseren Gedanken. Haben wir gute Gedanken, dann werden wir auch gute
Worte aussprechen: Wes das Herz voll
ist, des geht der Mund über. Ein guter Mensch bringt Gutes hervor aus dem
guten Schatz seines Herzens; und ein böser Mensch bringt Böses hervor aus
seinem bösen Schatz. Ich sage euch aber, dass die Menschen Rechenschaft
geben müssen am Tage des Gerichts von jedem nichtsnutzigen Wort, das sie
geredet haben. Aus deinen Worten wirst du gerechtfertigt werden, und aus
deinen Worten wirst du verdammt werden.
Matthäus 12,34-37
Alles
was wir in unserem Leben aussäen werden wir auch ernten:
Irret euch nicht! Gott lässt sich nicht
spotten. Denn was der Mensch sät, das wird er ernten.
Galater 6,7
Wer auf sein Fleisch sät, der wird von dem
Fleisch das Verderben ernten; wer aber auf den Geist sät, der wird von dem
Geist das ewige Leben ernten. Galater
6,8 Wer da kärglich sät, der wird
auch kärglich ernten; und wer da sät im Segen, der wird auch ernten im
Segen. 2.Korinter 9,6
Das
gesprochene Wort kann Leben oder Verderben und Tod hervorbringen
(Siehe auch das Kapitel
4.14 Tod oder Leben stehen in der Zunge Gewalt!):
Einem Mann wird vergolten, was sein
Mund geredet hat, und er wird gesättigt mit dem, was seine Lippen ihm
einbringen. Tod und Leben stehen in der Zunge Gewalt; wer sie liebt, wird
ihre Frucht essen. Sprüche 18,20-21
Wenn wir
unsere Gedanken unter dem Gehorsam Christi befehlen, können wir sicher
sein, dass der Herr in uns zum Durchbruch kommt, und er uns zu guten
Gedanken führt.
Unsere
geistlichen Waffen gegen unsere schlechten Gedanken (Siehe auch das
Kapitel
4.14.1 Achte auf deine Gedanken und du wirst gute Worte aussprechen!):
Denn die
Waffen unsres Kampfes sind nicht fleischlich, sondern mächtig im Dienste
Gottes, Festungen zu zerstören. Wir zerstören damit Gedanken und alles
Hohe, das sich erhebt gegen die Erkenntnis Gottes, und nehmen gefangen
alles Denken in den Gehorsam gegen Christus.
2.Korinther 10,4-5
Das
Wort Gottes ist unsere geistliche Waffe:
Denn das
Wort Gottes ist lebendig und kräftig und schärfer als jedes zweischneidige
Schwert, und dringt durch, bis es scheidet Seele und Geist, auch Mark und
Bein, und ist ein Richter der Gedanken und Sinne des Herzens.
Hebräer 4,12
Vor allen
Dingen aber ergreift den Schild des Glaubens, mit dem ihr auslöschen könnt
alle feurigen Pfeile des Bösen, und nehmt den Helm des Heils und das
Schwert des Geistes, welches ist das Wort Gottes.
Epheser 6,16-17
Das Wort
Gottes ist für uns die Weisung um zu erkennen, ob wir im Willen Gottes
stehen und danach handeln. Lass den Heiligen Geist dein Herz erforschen,
und unterstelle dein Herz, deinen Geist, deine Gedanken und deinen Willen
dem Wort Gottes und dem Reden des Heiligen Geistes. So wirst du den
Reichtum Seiner Herrlichkeit erkennen und stark werden durch seinen Geist
an dem inwendigen Menschen.
Wir
müssen unser Leben von Gott und Christus lenken lassen:
In eines
Mannes Herzen sind viele Pläne; aber zustande kommt der Ratschluss des
HERRN. Sprüche 19,21
Das
Menschenherz macht Pläne – ob sie ausgeführt werden, liegt beim HERRN.
Sprüche 16,9
Ein Mensch
denkt sich manches aus, aber das letzte Wort dazu spricht der Herr.
Sprüche 16,1 Gute Nachricht Bibel
Der
Mensch ist von Gott abhängig, ob er es weiß oder nicht, ob er es will oder
nicht. Und auch wenn er sich einbildet, ohne Gott planen zu können, lenkt
Gott doch sein Geschick.
Gott gewährt
uns unseren Lebensraum und unsere Lebenszeit. Er will uns unser Leben
gelingen lassen, und dabei kommt es darauf an, dass wir wahrnehmen, was
Gott uns schenkt, wie er unser Leben lenkt.
Gott
lenkt die Schritte aller Menschen, auf eine für uns unerklärliche und
nicht verstehbare Weise, weshalb auch der Gottlose, ohne es zu merken oder
gar zu wollen, das tut, was dem Willen und dem Plan Gottes entspricht,
ohne dass der Betreffende dabei aber unfrei und zu einer Marionette Gottes
würde.
Der
freie Wille des Menschen und Gottes Fügung:
In der Bibel
gehen die beiden Hand in Hand. Gleich auf der ersten Seite der Bibel steht
der Glaube: Gott hat die Welt gut geschaffen. Jede Pflanze, jedes Tier und
natürlich auch der Mensch ist kein Produkt des Zufalls, keine Laune der
Natur. Gott hat jedes Ding und Lebewesen gewollt und ihm seinen Platz im
Leben gegeben.
Eine
Freiheit, die Gott in seinen Schöpfungsplan eingebaut hat. Also doch alles
vorherbestimmt? Mag
sein, dass alles vorherbestimmt ist. Nur, wir wissen nicht, wie. Wir
erfahren, dass wir frei entscheiden können, so oder so. Allerdings kann es
dann zu spät sein. Machen wir einen neuen Anfang mit Gott.
Gott
macht uns dafür verantwortlich, ob wir unser Leben von Gott und Christus
lenken lassen oder nicht.
Er hat uns
Freiheit gegeben. Wir können uns für oder gegen ihn entscheiden. Und
zugleich lenkt uns Gott durch sein Wort, durch seinen Geist, dadurch, dass
nicht wir, sondern er Leben und Tod in der Hand hat. Wenn wir glauben,
dann glauben wir durch seinen Willen. Wenn wir lieben, dann lieben wir
durch seine Kraft. Wenn wir Gutes tun, dann ist Gott in uns am Werk. Wenn
wir uns so durch Gott gelenkt wissen, dann fühlen wir uns frei, dann sind
wir in Wahrheit frei: Denn das
Gesetz des Geistes, der lebendig macht in Christus Jesus, hat dich frei
gemacht von dem Gesetz der Sünde und des Todes.
Römer 8,2
Ihr aber, liebe Brüder, seid zur Freiheit
berufen. Allein seht zu, dass ihr durch die Freiheit nicht dem Fleisch
Raum gebt; sondern durch die Liebe diene einer dem andern.
Galater 5,13
Durch
Gott gelenkt sein sollte die Haltung des Glaubens. Wir sollen und dürfen
planen und an die Verwirklichung der Pläne gehen, das aber in der
Gemeinschaft mit und im Vertrauen auf Gott, der uns zeigt und erfahren
lässt, wie es anders und besser geht, und der Dinge auch dann noch
überraschend zu einem großartigen Ende bringen kann, wenn wir meinen, dass
alles Planen und alle Mühen vergeblich gewesen sind. Gott sieht viel
weiter als wir. ER sieht unser gesamtes Leben, nicht nur den Teil, den wir
auf Erden zubringen:
So liegt es
nun nicht an jemandes Wollen oder Laufen, sondern an Gottes Erbarmen.
Römer 9,16
Auch
sollten wir alle unsere Werke, Vorhaben und Wege dem HERRN anbefehlen,
damit sie gelingen:
Befiehl dem
HERRN deine Werke, so wird dein Vorhaben gelingen.
Sprüche 16,3
Befiehl dem
HERRN deine Wege und hoffe auf ihn, er wird's wohlmachen.
Psalm 37,5
Unsere
Zeit liegt in Gottes Händen und alle unsere Tage sind von Gott in seinem
Buch geschrieben:
Meine Zeit
steht in Gottes Händen. Psalm 31,16
Deine Augen
sahen mich, als ich noch nicht bereitet war, und alle Tage waren in dein
Buch geschrieben, die noch werden sollten und von denen keiner da war.
Psalm 139,16
Gott kann
mein ganzes Leben überschauen. Er hat mich ins Leben gerufen und kennt
auch meine Todesstunde. Was für mich nacheinander geschieht, hat Gott in
Einem vor Augen. Ich kann mich entscheiden, was ich tue oder lasse,
welchen Weg ich einschlage. Aber keiner meiner Tage geht verloren.
Wir
müssen verstehen und glauben, dass es Gott ist, der mehr Weitblick hat als
wir und der wirklich alles unter Kontrolle hat. Und dass wir ihm unser
Leben getrost anvertrauen können.
Christus lehrt uns im "Vater unser Gebet" "Dein
Wille geschehe!" Matthäus 6,10
Wenn wir
dies beten, dann sollte uns bewusst sein, dass auch sein Wille in unserem
ganzen Leben geschehen soll.
Es fällt uns
nicht leicht alle unsere Lebensbereiche dem Willen Gottes auszuliefern,
besonders in Not, Krankheit und Anfechtungen.
Wichtig
ist auch für den unverheirateten Glaubenden und die unverheiratete
Glaubende, dass sie Gott fragen, ob die gewünschte Ehepartnerin oder der
gewünschte Ehepartner für eine lebenslange Ehe, im gemeinsamen Glauben,
geeignet ist. Bei einem gewählten ungläubigen Partner oder einer gewählten
ungläubigen Partnerin wird Gott wahrscheinlich keine Zustimmung zu einer
Eheschließung geben. Denn für ein Eheleben ist es auch wichtig, dass beide
einen festen Glauben haben um ein harmonisches von gegenseitiger Liebe und
Wertschätzung geprägtes Eheleben ein Leben lang führen zu können. Damit
sollte uns Ehemännern endgültig klar sein, wie gewaltig unsere
Verantwortung ist und was Gott von uns erwartet:
Ihr Männer, liebt eure Frauen.
(Epheser 5,25 Dies gilt natürlich auch für die Ehefrauen, sie sollen
ihre Ehemänner lieben. Wir sollen uns aber nicht einfach nur so
allgemein lieben, wie Nichtchristen es auch tun, in dem Sinne: Seid nett
zu ihr. Nein, sondern wir sollen uns gegenseitig lieben. Siehe auch den
Artikel
Die wahre Bedeutung von Verlobung und Ehe.
Sei
gewiss und glaube, dass Gott nur unser Bestes möchte. Er ist ein liebender
Vater, der uns alles das gibt was wir benötigen. Vertraue Ihm:
Und alles, was ihr bittet im Gebet, wenn ihr
glaubt, so werdet ihr's empfangen.
Matthäus 21,22 Darum sage ich
euch: Alles, was ihr bittet in eurem Gebet, glaubt nur, dass ihr's
empfangt, so wird's euch zuteil werden.
Markus 11,24
Ich bin gekommen, damit sie das Leben und
volle Genüge haben sollen. Ich bin der gute Hirte.
Johannes 10,10-11
Wenn wir
Christus in allem gehorsam sind, nach seinem Willen leben und ihm
Vertrauen dann wird er uns ein erfülltes, siegreiches Glaubensleben
schenken:
Siege im
persönlichen Bereich, Geistliche Siege im Gebet, im Lobpreis & Anbetung,
bei Anfechtung und Trübsal, Siege im Kampf gegen die Mächte der
Finsternis, Siege in der Verkündigung des Erlösungswerkes Christi, Siege
im Eheleben, Siege in der Kindererziehung, Siege im Arbeitsleben, Siege im
Gemeindeleben, Siege auf dem Gebiet der körperlichen und seelischen
Heilung und Gesundheit, sowie finanzielle Siege.
Wenn
wir nicht in allem nach dem Willen Gottes gelebt haben, dann müssen wir
dafür Gott im Gebet um Vergebung bitten und dann umkehren und Glauben,
dass Gott unser Gebet erhört und uns vergeben hat:
Darum
bekannte ich dir meine Sünde, und meine Schuld verhehlte ich nicht. Ich
sprach: Ich will dem HERRN meine Übertretungen bekennen. Da vergabst du
mir die Schuld meiner Sünde. Psalm 32,5
Und das
Gebet des Glaubens wird dem Kranken helfen, und der Herr wird ihn
aufrichten; und wenn er Sünden getan hat, wird ihm vergeben werden.
Bekennt also einander eure Sünden und betet füreinander, dass ihr gesund
werdet. Des Gerechten Gebet vermag viel, wenn es ernstlich ist.
Jakobus 5,15-16
Wenn wir
aber unsre Sünden bekennen, so ist er treu und gerecht, dass er uns die
Sünden vergibt und reinigt uns von aller Ungerechtigkeit.
1.Johannes 1,9
Und
wenn wir der Stimme des HERRN gehorsam sind und seine Gebote des neuen
Bundes halten, so werden uns viele Segnungen zu teil werden:
Wenn du nun
der Stimme des HERRN, deines Gottes, gehorchen wirst, dass du hältst und
tust alle seine Gebote, die ich dir heute gebiete, ... und weil du der
Stimme des HERRN, deines Gottes, gehorsam gewesen bist, werden über dich
kommen und dir zuteil werden alle diese Segnungen: Gesegnet wirst du sein
in der Stadt, gesegnet wirst du sein auf dem Acker. Gesegnet wird sein die
Frucht deines Leibes, der Ertrag deines Ackers und die Jungtiere deines
Viehs, deiner Rinder und deiner Schafe. Gesegnet wird sein dein Korb und
dein Backtrog. Gesegnet wirst du sein bei deinem Eingang und gesegnet bei
deinem Ausgang. ... Der HERR wird gebieten dem Segen, dass er mit dir sei
in dem, was du besitzt, und in allem, was du unternimmst, und wird dich
segnen in dem Land, das dir der HERR, dein Gott, gegeben hat. ... Und der
HERR wird dich zum Kopf machen und nicht zum Schwanz, und du wirst immer
aufwärts steigen und nicht heruntersinken, weil du gehorsam bist den
Geboten des HERRN, deines Gottes, die ich dir heute gebiete zu halten und
zu tun. 5.Mose 28,1-13
Uns
muss bewusst sein, dass noch ein Weg vor uns liegt, dass wir noch nicht
angekommen sind. Es liegt noch einiges vor uns. Wir müssen immer wieder
unser Eigenleben überwinden um unser Leben Gott und Christus in allem
anvertrauen zu können und nach
ihren Willen und Plan zu leben:
Nicht, dass ich's
schon ergriffen habe oder schon vollkommen sei; ich jage ihm aber nach, ob
ich's wohl ergreifen könnte, weil ich von Christus Jesus ergriffen bin.
Meine Brüder, ich schätze mich selbst noch nicht so ein, dass ich's
ergriffen habe. Eins aber sage ich: Ich vergesse, was dahinten ist, und
strecke mich aus nach dem, was da vorne ist, und jage nach dem
vorgesteckten Ziel, dem Siegespreis der himmlischen Berufung Gottes in
Christus Jesus. Philipper 3,12-14
Wir sollten
das Ziel haben, jeden Tag Fortschritte zu machen. Denn so werden wir in
Christus geistlich wachsen und das Ziel unseres Glaubens erlangen:
... ihr werdet euch aber freuen mit
unaussprechlicher und herrlicher Freude, wenn ihr das Ziel eures Glaubens
erlangt, nämlich der Seelen Seligkeit.
1.Petrus 1,8-9
3.53
Wir sind gesegnet und
berufen zu segnen
Siehe auch den Artikel
Segen
Christus segnete seine Apostel und Jünger und auch wir, als
seine Jünger, sind von ihm gesegnet. So sollen auch wir, wie seine Jünger,
unseren Herrn mit großer Freude anbeten: Er
führte sie aber hinaus bis nach Betanien und hob die Hände auf und segnete
sie. Und es geschah, als er sie segnete, schied er von ihnen und fuhr auf
gen Himmel. Sie aber beteten ihn an und kehrten zurück nach Jerusalem mit
großer Freude und waren allezeit im Tempel und priesen Gott. Lukas
24,50-53 So werden nun die, die aus dem
Glauben sind, gesegnet mit dem gläubigen Abraham. Galater 3,9
Wir sind von Gott durch seinen Sohn gesegnet mit allem
geistlichen Segen, deshalb können wir Gott, unserem geliebten Vater,
Lobpreis und Anbetung bringen:
Gelobt sei Gott, der Vater unseres Herrn Jesus
Christus, der uns gesegnet hat mit allem geistlichen Segen im Himmel durch
Christus. Epheser 1,3 Wir sind gesegnet und berufen alle
Menschen zu segnen, im Besonderem unsere Glaubensgeschwister, unseren
Ehepartner, unsere Kinder und Familie. So werden wir den vollen Segen
ererben: ... sondern
segnet vielmehr, weil ihr dazu berufen seid, dass ihr den Segen ererbt.
1.Petrus 3,9 Ich weiß aber, wenn ich zu
euch komme, dass ich mit dem vollen Segen Christi kommen werde. Römer
15,29
Christus liebte auch seine Feinde:
Jesus aber sprach: Vater, vergib ihnen; denn
sie wissen nicht, was sie tun! Lukas 23,34
Er gebot uns unsere Feinde zu lieben und zu segnen:
Ich aber sage euch: »Liebt eure Feinde,
segnet, die euch fluchen, tut wohl denen,die euch hassen, und bittet für
die, die euch beleidigen und verfolgen«, damit ihr Kinder seid eures
Vaters im Himmel. Matthäus 5,44-45 ... segnet, die euch
verfluchen; bittet für die, die euch beleidigen. Lukas 6,28
Segnet, die euch verfolgen; segnet, und flucht
nicht. Römer 12,14 Man schmäht uns,
so segnen wir; man verfolgt uns, so dulden wir's. 1.Korinther 4,12
3.54
Verheißungen
und Gebote Gottes für unsere Kinder
Die Güte Gottes gilt auch für unsere Kinder und Enkelkinder,
wenn sie nach seinen Geboten leben: Doch
die Güte Gottes bleibt für immer bestehen; bis in die fernste Zukunft gilt
sie denen, die ihn ehren. Er hält auch noch zu ihren Kindern und Enkeln,
wenn sie nur seinem Bund treu bleiben und nach seinen Geboten leben.
Psalm 103,17-18
Gott schenkt sein Erbarmen allen, die ihn ehren, von einer
Generation zur andern, also auch unseren Kindern und Enkelkindern:
Sein Erbarmen hört niemals auf; er schenkt es
allen, die ihn ehren, von einer Generation zur andern. Lukas 1,50
Unsere Kinder werden Gott und Christus loben und preisen:
Aus dem Munde der jungen Kinder und Säuglinge
hast du eine Macht zugerichtet um deiner Feinde willen, dass du vertilgest
den Feind und den Rachgierigen. Psalm 8,3
Als aber die Hohenpriester und
Schriftgelehrten die Wunder sahen, die er tat, und die Kinder, die im
Tempel schrien: Hosianna dem Sohn Davids!, entrüsteten sie sich und
sprachen zu ihm: Hörst du auch, was diese sagen? Jesus antwortete ihnen:
Ja! Habt ihr nie gelesen (Psalm 8,3): »Aus dem Munde der Unmündigen und
Säuglinge hast du dir Lob bereitet«? Matthäus 21,15-16
Gott wird
unseren Kindern seine Worte in ihren Mund legen:
Und dies ist mein Bund mit ihnen, spricht der
HERR: Mein Geist, der auf dir ruht, und meine Worte, die ich in deinen
Mund gelegt habe, sollen von deinem Mund nicht weichen noch von dem Mund
deiner Kinder und Kindeskinder, spricht der HERR, von nun an bis in
Ewigkeit. Jesaja 59,21
Der HERR segnet uns und unsere Kinder:
Der HERR denkt an uns und segnet uns; er
segnet das Haus Israel, er segnet das Haus Aaron. Er segnet, die den HERRN
fürchten, die Kleinen und die Großen. Der HERR segne euch je mehr und
mehr, euch und eure Kinder! Ihr seid die Gesegneten des HERRN, der Himmel
und Erde gemacht hat. Psalm 115,12-15
Die Verheißung Gottes, die Gabe des Heiligen Geistes werden
auch unsere Kinder empfangen: Petrus sprach
zu ihnen: Tut Buße und jeder von euch lasse sich taufen auf den Namen
Christi zur Vergebung eurer Sünden, so werdet ihr empfangen die Gabe des
Heiligen Geistes. Denn euch und euren Kindern gilt diese Verheißung und
allen, die fern sind, so viele der Herr, unser Gott, herzurufen wird.
Apostelgeschichte 2,38-39
So wie David sollen auch wir unseren Kindern und Kindeskindern
das Erlösungswerk Christi verkündigen, damit sie die Verheißungen Gottes
empfangen: Ich aber will immer harren und
mehren all deinen Ruhm. Mein Mund soll verkündigen deine Gerechtigkeit,
täglich deine Wohltaten, die ich nicht zählen kann. Ich gehe einher in der
Kraft Gottes des HERRN; ich preise deine Gerechtigkeit allein. Gott, du
hast mich von Jugend auf gelehrt, und noch jetzt verkündige ich deine
Wunder. Auch im Alter, Gott, verlass mich nicht, und wenn ich grau werde,
bis ich deine Macht verkündige Kindeskindern und deine Kraft allen, die
noch kommen sollen. Psalm 71,14-18
Wir müssen unseren Kindern die Furcht des HERRN lehren, damit
sie ihre Zunge vor Bösem behüten und ihre Lippen nicht Trug reden, dann
werden sie gut leben und schöne Tage sehen:
Kommt her, ihr Kinder, höret mir zu! Ich will
euch die Furcht des HERRN lehren. Wer möchte gern gut leben und schöne
Tage sehen? Behüte deine Zunge vor Bösem und deine Lippen, dass sie nicht
Trug reden. Lass ab vom Bösen und tu Gutes; suche Frieden und jage ihm
nach! Psalm 34,12-15
Besonders sollen wir unseren Kindern von Gottes Treue
erzählen: Allein, die da leben, loben
dich so wie ich heute. Der Vater macht den Kindern deine Treue kund.
Jesaja 38,19
3.55
Gebote für Kinder und Eltern
Siehe auch
Familien(er-)leben
&
Die christliche Familie aus biblischer Sicht &
Worte des Herrn an Eltern.
So wie der HERR Abraham auserkoren hat, sind auch wir von ihm
auserkoren unseren Kindern zu befehlen, dass sie des HERRN Wege halten und
tun, was recht und gut ist: Da sprach der
HERR: Wie könnte ich Abraham verbergen, was ich tun will, da er doch ein
großes und mächtiges Volk werden soll und alle Völker auf Erden in ihm
gesegnet werden sollen? Denn dazu habe ich ihn auserkoren, dass er seinen
Kindern befehle und seinem Hause nach ihm, dass sie des HERRN Wege halten
und tun, was recht und gut ist, auf dass der HERR auf Abraham kommen
lasse, was er ihm verheißen hat. 1.Mose 18,17-19
Wir sollen den HERRN, unseren Gott, lieben von ganzem Herzen,
von ganzer Seele und mit all unserer Kraft. Und dies sollen wir unseren
Kindern einschärfen und davon reden: Und du
sollst den HERRN, deinen Gott, lieb haben von ganzem Herzen, von ganzer
Seele und mit all deiner Kraft. Und diese Worte, die ich dir heute
gebiete, sollst du zu Herzen nehmen und sollst sie deinen Kindern
einschärfen und davon reden, wenn du in deinem Hause sitzt oder unterwegs
bist, wenn du dich niederlegst oder aufstehst. 5.Mose 6,5-7
Die Kinder sollen der Zucht des Vaters gehorchen und das Gebot
der Mutter nicht verlassen. Sowie Warnung für unsere Kinder vor
Verführern: Mein Sohn, gehorche der Zucht
deines Vaters und verlass nicht das Gebot deiner Mutter; denn das ist ein
schöner Schmuck für dein Haupt und eine Kette an deinem Halse. Mein Sohn,
wenn dich die bösen Buben locken, so folge nicht. wenn sie sagen: »Geh mit
uns! Wir wollen auf Blut lauern und den Unschuldigen nachstellen ohne
Grund; wir wollen sie verschlingen wie das Totenreich die Lebendigen, und
die Frommen sollen sein wie die, welche hinunter in die Grube fahren; wir
wollen kostbares Gut finden, wir wollen unsre Häuser mit Raub füllen; wage
es mit uns! Einen Beutel nur soll es für uns alle geben«: mein Sohn,
wandle den Weg nicht mit ihnen, halte deinen Fuß fern von ihrem Pfad; denn
ihre Füße laufen zum Bösen und eilen, Blut zu vergießen. Man spannt das
Netz vor den Augen der Vögel, doch lassen sie sich nicht warnen; so lauern
jene auf ihr eigenes Blut und trachten sich selbst nach dem Leben. So geht
es allen, die nach unrechtem Gewinn trachten; er nimmt ihnen das Leben.
Sprüche 1,8-19
Die Kinder sollen ihren Eltern gehorsam sein und sie ehren.
Die Eltern sollen ihre Kinder nicht zum Zorn reizen, damit sie nicht
verbittert werden, sowie ihre Kinder in der Liebe Gottes erziehen:
Ihr Kinder, seid gehorsam euren Eltern in dem
Herrn; denn das ist recht. »Ehre Vater und Mutter«, das ist das erste
Gebot, das eine Verheißung hat: »auf dass dir's wohlgehe und du lange
lebest auf Erden« (5.Mose 5,16). Und ihr Väter, reizt eure Kinder nicht
zum Zorn, sondern erzieht sie in der Zucht und Ermahnung des Herrn.
Epheser 6,1-4 Ihr Kinder, seid gehorsam den
Eltern in allen Dingen; denn das ist wohlgefällig in dem Herrn. Ihr Väter,
erbittert eure Kinder nicht, damit sie nicht scheu werden. Kolosser
3,20-21
Kinder und Enkel sollen lernen fromm zu leben und sich den
Eltern dankbar zu erweisen: Wenn aber eine
Witwe Kinder oder Enkel hat, so sollen diese lernen, zuerst im eigenen
Hause fromm zu leben und sich den Eltern dankbar zu erweisen; denn das ist
wohlgefällig vor Gott. 1.Timotheus 5,4
3.56 Die
Segnung der Kinder
Siehe auch die Artikel
Unsere
Kinder Segnen & Unsere
Seite für christliche Eltern & die Arche TV-Predigten
Gottes Verheißungen für die Kinder: Was mit frühverstorbenen Kindern
geschieht. Denn ihnen gehört das Himmelreich.
Gott segnet unsere Kinder: Denn
er macht fest die Riegel deiner Tore und segnet deine Kinder in deiner
Mitte. Psalm 147,13
So wie Gott sein Vater segnet auch Christus unsere Kinder:
Da wurden Kinder zu ihm gebracht,
damit er die Hände auf sie legte und betete. Die Jünger aber fuhren sie
an. Aber Jesus sprach: Lasset die Kinder und wehret ihnen nicht, zu mir zu
kommen; denn solchen gehört das Himmelreich. Und er legte die Hände auf
sie und zog von dort weiter. Matthäus 19,13-15 Es ist
interessant, dass es hier nur kurz nach der Rede über die Scheidung (s. a.
Markus 10,1-12) um Kinder geht (s. a. Markus 10,13-16). Oft sind sie es,
die am meisten unter einer Scheidung zu leiden haben. Einige Eltern
brachten ihre Kinder zu Jesus, damit sie von dem Lehrer und Hirten
gesegnet würden. Die Jünger sahen dies als eine Störung an und »fuhren sie
an«. Aber Jesus greift hier mit den Worten ein, die ihn jedem Kind in
jedem Alter sympathisch machen: »Lasst die Kinder, und wehrt ihnen nicht,
zu mir zu kommen, denn solchen gehört das Reich der Himmel.« Wir können
aus diesen Worten verschiedene wichtige Lehren ziehen: Erstens sollten
wir jeden Diener des Herrn darauf aufmerksam machen, wie wichtig es ist,
auch die Kinder mit dem Wort Gottes zu erreichen, deren Geist noch höchst
aufnahmefähig ist. Zweitens sollten Kinder, die ihren Glauben an den
Herrn Jesus bezeugen wollen, immer ermutigt und nicht zurückgehalten
werden. Keiner kennt das Alter des jüngsten Menschen in der Hölle. Wenn
ein Kind wirklich errettet werden möchte, dann sollte man ihm nicht sagen,
es sei zu jung. Gleichzeitig sollte man Kinder jedoch nicht dazu bringen,
ein falsches Zeugnis abzulegen. So sehr sie auf emotionale Appelle
reagieren, sollten sie vor den »Hochdruckmethoden« mancher Evangelisten
beschützt werden. Kinder müssen nicht erst erwachsen werden, um gerettet
zu werden, sondern Erwachsene müssen wie Kinder werden: Zu
derselben Stunde traten die Jünger zu Jesus und fragten: Wer ist doch der
Größte im Himmelreich? Jesus rief ein Kind zu sich und stellte es mitten
unter sie und sprach: Wahrlich, ich sage euch: Wenn ihr nicht umkehrt und
werdet wie die Kinder, so werdet ihr nicht ins Himmelreich kommen. Wer nun
sich selbst erniedrigt und wird wie dies Kind, der ist der Größte im
Himmelreich. Und wer ein solches Kind aufnimmt in meinem Namen, der nimmt
mich auf. Wer aber einen dieser Kleinen, die an mich glauben, zum Abfall
verführt, für den wäre es besser, dass ein Mühlstein an seinen Hals
gehängt und er ersäuft würde im Meer, wo es am tiefsten ist. Weh der Welt
der Verführungen wegen! Es müssen ja Verführungen kommen; doch weh dem
Menschen, der zum Abfall verführt! Matthäus 18,1-7
Wahrlich, ich sage euch: Wer das Reich Gottes
nicht empfängt wie ein Kind, der wird nicht hineinkommen. Markus
10,15 Drittens geben diese Worte unseres Herrn eine Antwort auf die
Frage, was mit Kindern geschieht, die sterben, ehe sie für ihre Sünden zur
Rechenschaft gezogen werden können. Jesus sagte:
»Solcher ist das Reich der Himmel«. Das
sollte als Verheißung für die Eltern genügen, die den Verlust eines ihrer
Kleinen erleiden mussten. Manchmal wird Matthäus 19,13-15 dazu
herangezogen, um die Taufe von Säuglingen zu rechtfertigen, die sie
angeblich zu Gliedern Christi und Erben des Reiches macht. Wenn man
genauer liest, dann brachten die Eltern ihre Kinder zu Jesus und nicht zur
Taufe. Man wird außerdem feststellen, dass den Kindern das Reich Gottes
schon gehört. Und man wird sehen, dass im ganzen Abschnitt nicht ein
einziger Tropfen Wasser vorkommt. Siehe hierzu den Artikel
Die
Taufe eines Kindes.
Wir sollen diese Kleinen nicht verachten, denn ihre Engel
treten für sie vor Gott ein. Denn der Wille Gottes ist, dass nicht eines
von diesen Kleinen verloren gehe: Seht zu,
dass ihr nicht einen von diesen Kleinen verachtet. Denn ich sage euch:
Ihre Engel im Himmel sehen allezeit das Angesicht meines Vaters im Himmel.
»Denn der Menschensohn ist gekommen, selig zu machen, was verloren ist«
Was meint ihr? Wenn ein Mensch hundert Schafe hätte und eins unter ihnen
sich verirrte: lässt er nicht die neunundneunzig auf den Bergen, geht hin
und sucht das verirrte? Und wenn es geschieht, dass er's findet, wahrlich,
ich sage euch: Er freut sich darüber mehr als über die neunundneunzig, die
sich nicht verirrt haben. So ist's auch nicht der Wille bei eurem Vater im
Himmel, dass auch nur eines von diesen Kleinen verloren werde.
Matthäus 18,14
3.57 Gott
beschützt Kinder
Gott nimmt den Schutz von Kindern und die Fürsorge für Kinder
sehr ernst. Dies ist eine wichtige Wahrheit und Gott will, dass wir sie
verstehen: Und wer ein solches Kind
aufnimmt in meinem Namen, der nimmt mich auf. Wer aber einen dieser
Kleinen, die an mich glauben, zum Abfall verführt, für den wäre es besser,
dass ein Mühlstein an seinen Hals gehängt und er ersäuft würde im Meer, wo
es am tiefsten ist. Weh der Welt der Verführungen wegen! Es müssen ja
Verführungen kommen; doch weh dem Menschen, der zum Abfall verführt!
Matthäus 18,5-7; Markus 9,42, Lukas 17,2 Erstens ist es wichtig
zu verstehen, dass das Wort Sünde in diesem Vers „eine Falle stellen“
bedeutet. Es bedeutet, jemandem einen Fallstrick über den Weg zu spannen.
Jesus sprach hier von Menschen, die absichtlich ein unschuldiges Kind
verführen. Zweitens wäre es besser, für einen solchen Menschen, das er
einen Mühlstein um den Hals gebunden bekäme und in den Tiefen des Meeres
ertränkt zu werden, als ein Kind zu verführen. Die Ausnutzung,
Verführung oder der Missbrauch von Kindern wird von Gott nicht übersehen
oder leichtgenommen. Wir lesen in der Bibel, dass einige Sünden ein
schlimmeres Gericht vom allmächtigen Gott zur Folge haben als andere.
Kinder zur Sünde verführen, ist eines der schlimmsten Dinge. Nutze nie ein
Kind aus und nimm es nie auf die leichte Schulter, wenn Kinder ausgenutzt
werden.
3.58 Unserem Herrn
dienen
Wenn wir unserem Herrn in allem folgen und ihm durch Taten
dienen, dann werden wir auch Feinde haben, die uns angreifen werden um
unser Tun für den Herrn zu verhindern:
Schaff uns Beistand in der Not; denn Menschenhilfe ist nichts nütze. ...
Mit Gott wollen wir Taten tun. Er wird unsre Feinde niedertreten. ... Denn
du bist meine Zuversicht, ein starker Turm vor meinen Feinden.
Psalm 60,13-61,4 David hatte großes
Vertrauen auf Gott und Zuversicht, dass der Herr Israels Feinde besiegen
wird. Ihre Feinde werden unter seinen Füßen zertreten werden. Unsere
Feinde sind die Gottlosen in der Welt und Satan unser Widersacher. Aus uns
selbst heraus sind wir nicht in der Lage, sie zu besiegen. Jedoch wird
Gott und unser Herr Jesus Christus uns den Sieg geben über unsere Feinde
(siehe Kapitel 3.49
Überwinderleben). Wer auf seine Errettung vertraut, wird nicht
enttäuscht werden.
So wie Paulus wird Christus auch uns die Kraft, den Glauben
und die Liebe geben zu unserem Dienst für ihn:
Ich bin voll Dank gegenüber Jesus Christus,
unserem Herrn, der mir für meinen Auftrag die Kraft gegeben hat. Denn er
hat mich für vertrauenswürdig erachtet und in seinen Dienst genommen,
obwohl ich ihn doch früher beschimpft, verfolgt und verhöhnt habe. Aber er
hat mit mir Erbarmen gehabt, weil ich nicht wusste, was ich tat. Ich
kannte ihn ja noch nicht. Er, unser Herr, hat mir seine Gnade im Überfluss
geschenkt und mit ihr den Glauben und die Liebe, die aus der Verbindung
mit ihm erwachsen. 1.Timotheus 1,12-14
Unser ganzes Tun und Wirken sollen wir von ganzem Herzen für
den Herrn tun auch wenn wir damit etwas für unsere Mitmenschen tun, denn
wir dienen Christus: Alles, was ihr tut, das tut von
Herzen als dem Herrn und nicht den Menschen, denn ihr wisst, dass ihr von
dem Herrn als Lohn das Erbe empfangen werdet. Ihr dient dem Herrn
Christus! Kolosser 3,23-24 Als Lohn werden wir das
himmlische Erbe empfangen, ein ewiges Leben bei Gott, unserem Vater, und
Jeschua unserem Herrn.
Auch sollen wir Gott unserem Vater durch unseren
Herrn Christus für alles danken: Und alles, was ihr
tut mit Worten oder mit Werken, das tut alles im Namen des Herrn Jesus
und dankt Gott, dem Vater, durch ihn. Kolosser 3,17
3.59 Abendmahl
des Herrn
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Abendmahl &
Abendmahl BFP Artikel.
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von W. Wegert
Vorbereitung zum Abendmahl &
Das Abendmahl und seine Bedeutung &
Das Mahl des Herrn Gemeinschaft mit Christus
Christus ist das lebendige Brot und wenn wir dieses Brot essen
werden wir leben in Ewigkeit. Er hat seinen Leib für uns geopfert damit
wir das wahre Leben haben. Deshalb hat Christus uns das Abendmahl zu
seinem Gedächtnis verordnet: Dies ist das
Brot, das vom Himmel kommt, damit, wer davon isst, nicht sterbe. Ich bin
das lebendige Brot, das vom Himmel gekommen ist. Wer von diesem Brot isst,
der wird leben in Ewigkeit. Und dieses Brot ist mein Fleisch, das ich
geben werde für das Leben der Welt. Johannes 6,50-51
Die Jünger, Apostel und ersten Christen in Jerusalem nahmen
oft das Abendmahl zu sich: Sie blieben aber
beständig in der Lehre der Apostel und in der Gemeinschaft und im
Brotbrechen und im Gebet. ... Und sie waren täglich einmütig beieinander
im Tempel und brachen das Brot hier und dort in den Häusern, hielten die
Mahlzeiten mit Freude und lauterem Herzen und lobten Gott und fanden
Wohlwollen beim ganzen Volk. Der Herr aber fügte täglich zur Gemeinde
hinzu, die gerettet wurden. Apostelgeschichte 2,42-47 Auch in
den ersten Christengemeinden, die Paulus gegründet hatte, wurde das
Abendmahl oft genommen: Am ersten Tag der
Woche aber, als wir versammelt waren, das Brot zu brechen ... Dann ging er
hinauf und brach das Brot und aß und redete viel mit ihnen.
Apostelgeschichte 20,7-11
Durch das Abendmahl des Herrn (manche nennen es auch das
Herrenmahl) werden wir
gesegnet, bekommen neue Kraft und Gesundheit und werden mehr & mehr mit
dem Herrn eins sein: Und er sprach zu
ihnen: Mich hat herzlich verlangt, dies Passalamm mit euch zu essen, ehe
ich leide. ... Und er nahm den Kelch, dankte und sprach: Nehmt ihn und
teilt ihn unter euch; denn ich sage euch: Ich werde von nun an nicht
trinken von dem Gewächs des Weinstocks, bis das Reich Gottes kommt. Und er
nahm das Brot, dankte und brach's und gab's ihnen und sprach: Das ist mein
Leib, der für euch gegeben wird; das tut zu meinem Gedächtnis. Desgleichen
auch den Kelch nach dem Mahl und sprach: Dieser Kelch ist der neue Bund in
meinem Blut, das für euch vergossen wird! Lukas 22,16-20;
Matthäus 26,26-28
»Dieses« besondere »Passah« hatte für Christus eine große Bedeutung,
und er »sehnte« sich inständig danach, ehe er »leiden« musste. Er würde
das Passah nicht mehr feiern, bis er auf die Erde zurückkehren und sein
herrliches »Reich Gottes« errichten
würde. Der Ausdruck »Mich hat herzlich
verlangt« bedeutet eine intensive, leidenschaftliche Sehnsucht.
Diese enthüllenden Worte laden alle Gläubigen jedes Zeitalters und jedes
Ortes ein, darüber nachzudenken, wie leidenschaftlich Jeschua sich nach
Gemeinschaft an seinem Tisch sehnt. Der Herr Jeschua setzte dieses
heilige Gedächtnismahl ein, damit seine Nachfolger in allen Jahrhunderten
sich dadurch an seinen Tod erinnern würden. Zuerst gab er den Jüngern »Brot«,
ein Symbol für seinen »Leib«, der schon
bald für sie »gegeben« werden sollte.
Dann kündete »dieser Kelch« ausführlich
von seinem kostbaren »Blut«, das am
Kreuz von Golgatha vergossen werden sollte. Er nannte ihn »Kelch
des neuen Bundes in meinem Blut«, das für die Seinen »vergossen«
werden sollte. Das bedeutet, dass »der neue
Bund«, den er in erster Linie mit dem Volk Israel geschlossen
hatte, durch sein Blut besiegelt wurde.
Denn ich habe von dem Herrn empfangen, was ich
euch weitergegeben habe: Der Herr Jesus, in der Nacht, da er verraten
ward, nahm er das Brot,
(Matthäus 26,26-28; Markus 14,22-24; Lukas 22,19-20) dankte und
brach's und sprach: Das ist mein Leib, der für euch gegeben wird; das tut
zu meinem Gedächtnis. Desgleichen nahm er auch den Kelch nach dem Mahl und
sprach: Dieser Kelch ist der neue Bund in meinem Blut; das tut, sooft ihr
daraus trinkt, zu meinem Gedächtnis. Denn sooft ihr von diesem Brot esst
und aus dem Kelch trinkt, verkündigt ihr den Tod des Herrn, bis er kommt.
1.Korinther 11,23-26 Der Herr Jeschua nahm als Erstes das Brot und »dankte«
dafür. Weil das Brot für seinen Leib stand, dankte er damit im Grunde
Gott, dass er ihm einen menschlichen Leib gegeben hat, in dem er auf die
Erde kommen und für die Sünden der Welt sterben konnte. Wenn wir das Brot
essen, so erinnern wir uns an seinen Sühnetod für uns. Es liegt eine
unaussprechliche Liebe in dem Ausdruck »zu
meinem Gedächtnis«. Das Abendmahl ist also ein äußerer,
symbolischer Ausdruck dafür, was wir glauben und wofür wir dankbar sind. Der »neue Bund«
wurde durch das »Blut« Christi
unterzeichnet, und deshalb spricht Jeschua davon, dass der »Kelch
… der neue Bund in meinem Blut« ist. Die Grundlage für den neuen
Bund wurde durch das Kreuz geschaffen. Der »Kelch«
steht für das kostbare Blut von Jesus, das fließen musste, um den Preis
für unsere Schuld zu bezahlen. Das Blut seines eigenen Sohnes war das
Wertvollste, das Gott geben konnte, um unsere Rettung zu erkaufen. Wie
groß muss diese Liebe sein, wenn Jesus am Kreuz starb und sein Blut
vergoss, damit wir zu Gott kommen können! Vers 26 behandelt die Frage, wie
oft das Herrenmahl gefeiert werden soll. »Denn
sooft ihr von diesem Brot esst und aus dem Kelch trinkt«, heißt es.
Damit wird kein Gesetz aufgestellt, auch wird kein festes Datum genannt.
Es scheint aus Apostelgeschichte 20,7 hervorzugehen, dass es eine Praxis
der Jünger war, sich am ersten Tag der Woche zu treffen, um des Herrn zu
gedenken. Dass diese Anweisung nicht nur für die Tage der ersten Gemeinde
galt, wird durch den Ausdruck »bis er kommt«
hinreichend bewiesen. Bei all diesen Anweisungen über das Herrenmahl
ist es bemerkenswert, dass wir nirgends ein Wort über einen »Geistlichen«
oder Priester lesen, der es austeilt. Es ist eine einfache, als
Gedächtnismahl gefeierte Zusammenkunft, die dem ganzen Volk Gottes als
Erbe hinterlassen wurde. Die Christen versammeln sich als gläubige
Priester und verkündigen so des Herrn Tod, »bis
er kommt«.
Der gesegnete Kelch, den wir segnen, ist der nicht die
Gemeinschaft des Blutes Christi? Das Brot, das wir brechen, ist das nicht
die Gemeinschaft des Leibes Christi? Denn ein Brot ist's: So sind wir
viele ein Leib, weil wir alle an einem Brot teilhaben. 1.Korinther
10,16-17 Das Brot, das wir brechen:
Es ist das Brot, das beim Herrenmahl weitergereicht wird. Wenn wir das
Brot essen, sagen wir im Grunde, dass wir alle durch das Opfer seines
Leibes am Kreuz von Golgatha errettet worden und deshalb Glieder an seinem
Leib sind. Kurz gesagt künden der Kelch und das Brot von der Gemeinschaft
mit Christus und von der Teilhabe an seinem herrlichen Dienst für uns.
Alle Gläubigen, obwohl sie »die vielen« sind, bilden »einen Leib« in
Christus, was durch das »eine Brot« dargestellt wird. »Alle nehmen teil an
dem einen Brot« in dem Sinne, dass alle gemeinsam den Segen erlangen, der
uns aufgrund der Dahingabe des Leibes Christi zugutekommt.
Der Kelch und das Brot künden
von der Gemeinschaft mit Christus, dies ist auch eine Vorschau auf
die Hochzeit des Lammes, bei der wir zusammen
mit unserem Herrn, in seiner herrlichen Gemeinschaft, an seinem Tisch
sitzen und mit ihm das Hochzeitsmahl halten werden. Wir werden
überwältigt sein von der Herrlichkeit unseres Bräutigams:
Lasst uns freuen und fröhlich sein und ihm die Ehre geben; denn die
Hochzeit des Lammes ist gekommen, und seine Braut hat sich bereitet. Und
es wurde ihr gegeben, sich anzutun mit schönem reinem Leinen. Das Leinen
aber ist die Gerechtigkeit der Heiligen. Und er sprach zu mir: Schreibe:
Selig sind, die zum Hochzeitsmahl des Lammes berufen sind.
Offenbarung 19,7-9
Wenn wir unsere Herzenstüren für Christus
auftun dann wird er das Abendmahl mit uns halten:
Siehe, ich stehe vor der Tür und klopfe an.
Wenn jemand meine Stimme hören wird und die Tür auftun, zu dem werde ich
hineingehen und das Abendmahl mit ihm halten und er mit mir.
Offenbarung 3,20
Bei dem Hochzeitsmahl des Lammes wird der Herr nach seiner Auferstehung
wieder zum ersten Mal von dem Passalamm essen und von dem Gewächs des
Weinstocks wieder zum ersten Mal trinken:
Und er sprach zu ihnen: Mich hat herzlich verlangt, dies Passalamm mit
euch zu essen, ehe ich leide. Denn ich sage euch, dass ich es nicht mehr
essen werde, bis es erfüllt wird im Reich Gottes. Und er nahm den Kelch,
dankte und sprach: Nehmt ihn und teilt ihn unter euch; denn ich sage euch:
Ich werde von nun an nicht trinken von dem Gewächs des Weinstocks, bis das
Reich Gottes kommt.
Lukas 22,15-18; Matthäus 26,26-29
3.59.1
Den Leib und Kelch
Christi richtig beurteilen
Lese auch die Predigt von Bayless Conley
Den Leib Christi richtig beurteilen
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Den Leib Christi richtig beurteilen
Wer nun unwürdig von dem Brot isst
oder aus dem Kelch des Herrn trinkt, der wird schuldig sein am Leib und
Blut des Herrn. Der Mensch prüfe aber sich selbst, und so esse er
von diesem Brot und trinke aus diesem Kelch. Denn wer so isst und trinkt,
dass er den Leib des Herrn nicht achtet, der isst und trinkt sich selber
zum Gericht. Darum sind auch viele Schwache und Kranke unter euch, und
nicht wenige sind entschlafen.
1.Korinther 11,27-30 »unwürdig«:
d.h. in einer Weise, die die Heilstat Christi durch liebloses Verhalten
missachtet (z.B. nach Verse 20-22). Paulus schreibt der Gemeinde, die er gegründet hat: "Dass
sie den Leib des Herrn nicht achteten". Das ist ein Grund nicht der
einzige, warum viele schwach und krank sind. Und ein gut Teil sind
entschlafen, also viele sind gestorben. Viele sind früh gestorben, weil
sie den Leib des Herrn nicht richtig beurteilt haben. Und
interessanterweise schreibt er nicht: „Ihr habt das Blut des Herrn falsch
beurteilt.“ Und auch nicht: „Ihr habt den Kelch falsch beurteilt.“ Sie
hatten den "Leib des Herrn" falsch
beurteilt. "nicht achten": Die
Gemeinde in Korinth achteten nicht auf den Wert des "Leibes
des Herrn". Paulus schreibt: Wenn
ihr nun zusammenkommt, so hält man da nicht das Abendmahl des Herrn. Denn
ein jeder nimmt beim Essen sein eigenes Mahl vorweg und der eine ist
hungrig, der andere ist betrunken.
1.Korinther 11,20-21.
Unser Wissen und Verständnis über den Wert des "Leibes
des Herrn" sowie über das vollkommene Erlösungswerk unseres Herrn,
der unseren Fluch Gottes auf sich nahm, ist unvollkommen. Wir verstehen
nicht alles warum unser Herr die brutale Misshandlung durch die Juden und
Römer, die Trennung von Gott Seinem Vater und die Sünden und Schuld der
ganzen Welt tragen musste. Diese Sünden und Schuld waren eine Last für
ihn, so groß und so schwer wie ein Meer, voller Abschaum und Unrat. Und er
musste den grausamen Tod am Kreuz erleiden. Siehe hierzu das Kapitel
4.6.7 Das Leiden Christi zu unserer Heilung.
3.60 Der Herr
ist mit uns
Gott der HERR war mit seinen Königen, Auserwählen, Propheten
und Dienern, so dass sie getrost und ganz unverzagt den Auftrag des Herrn
vollbringen konnten: Sei nur getrost und
ganz unverzagt, dass du hältst und tust in allen Dingen nach dem Gesetz,
das dir Mose, mein Knecht, geboten hat. Weiche nicht davon, weder zur
Rechten noch zur Linken, damit du es recht ausrichten kannst, wohin du
auch gehst. Und lass das Buch dieses Gesetzes nicht von deinem Munde
kommen, sondern betrachte es Tag und Nacht, dass du hältst und tust in
allen Dingen nach dem, was darin geschrieben steht. Dann wird es dir auf
deinen Wegen gelingen und du wirst es recht ausrichten. Siehe, ich habe
dir geboten, dass du getrost und unverzagt seist. Lass dir nicht grauen
und entsetze dich nicht; denn der HERR, dein Gott, ist mit dir in allem,
was du tun wirst. Josua 1,7-9 Denn der HERR, dein
Gott, ist bei dir, ein starker Heiland. Er wird sich über dich freuen und
dir freundlich sein, er wird dir vergeben in seiner Liebe und wird über
dich mit Jauchzen fröhlich sein. Zefanja 3,17
Gott kämpfte für sein Volk: Und
Jahasiël sprach: Merkt auf, ganz Juda und ihr Einwohner von Jerusalem und
du, König Joschafat! So spricht der HERR zu euch: Ihr sollt euch nicht
fürchten und nicht verzagen vor diesem großen Heer; denn nicht ihr kämpft,
sondern Gott. 2.Chronik 20,15
So wie der Herr mit seinem Volk Israel war ist er auch mit uns,
er ist bei uns und geht mit uns, er trägt uns, leitet
und führt uns, behütet und beschützt uns, schenkt uns Mut und Kraft, so dass
wir alles vollbringen können was der Herr uns aufgetragen, befohlen und
gesagt hat. Befiehl alle deine Wege dem Herrn an!:
... sie werden ihm den Namen Immanuel geben«,
das heißt übersetzt: Gott mit uns. Matthäus 1,23
Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an
der Welt Ende. Matthäus 28,20 Denn
wo zwei oder drei versammelt sind in meinem Namen, da bin ich mitten unter
ihnen. Matthäus 18,20
Zuletzt, liebe Brüder, freut euch, lasst euch
zurechtbringen, lasst euch mahnen, habt einerlei Sinn, haltet Frieden! So
wird der Gott der Liebe und des Friedens mit euch sein. 2.Korinther
13,11 Was ihr gelernt und empfangen und
gehört und gesehen habt an mir, das tut; so wird der Gott des Friedens mit
euch sein. Philipper 4,9
3.60.1 Der Herr
behütet und beschützt uns
Gott ist
unser Fels und Schutz: Herzlich lieb
habe ich dich, HERR, meine Stärke! HERR, mein Fels, meine Burg, mein
Erretter; mein Gott, mein Hort, auf den ich traue, mein Schild und Berg
meines Heiles und mein Schutz! Psalm
18,2-3 Meine Seele ist stille zu
Gott, der mir hilft. Denn er ist mein Fels, meine Hilfe, mein Schutz, dass
ich gewiss nicht fallen werde. Psalm
62,2-3 Der HERR ist mein Fels und
meine Burg und mein Erretter. Gott ist mein Hort, auf den ich traue, mein
Schild und Berg meines Heils, mein Schutz und meine Zuflucht, mein
Heiland, der du mir hilfst vor Gewalt. Ich rufe an den HERRN, den
Hochgelobten, so werde ich vor meinen Feinden errettet.
2.Samuel 22,2-4
Der Herr, unser Schutz, ist mit uns:
Der Herr Zebaoth ist mit uns, der Gott Jakobs ist unser Schutz.
Psalm 46,8
Unsere Hilfe kommt vom HERRN und er
behütet uns: Woher kommt mir Hilfe? Meine
Hilfe kommt vom HERRN, der Himmel und Erde gemacht hat. Er wird deinen Fuß
nicht gleiten lassen, und der dich behütet, schläft nicht. Psalm
121,1-3
Der Herr ist unsere Stärke, Zuflucht
und unser Schutz: Meine Stärke, zu dir will
ich mich halten; denn Gott ist mein Schutz. Psalm 59,10
Ich aber will von deiner Macht singen und des
Morgens rühmen deine Güte; denn du bist mir Schutz und Zuflucht in meiner
Not. Meine Stärke, dir will ich lobsingen; denn Gott ist mein Schutz, mein
gnädiger Gott. Psalm 59,17-18
Der Herr ist unser Schutz und Schild:
Du bist mein Schutz und mein Schild; ich hoffe
auf dein Wort. Psalm 119,114
Gott ist unser Schutz und unsere
Zuversicht: Aber der HERR ist mein Schutz,
mein Gott ist der Hort meiner Zuversicht. Psalm 94,22
Der HERR behütet uns wie seinen
Augapfel: Denn des HERRN Teil ist sein
Volk, Jakob ist sein Erbe. ... Er behütete ihn wie seinen Augapfel.
5.Mose 32,9-10 Denn so spricht der HERR
Zebaoth, der mich gesandt hat, über die Völker, die euch beraubt haben:
Wer euch antastet, der tastet meinen Augapfel an. Sacharja 2,12
So wie die Apostel und Petrus von dem
Engel des Herrn aus dem Gefängnis befreit wurden wird Gott auch uns aus
unserer Gefangenschaft befreien: Es erhoben
sich aber der Hohepriester und alle, die mit ihm waren, nämlich die Partei
der Sadduzäer, von Eifersucht erfüllt, und legten Hand an die Apostel und
warfen sie in das öffentliche Gefängnis. Aber der Engel des Herrn tat in
der Nacht die Türen des Gefängnisses auf und führte sie heraus und sprach:
Geht hin und tretet im Tempel auf und redet zum Volk alle Worte des
Lebens. Als sie das gehört hatten, gingen sie frühmorgens in den Tempel
und lehrten. Apostelgeschichte 5,17-21 Auch wir müssen wie die
Apostel alle Worte des Lebens reden, lehren und verkündigen. So wie die
Gemeinde für Petrus ohne Aufhören für ihn zu Gott betete, müssen auch wir
für unsere Glaubensgeschwister beten, damit sie wie Petrus aus ihrer
Gefangenschaft befreit werden: So wurde nun
Petrus im Gefängnis festgehalten; aber die Gemeinde betete ohne Aufhören
für ihn zu Gott. ... Und siehe, der Engel des Herrn kam herein und Licht
leuchtete auf in dem Raum; und er stieß Petrus in die Seite und weckte ihn
und sprach: Steh schnell auf! Und die Ketten fielen ihm von seinen Händen.
Und der Engel sprach zu ihm: Gürte dich und zieh deine Schuhe an! Und er
tat es. Und er sprach zu ihm: Wirf deinen Mantel um und folge mir! Und er
ging hinaus und folgte ihm und wusste nicht, dass ihm das wahrhaftig
geschehe durch den Engel, sondern meinte, eine Erscheinung zu sehen. Sie
gingen aber durch die erste und zweite Wache und kamen zu dem eisernen
Tor, das zur Stadt führt; das tat sich ihnen von selber auf. Und sie
traten hinaus und gingen eine Straße weit, und alsbald verließ ihn der
Engel. Und als Petrus zu sich gekommen war, sprach er: Nun weiß ich
wahrhaftig, dass der Herr seinen Engel gesandt und mich aus der Hand des
Herodes errettet hat und von allem, was das jüdische Volk erwartete. Und
als er sich besonnen hatte, ging er zum Haus Marias, der Mutter des
Johannes mit dem Beinamen Markus, wo viele beieinander waren und beteten.
Apostelgeschichte 12,5-12
3.61
Wir sind Priester und Könige
Siehe auch das Kapitel
13.4 Wir
sind Priester und Könige vor Gott.
Wir wissen, dass der Sohn Gottes zur Rechten der Majestät sitzt und alle
Macht und Gewalt ihm gegeben ist. Er ist der König der Könige, Herr der
Herren. Er hat uns zu Priestern und Königen gemacht:
... und von Jesus Christus,
welcher ist der treue Zeuge, der Erstgeborene von den Toten und Herr über
die Könige auf Erden! Ihm, der uns liebt und uns erlöst hat von unsern
Sünden mit seinem Blut und uns zu Königen und Priestern gemacht hat vor
Gott, seinem Vater, ihm sei Ehre und Gewalt von Ewigkeit zu Ewigkeit! Amen.
Offenbarung 1,5-6 Wir sind sein
Eigentum und sein königliches, priesterliches Geschlecht, Volk und
Werkzeug. Er schafft in uns das Vollkommene. Wir sind in ihm und er ist in
uns. So handeln und gehen wir in seiner Erkenntnis.
3.62
Gereinigt und geläutert
zur Heiligung
Siehe auch die Artikel
Das Feuer Gottes reinigt und läutert! /
Gemeinschaft
mit Jesus durch Heiligung /
Unser Glaubensziel.
Gott prüft die Herzen und alles was vor Gott nicht bestehen
kann möchte Er wegnehmen durch Reinigung und Läuterung, damit wir rein und
heilig werden: Wie der
Tiegel das Silber und der Ofen das Gold, so prüft der HERR die Herzen.
Sprüche 17,3 Denn, Gott, du hast uns
geprüft und geläutert, wie das Silber geläutert wird. Psalm 66,10
Viele werden gereinigt, geläutert und geprüft
werden, aber die Gottlosen werden gottlos handeln; alle Gottlosen werden's
nicht verstehen, aber die Verständigen werden's verstehen. Daniel
12,10 Erst wenn wir gereinigt und geläutert sind kann Gott von Seiner
Fülle, in uns hineinlegen, alles was Er für jeden einzelnen von uns
bereitet hat, zu unserer Erbauung und zur Erbauung anderer durch uns.
Gott weiß, was noch so alles in uns liegt. Und gerade deshalb
hat er diesen Prozess der Läuterung in Gang gesetzt. Nicht um uns zu
zeigen, wie sündhaft und unvollkommen wir sind, sondern um uns zu reinigen
und noch wertvoller und kostbarer als das vergängliche Gold zu machen:
Dann werdet ihr euch freuen, die ihr jetzt
eine kleine Zeit, wenn es sein soll, traurig seid in mancherlei
Anfechtungen, damit euer Glaube als echt und viel kostbarer befunden werde
als das vergängliche Gold, das durchs Feuer geläutert wird, zu Lob, Preis
und Ehre, wenn offenbart wird Jesus Christus. 1.Petrus 1,6-7
Der Glaube muss von Gott als echt befunden werden, damit wir das
Glaubensziel der Heiligung und Vollkommenheit erreichen. Wichtig ist
auch, dass wir täglich Buße tun für unsere Sünden, damit Gott uns reinigen
und läutern kann.
Die Wurzel ist Israel und wir sind die Zweige. Wenn wir uns
von Gott reinigen und läutern lassen, dann sind wir heilig:
Euch Heiden aber sage ich: Weil ich Apostel
der Heiden bin, preise ich mein Amt, ob ich vielleicht meine
Stammverwandten zum Nacheifern reizen und einige von ihnen retten könnte.
Denn wenn ihre Verwerfung die Versöhnung der Welt ist, was wird ihre
Annahme anderes sein als Leben aus den Toten! Ist die Erstlingsgabe vom
Teig heilig, so ist auch der ganze Teig heilig; und wenn die Wurzel heilig
ist, so sind auch die Zweige heilig. Römer 11,13-16
3.62.1
Reingewaschen durch das
Blut Christi
Siehe auch das Kapitel
4.4 Erkauft & erlöst mit dem teuren Blut Christi
Wir sind von unseren Sünden reingewaschen durch das teure Blut
Christi und den Geist Gottes: Wenn wir aber
im Licht wandeln, wie er im Licht ist, so haben wir Gemeinschaft
untereinander, und das Blut Jesu, seines Sohnes, macht uns rein von aller
Sünde. 1.Johannes 1,7 ... denn ihr
wisst, dass ihr nicht mit vergänglichem Silber oder Gold erlöst seid von
eurem nichtigen Wandel nach der Väter Weise, sondern mit dem teuren Blut
Christi als eines unschuldigen und unbefleckten Lammes. 1.Petrus
1,18-19 ... und von Jesus Christus, welcher
ist der treue Zeuge, der Erstgeborene von den Toten und Herr über die
Könige auf Erden! Ihm, der uns liebt und uns erlöst hat von unsern Sünden
mit seinem Blut und uns zu Königen und Priestern gemacht hat vor Gott,
seinem Vater, ihm sei Ehre und Gewalt von Ewigkeit zu Ewigkeit! Amen.
Offenbarung 1,5-6 ... um wie viel mehr wird
dann das Blut Christi, der sich selbst als Opfer ohne Fehl durch den
ewigen Geist Gott dargebracht hat, unser Gewissen reinigen von
den toten Werken, zu dienen dem lebendigen Gott! Hebräer 9,14
Aber ihr seid reingewaschen, ihr seid
geheiligt, ihr seid gerecht geworden durch den Namen des Herrn Jesus
Christus und durch den Geist unseres Gottes. 1.Korinther 6,11
... so lasst uns hinzutreten mit wahrhaftigem
Herzen in vollkommenem Glauben, besprengt in unsern Herzen und los von dem
bösen Gewissen und gewaschen am Leib mit reinem Wasser. Lasst uns
festhalten an dem Bekenntnis der Hoffnung und nicht wanken; denn er ist
treu, der sie verheißen hat. Hebräer 10,22-23
Der Heilige Geist bewirkt in uns unsere Erneuerung. Er kann
dieses Werk in uns vollbringen, da wir durch das vergossene kostbare und
teure Blut Christi von unseren Sünden und unserer Schuld reingewaschen
wurden: Als aber erschien die
Freundlichkeit und Menschenliebe Gottes, unseres Heilands, machte er uns
selig, nicht um der Werke der Gerechtigkeit willen, die wir getan hatten,
sondern nach seiner Barmherzigkeit, durch das Bad der Wiedergeburt und
Erneuerung im Heiligen Geist, den er über uns reichlich ausgegossen hat
durch Jesus Christus, unsern Heiland, damit wir, durch dessen Gnade
gerecht geworden, Erben des ewigen Lebens würden nach unsrer Hoffnung.
Titus 3,4-7
Der Heilige Geist hat uns neu geboren:
Jesus antwortete: Wahrlich, wahrlich, ich sage
dir: Es sei denn, dass jemand geboren werde aus Wasser und Geist, so kann
er nicht in das Reich Gottes kommen. Johannes 3,5
Durch das Wasserbad im Wort wurden wir gereinigt:
... wie auch Christus die Gemeinde geliebt hat
und hat sich selbst für sie dahingegeben, um sie zu heiligen. Er hat sie
gereinigt durch das Wasserbad im Wort, damit er sie vor sich stelle als
eine Gemeinde, die herrlich sei und keinen Flecken oder Runzel oder etwas
dergleichen habe, sondern die heilig und untadelig sei. Epheser
5,25-27
3.63 Gott wird uns zu seiner Ehre zu reinen, heiligen Gefäßen des Segens
erneuern
Siehe auch den Artikel "Die
Vision von den zerbrochenen Tonkrügen".
Wenn wir unser Leben Gott und Christus anvertrauen, dann
werden wir auch der richtige Ton für Gott, unserem Vater und Töpfer, und
dass Werk seiner Hände sein: Aber nun,
HERR, du bist doch unser Vater! Wir sind Ton, du bist unser Töpfer, und
wir alle sind deiner Hände Werk. Jesaja 64,7
Gott hat die Macht aus Ton ein Gefäß zu ehrenvollem und zu
nicht ehrenvollem Gebrauch zu machen: Ja,
lieber Mensch, wer bist du denn, dass du mit Gott rechten willst? Spricht
auch ein Werk zu seinem Meister: Warum machst du mich so? Hat nicht ein
Töpfer Macht über den Ton, aus demselben Klumpen ein Gefäß zu ehrenvollem
und ein anderes zu nicht ehrenvollem Gebrauch zu machen? Da Gott seinen
Zorn erzeigen und seine Macht kundtun wollte, hat er mit großer Geduld
ertragen die Gefäße des Zorns, die zum Verderben bestimmt waren.
Römer 9,20-22
Gott hat den Reichtum seiner Herrlichkeit an uns, den Gefäßen
der Barmherzigkeit, kundgetan und diese Gefäße schon zuvor bereitet und
jetzt berufen zur Herrlichkeit: ... damit
er den Reichtum seiner Herrlichkeit kundtue an den Gefäßen der
Barmherzigkeit, die er zuvor bereitet hatte zur Herrlichkeit. Dazu hat er
uns berufen, nicht allein aus den Juden, sondern auch aus den Heiden.
Römer 9,23-24
Wenn wir im Hause Gottes goldene und silberne Gefäße, zu
ehrenvollem Gebrauch, geheiligt, für den Hausherrn brauchbar, sein wollen,
dann müssen wir uns von den hölzernen und irdenen nicht ehrenvollen
Gefäßen trennen und reinigen: In einem
großen Haus aber sind nicht allein goldene und silberne Gefäße, sondern
auch hölzerne und irdene, die einen zu ehrenvollem, die andern zu nicht
ehrenvollem Gebrauch. Wenn nun jemand sich reinigt von solchen Leuten, der
wird ein Gefäß sein zu ehrenvollem Gebrauch, geheiligt, für den Hausherrn
brauchbar und zu allem guten Werk bereitet. 2.Timotheus 2,20-21
Ein reines Gefäß ist nicht nur ein sauberes Gefäß, das abgewaschen wurde.
Es ist weit mehr als das. Ein reines Gefäß ist ein Gefäß der Ehre, das
einen Prozess der Wiederherstellung durchlief. Im Laufe der Jahre
verblasste das Gefäß, das dafür gemacht wurde, für andere auszugießen,
durch die Berührung vieler Hände. Rückstände lagerten sich an der
Innenseite ab. Die abgelagerten Rückstände im Inneren trübten das Wasser,
das aus dem Gefäß ausgegossen wurde und verdarb den Geschmack. Der Rand
war häufig beschädigt, was das Ausgießen erschwerte. Es wurde ein Gefäß
zweiter Klasse in Aussehen und Nützlichkeit. War ein Gefäß der Ehre in
diesem Zustand, so wurde es zum Töpfer zurückgebracht, der es in vier
Schritten wiederherstellte. Erstens: Er leerte es aus. Zweitens: Er nahm
grobe Bürsten und Feilen, kratzte alles ab und brach die angesammelten
Rückstände im Inneren weg. Drittens feilte er den Rand, damit das Gefäß
wieder ordentlich goss. Als Viertes wurde das Gefäß in den Brennofen
gestellt, damit es als ein reines oder wiederhergestelltes Gefäß
herauskam.
Es gibt einige Gefäße der Ehre in der Kirche, die einen
Prozess der Wiederherstellung gebrauchen können. Die Symptome sind dem
eben beschriebenen Gefäß sehr ähnlich. Sie haben nicht mehr die erste,
brennende Liebe für den Herrn und haben innere Ablagerungen, die das Feuer
ihres Herzens zu einem glimmenden Docht erstickten. Ihr Licht ist zu klein
geworden. Menschen können das Licht Jesus in ihnen nicht mehr sehen.
Ströme lebendigen Wasser können aus ihnen nicht mehr fließen. Man kann es
„herausschmecken". Sie lieben den Herrn immer noch, sind aber abgestumpft.
Sie gießen noch aus, aber mit einer anderen Haltung. Sie dienen weiterhin,
aber nicht mit feurigem Herzen. Sie haben keine Kraft mehr und sind
ausgebrannt. Sie sind müde im Gutes tun. Nicht weil sie eine große Sünde
begingen, sondern weil sie aus eigener Kraft ausgossen haben und auf
menschliche Unzulänglichkeiten stießen, die in jeder Kirche existieren.
Vielleicht wurden Sie verletzt oder enttäuscht oder Sie sahen einiges, was
hätte besser laufen sollen. Das ist typisch für jemand, der Erneuerung
braucht um die Freude am Dienen wieder zu erlangen.
Der Geist Gottes will die Kruste und Härtigkeit unseres Wesens
umgestalten. Dies ist seine kreative Aufgabe an uns: Er will uns lebendig
machen! Gott ist der Töpfer und wir sind der Ton. Um den Ton
gebrauchsfertig zu machen, muss er zuvor geknetet werden! Erst dann, wenn
alles gut durchgeknetet ist, lässt er sich mühelos in der Hand des
Meisters formen. Christus will uns durch seinen Geist als Gefäße des
Segens umformen. Erlauben wir es Ihm. Er hat dich und mich in seine Hände
gezeichnet, um uns zu einem segensreichen Gefäß seiner Gnade
umzugestalten: denn wir sind sein Werk, geschaffen zu guten Werken die er
vorher bereitet hat zum Segen für Viele! Christus war DAS GEFÄSS und
das einmalige Sünd- und Schlachtopfer zugleich. Wer ihm angehört, ist
somit ein geheiligtes, gereinigtes Gefäß, geschaffen zur Ehre Gottes und
zu guten Werken, die Gott für uns schon vor Grundlegung der Welt bereitet
hat, dass wir darin wandeln sollen. Gott hat durch seinen Sohn einen
hellen Schein in irdenen Gefäßen, unsere Herzen, gegeben, so dass durch
uns die Erleuchtung zur Erkenntnis der Herrlichkeit Gottes entstünde:
Denn Gott, der sprach: Licht soll aus der
Finsternis hervorleuchten, der hat einen hellen Schein in unsre Herzen
gegeben, dass durch uns entstünde die Erleuchtung zur Erkenntnis der
Herrlichkeit Gottes in dem Angesicht Jesu Christi. Wir haben aber diesen
Schatz in irdenen Gefäßen, damit die überschwängliche Kraft von Gott sei
und nicht von uns. 2.Korinther 4,6-7
Gebetsvorschlag für dich, damit du ein reines, heiliges Gefäß
zur Ehre Gottes wirst: „Lieber himmlischer Vater. Ich stehe heute als
ein Gefäß vor dir. Ich will kein Gefäß zur Unehre sein. Ich möchte ein
reines, heiliges Gefäß zu deiner Ehre sein. Deshalb tue ich Buße von
allem, was ich gesagt oder getan habe, was dir, Herr oder deiner Gemeinde
keine Ehre brachte. Darum reinige mich bitte jetzt mit dem kostbaren Blut
deines Sohnes Christus. Herr, ich bin ein Gefäß allein für dich und ich
bitte dich, mich mit deiner Liebe, Wahrheit, Weisheit und mit lebendigem
Wasser überfließend zu füllen, damit ich ein reines, heiliges
überfließendes Gefäß bin und durch mich die Liebe und das Licht Christi zu
den Menschen, die in Finsternis sind, zu deiner Ehre fließen kann. Ich
liebe dich mein himmlischer Vater. Im Namen deines Sohnes Christus. Amen."
3.64
Ströme lebendigen
Wassers fließen durch uns
Wenn wir an Christus nach dem Wort Gottes glauben, dann werden
von unserem Leib Ströme lebendigen Wassers fließen, eine Quelle die in das
ewige Leben quillt. Diese Quelle ist unser Herr. Wir müssen uns ihm ganz
hingeben damit diese Quelle durch uns fließt und das lebendige Wasser zu
den unerretteten Menschen fließen kann. Der Heilige Geist vollbringt dies
durch uns: Jesus antwortete und sprach zu
ihr: Wer von diesem Wasser trinkt, den wird wieder dürsten; wer aber von
dem Wasser trinken wird, das ich ihm gebe, den wird in Ewigkeit nicht
dürsten, sondern das Wasser, das ich ihm geben werde, das wird in ihm eine
Quelle des Wassers werden, das in das ewige Leben quillt. Johannes
4,13-14 Aber am letzten Tag des Festes, der
der höchste war, trat Jesus auf und rief: Wen da dürstet, der komme zu mir
und trinke! Wer an mich glaubt, wie die Schrift sagt, von dessen Leib
werden Ströme lebendigen Wassers fließen. Das sagte er aber von dem Geist,
den die empfangen sollten, die an ihn glaubten; denn der Geist war noch
nicht da; denn Jesus war noch nicht verherrlicht. Johannes 7,37-39
Denn bei dir ist die Quelle des Lebens, und in deinem Lichte sehen wir das
Licht. Psalm 36,10 Und der Geist und die Braut sprechen: Komm! Und wer
es hört, der spreche: Komm! Und wen dürstet, der komme; und wer da will,
der nehme das Wasser des Lebens umsonst. Offenbarung 22,17
3.65
Der Heilige Geist ist uns
gegeben
Siehe Kapitel
14.5 Gesalbt und
versiegelt und uns den Geist gegeben.
Lese auch den Artikel "Heiliger
Geist".
Der Heilige Geist leitet und führt uns in alle Wahrheit,
Gotteserkenntnis und Weisheit. Er öffnet die Herzen der Menschen, so dass
sie durch unser Wort ihren Erlöser und Erretter erkennen können.
Durch den Heiligen Geist ist die Liebe Gottes ausgegossen in
unsre Herzen und durch ihn sind wir im Herrn und der Herr in uns ist. Auch
redet Gott durch seinen Geist zu uns: Hoffnung
aber läßt nicht zuschanden werden; denn die Liebe Gottes ist ausgegossen
in unsre Herzen durch den heiligen Geist, der uns gegeben ist.
Römer 5,5 Denn Gott hat uns nicht berufen
zur Unreinheit, sondern zur Heiligung. Wer das nun verachtet, der
verachtet nicht Menschen, sondern Gott, der seinen heiligen Geist in euch
gibt. 1.Thessalonicher 4,7-8 Ein
"Leben
im Geist durch Glauben"
ist nur mit Hilfe des Heiligen Geistes möglich.
Der Heilige Geist ist uns gegeben. Wir haben den Heiligen
Geist von Gott und Seinem Sohn Jeschua als Tröster, Beistand und Helfer
empfangen. Er gibt uns Erkenntnis und Verständnis für das Wort Gottes,
führt und leitet uns, Er gibt uns Kraft, Stärke, Mut und Gesundheit, mit
Ihm haben wir Gemeinschaft und durch Ihn haben wir Gemeinschaft mit Gott
und unseren Herrn Jeschua Christus. Und nur über unseren "neuen Geist"
haben wir Gemeinschaft mit dem Heiligen Geist. Das bedeutet jedoch
keinesfalls, dass wir auf den Heiligen Geist ein Anrecht haben, oder ihn in
Besitz nehmen könnten. Denn er ist uns aus Gnade und Liebe gegeben, damit
wir von ihm bewahrt und in das Ebenbild Christi verwandelt werden. Wir
gehören dem Heiligen Geist und nicht er uns! Ihm gebührt die gleiche
Liebe, Ehrfurcht und Demut unsererseits wie wir sie Gott und Jeschua
darbringen!
Da wir dem Herrn gehören und ihm anhängen sind wir ein Geist
mit ihm und im Heiligen Geist mit ihm eins: Wer aber dem Herrn anhängt, der
ist ein Geist mit ihm. 1.Korinther 6,17
Um in das Reich Gottes zu kommen müssen wir
von neuem geboren werden: Jesus
antwortete und sprach zu ihm: Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Es sei
denn, dass jemand von neuem geboren werde, so kann er das Reich Gottes
nicht sehen. ... Es sei denn, dass jemand geboren werde aus Wasser und
Geist, so kann er nicht in das Reich Gottes kommen. Was vom Fleisch
geboren ist, das ist Fleisch; und was vom Geist geboren ist, das ist
Geist. Wundere dich nicht, dass ich dir gesagt habe: Ihr müsst von neuem
geboren werden. Johannes 3,3-7 Der Heilige Geist hat uns die
Wiedergeburt (Neugeburt) gegeben, uns erneuert und wird dies in uns weiter
fortführen, damit wir Jeschua immer ähnlicher werden. Er ist auch unser
Helfer im Gebet: Als
aber erschien die Freundlichkeit und Menschenliebe Gottes, unseres
Heilands, machte er uns selig – nicht um der Werke der Gerechtigkeit
willen, die wir getan hatten, sondern nach seiner Barmherzigkeit, durch
das Bad der Wiedergeburt und Erneuerung im Heiligen Geist, den er über uns
reichlich ausgegossen hat durch Jesus Christus, unsern Heiland.
Titus 3,4-6
Jeschua hat uns errettet und uns in sein Reich versetzt und
durch den Heiligen Geist, der uns gegeben ist, können wir Gerechtigkeit,
Friede und Freude in dem Heiligen Geist haben. So können wir Christus in
allem dienen und unseren Geschwistern im HERRN dienen, so dass wir
untereinander Frieden haben und geistlich erbaut werden:
Denn das Reich Gottes ist nicht Essen und
Trinken, sondern Gerechtigkeit und Friede und Freude in dem Heiligen
Geist. Wer darin Christus dient, der ist Gott wohlgefällig und bei den
Menschen geachtet. Darum lasst uns dem nachstreben, was zum Frieden dient
und zur Erbauung untereinander. Römer 14,17-19
Uns ist der Heilige Geist, der Kraft, der Liebe und der
Besonnenheit, gegeben: Denn Gott hat uns
nicht gegeben den Geist der Furcht, sondern der Kraft und der Liebe und
der Besonnenheit. 2.Timotheus 1,7 Durch ihn können wir in seiner
Kraft, Liebe und Besonnenheit unser geistliches Leben führen und
entsprechend handeln.
Wir sind in Christus und durch den Heiligen Geist sind wir
eine neue Kreatur. Er hat uns ein neues Leben gegeben:
Ist jemand in Christus, so ist er eine neue
Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, Neues ist geworden. Aber das alles
von Gott, der uns mit sich selber versöhnt hat durch Christus und uns das
Amt gegeben, das die Versöhnung predigt. 2.Korinther 5,17-18
In uns wohnt der Geist Gottes, so dass wir Satan dem Teufel
widerstehen und die Welt überwinden können:
Ihr Abtrünnigen, wisst ihr nicht, dass
Freundschaft mit der Welt Feindschaft mit Gott ist? Wer der Welt Freund
sein will, der wird Gottes Feind sein. Oder meint ihr, die Schrift sage
umsonst: Mit Eifer wacht Gott über den Geist, den er in uns hat wohnen
lassen, und gibt umso reichlicher Gnade? Darum heißt es (Sprüche 3,34):
»Gott widersteht den Hochmütigen, aber den Demütigen gibt er Gnade.« So
seid nun Gott untertan. Widersteht dem Teufel, so flieht er von euch. Naht
euch zu Gott, so naht er sich zu euch. Reinigt die Hände, ihr Sünder, und
heiligt eure Herzen, ihr Wankelmütigen. Jammert und klagt und weint; euer
Lachen verkehre sich in Weinen und eure Freude in Traurigkeit. Demütigt
euch vor dem Herrn, so wird er euch erhöhen. Jakobus 4,4-10 Wir
dürfen nicht Freundschaft mit der Welt haben sonst werden wir Feindschaft
mit Gott haben. Wir müssen uns vor Gott demütigen und uns durch den
Heiligen Geist von der weltlichen Befleckung reinigen und heiligen lassen.
So werden wir ein Überwinderleben führen können und von Gott erhöht
werden.
3.66
Neu
geboren aber den Heiligen Geist noch nicht empfangen
Zum Thema "Neu geboren" siehe Kapitel
3.28
Wir wurden vom Geist Gottes neugeboren (wiedergeboren)
Es
hatten nicht alle Gläubigen bei der Bekehrung zum Herrn den Heiligen Geist
empfangen: Petrus und Johannes kamen hinab
und beteten für sie, dass sie den Heiligen Geist empfingen. Denn er war
noch auf keinen von ihnen gefallen, sondern sie waren allein getauft auf
den Namen des Herrn Jesus. Da legten sie die Hände auf sie und sie
empfingen den Heiligen Geist. Apostelgeschichte 8,14-17
Es geschah aber, als Apollos in Korinth war,
dass Paulus durch das Hochland zog und nach Ephesus kam und einige Jünger
fand. Zu denen sprach er: Habt ihr den Heiligen Geist empfangen, als ihr
gläubig wurdet? Sie sprachen zu ihm: Wir haben noch nie gehört, dass es
einen Heiligen Geist gibt. Und er fragte sie: Worauf seid ihr denn
getauft? Sie antworteten: Auf die Taufe des Johannes. Paulus aber sprach:
Johannes hat getauft mit der Taufe der Buße und dem Volk gesagt, sie
sollten an den glauben, der nach ihm kommen werde, nämlich an Jesus. Als
sie das hörten, ließen sie sich taufen auf den Namen des Herrn Jesus.
Und als Paulus die Hände auf sie legte, kam der Heilige Geist auf sie und
sie redeten in Zungen und weissagten. Es waren aber zusammen etwa zwölf
Männer. Apostelgeschichte 19,1-7 Diese Gläubigen wurden von
Gott bei ihrer Bekehrung durch den Heiligen
Geist neu geboren, sonst wären sie keine Jünger Christi und sie
hätten Christus nicht als ihren Herrn bekennen können:
... und niemand kann Jesus den Herrn nennen
außer durch den Heiligen Geist. 1.Korinther 12,3 Auch wurde
durch den Heiligen Geist die Liebe Gottes in ihre Herzen ausgegossen:
Hoffnung aber läßt nicht zuschanden werden;
denn die Liebe Gottes ist ausgegossen in unsre Herzen durch den heiligen
Geist, der uns gegeben ist. Römer 5,5 Es kann also sein, dass
wir von neuem geboren sind und trotzdem den Heiligen Geist noch nicht
empfangen haben, so wie die Jünger des Herrn, die nach der Auferstehung
des Herrn von ihm angeblasen wurden damit sie den Heiligen Geist
empfingen: Da sprach Jesus abermals zu
ihnen: ... Und als er das gesagt hatte, blies er sie an und spricht zu
ihnen: Nehmt hin den Heiligen Geist! Johannes 20,21-22
Gott wird denen, die den Heiligen Geist noch nicht empfangen
haben, den Heiligen Geist geben, wenn sie ihn darum bitten:
Wenn nun ihr ... euren Kindern gute Gaben
geben könnt, wie viel mehr wird der Vater im Himmel den Heiligen Geist
geben denen, die ihn bitten! Lukas 11,13
Ein Zeichen für den Empfang des Heiligen Geistes kann die
Zungenrede und Weissagung sein, so wie
einige Jünger in
Ephesus diese durch Handauflegung
empfingen:
Und als Paulus die Hände auf sie legte, kam
der Heilige Geist auf sie und sie redeten in Zungen und weissagten.
Apostelgeschichte 19,6 Sollten wir diese Zeichen nicht haben, so
sollten wir uns keine Sorgen machen, denn der Heilige Geist ist in uns und
gibt uns alles was wir für unser Glaubensleben brauchen. Möchtest du gerne
die Zungenrede und Weissagung haben, so bitte Älteste, dass sie dir die
Hände auflegen und für dich beten, dass du den Heiligen Geist empfangen
mögest. Und Gott wird dir diesen gerne geben.
3.67
Mit Heiligem Geist und
Feuer getauft
Die Jünger des Herrn brauchten zusätzlich
zu dem Heiligen Geist, den sie empfangen hatten, auch die »Kraft aus der
Höhe«, so wie der Herr dies verheißen hat, um für den auferstandenen
Christus Zeugnis ablegen zu können. Auch wir brauchen diese »Kraft aus der
Höhe«, so wie der Herr dies verheißen hat:
Und siehe, ich will auf euch herabsenden, was mein Vater verheißen hat.
Ihr aber sollt in der Stadt bleiben, bis ihr ausgerüstet werdet mit Kraft
aus der Höhe. Lukas 24,49 Wenn aber
der Tröster kommen wird, den ich euch senden werde vom Vater, der Geist
der Wahrheit, der vom Vater ausgeht, der wird Zeugnis geben von mir.
Johannes 15,26 Am Pfingsttag empfingen die Jünger die »Kraft aus der
Höhe« und wurden erfüllt von dem Heiligen
Geist: Und als der Pfingsttag
gekommen war, waren sie alle an einem Ort beieinander. Und es geschah
plötzlich ein Brausen vom Himmel wie von einem gewaltigen Wind und
erfüllte das ganze Haus, in dem sie saßen. Und es erschienen ihnen Zungen,
zerteilt wie von Feuer; und er setzte sich auf einen jeden von ihnen, und
sie wurden alle erfüllt von dem Heiligen Geist und fingen an zu predigen
in andern Sprachen, wie der Geist ihnen gab auszusprechen.
Apostelgeschichte 2,1-4 Der Heilige Geist war vom Vater in
alttestamentlichen Schriftstellen wie Jesaja 44,3; Hesekiel 36,27 und Joel
3,1 verheißen worden. Auch heute ist der Heilige Geist am Wirken, er
bereitet uns zu für ungläubige Menschen ein Zeugnis zu sein. Er gibt auch
uns, so wie Petrus zu Pfingsten, den Mut, die Kraft und die Worte das
Evangelium von Jeschua Christus zu verkündigen. Der Heilige Geist wirkt
auch an den Menschen, die das Wort Gottes hören. Er gibt ihnen Verstehen
und Glauben. Nur durch das gehörte Wort Gottes und das Wirken des Heiligen
Geistes können Menschen umkehren, Buße tun und Jeschua als ihren Erretter
und Erlöser annehmen. Siehe
16.14 Nur durch den Heiligen Geist können wir ein Zeuge des Herrn sein
Durch den Heiligen Geist der in uns wohnt, haben wir den Geist
Christi, und dadurch ist Christus in uns. Bringe dem Heiligen Geist mit
deinem liebenden Herz Dankbarkeit und Freude für das, was Er an dir tut.
Betrübe nicht den Heiligen Geist durch Weltlichkeit, Stolz, Unvergebenheit
und dämpfe Ihn nicht, so bist du gesegnet und wirst für andere ein Segen
sein.
3.68
Von Gott voller Feuer
und Kraft gesalbt
Lese auch
den Artikel "Das
Feuer Gottes - verzehrend und läuternd".
Jeschua möchte in jedem von uns ein Feuer anzünden. Es ist das
"brennende Feuer" in Seinen Erlösten, in uns, durch das Feuer seines
Geistes: ... der wird euch mit dem heiligen
Geist und mit Feuer taufen. Matthäus 3,11; Lukas 3,16
Ich bin gekommen, ein Feuer anzuzünden auf
Erden; was wollte ich lieber, als daß es schon brennte! Lukas 12,49
... was wollte ich lieber, als daß es schon brennte!" Jeschua
möchte nichts lieber, als dass dieses Feuer in Seinen Erlösten brennt, wir
ein brennendes Herz für Ihn und ein brennendes Verlangen nach Seiner
Gemeinschaft haben.
Wir dürfen jedoch nicht träge und nachlässig sein, sondern wir
müssen uns vom Geist Gottes entflammen lassen. Deshalb dürfen wir den
Heiligen Geist nicht dämpfen oder betrüben. So werden wir auch unserem
Herrn in allem dienen können: Seid nicht träge in
dem, was ihr tun sollt. Seid brennend im Geist.
Dient dem Herrn. Römer 12,11 Luther Bibel 1984
Werdet im Eifer nicht nachlässig, sondern
lasst euch vom Geist Gottes entflammen. Dient in allem Christus, dem
Herrn. Römer 12,11 Gute Hoffnung Bibel
Werdet im Fleiß nicht nachlässig, lasst den
Geist Gottes in euch brennen und dient so dem Herrn! Römer 12,11
Neue evangelistische Übersetzung 2018
... und seid dafür Zeugen. Und siehe, ich will
auf euch herabsenden, was mein Vater verheißen hat. Ihr aber sollt in der
Stadt bleiben, bis ihr ausgerüstet werdet mit Kraft aus der Höhe.
Lukas 24,48-49 Ihr werdet die Kraft des
Heiligen Geistes empfangen, der auf euch kommen wird, und werdet meine
Zeugen sein in Jerusalem und ganz Judäa und Samarien und bis an das Ende
der Erde. Apostelgeschichte 1,8 Und
es erschienen ihnen Zungen zerteilt, wie von Feuer; und er setzte sich auf
einen jeden von ihnen, und sie wurden alle erfüllt von dem heiligen Geist
und fingen an, zu predigen in andern Sprachen, wie der Geist ihnen gab
auszusprechen. Apostelgeschichte 2,1-4 Dieses heilige
Pfingstfeuer heiligt nicht nur, sondern gibt auch die Salbung zu einen
gesalbten, feurigen und brennenden Dienst. Diese Pfingst-Salbung
veränderte die Jünger schlagartig. Sie wurden mit Mut und Kraft erfüllt,
furchtlos das Evangelium von Christus zu verkündigen. Sie wurden zu einem
leuchtenden Licht für die ungläubigen Menschen.
Die Salbung
(Salbungs-Taufe) mit Heiligen Geist und mit Feuer gibt Kraft zum
Überwinden und Kraft und Mut ein Zeuge Jeschua zu sein. Sie gibt uns
selbst in Leiden und Verfolgung echte und tiefe Freude (Apostelgeschichte
5,40-41), welche die ersten Christen in Verfolgung nicht um ein Ende der
Bedrängung, sondern um Freimut zum Zeugnis und vermehrte Heilungen,
Zeichen und Wunder bitten lässt (Apostelgeschichte 4,29-30), die einen
Petrus am Tag vor seiner geplanten Hinrichtung ruhig und tief schlafen
lässt (Apostelgeschichte 12,6-7), die Paulus im Angesicht von Verfolgung
und Unverständnis sagen lässt: In all dem
überwinden wir weit durch den, der uns geliebt hat (Römer 8,37).
Viele Verheißungen Gottes und Gaben, die Gott uns gegeben hat, können
durch den Empfang der Taufe mit Heiligen Geist und mit Feuer in unserem
Leben Realität werden. Wichtig ist, dass wir nicht bei dieser Erfahrung
stehen bleiben, sondern uns immer wieder danach ausstrecken mit dem
Heiligen Geist und mit Feuer gefüllt zu werden und zu bleiben:
Lasst euch (ständig) vom Geist erfüllen!
(Epheser 5,18). Diese Aufforderung steht deshalb auch im Grundtext in
einer Zeitform, die ein kontinuierliches ständiges Handeln ausdrückt.
3.69
Erweckungs-Feuer
Lese auch
den Artikel "Erweckung".
Viele im Leib Christi haben sich jahrzehntelang nach einer
Erweckung gesehnt und sich danach ausgestreckt mit Fasten und Beten. Bis
heute ist in den Gemeinden Europas und vieler anderer Länder noch keine
wahre, große Erweckung geschehen oder in Sicht. Ein Geist von Trägheit und
Müdigkeit beginnt sich auszubreiten. Viele Christen, die Gott suchten und
beteten, fangen an müde zu werden. Sie haben keine Geduld mehr. Deshalb
suchen sie Erweckung nicht mehr persönlich bei ihrem Herrn und Gott,
sondern wollen sich Erweckung bei anderen durch Handauflegung oder
Erweckungszuspruch holen, ohne den Preis, die ganze Hingabe zu ihrem Herrn
und Erlöser, zu bezahlen! Das Gott Erweckung bringen will zeigt das Wirken
Gottes in vielen anderen Ländern der Welt. Diese Erweckungen wurden durch
Buße, Umkehr und Heiligung der Gläubigen von Gott geschenkt. Sie haben
ihre Herzenstür für den Herrn und Gott weit aufgetan:
Welche ich lieb habe, die weise ich zurecht
und züchtige ich. So sei nun eifrig und tue Buße! Siehe, ich stehe vor der
Tür und klopfe an. Wenn jemand meine Stimme hören wird und die Tür auftun,
zu dem werde ich hineingehen und das Abendmahl mit ihm halten und er mit
mir. Offenbarung 3,19-20
Buße, Umkehr und Heiligung bekommen wir nicht geschenkt. Aber
unser Herr Jeschua zeigt uns einen konkreten Weg auf wie wir dies
erreichen können. Auch darin zeigt sich seine Liebe zu uns. Überwindung
unseres sündhaften Wesens, hin zur Heiligung, Gerechtigkeit und Salbung
kann geschehen, wenn wir drei Dinge beim Herrn kaufen: Gold, im Feuer
geläutert, weiße Kleider und Augensalbe. Dies sind keine Gnadengeschenke
sondern sie haben ihren Preis. Der Preis ist die Überwindung unseres
Eigenlebens: Ich rate dir, daß du Gold von
mir kaufst, das im Feuer geläutert ist, damit du reich werdest, und weiße
Kleider, damit du sie anziehst und die Schande deiner Blöße nicht offenbar
werde, und Augensalbe, deine Augen zu salben, damit du sehen mögest.
Offenbarung 3,18
Gold, im Feuer geläutert kaufen:
Die Bereitschaft sich durch das Feuer des Herrn zur Heiligung reinigen zu
lassen.
Weiße Kleider kaufen:
Weiße Kleider, ein Bild für die Gerechtigkeit durch Jeschua.
Augensalbe kaufen:
Augensalbe ist ein Bild für die Salbung des Heiligen Geistes.
Lese hierzu auch folgende Artikel "Das
Feuer Gottes bringt Erweckung!",
"Erweckungs-Feuer
& die Voraussetzungen dazu"
und folgende Vision/Offenbarung: "Beseitigt
jedes Hindernis, welches mein Eingreifen zurückhält! Reinigt und heiligt
euch!"
Erweckung beginnt nicht bei deinem Nachbarn, sondern bei dir! Gott
wartet darauf, dass du den ersten Schritt tust, dass du erkennst und
einsiehst, dass du Erweckung nötig hast und IHN suchen musst (Hos.10,12).
Erst wenn du im Gehorsam diesen Schritt gehst, du also neu ergriffen bist
und das Feuer der ersten Liebe zu deinem Herrn und Erlöser, Jeschua,
wieder in dir brennt, dann wird Gott Seine Segnungen und die Fülle Seines
Geistes in deinem Leben ausschütten (Apg.5,32). Dann wird der Funke auf
deine Familie überspringen, auf deine Nachbarschaft, auf deine Gemeinde
und schließlich auf das ganze Land.
Es ist an der Zeit, dass das Volk
Gottes einen Durchbruch im Heiligen Geist erlebt. Wenn es die Fülle des
Heiligen Geistes empfängt, dann wird es wie ein mächtiges Feuer über sie
kommen. Die Gläubigen werden dann wie ein gewaltiger Feuerbrand durch das
Land ziehen, und Gott wird sie mächtig gebrauchen können. Sie sind so sehr
von dem Feuer durchdrungen, so dass die Welt davon ergriffen wird und die
Herrlichkeit des Herrn erkannt wird. Möchtest du solch ein Werkzeug in
Gottes Hand sein? Dann bemühe dich deine Berufung und Erwählung
festzumachen: Darum, liebe Brüder, bemüht
euch desto mehr, eure Berufung und Erwählung festzumachen. Denn wenn ihr
dies tut, werdet ihr nicht straucheln und so wird euch reichlich gewährt
werden der Eingang in das ewige Reich unseres Herrn und Heilands Jesus
Christus. Darum will ich's nicht lassen, euch allezeit daran zu erinnern,
obwohl ihr's wisst und gestärkt seid in der Wahrheit, die unter euch ist.
Ich halte es aber für richtig, solange ich in dieser Hütte bin, euch zu
erwecken und zu erinnern. 2.Petrus 1,10-13
3.70
Betrübt und dämpft
nicht den Heiligen Geist
Erlöste Kinder Gottes sind mit dem Heiligen Geist versiegelt
(2.Korinther 1,22; Epheser 1,13-14; 4,30). Sie können Ihn deshalb nicht verlieren.
Sie können Sein Wirken aber sehr wohl unterdrücken. Wenn wir den Kontext
von Paulus’ Befehl "Den Geist dämpft nicht"
betrachten, ist dies in mindestens zweierlei Hinsicht möglich: Wir
können den Geist in uns dämpfen, wenn wir die empfangenen Gnadengaben sich
nicht entfalten lassen. Darum heißt es anschließend: «Prophetische
Rede verachtet nicht» (1.Thessalonicher 5,20). Dies bedeutet im biblischen
Kontext, dass Gottes Wort klar und in «prophetischer» Autorität
weitergegeben werden soll und wir dies prüfen und das Gute davon annehmen
sollen: Und betrübt nicht den Heiligen
Geist Gottes, mit dem ihr versiegelt seid für den Tag der Erlösung.
Epheser 4,30 Den Geist dämpft nicht.
Prophetische Rede verachtet nicht. Prüft aber alles und das Gute behaltet.
1.Thessalonicher 5,19-21 Paulus befiehlt, den Heiligen Geist nicht zu
dämpfen. Es scheint also eine wichtige Sache zu sein, eine Sache die ernst
zu nehmen und zu befolgen ist. Was genau meint aber Paulus, wenn er sagt:
„Den Geist dämpft nicht“. Was kann Paulus mit diesem dämpfen gemeint
haben? Das Wort „dämpfen“, welches hier im griechischen benutzt wird,
wird auch noch in mehreren anderen Stellen der Bibel benutzt. Zum Beispiel
auch in Matthäus 12, 20: „das geknickte Rohr wird er
nicht zerbrechen, und den glimmenden Docht wird er nicht auslöschen, bis
er die Gerechtigkeit hinausführt zum Sieg.“ Das Wort wird in der
Bibel hauptsächlich dafür benutzt, um das Auslöschen von einem Feuer zu
beschreiben. Anstatt „dämpfen“ könnte man hier also auch das Wort mit
„auslöschen“ oder „löschen“ übersetzen. Paulus befiehlt uns also, dass
Feuer des Heiligen Geistes nicht auszulöschen. Denn der Heilige Geist ist
ein Feuer, wie wir auch in Apostelgeschichte 2 sehen können, wie mit Feuer Zungen kam
der Heilige Geist auf die Jünger an Pfingsten. Diesen brennenden Heiligen
Geist sollen wir nicht auslöschen, dieses Feuer das Gott in uns in Brand
gesetzt hat. Es geht also hier darum, dass wenn der Heilige Geist an
uns wirken möchte oder durch uns an anderen wirken möchte, dass wir es
zulassen und ihm gehorsam sind! Wenn wir ihn nicht an uns wirken lassen
bzw. ihn nicht durch uns wirken lassen, dann löschen wir das Feuer des
Heiligen Geistes aus. Und davor warnt uns Paulus. Wenn wir aber gehorsam
sind, dann wird der Heilige Geist uns immer mehr in Brand setzten und wir
kommen in eine andere Fülle des Heiligen Geistes.
Der Heilige Geist wird auch gedämpft durch das Praktizieren,
Festhalten und Dulden von Sünde. Wenn wir den Kontext beachten, sehen wir
sehr gut, was den Heiligen Geist unterdrücken kann:
Wir bitten euch aber, liebe Brüder, erkennt
an, die an euch arbeiten und euch vorstehen in dem Herrn und euch
ermahnen; habt sie umso lieber um ihres Werkes willen. Haltet Frieden
untereinander. Wir ermahnen euch aber, liebe Brüder: Weist die
Unordentlichen zurecht, tröstet die Kleinmütigen, tragt die Schwachen,
seid geduldig gegen jedermann. Seht zu, dass keiner dem andern Böses mit
Bösem vergelte, sondern jagt allezeit dem Guten nach untereinander und
gegen jedermann. Seid allezeit fröhlich, betet ohne Unterlass, seid
dankbar in allen Dingen; denn das ist der Wille Gottes in Christus Jesus
an euch. 1. Thessalonicher 5,12-18
3.71
Gott
einen Teil von den materiellen Gütern zurückgeben
Lese auch
den Artikel "Der
Zehnte im Neuen Testament".
Für ein siegreiches Glaubensleben ist es auch wichtig in das
Reich Gottes zu investieren. Eigentlich sollte es für uns
selbstverständlich sein, dass wir Gott einen Teil von den materiellen
Gütern zurückgeben, womit er uns beschenkt, denn wer reichlich sät wird
auch reichlich ernten. Paulus hat es etwas anders formuliert:
Ich meine aber dies: Wer da kärglich sät, der
wird auch kärglich ernten; und wer da sät im Segen, der wird auch ernten
im Segen. Ein jeder, wie er's sich im Herzen vorgenommen hat, nicht mit
Unwillen oder aus Zwang; denn einen fröhlichen Geber hat Gott lieb.
2.Korinther 9,6-7
Wie ist meine Herzenseinstellung? Darauf kommt es Gott in
erster Linie an. Investiere ich von meinen Einkommen einen Teil ins Reich
Gottes weil ich muss, oder weil ich ein fröhlicher Geber bin? Gebe ich nur
den Zehnten meines Einkommens, und lege das Übrige des Überflusses aufs
Sparkonto? Auch wenn du nur wenig geben kannst, gebe es mit fröhlichen
Herzen: Und es kam eine arme Witwe und
legte zwei Scherflein ein; das macht zusammen einen Pfennig. Und er rief
seine Jünger zu sich und sprach zu ihnen: Wahrlich, ich sage euch: Diese
arme Witwe hat mehr in den Gotteskasten gelegt als alle, die etwas
eingelegt haben. Denn sie haben alle etwas von ihrem Überfluß eingelegt;
diese aber hat von ihrer Armut ihre ganze Habe eingelegt, alles, was sie
zum Leben hatte. Markus 12,42-44
Wir sollen opfern was recht ist und auf den HERRN hoffen, dass
er unser Opfer vermehrt, damit es viel Frucht bringt:
Opfert, was recht ist, und hoffet auf den
HERRN. Psalm 4,6
Investiere deinen Überfluss ins Reich Gottes:
Ihr sollt euch nicht Schätze sammeln auf
Erden, wo sie die Motten und der Rost fressen und wo die Diebe einbrechen
und stehlen. Sammelt euch aber Schätze im Himmel, wo sie weder Motten noch
Rost fressen und wo die Diebe nicht einbrechen und stehlen. Denn wo dein
Schatz ist, da ist auch dein Herz. Matthäus 6,19-21 Lass dein
Herz entscheiden, du bist frei und stehst nicht unter dem Gesetz:
Wenn euch nun der Sohn frei macht, so seid ihr
wirklich frei. Johannes 8,36 Schon im Alten Testament brachten
die Israeliten freiwillig und von Herzen materielle Opfergaben und
investierten ins Werk Gottes: Und alle, die
es gern und freiwillig gaben, kamen und brachten dem HERRN die Opfergabe
zur Errichtung der Stiftshütte und für allen Dienst darin und für die
heiligen Kleider. 2.Mose 35,21 Luther Bibel 1984 Nach der
Schlachter Bibel 2000: Und sie kamen - jeder,
den sein Herz dazu trieb, und jeder dessen Geist willig war; sie brachten
dem HERRN eine freiwillige Gabe für das Werk der Stiftshütte und seinen
ganzen Dienst und für die heiligen Kleider.
Wir sollen denen, die das Evangelium verkündigen und
materiellen Mangel haben, von unseren Gütern abgeben. Alles was wir für
unseren Nächsten tun, tun wir auch für Gott und unseren Herrn:
Ich bin aber hocherfreut in dem Herrn, dass ihr wieder eifrig geworden
seid, für mich zu sorgen; ihr wart zwar immer darauf bedacht, aber die
Zeit hat's nicht zugelassen. Ich sage das nicht, weil ich Mangel leide;
denn ich habe gelernt, mir genügen zu lassen, wie's mir auch geht. Ich
kann niedrig sein und kann hoch sein; mir ist alles und jedes vertraut:
beides, satt sein und hungern, beides, Überfluss haben und Mangel leiden;
ich vermag alles durch den, der mich mächtig macht.
Doch ihr habt wohl daran getan, dass ihr euch meiner Bedrängnis angenommen
habt. Denn ihr Philipper wisst, dass am Anfang meiner Predigt des
Evangeliums, als ich auszog aus Mazedonien, keine Gemeinde mit mir
Gemeinschaft gehabt hat im Geben und Nehmen als ihr allein. Denn auch nach
Thessalonich habt ihr etwas gesandt für meinen Bedarf, einmal und danach
noch einmal. Philipper 4,10-16
Wir sollen nicht stehlen sondern arbeiten, damit wir von
unserem Verdienten einen Teil davon ins Reich Gottes investieren können,
indem wir auch den Bedürftigen unterstützen können:
Wer gestohlen hat, der stehle nicht mehr, sondern arbeite und schaffe mit
eigenen Händen das nötige Gut, damit er dem Bedürftigen abgeben kann.
Epheser 4,28
Wir dürfen nicht nach Reichtum trachten, sondern sollen von
unserem Überfluss dem Armen geben, dann sind wir treu über unseren
Überfluss, den Gott uns geschenkt hat, so werden wir gesegnet und uns wird
an nichts mangeln: Besser ein Armer, der in
seiner Unsträflichkeit wandelt, als ein Reicher, der auf verkehrten Wegen
geht. ... Wer sein Gut mehrt mit Zinsen und Aufschlag, der sammelt es für
den, der sich der Armen erbarmt. ... Ein treuer Mann wird von vielen
gesegnet; wer aber eilt, reich zu werden, wird nicht ohne Schuld bleiben.
... Wer habgierig ist, jagt nach Reichtum und weiß nicht, dass Mangel über
ihn kommen wird. ... Wer dem Armen gibt, dem wird nichts mangeln; wer aber
seine Augen abwendet, der wird von vielen verflucht. Sprüche
28,6-27
Wir sollen unseren Feinden zu essen und zu trinken geben.
Denn die feurigen Kohlen auf seinem Haupt werden vielleicht sein Herz
öffnen, so dass er durch unsere Liebe die Liebe Christi erkennen und
umkehren, Buße tun, Christus und uns um Vergebung bitten kann und so
errettet wird. Durch diese Investition ins Reich Gottes können auch Feinde
Christi zu seinen Nachfolgern werden:
Vielmehr, »wenn deinen Feind hungert, gib ihm zu essen; dürstet ihn, gib
ihm zu trinken. Wenn du das tust, so wirst du feurige Kohlen auf sein
Haupt sammeln« (Sprüche 25,21-22). Römer 12,20
3.72
Unser Herz nicht am Reichtum hängen, sondern Schätze
im Himmel sammeln
Wir dürfen unser Herz nicht am Reichtum hängen: ... fällt euch Reichtum zu, so
hängt euer Herz nicht daran. Psalm 62,11
Wir sollen aus Liebe zu Gott uns
Schätze im Himmel und nicht Schätze auf
Erden sammeln. Wenn wir dies tun, so dienen wir damit Gott und
nicht dem Geld: Ihr sollt euch nicht
Schätze sammeln auf Erden, wo sie die Motten und der Rost fressen und wo
die Diebe einbrechen und stehlen. Sammelt euch aber Schätze im Himmel, wo
sie weder Motten noch Rost fressen und wo die Diebe nicht einbrechen und
stehlen. Denn wo dein Schatz ist, da ist auch dein Herz. ... Niemand kann
zwei Herren dienen: Entweder er wird den einen hassen und den andern
lieben, oder er wird an dem einen hängen und den andern verachten. Ihr
könnt nicht Gott dienen und dem Mammon. Matthäus 6,19-24; siehe
auch Lukas 12,33-34
Wollen wir das ewige Leben haben,
so sollen wir unseren Nächsten lieben wie
uns selbst und unseren Reichtum den
Armen geben und dem Herrn nachfolgen, so werden wir
einen Schatz im Himmel haben. Ein
Reicher der Schätze sammelt und sein Herz daran hängt
wird schwer ins Himmelreich kommen:
Und siehe, einer trat zu ihm und fragte:
Meister, was soll ich Gutes tun, damit ich das ewige Leben habe? Er aber
sprach zu ihm: Was fragst du mich nach dem, was gut ist? Gut ist nur
Einer. Willst du aber zum Leben eingehen, so halte die Gebote. Da fragte
er ihn: Welche? Jesus aber sprach: »Du sollst nicht töten; du sollst nicht
ehebrechen; du sollst nicht stehlen; du sollst nicht falsch Zeugnis geben;
ehre Vater und Mutter« (2.Mose 20,12-16); und: »Du sollst deinen Nächsten
lieben wie dich selbst« Da sprach der Jüngling zu ihm: Das habe ich alles
gehalten; was fehlt mir noch? Jesus antwortete ihm: Willst du vollkommen
sein, so geh hin, verkaufe, was du hast, und gib's den Armen, so wirst du
einen Schatz im Himmel haben; und komm und folge mir nach! Als der
Jüngling das Wort hörte, ging er betrübt davon; denn er hatte viele Güter.
Jesus aber sprach zu seinen Jüngern: Wahrlich, ich sage euch: Ein Reicher
wird schwer ins Himmelreich kommen. Und weiter sage ich euch: Es ist
leichter, dass ein Kamel durch ein Nadelöhr gehe, als dass ein Reicher ins
Reich Gottes komme. Als das seine Jünger hörten, entsetzten sie sich sehr
und sprachen: Ja, wer kann dann selig werden? Jesus aber sah sie an und
sprach zu ihnen: Bei den Menschen ist's unmöglich; aber bei Gott sind
alle Dinge möglich. Matthäus 19,16-26
Wir sind mit Christus
auferstanden, deshalb suchen wir nicht
nach dem, was auf Erden ist, sondern
trachten nach dem was im Himmel ist:
Seid ihr nun mit Christus auferstanden, so sucht, was droben ist, wo
Christus ist, sitzend zur Rechten Gottes. Trachtet nach dem, was droben
ist, nicht nach dem, was auf Erden ist. Denn ihr seid gestorben, und euer
Leben ist verborgen mit Christus in Gott. Wenn aber Christus, euer Leben,
sich offenbaren wird, dann werdet ihr auch offenbar werden mit ihm in
Herrlichkeit. Kolosser 3,1-4 Luther Bibel 1984
Da ihr nun also zusammen mit Christus
auferweckt worden seid, sollt ihr euch ganz auf die himmlische Welt
ausrichten, in der Christus auf dem Ehrenplatz an Gottes rechter Seite
sitzt. Richtet eure Gedanken auf das, was im Himmel ist, nicht auf das,
was zur irdischen Welt gehört. Denn ihr seid dieser Welt gegenüber
gestorben, und euer neues Leben ist ein Leben mit Christus in der
Gegenwart Gottes. Jetzt ist dieses Leben den Blicken der Menschen
verborgen; doch wenn Christus, euer Leben, in seiner Herrlichkeit
erscheint, wird sichtbar werden, dass ihr an seiner Herrlichkeit teilhabt.
Kolosser 3,1-4 Neue Genfer Übersetzung
Wir dürfen Geld und Reichtum nicht lieben, denn dies ist
ein böses Übel. Wenn Gott uns Reichtum gibt, so ist das eine Gottesgabe:
Wer Geld liebt, wird vom Geld niemals satt,
und wer Reichtum liebt, wird keinen Nutzen davon haben. Das ist auch
eitel. ... Es ist ein böses Übel, das ich sah unter der Sonne: Reichtum,
wohl verwahrt, wird zum Schaden dem, der ihn hat. Denn der Reiche kommt um
durch ein böses Geschick ... Wie einer nackt von seiner Mutter Leibe
gekommen ist, so fährt er wieder dahin, wie er gekommen ist, und trotz
seiner Mühe nimmt er nichts mit sich in seiner Hand, wenn er dahinfährt.
... Denn wenn Gott einem Menschen Reichtum und Güter gibt und lässt ihn
davon essen und trinken und sein Teil nehmen und fröhlich sein bei seinem
Mühen, so ist das eine Gottesgabe. Prediger 5,9-18
Wir sollen uns an dem genügen was uns Gott zukommen lässt.
Denn wenn wir reich werden wollen, so
werden wir in Versuchung und in viele törichte
und schädliche Begierden fallen. Durch
Geldgier werden wir vom Glauben
abirren: Denn wir haben nichts in
die Welt gebracht; darum werden wir auch nichts hinausbringen. Wenn wir
aber Nahrung und Kleider haben, so wollen wir uns daran genügen lassen.
Denn die reich werden wollen, die fallen in Versuchung und Verstrickung
und in viele törichte und schädliche Begierden, welche die Menschen
versinken lassen in Verderben und Verdammnis. Denn Geldgier ist eine
Wurzel alles Übels; danach hat einige gelüstet und sie sind vom Glauben
abgeirrt und machen sich selbst viel Schmerzen. 1.Timotheus 6,7-10
Auch sollen wir nicht auf den
unsicheren Reichtum hoffen, sondern auf
Gott, der uns alles reichlich darbietet, und
Gutes tun, reich werden an guten Werken
so werden wir uns einen Schatz sammeln
und somit das wahre Leben ergreifen
können: Den Reichen in dieser Welt gebiete,
dass sie nicht stolz seien, auch nicht hoffen auf den unsicheren Reichtum,
sondern auf Gott, der uns alles reichlich darbietet, es zu genießen; dass
sie Gutes tun, reich werden an guten Werken, gerne geben, behilflich
seien, sich selbst einen Schatz sammeln als guten Grund für die Zukunft,
damit sie das wahre Leben ergreifen. 1.Timotheus 6,17-19
Wir sollen uns keine Sorgen machen über unsere
Lebensbedürfnisse, denn wenn wir zuerst nach dem Reich Gottes und nach
seiner Gerechtigkeit trachten, dann wird uns alles was wir brauchen
zufallen: Darum sollt ihr nicht sorgen und
sagen: Was werden wir essen? Was werden wir trinken? Womit werden wir uns
kleiden? Nach dem allen trachten die Heiden. Denn euer himmlischer Vater
weiß, dass ihr all dessen bedürft. Trachtet zuerst nach dem Reich Gottes
und nach seiner Gerechtigkeit, so wird euch das alles zufallen.
Matthäus 6,31-33
Das Gericht über die Reichen:
Und nun, ihr Reichen: Weint und heult über das Elend, das über euch kommen
wird! Euer Reichtum ist verfault, eure Kleider sind von Motten zerfressen.
Euer Gold und Silber ist verrostet und ihr Rost wird gegen euch Zeugnis
geben und wird euer Fleisch fressen wie Feuer. Ihr habt euch Schätze
gesammelt in diesen letzten Tagen! Siehe, der Lohn der Arbeiter, die euer
Land abgeerntet haben, den ihr ihnen vorenthalten habt, der schreit, und
das Rufen der Schnitter ist gekommen vor die Ohren des Herrn Zebaoth. Ihr
habt geschlemmt auf Erden und geprasst und eure Herzen gemästet am
Schlachttag. Ihr habt den Gerechten verurteilt und getötet, und er hat
euch nicht widerstanden. Jakobus 5,1-6
Unser Lohn wird gewaltig und herrlich sein, wenn wir
alles verlassen haben
und dem Herrn nachgefolgt sind:
Da fing Petrus an und sprach zu ihm: Siehe,
wir haben alles verlassen und sind dir nachgefolgt; was wird uns dafür
gegeben? Jesus aber sprach zu ihnen: Wahrlich, ich sage euch: Ihr, die ihr
mir nachgefolgt seid, werdet bei der Wiedergeburt, wenn der Menschensohn
sitzen wird auf dem Thron seiner Herrlichkeit, auch sitzen auf zwölf
Thronen und richten die zwölf Stämme Israels. Und wer Häuser oder Brüder
oder Schwestern oder Vater oder Mutter oder Kinder oder Äcker verlässt um
meines Namens willen, der wird's hundertfach empfangen und das ewige Leben
ererben. Matthäus 19,27-29
3.72.1 Gott sorgt für uns
Im Alten Testament gab Gott uns seine Zusage, dass er treu in
allen Dingen für uns sorgt, er schafft uns Recht, speist uns, befreit uns,
macht uns sehend und richtet uns auf. Wir müssen allerdings auch gerecht
sein und unsere Hoffnung auf ihn setzen. Auch behütet der HERR die
Fremdlinge und erhält Waisen und Witwen:
Wohl dem, dessen Hilfe der Gott Jakobs ist, der seine Hoffnung setzt auf
den HERRN, seinen Gott, der Himmel und Erde gemacht hat, das Meer und
alles, was darinnen ist; der Treue hält ewiglich, der Recht schafft denen,
die Gewalt leiden, der die Hungrigen speiset. Der HERR macht die
Gefangenen frei. Der HERR macht die Blinden sehend. Der HERR richtet auf,
die niedergeschlagen sind. Der HERR liebt die Gerechten. Der HERR behütet
die Fremdlinge und erhält Waisen und Witwen; aber die Gottlosen führt er
in die Irre. Der HERR ist aKönig ewiglich, dein Gott, Zion, für und für.
Halleluja! Psalm 147,5-10
Auch gab Gott im Alten Testament sein Versprechen uns mit dem
besten Weizen zu sättigen: Er schafft
deinen Grenzen Frieden und sättigt dich mit dem besten Weizen.
Psalm 147,14
Wir sollen uns keine Sorgen um Nahrung und Kleidung machen,
denn Gott sorgt für uns: Darum sage ich
euch: Sorgt nicht um euer Leben, was ihr essen und trinken werdet; auch
nicht um euren Leib, was ihr anziehen werdet. Ist nicht das Leben mehr als
die Nahrung und der Leib mehr als die Kleidung? Seht die Vögel unter dem
Himmel an: sie säen nicht, sie ernten nicht, sie sammeln nicht in die
Scheunen; und euer himmlischer Vater ernährt sie doch. Seid ihr denn nicht
viel mehr als sie? Wer ist unter euch, der seines Lebens Länge eine Spanne
zusetzen könnte, wie sehr er sich auch darum sorgt? Und warum sorgt ihr
euch um die Kleidung? Schaut die Lilien auf dem Feld an, wie sie wachsen:
sie arbeiten nicht, auch spinnen sie nicht. Ich sage euch, dass auch
Salomo in aller seiner Herrlichkeit nicht gekleidet gewesen ist wie eine
von ihnen. Wenn nun Gott das Gras auf dem Feld so kleidet, das doch heute
steht und morgen in den Ofen geworfen wird: sollte er das nicht viel mehr
für euch tun, ihr Kleingläubigen? Darum sollt ihr nicht sorgen und sagen:
Was werden wir essen? Was werden wir trinken? Womit werden wir uns
kleiden? Nach dem allen trachten die Heiden. Denn euer himmlischer Vater
weiß, dass ihr all dessen bedürft. Matthäus 6,25-32
Gott hat uns viel Gutes getan, Regen und fruchtbare Zeiten
gegeben, und hat uns ernährt: ... und doch
hat er sich selbst nicht unbezeugt gelassen, hat viel Gutes getan und euch
vom Himmel Regen und fruchtbare Zeiten gegeben, hat euch ernährt und eure
Herzen mit Freude erfüllt. Apostelgeschichte 14,17
3.73
Christus ist der Anfänger und Vollender unseres Glaubens
Vom Anfang unseres Glaubens (Wiedergeburt) bis zur Vollendung
unseres Glaubens, ist Christus der Anfänger und Vollender unseres
Glaubens: Lasst uns laufen mit Geduld in dem
Kampf, der uns bestimmt ist, und aufsehen zu Jesus, dem Anfänger und
Vollender des Glaubens, der, obwohl er hätte Freude haben können, das
Kreuz erduldete und die Schande gering achtete und sich gesetzt hat zur
Rechten des Thrones Gottes. Hebräer 12,1-2
Denn es ziemte sich für den, um dessentwillen
alle Dinge sind und durch den alle Dinge sind, dass er den, der viele
Söhne zur Herrlichkeit geführt hat, den Anfänger ihres Heils, durch Leiden
vollendete. Hebräer 2,10
Wenn der Herr wiederkommt und uns zu sich in das himmlische
neue Jerusalem holt werden wir zur Vollendung unseres Glaubens kommen:
... so ist auch Christus einmal geopfert
worden, die Sünden vieler wegzunehmen; zum zweiten Mal wird er nicht der
Sünde wegen erscheinen, sondern denen, die auf ihn warten, zum Heil.
Hebräer 9,28
3.74
Christus ist
unser Bräutigam und wir seine Braut
Bereits im Alten Testament wurde die Nähe Gottes zu seinem
Volk im Bild von Bräutigam und Braut versinnbildlicht:
Und du wirst sein eine schöne Krone in der
Hand des HERRN und ein königlicher Reif in der Hand deines Gottes. Man
soll dich nicht mehr nennen »Verlassene« und dein Land nicht mehr
»Einsame«, sondern du sollst heißen »Meine Lust« und dein Land »Liebe
Frau«; denn der HERR hat Lust an dir, und dein Land hat einen lieben Mann.
Denn wie ein junger Mann eine Jungfrau freit, so wird dich dein Erbauer
freien, und wie sich ein Bräutigam freut über die Braut, so wird sich dein
Gott über dich freuen. Jesaja 62,3-5
Christus hat die Braut (seine Gemeinde) und er ist ihr
Bräutigam: Wer die Braut hat, der ist der
Bräutigam; der Freund des Bräutigams aber, der dabeisteht und ihm zuhört,
freut sich sehr über die Stimme des Bräutigams. Diese meine Freude ist nun
erfüllt. Johannes 3,29
Hochzeitsgäste fasten nicht:
Und die Jünger des Johannes und die Pharisäer fasteten viel; und es kamen
einige, die sprachen zu ihm: Warum fasten die Jünger des Johannes und die
Jünger der Pharisäer, und deine Jünger fasten nicht? Und Jesus sprach zu
ihnen: Wie können die Hochzeitsgäste fasten, während der Bräutigam bei
ihnen ist? Solange der Bräutigam bei ihnen ist, können sie nicht fasten.
Es wird aber die Zeit kommen, dass der Bräutigam von ihnen genommen wird;
dann werden sie fasten, an jenem Tage. Markus 2, 18-20 Für die
Ohren seiner Zuhörer damals ist es eine ziemliche Zumutung, was Jesus da
sagt. Überträgt er nicht das alte Bild von Gott als dem Bräutigam und dem
Volk Gottes als der Braut auf sich selbst und seine Jünger? Stellt er sich
nicht sozusagen gleich mit Gott?
Die törichten und die klugen Jungfrauen:
Dann wird das Himmelreich gleichen zehn
Jungfrauen, die ihre Lampen nahmen und gingen hinaus, dem Bräutigam
entgegen. Aber fünf von ihnen waren töricht und fünf waren klug. Die
törichten nahmen ihre Lampen, aber sie nahmen kein Öl mit. Die klugen aber
nahmen Öl mit in ihren Gefäßen, samt ihren Lampen. Als nun der Bräutigam
lange ausblieb, wurden sie alle schläfrig und schliefen ein. Um
Mitternacht aber erhob sich lautes Rufen: Siehe, der Bräutigam kommt! Geht
hinaus, ihm entgegen! Da standen diese Jungfrauen alle auf und machten
ihre Lampen fertig. Die törichten aber sprachen zu den klugen: Gebt uns
von eurem Öl, denn unsre Lampen verlöschen. Da antworteten die klugen und
sprachen: Nein, sonst würde es für uns und euch nicht genug sein; geht
aber zum Kaufmann und kauft für euch selbst. Und als sie hingingen zu
kaufen, kam der Bräutigam; und die bereit waren, gingen mit ihm hinein zur
Hochzeit, und die Tür wurde verschlossen. Später kamen auch die andern
Jungfrauen und sprachen: Herr, Herr, tu uns auf! Er antwortete aber und
sprach: Wahrlich, ich sage euch: Ich kenne euch nicht. Darum wachet! Denn
ihr wisst weder Tag noch Stunde. Matthäus 25,1-13 Jeschua
erzählte dieses Gleichnis den Jüngern, weil er sie zur Wachsamkeit
ermahnen wollte. Da sie weder Tag noch Stunde wissen werden, wann der
Bräutigam wiederkommen wird, sollten sie allezeit bereit sein. Mit anderen
Worten: "Lebt so, wie wenn es euer letzter Tag wäre! Denkt und handelt so,
wie wenn ihr Morgen dem Herrn der Herrlichkeit begegnen würdet!" Wenn
wir wachsam sind gehören wir zu den klugen Jungfrauen, die zwar vor
Mitternacht auch einschlafen, aber dann genügend Öl haben, um bei der
Hochzeit eingelassen zu werden. Das Himmelreich ist ein Bild für den
Plan und das Wirken Gottes mit den an den Christus Gläubigen. Die
Jungfrauen stehen sinnbildlich für alle Gläubigen. Die Lampen sind ein
Bild für den Glauben von Menschen an einen Weg der zu Gott führt. Das
Lampenöl ist ein Bild vom Heiligen Geist. Die törichten Jungfrauen sind
Gläubige die nach ihrer Errettung ein religiöses christliches Leben führen
und dadurch im Laufe der Zeit nicht mehr vom Heiligen Geist erfüllt waren.
Sie werden dann zur Hochzeit des Bräutigams mit seiner Braut nicht
eingelassen, da der Bräutigam diese nicht zu seiner Braut gehörig kennt.
Die klugen Jungfrauen hatten genug Öl damit Ihre Lampen hell leuchteten.
Es sind die an Christus Gläubigen, die ihr Leben immer wieder neu mit dem
Heiligen Geist erfüllen ließen. Sie gehören
zur Braut Christi und werden mit Ihrem Bräutigam die Hochzeit feiern.
Das Gleichnis von den Knechten, die auf ihren Herrn warten:
Lasst eure Lenden umgürtet sein und eure
Lichter brennen und seid gleich den Menschen, die auf ihren Herrn warten,
wann er aufbrechen wird von der Hochzeit, damit, wenn er kommt und
anklopft, sie ihm sogleich auftun. Selig sind die Knechte, die der Herr,
wenn er kommt, wachend findet. Wahrlich, ich sage euch: Er wird sich
schürzen und wird sie zu Tisch bitten und kommen und ihnen dienen. Und
wenn er kommt in der zweiten oder in der dritten Nachtwache und findet's
so: selig sind sie. Das sollt ihr aber wissen: Wenn ein Hausherr wüsste,
zu welcher Stunde der Dieb kommt, so ließe er nicht in sein Haus
einbrechen. Seid auch ihr bereit! Denn der Menschensohn kommt zu einer
Stunde, da ihr's nicht meint. Lukas 12,35-40
Vom Kommen des Menschensohns: Denn
wie es in den Tagen Noahs war, so wird auch sein das Kommen des
Menschensohns. Denn wie sie waren in den Tagen vor der Sintflut – sie
aßen, sie tranken, sie heirateten und ließen sich heiraten bis an den Tag,
an dem Noah in die Arche hineinging; und sie beachteten es nicht, bis die
Sintflut kam und raffte sie alle dahin, so wird es auch sein beim Kommen
des Menschensohns. Dann werden zwei auf dem Felde sein; der eine wird
angenommen, der andere wird preisgegeben. Zwei Frauen werden mahlen mit
der Mühle; die eine wird angenommen, die andere wird preisgegeben. Darum
wachet; denn ihr wisst nicht, an welchem Tag euer Herr kommt. Das sollt
ihr aber wissen: Wenn ein Hausvater wüsste, zu welcher Stunde in der Nacht
der Dieb kommt, so würde er ja wachen und nicht in sein Haus einbrechen
lassen. Darum seid auch ihr bereit! Denn der Menschensohn kommt zu einer
Stunde, da ihr's nicht meint. Matthäus 24,37-44
Die jetzige Beziehung zwischen Christus und seiner Gemeinde
ist mit dem Verhältnis eines Mannes zu seiner verlobten Frau zu
vergleichen: Denn ich eifere um euch mit
göttlichem Eifer; denn ich habe euch verlobt mit einem einzigen Mann,
damit ich Christus eine reine Jungfrau zuführte. 2.Korinther 11,2
Auch in Hosea 2 offenbart der HERR, dass er sich mit uns
verloben will: Ich will mich mit dir
verloben für alle Ewigkeit, ich will mich mit dir verloben in
Gerechtigkeit und Recht, in Gnade und Barmherzigkeit. Ja, in Treue will
ich mich mit dir verloben und du wirst den HERRN erkennen. Hosea
2,21-22
Christus hat uns Seinen Siegelring, den Heiligen Geist,
gegeben, und wir warten in Treue, Reinheit und Heiligkeit auf unseren
Bräutigam, so dass wir eines Tages schauen können, was hier auf Erden kein
Auge sehen, kein Ohr hören und kein Herz wahrnehmen kann. Wir werden
überwältigt sein von der Herrlichkeit unseres Bräutigams, und die Gemeinde
des Herrn die Braut des Christus wird:
Lasst uns freuen und fröhlich sein und ihm die Ehre geben; denn die
Hochzeit des Lammes ist gekommen, und seine Braut hat sich bereitet. Und
es wurde ihr gegeben, sich anzutun mit schönem reinem Leinen. Das Leinen
aber ist die Gerechtigkeit der Heiligen. Und er sprach zu mir: Schreibe:
Selig sind, die zum Hochzeitsmahl des Lammes berufen sind.
Offenbarung 19,7-9
Jeschua, unser Bräutigam, liebt uns so sehr, dass er uns seine
Braut nennt. Wir sind für ihn unendlich kostbar und wichtig. Und wir
sollten ihn deshalb als seine Braut auch so lieben wie er uns liebt, und
uns nach unserem geliebten Bräutigam sehnen. Mit dieser Zuversicht
sollen wir uns freuen und fröhlich sein und ihm die Ehre geben.
3.75
Die Toten werden die
Stimme Christi hören und die ihm glauben werden auferstehen zum ewigen
Leben
Christus hat die Macht das Leben zu geben und die Vollmacht
das Gericht zu halten. Das Wort Jesu zu hören, bedeutet nicht nur,
hinzuhören, sondern dem zu glauben der ihn gesandt hat. Es geht darum,
Gott zu glauben, das Wort anzunehmen und ihm zu gehorchen. Dann haben wir
das ewige Leben und kommen nicht ins Gericht, weil Christus die Strafe für
unsere Sünden am Kreuz von Golgatha erlitten hat. Gott straft nicht
zweimal. Christus hat die Strafe als unser Stellvertreter auf sich
genommen, und das reicht. Er hat das Werk vollendet, wobei man einem
vollendeten Werk nichts hinzufügen kann. Der Christ wird nie für seine
Sünden bestraft werden. »Sondern er ist aus
dem Tod zum Leben hindurchgedrungen«. Wer Jesus Christus vertraut,
ist aus einem Zustand des geistlichen Todes in den Zustand des geistlichen
Lebens übergegangen. Vor der Bekehrung war er tot in Übertretungen und
Sünden. Er war tot, soweit es die Liebe zu Gott oder Gemeinschaft mit dem
Herrn betrifft. Als er an Jesus Christus glaubte, wurde ihm der Geist
Gottes zugeeignet, der fortan in ihm wohnt. Nun besitzt er das Leben aus
Gott. Als der Herr sagte, »Es kommt die
Stunde und ist schon jetzt«, drückte er damit aus, dass die Zeit
kommen würde und schon da sei. Die Zeit, die er meinte, bezieht sich auf
seine Ankunft zum Gericht. »Denn wie der
Vater das Leben hat in sich selber«, er ist der Ursprung und Geber
des Lebens, »so hat er auch dem Sohn gegeben,
das Leben zu haben in sich selber« und so kann er das wahre Leben
an andere weitergeben. Hier haben wir wieder eine eindeutige Aussage über
die Göttlichkeit Christi. Er ist der Sohn Gottes aber auch »der
Menschensohn«. Er kam als Mensch in diese Welt, lebte hier unter
Menschen und starb am Kreuz stellvertretend für die Menschen. Alle
Toten werden eines Tages auferweckt werden. Einige werden zum ewigen
Leben, die anderen zum Gericht auferweckt. Welch eine schwerwiegende
Wahrheit ist es, dass jeder, der auf dieser Erde lebte, lebt oder leben
wird, zu einer dieser beiden Gruppen gehören wird! Im Charakter des
Herrn Jesus fand sich nicht die geringste Spur von Eigenwillen. Er
handelte im vollkommenen Gehorsam gegenüber seinem Vater und immer in der
umfassendsten Gemeinschaft und Übereinstimmung mit ihm. Er richtet wie er
vom Vater hört und tut dessen Willen, deshalb ist sein Gericht gerecht: Denn wie der Vater die Toten
auferweckt und macht sie lebendig, so macht auch der Sohn lebendig, welche
er will. Denn der Vater richtet niemand, sondern hat alles Gericht dem
Sohn übergeben, damit sie alle den Sohn ehren, wie sie den Vater ehren.
Wer den Sohn nicht ehrt, der ehrt den Vater nicht, der ihn gesandt hat.
Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer mein Wort hört und glaubt dem, der
mich gesandt hat, der hat das ewige Leben und kommt nicht in das Gericht,
sondern er ist vom Tode zum Leben hindurchgedrungen. Wahrlich, wahrlich,
ich sage euch: Es kommt die Stunde und ist schon jetzt, dass die Toten
hören werden die Stimme des Sohnes Gottes, und die sie hören werden, die
werden leben. Denn wie der Vater das Leben hat in sich selber, so hat er
auch dem Sohn gegeben, das Leben zu haben in sich selber; und er hat ihm
Vollmacht gegeben, das Gericht zu halten, weil er der Menschensohn ist.
Wundert euch darüber nicht. Denn es kommt die Stunde, in der alle, die in
den Gräbern sind, seine Stimme hören werden und werden hervorgehen, die
Gutes getan haben, zur Auferstehung des Lebens, die aber Böses getan
haben, zur Auferstehung des Gerichts. Ich kann nichts von mir aus tun. Wie
ich höre, so richte ich und mein Gericht ist gerecht; denn ich suche nicht
meinen Willen, sondern den Willen dessen, der mich gesandt hat.
Johannes 5,21-30
Dass Christus von Gott zum Richter bestimmt ist sollen den
Menschen bezeugen: Und er hat uns geboten, dem Volk
zu predigen und zu bezeugen, dass er von Gott bestimmt ist zum Richter der
Lebenden und der Toten. Von diesem bezeugen alle Propheten, dass durch
seinen Namen alle, die an ihn glauben, Vergebung der Sünden empfangen
sollen. Apostelgeschichte 10,42-43
Schon ca. 540 vor Christus wurde Daniel eine Offenbarung
Gottes über die letzte Zeit, wahrscheinlich vom Engelfürsten Gabriel,
gegeben, dass alle, die im Buch (wohl
das Buch des Lebens nach Offenbarung 20,12)
geschrieben stehen errettet werden.
Die Toten werden aufwachen, die einen zum
ewigen Leben, die andern zum Gericht und
zu ewiger Schmach und Schande: Ich
sah, wie Throne aufgestellt wurden, und einer, der uralt war (siehe
Hesekiel 1,26; Offenbarung 4,2), setzte sich. Sein Kleid
war weiß wie Schnee und das Haar auf seinem Haupt rein wie Wolle;
Feuerflammen waren sein Thron und dessen Räder loderndes Feuer. Und von
ihm ging aus ein langer feuriger Strahl. Tausendmal Tausende dienten ihm,
und zehntausendmal Zehntausende standen vor ihm. Das Gericht wurde
gehalten und die Bücher wurden aufgetan. Daniel 7,9-10
Zu jener Zeit wird Michael, der große Engelfürst, der für dein Volk
eintritt, sich aufmachen. Denn es wird eine Zeit so großer Trübsal sein,
wie sie nie gewesen ist, seitdem es Menschen gibt, bis zu jener Zeit. Aber
zu jener Zeit wird dein Volk errettet werden, alle, die im Buch
geschrieben stehen. Und viele, die unter der Erde schlafen liegen, werden
aufwachen, die einen zum ewigen Leben, die andern zu ewiger Schmach und
Schande. Und die da lehren, werden leuchten wie des Himmels Glanz, und die
viele zur Gerechtigkeit weisen, wie die Sterne immer und ewiglich.
Daniel 12,1-3
Jeder Mensch, der Christus nicht als Erretter und Herrn
angenommen hat, wird vor dem Gericht Gottes stehen. Sein Tun wird dann
offenbar werden und er wird danach gerecht gerichtet werden:
Nimm Gott ernst und befolge seine Gebote! Das
ist alles, worauf es für den Menschen ankommt. Über alles, was wir tun,
wird Gott Gericht halten, über die guten und die schlechten Taten, auch
wenn sie jetzt noch verborgen sind. Prediger 12,13-14
Wir an Christus Gläubigen werden nicht gerichtet werden,
sondern wir werden vor dem Richterstuhl Christi stehen und unser Herr wird
von uns Rechenschaft über unser Glaubensleben fordern:
Darum setzen wir auch unsre Ehre darein, ob
wir daheim sind oder in der Fremde, dass wir ihm wohlgefallen. Denn wir
müssen alle offenbar werden vor dem Richterstuhl Christi, damit jeder
seinen Lohn empfange für das, was er getan hat bei Lebzeiten, es sei gut
oder böse. 2.Korinther 5,9-10
3.76
Wir werden Gott über unser Leben Rechenschaft geben
müssen
Wir werden Gott über unsere Gedanken und Sinne unserer Herzen
Rechenschaft geben müssen: Denn das Wort
Gottes ist lebendig und kräftig und schärfer als jedes zweischneidige
Schwert und dringt durch, bis es scheidet Seele und Geist, auch Mark und
Bein, und ist ein Richter der Gedanken und Sinne des Herzens. Und kein
Geschöpf ist vor ihm verborgen, sondern es ist alles bloß und aufgedeckt
vor den Augen Gottes, dem wir Rechenschaft geben müssen. Hebräer
4,12-13 Es ist nichts verborgen, was nicht
offenbar wird, und nichts geheim, was man nicht wissen wird.
Matthäus 10,26; Markus 4,22; Lukas 8,17; Lukas 12,2 Gott ist ein
Richter der Gedanken und Sinne des Herzens, denn vor den Augen Gottes
bleibt nichts verborgen und alles wird aufgedeckt und offenbar werden.
Wir werden Christus über das Trachten unserer Herzen
Rechenschaft geben müssen und er wird uns danach richten:
Mir aber ist's ein Geringes, dass ich von euch
gerichtet werde oder von einem menschlichen Gericht; auch richte ich mich
selbst nicht. Ich bin mir zwar nichts bewusst, aber darin bin ich nicht
gerechtfertigt; der Herr ist's aber, der mich richtet. Darum richtet nicht
vor der Zeit, bis der Herr kommt, der auch ans Licht bringen wird, was im
Finstern verborgen ist, und wird das Trachten der Herzen offenbar machen.
Dann wird einem jeden von Gott sein Lob zuteil werden. 1.Korinther
4,1-5 Christus der Herr wird alles ans Licht bringen, was im Finstern
verborgen ist, und wird das Trachten unserer Herzen offenbar machen. Er
wird uns rechtfertigen und loben oder richten.
Wir dürfen den Worten Gottes nichts hinzutun, damit wir dafür
nicht zur Rechenschaft gezogen werden:
Alle Worte Gottes sind durchläutert; er ist ein Schild denen, die auf ihn
trauen. Tu nichts zu seinen Worten hinzu, dass er dich nicht zur
Rechenschaft ziehe und du als Lügner dastehst. Sprüche 30,5-6
Der HERR nimmt uns in Zucht und lehrt uns Erkenntnis, damit
wir im Recht Gottes bleiben und er von uns nicht Rechenschaft fordern
muss: ... und sagen: Der HERR sieht's
nicht, und der Gott Jakobs beachtet's nicht. Merkt doch auf, ihr Narren im
Volk! Und ihr Toren, wann wollt ihr klug werden? Der das Ohr gepflanzt
hat, sollte der nicht hören? Der das Auge gemacht hat, sollte der nicht
sehen? Der die Völker in Zucht hält, sollte der nicht Rechenschaft fordern
– er, der die Menschen Erkenntnis lehrt? Aber der HERR kennt die Gedanken
der Menschen: sie sind nur ein Hauch! Wohl dem, den du, HERR, in Zucht
nimmst und lehrst ihn durch dein Gesetz, ihm Ruhe zu schaffen vor bösen
Tagen, bis dem Gottlosen die Grube gegraben ist. Denn der HERR wird sein
Volk nicht verstoßen noch sein Erbe verlassen. Denn Recht muss doch Recht
bleiben, und ihm werden alle frommen Herzen zufallen. Psalm 94,7-15
Auch werden wir über jedes nichtige Wort, das wir geredet
haben, Rechenschaft geben müssen: Ich sage
euch aber, dass die Menschen Rechenschaft geben müssen am Tage des
Gerichts von jedem nichtsnutzigen Wort, das sie geredet haben.
Matthäus 12,36
Wir haben auch eine Verantwortung für die, die von uns
Rechenschaft über unsere Hoffnung fordern:
Seid allezeit bereit zur Verantwortung vor jedermann, der von euch
Rechenschaft fordert über die Hoffnung, die in euch ist. 1.Petrus
3,15
Alle, die den Gläubigen vorstehen, haben eine besondere
Verantwortung für diese, und müssen Rechenschaft dafür geben:
Gehorcht euren Lehrern und folgt ihnen, denn
sie wachen über eure Seelen, und dafür müssen sie Rechenschaft geben,
damit sie das mit Freuden tun und nicht mit Seufzen; denn das wäre nicht
gut für euch. Hebräer 13,17 Auch wir müssen Rechenschaft dafür
geben, ob wir unseren Gemeindeleitern gehorsam gewesen waren.
Jeder wird für sich selbst Gott Rechenschaft geben müssen:
So wird nun jeder von uns für sich selbst Gott
Rechenschaft geben. Römer 14,12
3.77
Das Apostolische
Glaubensbekenntnis
Bibelstellen und Links sind vom
Verfasser hinzugefügt worden!
Das Apostolische Glaubensbekenntnis ist in seinem Kern ein
sehr altes Bekenntnis, das römische Christen bei ihrer Taufe sprachen.
Seit dem Jahr 390 wird es als "Apostolisches" Bekenntnis bezeichnet, das
von den meisten christlichen Kirchen dieser Welt (nicht nur von
evangelischen) geteilt wird. Es ist unter anderen in der
römisch-katholischen Kirche, in allen protestantischen Kirchen, des Bundes
Freier evangelischer Gemeinden anerkannt:
Ich glaube an Gott, den Vater, den Allmächtigen, den Schöpfer des Himmels und der Erde
(siehe
Gott, der
Allmächtige, Heilige und Barmherzige).
Ich glaube an Jesus Christus, seinen eingeborenen Sohn
(Johannes 1,14; 3,16), unseren Herrn,
empfangen durch den Heiligen Geist
(Lukas 1,35; Matthäus 1,18), geboren von der Jungfrau Maria
(Matthäus 1,23),
gelitten unter Pontius Pilatus, gekreuzigt, gestorben und begraben
(siehe
den Artikel
"Leid und Tod des Herrn"
& das Kapitel "4.6
Leid und Tod Christi"),
hinabgestiegen in das Reich des Todes
(siehe
Christus hat auch den Toten das Evangelium
verkündigt),
am dritten Tage auferstanden von den Toten,
aufgefahren in den Himmel; er sitzt zur Rechten
Gottes, des allmächtigen Vaters
(siehe
Christi Auferstehung, Himmelfahrt und
Herrlichkeit),
von
dort wird er kommen, zu richten die Lebenden und
die Toten
(siehe
17.20 Das Kommen Christi zum Gericht der
Gottlosen).
Ich glaube an den
Heiligen Geist
(siehe
Heiliger Geist),
die heilige
christliche Kirche
(siehe
Die lebendige Gemeinde Christi).
Gemeinschaft der Heiligen
(siehe
3.35
Einmütig Gemeinschaft miteinander haben,
Einheit der Gläubigen,
Die lebendige Gemeinde Christi).
Vergebung der Sünden
(siehe
4. Bekehrung & Glaube).
Auferstehung der Toten
(siehe
18.3 Wir werden alle verwandelt werden zur
Unsterblichkeit)
und das ewige Leben
(siehe
18. Unsere Zukunft).
Amen
3.78
Das Glaubensbekenntnis des Bundes Freikirchlicher Pfingstgemeinden
KdöR
1. Gott: Wir glauben an den einen ewigen Gott der Bibel, den Schöpfer Himmels und der Erde, der sich uns als Vater, Sohn und Heiliger Geist offenbart
(siehe den Artikel Der Heilige Geist, Gott und Jesus sind in allem EINS).
2. Gott-Vater: Wir glauben an Gott den Vater, den Ursprung aller Vaterschaft, der in Barmherzigkeit und Fürsorge sich den Menschen zuwendet und will, dass alle zur Erkenntnis der Wahrheit kommen
(1.Timotheus 2,4). Deshalb hat er in seiner alle menschliche Vorstellung übersteigenden Liebe seinen Sohn zur Errettung einer verlorenen Welt dahingegeben (Römer 8,2).
3. Jesus Christus: Wir glauben an Jesus Christus, das fleischgewordene Wort Gottes
(Johannes 1,14; 1.Johannes 4,2), gezeugt vom Heiligen Geist
(Lukas 1,35; Matthäus 1,18) und geboren von der Jungfrau Maria
(Matthäus 1,23). In ihm hat Gott sich uns Menschen endgültig zum Heil geoffenbart
(1.Petrus 1,20). Davon gibt die Bibel, die von Gottes Geist inspirierte Heilige Schrift des Alten und Neuen Testamentes, als unfehlbare Richtschnur unseres Lebens (Johannes 17,17; 2.Timotheus 3,16; 2.Petrus 1,20-21) Denkens und Handelns, Zeugnis. Als fleischgewordenes Wort Gottes
(Johannes 1,14) hat Jesus Christus durch sein stellvertretendes endgültiges Opfer in seinem Tod am Kreuz
(Philipper 2,8) ein für alle
Mal das Heil
(Hebräer 5,8-9) für alle Menschen erwirkt, um nach Auferstehung
(Matthäus 28,5-6) und Himmelfahrt
(Lukas 24,51;
Apostelgeschichte 1,10), zur Rechten Gottes sitzend
(Markus 16,19;
1.Petrus 3,22; Epheser 1,20-22), sich für uns fürbittend beim Vater
(Römer 8,34;
1.Johannes 2,1; Hebräer 7,25) zu verwenden.
Wir glauben, dass Jesus, unser Herr, in Kraft und Herrlichkeit wiederkommen wird
(Lukas
21,27; Apostelgeschichte 1,11), den Erretteten zu ewiger Herrlichkeit
(siehe
18. Unsere Zukunft) und den Verlorenen zu ewigem Gericht
(Offenbarung 20,12-15). In ihm lädt Gott alle Menschen als verlorene Sünder
(Matthäus 9,13; Markus 2,17; Lukas 5,32; Römer
5,8) ein, sein Heil durch Buße
(Lukas
15,7-10) und Glauben
(1.Timotheus 1,15; siehe
7. Glaube) zu empfangen.
4. Heiliger Geist
(siehe
Heiliger Geist): Wir glauben an den Heiligen Geist, der aufgrund der Erlösung Jesu Christi durch die Wiedergeburt
(siehe
3.28
Wir wurden vom Geist Gottes neugeboren
(wiedergeboren)) neues Leben in uns schafft
(siehe
Das Wirken des Heiligen Geistes an uns und in
uns) und in der Auferstehung aus den Toten zur Vollendung bringt
(siehe
18.3 Wir werden alle verwandelt werden zur
Unsterblichkeit).
Durch die Taufe mit dem Heiligen Geist will der
erhöhte Herr alle Gläubigen zum Dienst
befähigen. Durch seine Gegenwart in den
Wiedergeborenen bringt er die Frucht des Geistes
hervor. Dabei teilt der Heilige Geist in
göttlicher Souveränität verschiedene Gaben,
Dienste und Wirkungen
(siehe
15. Gaben des Geistes und Gaben nach der Gnade) zur gegenseitigen Auferbauung der Gläubigen und zum Dienst an der Welt zu.
5. Die Gemeinde: Wir glauben, dass die Gemeinde die von Gott herausgerufene Gemeinschaft der von Sünde Erlösten ist, durch die er der Welt sein Heil verkünden lässt. Sie ist als der Leib Jesu
(siehe
Einheit der Gläubigen) außerdem der Ort des gegenseitigen Dienstes, zu dem Gott alle Glieder beruft und befähigt. Durch die Taufe (durch Untertauchen)
(siehe
das Kapitel "3.26
Die biblische Taufe" &
Die
biblische Taufe &
Wassertaufe) aufgrund des persönlichen Bekenntnisses der Vergebung der Sünden und des Glaubens an Jesus Christus werden die Gläubigen der lokalen Gemeinde hinzugetan. Im Abendmahl
(siehe
Abendmahl des Herrn)
verkündigt sie den Tod des Herrn und die gemeinsame Teilhabe an Jesus Christus als dem Haupt der Gemeinde
(siehe
Die lebendige Gemeinde Christi), seinem Leib, in Erwartung seiner Wiederkunft
(siehe
18.1 Unser Herr wird wiederkommen und uns zu
sich holen).
Die Teilhabe an Jesus ihrem Herrn schließt besonders die Heiligung
(siehe
16.5 Heilig sein, da der Herr heilig ist) und die glaubensvolle Erwartung auf Heilung
(siehe
4.6.7 Das Leiden Christi zu unserer Heilung) und Wiederherstellung des ganzen Menschen ein
(siehe
Vergebung, Heilung, Befreiung).
Siehe, was ich
früher verkündigt habe, ist gekommen. So verkündige
ich auch Neues; ehe denn es aufgeht, lasse ich's
euch hören. Jesaja 42,9
Das alles hast du gehört
und siehst es und verkündigst es doch nicht. Von nun
an lasse ich dich Neues hören und Verborgenes, das
du nicht wusstest. Jesaja 48,6
Denn siehe, ich will ein
Neues schaffen, jetzt wächst es auf, erkennt ihr's
denn nicht? Ich mache einen Weg in der Wüste und
Wasserströme in der Einöde. Jesaja 43,19
Und der auf dem Thron
saß, sprach: Siehe, ich mache alles neu! Und er
spricht: Schreibe, denn diese Worte sind wahrhaftig
und gewiss! Offenbarung 21,5
Wenn Gott uns Neues verkündigt, dann
können wir ein Neues pflügen und dann in den neu
gepflügten Boden Gerechtigkeit und Liebe säen
und Gutes ernten:
Pflüget ein Neues
und säet nicht unter die Dornen! Jeremia
4,3 Säet
Gerechtigkeit und erntet nach dem Maße der
Liebe! Pflüget ein Neues, solange es Zeit ist,
den HERRN zu suchen, bis er kommt und
Gerechtigkeit über euch regnen lässt!
Hosea 10,12 Auch können wir dann aus dem von
Gott in uns gelegten Schatz Neues hervorholen:
Da sprach er: Darum
gleicht jeder Schriftgelehrte, der ein Jünger
des Himmelreichs geworden ist, einem Hausvater,
der aus seinem Schatz Neues und Altes
hervorholt. Matthäus 13,52
3.80 Vorbereitete Wege
Gott ist nicht kompliziert, Er hat für uns alle Wege oder
Schlüssel für ein siegreiches Glaubensleben vorbereitet. Der wichtigste
Schlüssel hierzu ist die persönliche enge Beziehung und Gemeinschaft zu
Gott, dem Vater und Seinem Sohn Jeschua Christus. Durch deine geistliche
Neugeburt hast du schon Anteil an der Gemeinschaft mit Gott, Seinem Sohn
und dem Heiligen Geist. Jeschua Christus ist in dir und du in Ihm. Der
Heilige Geist, dein Beistand, Helfer, wohnt in dir. Die Liebe Gottes ist
ausgegossen in unsre Herzen durch den heiligen Geist.
Vorbereitete Wege ist ein Geschenk Gottes. Gott hat uns alles
für ein siegreiches Glaubensleben geschenkt:
Alles, was zum Leben und zur Frömmigkeit
(Gottseligkeit) dient, hat uns seine göttliche Kraft geschenkt durch die
Erkenntnis dessen, der uns berufen hat durch seine Herrlichkeit und Kraft.
Durch sie sind uns die teuren und allergrößten Verheißungen geschenkt,
damit ihr dadurch Anteil bekommt an der göttlichen Natur, die ihr
entronnen seid der verderblichen Begierde in der Welt. So wendet alle Mühe
daran und erweist in eurem Glauben Tugend und in der Tugend Erkenntnis und
in der Erkenntnis Mäßigkeit und in der Mäßigkeit Geduld und in der Geduld
Frömmigkeit und in der Frömmigkeit brüderliche Liebe und in der
brüderlichen Liebe die Liebe zu allen Menschen. 2.Petrus 1,3-7 Wir müssen
mutig vorangehen im Glauben und im Vertrauen, das Christus mit uns ist und
mit uns geht. Der Herr wird von uns nie etwas verlangen oder uns nie einen
Auftrag geben das wir oder den wir nicht erfüllen und vollbringen können.
Sondern wir glauben und vertrauen fest darauf, dass er Wege vorbereitet
hat damit wir dies erfüllen können. Er schenkt uns dann in allem Gelingen
und Sieg. Denn er hat in allem den Sieg am Kreuz von Golgatha für uns
vollkommen vollbracht:
1. Im Kampf gegen die Mächte der Finsternis 2. In der
Verkündigung des Erlösungswerkes Christi 3. Im Eheleben 4. In der
Kindererziehung 5. Im Arbeitsleben 6. Im Gemeindeleben 7. Auf dem
Gebiet der körperlichen und seelischen Heilung und Gesundheit 8. Auf
dem Gebiet der finanziellen Siege
Gott hat uns tüchtig gemacht zu Dienern des neuen Bundes durch
den Heiligen Geist: Solches Vertrauen aber
haben wir durch Christus zu Gott. Nicht dass wir tüchtig sind von uns
selber, uns etwas zuzurechnen als von uns selber; sondern dass wir tüchtig
sind, ist von Gott, der uns auch tüchtig gemacht hat zu Dienern des neuen
Bundes, nicht des Buchstabens, sondern des Geistes. Denn der Buchstabe
tötet, aber der Geist macht lebendig. 2.Korinther 3,4-6
4. Bekehrung & Glaube
Siehe auch die Artikel
"Schritte zum Glauben!"
& "Wie Gott sich um dein Leben kümmert"
& "Der
Zweck deines Lebens".
Es werden sich zum HERRN bekehren aller Welt Enden und vor ihm
anbeten: Es werden gedenken und sich zum
HERRN bekehren aller Welt Enden und vor ihm anbeten alle Geschlechter der
Heiden. Psalm 22,28
Wir waren vor unserer Bekehrung gottlos und Übeltäter, aber unser
Erretter Christus hat uns gesucht und hat sich von uns finden lassen,
sodass wir uns zum HERRN bekehren konnten und er hat uns vergeben:
Suchet den HERRN, solange er zu finden ist; ruft ihn an, solange er nahe
ist. Der Gottlose lasse von seinem Wege und der Übeltäter von seinen
Gedanken und bekehre sich zum HERRN, so wird er sich seiner erbarmen, und
zu unserm Gott, denn bei ihm ist viel Vergebung. Jesaja 55,6-7
Ihr werdet mich suchen und finden; denn wenn
ihr mich von ganzem Herzen suchen werdet, so will ich mich von euch finden
lassen, spricht der HERR. Jeremia 29,13-14
Gott ist und war
nicht ferne von einem jeden Menschen und sah, sowie sieht über die
Zeit ihrer Unwissenheit hinweg. Er gebot und gebietet den Menschen, dass
alle an allen Enden Buße tun, und hat jedermann den Glauben an Christus
angeboten:
...
damit sie Gott suchen sollen, ob sie
ihn wohl fühlen und finden könnten; und fürwahr, er ist nicht ferne von
einem jeden unter uns. ... Zwar hat Gott über die Zeit der Unwissenheit
hinweggesehen; nun aber gebietet er den Menschen, dass alle an allen Enden
Buße tun. ... und hat jedermann den Glauben angeboten, indem er ihn
(Christus) von den Toten auferweckt hat.
Apostelgeschichte 17,27-31
Wir haben gesündigt samt unsern
Vätern, wir haben unrecht getan und sind gottlos gewesen. Psalm
106,6 Vor unserer Errettung hatten wir gesündigt und waren ohne Gott
für ewig verloren. Der Heilige Geist jedoch öffnete unsere geistlichen
Augen und offenbarte uns unsere Sünden, so dass wir uns zu Christus als
unseren Erretter und Herrn bekehren konnten.
Bekehrung ist eine Umkehr von unserem bisherigen Leben ohne
Gott zu Gott und zu Christus hin. Dies geschieht indem wir das Wort Gottes
von der Gerechtigkeit Gottes, die in Jesus gegeben ist, und vom Gericht
Gottes hören. Daraufhin kann der Heilige Geist durch sein Wirken an
unserem Herzen unsere geistlichen Augen öffnen und uns von unserer Sünde
überführen, nicht an Jesus den Sohn Gottes zu glauben:
Und wenn er (der Heilige Geist)
kommt, wird er der Welt die Augen auftun über die Sünde und über die
Gerechtigkeit und über das Gericht; über die Sünde: dass sie nicht an mich
glauben; über die Gerechtigkeit: dass ich zum Vater gehe und ihr mich
hinfort nicht seht; über das Gericht: dass der Fürst dieser Welt gerichtet
ist. Johannes 16,8-11
So überführt ergreifen wir im Glauben die rettende Hand
Gottes. Gott bietet uns darauf hin das Heil in dem Opfertod Jesu am Kreuz
an und erwartet, dass wir dies glauben und uns zu ihm wenden und das
stellvertretende Werk Christi annehmen als für uns persönlich geschehen
(unser einziger Anteil an unserer Errettung). Wir treffen also eine
bewusste Entscheidung an Jesus zu glauben, übergeben ihm die Herrschaft
über unser Leben und bitten ihn um Vergebung für unsere Sünden. Auf diese
Bekehrung antwortet Gott und schafft durch den Heiligen Geist neues,
ewiges Leben: So tut nun Buße und bekehret
euch, daß eure Sünden ausgetilgt werden, damit Zeiten der Erquickung
kommen vom Angesicht des Herrn. Apostelgeschichte 3,19
Denn es ist hier kein Unterschied: sie sind
allesamt Sünder und ermangeln des Ruhmes, den sie bei Gott haben sollten,
(Wörtlich: »Alle haben gesündigt und
die Herrlichkeit verloren, die Gott ihnen zugedacht hatte.«)
und werden ohne Verdienst gerecht aus seiner Gnade durch die Erlösung, die
durch Christus Jesus geschehen ist. Den hat Gott für den Glauben
hingestellt als Sühne in seinem Blut zum Erweis seiner Gerechtigkeit,
indem er die Sünden vergibt, die früher begangen wurden in der Zeit seiner
Geduld, um nun in dieser Zeit seine Gerechtigkeit zu erweisen, dass er
selbst gerecht ist und gerecht macht den, der da ist aus dem Glauben an
Jesus. Römer 3,22-26
Durch die Verkündigung des Evangeliums und des Gnadenjahres
des Herrn konnten wir das Heil Christi erkennen und wurden dadurch aus der
Gefangenschaft des Unglaubens befreit: »Der
Geist des Herrn ist auf mir, weil er mich gesalbt hat, zu verkündigen das
Evangelium den Armen; er hat mich gesandt, zu predigen den Gefangenen,
dass sie frei sein sollen, und den Blinden, dass sie sehen sollen, und den
Zerschlagenen, dass sie frei und ledig sein sollen, zu verkündigen das
Gnadenjahr des Herrn.« Lukas 4,18-19
Am Tag unseres Heils hat Gott uns in seiner Gnade erhört und
uns das Heil durch Christus geschenkt: Denn
er spricht (Jesaja 49,8): »Ich habe dich zur Zeit der Gnade erhört und
habe dir am Tage des Heils geholfen.« Siehe, jetzt ist die Zeit der Gnade,
siehe, jetzt ist der Tag des Heils! 2.Korinther 6,2
Gott der HERR gab uns ein neues Herz und wir konnten dadurch
erkennen, dass er der HERR ist, so dass wir uns von ganzem Herzen zu ihm
bekehrten und jetzt zu seinem Volk gehören: Und ich will
ihnen ein Herz geben, dass sie mich erkennen sollen, dass ich der HERR
bin. Und sie sollen mein Volk sein und ich will ihr Gott sein; von ganzem
Herzen werden sie sich zu mir bekehren. Jeremia 24,7
Gott gab
uns auch einen neuen Geist und den Heiligen Geist, so dass wir die Gebote
Gottes halten können: Und ich will euch ein
neues Herz und einen neuen Geist in euch geben und will das steinerne Herz
aus eurem Fleisch wegnehmen und euch ein fleischernes Herz geben. Ich will
meinen Geist in euch geben und will solche Leute aus euch machen, die bin
meinen Geboten wandeln und meine Rechte halten und danach tun. ... und
sollt mein Volk sein und ich will euer Gott sein. Hesekiel 36,26-28
Denn Gott, der sprach: Licht soll aus der
Finsternis hervorleuchten, der hat einen hellen Schein in unsre Herzen
gegeben, dass durch uns entstünde die Erleuchtung zur Erkenntnis der
Herrlichkeit Gottes in dem Angesicht Jesu Christi. 2.Korinther 4,6
4.1 Bekehren von der
Finsternis zum Licht
Siehe auch das Kapitel "3.18
Christus hat uns aus der Finsternis befreit".
Wir waren, vor unserer Bekehrung zu Christus, in der
Finsternis und im Dunkeln der Völker: Denn
siehe, Finsternis bedeckt das Erdreich und Dunkel die Völker; aber über
dir geht auf der HERR, und seine Herrlichkeit erscheint über dir. Und die
Heiden werden zu deinem Lichte ziehen und die Könige zum Glanz, der über
dir aufgeht. Jesaja 60,2-3 Das
Volk, das im Finstern wandelt, sieht ein großes Licht, und über denen, die
da wohnen im finstern Lande, scheint es hell. ... Denn du hast ihr
drückendes Joch, die Jochstange auf ihrer Schulter und den Stecken ihres
Treibers zerbrochen. Jesaja 9,1-3
... damit erfüllt würde, was gesagt ist durch den Propheten Jesaja, der da
spricht (Jesaja 8,23; 9,1): » ... das Volk, das in Finsternis saß, hat ein
großes Licht gesehen; und denen, die saßen am Ort und im Schatten des
Todes, ist ein Licht aufgegangen.« Matthäus 4,14-16 Über der
Welt und Israel lagen tiefe geistliche Finsternis und Todesschatten. Mit
dem ersten Kommen des Herrn Christus begann der Morgen eines neuen Tages,
eines neuen Heilsabschnittes.
Christus hat uns aus der Tiefe der
Finsternis in sein Wunderbares Licht gezogen und uns aus unserem
geistlichen Tod herausgeholt: Und ich will dich erretten von deinem Volk und
von den Heiden, zu denen ich dich sende, um ihnen die Augen aufzutun, dass
sie sich bekehren von der Finsternis zum Licht und von der Gewalt des
Satans zu Gott. So werden sie Vergebung der Sünden empfangen und das
Erbteil samt denen, die geheiligt sind durch den Glauben an mich. Apostelgeschichte 26,17-18
Nach dem Vorsatz des Herrn sollte Paulus „freigestellt“ oder
„herausgenommen“ sein aus dem Volk und aus den Nationen; d. h., er sollte
ausgesondert werden sowohl aus seinem eigenen Volk, den Juden, als auch
aus den Heiden, um eine von beiden unterschiedliche Stellung einzunehmen.
Doch in besonderer Weise war er zu den Nationen gesandt, wie der Schluss
von Vers 17 erkennen lässt. Dem entspricht, was uns schon früher
aufgefallen ist, dass er vielen Juden zum Segen war, solange er seinem
Auftrag, in der heidnischen Welt zu wirken, nachkam. Es war ein neuer
Aufbruch in den Wegen Gottes, denn bis hierher waren sie sich selbst und
ihren eigenen Wegen überlassen worden. In Finsternis und Unwissenheit
hatten sie sich aufgehalten, aber jetzt sollten ihre Augen aufgetan
werden. Wenn ihre Augen nun wirklich durch den mühevollen Dienst des
Apostels geöffnet wurden, dann würden sie sich aus der Finsternis und der
Gewalt Satans zu dem Licht und zu Gott hinwenden. Genau das ist es, was
wir unter Bekehrung verstehen. Natürlich muss die Überführung von der Sünde
darin enthalten sein, denn keiner von uns kann in Gottes Licht kommen ohne
diese bußfertige Überzeugung. Dann aber wird die Vergebung empfangen, sie
ist das Ergebnis jener Hinwendung. Die Vergebung ist ein göttlicher Akt,
und sie löst große Freude aus. Mit der Vergebung unserer Sünden wird
auch die darauf ruhende Strafe weggenommen.
Doch das nicht allein, uns fällt auch
ein Erbteil zu, das wir mit all denen gemeinsam haben, die für Gott
abgesondert sind. Alles „durch
den Glauben an mich“. Wir haben hier den Weg, auf dem wir den
Segen erreichen. Nicht durch Werke, sondern durch den Glauben, und zwar
durch den Glauben, dessen Gegenstand Christus ist. Die Kraft ist nicht im
Glauben, sondern in der Person, auf der der Glaube ruht. So zeichneten
sich schon im Augenblick seiner Bekehrung der künftige Lauf und Dienst des
Paulus vor ihm ab, und durch eine Offenbarung des Herrn empfing er die
Botschaft, die er predigen sollte. Vers 18 ist eine bündige
Zusammenfassung der Segnungen, die das Evangelium dem vermittelt, der es
im Glauben annimmt. Die Augen seines Herzens sind jetzt aufgetan und sein
Geist erleuchtet, um die Wahrheit zu erkennen. Er ist aus der Finsternis
zum Licht gebracht, aus der Macht Satans zu Gott. Seine Sünden sind
vergeben, und er weiß es. Er hat Anteil am Erbe gemeinsam mit allen, die
für Gott abgesondert sind.
Gott ist Licht, und in ihm ist keine Finsternis. Wenn wir Gemeinschaft mit
ihm haben wollen, dann dürfen wir nicht mehr, wie vor unserer Bekehrung,
in der Finsternis wandeln, sondern im Licht Gottes und Christi wandeln:
Und das ist die Botschaft, die wir von ihm gehört haben und euch
verkündigen: Gott ist Licht, und in ihm ist keine Finsternis. Wenn wir
sagen, dass wir Gemeinschaft mit ihm haben, und wandeln in der Finsternis,
so lügen wir und tun nicht die Wahrheit. Wenn wir aber im Licht wandeln,
wie er im Licht ist, so haben wir Gemeinschaft untereinander, und das Blut
Jesu, seines Sohnes, macht uns rein von aller Sünde. 1.Johannes
1,5-7
4.2 Glaube an den Herrn Jeschua, so wirst du und dein Haus selig!
Glaube an den
Herrn Jesus, so wirst du und dein Haus selig! Apostelgeschichte 16,31
Man muss der Predigt zuhören, dann wird der Herr das Herz
öffnen, damit man an Christus glauben kann:
Und eine gottesfürchtige Frau mit
Namen Lydia, eine Purpurhändlerin aus der Stadt Thyatira, hörte zu; der
tat der Herr das Herz auf, sodass sie darauf Acht hatte, was von Paulus
geredet wurde. Als sie aber mit ihrem Hause getauft war, bat sie uns und
sprach: Wenn ihr anerkennt, dass ich an den Herrn glaube, so kommt in mein
Haus und bleibt da. Und sie nötigte uns. Apostelgeschichte 16,14-15 Gott identifiziert gern das Haus eines Menschen mit ihm selbst, um alle,
die dazugehören, in Sein Segensangebot mit einzuschließen. Warum schließen
wir diese Tatsache nicht des Öfteren in unseren Glauben ein? In diesem
Kapitel bekehren sich die Purpurhändlerin Lydia und ihr Haus, und der
Gefängnisaufseher und sein Haus. Auch alle Familienangehörigen,
Bediensteten und Gäste der Purpurhändlerin Lydia und des
Gefängnisaufsehers, die das Evangelium verstehen und glauben konnten,
hörten das Evangelium und wurden gläubig. Das ist sicher sehr
ermutigend für alle, die Häusern vorstehen und die Gott in Seiner Gnade
erreichen möchte. Gott sieht nicht die Person an, und was Er für den einen
ist, ist Er für alle.
4.3 Wenn du mit deinem Munde bekennst, und von Herzen glaubst, so wirst du
gerettet und gerecht
Denn
wenn du mit deinem Munde bekennst, dass Jesus der Herr ist, und in deinem
Herzen glaubst, dass ihn Gott von den Toten auferweckt hat, so wirst du
gerettet. Denn wenn man von Herzen glaubt, so wird man gerecht; und wenn
man mit dem Munde bekennt, so wird man gerettet. Denn die Schrift spricht
(Jesaja 28,16): »Wer an ihn glaubt, wird nicht zuschanden werden.« Es ist
hier kein Unterschied zwischen Juden und Griechen; es ist über alle
derselbe Herr, reich für alle, die ihn anrufen. Denn »wer den Namen des
Herrn anrufen wird, soll gerettet werden« (Joel 3,5). Römer 10,9–13
Dieses Bekenntnis ist die persönliche, vorbehaltlose Überzeugung, dass
Jeschua auch der Herr und Meister über unser eigenes Leben ist. Dieser
Ausdruck umfasst Buße und Abkehr von Sünden, Vertrauen auf Jeschua zur
Errettung und die Unterwerfung unter ihn als Herrn. Das ist der
willentliche Aspekt des Glaubens in deinem Herzen. Glaube an die
Auferstehung ist heilsnotwendig, denn sie beweist, dass Christus Gottes
Sohn ist und dass der Vater sein stellvertretendes Opfer für Sünder
angenommen hat. Die Errettung steht für Menschen aus allen Nationen und
Völkern bereit, die den Namen des Herrn anrufen.
Durch das Zeugnis der Jünger und Apostel Christus im Neuen
Testament, dass Gott, der Vater, Christus seinen Sohn als Heiland der Welt
gesandt hat, kann der Ungläubige an Christus glauben, ihn bekennen und
erkennen, sowie glauben der Liebe, die Gott zu uns hat:
Und wir haben gesehen und bezeugen, dass der
Vater den Sohn gesandt hat als Heiland der Welt. Wer nun bekennt, dass
Jesus Gottes Sohn ist, in dem bleibt Gott und er in Gott. Und wir haben
erkannt und geglaubt die Liebe, die Gott zu uns hat. 1.Johannes
4,14-16
Wir, die wir Christus bekannt und erkannt haben, können jetzt
glauben, dass Christus Gottes Sohn ist. Durch Christus, der für uns die
Welt überwunden hat, und durch unseren neugeborenen Glauben, können wir
jetzt die Welt überwinden*.
Wir leben zwar in dieser Welt ("sie aber sind
in der Welt" Johannes 17,11), aber wir gehören nicht mehr zur Welt
("sind nicht von der Welt" Johannes
17,16; "Weil ihr aber nicht von der Welt seid"
Johannes 15,19). Wir sind jetzt Überwinder des Weltsystems (die das
Herrschaftsbereich des Satans (in der Bibel auch Teufel und Schlange
genannt) ist, das auf uns, als wir noch ungläubig waren, eine ungeheuer
umfassende Verführungsstrategie hatte, die immer versucht, uns von Gott
und vom Ewigen abzuhalten und uns mit Zeitlichem und Sinnlichem zu
beschäftigen. Wir waren vollkommen von den zeitlichen und sinnlich
wahrnehmbaren Dingen in Anspruch genommen. Wir waren Opfer des
Vergänglichen: Wer ist es aber, der die
Welt überwindet, wenn nicht der, der glaubt, dass Jesus Gottes Sohn ist?
1.Johannes 5,5 *
überwinden: Im griechischen Grundtext steht für überwinden "νικαω". Im
deutschen bedeutet dieses griechische Wort "überwinden (24x), haben (3x),
siegen (2x), werden (2x), besiegen (1x)".
4.4
Erkauft & erlöst mit dem teuren Blut Christi
Im Alten Testament hatte Gott Jesaja
offenbart, dass er uns erlöst: Fürchte dich
nicht, denn ich habe dich erlöst; ich habe dich bei deinem Namen gerufen;
du bist mein! Wenn du durch Wasser gehst, will ich bei dir sein, dass dich
die Ströme nicht ersäufen sollen; und wenn du ins Feuer gehst, sollst du
nicht brennen, und die Flamme soll dich nicht versengen. Denn ich bin der
HERR, dein Gott, der Heilige Israels, dein Heiland. Jesaja 43,1-3
Unsere Erlösung durch Christus ist eine wunderbare Gabe Gottes,
die wir nicht ganz erfassen, begreifen und beschreiben können, welchen
Schmerz Gott hatte, als er „seinen eigenen Sohn nicht verschont, sondern
ihn für uns alle hingegeben hat“ (Römer 8,32) und wir nicht erfassen können
welches unermessliche Leiden Christus ertrug, um so die vollkommene, alles
umfassende Erlösung für uns zu vollbringen
(siehe
den Artikel
"Leid und Tod des Herrn"
& das Kapitel "4.6 Leid
und Tod Christi"). Als Mensch erlitt Seine Seele eine
für uns unfassbar große Betrübung: Und er
riß sich von ihnen los, etwa einen Steinwurf weit, und kniete nieder,
betete und sprach: Vater, willst du, so nimm diesen Kelch von mir; doch
nicht mein, sondern dein Wille geschehe! Es erschien ihm aber ein Engel
vom Himmel und stärkte ihn. Und er rang mit dem Tode und betete heftiger.
Und sein Schweiß wurde wie Blutstropfen, die auf die Erde fielen.
Lukas 22,41-44
Wir
sind nicht mit »Silber und Gold« erkauft worden, sondern »mit dem teuren,
kostbaren Blut Christi«: Und da ihr den als Vater anruft,
der ohne Ansehen der Person einen jeden richtet nach seinem Werk, so führt
euer Leben, solange ihr hier in der Fremde weilt, in Gottesfurcht; denn
ihr wisst, dass ihr nicht mit vergänglichem Silber oder Gold erlöst seid
von eurem nichtigen Wandel nach der Väter Weise, sondern mit dem teuren
Blut Christi als eines unschuldigen und unbefleckten Lammes. Er ist zwar
zuvor ausersehen, ehe der Welt Grund gelegt wurde, aber offenbart am Ende
der Zeiten um euretwillen, die ihr durch ihn glaubt an Gott, der ihn
auferweckt hat von den Toten und ihm die Herrlichkeit gegeben, damit ihr
Glauben und Hoffnung zu Gott habt. Habt ihr eure Seelen gereinigt im
Gehorsam der Wahrheit zu ungefärbter Bruderliebe, so habt euch
untereinander beständig lieb aus reinem Herzen. Denn ihr seid
wiedergeboren nicht aus vergänglichem, sondern aus unvergänglichem Samen,
nämlich aus dem lebendigen Wort Gottes, das da bleibt. 1.Petrus
1,17-23 Wir werden ermahnt in Gottfurcht unser Leben zu führen. Das
bedeutet, eine von Ehrerbietung geprägte »Furcht« Gottes und ein tiefes
Verständnis dafür zu haben, wer Gott ist. Damit ist besonders die
Erkenntnis gemeint, dass der Eine, den wir als »Vater« ansprechen,
derselbe ist, der seine Kinder ohne Voreingenommenheit »nach« ihren Werken
»richtet« (siehe 1.Korinther 3,11-16). Wenn wir erkennen, dass Sünder vor
dem heiligen und gerechten Gott nicht bestehen können und er jeden Sünder
richten muss, dann werden wir unser Leben Gott wohlgefällig führen.
Der Erlöser war
schon »vor Grundlegung der Welt« dazu bestimmt, für uns zu sterben. »Aber
am Ende der Zeiten«, d. h. am Ende des Gesetzeszeitalters, kam er vom
Himmel, um uns aus unserem früheren Lebenswandel zu erretten. Der Vater
zeigte sein Wohlgefallen am Erlösungswerk Christi, indem er
ihn »aus den Toten auferweckt« und ihm Herrlichkeit und die höchste
Ehrenstellung im Himmel gegeben hat. Durch das vollkommene Erlösungswerk
Christi sind unser »Glaube und« unsere »Hoffnung auf Gott gerichtet«. Wir
glauben und leben in ihm und nicht in der gegenwärtigen bösen Weltordnung.
Dies wurde bewirkt durch das Lesen oder hören des lebendigen,
unvergänglichen Wortes Gottes (Hebräer 4,12), im Besonderen vom Gericht
des heiligen und gerechten Gottes, der jeden Sünder richten wird, und vom
Erlösungswerk Christi, das uns vor dem schrecklichen Gericht bewahrt. So
konnte der Heilige Geist unser Herz öffnen und uns überführen, dass wir
verlorene Sünder sind und ohne den Glauben an Christus den ewigen Tod,
getrennt von Gott, erleiden müssten. Durch diese erschreckende Erkenntnis
waren wir dann bereit unsere Sünden zu bekennen und Christus als unseren
Erretter, Heiland und Herrn anzunehmen, sodass Gott und sein Sohn durch
ihre grenzenlose Liebe uns aus der Finsternis
herausreißen konnten und uns die Wiedergeburt (Neugeburt), zu einem
neuen geistlichen Leben in Christus, schenkten. »Habt
ihr eure Seelen gereinigt im Gehorsam der Wahrheit«: Wir haben
unsere Seelen gereinigt indem wir der Wahrheit des Wortes Gottes gehorsam
sind. Der Wahrheit des Wortes Gottes gehorsam zu sein, können wir nicht
aus eigener Kraft, sondern nur aus der Kraft Gottes, die durch unseren
Herrn in uns wirksam ist. Es ist besonders wichtig, dass wir eine
ungefärbte Bruderliebe und
untereinander beständig lieb aus reinem Herzen haben um gegenüber
der Wahrheit des Wortes Gottes gehorsam zu sein. Nur dadurch, dass die
Liebe Christi in uns ist kann unsere Liebe ungefärbt und rein aus ganzem
Herzen kommen.
Durch das Blut Christi sind wir erlöst und haben Vergebung
unserer Sünden empfangen: In ihm haben wir die Erlösung
durch sein Blut, die Vergebung der Sünden, nach dem Reichtum seiner Gnade,
die er uns reichlich hat widerfahren lassen in aller Weisheit und
Klugheit. Denn Gott hat uns wissen lassen das Geheimnis seines Willens
nach seinem Ratschluss, den er zuvor in Christus gefasst hatte, um ihn
auszuführen, wenn die Zeit erfüllt wäre, dass alles zusammengefasst würde
in Christus, was im Himmel und auf Erden ist. Epheser 1,7-10
Gottes ewiger Plan für sein Volk ist die »Erlösung« durch das Werk
Christi, wodurch wir von der Knechtschaft und der Schuld der Sünde befreit
wurden und uns ein Leben der Freiheit geschenkt wurde. Der Herr Jeschua
ist der Erlöser (»in ihm haben wir die Erlösung«). Wir sind die Erlösten.
»Sein Blut« ist der Opferpreis, nichts Geringeres reichte aus. Zur
Erlösung gehört die »Vergebung der Sünden«. Christus musste unsere Sünden
voll und ganz begleichen, ehe uns vergeben werden konnte. Das geschah am
Kreuz. Das Maß unserer »Vergebung« wird mit den Worten beschrieben: »…
nach dem Reichtum seiner Gnade.« Wenn wir den »Reichtum« der »Gnade«
Gottes ermessen können, dann können wir auch ermessen, wie er uns vergeben
hat. Seine »Gnade« ist unermesslich! Und ebenso seine »Vergebung«! Er
hat uns in Gnade erwählt, vorherbestimmt und erlöst. Doch das ist noch
nicht alles. Gott hat seine Gnade gegen uns »überströmen lassen in aller
Weisheit und Einsicht« (Elb 2003). Das bedeutet, dass er uns in seiner
Gnade seine Pläne und Ziele, die er mit uns verfolgt, mitgeteilt hat. Sein
Verlangen besteht darin, dass wir Einsicht in seine Pläne für die Gemeinde
und das Universum erhalten. Und deshalb hat er uns so ins Vertrauen
gezogen und das große Ziel offenbart, auf das sich die gesamte Geschichte
hinbewegt. Es ist ein göttliches Geheimnis, das bisher unbekannt war,
doch nun den Heiligen offenbart wird. Dieser herrliche Plan hat seinen
Ursprung im souveränen Willen Gottes, ohne dass irgendetwas darauf
Einfluss haben könnte: »… nach seinem Ratschluss.« Und im Mittelpunkt
dieses Planes steht der Herr Christus, »den er zuvor in Christus gefasst
hatte«. Gottes Ziel ist: Er wird Christus als Haupt über »alles« im
kommenden Reich einsetzen, ob es nun irdisch oder himmlisch sei.
Christus hat für uns eine ewige Erlösung erworben: Er ist auch nicht durch das Blut
von Böcken oder Kälbern, sondern durch sein eigenes Blut ein für alle Mal
in das Heiligtum eingegangen und hat eine ewige Erlösung erworben. ... um
wie viel mehr wird dann das Blut Christi, der sich selbst als Opfer ohne
Fehl durch den ewigen Geist Gott dargebracht hat, unser Gewissen reinigen
von den toten Werken, zu dienen dem lebendigen Gott! Hebräer
9,12-14 Unser Herr ist »ein für alle Mal in das Heiligtum eingegangen«.
Als er in den Himmel auffuhr, kam er in die Gegenwart Gottes, nachdem er
das Werk der »Erlösung« auf Golgatha vollendet hatte. Wir sollten niemals
aufhören, uns über diese Worte zu freuen: »ein für alle Mal«. Das Werk ist
vollbracht, preist den Herrn! Er opferte sein »eigenes Blut«, nicht das
von Stieren oder Böcken. Tierblut hatte keine Kraft, die Sünden
hinweg zunehmen. Es war nur wirksam, um Vergehungen gegen die rituellen
Gesetze wegzunehmen. Doch das Blut Christi hat unbegrenzten Wert, seine
Macht reicht aus, um alle Sünden aller Menschen, die je gelebt haben, die
jetzt leben und die in Zukunft leben werden, zu beseitigen. Natürlich wird
seine Kraft nur für diejenigen wirksam, die im Glauben zu ihm kommen. Doch
das Reinigungspotenzial an sich ist unbegrenzt. Durch sein Opfer »hat« er
»eine ewige Erlösung« für uns erworben. Es war ein Opfer, das »Gott«
dargebracht wurde. Jeschua war das fehlerlose, sündlose Lamm Gottes, das ihn
aufgrund seiner Vollkommenheit befähigte, unsere Sünden zu tragen. Die
Tieropfer mussten äußerlich fehlerlos sein, Jeschua dagegen war in jeder
Hinsicht ohne Fehl. Sein »Blut« reinigt das »Gewissen … von toten Werken«,
damit wir »dem lebendigen Gott« dienen können. Sein Blut reinigt uns von
den toten Werken, die wir vollbrachten.
Christus ist der treue Zeuge, der Erstgeborene von den Toten«:
... und von Jesus Christus,
welcher ist der treue Zeuge, der Erstgeborene von den Toten und Herr über
die Könige auf Erden! Ihm, der uns liebt und uns erlöst hat von unsern
Sünden mit seinem Blut.
Offenbarung 1,5 Christus ist der verlässlichste »Zeuge«. Als
»Erstgeborener der Toten« ist er der Erste, der von den »Toten«
auferstanden ist, um nie mehr zu sterben. Darüber hinaus ist er derjenige,
der den Ehrenplatz und die Vorrangstellung vor allen hat, die aus den
Toten auferstanden sind, um das ewige Leben zu genießen. Er ist auch der
»König« über alle irdischen »Könige«. Nach seinem einleitenden Gruß
schreibt Johannes einen Lobpreis auf den Herrn Jeschua. Zunächst einmal
nennt er unseren Heiland denjenigen »der uns liebt und uns von unseren
Sünden erlöst hat mit seinem Blut«. Man beachte die Zeitformen der Verben:
Der Begriff »liebt« drückt eine allezeit gültige Wahrheit aus, »erlöst«
dagegen ein vergangenes, vollendetes Werk. Man beachte auch die
Reihenfolge: Er liebt uns, und er hat uns schon geliebt, ehe er uns
»erlöst hat«. Und man beachte den Preis, den er dafür gezahlt hat: »mit
seinem Blut«. Wenn wir uns ehrlich selbst betrachten, dann müssen wir
zugeben, dass die Kosten eigentlich zu hoch waren. Wir haben es nicht
verdient, zu solch einem ungeheuren Preis »erlöst« zu werden.
Christus hat mit seinem Blut Menschen aus allen Stämmen, Sprachen,
Völkern und Nationen erkauft: ... und sie sangen ein neues Lied: Du
bist würdig, zu nehmen das Buch und aufzutun seine Siegel; denn du bist
geschlachtet und hast mit deinem Blut Menschen für Gott erkauft aus allen
Stämmen und Sprachen und Völkern und Nationen. Offenbarung 5,9
Das neue Lied im Himmel würdigt den Herrn. Auch wir sollten ihm aus Dankbarkeit für unsere Erlösung ein neues
Lied singen. Ihm und Gott dem Vater zur Ehre. Nur Jeschua, der Sohn Gottes
ist deshalb würdig das Buch mit seinen sieben Siegeln zu nehmen und die
Siegel aufzutun. Dieses Buch ist eine Offenbarung Gottes über das
Geschehen auf der Erde vom Beginn des Erlösungswerkes Christi bis zum Ende
der Erde.
4.5 Wir sind Kinder Gottes
Wir sind von Gott neu geboren und glauben an unseren Herrn
Jeschua. Der Heilige Geist gibt uns Zeugnis, dass wir Kinder Gottes sind.
In Jeschua haben wir die herrliche Freiheit
der Kinder Gottes und sündigen nicht mehr:
Wie viele ihn aber aufnahmen,
denen gab er Macht, Gottes Kinder zu werden, denen, die an seinen Namen
glauben, die nicht aus dem Blut noch aus dem Willen des Fleisches noch aus
dem Willen eines Mannes, sondern von Gott geboren sind. Johannes
1,12-13 Selig sind die Friedfertigen
(Frieden stiften); denn
sie werden Gottes Kinder heißen. Matthäus 5,9
Denn welche der Geist Gottes treibt, die sind Gottes Kinder. Denn ihr habt
nicht einen knechtischen Geist empfangen, dass ihr euch abermals fürchten
müsstet; sondern ihr habt einen kindlichen Geist empfangen, durch den wir
rufen: Abba, lieber Vater! Der Geist selbst gibt Zeugnis unserm Geist, dass
wir Gottes Kinder sind. Römer 8,14-16
... denn auch die Schöpfung wird frei werden von der Knechtschaft der
Vergänglichkeit zu der herrlichen Freiheit der Kinder Gottes. Römer
8,21 Denn ihr seid alle durch den Glauben
Gottes Kinder in Christus Jesus. Denn ihr alle, die ihr auf Christus
getauft seid, habt Christus angezogen. Galater 3,26-27
Seht, welch eine Liebe hat uns der Vater
erwiesen, dass wir Gottes Kinder heißen sollen – und wir sind es auch!
Darum kennt uns die Welt nicht; denn sie kennt ihn nicht. Meine Lieben,
wir sind schon Gottes Kinder; es ist aber noch nicht offenbar geworden,
was wir sein werden. Wir wissen aber: wenn es offenbar wird, werden wir
ihm gleich sein; denn wir werden ihn sehen, wie er ist. 1.Johannes
3,1-2 Wer aus Gott geboren ist, der tut
keine Sünde; denn Gottes Kinder bleiben in ihm und können nicht sündigen;
denn sie sind von Gott geboren. Daran wird offenbar, welche die Kinder
Gottes und welche die Kinder des Teufels sind: Wer nicht recht tut, der
ist nicht von Gott, und wer nicht seinen Bruder lieb hat.
1.Johannes 3,9-10
Wir sind Kinder unseres Vaters, deshalb sollen wir unsere
Feinde lieben und segnen: Ich aber sage
euch: »Liebt eure Feinde, segnet, die euch fluchen, tut wohl denen,die
euch hassen, und bittet für die, die euch beleidigen und verfolgen«, damit
ihr Kinder seid eures Vaters im Himmel. Matthäus 5,44-45
4.6 Leid und Tod Christi
Siehe auch den Artikel
Jesus Christus, hat das Erlösungswerk Gottes vollbracht
besonders
den Artikel
"Leid und Tod des Herrn".
Christus ertrug für uns unermesslich großes Leid. Es waren
nicht nur die großen Schmerzen am Kreuz die er erlitt, auch seine Seele
erlitt eine für uns unfassbar große Betrübung. Er nahm am Kreuz den Fluch
Gottes, der auf uns lag, auf sich und befreite uns davon. Auch nahm er
unsere Gottesverlassenheit (die Trennung von Gott) auf sich.
Christi Seele war betrübt über die Stunde seines Leidens, in
die er bewusst hinein ging um für uns die Erlösung zu vollbringen:
Jetzt ist meine Seele betrübt. Und was soll
ich sagen? Vater, hilf mir aus dieser Stunde? Doch darum bin ich in diese
Stunde gekommen. Vater, verherrliche deinen Namen! Da kam eine Stimme vom
Himmel: Ich habe ihn verherrlicht und will ihn abermals verherrlichen. Da
sprach das Volk, das dabeistand und zuhörte: Es hat gedonnert. Die andern
sprachen: Ein Engel hat mit ihm geredet. Jesus antwortete und sprach:
Diese Stimme ist nicht um meinetwillen geschehen, sondern um euretwillen.
Jetzt ergeht das Gericht über diese Welt; nun wird der Fürst dieser Welt
ausgestoßen werden. Und ich, wenn ich erhöht werde von der Erde, so will
ich alle zu mir ziehen. Das sagte er aber, um anzuzeigen, welchen Todes er
sterben würde. Johannes 12,27-33
Im Garten Gethsemane betete Christus zu seinem Vater, dass er
den Kelch des Leidens von ihm nimmt: Und er
ging nach seiner Gewohnheit hinaus an den Ölberg. Es folgten ihm aber auch
die Jünger. Und als er dahin kam, sprach er zu ihnen: Betet, damit ihr
nicht in Anfechtung fallt! Und er riß sich von ihnen los, etwa einen
Steinwurf weit, und kniete nieder, betete und sprach: Vater, willst du, so
nimm diesen Kelch von mir; doch nicht mein, sondern dein Wille geschehe!
Es erschien ihm aber ein Engel vom Himmel und stärkte ihn. Und er rang mit
dem Tode und betete heftiger. Und sein Schweiß wurde wie Blutstropfen, die
auf die Erde fielen. Und er stand auf von dem Gebet und kam zu seinen
Jüngern und fand sie schlafend vor Traurigkeit und sprach zu ihnen: Was
schlaft ihr? Steht auf und betet, damit ihr nicht in Anfechtung fallt!
Lukas 22,39-46; Matthäus 26,36-46; Markus 14,32-42 »Betet,
damit ihr nicht in Anfechtung fallt!«: Selbst beim Gang in den Tod
dachte Jesus immer noch an andere! Noch immer blieben seine Liebe und
Fürsorge für die Jünger lebendig. »Und er
selbst riss sich von ihnen los«: Man hört es dem Wort »losreißen«
an, dass es Jesus innere Überwindung gekostet hat, sich von den Jüngern zu
trennen. »Vater ... dein Wille geschehe!«:
Jesus bleibt trotz höchster Angst und Bedrängnis bei der Anrede »Vater«.
Niemals hat der Gottessohn sich innerlich vom Vater getrennt. Er stellt
alles in die Hand dieses Vaters: »wenn du willst - doch nicht mein,
sondern dein Wille geschehe«. Was er im Vaterunser gelehrt hat, das lebt
er selbst.
Christus erlitt Spott, Verachtung, Geißelung, Schläge und
Kreuzigung: Da nahm Pilatus Jesus und ließ
ihn geißeln. Und die Soldaten flochten eine Krone aus Dornen und setzten
sie auf sein Haupt und legten ihm ein Purpurgewand an und traten zu ihm
und sprachen: Sei gegrüßt, König der Juden! und schlugen ihm ins Gesicht.
Da ging Pilatus wieder hinaus und sprach zu ihnen: Seht, ich führe ihn
heraus zu euch, damit ihr erkennt, daß ich keine Schuld an ihm finde. Und
Jesus kam heraus und trug die Dornenkrone und das Purpurgewand. Und
Pilatus spricht zu ihnen: Seht, welch ein Mensch! Als ihn die
Hohenpriester und die Knechte sahen, schrien sie: Kreuzige! kreuzige!
Pilatus spricht zu ihnen: Nehmt ihr ihn hin und kreuzigt ihn, denn ich
finde keine Schuld an ihm. Die Juden antworteten ihm: Wir haben ein
Gesetz, und nach dem Gesetz muß er sterben, denn er hat sich selbst zu
Gottes Sohn gemacht. ... Es war aber am Rüsttag für das Passafest um die
sechste Stunde. Und er spricht zu den Juden: Seht, das ist euer König! Sie
schrien aber: Weg, weg mit dem! Kreuzige ihn! Spricht Pilatus zu ihnen:
Soll ich euren König kreuzigen? Die Hohenpriester antworteten: Wir haben
keinen König als den Kaiser. Da überantwortete er ihnen Jesus, daß er
gekreuzigt würde. Sie nahmen ihn aber, und er trug sein Kreuz und ging
hinaus zur Stätte, die da heißt Schädelstätte, auf hebräisch Golgatha.
Dort kreuzigten sie ihn und mit ihm zwei andere zu beiden Seiten, Jesus
aber in der Mitte. Pilatus aber schrieb eine Aufschrift und setzte sie auf
das Kreuz; und es war geschrieben: Jesus von Nazareth, der König der
Juden. ... Danach, als Jesus wußte, daß schon alles vollbracht war,
spricht er, damit die Schrift erfüllt würde: Mich dürstet. Da stand ein
Gefäß voll Essig. Sie aber füllten einen Schwamm mit Essig und steckten
ihn auf ein Ysoprohr und hielten es ihm an den Mund. Als nun Jesus den
Essig genommen hatte, sprach er: Es ist vollbracht! und neigte das Haupt
und verschied. Johannes 19,1-30
»Ich und der Vater sind eins«
(Johannes 10,30), diese innige Verbundenheit mit seinem Vater hatte der
Herr am Kreuz nicht mehr. Dies wird deutlich als Jesus am Kreuz ausrief »Mein
Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?« Matthäus 27,46.
Diese Verlassenheit, die Trennung von Gott seinem Vater, hat der Herr für
uns auf sich genommen.
Als Christus mit den Emmausjünger auf dem Weg nach Emmaus ging
legte er ihnen aus, dass er leiden, sterben und auferstehen musste, damit
alles erfüllt wurde was im Gesetz des Mose, in den Propheten und in den
Psalmen von ihm geschrieben steht: Und siehe, zwei von ihnen
(die Emmausjünger) gingen an demselben Tage in
ein Dorf, das war von Jerusalem etwa zwei Wegstunden entfernt; dessen Name
ist Emmaus. ... Und es geschah, als sie so redeten und sich miteinander
besprachen, da nahte sich Jesus selbst und ging mit ihnen. Aber ihre Augen
wurden gehalten, dass sie ihn nicht erkannten. Er sprach aber zu ihnen:
Was sind das für Dinge, die ihr miteinander verhandelt unterwegs? Da
blieben sie traurig stehen. Und der eine, mit Namen Kleopas, antwortete
und sprach zu ihm: Bist du der Einzige unter den Fremden in Jerusalem, der
nicht weiß, was in diesen Tagen dort geschehen ist? ... Das mit Jesus von
Nazareth, der ein Prophet war, mächtig in Taten und Worten vor Gott und
allem Volk; wie ihn unsre Hohenpriester und Oberen zur Todesstrafe
überantwortet und gekreuzigt haben. Wir aber hofften, er sei es, der
Israel erlösen werde. ... Und er sprach zu ihnen: O ihr Toren, zu trägen
Herzens, all dem zu glauben, was die Propheten geredet haben! Musste nicht
Christus dies erleiden und in seine Herrlichkeit eingehen? Und er fing an
bei Mose und allen Propheten und legte ihnen aus, was in der ganzen
Schrift von ihm gesagt war. Lukas 24,13-27
Christus hat ein für alle Mal, für immer und ewig, für unsere
Sünden gelitten: Denn auch Christus hat
einmal für die Sünden gelitten, der Gerechte für die Ungerechten, damit er
euch zu Gott führte, und ist getötet nach dem Fleisch, aber lebendig
gemacht nach dem Geist. 1.Petrus 3,18
Er trug unsere Sünden: Und er
ist die Versöhnung für unsre Sünden, nicht allein aber für die unseren,
sondern auch für die der ganzen Welt. 1.Johannes 2,2
Er hat den Schuldbrief getilgt,
der mit seinen Forderungen gegen uns war. Kolosser 2,14 Christus
hat den Schuldbrief aller Menschen getilgt indem er alle Sünden,
Unreinheiten, Unheiligkeit, Lügen, Bosheiten und Unvollkommenheit aller
Menschen trug und ans Kreuz brachte. Nachfolgend einige Bibelverse, in
denen aufgeführt ist was Christus für alle Menschen durch den Schuldbrief
getilgt hat: Aber die Gottlosen sind wie
das ungestüme Meer, das nicht still sein kann und dessen Wellen Schlamm
und Unrat auswerfen. Jesaja 57,20
Sie schießen mit ihren Zungen lauter Lüge und keine Wahrheit und treiben's
mit Gewalt im Lande und gehen von einer Bosheit zur andern, mich aber
achten sie nicht, spricht der HERR. ... denn ein Bruder überlistet den
andern, und ein Freund verleumdet den andern. Ein Freund täuscht den
andern, sie reden kein wahres Wort; sie haben sich daran gewöhnt, dass
einer den andern betrügt. Sie freveln und es ist ihnen leid umzukehren. Es
ist allenthalben nichts als Trug unter ihnen, und vor lauter Trug wollen
sie mich nicht kennen, spricht der HERR. Jeremia 9,2-5
Denn ich fürchte, wenn ich komme, finde ich
euch nicht, wie ich will, und ihr findet mich auch nicht, wie ihr wollt,
sondern es gibt Hader, Neid, Zorn, Zank, üble Nachrede, Verleumdung,
Aufgeblasenheit, Unordnung. Ich fürchte, wenn ich abermals komme, wird
mein Gott mich demütigen bei euch und ich muss Leid tragen über viele, die
zuvor gesündigt und nicht Buße getan haben für die Unreinheit und Unzucht
und Ausschweifung, die sie getrieben haben. 2.Korinther 12,20-21
Offenkundig sind aber die Werke des Fleisches,
als da sind: Unzucht, Unreinheit, Ausschweifung, Götzendienst, Zauberei,
Feindschaft, Hader, Eifersucht, Zorn, Zank, Zwietracht, Spaltungen, Neid,
Saufen, Fressen und dergleichen. Galater 5,19-21
Der Herr nahm den Fluch Gottes, der auf uns Menschen liegt,
auf sich und nahm dadurch diesen von uns:
Christus aber hat uns erlöst von dem Fluch des Gesetzes, da er zum Fluch
wurde für uns; denn es steht geschrieben (5. Mose 21,23): »Verflucht ist
jeder, der am Holz hängt«, damit der Segen Abrahams unter die Heiden komme
in Christus Jesus und wir den verheißenen Geist empfingen durch den
Glauben. Galater 3,13-14 »Christus
wurde zum Fluch für uns« - Die Schuld wird nicht einfach
durchgestrichen und für null und nichtig erklärt; sie muss bezahlt werden
und Jesus hat das getan. Er steht in aller Härte und Deutlichkeit unter
dem Fluch, unter der Strafe, dort am Kreuz. Über ihn, den Unschuldigen
gilt das Wort des Gesetzes: »Verflucht ist
jeder, der am Holz hängt«. Diese grausamste Strafe des Gesetzes
wird an Jesus vollzogen.
Er trug unsere Krankheiten und Schmerzen:
Fürwahr, er trug unsre Krankheit und lud auf
sich unsre Schmerzen. ... und durch seine Wunden sind wir geheilt. ... So
wollte ihn der HERR zerschlagen mit Krankheit. Jesaja 53,4-10
Durch seinen Tod nahm Christus die Macht des Teufels (Satan),
der Gewalt über den Tod hatte, weg und erlöste uns so von der Furcht vor
dem Tod: Weil nun die Kinder von Fleisch
und Blut sind, hat auch er's gleichermaßen angenommen, damit er durch
seinen Tod die Macht nähme dem, der Gewalt über den Tod hatte, nämlich dem
Teufel, und die erlöste, die durch Furcht vor dem Tod im ganzen Leben
Knechte sein mußten. Hebräer 2,14-15
Wer Sünde tut, der ist vom Teufel; denn der
Teufel sündigt von Anfang an. Dazu ist erschienen der Sohn Gottes, daß er
die Werke des Teufels zerstöre. 1.Johannes 3,8
4.6.1 Prophezeiung Davids
über das Leiden Christi am Kreuz
Im Psalm 22 prophezeite David über das Leiden Christi am
Kreuz: Ich bin ausgeschüttet wie Wasser,
alle meine Knochen haben sich voneinander gelöst; mein Herz ist in meinem
Leibe wie zerschmolzenes Wachs. Meine Kräfte sind vertrocknet wie eine
Scherbe, und meine Zunge klebt mir am Gaumen, und du legst mich in des
Todes Staub. Denn Hunde haben mich umgeben, und der Bösen Rotte hat mich
umringt; sie haben meine Hände und Füße durchgraben (siehe Johannes
20,25). Ich kann alle meine Knochen zählen; sie aber schauen zu und sehen
auf mich herab. Sie teilen meine Kleider unter sich und werfen das Los um
mein Gewand (siehe Johannes 19,23-24). Aber du, HERR, sei nicht ferne;
meine Stärke, eile, mir zu helfen! Errette meine Seele vom Schwert, mein
Leben von den Hunden! Hilf mir aus dem Rachen des Löwen und vor den
Hörnern wilder Stiere – du hast mich erhört! Psalm 22,15-22
4.6.2 Ermittlung des
Jahres in dem Christus starb
Entsprechend der obigen genannten Annahme entspricht eine "eine
Woche" 7 wirkliche Jahre. Viele Bibelausleger wenden diese Annahme
auf die Zeitangaben in
Daniel 9 an, um so herauszufinden in welchem Jahr Christus am Kreuz
gestorben ist.
Da im NT das
Geburtsjahr Christi nicht angegeben ist, musste man bekannte historische
Ereignisse heranziehen um das Geburtsjahr Christi ermitteln zu können:
Nach Lukas 3,1 trat Johannes der Täufer „im
15. Jahr der Herrschaft des Kaisers Tiberius“
auf und predigte in der Wüste von Judäa. Nach dieser einzigen exakten
Jahresangabe im NT trat Jesus frühestens im Jahr 28 n.Chr. auf.
Siebzig Wochen sind verhängt über dein
Volk und über deine heilige Stadt; dann wird dem Frevel ein Ende gemacht
... Von der Zeit an, als das Wort erging, Jerusalem werde wieder aufgebaut
werden, bis ein Gesalbter, ein Fürst, kommt, sind es
sieben Wochen; und
zweiundsechzig Wochen lang wird es
wieder aufgebaut sein ... Und nach den zweiundsechzig Wochen wird ein
Gesalbter ausgerottet werden und nicht mehr sein. Und das Volk eines
Fürsten wird kommen und die Stadt und das Heiligtum zerstören, aber dann
kommt das Ende durch eine Flut, und bis zum Ende wird es Krieg geben und
Verwüstung, die längst beschlossen ist. Er wird aber vielen den Bund
schwer machen eine Woche lang. Und in
der Mitte der Woche wird er
Schlachtopfer und Speisopfer abschaffen. Und im Heiligtum wird stehen ein
Gräuelbild, das Verwüstung anrichtet, bis das Verderben, das beschlossen
ist, sich über die Verwüstung ergießen wird.
Daniel 9,24-27
Viele
Bibelausleger betrachten es als selbstverständlich, dass die „Siebzig Wochen“
490 buchstäbliche Jahre bedeuten. Um die „sieben Wochen und
zweiundsechzig Wochen“
(483 Jahre) mit der Zeit zwischen der Veröffentlichung des Edikts und dem
Tod des Messias („wird ein Gesalbter
ausgerottet werden“) in Übereinstimmung zu bringen, kann es sich
dabei nicht um das Edikt des Kyrus vom Jahr 538 v.Chr. handeln. Manche
Ausleger nehmen den Brief des Artaxerxes vom Jahr 445 v.Chr. als
Ausgangspunkt. Dann müsste Christus im Jahr 37/38 n.Chr. am Kreuz
gestorben sein. Andere gehen vom Schreiben des Artaxerxes an Esra im Jahr
458 v.Chr. aus. Dann kommt man auf das Jahr 25/26 n.Chr., in dem Christus
von Johannes getauft wurde und seine öffentliche Wirksamkeit begann. Da
Christus nach seiner Taufe ca. 3 Jahre wirkte und dann am Kreuz starb,
muss demnach sein Tod im Jahr 28/29 n.Chr. gewesen sein. Dieses Todesjahr
Christi weicht nur 1 bis 2 Jahre, von dem nachfolgend ermittelten Jahr,
ab: Der historische
Ursprung "n.Chr. (nach Christus)" ist Christi Geburt. Christus war ca. 30
alt (Lukas 3,23) als er am Kreuz starb, also im Jahr 30 n.Chr.
4.6.3 Prophezeiung Davids, dass der Herr nicht dem Tod überlassen wird
und die Verwesung nicht sehe
Im Psalm 16 prophezeite David, dass der Herr nicht dem Tod
überlassen wird und die Verwesung nicht sehe: Ich habe den HERRN allezeit vor
Augen; steht er mir zur Rechten, so werde ich festbleiben. Darum freut
sich mein Herz, und meine Seele ist fröhlich; auch mein Leib wird sicher
liegen. Denn du wirst mich nicht dem Tode überlassen und nicht zugeben,
dass dein Heiliger die Verwesung sehe. Psalm 16,8-10 Diese Verse
von Psalm 16 wurden von Petrus am Pfingsttag zitiert, wo er sie auf die
Auferstehung Christi bezog: Ihr Männer von
Israel, hört diese Worte: Jesus von Nazareth, von Gott unter euch
ausgewiesen durch Taten und Wunder und Zeichen, die Gott durch ihn in
eurer Mitte getan hat, wie ihr selbst wisst – diesen Mann, der durch
Gottes Ratschluss und Vorsehung dahingegeben war, habt ihr durch die Hand
der Heiden ans Kreuz geschlagen und umgebracht. Den hat Gott auferweckt
und hat aufgelöst die Schmerzen des Todes, wie es denn unmöglich war, dass
er vom Tode festgehalten werden konnte. Denn David spricht von ihm (Psalm
16,8-11): »Ich habe den Herrn allezeit vor Augen, denn er steht mir zur
Rechten, damit ich nicht wanke. Darum ist mein Herz fröhlich, und meine
Zunge frohlockt; auch mein Leib wird ruhen in Hoffnung. Denn du wirst mich
nicht dem Tod überlassen und nicht zugeben, dass dein Heiliger die
Verwesung sehe. Du hast mir kundgetan die Wege des Lebens; du wirst mich
erfüllen mit Freude vor deinem Angesicht.« Ihr Männer, liebe Brüder, lasst
mich freimütig zu euch reden von dem Erzvater David. Er ist gestorben und
begraben, und sein Grab ist bei uns bis auf diesen Tag. Da er nun ein
Prophet war und wusste, dass ihm Gott verheißen hatte mit einem Eid, dass
ein Nachkomme von ihm auf seinem Thron sitzen sollte, hat er's
vorausgesehen und von der Auferstehung des Christus gesagt: Er ist nicht
dem Tod überlassen, und sein Leib hat die Verwesung nicht gesehen. Diesen
Jesus hat Gott auferweckt; dessen sind wir alle Zeugen. Da er nun durch
die rechte Hand Gottes erhöht ist und empfangen hat den verheißenen
Heiligen Geist vom Vater, hat er diesen ausgegossen, wie ihr hier seht und
hört. Denn David ist nicht gen Himmel gefahren; sondern er sagt selbst
(Psalm 110,1): »Der Herr sprach zu meinem Herrn: Setze dich zu meiner
Rechten, bis ich deine Feinde zum Schemel deiner Füße mache.« So wisse nun
das ganze Haus Israel gewiss, dass Gott diesen Jesus, den ihr gekreuzigt
habt, zum Herrn und Christus gemacht hat. Apostelgeschichte 2,22-36
Zusammenfassend führt hier Petrus folgende Punkte an: 1. David musste
im Psalm 16 von Christus prophezeit haben und nicht über sich selbst, weil
David gestorben und begraben ist und sein Grab ist bis zu diesem Zeitpunkt
in Jerusalem. 2. Als ein Prophet wusste der Psalmist, dass Gott
Christus aus den Toten auferwecken würde, bevor er auf dem Thron regieren
sollte. 3. David sagte daher voraus, Gott werde nicht zulassen, dass
der Leib Christi verwesen sollte. 4. Gott weckte in der Tat Christus
wieder auf, und was am Pfingsttag geschah, wurde möglich dadurch, dass
Gott Jesus zum Herrn und Christus gemacht hat. So konnte der Herr den
verheißenen Heiligen Geist, den er vom Vater empfangen hat, über seinen
Jüngern und Aposteln ausgießen.
4.6.4
Offenbarung Jesaja's über Leid, Tod und Auferstehung des Herrn
Wir aber hielten ihn für den, der
geplagt und von Gott geschlagen und gemartert wäre. Aber er ist um unsrer
Missetat willen verwundet und um unsrer Sünde willen zerschlagen. Die
Strafe liegt auf ihm, auf daß wir Frieden hätten ... Wir gingen alle in
die Irre wie Schafe, ein jeder sah auf seinen Weg. Aber der HERR warf
unser aller Sünde auf ihn. Als er gemartert ward, litt er doch willig und
tat seinen Mund nicht auf wie ein Lamm, das zur Schlachtbank geführt wird;
und wie ein Schaf, das verstummt vor seinem Scherer, tat er seinen Mund
nicht auf. Er ist aus Angst und Gericht hinweggenommen. Wer aber kann sein
Geschick ermessen? Denn er ist aus dem Lande der Lebendigen weggerissen,
da er für die Missetat meines Volks geplagt war. Und man gab ihm sein Grab
bei Gottlosen und bei Übeltätern, als er gestorben war, wiewohl er niemand
Unrecht getan hat und kein Betrug in seinem Munde gewesen ist. ... Wenn er
sein Leben zum Schuldopfer gegeben hat, wird er Nachkommen haben und in
die Länge leben, und des HERRN Plan wird durch seine Hand gelingen. Weil
seine Seele sich abgemüht hat, wird er das Licht schauen und die Fülle
haben. Und durch seine Erkenntnis wird er, mein Knecht, der Gerechte, den
Vielen Gerechtigkeit schaffen; denn er trägt ihre Sünden. Darum will ich
ihm die Vielen zur Beute geben, und er soll die Starken zum Raube haben,
dafür daß er sein Leben in den Tod gegeben hat und den Übeltätern
gleichgerechnet ist und er die Sünde der Vielen getragen hat und für die
Übeltäter gebeten. Jesaja 53,4-12
4.6.5 Die Offenbarungen Gottes im AT über Christi Leiden,
Tod und Auferstehung mussten erfüllt werden
Christus musste leiden, sterben und auferstehen, damit alles
erfüllt wurde was im Gesetz des Mose, in den Propheten und in den Psalmen
von ihm geschrieben steht: Und er sprach zu
ihnen: O ihr Toren, zu trägen Herzens, all dem zu glauben, was die
Propheten geredet haben! Musste nicht Christus dies erleiden und in seine
Herrlichkeit eingehen? Und er fing an bei Mose und allen Propheten und
legte ihnen aus, was in der ganzen Schrift von ihm gesagt war.
Lukas 24,25-27 Er sprach aber zu ihnen: Das
sind meine Worte, die ich zu euch gesagt habe, als ich noch bei euch war:
Es muss alles erfüllt werden, was von mir geschrieben steht im Gesetz des
Mose, in den Propheten und in den Psalmen. ... und sprach zu ihnen: So
steht's geschrieben, dass Christus leiden wird und auferstehen von den
Toten am dritten Tage. Lukas 24,44-46
Er nahm aber zu sich die Zwölf und sprach zu
ihnen: Seht, wir gehen hinauf nach Jerusalem, und es wird alles vollendet
werden, was geschrieben ist durch die Propheten von dem Menschensohn. Denn
er wird überantwortet werden den Heiden, und er wird verspottet und
misshandelt und angespien werden, und sie werden ihn geißeln und töten;
und am dritten Tage wird er auferstehen. Lukas 18,31-33
Gott aber hat erfüllt, was er
durch den Mund aller seiner Propheten zuvor verkündigt hat: dass sein
Christus leiden sollte. Apostelgeschichte 3,18
4.6.6 Das Leiden
Christi zu unserem Heil
Christus war Gott, seinem Vater, auch in seinem Leiden, in
allem gehorsam. Er, der Urheber und Anfänger unseres ewigen Heils, hat uns
zur Herrlichkeit geführt: Und er hat in den
Tagen seines irdischen Lebens Bitten und Flehen mit lautem Schreien und
mit Tränen dem dargebracht, der ihn vom Tod erretten konnte; und er ist
auch erhört worden, weil er Gott in Ehren hielt. So hat er, obwohl er
Gottes Sohn war, doch an dem, was er litt, Gehorsam gelernt. Und als er
vollendet war, ist er für alle, die ihm gehorsam sind, der Urheber des
ewigen Heils geworden, genannt von Gott ein Hoherpriester nach der Ordnung
Melchisedeks. Hebräer 5,7-10 Denn es
ziemte sich für den, um dessentwillen alle Dinge sind und durch den alle
Dinge sind, dass er den, der viele Söhne zur Herrlichkeit geführt hat, den
Anfänger ihres Heils, durch Leiden vollendete. Hebräer 2,10
Nur in Christus ist das Heil. Durch ihn werden wir das Heil
erlangen und selig werden, damit wir mit ihm leben:
Und in keinem andern ist das Heil, auch ist
kein andrer Name unter dem Himmel den Menschen gegeben, durch den wir
sollen selig werden. Apostelgeschichte 4,12
Denn Gott hat uns nicht bestimmt zum Zorn,
sondern dazu, das Heil zu erlangen durch unsern Herrn Jesus Christus, der
für uns gestorben ist, damit, ob wir wachen oder schlafen, wir zugleich
mit ihm leben. 1.Thessalonicher 5,9-10
Christus hat unsere Sünden am Kreuz getragen. Durch seine
Wunden sind wir heil geworden, und er wird zu unserem ewigen Heil
wiederkommen: ... der unsre Sünde selbst
hinaufgetragen hat an seinem Leibe auf das Holz, damit wir, der Sünde
abgestorben, der Gerechtigkeit leben. Durch seine Wunden seid ihr heil
geworden. 1.Petrus 2,24 ... so ist
auch Christus einmal geopfert worden, die Sünden vieler wegzunehmen; zum
zweiten Mal wird er nicht der Sünde wegen erscheinen, sondern denen, die
auf ihn warten, zum Heil. Hebräer 9,28
4.6.7 Das Leiden
Christi zu unserer Heilung
Mehr als 700 Jahre vorher hatte Jesaja in die Zukunft geschaut
und über den leidenden Retter gesprochen. Er sagt in Jesaja 52,14: "Wie
sich viele über ihn entsetzten, weil seine Gestalt hässlicher war als die
anderer Leute und sein Aussehen als das der Menschenkinder." Dies
beschreibt den zerschlagenen Leib von Christus am Kreuz. Christus wurde
misshandelt und von römischen Soldaten wurde ihm eine Dornenkrone aufs
Haupt gesetzt und sie schlugen ihn: Und
zogen ihn aus und legten ihm einen Purpurmantel an und flochten eine
Dornenkrone und setzten sie ihm aufs Haupt und gaben ihm ein Rohr in seine
rechte Hand und beugten die Knie vor ihm und verspotteten ihn und
sprachen: Gegrüßet seist du, der Juden König!, und spien ihn an und nahmen
das Rohr und schlugen damit sein Haupt. Matthäus 27,28-30 Auch
wurde er mehrmals ausgepeitscht. Und von den Römern ausgepeitscht zu
werden, überlebten nur wenige. Wer Christus als Mensch gekannt hatte und
ihn dann am Kreuz sah, hätte ihn nicht wiedererkannt.
Durch den Heiligen Geist erklärt Jesaja auch den Grund für
dieses Leiden: Fürwahr, er trug unsre
Krankheit und lud auf sich unsre Schmerzen. Wir aber hielten ihn für den,
der geplagt und von Gott geschlagen und gemartert wäre. Aber er ist um
unsrer Missetat willen verwundet und um unsrer Sünde willen zerschlagen.
Die Strafe liegt auf ihm, auf dass wir Frieden hätten, und durch seine
Wunden sind wir geheilt. Jesaja 53,4-5 (siehe die gesamten Verse im
Kapitel
4.6.4 Offenbarung Jesaja's über Leid, Tod und Auferstehung des Herrn).
"Durch seine Wunden sind wir geheilt"
Luther Bibel, die Elberfelder übersetzt mit "durch
seine Striemen ist uns Heilung geworden". Jesaja sagt,
dass sein Körper zerschlagen wurde, um uns Heilung zu bringen. Durch die
Striemen und Wunden auf dem Körper Jesu können wir geheilt werden:
Der unsre Sünde selbst hinaufgetragen hat an
seinem Leibe auf das Holz, damit wir, der Sünde abgestorben, der
Gerechtigkeit leben. Durch seine Wunden seid ihr heil geworden.
1.Petrus 2,24
4.6.8 Leiden der
Gläubigen für
Christus
Viele Gläubige leiden für Christus. Sie werden um seinetwillen
verfolgt, geschlagen, gefoltert, misshandelt usw., erdulden Schmach,
Spott, Gefängnis.
In unserem Leiden werden wir auch reichlich getröstet durch
Christus. Es geschieht uns zu Trost und Heil. Wir sollen unsere Leiden mit
Geduld ertragen: Denn wie die Leiden
Christi reichlich über uns kommen, so werden wir auch reichlich getröstet
durch Christus. Haben wir aber Trübsal, so geschieht es euch zu Trost und
Heil. Haben wir Trost, so geschieht es zu eurem Trost, der sich wirksam
erweist, wenn ihr mit Geduld dieselben Leiden ertragt, die auch wir
leiden. Und unsre Hoffnung steht fest für euch, weil wir wissen: wie ihr
an den Leiden teilhabt, so werdet ihr auch am Trost teilhaben.
2.Korinther 1,5-7
Wie Paulus schreibt sind dies Leiden, »was
an den Leiden Christi noch fehlt«:
Nun freue ich mich in den Leiden, die ich für
euch leide, und erstatte an meinem Fleisch, was an den Leiden Christi noch
fehlt, für seinen Leib, das ist die Gemeinde. Kolosser 1,24
Paulus tat seinen Dienst in einer Atmosphäre des Leidens. Paulus schreibt
aus dem Gefängnis und kann sagen, dass er sich jetzt »in
den Leiden« für die Heiligen, d. h. um ihretwillen, freut. Als
Diener des Herrn Jesus Christus war er berufen, unzählige Mühen,
Verfolgungen und Drangsale zu erleiden. Das war für ihn ein Vorrecht – das
Privileg, das auf Erden zu erfüllen, »was an
den Leiden Christi noch fehlt«, also noch aussteht. Was meint der
Apostel damit? Zunächst kann dies sich nicht auf das Sühneleiden Christi
am Kreuz beziehen. Dies ist ein für alle Mal vollendet, und kein Mensch
kann an ihm jemals teilhaben. Doch es gibt einen Aspekt, hinsichtlich
dessen der Herr Jesus noch immer leidet. Als Saulus von Tarsus auf der
Straße nach Damaskus zu Boden geworfen wurde, hörte er eine Stimme vom
Himmel, die sagte: »Saul, Saul, was verfolgst
du mich?« Saulus hatte nicht bewusst den Herrn verfolgt, er hatte
nur die Christen verfolgt. Er erkannte jedoch, dass er als Verfolger der
Gläubigen eigentlich ihren Heiland verfolgte. Das Haupt im Himmel spürt
die Leiden seines Leibes auf Erden. Deshalb hält Paulus alle Leiden,
die Christen um des Herrn Jesus willen ertragen müssen, für einen Teil der
Leiden Christi, die »noch ausstehen«. Dazu gehören Leiden um der
Gerechtigkeit willen, Leiden um seinetwillen (wenn Gläubige seine Schmach
tragen) und um des Evangeliums willen. Doch die »Drangsale des
Christus« sind nicht nur Leiden für Christus, sondern auch dieselbe Art
von Leiden, wenn auch in einem sehr viel geringerem Ausmaß, wie sie der
Heiland erduldete, als er auf Erden war. Die Leiden, die der Apostel
»in« seinem »Fleisch« erduldete, geschahen für Christi Leib, d. h. für
seine Gemeinde. Wenn sie für Christus leiden, dann leidet Christus auf
eine sehr reale Weise mit ihnen.
Durch unser Leiden für Christus haben wir Anteil und
Gemeinschaft an seinen Leiden: Ihn möchte
ich erkennen und die Kraft seiner Auferstehung und die Gemeinschaft seiner
Leiden und so seinem Tode gleich gestaltet werden, damit ich gelange zur
Auferstehung von den Toten. Nicht, dass ich's schon ergriffen habe oder
schon vollkommen sei; ich jage ihm aber nach, ob ich's wohl ergreifen
könnte, weil ich von Christus Jesus ergriffen bin. Philipper
3,10-12 Sind wir aber Kinder, so sind wir
auch Erben, nämlich Gottes Erben und Miterben Christi, wenn wir denn mit
ihm leiden, damit wir auch mit zur Herrlichkeit erhoben werden.
Römer 8,17
Wir tragen allezeit das Sterben Jesu an unserm Leibe,
damit auch das Leben Jesu an unserm Leibe offenbar werde. Denn wir, die
wir leben, werden immerdar in den Tod gegeben um Jesu willen, damit auch
das Leben Jesu offenbar werde an unserm sterblichen Fleisch. 2.Korinther
4,10-11
Leiden und Bedrängnis erfahren wir besonders durch Satan, den
Teufel, der gegen uns kämpft und uns mit falschen Anklagen vor Gott
beschuldigt und verklagt. Diese Beschuldigungen und Anklagen werden von
Gott abgewiesen, da wir durch Christus gerecht gemacht worden sind und
Gott seine Erwählten schon gerechtfertigt hat:
Seid nüchtern und wacht; denn euer
Widersacher, der Teufel, geht umher wie ein brüllender Löwe und sucht, wen
er verschlinge. Dem widersteht, fest im Glauben, und wisst, dass
ebendieselben Leiden über eure Brüder in der Welt gehen. Der Gott aller
Gnade aber, der euch berufen hat zu seiner ewigen Herrlichkeit in Christus
Jesus, der wird euch, die ihr eine kleine Zeit leidet, aufrichten,
stärken, kräftigen, gründen. 1.Petrus 5,8-10 Der Teufel sucht,
wen er verschlingen kann. Unser Gott ist ein Gott der Gnade. In unserem
Leiden richtet Gott uns auf, stärkt und kräftigt uns, so dass wir dem
Teufel widerstehen können. Leiden und Prüfungen werden uns begegnen. Aber
wenn wir durch solch eine Zeit der Prüfung gehen, dann sollen wir nicht
Gott die Schuld darangeben. Dein Gegner ist der Teufel!
Die Leiden unerlöster Menschen sind in
gewissem Sinne zwecklos. Es ist keinerlei hohe Würde damit verbunden. Sie
sind nur ein Vorgeschmack der Schmerzen der Hölle, die dann die
Betreffenden für immer erdulden müssen. Das gilt jedoch nicht für die
Leiden von Christen.
4.7 Auferstehung Christi
Siehe auch den Artikel
Christi Auferstehung, Himmelfahrt und Herrlichkeit & das
Grundlagenseminar
Begräbnis und Auferstehung Jesu.
Christus ist um unsrer Rechtfertigung willen auferweckt:
... der unsern Herrn Jesus auferweckt hat von
den Toten, welcher ist um unsrer Sünden willen dahingegeben und um unsrer
Rechtfertigung willen auferweckt. Römer 4,24-25
Als Christus sich den Aposteln als der Auferstandene Herr
offenbarte schalte er ihren Unglauben, dass sie denen, die ihn gesehen
hatten als Auferstandenen, nicht geglaubt hatten:
Zuletzt, als die Elf zu Tisch saßen,
offenbarte er sich ihnen und schalt ihren Unglauben und ihres Herzens
Härte, daß sie nicht geglaubt hatten denen, die ihn gesehen hatten als
Auferstandenen. Markus 16,14
Christus zeigte sich nach seinem Leiden vierzig Tage lang den
Jüngern und Aposteln als der Lebendige:
Ihnen zeigte er sich nach seinem Leiden durch viele Beweise als der
Lebendige und ließ sich sehen unter ihnen vierzig Tage lang und redete mit
ihnen vom Reich Gottes. Apostelgeschichte 1,3
Durch die Auferstehung Jesu Christi hat Gott uns
wiedergeboren: Gelobt sei Gott, der Vater
unseres Herrn Jesus Christus, der uns nach seiner großen Barmherzigkeit
wiedergeboren hat zu einer lebendigen Hoffnung durch die Auferstehung Jesu
Christi von den Toten, zu einem unvergänglichen und unbefleckten und
unverwelklichen Erbe, das aufbewahrt wird im Himmel für euch, die ihr aus
Gottes Macht durch den Glauben bewahrt werdet zur Seligkeit, die bereit
ist, daß sie offenbar werde zu der letzten Zeit. 1.Petrus 1,3-7
Nachdem Christus sich vierzig Tage lang den Jüngern und
Aposteln als der Auferstandene zeigte ist er aufgefahren in einer Wolke
gen Himmel: Nachdem der Herr Jesus mit
ihnen geredet hatte, wurde er aufgehoben gen Himmel und setzte sich zur
Rechten Gottes. Markus 16,19 Und als
er das gesagt hatte, wurde er zusehends aufgehoben, und eine Wolke nahm
ihn auf vor ihren Augen weg. Und als sie ihm nachsahen, wie er gen Himmel
fuhr, siehe, da standen bei ihnen zwei Männer in weißen Gewändern. Die
sagten: Ihr Männer von Galiläa, was steht ihr da und seht zum Himmel?
Dieser Jesus, der von euch weg gen Himmel aufgenommen wurde, wird so
wiederkommen, wie ihr ihn habt gen Himmel fahren sehen.
Apostelgeschichte 1,8-11
...
durch die Auferstehung Jesu Christi, welcher
ist zur Rechten Gottes, aufgefahren gen Himmel, und es sind ihm untertan
die Engel und die Gewaltigen und die Mächte. 1.Petrus 3,21-22
4.7.1 Christus
ist auferstanden von den Toten als Erstling
Nun aber ist Christus auferstanden von den
Toten als Erstling unter denen, die entschlafen sind. Denn da durch einen
Menschen der Tod gekommen ist, so kommt auch durch einen Menschen die
Auferstehung der Toten. Denn wie sie in Adam alle sterben, so werden sie
in Christus alle lebendig gemacht werden. Ein jeder aber in seiner
Ordnung: als Erstling Christus; danach, wenn er kommen wird, die, die
Christus angehören; danach das Ende, wenn er das Reich Gott, dem Vater,
übergeben wird, nachdem er alle Herrschaft und alle Macht und Gewalt
vernichtet hat. Denn er muss herrschen, bis Gott ihm »alle Feinde unter
seine Füße legt« (Psalm 110,1). Der letzte Feind, der vernichtet wird, ist
der Tod. Denn »alles hat er unter seine Füße getan« (Psalm 8,7). Wenn es
aber heißt, alles sei ihm unterworfen, so ist offenbar, dass der
ausgenommen ist, der ihm alles unterworfen hat. Wenn aber alles ihm
untertan sein wird, dann wird auch der Sohn selbst untertan sein dem, der
ihm alles unterworfen hat, damit Gott sei alles in allem. 1.Korinther 15,20-28
Paulus verkündigt triumphierend die Tatsache der Auferstehung Christi und ihre
wunderbaren Folgen: »Nun aber ist
Christus auferstanden von den Toten als Erstling unter denen, die
entschlafen sind.« Es gibt in der Schrift eine Unterscheidung
zwischen der Auferstehung der Toten und der Auferstehung aus den Toten. In
den vorhergehenden Versen ging es um die Auferstehung der Toten. Mit
anderen Worten, Paulus hat ganz allgemein erörtert, ob die Toten wirklich
auferstehen können. Doch Christus ist von
den Toten auferstanden. Das bedeutet,
dass er bei seiner Auferstehung allein auferstanden ist, und nicht alle
Toten. In diesem Sinne war es nur eine begrenzte Auferstehung. Jede
Auferstehung ist eine Auferstehung der Toten, doch nur bei Christus und
den Gläubigen geht es um eine Auferstehung aus den Toten.
Gott hat Christus von den Toten auferweckt:
... so sei euch und dem ganzen Volk Israel
kundgetan: Im Namen Jesu Christi von Nazareth, den ihr gekreuzigt habt,
den Gott von den Toten auferweckt hat; durch ihn steht dieser hier gesund
vor euch. Apostelgeschichte 4,10
Die Apostel und Jünger Christi waren Zeugen, dass Gott
Christus von den Toten auferweckt hat:
... aber den Fürsten des Lebens habt ihr
getötet. Den hat Gott auferweckt von den Toten; dessen sind wir Zeugen.
Apostelgeschichte 3,15
Christus ist für uns gestorben und auferstanden, damit wir nicht mehr
uns selbst leben, sondern für ihn: Denn die
Liebe Christi drängt uns, zumal wir überzeugt sind, dass, wenn einer für
alle gestorben ist, so sind sie alle gestorben. Und er ist darum für alle
gestorben, damit, die da leben, hinfort nicht sich selbst leben, sondern
dem, der für sie gestorben und auferstanden ist. 2.Korinther
5,14-15
4.7.2
Die Apostel und Jünger Christi bezeugten, dass er von den Toten
auferstanden ist
Siehe auch das Kapitel
7.6 Wir haben Gewissheit über unseren Glauben.
Christus hatte seinen Jüngern und Aposteln angekündigt, dass er
getötet und am dritten Tag auferstehen wird:
Seit der Zeit fing Jesus an, seinen Jüngern zu
zeigen, wie er nach Jerusalem gehen und viel leiden müsse von den Ältesten
und Hohenpriestern und Schriftgelehrten und getötet werden und am dritten
Tage auferstehen. Matthäus 16,21 Er
aber gebot ihnen, dass sie das niemandem sagen sollten, und sprach: Der
Menschensohn muss viel leiden und verworfen werden von den Ältesten und
Hohenpriestern und Schriftgelehrten und getötet werden und am dritten Tag
auferstehen. Lukas 9,21-22; Markus 8,31
Er nahm aber zu sich die Zwölf und sprach zu
ihnen: Seht, wir gehen hinauf nach Jerusalem, und es wird alles vollendet
werden, was geschrieben ist durch die Propheten von dem Menschensohn. Denn
er wird überantwortet werden den Heiden, und er wird verspottet und
misshandelt und angespien werden, und sie werden ihn geißeln und töten;
und am dritten Tage wird er auferstehen. Lukas 18,31-33; Markus
10,32-34
Der Herr zeigte sich nach seiner Auferstehung viele Male
seinen Jüngerinnen und Jüngern und sie bezeugten und verkündeten danach,
dass Christus auferstanden ist. Der auferstandene Herr begegnete in der
Nähe vom Grab Maria von Magdala und der anderen Maria und sprach: ...
verkündigt es meinen Brüdern: Als aber der Sabbat vorüber war
und der erste Tag der Woche anbrach, kamen Maria von Magdala und die
andere Maria, um nach dem Grab zu sehen. Und siehe, es geschah ein großes
Erdbeben. Denn der Engel des Herrn kam vom Himmel herab, trat hinzu und
wälzte den Stein weg und setzte sich darauf. Seine Gestalt war wie der
Blitz und sein Gewand weiß wie der Schnee. Die Wachen aber erschraken aus
Furcht vor ihm und wurden, als wären sie tot. Aber der Engel sprach zu den
Frauen: Fürchtet euch nicht! Ich weiß, dass ihr Jesus, den Gekreuzigten,
sucht. Er ist nicht hier; er ist auferstanden, wie er gesagt hat. Kommt
her und seht die Stätte, wo er gelegen hat; und geht eilends hin und sagt
seinen Jüngern, dass er auferstanden ist von den Toten. Und siehe, er wird
vor euch hingehen nach Galiläa; dort werdet ihr ihn sehen. Siehe, ich habe
es euch gesagt. Und sie gingen eilends weg vom Grab mit Furcht und großer
Freude und liefen, um es seinen Jüngern zu verkündigen. Und siehe, da
begegnete ihnen Jesus und sprach: Seid gegrüßt! Und sie traten zu ihm und
umfassten seine Füße und fielen vor ihm nieder. Da sprach Jesus zu ihnen:
Fürchtet euch nicht! Geht hin und verkündigt es meinen Brüdern, dass sie
nach Galiläa gehen: Dort werden sie mich sehen. Matthäus 28,1-10
Zwei Engel Gottes sprachen zu den Jüngerinnen Christi, die zum Grab
gekommen waren: Was sucht ihr den Lebenden bei den Toten? Er ist nicht
hier, er ist auferstanden. Dies alles verkündigten sie den elf Jüngern und
den andern:
Aber am ersten Tag der Woche sehr früh kamen
sie zum Grab und trugen bei sich die wohlriechenden Öle, die sie bereitet
hatten. Sie fanden aber den Stein weggewälzt von dem Grab und gingen
hinein und fanden den Leib des Herrn Jesus nicht. Und als sie darüber
bekümmert waren, siehe, da traten zu ihnen zwei Männer mit glänzenden
Kleidern. Sie aber erschraken und neigten ihr Angesicht zur Erde. Da
sprachen die zu ihnen: Was sucht ihr den Lebenden bei den Toten? Er ist
nicht hier, er ist auferstanden. Gedenkt daran, wie er euch gesagt hat,
als er noch in Galiläa war: Der Menschensohn muss überantwortet werden in
die Hände der Sünder und gekreuzigt werden und am dritten Tage
auferstehen. Und sie gedachten an seine Worte. Und sie gingen wieder weg
vom Grab und verkündigten das alles den elf Jüngern und den andern allen.
Es waren aber Maria von Magdala und Johanna und Maria, des Jakobus Mutter,
und die andern mit ihnen; die sagten das den Aposteln. Lukas
24,1-10
Nach seiner Auferstehung zeigte sich der Herr Maria von
Magdala und sie verkündigte dies den Jüngern. Am Abend trat der Herr
mitten unter die Jünger und zeigte ihnen seine Hände und seine Seite: Spricht Jesus zu ihr: Maria! Da
wandte sie sich um und spricht zu ihm auf Hebräisch: Rabbuni!, das heißt:
Meister! Spricht Jesus zu ihr: Rühre mich nicht an! Denn ich bin noch
nicht aufgefahren zum Vater. Geh aber hin zu meinen Brüdern und sage
ihnen: Ich fahre auf zu meinem Vater und zu eurem Vater, zu meinem Gott
und zu eurem Gott. Maria von Magdala geht und verkündigt den Jüngern: Ich
habe den Herrn gesehen, und das hat er zu mir gesagt. Am Abend aber dieses
ersten Tages der Woche, als die Jünger versammelt und die Türen
verschlossen waren aus Furcht vor den Juden, kam Jesus und trat mitten
unter sie und spricht zu ihnen: Friede sei mit euch! Und als er das gesagt
hatte, zeigte er ihnen die Hände und seine Seite. Da wurden die Jünger
froh, dass sie den Herrn sahen. Johannes 20,16-20
Die Emmausjünger kehrten von Emmaus zurück nach Jerusalem und
erzählten den Aposteln und Jüngern, dass sie Christus erkannt hatten als
er mit ihnen zu Tisch saß, das Brot nahm, dankte, es brach und es ihnen
gab: Und siehe, zwei von ihnen
(die Emmausjünger) gingen an demselben Tage in
ein Dorf, das war von Jerusalem etwa zwei Wegstunden entfernt; dessen Name
ist Emmaus. ... Und es geschah, als sie so redeten und sich miteinander
besprachen, da nahte sich Jesus selbst und ging mit ihnen. Aber ihre Augen
wurden gehalten, dass sie ihn nicht erkannten. ... Und sie kamen nahe an das Dorf, wo sie
hingingen. Und er stellte sich, als wollte er weitergehen. Und sie
nötigten ihn und sprachen: Bleibe bei uns; denn es will Abend werden und
der Tag hat sich geneigt. Und er ging hinein, bei ihnen zu bleiben. Und es
geschah, als er mit ihnen zu Tisch saß, nahm er das Brot, dankte, brach's
und gab's ihnen. Da wurden ihre Augen geöffnet und sie erkannten ihn. Und
er verschwand vor ihnen. Und sie sprachen untereinander: Brannte nicht
unser Herz in uns, als er mit uns redete auf dem Wege und uns die Schrift
öffnete? Und sie standen auf zu derselben Stunde, kehrten zurück nach
Jerusalem und fanden die Elf versammelt und die bei ihnen waren; die
sprachen: Der Herr ist wahrhaftig auferstanden und Simon erschienen. Und
sie erzählten ihnen, was auf dem Wege geschehen war und wie er von ihnen
erkannt wurde, als er das Brot brach. Lukas 24,13-35
Der Heilige Geist gab den Aposteln und Jüngern nach Pfingsten
den Mut und die Kraft die Auferstehung Christi zu bezeugen:
Ihr Männer von Israel, hört diese Worte: Jesus
von Nazareth, von Gott unter euch ausgewiesen durch Taten und Wunder und
Zeichen, die Gott durch ihn in eurer Mitte getan hat, wie ihr selbst wisst
– diesen Mann, der durch Gottes Ratschluss und Vorsehung dahingegeben war,
habt ihr durch die Hand der Heiden ans Kreuz geschlagen und umgebracht.
Den hat Gott auferweckt und hat aufgelöst die Schmerzen des Todes, wie es
denn unmöglich war, dass er vom Tode festgehalten werden konnte.
Apostelgeschichte 2,22-24 Und mit großer
Kraft bezeugten die Apostel die Auferstehung des Herrn Jesus, und große
Gnade war bei ihnen allen. Apostelgeschichte 4,33
Als Paulus auf dem Weg nach Damaskus war, um die Gläubigen an
Christus gefangen zu nehmen, erschien im Christus:
Als er (Paulus) aber auf dem Wege war und in
die Nähe von Damaskus kam, umleuchtete ihn plötzlich ein Licht vom Himmel;
und er fiel auf die Erde und hörte eine Stimme, die sprach zu ihm: Saul,
Saul, was verfolgst du mich? Er aber sprach: Herr, wer bist du? Der
sprach: Ich bin Jesus, den du verfolgst. Steh auf und geh in die Stadt; da
wird man dir sagen, was du tun sollst. Die Männer aber, die seine
Gefährten waren, standen sprachlos da; denn sie hörten zwar die Stimme,
aber sahen niemanden. Saulus aber richtete sich auf von der Erde; und als
er seine Augen aufschlug, sah er nichts. Sie nahmen ihn aber bei der Hand
und führten ihn nach Damaskus; und er konnte drei Tage nicht sehen und aß
nicht und trank nicht. Apostelgeschichte 9,3-9 Durch diese
überwältigende Begegnung Paulus mit Christus bekehrte er sich vom
Verfolger der Gemeinde zu einem Zeuge für Christus.
Nach seiner überwältigenden Begegnung mit Christus und seiner
Bekehrung bezeugte Paulus die Auferstehung Christi: Denn als Erstes habe ich (Paulus) euch weitergegeben, was ich auch
empfangen habe: Dass Christus gestorben ist für unsre Sünden nach der
Schrift; und dass er begraben worden ist; und dass er auferstanden ist am
dritten Tage nach der Schrift; und dass er gesehen worden ist von Kephas,
danach von den Zwölfen. Danach ist er gesehen worden von mehr als
fünfhundert Brüdern auf einmal, von denen die meisten noch heute leben,
einige aber sind entschlafen. Danach ist er gesehen worden von Jakobus,
danach von allen Aposteln. Zuletzt von allen ist er auch von mir als einer
unzeitigen Geburt gesehen worden. 1.Korinther 15,3-8
So wie der Heilige Geist den Aposteln und Jüngern nach
Pfingsten den Mut und die Kraft gab die Auferstehung Christi zu bezeugen
gibt auch er uns den Mut und die Kraft dazu:
Ihr werdet die Kraft des Heiligen Geistes
empfangen, der auf euch kommen wird, und werdet meine Zeugen sein in
Jerusalem und in ganz Judäa und Samarien und bis an das Ende der Erde.
Apostelgeschichte 1,8
4.7.3 Christus hat auch den Toten das Evangelium verkündigt
Christus war während seinem
fleischlichen Tod im Geist zu den Geistern im Gefängnis gegangen und hat
ihnen das Evangelium gepredigt: Denn auch Christus ... ist
getötet nach dem Fleisch, aber lebendig gemacht nach dem Geist. In ihm ist
er auch hingegangen und hat gepredigt den Geistern im Gefängnis, die einst
ungehorsam waren, als Gott harrte und Geduld hatte zur Zeit Noahs, als man
die Arche baute, in der wenige, nämlich acht Seelen, gerettet wurden
durchs Wasser hindurch. 1.Petrus 3,18-20
Den Toten wurde das Evangelium
verkündigt, damit sie das Leben haben im Geist: ... aber sie
werden Rechenschaft geben müssen dem, der bereit ist, zu richten die
Lebenden und die Toten. Denn dazu ist auch den Toten das Evangelium
verkündigt, daß sie zwar nach Menschenweise gerichtet werden im Fleisch,
aber nach Gottes Weise das Leben haben im Geist.
1.Petrus 4,5-6
4.7.4 Die Apostel und Jünger Christi bezeugten, dass Christus das ewige
Leben ist
Die Apostel und Jünger Christi hatten Christus, das Leben, das
ewig ist, gehört, gesehen, betrachtet und dies bezeugt und für uns
aufgeschrieben: Was von Anfang an war, was wir
gehört haben, was wir gesehen haben mit unsern Augen, was wir betrachtet
haben und unsre Hände betastet haben, vom Wort des Lebens und das Leben
ist erschienen, und wir haben gesehen und bezeugen und verkündigen euch
das Leben, das ewig ist, das beim Vater war und uns erschienen ist –, was
wir gesehen und gehört haben, das verkündigen wir auch euch, damit auch
ihr mit uns Gemeinschaft habt; und unsere Gemeinschaft ist mit dem Vater
und mit seinem Sohn Jesus Christus. Und das schreiben wir, damit unsere
Freude vollkommen sei. 1.Johannes 1,1-4
4.8 Der Glaube kommt durch das Predigen des Wortes Christi
Im Alten Testament offenbarte Gott, dass zu der Zeit, wenn das
Wort Christi gepredigt wird, sich viele Völker zum HERRN wenden werden und
sie sollen sein Volk sein. Auch das Volk Israel wird noch erkennen, dass
Gott seinen Sohn Jesus Christus gesandt hat:
Und es sollen zu der Zeit viele Völker sich
zum HERRN wenden und sollen mein Volk sein, und ich will bei dir wohnen.
Und du sollst erkennen, daß mich der HERR Zebaoth zu dir gesandt hat.
Sacharja 2,15
Das Wort Gottes muss gepredigt und gehört werden, damit die
Menschen erkennen und glauben können, dass Gott Christus zum Fürsten und
Gebieter der Völker bestellt hat und dies ein ewiger Bund Gottes ist:
Neigt eure Ohren her und kommt her zu mir!
Höret, so werdet ihr leben! Ich will mit euch einen ewigen Bund schließen,
euch die beständigen Gnaden Davids zu geben. Siehe, ich habe ihn den
Völkern zum Zeugen bestellt, zum Fürsten für sie und zum Gebieter.
Jesaja 55,3-4
Zuerst ist eine klare Verkündigung des Evangeliums nötig,
wenn wahrer, rettender Glaube folgen soll. Wahrer Glaube hat stets einen
Inhalt, das offenbarte Wort Gottes. Errettung wird denen zuteil, die das
Evangelium hören und glauben, dass Christus der Sohn Gottes ist und
er die Schuld und Sünden für jeden einzelnen am Kreuz getragen hat.
Der Glaube an Christus kommt durch die Predigt des Wortes
Christi. Die Prediger, von Christus gesandt, sind Freudenboten, die das
Gute, das Evangelium verkündigen: Wie sollen sie aber den anrufen, an den sie
nicht glauben? Wie sollen sie aber an den glauben, von dem sie nichts
gehört haben? Wie sollen sie aber hören ohne Prediger? Wie sollen sie aber
predigen, wenn sie nicht gesandt werden? Wie denn geschrieben steht
(Jesaja 52,7): »Wie lieblich sind die Füße der Freudenboten, die das Gute
verkündigen!« Aber nicht alle sind dem Evangelium gehorsam. Denn Jesaja
spricht (Jesaja 53,1): »Herr, wer glaubt unserm Predigen?« So kommt der
Glaube aus der Predigt, das Predigen aber durch das Wort Christi. ...
Jesaja aber wagt zu sagen (Jesaja 65,1): »Ich ließ mich finden von denen,
die mich nicht suchten, und erschien denen, die nicht nach mir fragten.« Römer 10,14–20
Den Nichtjuden wurde nichts vom Kommen Christi verkündet, aber
seit dem Neuen Testament wurde auch ihnen das Evangelium gepredigt:
Denn denen nichts davon verkündet ist, die
werden es nun sehen, und die nichts davon gehört haben, die werden es
merken. Jesaja 52,15
Ich ließ mich suchen von denen, die nicht nach
mir fragten, ich ließ mich finden von denen, die mich nicht suchten. Zu
einem Volk, das meinen Namen nicht anrief, sagte ich: Hier bin ich, hier
bin ich! Jesaja 65,1 Viele von uns hatten vor unserer Errettung
Gott nicht gesucht, aber durch die Predigt des Erlösungswerkes Christi
sagte Gott zu uns »Hier bin ich, hier bin
ich!« und er ließ sich von uns finden. Viele von uns waren
jedoch, vor unserer Errettung, auf der Suche nach dem wahren Gott und der
wahre Gott, Schöpfer des Himmels, der Erde und des Lebens, ließ sich von
uns finden.
Christus bat seinen Vater uns in der Wahrheit seines Wortes zu
heiligen, damit wir in der Wahrheit eins sind und die Welt glaube, dass
Gott seinen Sohn gesandt hat: Sie sind
nicht von der Welt, wie auch ich nicht von der Welt bin. Heilige sie in
der Wahrheit; dein Wort ist die Wahrheit. Wie du mich gesandt hast in die
Welt, so sende ich sie auch in die Welt. Ich heilige mich selbst für sie,
damit auch sie geheiligt seien in der Wahrheit. Ich bitte aber nicht
allein für sie, sondern auch für die, die durch ihr Wort an mich glauben
werden, damit sie alle eins seien. Wie du, Vater, in mir bist und ich in
dir, so sollen auch sie in uns sein, damit die Welt glaube, dass du mich
gesandt hast. Johannes 17,20-21
Wir sind wiedergeboren aus dem lebendigen Wort Gottes, das
Wort der Wahrheit: Denn ihr seid
wiedergeboren nicht aus vergänglichem, sondern aus unvergänglichem Samen,
nämlich aus dem lebendigen Wort Gottes, das da bleibt. ... aber des Herrn
Wort bleibt in Ewigkeit« (Jesaja 40,6-8). Das ist aber das Wort, welches
unter euch verkündigt ist. 1.Petrus 1,23-25
Alle gute Gabe und alle vollkommene Gabe kommt
von oben herab, von dem Vater des Lichts, bei dem keine Veränderung ist
noch Wechsel des Lichts und der Finsternis. Er hat uns geboren nach seinem
Willen durch das Wort der Wahrheit, damit wir Erstlinge seiner Geschöpfe
seien. Jakobus 1,17-18
4.8.1 Das
Volk Israel wird, durch das Predigen des Wortes Christi, zum Glauben kommen
Siehe auch "Unsere
Israel-Seiten", besonders die Artikel "Die
Verheißungen Gottes für sein Volk Israel" & "Die
herrliche Zukunft Israels!" & "Artikel
zu Israel, Gemeinde & Israel, Nationen & Israel".
Gott gab uns schon im Alten Testament den Auftrag sein Volk
Israel zu trösten und ihm zu predigen, dass ihre Knechtschaft ein Ende
hat, dass ihre Schuld vergeben ist:
Tröstet, tröstet mein Volk!, spricht euer Gott. Redet mit Jerusalem
freundlich und predigt ihr, dass ihre Knechtschaft ein Ende hat, dass ihre
Schuld vergeben ist; denn sie hat doppelte Strafe empfangen von der Hand
des HERRN für alle ihre Sünden. Jesaja 40,1-2
Durch Christus hat Gott seinem Volk Israel das Wort gesandt
und Frieden verkündigt: Er hat das Wort dem
Volk Israel gesandt und Frieden verkündigt durch Jesus Christus, welcher
ist Herr über alle. Apostelgeschichte 10,36 Christus hatte zu
allererst den Kindern Israels das Evangelium, dass er der Messias Israels
ist, gepredigt, Zeichen und Wunder getan, aber sie nahmen ihn nicht auf,
nahmen ihn und sein Zeugnis nicht an und sie glaubten doch nicht an ihn:
Er kam in sein Eigentum; und die Seinen nahmen
ihn nicht auf. Johannes 1,11 Ich bin
gekommen in meines Vaters Namen und ihr nehmt mich nicht an. Wenn ein
anderer kommen wird in seinem eigenen Namen, den werdet ihr annehmen.
Johannes 5,43 Wahrlich, wahrlich,
ich sage dir: Wir reden, was wir wissen, und bezeugen, was wir gesehen
haben; ihr aber nehmt unser Zeugnis nicht an. Johannes 3,11
Und obwohl er solche Zeichen vor ihren Augen
tat, glaubten sie doch nicht an ihn. Johannes 12,37
... über die Sünde: dass sie nicht an mich
glauben. Johannes 16,9
Gott, der HERR, hatte sein Volk Israel in die Verstocktheit
ihres Herzens dahingegeben, weil es ihm nicht gehorchte. Wenn sein Volk
ihm gehorsam ist und auf seinem Wege geht, dann wird Israels Zeit ewiglich
währen: Höre, mein Volk, ich will dich
ermahnen. Israel, du sollst mich hören! Kein andrer Gott sei unter dir,
und einen fremden Gott sollst du nicht anbeten! Ich bin der HERR, dein
Gott, der dich aus Ägyptenland geführt hat: Tu deinen Mund weit auf, lass
mich ihn füllen! Aber mein Volk gehorcht nicht meiner Stimme, und Israel
will mich nicht. So hab ich sie dahingegeben in die Verstocktheit ihres
Herzens, dass sie wandeln nach eigenem Rat. Wenn doch mein Volk mir
gehorsam wäre und Israel auf meinem Wege ginge! Dann wollte ich seine
Feinde bald demütigen und meine Hand gegen seine Widersacher wenden! Und
die den HERRN hassen, müssten sich vor ihm beugen, aber Israels Zeit würde
ewiglich währen, und ich würde es mit dem besten Weizen speisen und mit
Honig aus dem Felsen sättigen. Psalm 81,9-17
Gott ließ schon im Alten Testament durch seine Propheten
verkündigen, dass er sein Volk Israel nicht verstoßen wird:
Denn der HERR wird sein Volk nicht verstoßen
noch sein Erbe verlassen. Denn Recht muss doch Recht bleiben, und ihm
werden alle frommen Herzen zufallen. Psalm 94,14-15
Die Erretteten und Übriggebliebenen vom Volk Israel werden
wieder Wurzeln schlagen und Frucht tragen:
Denn die Erretteten vom Hause Juda und was übrig geblieben ist werden von
neuem nach unten Wurzeln schlagen und oben Frucht tragen. Denn von
Jerusalem werden ausgehen, die übrig geblieben sind, und die Erretteten
vom Berge Zion. Solches wird tun der Eifer des HERRN Zebaoth.
Jesaja 37,31-32
In der heutigen Gnadenzeit wird auch Israel die Predigt des
guten Wortes Christi, das Evangelium, durch die Freudenboten verkündigt.
Sie hören das Evangelium aber verstehen es nicht und widersprechen, obwohl
Gott seine Hände nach dem Volk Israel ausstreckt:
Wie denn geschrieben steht
(Jesaja 52,7): »Wie lieblich sind die Füße der Freudenboten, die das Gute
verkündigen!« Aber nicht alle sind dem Evangelium gehorsam. Denn Jesaja
spricht (Jesaja 53,1): »Herr, wer glaubt unserm Predigen?« So kommt der
Glaube aus der Predigt, das Predigen aber durch das Wort Christi. Ich
frage aber: Haben sie es nicht gehört? Doch, es ist ja »in alle Lande
ausgegangen ihr Schall und ihr Wort bis an die Enden der Welt« (Psalm
19,5). Ich frage aber: Hat es Israel nicht verstanden? Als Erster spricht
Mose (5.Mose 32,21): »Ich will euch eifersüchtig machen auf ein
Nicht-Volk; und über ein unverständiges Volk will ich euch zornig machen.«
Jesaja aber wagt zu sagen (Jesaja 65,1): »Ich ließ mich finden von denen,
die mich nicht suchten, und erschien denen, die nicht nach mir fragten.«
Zu Israel aber spricht er (Jesaja 65,2): »Den ganzen Tag habe ich meine
Hände ausgestreckt nach dem Volk, das sich nichts sagen lässt und
widerspricht.« Römer 10,15–21
Sie haben mich gereizt durch einen Nicht-Gott,
durch ihre Abgötterei haben sie mich erzürnt. Ich aber will sie wieder
reizen durch ein Nicht-Volk, durch ein gottloses Volk will ich sie
erzürnen. 5.Mose 32,21 Luther Bibel 1984
Sie haben mich zur Eifersucht gereizt durch
einen Nicht-Gott, haben mich gekränkt durch ihre Nichtigkeiten; so will
auch ich sie zur Eifersucht reizen durch ein Nicht-Volk, durch eine
törichte Nation will ich sie kränken. 5.Mose 32,21 Elberfelder
Bibel Ich ließ mich suchen von denen, die
nicht nach mir fragten, ich ließ mich finden von denen, die mich nicht
suchten. Zu einem Volk, das meinen Namen nicht anrief, sagte ich: Hier bin
ich, hier bin ich! Ich streckte meine Hände aus den ganzen Tag nach einem
ungehorsamen Volk, das nach seinen eigenen Gedanken wandelt auf einem
Wege, der nicht gut ist; nach einem Volk, das mich beständig ins Angesicht
kränkt. Jesaja 65,1-3
Israel wollte nicht die Heilsbotschaft
seiner eigenen Schriften annehmen, einschließlich der Wahrheit, dass das Evangelium
die Heiden erreichen würde, wie es in Jesaja 65,1 verheißen
war: »ich ließ mich finden von denen, die mich
nicht suchten.«
Das Volk Israel hatte Gott »durch
einen Nicht-Gott zur Eifersucht gereizt«, ihn
»durch ihre Abgötterei erzürnt« und ihn
»beständig ins Angesicht« gekränkt. Deshalb will er das Volk Israel
»zur Eifersucht reizen durch ein Nicht-Volk,
durch ein gottloses Volk erzürnen.«
Um das Volk Israel zurechtzubringen, gab Gott sie den
Drangsalen in der Zerstreuung unter den Nationen preis. Auf diese Weise
befreite er sie vom Götzendienst. Seit der babylonischen Gefangenschaft
hat Israel keine anderen Götter mehr angebetet.
In Bezug auf die gegenwärtige Zeit des Evangeliums hat Israel,
was es sucht, »nicht erlangt«,
»die Auserwählten aber haben es erlangt.« »Den
Heiden ist das Heil widerfahren, damit Israel ihnen nacheifern sollte«:
Was Israel sucht, das hat es nicht erlangt;
die Auserwählten aber haben es erlangt. Die andern sind verstockt, wie
geschrieben steht (Jesaja 29,10): »Gott hat ihnen einen Geist der
Betäubung gegeben, Augen, dass sie nicht sehen, und Ohren, dass sie nicht
hören, bis auf den heutigen Tag.« ... So frage ich nun: Sind sie
gestrauchelt, damit sie fallen? Das sei ferne! Sondern durch ihren Fall
ist den Heiden das Heil widerfahren, damit Israel ihnen nacheifern sollte.
Wenn aber schon ihr Fall Reichtum für die Welt ist und ihr Schade Reichtum
für die Heiden, wie viel mehr wird es Reichtum sein, wenn ihre Zahl voll
wird. Römer 11,7-12
Die Verwerfung Israels ist die Versöhnung der Welt, ihre
Annahme wird Leben aus den Toten sein: Euch
Heiden aber sage ich: Weil ich Apostel der Heiden bin, preise ich mein
Amt, ob ich vielleicht meine Stammverwandten zum Nacheifern reizen und
einige von ihnen retten könnte. Denn wenn ihre Verwerfung die Versöhnung
der Welt ist, was wird ihre Annahme anderes sein als Leben aus den Toten!
Ist die Erstlingsgabe vom Teig heilig, so ist auch der ganze Teig heilig;
und wenn die Wurzel heilig ist, so sind auch die Zweige heilig.
Römer 11,13-16 So wie Paulus seine Stammverwandten, die Israeliten, zum
Nacheifern reizen und einige von ihnen retten möchte, sollen auch wir
ihnen das Erlösungswerk ihres Messias Christus verkündigen, damit einige
von ihnen Christus als ihren Erretter annehmen.
Gott kündigt einen neuen Bund mit Israel an:
Siehe, es kommt die Zeit, spricht der HERR, da
will ich mit dem Hause Israel und mit dem Hause Juda einen neuen Bund
schließen, nicht wie der Bund gewesen ist, den ich mit ihren Vätern
schloß, als ich sie bei der Hand nahm, um sie aus Ägyptenland zu führen,
ein Bund, den sie nicht gehalten haben, ob ich gleich ihr Herr war,
spricht der HERR; sondern das soll der Bund sein, den ich mit dem Hause
Israel schließen will nach dieser Zeit, spricht der HERR: Ich will mein
Gesetz in ihr Herz geben und in ihren Sinn schreiben, und sie sollen mein
Volk sein, und ich will ihr Gott sein. Und es wird keiner den andern noch
ein Bruder den andern lehren und sagen: »Erkenne den HERRN«, sondern sie
sollen mich alle erkennen, beide, klein und groß, spricht der HERR; denn
ich will ihnen ihre Missetat vergeben und ihrer Sünde nimmermehr gedenken.
Jeremia 31,31-34 Durch den neuen Bund wird auch den Israeliten
ihre Missetat und Sünden vergeben, wenn sie sich zu Christus bekehren.
Christus, Gottes Knecht, wurde vom HERRN zum Bund für das Volk
bestellt und zubereitet Jakob und Israel zu Gott, dem HERRN,
zurückzubringen: Und nun spricht der HERR,
der mich von Mutterleib an zu seinem Knecht bereitet hat, dass ich Jakob
zu ihm zurückbringen soll und Israel zu ihm gesammelt werde, darum bin ich
vor dem HERRN wert geachtet und mein Gott ist meine Stärke, er spricht: Es
ist zu wenig, dass du mein Knecht bist, die Stämme Jakobs aufzurichten und
die Zerstreuten Israels wiederzubringen, sondern ich habe dich auch zum
Licht der Heiden gemacht, dass du seist mein Heil bis an die Enden der
Erde. ... So spricht der HERR: Ich habe dich erhört zur Zeit der Gnade und
habe dir am Tage des Heils geholfen und habe dich behütet und zum Bund für
das Volk bestellt, dass du das Land aufrichtest und das verwüstete Erbe
zuteilst, zu sagen den Gefangenen: Geht heraus!, und zu denen in der
Finsternis: Kommt hervor! Jesaja 49,5-9
Gott hat sein Volk Israel nicht verstoßen, das er zuvor
erwählt hat. Er hat, in der heutigen Gnadenzeit, einige von ihnen übrig
gelassen nach der Wahl seiner Gnade, die wie Paulus Christus als ihren
Messias, Erretter und Herrn angenommen haben:
So frage ich nun: Hat denn Gott sein Volk
verstoßen? Das sei ferne! Denn ich bin auch ein Israelit, vom Geschlecht
Abrahams, aus dem Stamm Benjamin. Gott hat sein Volk nicht verstoßen, das
er zuvor erwählt hat. Oder wisst ihr nicht, was die Schrift sagt von Elia,
wie er vor Gott tritt gegen Israel und spricht (1.Könige 19,10): »Herr,
sie haben deine Propheten getötet und haben deine Altäre zerbrochen, und
ich bin allein übrig geblieben und sie trachten mir nach dem Leben«? Aber
was sagt ihm die göttliche Antwort? (1.Könige 19,18): »Ich habe mir übrig
gelassen siebentausend Mann, die ihre Knie nicht gebeugt haben vor dem
Baal.« So geht es auch jetzt zu dieser Zeit, dass einige übrig geblieben
sind nach der Wahl der Gnade. Ist's aber aus Gnade, so ist's nicht aus
Verdienst der Werke; sonst wäre Gnade nicht Gnade. Römer 11,1-6
Siehe auch die Artikel "Erweckung
in Jerusalem & Israel" & "Evangelistische
Jerusalem-Reports" & "Kommentare
aus Israel" & "Messianische
Freundesbriefe".
Durch Christus wird Gott die Sünden Israels wegnehmen. Zum
Ende der Gnadenzeit, wenn die Fülle der Heiden zum Heil gelangt ist, wird
ganz Israel gerettet werden: Ich will euch,
liebe Brüder, dieses Geheimnis nicht verhehlen, damit ihr euch nicht
selbst für klug haltet: Verstockung ist einem Teil Israels widerfahren, so
lange bis die Fülle der Heiden zum Heil gelangt ist; und so wird ganz
Israel gerettet werden, wie geschrieben steht (Jesaja 59,20; Jeremia
31,33): »Es wird kommen aus Zion der Erlöser, der abwenden wird alle
Gottlosigkeit von Jakob. Und dies ist mein Bund mit ihnen, wenn ich ihre
Sünden wegnehmen werde.« Im Blick auf das Evangelium sind sie zwar Feinde
um euretwillen; aber im Blick auf die Erwählung sind sie Geliebte um der
Väter willen. Denn Gottes Gaben und Berufung können ihn nicht gereuen.
Römer 11,25-29 Siehe auch den Artikel "Das
zweite Kommen Yeschuas nach Israel".
Der natürlichen Zweige Israels, die ausgebrochen wurden um
ihres Unglaubens willen, werden wieder in ihren eigenen Ölbaum
eingepfropft, sofern sie nicht im Unglauben bleiben:
Wenn aber nun einige von den Zweigen
ausgebrochen wurden und du, der du ein wilder Ölzweig warst, in den Ölbaum
eingepfropft worden bist und teilbekommen hast an der Wurzel und dem Saft
des Ölbaums, so rühme dich nicht gegenüber den Zweigen. Rühmst du dich
aber, so sollst du wissen, dass nicht du die Wurzel trägst, sondern die
Wurzel trägt dich. Nun sprichst du: Die Zweige sind ausgebrochen worden,
damit ich eingepfropft würde. Ganz recht! Sie wurden ausgebrochen um ihres
Unglaubens willen; du aber stehst fest durch den Glauben. Sei nicht stolz,
sondern fürchte dich! Hat Gott die natürlichen Zweige nicht verschont,
wird er dich doch wohl auch nicht verschonen. Darum sieh die Güte und den
Ernst Gottes: den Ernst gegenüber denen, die gefallen sind, die Güte
Gottes aber dir gegenüber, sofern du bei seiner Güte bleibst; sonst wirst
du auch abgehauen werden. Jene aber, sofern sie nicht im Unglauben
bleiben, werden eingepfropft werden; denn Gott kann sie wieder
einpfropfen. Denn wenn du aus dem Ölbaum, der von Natur wild war,
abgehauen und wider die Natur in den edlen Ölbaum eingepfropft worden
bist, wie viel mehr werden die natürlichen Zweige wieder eingepfropft
werden in ihren eigenen Ölbaum. Römer 11,17-29
Die Decke der Verstockung Israels wird in Christus abgetan
werden und Israel wird sich zu dem Herrn bekehren:
Aber ihre Sinne wurden verstockt. Denn bis auf
den heutigen Tag bleibt diese Decke unaufgedeckt über dem Alten Testament,
wenn sie es lesen, weil sie nur in Christus abgetan wird. Aber bis auf den
heutigen Tag, wenn Mose gelesen wird, hängt die Decke vor ihrem Herzen.
Wenn Israel aber sich bekehrt zu dem Herrn, so wird die Decke abgetan.
2.Korinther 3,14-16
Da Israel die Gerechtigkeit, die vor Gott gilt, nicht erkennt,
sollte unser Herzens Wunsch sein, dass sie gerettet werden:
Israel aber hat nach dem Gesetz der
Gerechtigkeit getrachtet und hat es doch nicht erreicht. ... Liebe Brüder,
meines Herzens Wunsch ist und ich flehe auch zu Gott für sie, dass sie
gerettet werden. Denn ich bezeuge ihnen, dass sie Eifer für Gott haben,
aber ohne Einsicht. Denn sie erkennen die Gerechtigkeit nicht, die vor
Gott gilt, und suchen ihre eigene Gerechtigkeit aufzurichten und sind so
der Gerechtigkeit Gottes nicht untertan. Römer 9,31-10,3
Der HERR wird Israel für ewig erlösen:
Israel aber wird erlöst durch den HERRN mit
einer ewigen Erlösung und wird nicht zuschanden noch zu Spott immer und
ewiglich. Jesaja 45,17 ... der du
allein alle Gaben gibst, der du allein gerecht, allmächtig und ewig bist,
der du Israel erlöst aus allem Übel, der du unsere Väter erwählt und sie
geheiligt hast. 2.Maleachi 1,25
Gott wird seinen Grimm von Israel wegnehmen:
Darum höre dies, du Elende, die du trunken
bist, doch nicht von Wein! So spricht dein Herrscher, der HERR, und dein
Gott, der die Sache seines Volks führt: Siehe, ich nehme den Taumelkelch
aus deiner Hand, den Becher meines Grimmes. Du sollst ihn nicht mehr
trinken. Jesaja 51,21-22 Dann wird Israel Gott und seinen Namen
erkennen: Darum soll an jenem Tag mein Volk
meinen Namen erkennen, dass ich es bin, der da spricht: Hier bin ich!
Jesaja 52,6
Gott, der HERR hat Israel, in seinen Händen geborgen, er wird
sein Wort in ihren Mund legen und sie werden auf der neuen Erde sein Volk
sein: Denn ich bin der HERR, dein Gott, der
das Meer erregt, dass seine Wellen wüten – sein Name heißt HERR Zebaoth –;
ich habe mein Wort in deinen Mund gelegt und habe dich unter dem Schatten
meiner Hände geborgen, auf dass ich den Himmel von neuem ausbreite und die
Erde gründe und zu Zion spreche: Du bist mein Volk. Jesaja 51,15-16
Die Erlösten aus dem Volk Israel werden nach Zion kommen und
sie werden ewige Freude haben: So werden
die Erlösten des HERRN heimkehren und nach Zion kommen mit Jauchzen, und
ewige Freude wird auf ihrem Haupte sein. Wonne und Freude werden sie
ergreifen, aber Trauern und Seufzen wird von ihnen fliehen. Ich, ich bin
euer Tröster! Jesaja 51,11-12; 35,10 Zion muss hier das Neue
Jerusalem auf der neuen Erde sein, da nur dort ewige Freude sein wird.
Siehe Jesaja 65,17-19; Jesaja 51,15-16
& Offenbarung 21,1-5.
4.9 Zur Freiheit hat uns
Christus befreit!
Wir sind durch Christus zur Freiheit befreit und zur
Freiheit berufen, so dass wir nicht mehr gesetzmäßig unter dem Joch der
Knechtschaft leben: Zur Freiheit hat uns
Christus befreit! So steht nun fest und lasst euch nicht wieder das Joch
der Knechtschaft auflegen! Galater 5,1
Ihr aber, liebe Brüder, seid zur Freiheit
berufen. Allein seht zu, dass ihr durch die Freiheit nicht dem Fleisch
Raum gebt; sondern durch die Liebe diene einer dem andern. Denn das ganze
Gesetz ist in einem Wort erfüllt, in dem (3.Mose 19,18): »Liebe deinen
Nächsten wie dich selbst!« Galater 5,13-14
Denn das ist der Wille Gottes, dass ihr mit
guten Taten den unwissenden und törichten Menschen das Maul stopft als die
Freien und nicht als hättet ihr die Freiheit zum Deckmantel der Bosheit,
sondern als die Knechte Gottes. Ehrt jedermann, habt die Brüder lieb,
fürchtet Gott, ehrt den König! 1.Petrus 2,15-17
Der Geist Gottes ist in uns, so dass wir im neuen Wesen des
Geistes und nicht im alten Wesen des Buchstabens leben:
Der Herr ist der Geist; wo aber der Geist des
Herrn ist, da ist Freiheit. 2.Korinther 3,17
Nun aber sind wir vom Gesetz frei geworden und
ihm abgestorben, das uns gefangenhielt, so daß wir dienen im neuen Wesen
des Geistes und nicht im alten Wesen des Buchstabens. Römer 7,6
Denn das Gesetz des Geistes, der lebendig
macht in Christus Jesus, hat dich frei gemacht von dem Gesetz der Sünde
und des Todes. Römer 8,1 Durch Christus ist unser alter Mensch,
mit seinen Leidenschaften und Begierden, mit gekreuzigt worden. Durch den
Heiligen Geist können wir im Geist leben und wandeln, so dass wir der
Sünde gestorben sind. Lassen wir uns vom Geist Gottes regieren, so wird
die Sünde nicht über uns herrschen können:
Wir wissen ja, dass unser alter Mensch mit ihm gekreuzigt ist, damit der
Leib der Sünde vernichtet werde, sodass wir hinfort der Sünde nicht
dienen. Denn wer gestorben ist, der ist frei geworden von der Sünde. Sind
wir aber mit Christus gestorben, so glauben wir, dass wir auch mit ihm
leben werden, und wissen, dass Christus, von den Toten erweckt, hinfort
nicht stirbt; der Tod kann hinfort über ihn nicht herrschen. Denn was er
gestorben ist, das ist er der Sünde gestorben ein für alle Mal; was er
aber lebt, das lebt er Gott. So auch ihr, haltet dafür, dass ihr der Sünde
gestorben seid und lebt Gott in Christus Jesus. So lasst nun die Sünde
nicht herrschen in eurem sterblichen Leibe, und leistet seinen Begierden
keinen Gehorsam. Auch gebt nicht der Sünde eure Glieder hin als Waffen der
Ungerechtigkeit, sondern gebt euch selbst Gott hin als solche, die tot
waren und nun lebendig sind, und eure Glieder Gott als Waffen der
Gerechtigkeit. Denn die Sünde wird nicht herrschen können über euch, weil
ihr ja nicht unter dem Gesetz seid, sondern unter der Gnade. Römer
6,6-14 Regiert euch aber der Geist, so seid
ihr nicht unter dem Gesetz. Die Frucht aber des Geistes ist Liebe, Freude,
Friede, Geduld, Freundlichkeit, Güte, Treue, Sanftmut, Keuschheit; gegen
all dies ist das Gesetz nicht. Die aber Christus Jesus angehören, die
haben ihr Fleisch gekreuzigt samt den Leidenschaften und Begierden. Wenn
wir im Geist leben, so laßt uns auch im Geist wandeln. Galater
5,18-25
Denn ich bin durchs Gesetz dem
Gesetz gestorben, damit ich Gott lebe. Ich bin mit Christus gekreuzigt.
Ich lebe, doch nun nicht ich, sondern Christus lebt in mir. Denn was ich
jetzt lebe im Fleisch, das lebe ich im Glauben an den Sohn Gottes, der
mich geliebt hat und sich selbst für mich dahingegeben. Ich
werfe nicht weg die Gnade Gottes; denn wenn die Gerechtigkeit durch das
Gesetz kommt, so ist Christus vergeblich gestorben. Galater 2,19-21
Warnung des Paulus vor Rückfall in die Gesetzlichkeit:
Ihr haltet bestimmte Tage ein und Monate und
Zeiten und Jahre. Ich fürchte für euch, daß ich vielleicht vergeblich an
euch gearbeitet habe. Galater 4,10-11 Paulus meinte damit, dass
der an Christus Gläubige keine bestimmten Tage für den Gottesdienst, für
das Abendmahl, für das Fasten usw. einhalten muss. Bestimmte Tage, und
Monate und Zeiten und Jahre haben die Israeliten unter dem alten Bund
einhalten müssen. Der Gläubige an Jeschua Christus ist dagegen zur
Freiheit gegenüber der Gesetzlichkeit berufen, er ist im Geist allezeit
und jeden Tag mit Gott und seinem Sohn Jeschua Christus verbunden. Auch
den Sabbat brauchen wir nicht einzuhalten:
So lasst euch nun von niemandem ein schlechtes Gewissen machen wegen
Speise und Trank oder wegen eines bestimmten Feiertages, Neumondes oder
Sabbats. Das alles ist nur ein Schatten des Zukünftigen; leibhaftig aber
ist es in Christus. Kolosser 2,16-17 Jeschua ist Herr über den
Sabbat: Der Menschensohn ist ein Herr über
den Sabbat. Matthäus 12,8 Und er
sprach zu ihnen: Der Sabbat ist um des Menschen willen gemacht und nicht
der Mensch um des Sabbats willen. So ist der Menschensohn ein Herr auch
über den Sabbat. Markus 2,27-28 Auch wenn Jeschua die jüdischen
Gesetze gehalten hat, hat er in seiner Hingabe im Dienst an den Menschen
keinen Unterschied zwischen den Tagen gemacht. Er hat auch am Sabbat
geheilt, seinen Jüngern erlaubt am Sabbat Ähren zu pflücken (Matthäus
12,1-8), oder er forderte am Sabbat einen geheilten Mann auf sein Bett zu
tragen (Johannes 5,8-10).
Nirgends im Neuen Testament werden die
Christen aufgefordert, den Sabbat zu halten. Und doch erkennen wir das
Prinzip des einen Tages, der nach sechs Tagen als Ruhetag gehalten wird,
an. So sind wir Gläubige in Jeschua Christus nicht an das Gesetz des
Sabbats gebunden, sondern frei. Wir dürfen sowohl am Samstag (Sabbat) als
auch am Sonntag, sowie an jedem anderen Tag unseren Gottesdienst feiern.
Für uns sind keine Speisen mehr unrein:
Ich weiß und bin gewiss in dem Herrn Jesus,
dass nichts unrein ist an sich selbst; nur für den, der es für unrein
hält, ist es unrein. Wenn aber dein Bruder wegen deiner Speise betrübt
wird, so handelst du nicht mehr nach der Liebe. Bringe nicht durch deine
Speise den ins Verderben, für den Christus gestorben ist. Römer
14,14-15 Paulus und wir wissen, dass uns keine Speise mehr rituell
unrein macht, wie es für einen Juden noch der Fall war, der unter dem
Gesetz lebte. Unsere Speisen werden durch das Wort Gottes und das Gebet
geheiligt (1. Tim 4,5). Sie sind durch das Wort geheiligt in dem Sinne,
dass die Bibel sie ausdrücklich als »gut« bezeichnet. Und sie werden durch
das Gebet geheiligt, wenn wir Gott bitten, sie zu seiner Verherrlichung
und zur Stärkung unseres Leibes im Dienst für den Herrn zu gebrauchen.
Doch wenn ein schwacher Bruder z. B. der Ansicht ist, dass es für ihn
falsch ist, Schweinefleisch zu essen, dann ist es falsch. Wenn er es
dennoch essen würde, dann würde er sein von Gott gegebenes Gewissen damit
verletzen. Und wir sollen deshalb auf die Speise verzichten, die dem
Schwachen zum Anstoß wird: Aber Speise wird
uns nicht vor Gottes Gericht bringen. Essen wir nicht, so werden wir darum
nicht weniger gelten; essen wir, so werden wir darum nicht besser sein.
Seht aber zu, dass diese eure Freiheit für die Schwachen nicht zum Anstoß
wird! 1.Korinther 8,8-9 Sie
gebieten, nicht zu heiraten und Speisen zu meiden, die Gott geschaffen
hat, dass sie mit Danksagung empfangen werden von den Gläubigen und denen,
die die Wahrheit erkennen. Denn alles, was Gott geschaffen hat, ist gut,
und nichts ist verwerflich, was mit Danksagung empfangen wird; denn es
wird geheiligt durch das Wort Gottes und Gebet. 1.Timotheus 4,3-5
Die Gläubigen sind auch frei in ihrer Entscheidung für ein
bewusstes Leben mit Jeschua Christus und der Bibel. Damit gehören sie
freiwillig zu einer christlichen Gemeinde, deren Mitte Jeschua Christus
ist. Sie sind frei ihre Gemeinde zu verlassen und eine andere Gemeinde zu
besuchen. Auch lassen sie sich nicht von Gemeindeleiter unter Druck setzen
oder manipulieren.
Gottes Gerechtigkeit kann nicht durch das Halten des Gesetzes
erlangt werden, sondern »durch Glauben an Christus«. Siehe hierzu
Kapitel
6.2 Gerecht durch den Glauben an Christus & den Artikel
Jesus hat die Gesetze für uns erfüllt
4.10 Christus mehr und mehr
erkennen
Am Anfang unserer Bekehrung haben wir erkannt, dass Gott
allein wahrer Gott ist und Christus uns das ewige Leben schenkt:
Das ist das ewige Leben, dass sie dich, der du
allein wahrer Gott bist, und den du gesandt hast, Jesus Christus,
erkennen. Johannes 17,3
In unserem Glaubensleben müssen wir Christus immer mehr
erkennen, damit wir immer mehr von Christus ergriffen werden:
Ihn möchte ich erkennen und die Kraft seiner
Auferstehung und die Gemeinschaft seiner Leiden und so seinem Tode gleich
gestaltet werden, damit ich gelange zur Auferstehung von den Toten. Nicht,
dass ich's schon ergriffen habe oder schon vollkommen sei; ich jage ihm
aber nach, ob ich's wohl ergreifen könnte, weil ich von Christus Jesus
ergriffen bin. Philipper 3,10-12
Gott, unser Vater hat uns den Tröster, den Geist der Wahrheit,
gegeben, dass er bei uns sei in Ewigkeit. Seitdem erkennen wir, dass
Christus in uns ist und wir in Ihm sind: An
jenem Tage werdet ihr erkennen, daß ich in meinem Vater bin und ihr in mir
und ich in euch. Johannes 14,20
Jedoch müssen wir Christi Wort halten damit die Liebe Gottes
vollkommen in uns ist, so werden wir erkennen können, dass wir in Christus
sind: Wer aber sein Wort hält, in dem ist
wahrlich die Liebe Gottes vollkommen. Daran erkennen wir, daß wir in ihm
sind. 1.Johannes 2,5
Gott, unser Vater, gibt uns Kraft und immer mehr von dem
Reichtum seiner Herrlichkeit, so können wir durch seinen Heiligen Geist
erkennen, dass Christus durch den Glauben in unseren Herzen wohnt und auch
die Liebe Christi erkennen: ... der der
rechte Vater ist über alles, was da Kinder heißt im Himmel und auf Erden,
daß er euch Kraft gebe nach dem Reichtum seiner Herrlichkeit, stark zu
werden durch seinen Geist an dem inwendigen Menschen, daß Christus durch
den Glauben in euren Herzen wohne und ihr in der Liebe eingewurzelt und
gegründet seid. So könnt ihr mit allen Heiligen begreifen, welches die
Breite und die Länge und die Höhe und die Tiefe ist, auch die Liebe
Christi erkennen, die alle Erkenntnis übertrifft, damit ihr erfüllt werdet
mit der ganzen Gottesfülle. Epheser 3,15-19
4.11 Wir sind in der
Welt aber nicht von der Welt
Zwar leben wir als Christen noch in dieser Welt, die
noch immer Herrschaftsbereich des Satans ist, wir leben aber nicht mehr
unter seiner Herrschaft. Jeschua bezeichnet den Stand seiner Jünger als in
der Welt, doch nicht von der Welt: Wäret
ihr von der Welt, so hätte die Welt das Ihre lieb. Weil ihr aber nicht von
der Welt seid, sondern ich euch aus der Welt erwählt habe, darum hasst
euch die Welt. Johannes 15,19 Sie
sind nicht von der Welt, wie auch ich nicht von der Welt bin.
Johannes 17,16 Ich bin nicht mehr in der
Welt; sie aber sind in der Welt, und ich komme zu dir. Johannes
17,11
Wir sind zur Freiheit berufen um für Jeschua zu leben, wir
haben aber nicht die Freiheit mit der Welt zu leben:
Habt nicht lieb die Welt noch was in der Welt
ist. Wenn jemand die Welt lieb hat, in dem ist nicht die Liebe des Vaters.
Denn alles, was in der Welt ist, des Fleisches Lust und der Augen Lust und
hoffärtiges Leben, ist nicht vom Vater, sondern von der Welt. Und die Welt
vergeht mit ihrer Lust; wer aber den Willen Gottes tut, der bleibt in
Ewigkeit. 1.Johannes 2,15-17 Wisst
ihr nicht, dass Freundschaft mit der Welt Feindschaft mit Gott ist? Wer
der Welt Freund sein will, der wird Gottes Feind sein. Jakobus 4,4
Seht zu, dass euch niemand einfange durch
Philosophie und leeren Trug, gegründet auf die Lehre von Menschen und auf
die Mächte der Welt und nicht auf Christus. Kolosser 2,8
Wenn ihr nun mit Christus den Mächten der Welt
gestorben seid, was lasst ihr euch dann Satzungen auferlegen, als lebtet
ihr noch in der Welt. Kolosser 2,20
Denn wenn sie durch die Erkenntnis unseres Herrn und Heilands Jesus
Christus entflohen sind dem Unrat der Welt, werden aber wiederum in diesen
verstrickt und von ihm überwunden, dann ist's mit ihnen am Ende ärger
geworden als vorher. 2.Petrus 2,20
Der Herr hat die Welt für uns überwunden und da er in uns ist
können auch wir durch ihn die Welt überwinden:
Das habe ich mit euch geredet, damit ihr in
mir Frieden habt. In der Welt habt ihr Angst; aber seid getrost, ich habe
die Welt überwunden. Johannes 16,33
Wir haben den Geist aus Gott empfangen und sind Kinder Gottes,
so dass wir ohne Tadel und Makel in dieser Welt leben können ohne der
verdorbenen und verkehrten Welt teilhaftig zu werden und uns von der Welt
unbefleckt halten können: Wir aber haben
nicht empfangen den Geist der Welt, sondern den Geist aus Gott, dass wir
wissen können, was uns von Gott geschenkt ist. 1.Korinther 2,12
Tut alles ohne Murren und ohne Zweifel, damit
ihr ohne Tadel und lauter seid, Gottes Kinder, ohne Makel mitten unter
einem verdorbenen und verkehrten Geschlecht, unter dem ihr scheint als
Lichter in der Welt, dadurch dass ihr festhaltet am Wort des Lebens.
Philipper 2,14-16 Durch sie sind uns die
teuren und allergrößten Verheißungen geschenkt, damit ihr dadurch Anteil
bekommt an der göttlichen Natur, die ihr entronnen seid der verderblichen
Begierde in der Welt. 2.Petrus 1,4
Ein reiner und unbefleckter Gottesdienst vor Gott, dem Vater, ist der: die
Waisen und Witwen in ihrer Trübsal besuchen und sich selbst von der Welt
unbefleckt halten. Jakobus 1,27
In der Zeit, die uns der Herr in diesem irdischen Leben noch
schenkt, trachten wir nach dem himmlischen Jerusalem. Denn wir sind wohl
in der Welt, aber nicht von der Welt, sondern von oben her geboren. So
sehnen wir uns allezeit danach, in die Herrlichkeit des Herrn aufgenommen
zu werden: Unser Bürgerrecht aber ist im
Himmel; woher wir auch erwarten den Heiland, den Herrn Jesus Christus,
der unsern nichtigen Leib verwandeln wird, daß er gleich werde seinem
verherrlichten Leibe nach der Kraft, mit der er sich alle Dinge untertan
machen kann. Philipper 3,20-21
Sondern ihr seid gekommen zu dem Berg Zion und zu der Stadt des lebendigen
Gottes, dem himmlischen Jerusalem, und zu den vielen tausend Engeln, und
zu der Versammlung und Gemeinde der Erstgeborenen, die im Himmel
aufgeschrieben sind, und zu Gott, dem Richter über alle, und zu den
Geistern der vollendeten Gerechten und zu dem Mittler des neuen Bundes,
Jesus, und zu dem Blut der Besprengung, das besser redet als Abels Blut.
Hebräer 12,22-24 Denn wir haben hier keine
bleibende Stadt, sondern die zukünftige suchen wir. So laßt uns nun durch
ihn Gott allezeit das Lobopfer darbringen, das ist die Frucht der Lippen,
die seinen Namen bekennen. Hebräer 13,14-15
4.12 Selig sind, die
nicht sehen und doch glauben!
Selig sind, die nicht sehen
und doch glauben!
Johannes 20,29 Ihn habt ihr
nicht gesehen und habt ihn doch lieb; und nun glaubt ihr an ihn, obwohl
ihr ihn nicht seht; ihr werdet euch aber freuen mit unaussprechlicher und
herrlicher Freude, wenn ihr das Ziel eures Glaubens erlangt, nämlich der
Seelen Seligkeit. 1.Petrus 1,8-9
Jeschua sah die Zeit voraus, in der er für die Gläubigen nicht mehr anwesend
zu sehen war, sondern er durch den Heiligen Geist in ihnen wohnen würde.
Nachdem Jeschua für immer zum Vater aufgefahren war, glaubten alle Christen,
ohne den auferstandenen Herrn gesehen zu haben. Jeschua verkündete denen
einen besonderen Segen, die ohne das den Jüngern gewährte Vorrecht glauben
würden.
4.13 Gott für unsere
Geschwister, die sündigen, bitten
Wir sollen Gott für unsere
Geschwister, die sündigen, bitten: Wenn
jemand seinen Bruder sündigen sieht, eine Sünde nicht zum Tode, so mag er
bitten und Gott wird ihm das Leben geben – denen, die nicht sündigen zum
Tode.
1.Johannes 5,16
So wie Hiob Fürbitte für seine
Freunde tat, die unrecht von ihm geredet hatten, so sollen auch wir für
unsere Geschwister, die an uns Unrecht getan haben und deshalb gesündigt
haben, Fürbitte tun: Und der HERR
wandte das Geschick Hiobs, als er für seine Freunde Fürbitte tat. Und der
HERR gab Hiob doppelt so viel, wie er gehabt hatte. Und es kamen zu ihm
alle seine Brüder und alle seine Schwestern und alle, die ihn früher
gekannt hatten, und aßen mit ihm in seinem Hause und sprachen ihm zu und
trösteten ihn über alles Unglück, das der HERR über ihn hatte kommen
lassen. Und ein jeder gab ihm ein Goldstück und einen goldenen Ring. Und
der HERR segnete Hiob fortan mehr als einst.
Hiob 42,10-12 Dann wird der HERR auch uns
mehr segnen als vorher.
So wie
Nehemia Tag und Nacht für die Israeliten fastete und betete vor Gott und
ihre Sünden bekannte, sollen auch wir für unsere Geschwister, die
sündigen, fasten und beten:
...
da kam Hanani, einer meiner Brüder, mit
einigen Männern aus Juda. Und ich fragte sie, wie es den Juden ginge, den
Entronnenen, die aus der Gefangenschaft zurückgekehrt waren, und wie es
Jerusalem ginge. Und sie sprachen zu mir: Die Entronnenen, die
zurückgekehrt sind aus der Gefangenschaft, sind dort im Lande in großem
Unglück und in Schmach; die Mauern Jerusalems liegen zerbrochen und seine
Tore sind mit Feuer verbrannt. Als ich aber diese Worte hörte, setzte ich
mich nieder und weinte und trug Leid tagelang und fastete und betete vor
dem Gott des Himmels und sprach: Ach, HERR, Gott des Himmels, du großer
und furchtbarer Gott, der da hält den Bund und die Treue denen, die ihn
lieben und seine Gebote halten! Lass doch deine Ohren aufmerken und deine
Augen offen sein, dass du das Gebet deines Knechtes hörst, das ich jetzt
vor dir bete Tag und Nacht für die Israeliten, deine Knechte, und bekenne
die Sünden der Israeliten, die wir an dir getan haben; und ich und meines
Vaters Haus haben auch gesündigt. Wir haben übel an dir getan, dass wir
nicht gehalten haben die Gebote, Befehle und Rechte, die du geboten hast
deinem Knecht Mose. Nehemia 1,2-7
Wenn dann unsere Geschwister ihre Sünden Gott bekennen, umkehren und die
Gebote Gottes halten, dann wird Gott ihnen ihre Sünden vergeben. Denn er
hält den Bund und die Treue denen, die ihn lieben.
Wir sollen auch unsere Geschwister,
die sündigen, in Liebe und sanftmütig zurechtweisen:
Sündigt aber dein Bruder an dir,
so geh hin und weise ihn zurecht zwischen dir und ihm allein. Hört er auf
dich, so hast du deinen Bruder gewonnen. Hört er nicht auf dich, so nimm
noch einen oder zwei zu dir, damit jede Sache durch den Mund von zwei oder
drei Zeugen bestätigt werde. Hört er auf die nicht, so sage es der
Gemeinde. Hört er auch auf die Gemeinde nicht, so sei er für dich wie ein
Heide und Zöllner.
Matthäus 18,15-17
Liebe Brüder, wenn ein Mensch etwa von einer Verfehlung ereilt wird, so
helft ihm wieder zurecht mit sanftmütigem Geist, ihr, die ihr geistlich
seid; und sieh auf dich selbst, dass du nicht auch versucht werdest. Einer
trage des andern Last, so werdet ihr das Gesetz Christi erfüllen.
Galater 6,1-2 Die Verfehlung, die Paulus
hier anspricht, ist keine geplante Sünde. Sie ist eine Versuchung, die
plötzlich auftaucht, in die der Betreffende hineinstolpert und aus der er
nur schwer wieder herauskommt. Dies passiert besonders ganz jungen
Christen. Sie werden plötzlich überwältigt, geben der Versuchung nach und
wissen dann nicht, wie sie wieder aus der Situation herauskommen sollen.
Beachte, dass Paulus sagt: „Wenn ihr geistlich seid, bringt ihn wieder
zurecht“: Wir müssen ihnen dann helfen, in die richtige Beziehung zu
Gott und der Gemeinde zurückzukommen. Das gilt auch für uns alle. Wir
müssen für unsere Schwester und unseren Bruder, deren geistliches Leben
durcheinandergeraten ist, da sein. Wir müssen ihm oder ihr helfen, die
Situation wieder bereinigen zu können.
Wir sollten
für sie beten, dass Gott ihnen
hilft.
Liebe Brüder, wenn jemand unter
euch abirren würde von der Wahrheit und jemand bekehrte ihn, der soll
wissen: wer den Sünder bekehrt hat von seinem Irrweg, der wird seine Seele
vom Tode erretten und wird bedecken die Menge der Sünden.
Jakobus 5,19-20
4.13.1
Wir dürfen Gott nicht für Geschwister bitten, die eine Sünde zum Tode
begehen
Wenn jemand seinen Bruder sündigen
sieht, eine Sünde nicht zum Tode, so mag er bitten und Gott wird ihm das
Leben geben – denen, die nicht sündigen zum Tode. Es gibt aber eine Sünde
zum Tode; bei der sage ich nicht, dass jemand bitten soll. Jede
Ungerechtigkeit ist Sünde; aber es gibt Sünde nicht zum Tode.
1.Johannes 5,16-17 Welche Sünde, die zum
Tode führt, ist hier gemeint? Johannes sagt, dass es
eine Sünde zum Tode gibt. Und diese "eine
Sünde" sagt uns Jeschua in Matthäus 12,22-32:
Darum sage ich
euch: Alle Sünde und Lästerung wird den Menschen vergeben; aber die
Lästerung gegen den Geist wird nicht vergeben. Und wer etwas redet gegen
den Menschensohn, dem wird es vergeben; aber wer etwas redet gegen den
Heiligen Geist, dem wird's nicht vergeben, weder in dieser noch in jener
Welt. Siehe auch Markus 3,28-30 und Lukas 12,10. Diese Sünde führt zum
physischen und ewigen Tod.
Eine andere Sünde die zum
physischen Tode führen kann, ist "Gott und den Heiligen Geist belügen":
In Apostelgeschichte 5,1-11 wird von Hananias und seiner Frau berichtet,
dass sie einen Acker verkauften, aber Hananias hielt mit Wissen seiner
Frau etwas von dem Geld zurück und brachte nur einen Teil den Aposteln.
Sie behaupteten den Acker für diesen Preis verkauft zu haben. Petrus warf
ihnen vor, dass der Satan ihre Herzen erfüllt hatte, sodass sie Gott und
den Heiligen Geist belogen haben.
Beide fielen zu Boden,
starben
und wurden begraben.
Folgender Kommentar zu "Es
gibt aber eine Sünde zum Tode" wurde dem ERF Glaubens-FAQ Artikel "Die
Grenze seiner Gnade" mit einigen Wort- und
Satzänderungen entnommen: Gottes Liebe ist unendlich groß. Schließlich
opferte er seinen einzigen Sohn aus Liebe zu uns, und hat uns von Schuld
und Sünde befreit. Und dennoch hat seine Liebe Grenzen. Dies wird uns in
einigen Bibelstellen gezeigt, die selbst langjährige Christen
verunsichern: Was ist die Sünde gegen den Heiligen Geist, die nicht
vergeben wird? Wenn ich jemandem nicht vergeben kann, wird Gott mir auch
nicht vergeben? Kann ich verloren gehen, weil ich einmal mutwillig
gesündigt habe? Die Bibel macht eine Unterscheidung zwischen einer
Sünde, die „zum Tod führt“ und anderen Sünden, die „nicht zum Tod“ führen.
Anders ausgedrückt: Gott vergibt dem Menschen jede erdenkliche Sünde,
außer eine: Diese führt unweigerlich dazu, dass ein Mensch verloren geht.
Es gibt also Grenzen der Vergebung. Doch was hat es damit auf sich: Wie
schlimm muss eine Sünde sein, die Gott nicht vergibt? Eine Stelle, in
der so eine Grenze beschrieben wird, ist Matthäus 12,22-32 (vgl. Markus
3,22-30 und Lukas 12,10). Die Bibelstelle schildert eine
Auseinandersetzung zwischen Jeschua und den Pharisäern, nachdem Jeschua einen
Mann geheilt und von einem Dämon befreit hatte. Die Pharisäer behaupten,
Jeschua treibe die bösen Geister im Namen des Satans aus. Sprich: Jeschua
stehe mit dem Teufel in einem Bund. Eine harte Anklage. Jeschua antwortet
daraufhin mit den besagten Worten: „Darum sage ich euch: Alle Sünde und
Lästerung wird den Menschen vergeben;
aber die Lästerung gegen den Geist wird nicht vergeben.
Und wer etwas redet gegen den Menschensohn, dem wird es vergeben;
aber wer etwas redet gegen den Heiligen Geist, dem wird's nicht vergeben,
weder in dieser noch in jener Welt.“
(Matthäus 12,31-32) Jeschua macht hier erst einmal eine total positive
Aussage, über die wir uns freuen dürfen: Er vergibt dem Menschen jede
erdenklich Sünde. Sogar, wenn jemand „gegen den Menschensohn“ redet, also
über Jeschua selbst lästert. Es gibt lediglich eine Ausnahme: Demjenigen,
der „redet gegen den Heiligen Geist“,
wird nicht vergeben werden. Was bedeutet das? Die Pharisäer hatten das
Wirken des Heiligen Geistes mit eigenen Augen gesehen und erlebt. Sie
wussten, dass dieses Wunder nur durch Gottes Kraft geschehen sein konnte.
Und doch leugneten sie es öffentlich, willentlich und entgegen jeder
Logik. Wer das Wirken des Heiligen Geistes so offensichtlich erlebt wie
die Pharisäer und es dennoch als das Werk Satans bezeichnet, der begeht
die „Sünde gegen den Heiligen Geist“.
Habe ich die Sünde gegen den
Heiligen Geist begangen?: Wer sich ängstlich fragt, ob er die Sünde
gegen den Heiligen Geist begangen hat, kann sich entspannen. Er hat sie
mit ziemlicher Sicherheit nicht begangen. Sein Herz ist offensichtlich
noch empfindsam für die eigene Sünde. Denn: Die Sünde gegen den Heiligen
Geist ist keine einzelne Tatsünde, die jemand sogar unbewusst begeht. Es
handelt sich vielmehr um eine boshafte Herzenseinstellung eines Menschen,
der Gott ablehnt und sein Handeln dem Satan zuschreibt. Wer sein Herz so
verhärtet hat, interessiert sich gar nicht dafür, ob er die Sünde begangen
hat. Wer mutwillig sündigt: Ähnlich verhält es sich mit der Stelle
aus Hebräer 10. Um den Zusammenhang zu wahren, ist es sinnvoll, das ganze
Kapitel, vor allem die Verse 26-31, nachzulesen. Zentral geht es um
Hebräer 10,26: „Denn wenn wir mutwillig sündigen, nachdem wir die
Erkenntnis der Wahrheit empfangen haben, haben wir hinfort kein andres
Opfer mehr für die Sünden.“ Das griechische Wort, das mit mutwillig
übersetzt wurde, lautet hekousios und bedeutet vorsätzlich, willentlich
oder freiwillig. Zudem steht das Wort im Präsens, was bedeutet, dass es
sich um eine andauernde Handlung handelt. Diese Übersetzung stellt mich
vor ein Problem: Denn wenn ich sündige, ist mir das sehr wohl bewusst.
Außerdem sündige ich immer wieder. Demnach könnte niemand gerettet werden.
Mutwillig muss hier also noch etwas anderes beinhalten. Die
darauffolgenden Verse bringen Licht ins Dunkel (vgl. Hebräer 10,29). Sie
machen klar, dass es sich um eine Person handelt, die die Botschaft
Jeschua
verstanden und als Wahrheit erkannt hat, aber sie dennoch ablehnt, sogar
verachtet: Es handelt sich nicht um eine einzelne Tat, sondern um einen
Zustand. Diese Person unterscheidet sich in zwei Punkten von einem
Nachfolger Jeschua: Zum einen kämpft sie nicht mehr gegen die Sünde. Zum
anderen hat die Person Gefallen an der eigenen Boshaftigkeit (vgl. Römer
1,18-32). Ein Nachfolger Jeschua leidet jedoch an der eigenen Schuld und hat
den Wunsch sie loszuwerden. Die Person, die im Hebräerbrief beschrieben
ist, hat sich also bewusst von Gott abgewendet. Die Bibelstelle steht also
in direktem Zusammenhang mit der „Sünde
gegen den Heiligen Geist“. Auch für
diese Stelle gilt: Wer Reue über seine Schuld empfindet, hat diese Sünde
sicher nicht getan. Er darf Hebräer 10,26 dennoch ernst nehmen. Denn es
ist eine Warnung an alle Christen, nicht leichtfertig mit der Sünde
umzugehen. Niemand kehrt von heute auf morgen seinem Glauben den Rücken.
Es ist meist ein schleichender Prozess, der ganz unauffällig damit
beginnt, dass jemand nachlässig wird und über Sünde hinwegsieht.
Die Wichtigkeit von Vergebung:
Die letzte Grenze, die beispielhaft aufgegriffen werden soll, betrifft
nicht die eigene, sondern fremde Schuld. In Matthäus 6,14-15 sagt Jeschua:
„Denn wenn ihr den Menschen ihre Verfehlungen vergebt, so wird euch euer
himmlischer Vater auch vergeben. Wenn ihr aber den Menschen nicht vergebt,
so wird euch euer Vater eure Verfehlungen auch nicht vergeben.“ (vgl.
auch: Matthäus 18,23-35; Lukas 6,36-38) Siehe hierzu auch unsere Artikel "Die
Wichtigkeit von Vergebung" & "Vergebung,
Heilung, Befreiung"
4.14 Tod oder Leben
stehen in der Zunge Gewalt!
Das gesprochene Wort kann Leben oder Verderben und Tod hervorbringen:
Einem Mann wird vergolten, was sein Mund
geredet hat, und er wird gesättigt mit dem, was seine Lippen ihm
einbringen. Tod und Leben stehen in der Zunge Gewalt; wer sie liebt, wird
ihre Frucht essen. Sprüche 18,20-21
Die Frucht seiner Worte genießt der Fromme; aber die Verächter sind gierig
nach Frevel. Wer seine Zunge hütet, bewahrt sein Leben; wer aber mit
seinem Maul herausfährt, über den kommt Verderben. Sprüche 13,2-3
Wer Mund und Zunge bewahrt, der bewahrt sein
Leben vor Not. Sprüche 21,23 Die Frucht unserer Worte
bedeutet Tod oder Leben und wir werden die Früchte unserer Worte ernten.
Frucht kommt von Samen, der gesät wurde. Unsere Worte sind Samen, die wir
säen.
Im Jakobusbrief wird die Zunge mit einem Feuer verglichen:
Auch die Zunge ist ein Feuer, eine Welt voll
Ungerechtigkeit. So ist die Zunge unter unsern Gliedern: sie befleckt den
ganzen Leib und zündet die ganze Welt an und ist selbst von der Hölle
entzündet. Jakobus 3,6 Die Zunge ist ein Feuer; eine Welt der
Ungerechtigkeit, und kann den ganzen Lauf des Daseins entzünden. Unser
ganzes Leben oder das Leben anderer kann dadurch entzündet werden. Ehen,
das geistliche Leben oder die Gesundheit können durch unsere gesprochenen
Worte niederbrennen. Jakobus sagt, wenn das geschieht „dann ist die Zunge
vom Feuer der Hölle entzündet worden.“
Die Zunge kann voll tödlichen Giftes sein:
... die Zunge kann kein Mensch zähmen, das
unruhige Übel, voll tödlichen Giftes. Mit ihr loben wir den Herrn und
Vater, und mit ihr fluchen wir den Menschen, die nach dem Bilde Gottes
gemacht sind. Aus einem Munde kommt Loben und Fluchen. Das soll nicht so
sein, liebe Brüder. Jakobus 3,8-10 Deshalb müssen wir auf unsere
Worte achten. Auch
sollten wir Gott und Christus zu jeder Zeit im Gebet bitten, dass er uns
Worte des Lebens in unseren Mund legt. Dann werden wir Worte aussprechen
die ewiges Leben und Segen hervorbringen und wir werden Gott und unserem
Herrn dafür loben und ihnen dankbar sein:
Lasst kein faules Geschwätz aus eurem Mund gehen, sondern redet, was gut
ist, was erbaut und was notwendig ist, damit es Segen bringe denen, die es
hören. Epheser 4,29 Auch schandbare
und närrische oder lose Reden stehen euch nicht an, sondern vielmehr
Danksagung. Epheser 5,4 Eure Rede
sei allezeit freundlich und mit Salz gewürzt, dass ihr wisst, wie ihr
einem jeden antworten sollt. Kolosser 4,6
David sah und hörte wie die Menschen Lug und Trug reden,
deshalb wollte er, dass der HERR alle Heuchelei und die hoffärtig redende
Zunge ausrottet: Hilf, HERR! Die Heiligen
haben abgenommen, und gläubig sind wenige unter den Menschenkindern. Einer
redet mit dem andern Lug und Trug, sie heucheln und reden aus
zwiespältigem Herzen. Der HERR wolle ausrotten alle Heuchelei und die
Zunge, die hoffärtig redet, die da sagen: »Durch unsere Zunge sind wir
mächtig, uns gebührt zu reden! Wer ist unser Herr?« Psalm 12,2-5
Wir können auch mit unserer Zunge sündigen:
Ich habe mir vorgenommen: Ich will mich hüten,
dass ich nicht sündige mit meiner Zunge; ich will meinem Mund einen Zaum
anlegen, solange ich den Gottlosen vor mir sehen muss. Ich bin verstummt
und still und schweige fern der Freude und muss mein Leid in mich fressen.
Mein Herz ist entbrannt in meinem Leibe; wenn ich daran denke, brennt es
wie Feuer. So rede ich denn mit meiner Zunge. Psalm 39,2-4
Unsere Zunge bestimmt die Richtung unseres Lebens:
Denn wir verfehlen uns alle mannigfaltig. Wer
sich aber im Wort nicht verfehlt, der ist ein vollkommener Mann und kann
auch den ganzen Leib im Zaum halten. Wenn wir den Pferden den Zaum ins
Maul legen, damit sie uns gehorchen, so lenken wir ihren ganzen Leib.
Siehe, auch die Schiffe, obwohl sie so groß sind und von starken Winden
getrieben werden, werden sie doch gelenkt mit einem kleinen Ruder, wohin
der will, der es führt. So ist auch die Zunge ein kleines Glied und
richtet große Dinge an. Siehe, ein kleines Feuer, welch einen Wald
zündet's an! Jakobus 3,2-5 So bestimmt unsere Zunge die Richtung
unseres Lebens. Wenn du den Verlauf deines Lebens nicht magst, setze das
Ruder in eine andere Richtung. Sei weise und verwende Gottes Kenntnisse,
Worte der Erkenntnis Gottes, das Wort Gottes. Wir müssen göttliche
Erkenntnisse aussprechen, dann werden wir Früchte des Lebens ernten. Das
Wort Gottes ist Geist und ist Leben.
Die Bibel, Gottes Wort, wird unvergänglicher Same genannt.
Wenn Gottes Wort kommt, dann in Samenform. Jeschua sagte: „Der Sämann sät
das Wort.“ Er vergleicht die Predigt des Evangeliums mit einem Sämann, der
Samen in den Boden des menschlichen Herzens sät. Wir sollten Samen für
eine gute Ernte im Leben unserer Kinder, unserer Ehe und Zukunft säen.
Wir sollten schweigen bevor wir Unrecht und Trug reden und
Partei ergreifen, dann werden wir weise sein:
Ein Vernünftiger mäßigt seine Rede, und ein
verständiger Mann wird nicht hitzig. Auch ein Tor, wenn er schwiege, würde
für weise gehalten und für verständig, wenn er den Mund hielte.
Sprüche 17,27-28 Wollte Gott, dass ihr
geschwiegen hättet, so wäret ihr weise geblieben. ... Wollt ihr Gott
verteidigen mit Unrecht und Trug für ihn reden? Wollt ihr für ihn Partei
nehmen? Wollt ihr Gottes Sache vertreten? Wird's euch auch wohlgehen, wenn
er euch verhören wird? Meint ihr, dass ihr ihn täuschen werdet, wie man
einen Menschen täuscht? Er wird euch hart zurechtweisen, wenn ihr heimlich
Partei ergreift. Hiob 13,5-10 Gott können wir mit unserem Reden
nicht täuschen, deshalb dürfen wir nur Gottes Sache vertreten und für ihn
Partei nehmen, wenn wir dies nach seinem Wort der Wahrheit und Weisheit
tun.
Wir müssen weise und unparteiisch urteilen:
Wer ist weise und klug unter euch? ... Die
Weisheit aber von oben her ist zuerst lauter, dann friedfertig, gütig,
lässt sich etwas sagen, ist reich an Barmherzigkeit und guten Früchten,
unparteiisch, ohne Heuchelei. Jakobus 3,13-17
Urteilt unparteiisch! Hört die kleinen Leute
genauso an wie die vornehmen und einflussreichen und lasst euch von
niemand einschüchtern; denn Gott selbst wacht über das Recht. Ist euch ein
Fall zu schwierig, so kommt zu mir, damit ich ihn entscheide.
5.Mose 1,17 Gute Nachricht Bibel
Haben wir Weisheit von Gott erhalten, dann werden wir unparteiisch, ohne
Heuchelei sein und sollte uns ein Fall zu schwierig sein, dann müssen wir
dies Gott abgeben damit er entscheidet.
Aus dem Schatz und der Fülle des Herzens soll unser Mund
reden: Ein guter Mensch bringt Gutes hervor
aus dem guten Schatz seines Herzens; und ein böser bringt Böses hervor aus
dem bösen. Denn wes das Herz voll ist, des geht der Mund über.
Lukas 6,45 Die Fülle des Herzens kommt von der Fülle Christi. Diese
Fülle bekommen wir nur, wenn wir ein reines, brennendes Herz für Jeschua und
Sein Wort haben (unser Schatz). Lass dein Herz von Jeschua reinigen und mit
frischem Feuer füllen, so wird auch dein Mund und deine Zunge Worte des
Lebens aussprechen. Wir alle sagen mal falsche Dinge. Der Jakobusbrief
sagt, dass der Mensch, der seine Zunge beherrscht, reif ist, auch den Leib
zu beherrschen: Denn wir verfehlen uns alle
mannigfaltig. Wer sich aber im Wort nicht verfehlt, der ist ein
vollkommener Mann und kann auch den ganzen Leib im Zaum halten.
Jakobus 3,2
Gutes freundliches Reden bringt Segen und erbaut:
Lasst kein faules Geschwätz aus eurem Mund
gehen, sondern redet, was gut ist, was erbaut und was notwendig ist, damit
es Segen bringe denen, die es hören. Epheser 4,29
Eure Rede sei allezeit freundlich und mit Salz
gewürzt, dass ihr wisst, wie ihr einem jeden antworten sollt.
Kolosser 4,6
Wir sollten wenige nur nötige Worte reden und lieber anderen
zuhören: Falsche Lippen bergen Hass und wer
verleumdet, ist ein Tor. Wo viel Worte sind, da geht's ohne Sünde nicht
ab; wer aber seine Lippen im Zaum hält, ist klug. Des Gerechten Zunge ist
kostbares Silber; aber der Gottlosen Verstand ist wie nichts. Des
Gerechten Lippen erquicken viele; aber die Toren werden an ihrer Torheit
sterben. Sprüche 10,18-21 Ihr sollt
wissen, meine lieben Brüder: Ein jeder Mensch sei schnell zum Hören,
langsam zum Reden, langsam zum Zorn. Jakobus 1,19
Der Mund des Gerechten redet Weisheit und die Zunge der Weisen bringt gute Erkenntnis, breitet Einsicht
aus, und ist ein Baum des Lebens: Der Mund
des Gerechten redet Weisheit, und seine Zunge lehrt das Recht. Das Gesetz
seines Gottes ist in seinem Herzen; seine Tritte gleiten nicht.
Psalm 37,30-31 Eine
linde Antwort stillt den Zorn; aber ein hartes Wort erregt Grimm. Der
Weisen Zunge bringt gute Erkenntnis; aber der Toren Mund speit nur
Torheit. Die Augen des HERRN sind an allen Orten, sie schauen auf Böse und
Gute. Eine linde Zunge ist ein Baum des Lebens; aber eine lügenhafte
bringt Herzeleid. Der Tor verschmäht die Zucht seines Vaters; wer aber
Zurechtweisung annimmt, ist klug. In des Gerechten Haus ist großes Gut;
aber in des Gottlosen Gewinn steckt Verderben. Der Weisen Mund breitet
Einsicht aus; aber der Toren Herz ist nicht recht. Der Gottlosen Opfer ist
dem HERRN ein Greuel; aber das Gebet der Frommen ist ihm wohlgefällig. Des
Gottlosen Weg ist dem HERRN ein Greuel; wer aber der Gerechtigkeit
nachjagt, den liebt er. Den Weg verlassen bringt böse Züchtigung, und wer
Zurechtweisung haßt, der muß sterben. Sprüche 15,1-10 Die Zunge
der Weisen breitet Gottes gutes Wort aus, die wir in Gottes Buch, der
Bibel, finden. Wir müssen göttliche Weisheit aussprechen und unsere
Mitmenschen werden Weisheit, Einsicht und Erkenntnis bekommen. Wenn wir
gegen die Weisheit Gottes sprechen, sprechen wir gegen die Bibel und
ernten schlechte Ergebnisse.
Das Wort Gottes gibt nicht nur Weisheit für ein heiliges
Leben, sondern es gibt uns auch Heilung für unseren ganzen Leib. Wenn wir
Gottes Wort in unserem Herzen täglich aufnehmen, dann werden wir nach und
nach auch merken wie unsere Krankheiten, Gebrechen und Schmerzen abnehmen
und unsere Gesundheit zunimmt: Mein Sohn,
merke auf meine Rede und neige dein Ohr zu meinen Worten. Lass sie dir
nicht aus den Augen kommen; behalte sie in deinem Herzen, denn sie sind
das Leben denen, die sie finden, und heilsam ihrem ganzen Leibe.
Sprüche 4,20-22 Verlass dich auf den HERRN
von ganzem Herzen, und verlass dich nicht auf deinen Verstand, sondern
gedenke an ihn in allen deinen Wegen, so wird er dich recht führen. Dünke
dich nicht, weise zu sein, sondern fürchte den HERRN und weiche vom Bösen.
Das wird deinem Leibe heilsam sein und deine Gebeine erquicken.
Sprüche 3,5-8 ... aber die Zunge der Weisen
bringt Heilung.
Sprüche 12,18
Auch sollten wir unsere Mitmenschen im Glauben segnen,
besonders unsere Familie. Wir glauben, dass die unsichtbaren geistlichen
Segnungen absolut sicher und real sind. »Glaube« ist Vertrauen auf die
Vertrauenswürdigkeit Gottes. Es ist die Überzeugung, dass das, was Gott
sagt, wahr ist, und dass seine Verheißungen sich erfüllen werden. Wir
wollen, dass unsere Familie gesegnet ist, wir eine gute Ehe und eine gute
Zukunft haben, dass wir gesund sind, gute Beziehungen haben; dann segnen
wir sie und sprechen diese Dinge aus. Da ist Kraft in unseren Worten.
Segen und Leben.
Wenn wir die Wahrheit von Herzen reden und unsere Zunge nicht
verleumdet, und wir unserem Nächsten nichts Arges tun werden wir nicht
wanken: HERR, wer darf weilen in deinem
Zelt? Wer darf wohnen auf deinem heiligen Berge? Wer untadelig lebt und
tut, was recht ist, und die Wahrheit redet von Herzen, wer mit seiner
Zunge nicht verleumdet, wer seinem Nächsten nichts Arges tut und seinen
Nachbarn nicht schmäht; wer die Verworfenen für nichts achtet, aber ehrt
die Gottesfürchtigen; wer seinen Eid hält, auch wenn es ihm schadet; wer
sein Geld nicht auf Zinsen gibt und nimmt nicht Geschenke wider den
Unschuldigen. Wer das tut, wird nimmermehr wanken. Psalm 15,1-5
Wir müssen unsere Zunge vor Bösem behüten und unsere Lippen
dürfen nicht Trug reden, dann werden wir gut leben und schöne Tage sehen:
Kommt her, ihr Kinder, höret mir zu! Ich will
euch die Furcht des HERRN lehren. Wer möchte gern gut leben und schöne
Tage sehen? Behüte deine Zunge vor Bösem und deine Lippen, dass sie nicht
Trug reden. Lass ab vom Bösen und tu Gutes; suche Frieden und jage ihm
nach! Die Augen des HERRN merken auf die Gerechten und seine Ohren auf ihr
Schreien. Das Angesicht des HERRN steht wider alle, die Böses tun, dass er
ihren Namen ausrotte von der Erde. Wenn die Gerechten schreien, so hört
der HERR und errettet sie aus all ihrer Not. Der HERR ist nahe denen, die
zerbrochenen Herzens sind, und hilft denen, die ein zerschlagenes Gemüt
haben. Psalm 34,12-19
Unsere Zunge soll von der Gerechtigkeit des HERRN reden und
ihn täglich preisen: Der HERR sei hoch
gelobt, der seinem Knecht so wohl will! Und meine Zunge soll reden von
deiner Gerechtigkeit und dich täglich preisen. Psalm 35,27-28
Gott der HERR prüft uns, ob unsere Wege rein sind und von ihm
kommt was unsere Zunge reden soll: Der
Mensch setzt sich's wohl vor im Herzen; aber vom HERRN kommt, was die
Zunge reden wird. Einen jeglichen dünken seine Wege rein; aber der HERR
prüft die Geister. Sprüche 16,1-2
Wir werden uns alle für ein jedes Wort, das wir geredet haben,
vor dem Herrn und Gott verantworten müssen:
Wes das Herz voll ist, des geht der Mund über.
Ein guter Mensch bringt Gutes hervor aus dem guten Schatz seines Herzens;
und ein böser Mensch bringt Böses hervor aus seinem bösen Schatz. Ich sage
euch aber, dass die Menschen Rechenschaft geben müssen am Tage des
Gerichts von jedem nichtsnutzigen Wort, das sie geredet haben. Aus deinen
Worten wirst du gerechtfertigt werden, und aus deinen Worten wirst du
verdammt werden. Matthäus 12,34-37
Wenn Gott der HERR Israel, sein Volk, in ihr Land
zurückgebracht hat dann wird er den Völkern reine Lippen geben und die
Übriggebliebenen in Israel werden nichts Böses tun noch Lüge reden:
Und das Land am Meer soll den Übriggebliebenen
vom Hause Juda zuteil werden, dass sie darauf weiden, und am Abend sollen
sie sich in den Häusern von Aschkelon lagern, wenn nun der HERR, ihr Gott,
sie wiederum heimsuchen und ihre Gefangenschaft wenden wird.
Zefanja 2,7 Dann aber will ich den Völkern
reine Lippen geben, dass sie alle des HERRN Namen anrufen sollen und ihm
einträchtig dienen. Von jenseits der Ströme von Kusch werden meine
Anbeter, mein zerstreutes Volk, mir Geschenke bringen. Zur selben Zeit
wirst du dich all deiner Taten nicht mehr zu schämen brauchen, mit denen
du dich gegen mich empört hast; denn ich will deine stolzen Prahler von
dir tun, und du wirst dich nicht mehr überheben auf meinem heiligen Berge.
Ich will in dir übrig lassen ein armes und geringes Volk; die werden auf
des HERRN Namen trauen. Und diese Übriggebliebenen in Israel werden nichts
Böses tun noch Lüge reden, und man wird in ihrem Munde keine betrügerische
Zunge finden, sondern sie sollen weiden und lagern ohne alle Furcht.
Zefanja 3,9-13
4.14.1 Achte auf deine Gedanken und du wirst gute Worte aussprechen!
Siehe auch
16.4.10 So wie Jeschua gute Worte aussprechen.
Wir dürfen, wie einige Gläubige in der Gemeinde zu Korinth,
unsere Gedanken nicht von anderen, die einen anderen Christus oder ein
anderes Evangelium predigen, nicht von dem Christus und Evangelium des
Wortes Gottes abwenden lassen: Ich fürchte
aber, dass wie die Schlange Eva verführte mit ihrer List, so auch eure
Gedanken abgewendet werden von der Einfalt und Lauterkeit gegenüber
Christus. Denn wenn einer zu euch kommt und einen andern Jesus predigt,
den wir nicht gepredigt haben, oder ihr einen andern Geist empfangt, den
ihr nicht empfangen habt, oder ein anderes Evangelium, das ihr nicht
angenommen habt, so ertragt ihr das recht gern! 2.Korinther 11,3-4
Die meisten Worte die wir aussprechen haben ihren Ursprung in unseren
Gedanken. Säen wir einen Gedanken, ernten wir eine Handlung. Wenn wir
unsere Gedanken unter dem Gehorsam Christi befehlen, können wir sicher
sein, dass der Herr in uns zum Durchbruch kommt, und er uns zu guten
Gedanken führt.
Unsere geistlichen Waffen gegen unsere schlechten Gedanken:
Denn die Waffen unsres Kampfes sind nicht
fleischlich, sondern mächtig im Dienste Gottes, Festungen zu zerstören.
Wir zerstören damit Gedanken und alles Hohe, das sich erhebt gegen die
Erkenntnis Gottes, und nehmen gefangen alles Denken in den Gehorsam gegen
Christus. 2.Korinther 10,4-5 Das Wort Gottes ist unsere
geistliche Waffe: Denn das Wort Gottes ist
lebendig und kräftig und schärfer als jedes zweischneidige Schwert, und
dringt durch, bis es scheidet Seele und Geist, auch Mark und Bein, und ist
ein Richter der Gedanken und Sinne des Herzens. Hebräer 4,12
Vor allen Dingen aber ergreift den Schild des
Glaubens, mit dem ihr auslöschen könnt alle feurigen Pfeile des Bösen, und
nehmt den Helm des Heils und das Schwert des Geistes, welches ist das Wort
Gottes. Epheser 6,16-17 Das Wort Gottes ist für uns die Weisung
um zu erkennen, ob wir im Willen Gottes stehen und danach handeln. Lass
den Heiligen Geist dein Herz erforschen, und unterstelle dein Herz, deinen
Geist, deine Gedanken und deinen Willen dem Wort Gottes und dem Reden des
Heiligen Geistes. So wirst du den Reichtum Seiner Herrlichkeit erkennen,
und stark werden durch seinen Geist an dem inwendigen Menschen.
Vom HERRN kommt, was die Zunge reden wird, jedoch nur, wenn
wir in der Furcht des HERRN sind:
Der Mensch setzt sich's wohl vor im Herzen;
aber vom HERRN kommt, was die Zunge reden wird. ... durch die Furcht des
HERRN meidet man das Böse. Sprüche 16,1-6
Das Wort des HERRN ist lauter wie Silber und siebenmal
geläutert: Die Worte des HERRN sind lauter
wie Silber, im Tiegel geschmolzen, geläutert siebenmal. Psalm 12,7
Nimm dir heute Zeit, deine Gedanken zu überprüfen. Hängst du
Gedanken nach, die zu Worten führen, die Gott keine Ehre machen? Wenn dem
so ist, dann gib diese Gedanken Gott und bitte ihn, dass er dich läutert
wie das Silber und dir hilft,
Gedanken zu haben, die zu guten und ihm wohlgefälligen Worten führen.
Denke und sage in deinen Nöten und Anfechtungen Positives, z. B.: "Ich
verstehe nicht, wie es werden wird, aber ich weiß, Gott liebt mich und
Liebe versagt nie. Er würde mich nie verlassen oder versäumen. Die Sache
wird gut ausgehen, denn alles liegt in Gottes Hand und ich vertraue Gott,
meinem Vater, von ganzem Herzen. Ich bin Sein Kind und Er ist ein
liebender, vollkommener Vater. Abba, lieber Vater, ich liebe dich und
vertraue Dir in allem, denn alles Gute kommt von Dir. Du bist der Anfänger
und Vollender meines Glaubens und Lebens. Hilf mir gute Gedanken zu haben
und Worte des Lebens auszusprechen. Amen.“
Seid um nichts besorgt, sondern in
allem sollen durch Gebet und Flehen mit Danksagung eure Anliegen vor Gott
kundwerden; und der Friede Gottes, der allen Verstand übersteigt, wird
eure Herzen und eure Gedanken bewahren in Christus Jesus. Philipper
4,6-7 Wenn wir beten, müssen wir mit dem Beten fortfahren, bis der
Friede Gottes die Kontrolle über unsere Herzen und Gedanken übernimmt.
Wenn wir die Antwort auf unser Flehen erhalten, haben wir die Gewissheit in
unserem Herzen, daß Gott unsere Gebete beantwortet hat. Er gibt Frieden
und Freude als Beweis. Keine Furcht, Unruhe oder Sorge bleibt, und dann
müssen wir anfangen, Ihm, der unser Gebet beantwortet hat, Dank zu geben.
4.14.2
Der Herr kennt alle unsere Gedanken & Worte und sieht unsere Wege
Wir sollten uns immer bewusst sein, dass der HERR jedes unserer
Worte und Gedanken kennt bevor wir sie aussprechen. So werden wir bewahrt
schlechte Worte auszusprechen. Der HERR sieht auch alle unsere Wege,
deshalb sollten wir ihn im Gebet fragen, ob unsere Wege auch seine Wege
sind und ihm unsere Wege anvertrauen: HERR,
du erforschest mich und kennest mich. Ich sitze oder stehe auf, so weißt
du es; du verstehst meine Gedanken von ferne. Ich gehe oder liege, so bist
du um mich und siehst alle meine Wege. Denn siehe, es ist kein Wort auf
meiner Zunge, das du, HERR, nicht schon wüsstest. Von allen Seiten umgibst
du mich und hältst deine Hand über mir. Psalm 139,1-5
Christus kannte die Gedanken der Menschen und kennt auch
unsere Gedanken: Als aber Jesus den
Gedanken ihres Herzens erkannte ... Lukas 9,47
Und er sprach zu ihnen: Was seid ihr so
erschrocken, und warum kommen solche Gedanken in euer Herz? Lukas
24,38
Die Gedanken kommen aus dem Herzen der Menschen heraus:
... denn von innen, aus dem Herzen der
Menschen, kommen heraus böse Gedanken, Unzucht, Diebstahl, Mord, Ehebruch,
Habgier, Bosheit, Arglist, Ausschweifung, Missgunst, Lästerung, Hochmut,
Unvernunft. Alle diese bösen Dinge kommen von innen heraus und machen den
Menschen unrein. Markus 7,21-23; Matthäus 15,19-20 Aus dem
Schatz unseres Herzens können wir Gutes oder Böses hervorbringen:
Ein guter Mensch bringt Gutes hervor aus dem
guten Schatz seines Herzens; und ein böser bringt Böses hervor aus dem
bösen. Denn wes das Herz voll ist, des geht der Mund über. Lukas
6,45
Die Gedanken der Herzen werden offenbar:
Und Simeon segnete sie und sprach zu Maria,
seiner Mutter: Siehe, dieser ist gesetzt zum Fall und zum Aufstehen für
viele in Israel und zu einem Zeichen, dem widersprochen wird und auch
durch deine Seele wird ein Schwert dringen –, damit vieler Herzen Gedanken
offenbar werden. Lukas 2,34-35
Wir werden Christus über das Trachten unserer Herzen
Rechenschaft geben müssen und er wird uns danach richten:
Mir aber ist's ein Geringes, dass ich von euch
gerichtet werde oder von einem menschlichen Gericht; auch richte ich mich
selbst nicht. Ich bin mir zwar nichts bewusst, aber darin bin ich nicht
gerechtfertigt; der Herr ist's aber, der mich richtet. Darum richtet nicht
vor der Zeit, bis der Herr kommt, der auch ans Licht bringen wird, was im
Finstern verborgen ist, und wird das Trachten der Herzen offenbar machen.
Dann wird einem jeden von Gott sein Lob zuteil werden. 1.Korinther
4,1-5 Christus der Herr wird alles ans Licht bringen, was im Finstern
verborgen ist, und wird das Trachten unserer Herzen offenbar machen. Er
wird uns rechtfertigen und loben oder richten.
Der Herr kennt die Seinen: Ich
bin der gute Hirte und kenne die Meinen und die Meinen kennen mich.
Johannes 10,14 Aber der feste Grund Gottes
besteht und hat dieses Siegel: Der Herr kennt die Seinen; und: Es lasse ab
von Ungerechtigkeit, wer den Namen des Herrn nennt. 2.Timotheus
2,19
Jeschua ist der Weg. Folge seinem Weg den er in seinem
irdischen Leben gegangen ist, so wirst du in der Wahrheit des Herrn gehen
und das wahre Leben haben und weiter geben damit andere zum Vater kommen:
Jesus spricht zu ihm: Ich bin der Weg und
die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich.
Johannes 14,6
Gott kennt die Herzen der Menschen und wenn die Menschen
unsere Worte des Lebens hören und glauben, so wird ihnen von Gott der
Heilige Geist gegeben wie uns: ... dass
durch meinen Mund die Heiden das Wort des Evangeliums hörten und glaubten.
Und Gott, der die Herzen kennt, hat es bezeugt und ihnen den Heiligen
Geist gegeben wie auch uns. Apostelgeschichte 15,8
5. Der gute Hirte
Denn ihr wart wie die irrenden Schafe; aber
ihr seid nun bekehrt zu dem Hirten und Bischof eurer Seelen.
1.Petrus 2,25 Vor unserer
Bekehrung gingen wir »in die Irre wie Schafe«, verloren, zerrissen, übel
zugerichtet, mit blutigen Wunden. Dass Petrus uns hier als verlorene
»Schafe« darstellt, ist die Bezugnahme auf Jesaja 53,6:
Wir gingen alle in die Irre wie Schafe, ein
jeder sah auf seinen Weg. Aber der HERR warf unser aller Sünde auf ihn.
... will ich meiner Herde helfen, dass sie nicht mehr zum Raub werden
soll, und will richten zwischen Schaf und Schaf. Und aich will ihnen einen
einzigen Hirten erwecken, der sie weiden soll, nämlich meinen Knecht
David. Der wird sie weiden und soll ihr Hirte sein, und ich, der HERR,
will ihr Gott sein, aber mein Knecht David soll der Fürst unter ihnen
sein; das sage ich, der HERR.
Hesekiel 34,22-24
Schon im Alten Testament wird der
HERR als unser guter Hirte beschrieben, ein Hirte nach Gottes Herzen. Er sorgt in allem für uns, so dass
wir unser Leben lang keinen Mangel haben. Er ist der gute Hirte in
Ewigkeit:
Der HERR ist mein Hirte, mir wird nichts
mangeln. Er weidet mich auf einer grünen Aue und führet mich zum frischen
Wasser. Er erquicket meine Seele. Er führet mich auf rechter Straße um
seines Namens willen. Und ob ich schon wanderte im finstern Tal, fürchte
ich kein Unglück; denn du bist bei mir, dein Stecken und Stab trösten
mich. Du bereitest vor mir einen Tisch im Angesicht meiner Feinde. Du
salbest mein Haupt mit Öl und schenkest mir voll ein. Gutes und
Barmherzigkeit werden mir folgen mein Leben lang, und ich werde bleiben im
Hause des HERRN immerdar.
Psalm 23,1-6
Und ich will euch Hirten geben nach meinem
Herzen, die euch weiden sollen in Einsicht und Weisheit.
Jeremia 3,15
5.1
Der
gute Hirte der Schafe
Gott der HERR unser Hirte wird gewaltig kommen um seine
Herde, die er durch Christus gewann und sich erwarb, zu sammeln und zu
weiden: Zion, du Freudenbotin, steig auf
einen hohen Berg; Jerusalem, du Freudenbotin, erhebe deine Stimme mit
Macht; erhebe sie und fürchte dich nicht! Sage den Städten Judas: Siehe,
da ist euer Gott; siehe, da ist Gott der HERR! Er kommt gewaltig, und sein
Arm wird herrschen. Siehe, was er gewann, ist bei ihm, und was er sich
erwarb, geht vor ihm her. Er wird seine Herde weiden wie ein Hirte. Er
wird die Lämmer in seinen Arm sammeln und im Bausch seines Gewandes tragen
und die Mutterschafe führen. Jesaja 40,9-11
Gott hat uns zu seinem Volk und zu seinen Schafen gemacht:
Denn er ist unser Gott und wir das Volk seiner
Weide und Schafe seiner Hand. Psalm 95,7
Erkennet, dass der HERR Gott ist! Er hat uns gemacht und nicht wir selbst
zu seinem Volk und zu Schafen seiner Weide. Psalm 100,3
Christus ist der gute Hirte der Schafe:
Der aber zur Tür hineingeht, der
ist der Hirte der Schafe. Dem macht der Türhüter auf, und die Schafe hören
seine Stimme; und er ruft seine Schafe mit Namen und führt sie hinaus. Und
wenn er alle seine Schafe hinausgelassen hat, geht er vor ihnen her, und
die Schafe folgen ihm nach; denn sie kennen seine Stimme. Einem Fremden
aber folgen sie nicht nach, sondern fliehen vor ihm; denn sie kennen die
Stimme der Fremden nicht. ... Da sprach Jesus wieder: Wahrlich, wahrlich,
ich sage euch: Ich bin die Tür zu den Schafen. Alle, die vor mir gekommen
sind, die sind Diebe und Räuber; aber die Schafe haben ihnen nicht
gehorcht. Ich bin die Tür; wenn jemand durch mich hineingeht, wird er
selig werden und wird ein- und ausgehen und Weide finden. Ein Dieb kommt
nur, um zu stehlen, zu schlachten und umzubringen. Ich bin gekommen, damit
sie das Leben und volle Genüge haben sollen. Ich bin der gute Hirte. Der
gute Hirte lässt sein Leben für die Schafe.
Johannes 10,2–11
Jeschua kommt nicht nur durch die Tür und erweist sich damit als
rechtmäßiger Hirte, er selbst ist in Person der einzig rechtmäßige Zugang.
Aber auch für die Schafe gilt, dass Jeschua in Person die Tür ist. Nur in
ihm steht der Zugang zu Gott und zum (ewigen) Leben offen. Als guter Hirte
erweist sich Jeschua dadurch, dass er sein Leben für das Leben der Schafe
einsetzt, ja hingibt (lässt), und dadurch, dass er mit den Schafen in
einer Weise vertraut und verbunden ist, die an das Geheimnis seiner
eigenen Existenz, nämlich seine Verbundenheit mit dem Vater, rührt, ja ihr
an Tiefe genau entspricht (V. 14–15). So ist Jeschua »der« Hirte, in dem
Gott selbst sich um seine Herde kümmert.
Die Lebenshingabe Jeschua geschieht »spontan« und in der
souveränen Vollmacht dessen, der sich das Leben auch wieder zu nehmen
vermag. Beides aber, Hingeben und Wiedernehmen des Lebens, entspricht
zugleich einem Gebot, d.h. Auftrag des Vaters, ist Tat des Gehorsams und
nur als solche für den Sohn vollziehbar. Vollmacht und Gehorsam des Sohnes
schließen sich nicht aus; in ihrer Verbundenheit zeigen sie, wie sehr der
Sohn im Innersten mit dem Vater eins ist. Die Folge und Frucht der
Lebenshingabe Jeschua ist eine Gemeinde aus Juden und Nichtjuden.
Gott hat den großen Hirten der Schafe, Christus, von den Toten
auferweckt. Durch unseren großen Hirten Christus macht Gott uns tüchtig zu
allem Guten: Der Gott des Friedens aber,
der den großen Hirten der Schafe, unsern Herrn Jesus, von den Toten
heraufgeführt hat durch das Blut des ewigen Bundes, der mache euch tüchtig
in allem Guten, zu tun seinen Willen, und schaffe in uns, was ihm gefällt,
durch Jesus Christus, welchem sei Ehre von Ewigkeit zu Ewigkeit! Amen.
Hebräer 13,20-21
Die Hirten, die Gottes Schafe ausbeuten, werden nicht mehr
Hirten des HERRN sein: Darum hört, ihr
Hirten, was der HERR sagt! So spricht der HERR, der mächtige Gott: Die
Hirten meiner Schafe bekommen es mit mir zu tun, ich fordere meine Herde
von ihnen zurück! Ich setze sie ab; sie können nicht länger meine Hirten
sein; sie sollen nicht länger mein Volk ausbeuten! Ich reiße meine Schafe
aus ihrem Rachen, sie sollen ihnen nicht länger zum Fraß dienen! Der HERR,
der mächtige Gott, hat gesagt: Ich selbst will jetzt nach meinen Schafen
sehen und mich um sie kümmern. Wie ein Hirt seine Herde wieder
zusammensucht, wenn sie auseinander getrieben worden ist, so suche ich
jetzt meine Schafe zusammen. Ich hole sie zurück von allen Orten, wohin
sie an jenem unheilvollen Tag vertrieben wurden. Aus fremden Ländern und
Völkern hole ich sie heraus; ich sammle sie und bringe sie in ihre Heimat
zurück. Die Berge und Täler Israels sollen wieder ihr Weideland sein. Ich
lasse sie dort auf saftigen Wiesen grasen; auf den hohen Bergen Israels
sollen sie ihre Weide finden und sich lagern. Ich will selber für meine
Herde sorgen und sie zu ihren Ruheplätzen führen. Das sage ich, der HERR,
der mächtige Gott. Ich will die Verlorengegangenen suchen und die
Versprengten zurückbringen. Ich will mich um die Verletzten und Kranken
kümmern und die Fetten und Starken in Schranken halten. Ich bin ihr Hirt
und sorge für sie, wie es recht ist. Ihr aber, meine Herde, sollt wissen:
Ich selbst, der HERR, der mächtige Gott, sorge jetzt für Recht; ich nehme
die schwachen Tiere vor den starken in Schutz. Hesekiel 34,9-17
Der HERR selbst wird sich um seine Schafe, die Verletzten und Kranken,
kümmern.
5.2 Der gute Hirte kennt die Seinen und lässt Sein Leben für die Schafe
Ich bin der gute Hirte. Der gute
Hirte lässt sein Leben für die Schafe. ... Ich bin der gute Hirte und kenne die
Meinen und die Meinen kennen mich, wie mich mein Vater kennt und ich kenne
den Vater. Und ich lasse mein Leben für die Schafe. Und ich habe noch
andere Schafe, die sind nicht aus diesem Stall; auch sie muss ich
herführen, und sie werden meine Stimme hören, und es wird eine Herde und
ein Hirte werden. Darum liebt mich mein Vater, weil ich mein Leben lasse,
dass ich's wieder nehme. Niemand nimmt es von mir, sondern ich selber
lasse es. Ich habe Macht, es zu lassen, und habe Macht, es wieder zu
nehmen. Dies Gebot habe ich empfangen von meinem Vater. Ich bin der gute Hirte und kenne die
Meinen und die Meinen kennen mich, wie mich mein Vater kennt und ich kenne
den Vater. Und ich lasse mein Leben für die Schafe. Und ich habe noch
andere Schafe, die sind nicht aus diesem Stall; auch sie muss ich
herführen, und sie werden meine Stimme hören, und es wird eine Herde und
ein Hirte werden. Darum liebt mich mein Vater, weil ich mein Leben lasse,
dass ich's wieder nehme. Niemand nimmt es von mir, sondern ich selber
lasse es. Ich habe Macht, es zu lassen, und habe Macht, es wieder zu
nehmen. Dies Gebot habe ich empfangen von meinem Vater.
Johannes 10,11–18
Meine Schafe hören meine Stimme, und ich
kenne sie und sie folgen mir; und ich gebe ihnen das ewige Leben, und sie
werden nimmermehr umkommen, und niemand wird sie aus meiner Hand reißen.
Mein Vater, der mir sie gegeben hat, ist größer als alles, und niemand
kann sie aus des Vaters Hand reißen. Ich und der Vater sind eins.
Johannes 10,27–30
Als guter Hirte erweist sich Jeschua dadurch, dass er sein
Leben für das Leben der Schafe einsetzt, ja hingibt (lässt), und dadurch,
dass er mit den Schafen in einer Weise vertraut und verbunden ist, die an
das Geheimnis seiner eigenen Existenz, nämlich seine Verbundenheit mit dem
Vater, rührt, ja ihr an Tiefe genau entspricht. So ist Jeschua »der«
Hirte, in dem Gott selbst sich um seine Herde kümmert. in der souveränen
Vollmacht dessen, der sich das Leben auch wieder zu nehmen vermag. Beides
aber, Hingeben und Wiedernehmen des Lebens, entspricht zugleich einem
Gebot, d.h. Auftrag des Vaters, ist Tat des Gehorsams und nur als solche
für den Sohn vollziehbar. Vollmacht und Gehorsam des Sohnes schließen sich
nicht aus; in ihrer Verbundenheit zeigen sie, wie sehr der Sohn im
Innersten mit dem Vater eins ist. Wer aber einmal zur Gemeinde gehört, der
steht unter dem besonderen und starken Schutz des Vaters wie des von ihm
gesandten Hirten Jeschua; die Hand des einen ist die des anderen; Jeschua
und der Vater sind eins. Die anderen Schafe, die nicht aus dem Stall
Israels sind, sind die Gläubigen aus den Völkern.
5.3 Die Schafe hören
auf die Stimme des Hirten
Der Herr kann hörbar, in Träumen oder in unserem Herzen zu uns sprechen. Siehe
Mein Zeugnis: Gott hat mir offenbart "Christus ist vom Tode
auferstanden". Wir
kennen seine Stimme, denn seine Stimme ist voller Liebe und sie ist
sanftmütig, so dass unser Herz mit seinem Frieden erfüllt ist und wir
dadurch ohne Zweifel erkennen können, dass es seine Stimme ist. Wenn
wir die Stimme des Herrn hören, dann sollten wir ihm in allem treu
nachfolgen: Der aber zur Tür hineingeht,
der ist der Hirte der Schafe. Dem macht der Türhüter auf, und die Schafe
hören seine Stimme; und er ruft seine Schafe mit Namen und führt sie
hinaus. Und wenn er alle seine Schafe hinausgelassen hat, geht er vor
ihnen her, und die Schafe folgen ihm nach; denn sie kennen seine Stimme.
Johannes 10,2-4
Auch die Gläubigen aus den Nationen hören seine Stimme und sie
werden mit den Gläubigen aus Israel eine Herde sein:
Und ich habe noch andere Schafe, die sind
nicht aus diesem Stall; auch sie muss ich herführen, und sie werden meine
Stimme hören, und es wird eine Herde und ein Hirte werden. Johannes
10,16 Meine Schafe hören meine Stimme, und
ich kenne sie und sie folgen mir; und ich gebe ihnen das ewige Leben, und
sie werden nimmermehr umkommen, und niemand wird sie aus meiner Hand
reißen. Johannes 10,27-28
Wenn wir die Stimme des Herrn hören wollen, dann müssen wir
auch in der Wahrheit des Wortes Gottes sein:
Wer aus der Wahrheit ist, der hört meine Stimme. Johannes 18,37
Nachfolgend einige Bibelverse in der die Jünger Jeschuas die
Stimme Gottes hörbar vernahmen: Als er
noch so redete, siehe, da überschattete sie eine lichte Wolke. Und siehe,
eine Stimme aus der Wolke sprach: Dies ist mein lieber Sohn, an dem ich
Wohlgefallen habe; den sollt ihr hören! Matthäus 17,5
Denn er empfing von Gott, dem Vater, Ehre und Preis durch eine Stimme, die
zu ihm kam von der großen Herrlichkeit: Dies ist mein lieber Sohn, an dem
ich Wohlgefallen habe. Und diese Stimme haben wir gehört vom Himmel
kommen, als wir mit ihm waren auf dem heiligen Berge. 2.Petrus
1,17-18 Es geschah aber, als ich dorthin
zog und in die Nähe von Damaskus kam, da umleuchtete mich plötzlich um die
Mittagszeit ein großes Licht vom Himmel. Und ich fiel zu Boden und hörte
eine Stimme, die sprach zu mir: Saul, Saul, was verfolgst du mich? Ich
antwortete aber: Herr, wer bist du? Und er sprach zu mir: Ich bin Jesus
von Nazareth, den du verfolgst. Apostelgeschichte 22,6-8
Wir sollen der Stimme des Herrn gehorchen:
Darum, wie der Heilige Geist spricht (Psalm
95,7-11): »Heute, wenn ihr seine Stimme hören werdet, so verstockt eure
Herzen nicht, wie es geschah bei der Verbitterung am Tage der Versuchung
in der Wüste. Hebräer 3,7-8
5.4 Gott hat
uns auch Hirten gegeben nach seinem Herzen
Unseren
guten Hirten Jeschua und auch andere Hirten wurden uns von Gott nach
seinem Herzen gegeben, die uns in Einsicht und Weisheit weiden:
Und ich will euch Hirten geben nach meinem Herzen, die euch weiden sollen
in Einsicht und Weisheit. Jeremia 3,15
Und ich will die meiner Herde sammeln
aus allen Ländern, wohin ich sie verstoßen habe, und will sie
wiederbringen zu ihren Weideplätzen, dass sie sollen wachsen und viel
werden. Und ich will Hirten über sie setzen, die sie weiden sollen, dass
sie sich nicht mehr fürchten noch erschrecken noch heimgesucht werden,
spricht der HERR. Jeremia 23,3-4 Wenn
wir in allem Gott treu bleiben, wir jeglicher Sünde widerstehen,
Versuchungen überwinden und wir den von Gott über uns gesetzten Hirten in
Liebe folgen, dann gehören wir zu dem Überrest (Übriggebliebenen)
der Gläubigen (siehe den Artikel
Prophetisches: Das Überrest-Prinzip).
Ihnen gibt Gott besonders reichen Segen. Der Segen besteht für diejenigen,
die treu bleiben nach Jeremia darin, dass sie keine Angst und keinen
Mangel haben werden. Sie werden fruchtbar sein und sich vermehren.
Gott hat unter anderen die Hirten eingesetzt, die uns zum Werk
des Dienstes zurüsten und uns auferbauen, damit wir alle hingelangen zur
Einheit des Glaubens und der Erkenntnis des Sohnes Gottes:
Und er hat einige als Apostel eingesetzt, einige als Propheten, einige als
Evangelisten, einige als Hirten und Lehrer, damit die Heiligen zugerüstet
werden zum Werk des Dienstes. Dadurch soll der Leib Christi erbaut
werden, bis wir alle hingelangen zur Einheit des Glaubens und der
Erkenntnis des Sohnes Gottes, zum vollendeten Mann, zum vollen Maß der
Fülle Christi, damit wir nicht mehr unmündig seien und uns von jedem Wind
einer Lehre bewegen und umhertreiben lassen durch trügerisches Spiel der
Menschen, mit dem sie uns arglistig verführen. Epheser 4,11-14 So wie Petrus vom Herrn den Auftrag bekam
seine Lämmer und Schafe mit seiner Liebe zu weiden, so sollen auch die von
Gott eingesetzten Hirten in der Liebe Christi die Gläubigen weiden:
Als sie nun das Mahl gehalten hatten, spricht
Jesus zu Simon Petrus: Simon, Sohn des Johannes, hast du mich lieber,
als mich diese haben? Er spricht zu ihm: Ja, Herr, du weißt, dass ich dich
lieb habe. Spricht Jesus zu ihm: Weide meine Lämmer! Spricht er zum
zweiten Mal zu ihm: Simon, Sohn des Johannes, hast du mich lieb? Er
spricht zu ihm: Ja, Herr, du weißt, dass ich dich lieb habe. Spricht
Jesus zu ihm: Weide meine Schafe! Johannes 21,15-16
5.5 Sie sind nicht von der Welt, wie auch ich nicht von der Welt bin
Nun aber komme ich zu dir und
rede dies in der Welt, damit meine Freude in ihnen vollkommen sei. Ich
habe ihnen dein Wort gegeben und die Welt hat sie gehasst; denn sie sind
nicht von der Welt, wie auch ich nicht von der Welt bin. Ich bitte dich
nicht, dass du sie aus der Welt nimmst, sondern dass du sie bewahrst vor
dem Bösen. Sie sind nicht
von der Welt, wie auch ich nicht von der Welt bin. Heilige sie in der
Wahrheit; dein Wort ist die Wahrheit. Wie du mich gesandt hast in die
Welt, so sende ich sie auch in die Welt. Ich heilige mich selbst für sie,
damit auch sie geheiligt seien in der Wahrheit. Ich bitte aber nicht
allein für sie, sondern auch für die, die durch ihr Wort an mich glauben
werden, damit sie alle eins seien. Wie du, Vater, in mir bist und ich in
dir, so sollen auch sie in uns sein, damit die Welt glaube, dass du mich
gesandt hast. Und ich habe ihnen die Herrlichkeit gegeben, die du mir
gegeben hast, damit sie eins seien, wie wir eins sind, ich in ihnen und du
in mir, damit sie vollkommen eins seien und die Welt erkenne, dass du mich
gesandt hast und sie liebst, wie du mich liebst. Johannes 17,13–23
In Jeschua Christus sind wir hineingenommen in einen neuen,
heiligen Lebensraum, und sind dadurch der gottfeindlichen Welt gegenüber
zu Fremden geworden. Jeschua erste Bitte richtet sich darauf, dass der Vater
sie bewahrt. Sie müssen der Isolation in dieser Welt und dem Hass dieser
Welt standhalten und dürfen sich nicht deren gottlosem Wesen anpassen.
Wahrheit ist die durch Jeschua erschlossene Wirklichkeit Gottes, zugänglich
gemacht im Wort Jeschua, welches Gottes eigenes Wort ist. Wir sollen ganz in
sie (bzw. in es) hineingezogen und von ihr (bzw. ihm) durchdrungen werden
(heiligen). Das ist als Zurüstung für unseren Dienst in der Welt
unerlässlich - für uns wie auch für Jeschua selbst. Wir haben eine Aufgabe
und Verpflichtung gegenüber der Welt und wir uns nicht in uns selbst
gegenüber den Verlorenen
abschließen dürfen. Jeschua Selbstheiligung für uns, d.h. seine Selbsthingabe
an Gott zugunsten uns und stellvertretend für uns, geschieht in seinem
Sterben am Kreuz. Gerade hierdurch werden wir geheiligt für unseren Dienst
an der Welt. Die Einheit der Gläubigen untereinander soll der Ausweis
ihrer Gemeinschaft mit Gott sein und soll ihre Verkündigung, die zu dieser
Gemeinschaft einlädt, der Welt gegenüber glaubhaft und anziehend machen.
Die Gemeinschaft der Gläubigen hat darin ihren Grund, dass Vater und Sohn
miteinander eins sind und die Gläubigen durch Jeschua in diese Einheit
aufgenommen sind. Indem die Gemeinde aus dieser Einheit lebt und sie
ihrerseits in ihrem Miteinander realisiert, bestätigt sie die Wahrheit des
Anspruchs Jeschua und sie offenbart das durch Jeschua zugänglich gewordene
Heil. Herrlichkeit ist das, was Jeschua in seiner Auferstehung vom Vater
erwartet. Die Jünger werden an Ostern daran Anteil erhalten. Für Jeschua ist
dies so gewiss und gegenwärtig, dass er davon sprechen kann, als sei es
schon geschehen.
5.6 Mein Reich ist nicht von
dieser Welt
Jesus antwortete: Mein Reich ist nicht
von dieser Welt. Wäre mein Reich von dieser Welt, meine Diener würden
darum kämpfen, dass ich den Juden nicht überantwortet würde; nun aber ist
mein Reich nicht von dieser Welt. Da fragte ihn Pilatus: So bist du
dennoch ein König? Jesus antwortete: Du sagst es, ich bin ein König. Ich bin dazu
geboren und in die Welt gekommen, dass ich die Wahrheit bezeugen soll. Wer
aus der Wahrheit ist, der hört meine Stimme. Johannes 18,36-37
Das Reich Jeschuas steht nicht mit irdischen politischen und nationalen
Dingen in Verbindung und hat seinen Ursprung auch nicht in diesem bösen
Weltsystem, welches sich im Aufstand gegen Gott befindet. Wenn sein Reich
von dieser Welt gewesen wäre, hätte er gekämpft. Die Königreiche dieser
Welt erhalten sich durch Gewalt aufrecht. Das messianische Königreich
entsteht nicht durch die Anstrengungen des Menschen, sondern indem der
Sohn des Menschen die Sünde im Leben der Seinen eindrucksvoll und
entscheidend besiegt und eines Tages bei seinem zweiten Kommen das böse
Weltsystem bezwingt, dann, wenn er die irdische Form seines Reiches
aufrichtet. Sein Reich war keine Bedrohung für die nationale Identität
Israels oder die politische und militärische Identität Roms. Es existiert
in einer geistlichen Dimension bis zum Ende des Zeitalters. Als
Erwiderung auf Jeschua's Antwort »dass er die Wahrheit bezeugen soll« reagierte
Pilatus mit phrasenhaftem Zynismus, in der Überzeugung, dass es auf diese
Frage keine Antwort gibt: Spricht Pilatus zu
ihm: Was ist Wahrheit? Johannes 18,38. Seine scharfe Erwiderung bewies, dass er nicht
zu denen gehörte, die der Vater dem Sohn gegeben hatte:
»Jeder, der aus der Wahrheit ist, hört meine
Stimme«.
5.7 Der Herr ist
unser Hirte in Ewigkeit
Christus weidet seine Herde in der Kraft des HERRN und in der
Macht des Namens des HERRN: Er aber wird auftreten und weiden
in der Kraft des HERRN und in der Macht des Namens des HERRN, seines
Gottes. Und sie werden sicher wohnen; denn er wird zur selben Zeit
herrlich werden, so weit die Welt ist. Und er wird der Friede sein.
Micha 5,3-4
Weder Hunger noch Durst wird sie
jemals mehr quälen. Die Sonne wird nicht mehr auf sie herabbrennen, und
sie werden keiner Gluthitze mehr ausgesetzt sein. Denn das Lamm, das du in
der Mitte stehen siehst, dort, wo der Thron ist, wird ihr Hirte sein und
sie zu den Quellen führen, aus denen das Wasser des Lebens fließt. Und
Gott wird alle ihre Tränen abwischen. Offenbarung 7,16–17 Neue
Genfer Übersetzung 2013 Wir werden ein ewiges Leben bei unserem Herrn,
dem guten Hirten, haben. Auf der neuen Erde, im neuen himmlischen
Jerusalem werden wir kein Leid und keine Qual mehr haben.
6. Gerecht, Gerechtigkeit
Der HERR ist gerecht und er redet von Gerechtigkeit und verkündigt, was
recht ist: Der HERR ist gerecht in allen seinen Wegen und gnädig in allen seinen
Werken.
Psalm 145,17
Denn ich bin der HERR, der von Gerechtigkeit redet und verkündigt, was
recht ist.
Jesaja 45,19
Es ist sonst kein Gott außer mir, ein gerechter Gott und Heiland, und es
ist keiner außer mir.
Jesaja 45,21
Gott, der HERR, hasst Ungerechtigkeit, da er vollkommen gerecht ist. Gott der HERR sah das die Menschen den Weg des Friedens, der Wahrheit und
Gerechtigkeit nicht kennen. Sie waren abfallen von Gott und verleugneten
den HERRN und es missfällt ihm sehr. Der HERR verwunderte sich, dass
niemand vor ihm für Gerechtigkeit eintrat und es keinen gab, der Fürbitte
tat. Da zog er seine Gerechtigkeit an und sprach "für die, die sich von
der Sünde abwenden, wird der Herr als Erlöser kommen":
Sie kennen den Weg des Friedens nicht, und Unrecht ist auf ihren Pfaden.
Sie gehen auf krummen Wegen; wer auf ihnen geht, der hat keinen Frieden.
Darum ist das Recht ferne von uns, und die Gerechtigkeit kommt nicht zu
uns. Wir harren auf Licht, siehe, so ist's finster, auf Helligkeit, siehe,
so wandeln wir im Dunkeln. ... denn wir harren auf Recht, so ist's nicht
da, auf Heil, so ist's ferne von uns. Denn wir sind zu oft von dir
abgefallen, und unsre Sünden zeugen gegen uns. Unsre Abtrünnigkeit steht
uns vor Augen, und wir kennen unsre Sünden: abtrünnig sein und den HERRN
verleugnen und abfallen von unserm Gott, Frevel reden und Ungehorsam,
Lügenworte ausbrüten und bedenkenlos daherreden. Und das Recht ist
zurückgewichen, und die Gerechtigkeit hat sich entfernt; denn die Wahrheit
ist auf der Gasse zu Fall gekommen, und die Aufrichtigkeit findet keinen
Eingang. Und die Wahrheit ist dahin, und wer vom Bösen weicht, muss sich
ausplündern lassen. Das alles sieht der HERR und es missfällt ihm sehr,
dass kein Recht ist. Und er sieht, dass niemand auf dem Plan ist, und
verwundert sich, dass niemand ins Mittel tritt. Da hilft er sich selbst
mit seinem Arm, und seine Gerechtigkeit steht ihm bei. Er zieht
Gerechtigkeit an wie einen Panzer und setzt den Helm des Heils auf sein
Haupt und zieht an das Gewand der Rache und kleidet sich mit Eifer wie mit
einem Mantel. Nach den Taten wird er vergelten, mit Grimm seinen
Widersachern, mit Vergeltung seinen Feinden; ja, den Inseln will er
heimzahlen, dass der Name des HERRN gefürchtet werde bei denen vom
Niedergang der Sonne und seine Herrlichkeit bei denen von ihrem Aufgang,
wenn er kommen wird wie ein reißender Strom, den der Odem des HERRN
treibt. Aber für Zion wird er als Erlöser kommen und für die in Jakob, die
sich von der Sünde abwenden, spricht der HERR.
Jesaja 59,8-20
Gottes Gerechtigkeit bleibt ewiglich. Seine Werke sind
Wahrheit und Recht: Was er tut, das ist herrlich und
prächtig, und seine Gerechtigkeit bleibt ewiglich. Er hat ein Gedächtnis
gestiftet seiner Wunder, der gnädige und barmherzige HERR. gibt Speise
denen, die ihn fürchten; er gedenkt ewig an seinen Bund. Er lässt
verkündigen seine gewaltigen Taten seinem Volk, dass er ihnen gebe das
Erbe der Heiden. Die Werke seiner Hände sind Wahrheit und Recht; alle
seine Ordnungen sind beständig. Sie stehen fest für immer und ewig; sie
sind recht und verlässlich. Er sendet eine Erlösung seinem Volk; er
verheißt, dass sein Bund ewig bleiben soll. Heilig und hehr ist sein Name.
Die Furcht des HERRN ist der Weisheit Anfang. Klug sind alle, die danach
tun. Sein Lob bleibet ewiglich. Psalm 111,3-10
Keiner ist gerecht, auch nicht einer:
Haben wir Juden einen Vorzug? Gar keinen. Denn
wir haben soeben bewiesen, dass alle, Juden wie Griechen, unter der Sünde
sind, wie geschrieben steht: »Da ist keiner, der gerecht ist, auch nicht
einer. Da ist keiner, der verständig ist; da ist keiner, der nach Gott
fragt. Sie sind alle abgewichen und allesamt verdorben. Da ist keiner, der
Gutes tut, auch nicht einer (Psalm 14,1-3). Römer 3,9-12
Der HERR Zebaoth prüft die Gerechten und durchschaut Nieren
und Herz: HERR Zebaoth, der du die
Gerechten prüfst, Nieren und Herz durchschaust: ... denn ich habe dir
meine Sache befohlen. Singet dem HERRN, rühmet den HERRN, der des Armen
Leben aus den Händen der Boshaften errettet! Jeremia 20,13 Wir
dürfen nicht versuchen unser Recht selbst durchzusetzen, sondern müssen
die Ungerechtigkeit an uns Gott anbefehlen. Er wird uns Recht schaffen und
uns aus den Händen der Boshaften erretten.
Genauso wie Gott die Gewalttätigen hasst, liebt er die
Gerechten. Gott selbst ist gerecht, und er liebt Gerechtigkeit. Der
letztendliche Lohn der Aufrichtigen wird sein, dass sie vor Gottes
Angesicht stehen werden: Denn der HERR ist
gerecht und hat Gerechtigkeit lieb. Die Frommen werden schauen sein
Angesicht.
Psalm 11,7 Ich habe bei mir selbst
geschworen, und Gerechtigkeit ist ausgegangen aus meinem Munde, ein Wort,
bei dem es bleiben soll: Mir sollen sich alle Knie beugen und alle Zungen
schwören und sagen: Im HERRN habe ich Gerechtigkeit und Stärke.
Jesaja 45,23-24 Siehe, es kommt die Zeit,
spricht der HERR, dass ich dem David einen gerechten Spross erwecken will.
Der soll ein König sein, der wohl regieren und Recht und Gerechtigkeit im
Lande üben wird. Zu seiner Zeit soll Juda geholfen werden und Israel
sicher wohnen. Und dies wird sein Name sein, mit dem man ihn nennen wird:
»Der HERR unsere Gerechtigkeit«. Jeremia 23,5-6
Gott, der HERR, offenbarte Jesaja, dass sein Heil und seine
Gerechtigkeit kommt: So spricht der HERR:
Wahrt das Recht und übt Gerechtigkeit; denn mein Heil ist nahe, dass es
komme, und meine Gerechtigkeit, dass sie offenbart werde. Wohl dem
Menschen, der dies tut, und dem Menschenkind, das daran festhält, das den
Sabbat hält und nicht entheiligt und seine Hand hütet, nichts Arges zu
tun! Jesaja 56,1-2 "Als die Zeit
erfüllt war" (Galater 4,4), offenbarte der HERR Johannes dem
Täufer, dass "sein Heil nahe ist"
(Jesaja 56,1), denn "alle Menschen werden
Christus den Heiland Gottes sehen" (Lukas 3,6). Auch ließ Gott
durch Johannes die Menschen ermahnen" das
Recht zu wahren und Gerechtigkeit auszuüben" (nach Jesaja 56,1):
Seht zu, bringt rechtschaffene Frucht der
Buße! Matthäus 3,8; Lukas 3,8 Tut
niemandem Gewalt oder Unrecht ... Und mit vielem andern mehr ermahnte er
das Volk und verkündigte ihm das Heil. Lukas 3,14-18
Gott ist mit uns, er hilft, hält und stärkt uns durch die
rechte Hand seiner Gerechtigkeit, deshalb brauchen wir uns vor denen die
uns hassen und gegen uns streiten nicht fürchten und vor ihnen nicht
weichen: Fürchte dich nicht, ich bin mit
dir; weiche nicht, denn ich bin dein Gott. Ich stärke dich, ich helfe dir
auch, ich halte dich durch die rechte Hand meiner Gerechtigkeit.
Jesaja 41,10
So wie Esra sollen auch wir unser Herz darauf richten das
Gesetz des HERRN zu erforschen und danach tun, sowie seine Gebote und
Rechte zu lehren: Am ersten Tage des ersten
Monats nämlich hatte er (Esra)
beschlossen, von Babel heraufzuziehen, und am ersten Tage des fünften
Monats kam er nach Jerusalem, weil die gnädige Hand Gottes über ihm war.
Denn Esra richtete sein Herz darauf, das Gesetz des HERRN zu erforschen
und danach zu tun und Gebote und Rechte in Israel zu lehren. Esra
7,9-10 Wenn wir dies tun, dann wird Gottes gnädige Hand auch über uns
sein.
Unsere Gerechtigkeit wird wie Meereswellen sein, wenn wir uns
von unserem HERRN lehren und auf unserem Weg leiten lassen, sowie auf
seine Gebote achten und sie halten: So
spricht der HERR, dein Erlöser, der Heilige Israels: Ich bin der HERR,
dein Gott, der dich lehrt, was dir hilft, und dich leitet auf dem Wege,
den du gehst. O dass du auf meine Gebote gemerkt hättest, so würde dein
Friede sein wie ein Wasserstrom und deine Gerechtigkeit wie Meereswellen.
Deine Kinder würden zahlreich sein wie Sand und deine Nachkommen wie
Sandkörner. Dein Name würde nicht ausgerottet und nicht vertilgt werden
vor mir. Jesaja 48,17-19 Nur durch die Gerechtigkeit Christi
kann unsere Gerechtigkeit wie Meereswellen sein, und diese Gerechtigkeit
wird uns durch den Glauben an Christus von Gott zugerechnet:
... dass ich nicht habe meine Gerechtigkeit,
die aus dem Gesetz kommt, sondern die durch den Glauben an Christus kommt,
nämlich die Gerechtigkeit, die von Gott dem Glauben zugerechnet wird.
Philipper 3,9
Wir sollen das Recht nicht beugen, sondern dem Recht und der
Gerechtigkeit nachjagen
und jede Ungerechtigkeit lassen: Du sollst
das Recht nicht beugen und sollst auch die Person nicht ansehen und keine
Geschenke nehmen; denn Geschenke machen die Weisen blind und verdrehen die
Sache der Gerechten. Was recht ist, dem sollst du nachjagen, damit du
leben und das Land einnehmen kannst, das dir der HERR, dein Gott, geben
wird. 5.Mose 16,19-20 Wer der
Gerechtigkeit und Güte nachjagt, der findet Leben und Ehre. Sprüche
21,21 Aber du, Gottesmensch, fliehe das! Jage aber nach der
Gerechtigkeit, der Frömmigkeit, dem Glauben, der Liebe, der Geduld, der
Sanftmut! Kämpfe den guten Kampf des Glaubens; ergreife das ewige Leben,
wozu du berufen bist und bekannt hast das gute Bekenntnis vor vielen
Zeugen. Ich gebiete dir vor Gott, der alle Dinge lebendig macht, und vor
Christus Jesus, der unter Pontius Pilatus bezeugt hat das gute Bekenntnis,
dass du das Gebot unbefleckt, untadelig haltest bis zur Erscheinung
unseres Herrn Jesus Christus. 1.Timotheus 6,11-14 Aber der feste
Grund Gottes besteht und hat dieses Siegel: Der Herr kennt die Seinen;
und: Es lasse ab von Ungerechtigkeit, wer den Namen des Herrn nennt.
2.Timotheus 2,19
Wenn wir einen guten Wandel in Sanftmut und Weisheit haben und
Frucht der Gerechtigkeit in Frieden säen, dann erfüllt uns Christus mit
Frucht seiner Gerechtigkeit: Wer ist weise
und klug unter euch? Der zeige mit seinem guten Wandel seine Werke in
Sanftmut und Weisheit. Habt ihr aber bittern Neid und Streit in eurem
Herzen, so rühmt euch nicht und lügt nicht der Wahrheit zuwider. Das ist
nicht die Weisheit, die von oben herabkommt, sondern sie ist irdisch,
niedrig und teuflisch. Denn wo Neid und Streit ist, da sind Unordnung und
lauter böse Dinge. Die Weisheit aber von oben her ist zuerst lauter, dann
friedfertig, gütig, lässt sich etwas sagen, ist reich an Barmherzigkeit
und guten Früchten, unparteiisch, ohne Heuchelei. Die Frucht der
Gerechtigkeit aber wird gesät in Frieden für die, die Frieden stiften.
Jakobus 3,13-18 Und ich bete darum, dass
eure Liebe immer noch reicher werde an Erkenntnis und aller Erfahrung,
sodass ihr prüfen könnt, was das Beste sei, damit ihr lauter und
unanstößig seid für den Tag Christi, erfüllt mit Frucht der Gerechtigkeit
durch Jesus Christus zur Ehre und zum Lobe Gottes. Philipper 1,9-11
Wenn wir nichts Unrechtes in unseren Herzen vorhaben, dann
erhört Gott unser Gebet und seine Güte wird er nicht von uns wenden:
Wenn ich Unrechtes vorgehabt hätte in meinem
Herzen, so hätte der Herr nicht gehört. Aber Gott hat mich erhört und
gemerkt auf mein Flehen. Gelobt sei Gott, der mein Gebet nicht verwirft
noch seine Güte von mir wendet. Psalm 66,18-20
Wir sind Licht in dem Herrn, so dass wir als Kinder des Lichts
leben können und Frucht der Güte, Gerechtigkeit und Wahrheit bringen:
Denn ihr wart früher Finsternis; nun aber seid
ihr Licht in dem Herrn. Lebt als Kinder des Lichts; die Frucht des Lichts
ist lauter Güte und Gerechtigkeit und Wahrheit. Prüft, was dem Herrn
wohlgefällig ist, und habt nicht Gemeinschaft mit den unfruchtbaren Werken
der Finsternis; deckt sie vielmehr auf. Epheser 5,8-11
Wir haben den teuren Glauben und die Gerechtigkeit empfangen,
die uns Gott durch unseren Herrn Jeschua geschenkt hat:
Simon Petrus, ein Knecht und Apostel Jesu
Christi, an alle, die mit uns denselben teuren Glauben empfangen haben
durch die Gerechtigkeit, die unser Gott gibt und der Heiland Jesus
Christus. 2.Petrus 1,1 Wir müssen allerdings auch unseren
eigenen Anteil erbringen durch das Lesen des Wortes Gottes, damit unser
Glauben wachsen kann und wir mehr und mehr Erkenntnis über die
Gerechtigkeit Gottes und seines Sohnes Jeschua bekommen:
Denn alle Schrift, von Gott eingegeben, ist
nütze zur Lehre, zur Zurechtweisung, zur Besserung, zur Erziehung in der
Gerechtigkeit, dass der Mensch Gottes vollkommen sei, zu allem guten Werk
geschickt. 2.Timotheus 3,16-17
Dadurch, dass wir den teuren Glauben und die
Gerechtigkeit empfangen haben können wir Gott, Christus und unsere
Mitmenschen lieben, sowie gute Werke tun, die wir ihren Namen erwiesen
haben. Weil Gott nicht ungerecht ist, sondern in allem gerecht, vergisst
er unsere Werke und unsere Liebe nicht:
Denn Gott ist nicht ungerecht, dass er vergäße euer Werk und die Liebe,
die ihr seinem Namen erwiesen habt, indem ihr den Heiligen dientet und
noch dient. Hebräer 6,10
Auch müssen wir Gottes Gerechtigkeit in Demut suchen. Suchen
bedeutet für uns, die Gegenwart Gottes suchen, damit wir in seine
Gegenwart kommen um so seine Rechte halten zu können:
Suchet den HERRN, alle ihr Elenden im Lande,
die ihr seine Rechte haltet! Suchet Gerechtigkeit, suchet Demut!
Zefanja 2,3
Der HERR wird unsere Gerechtigkeit heraufführen wie das Licht
und unser Recht wie den Mittag und wird unsere Wege wohlmachen, wenn wir
ihm unsere Wege anbefehlen und auf ihn hoffen:
Befiehl dem HERRN deine Wege und hoffe auf
ihn, er wird's wohlmachen und wird deine Gerechtigkeit heraufführen wie
das Licht und dein Recht wie den Mittag. Psalm 37,5-6
Die der Gerechtigkeit nachjagen und die, die Gerechtigkeit
kennen und des HERRN Gesetz in ihren Herzen ist, sie brauchen sich nicht
vor den gottlosen Menschen fürchten, denn die Gerechtigkeit und das Heil
des HERRN bleibt ewiglich. Der HERR wird sein Recht zum Licht der
Völker machen: Hört mir zu, die ihr der
Gerechtigkeit nachjagt, die ihr den HERRN sucht ... Merkt auf mich, ihr
Völker, und ihr Menschen, hört mir zu! Denn Weisung wird von mir ausgehen,
und mein Recht will ich gar bald zum Licht der Völker machen. Denn meine
Gerechtigkeit ist nahe, mein Heil tritt hervor, und meine Arme werden die
Völker richten. Die Inseln harren auf mich und warten auf meinen Arm. Hebt
eure Augen auf gen Himmel und schaut unten auf die Erde! Denn der Himmel
wird wie ein Rauch vergehen und die Erde wie ein Kleid zerfallen, und die
darauf wohnen, werden wie Mücken dahinsterben. Aber mein Heil bleibt
ewiglich, und meine Gerechtigkeit wird nicht zerbrechen. Hört mir zu, die
ihr die Gerechtigkeit kennt, du Volk, in dessen Herzen mein Gesetz ist!
Fürchtet euch nicht, wenn euch die Leute schmähen, und entsetzt euch
nicht, wenn sie euch verhöhnen! ... Aber meine Gerechtigkeit bleibt
ewiglich und mein Heil für und für. Jesaja 51,1-8
Christus wird Recht und Gerechtigkeit im Lande üben und sein
Name wird »Der HERR unsere Gerechtigkeit« sein:
Der soll ein König sein, der wohl regieren und
Recht und Gerechtigkeit im Lande üben wird. ... Und dies wird sein Name
sein, mit dem man ihn nennen wird: »Der HERR unsere Gerechtigkeit«.
Jeremia 23,5-6
Gott wird mit Gerechtigkeit, durch Christus, den Erdkreis
richten: Denn er hat einen Tag festgesetzt,
an dem er den Erdkreis richten will mit Gerechtigkeit durch einen Mann,
den er dazu bestimmt hat, und hat jedermann den Glauben angeboten, indem
er ihn (Christus) von den Toten
auferweckt hat. Apostelgeschichte 17,31
6.1 Gerecht allein durch den
Glauben
Gott macht gerecht aus dem Glauben und durch den Glauben:
Denn es ist der eine Gott, der gerecht macht die Juden aus dem Glauben und
die Heiden durch den Glauben. Römer 3,30
Die Gerechtigkeit die vor Gott gilt kommt durch den Glauben an
Christus: Ich rede aber von der Gerechtigkeit vor Gott,
die da kommt durch den Glauben an Jesus Christus zu allen, die glauben.
Denn es ist hier kein Unterschied: sie sind allesamt Sünder und ermangeln
des Ruhmes, den sie bei Gott haben sollten, und werden ohne Verdienst
gerecht aus seiner Gnade durch die Erlösung, die durch Christus Jesus
geschehen ist. Den hat Gott für den Glauben hingestellt als Sühne in
seinem Blut zum Erweis seiner Gerechtigkeit, indem er die Sünden vergibt,
die früher begangen wurden in der Zeit seiner Geduld, um nun in dieser
Zeit seine Gerechtigkeit zu erweisen, dass er selbst gerecht ist und
gerecht macht den, der da ist aus dem Glauben an Jesus. Wo bleibt nun das
Rühmen? Es ist ausgeschlossen. Durch welches Gesetz? Durch das Gesetz der
Werke? Nein, sondern durch das Gesetz des Glaubens. So halten wir nun
dafür, dass der Mensch gerecht wird ohne des Gesetzes Werke, allein durch
den Glauben. Römer 3,22–28
Gott schenkt seine Gerechtigkeit allen die glauben, seien es
Juden oder Heiden, weil alle Menschen ohne Ausnahme ungerecht sind und dem
Maßstab der Gerechtigkeit Gottes nie erfüllen können. Deshalb hat sich
Christus für uns geopfert und hingegeben und uns dadurch von aller unserer
Ungerechtigkeit erlöst: ... der sich selbst
für uns gegeben hat, damit er uns erlöste von aller Ungerechtigkeit und
reinigte sich selbst ein Volk zum Eigentum, das eifrig wäre zu guten
Werken. Titus 2,14
Durch die Gerechtigkeit Christi bekommen wir die
Vergebung der Sündenschuld und -strafe und uns wird die Gerechtigkeit
Christi von Gott zugerechnet. Dadurch erhält der Gläubige die positive
Gerechtigkeit, die er braucht, um von Gott angenommen zu werden. Gott
erklärt einen Sünder allein auf der Grundlage der Verdienste von Christi
Gerechtigkeit als gerecht. Die Sünden des Gläubigen rechnete Gott Christus
an, als er den Opfertod am Kreuz starb und er rechnet Jeschua vollkommenen
Gehorsam gegenüber dem Gesetz dem gläubigen Christen an:
Und nicht verhält es sich mit der Gabe wie mit
dem, was durch den einen Sünder geschehen ist. Denn das Urteil hat von dem
Einen her zur Verdammnis geführt, die Gnade aber hilft aus vielen Sünden
zur Gerechtigkeit. Denn wenn wegen der Sünde des Einen der Tod geherrscht
hat durch den Einen, um wie viel mehr werden die, welche die Fülle der
Gnade und der Gabe der Gerechtigkeit empfangen, herrschen im Leben durch
den Einen, Jesus Christus. Wie nun durch die Sünde des Einen die
Verdammnis über alle Menschen gekommen ist, so ist auch durch die
Gerechtigkeit des Einen für alle Menschen die Rechtfertigung gekommen, die
zum Leben führt. Denn wie durch den Ungehorsam des einen Menschen die
Vielen zu Sündern geworden sind, so werden auch durch den Gehorsam des
Einen die Vielen zu Gerechten. Das Gesetz aber ist dazwischen
hineingekommen, damit die Sünde mächtiger würde. Wo aber die Sünde mächtig
geworden ist, da ist doch die Gnade noch viel mächtiger geworden, damit,
wie die Sünde geherrscht hat zum Tode, so auch die Gnade herrsche durch
die Gerechtigkeit zum ewigen Leben durch Jesus Christus, unsern Herrn. Römer 5,16-21 Der Sünder empfängt dieses Geschenk
der Gnade Gottes allein durch Glauben: Denn
darin wird offenbart die Gerechtigkeit, die vor Gott gilt, welche kommt
aus Glauben in Glauben; wie geschrieben steht (Habakuk 2,4): »Der Gerechte
wird aus Glauben leben.« Römer 1,17
Nun aber ist ohne Zutun des Gesetzes die Gerechtigkeit, die vor Gott gilt,
offenbart, bezeugt durch das Gesetz und die Propheten. Ich rede aber von
der Gerechtigkeit vor Gott, die da kommt durch den Glauben an Jesus
Christus zu allen, die glauben. Römer 3,21-22
Dem aber, der nicht mit Werken umgeht, glaubt aber an den, der die
Gottlosen gerecht macht, dem wird sein Glaube gerechnet zur Gerechtigkeit.
Römer 4,5 Deshalb muss die Gerechtigkeit
durch den Glauben kommen, damit sie aus Gnaden sei und die Verheißung
festbleibe für alle Nachkommen, nicht allein für die, die unter dem Gesetz
sind, sondern auch für die, die wie Abraham aus dem Glauben leben.
Römer 4,16
Das Erlösungswerk Gottes wird durch die
Fleischwerdung des eingeborenen Sohnes Gottes, Jeschua, sein sündloses
Leben und seinen stellvertretenden Tod jedem Gläubigen von Gott
zugerechnet. Durch die grenzenlose Liebe Gottes und seines Sohnes wurde uns
die Gerechtigkeit, die vor Gott gilt, geschenkt. Dieses großartige
Opfer Jeschuas geschah nicht im Geheimen, sondern Gott hat seinen Sohn auf
Golgatha öffentlich für alle sichtbar zum Sühnopfer dargestellt.
6.2 Gerecht durch den Glauben
an Christus
Doch weil wir wissen, dass der Mensch
durch Werke des Gesetzes nicht gerecht wird, sondern durch den Glauben an
Jesus Christus, sind auch wir zum Glauben an Christus Jesus gekommen,
damit wir gerecht werden durch den Glauben an Christus und nicht durch
Werke des Gesetzes; denn durch Werke des Gesetzes wird kein Mensch
gerecht. ... Denn ich bin durchs Gesetz dem Gesetz gestorben, damit ich
Gott lebe. Ich bin mit Christus gekreuzigt. Ich lebe, doch nun nicht ich,
sondern Christus lebt in mir. Denn was ich jetzt lebe im Fleisch, das lebe
ich im Glauben an den Sohn Gottes, der mich geliebt hat und sich selbst
für mich dahingegeben. Ich werfe nicht weg die Gnade Gottes; denn wenn die
Gerechtigkeit durch das Gesetz kommt, so ist Christus vergeblich
gestorben. Galater 2,16-21 Die Errettung geschieht
allein durch Glauben an Christus und nicht durch Gesetz. In der ganzen
Bibel bezeichnet das Wort "gerecht" Gottes Handlung der Rechtfertigung:
Er erklärt einen Sünder als unschuldig und völlig gerecht vor ihm, indem
er ihm die göttliche Gerechtigkeit Christi zurechnet und unsere Sünde
unserem sündlosen Retter anrechnet und als Strafe auferlegt.
Dem Gesetz gestorben: Wir sind in
Christus (der die Sündenschuld vollständig bezahlt hat) gestorben und in
ihm zu neuem Leben auferstanden, der Gerechtigkeit ist Genüge getan und
wir sind ein für allemal von jeder weiteren Strafe frei.
Ich bin mit Christus gekreuzigt: Wenn
wir Christus zur Errettung annehmen, identifizieren wir uns geistlich mit
dem Herrn am Kreuz und mit seinem Sieg über Sünde und Tod.
Christus lebt in mir: Mein altes Ich
ist tot, da es mit Christus gekreuzigt ist (Römer 6,3.5). Mein neuer Mensch
hat das Privileg des innewohnenden Christus, der ihn stärkt und der in ihm
lebt. Sich selbst für mich dahinhingegeben:
Der Beweis der Liebe Christi zu uns durch seinen Opfertod am Kreuz (Johannes
10,17.18; Römer 5,6-8; Epheser 5,25-30).
Christus hat die Gerechtigkeit, die das Gesetz fordert, für
uns erfüllt und uns vom Gesetz der Sünde und des Todes frei gemacht:
So gibt es nun keine Verdammnis für die, die
in Christus Jesus sind. Denn das Gesetz des Geistes, der lebendig macht in
Christus Jesus, hat dich frei gemacht von dem Gesetz der Sünde und des
Todes. Denn was dem Gesetz unmöglich war, weil es durch das Fleisch
geschwächt war, das tat Gott: Er sandte seinen Sohn bin der Gestalt des
sündigen Fleisches und um der Sünde willen und verdammte die Sünde im
Fleisch, damit die Gerechtigkeit, vom Gesetz gefordert, in uns erfüllt
würde, die wir nun nicht nach dem Fleisch leben, sondern nach dem Geist.
Römer 8,1-4
Durch unseren Glauben sind wir
gerecht geworden und wir haben dadurch Frieden mit Gott durch unsern Herrn
Jesus Christus: Da wir nun gerecht geworden
sind durch den Glauben, haben wir Frieden mit Gott durch unsern Herrn
Jesus Christus. Römer 5,1
6.3 Der Gerechte wird aus
Glauben leben
So werden nun
die, die aus dem Glauben sind, gesegnet mit dem gläubigen Abraham. Denn
die aus den Werken des Gesetzes leben, die sind unter dem Fluch. Denn es
steht geschrieben (5.Mose 27,26): »Verflucht sei jeder, der nicht bleibt
bei alledem, was geschrieben steht in dem Buch des Gesetzes, dass er's
tue!« Dass aber durchs Gesetz niemand gerecht wird vor Gott, ist offenbar;
denn der Gerechte wird aus Glauben leben« (Habakuk 2,4). Das Gesetz aber
ist nicht »aus Glauben«, sondern: »der Mensch, der es tut, wird dadurch
leben« (3.Mose 18,5). Christus aber hat uns erlöst von dem Fluch des
Gesetzes, da er zum Fluch wurde für uns; denn es steht geschrieben (5.Mose
21,23): »Verflucht ist jeder, der am Holz hängt«, damit der Segen Abrahams
unter die Heiden komme in Christus Jesus und wir den verheißenen Geist
empfingen durch den Glauben. Galater 3,9–14
Alle, die an Gott glauben, werden »mit dem gläubigen Abraham«
gerechtfertigt, und zwar nach dem Zeugnis der jüdischen Schriften. Denn
alle, die aus Gesetzeswerken sind, d. h. alle, die versuchen, Gott durch
das Halten des Gesetzes zu versöhnen. Sie »sind
unter dem Fluch«, d. h. zum Tode verurteilt. Denn es steht
geschrieben (5. Mose 27,26): Verflucht ist jeder, der nicht bleibt in allem …«. Man muss »in allem« »bleiben«, es immer halten. Der Gehorsam muss
vollständig sein. Es reicht auch nicht, die Zehn Gebote zu halten.
Diejenigen, die durch den Glauben und nicht durch Werke gerechtfertigt
sind, werden das ewige Leben haben. Die durch Glauben gerecht Gemachten
werden leben. Erlösen heißt zurückkaufen oder befreien, indem der Preis
bezahlt wird. Der »Fluch des Gesetzes« ist der Tod, die Strafe für den
Bruch der Anordnungen Gottes. Christus hat diejenigen, die unter dem
Gesetz waren, losgekauft, indem er die vom Gesetz geforderte Todesstrafe
bezahlt hat. »Christus kaufte« die Menschen »los«, indem er an ihrer
Stelle starb und den schrecklichen Zorn Gottes gegen die Sünde trug. Der
»Fluch« Gottes fiel auf ihn, weil er der Stellvertreter des Menschen war.
Er selbst war sündlos, die Sünden der Menschen wurden auf
ihn gelegt, weil nur er als sündloses Opfer uns von unseren Sünden befreien
konnte. Christus erlöste die Menschen nicht dadurch »von dem Fluch des
Gesetzes«, dass er die Zehn Gebote während seines irdischen Lebens
vollkommen gehalten hat, sondern weil er alle Gesetze Gottes gehalten hat. Er erlöste die Menschen vom Gesetz, indem er
während seines Sterbens dessen schrecklichen Fluch trug. Ohne seinen Tod
hätte es keine Erlösung gegeben.
Das Gesetz lehrt, dass es ein Zeichen für den Fluch Gottes
war, wenn ein verurteilter Verbrecher an ein Holz gehängt wurde (5.Mose
21,23). Hier sieht der Heilige Geist diesen Vers als Prophetie
hinsichtlich der Todesart des Retters. Er würde sterben, um den Fluch für
seine Geschöpfe auf sich zu nehmen. Er sollte zwischen Himmel und Erde
am Kreuz
hängen. Im Blick auf seinen Kreuzestod wird
auch davon gesprochen, dass er »am Holz« hing (Apostelgeschichte 5,30; 1.Petrus 2,24).
Paulus berichtet uns hier durch göttliche Inspiration, dass die Gabe des
Heiligen Geistes in Gottes Bund der bedingungslosen Erlösung mit
eingeschlossen war. Sie war dort schon im Keim enthalten. Der Heilige
Geist konnte nicht kommen, solange das Gesetz noch im Weg stand. Christus
musste erst sterben und verherrlicht werden, ehe der Geist kommen konnte
(Johannes 16,7).
In 1.Mose 22,18 hat Gott wiederum zugesagt: »Und in deinem
Samen sollen alle Völker der Erde gesegnet werden«. Er sagte »in deinem
Samen« (Einzahl) und nicht »in deinen Samen« (Mehrzahl). Gott meinte
hiermit eine Person, den Herrn Jeschua Christus, der ein direkter Nachkomme
Abrahams ist (Lukas 3,34). Mit anderen Worten: Gott hat verheißen, alle
Nationen, Heiden wie Juden, durch Christus zu segnen. Diese Zusage hing
von keiner Bedingung ab; weder gute Werke noch Gesetzes gehorsam wurden
dafür gefordert. Es ging um eine einfache Verheißung, die man im Glauben
annehmen muss.
6.4 Gerechtigkeit die vor Gott
gilt
Denn darin wird offenbart die
Gerechtigkeit, die vor Gott gilt, welche kommt aus Glauben in* Glauben; wie
geschrieben steht (Habakuk 2,4): »Der Gerechte wird aus Glauben leben.«
Römer 1,17 * Elberfelder Bibel:
aus Glauben zu Glauben
Erstens wird das Wort »Gerechtigkeit« verwendet, um einen
Charakterzug Gottes zu beschreiben. Es beinhaltet, dass Gott immer recht
hat und richtig, angemessen und in Übereinstimmung mit all seinen anderen
Charakterzügen handelt. Wenn wir sagen, dass Gott gerecht ist, dann meinen
wir, dass in ihm keine Bosheit, Unehrlichkeit oder Ungerechtigkeit ist.
Zweitens kann mit »Gottes Gerechtigkeit« die von ihm geschaffene
Möglichkeit gemeint sein, gottlose Sünder zu rechtfertigen. Er kann dies
tun und dennoch gerecht bleiben, weil Jeschua als das sündlose Opfer all
den Ansprüchen der göttlichen Gerechtigkeit Genüge getan hat.
Schließlich bezeichnet »Gottes Gerechtigkeit« den vollkommenen Zustand,
den Gott denen schenkt, die an seinen Sohn glauben (2.Korinther 5,21).
Diejenigen, die an sich nicht gerecht sind, werden so behandelt, als wären
sie gerecht, weil Gott sie in der Vollkommenheit Christi sieht. Die
Gerechtigkeit Christi wird ihnen angerechnet. Gottes Gerechtigkeit wird
im Evangelium geoffenbart. Zuerst sagt uns das Evangelium, dass Gottes
Gerechtigkeit die Bestrafung der Sünden erfordert und diese Strafe der
ewige Tod ist. Doch dann hören wir, dass Gottes Liebe schon das getan hat,
was seine Gerechtigkeit forderte. Er sandte seinen Sohn als Stellvertreter
für die Sünder in die Welt, um die Strafe auf sich zu nehmen. Weil nun
seine gerechten Ansprüche voll erfüllt sind, kann Gott in seiner
Gerechtigkeit alle diejenigen erretten, die für sich das Werk Christi in
Anspruch nehmen. Gottes Gerechtigkeit »kommt
aus Glauben zu Glauben«. Der Ausdruck »aus
Glauben zu Glauben« kann auf mehrere Arten gedeutet werden. Dabei
ist es wichtig, sich daran zu erinnern, dass das griechische Wort für
Glauben gleichzeitig auch Treue bedeuten kann: 1. Durch Gottes Treue zu
unserem Glauben, 2. von einer Stufe des Glaubens zur anderen oder 3. von
Anfang bis zum Ende durch den Glauben.
Ich rede aber von der
Gerechtigkeit vor Gott, die da kommt durch den Glauben an Jesus Christus
zu allen, die glauben. ... und werden ohne Verdienst gerecht aus seiner
Gnade durch die Erlösung, die durch Christus Jesus geschehen ist.
Römer 3,22-24 Gottes Gerechtigkeit kann nicht durch das Halten des
Gesetzes erlangt werden, sondern »durch Glauben an Christus«. Mit
Glaube ist hier das völlige Vertrauen auf den lebendigen Herrn Jeschua
Christus als den einzigen Sünderheiland und die einzige Hoffnung auf den
Himmel gemeint. Der Glaube beruht auf der Offenbarung der Person und des
Werkes Christi, wie wir sie in der Bibel finden.
Der HERR gewährt seine Gerechtigkeit den Gottesfürchtigen und
ihren Kindeskindern, wenn sie seinen Bund und seine Gebote halten:
Die Gnade aber des HERRN währt von Ewigkeit zu Ewigkeit über denen, die
ihn fürchten, und seine Gerechtigkeit auf Kindeskind bei denen, die seinen
Bund halten und gedenken an seine Gebote, dass sie danach tun.
Psalm 103,17-18 Die Israeliten mussten den Bund des HERRN (Alter Bund)
halten und alle Gesetze und Gebote einhalten.
Der an Christus Gläubige lebt jedoch unter dem Neuen Bund und
braucht deshalb die Gesetze des Alten Bundes nicht mehr halten. Seine
Gerechtigkeit wird ihm, durch den Glauben an Christus, von Gott
zugerechnet: ... dass ich nicht habe meine
Gerechtigkeit, die aus dem Gesetz kommt, sondern die durch den Glauben an
Christus kommt, nämlich die Gerechtigkeit, die von Gott dem Glauben
zugerechnet wird. Philipper 3,9 Diese Gerechtigkeit wird dem
Glaubenden deshalb zugerechnet, weil Christus in seinem irdischen Leben
alle Gesetze des Alten Bundes für ihn eingehalten hatte.
Wir müssen den neuen Menschen, der in wahrer Gerechtigkeit und
Heiligkeit geschaffen ist, anziehen: Legt
von euch ab den alten Menschen mit seinem früheren Wandel, der sich durch
trügerische Begierden zugrunde richtet. Erneuert euch aber in eurem Geist
und Sinn und zieht den neuen Menschen an, der nach Gott geschaffen ist in
wahrer Gerechtigkeit und Heiligkeit. Epheser 4,22-24 Bei unserer
Bekehrung haben wir »den alten Menschen abgelegt«. In Bezug auf unsere
Stellung in Christus ist unser »alter Mensch« mit Christus gekreuzigt und
begraben. In der Praxis sollten wir ihn für tot halten. Paulus stellt dies
hier als stellungsmäßige Wahrheit dar, wir haben den »alten Menschen
abgelegt«, und zwar ein für alle Mal. Wir sind »im Geist« und
»Gesinnung … erneuert« worden. Das weist auf eine völlige Umkehr hin, eine
Umkehr von Unreinheit zur Heiligung. Der Geist Gottes gibt uns einen neuen
Geist und Sinn, sodass wir in wahrer Gerechtigkeit und Heiligkeit unser
Glaubensleben führen können.
Schon im Alten Testament werden der König von Juda, der auf
dem Thron Davids sitzt, und die Großen und sein Volk von Gott ermahnt,
Recht und Gerechtigkeit zu schaffen, die Fremdlinge, Waisen und Witwen
nicht durch Unrecht an ihnen zu bedrücken. Dies gilt natürlich auch im
Besonderen für uns, da wir durch das Erlösungswerk Christi errettet und
seine Gerechtigkeit uns von Gott zu gerechnet wird:
So spricht der HERR: Schafft Recht und
Gerechtigkeit und errettet den Bedrückten von des Frevlers Hand und
bedrängt nicht die Fremdlinge, Waisen und Witwen und tut niemand Gewalt an
und vergießt nicht unschuldiges Blut an dieser Stätte. Jeremia 22,3
Wir werden die Gerechtigkeit und den Segen von Gott empfangen,
wenn wir reinen Herzens sind und sein Antlitz suchen:
Wer darf auf des HERRN Berg gehen, und wer
darf stehen an seiner heiligen Stätte? Wer unschuldige Hände hat und
reinen Herzens ist, wer nicht bedacht ist auf Lug und Trug und nicht
falsche Eide schwört: der wird den Segen vom HERRN empfangen und
Gerechtigkeit von dem Gott seines Heiles. Das ist das Geschlecht, das nach
ihm fragt, das da sucht dein Antlitz, Gott Jakobs. Psalm 24,3-6
Wir dürfen das Recht eines Armen nicht beugen, damit wir in
der Gerechtigkeit Gottes leben:
Du sollst das Recht deines Armen nicht beugen
in seiner Sache. 2.Mose 23,6
6.5
Wahrheit, Gerechtigkeit, beschuht, Schild des Glaubens, Helm des Heils,
Schwert des Geistes
So steht nun fest, umgürtet an
euren Lenden mit Wahrheit und angetan mit dem Panzer der Gerechtigkeit und
beschuht an den Füßen, bereit für das Evangelium des Friedens einzutreten.
Epheser 6,14-15
Vor allen Dingen aber ergreift den Schild des
Glaubens, mit dem ihr auslöschen könnt
alle feurigen Pfeile des Bösen, und nehmt den Helm des Heils
(1.Thess 5,8)
und das Schwert des Geistes
(Hebr 4,12),
welches ist das Wort Gottes. Betet allezeit mit Bitten und Flehen im Geist
und wacht dazu mit aller Beharrlichkeit im Gebet für alle Heiligen.
Epheser 6,16-18
Umgürtet ... mit Wahrheit Der erste Teil der Rüstung, der erwähnt
wird, ist der Gürtel der »Wahrheit«. Wir müssen zweifellos treu die
Wahrheit des Wortes Gottes hochhalten, doch es ist für uns ebenso
notwendig, dass die Wahrheit uns hält. Wir müssen sie auf unser tägliches
Leben anwenden. Wenn wir alles an der »Wahrheit« messen, dann finden wir
Kraft und Schutz in der Schlacht. Wir können dies, weil
wir
wissen, dass wir von Gott sind
und Jeschua der
Wahrhaftige ist, er ist die Wahrheit,
wir sind in ihm und er in uns, so ist seine Wahrheit in uns:
Wir wissen, dass wir von Gott sind, und die
ganze Welt liegt im Argen. Wir wissen aber, dass der Sohn Gottes gekommen
ist und uns den Sinn dafür gegeben hat, dass wir den Wahrhaftigen
erkennen. Und wir sind in dem Wahrhaftigen, in seinem Sohn Jesus
Christus. Dieser ist der wahrhaftige Gott und das ewige Leben.
1.Johannes 5,19-20
Panzer der
Gerechtigkeit Der zweite Teil ist der »Brustpanzer der
Gerechtigkeit«. Jeder Gläubige ist mit der Gerechtigkeit Gottes bekleidet
(2. Kor 5,21), doch Rechtschaffenheit und Aufrichtigkeit müssen in seinem
persönlichen Leben zum Ausdruck kommen. »Wer in
Gerechtigkeit gekleidet ist, ist unangreifbar.« Wenn unser
Gewissen frei von Vergehungen gegen Gott und Menschen ist, dann hat der
Teufel nichts, worauf er zielen kann. Der Herr Jeschua trug ihn allezeit: »Er
zieht Gerechtigkeit an wie einen Panzer und setzt den Helm des Heils auf
sein Haupt.« Jesaja 59,17
Wir haben durch unseren Herrn
die Fülle der Gnade und der Gabe der
Gerechtigkeit empfangen und sind
Knechte der Gerechtigkeit. Durch Gott
sind wir in Christus, der uns von Gott
zur Weisheit, Gerechtigkeit, Heiligung und zur Erlösung gemacht ist. In
ihm sind wir
die Gerechtigkeit die vor Gott gilt.
Gott wird die Früchte
unserer
Gerechtigkeit mehren und wachsen lassen.
Wir sind
Licht in dem Herrn, die Frucht des Lichts ist lauter Güte, Gerechtigkeit
und Wahrheit. Gott sät
die Frucht der Gerechtigkeit in Frieden für
uns, wenn wir Frieden stiften.
Wie die vorigen Texte aufzeigen sind wir durch
Gott und seinen Sohn angetan mit dem
Panzer der Gerechtigkeit. Wir haben dazu
auch von unserem Gott und Herrn Jeschua die
Weisheit, Heiligung, Güte, Wahrheit und
den Frieden
empfangen, so dass
wir alle feurigen Pfeile des Bösen
auslöschen können und den Sieg über
Satan durch unseren Herrn, der diesen Sieg für uns am Kreuz vollbracht
hat, haben. Nachfolgend sind
hierzu die ganzen Bibelverse wiedergegeben:
Denn wenn wegen der Sünde des Einen der Tod
geherrscht hat durch den Einen, um wie viel mehr werden die, welche die
Fülle der Gnade und der Gabe der Gerechtigkeit empfangen, herrschen im
Leben durch den Einen, Jesus Christus.
Römer 5,17 Denn indem ihr nun frei
geworden seid von der Sünde, seid ihr Knechte geworden der Gerechtigkeit.
Römer 6,18 Durch ihn aber seid ihr
in Christus Jesus, der uns von Gott gemacht ist zur Weisheit und zur
Gerechtigkeit und zur Heiligung und zur Erlösung.
1.Korinther 1,30 Denn er hat den,
der von keiner Sünde wusste, für uns zur Sünde gemacht, damit wir in ihm
die Gerechtigkeit würden, die vor Gott gilt.
2.Korinther 5,21 Der aber Samen gibt
dem Sämann und Brot zur Speise, der wird auch euch Samen geben und ihn
mehren und wachsen lassen die Früchte eurer Gerechtigkeit.
2.Korinther 9,10 Denn ihr wart
früher Finsternis; nun aber seid ihr Licht in dem Herrn. Lebt als Kinder
des Lichts; die Frucht des Lichts ist lauter Güte und Gerechtigkeit und
Wahrheit. Epheser 5,8-9
Die Frucht der Gerechtigkeit aber wird gesät
in Frieden für die, die Frieden stiften.
Jakobus 3,18
Auch
sind wir angetan mit dem Panzer des Glaubens:
Wir aber, die wir Kinder des Tages sind,
wollen nüchtern sein, angetan mit dem Panzer des Glaubens und der Liebe
und mit dem Helm der Hoffnung auf das Heil.
1.Thessalonicher 5,8
Beschuht an den Füßen Der Streiter Gottes muss »an den Füßen mit
der Bereitschaft zur Verkündigung des Evangeliums des Friedens« »beschuht«
sein. Das bedeutet, dass er bereit ist, die gute Nachricht »des Friedens«
zu verbreiten und damit feindliches Gebiet anzugreifen. Wenn wir uns in
unseren Zelten ausruhen, sind wir in tödlicher Gefahr. Unsere Geborgenheit
finden wir, wenn wir den lieblichen Füßen unseres Heilands über die Berge
folgen und dabei die frohe Botschaft sowie Frieden bringen:
Wie lieblich sind auf den Bergen die Füße der
Freudenboten, die da Frieden verkündigen, Gutes predigen, Heil
verkündigen, die da sagen zu Zion: Dein Gott ist König!
Jesaja 52,7
Schild
des Glaubens Außerdem muss der Streiter Gottes »den
Schild des Glaubens« ergreifen, damit
die »feurigen Pfeile des Bösen«
daran abprallen und wirkungslos zu Boden fallen. »Glaube« bedeutet hier
festes Vertrauen auf den Herrn und sein Wort. Wenn Versuchungen uns
verfolgen, wenn uns Umstände entgegenstehen, wenn Zweifel aufkommen will,
wenn wir Schiffbruch zu erleiden drohen, dann blickt der Glaube auf und
sagt: »Ich glaube Gott mehr als den Umständen.«
Glaube, dass Gott dein Schild und Schutz ist:
Du bist mein Schutz und mein Schild; ich hoffe
auf dein Wort. Psalm 119,114
Helm des
Heils Der »Helm«, den Gott uns bereitstellt, ist das »Heil«
oder die Erlösung. Ganz gleich, wie heiß es in der Schlacht hergeht, der
Christ lässt sich nicht beirren, weil er weiß, dass der endgültige Sieg
sicher ist. Die Verheißung der einstigen Befreiung bewahrt ihn vor Rückzug
oder Kapitulation. »Wenn Gott für uns
ist, wer kann gegen uns sein?« Römer
8,31.
Schwert des Geistes Schließlich ergreift der Streiter des Herrn
noch »das Schwert des Geistes, das ist
Gottes Wort«. Das klassische Beispiel
dafür ist unser Herr, als er das »Schwert« in seiner Begegnung mit Satan
verwendet. Dreimal zitiert er das Wort Gottes, nicht willkürlich gewählte
Stellen, sondern die geeigneten Verse, die ihm der Heilige Geist zu diesem
Zweck eingab (Lukas 4,1-13). Mit »Wort
Gottes« ist hier nicht die ganze Bibel
gemeint, sondern ein besonderer Abschnitt der Bibel, der am besten in die
Situation passt.
Gott gibt uns allen Schutz, den
wir brauchen. Wir müssen darauf achten, dass uns ein »Schutzwall der
Wahrheit« in unserem Wandel mit dem Herrn umgibt und unser Leben vor Gott
und Menschen rechtschaffen ist. Wir müssen versuchen, Frieden zu stiften,
wo immer wir hingehen, und den Schild des Glaubens aufnehmen, um die
feurigen Pfeile des Bösen auszulöschen. Ferner müssen wir darauf bedacht
sein, dass wir unser Denken vor Angst und Furcht bewahren, die uns schnell
befallen. Schließlich müssen wir Gottes Wort in der Kraft des Heiligen
Geistes recht anwenden. Man beachte, dass Jeschua nur durch wiederholte
Schwertschläge mit dem Wort Gottes in der Einöde seinen Widersacher, den
Teufel, besiegen konnte. Auch wir können wie der Herr durch das Wort
Gottes und im Namen Jeschua unseren Herrn den Teufel (Satan der Drache)
besiegen, denn unser Herr, der das Wort Gottes ist, hat das scharfe,
zweischneidige Schwert (siehe Offenbarung 1,16; 2,12; 2,16; 19,15; 19,21),
das Wort Gottes: Denn das Wort
Gottes ist lebendig und kräftig und schärfer als jedes zweischneidige
Schwert und dringt durch, bis es scheidet Seele und Geist, auch Mark und
Bein, und ist ein Richter der Gedanken und Sinne des Herzens.
Hebräer 4,12 Wir sind im Herrn und er ist in uns, so dass auch uns sein
scharfes zweischneidige Schwert
zur Verfügung steht und wir dem Teufel fest im
Glauben widerstehen können und er von uns fliehen muss: Seid nüchtern und wacht;
denn euer Widersacher, der Teufel, geht umher wie ein brüllender Löwe und
sucht, wen er verschlinge. Dem widersteht, fest im Glauben, und wisst,
dass ebendieselben Leiden über eure Brüder in der Welt gehen.
1.Petrus 5,8-9
So seid nun Gott untertan. Widersteht dem
Teufel, so flieht er von euch. Jakobus
4,6
Betet
allezeit »Gebet« wird hier nicht als Teil der Waffenrüstung
genannt, doch wir werden seiner Bedeutung gewiss gerecht, wenn wir sagen,
dass es die Atmosphäre sein muss, in der der Streiter Gottes lebt und
atmet. In diesem Geist muss er die Rüstung anlegen und sich dem Feind
stellen. Wir sollten ständig beten, nicht nur sporadisch. »Gebet« sollte
eine Gewohnheit sein, keine isolierte Handlung. Der Streiter des Herrn
sollte auch alle Arten des Gebetes nutzen: öffentlich und privat, geplant
und spontan, Bitte, Flehen und Fürbitte, Bekenntnis und Gebet als Ausdruck
einer demütigen Haltung vor Gott, Lob und Dank. Und wir sollten »im Geist«
beten. Dies bedeutet, dass der Heilige Geist unsere Gebete anregen und
ihren Inhalt bestimmen sollte:
Desgleichen hilft auch der Geist unsrer Schwachheit auf. Denn wir wissen
nicht, was wir beten sollen, wie sich's gebührt; sondern der Geist selbst
vertritt uns mit unaussprechlichem Seufzen.
Römer 8,26
Es gibt formelhafte Gebete, die
nur routinemäßig daher geplappert werden (ohne dass man über ihre Bedeutung
nachdenkt). Welchen Wert werden sie haben, wenn wir uns in der Schlacht
gegen die Heerscharen der Hölle befinden? Wir müssen im Gebet wachsam
sein: »Wachet hierzu.« Wir müssen gegen Müdigkeit, Abschweifung und
Beschäftigung mit anderen Dingen wachsam sein. »Gebet« erfordert
geistlichen Mut, Aufmerksamkeit und Konzentration. Und das Gebet muss
anhaltend sein. Wir müssen immer wieder bitten, suchen und anklopfen. Wir
sollten »für alle Heiligen« flehen. Auch sie stehen in der Schlacht und
müssen durch das Gebet ihrer Mitstreiter getragen werden.
6.6 Das Reich Gottes ist Gerechtigkeit, Friede und Freude
Denn das
Reich Gottes ist nicht Essen und Trinken, sondern Gerechtigkeit und Friede
und Freude in dem Heiligen Geist. Wer darin Christus dient, der ist Gott
wohlgefällig und bei den Menschen geachtet. Darum lasst uns dem
nachstreben, was zum Frieden dient und zur Erbauung untereinander. Römer 14,17-19
Essen und Trinken: Das
sind keine wesentlichen Dinge, sondern äußerliche Verhaltensregeln,
gegeben durch das Gesetz des Alten Testamentes. Dieses Gesetz beinhaltet
"Mose und die Propheten“, einmal werden auch die Psalmen einbezogen,
"Gesetz, Propheten und Psalmen“ (Lukas 24,44): Jeschua sagte zu ihnen:
»Als ich noch mit euch zusammen war, habe ich
euch gesagt: Alles, was im Gesetz, in den Schriften der Propheten und in
den Psalmen über mich steht, muss in Erfüllung gehen.«
Gerechtigkeit ist nach Philipper 1,11:
»Erfüllt mit Frucht der Gerechtigkeit durch
Jesus Christus« in dem Heiligen Geist.
Friede, den der Heilige Geist verleiht
und die bei jedem Gläubigen seine Beziehung zu Gott und zu seinen
Mitgläubigen charakterisieren sollte (Galater 5,22).
Freude in dem Heiligen Geist: Ein
weiterer Bestandteil der Frucht des Geistes, die dauerhafte Herzenshaltung
des Lobes und Dankes in allen Umständen.
6.7 Gott schafft Recht
seinen Auserwählten
Durch das Lesen des Wortes Gottes werden wir mehr Erkenntnis
über die Gerechtigkeit Gottes erlangen, so dass unser Glaube wachsen wird,
dass Gott uns Recht schaffen wird: Sollte
Gott nicht auch Recht schaffen seinen Auserwählten, die zu ihm Tag und
Nacht rufen, und sollte er's bei ihnen lange hinziehen? Ich sage euch: Er
wird ihnen Recht schaffen in Kürze. Lukas 18,7-8 Schon im Alten
Testament offenbart Gott, dass er seinem Volk Recht schaffen wird:
Denn der HERR wird seinem Volk Recht schaffen,
und über seine Knechte wird er sich erbarmen. 5.Mose 32,36
Denn du führst mein Recht und meine Sache, du
sitzest auf dem Thron, ein rechter Richter. Psalm 9,5
Jubeln und freuen sollen sich, die mir gönnen,
dass ich Recht behalte, und immer sagen: Der HERR sei hoch gelobt, der
seinem Knecht so wohl will! Und meine Zunge soll reden von deiner
Gerechtigkeit und dich täglich preisen. Psalm 35,27-28
6.8 Zieht nicht am
fremden Joch mit den Ungläubigen
Zieht nicht am fremden Joch mit den
Ungläubigen. Denn was hat die Gerechtigkeit zu schaffen mit der
Ungerechtigkeit? Was hat das Licht für Gemeinschaft mit der Finsternis?
... Wir aber sind der Tempel des lebendigen Gottes; wie denn Gott spricht
(3.Mose 26,11-12; Hesekiel 37,27): »Ich will unter ihnen wohnen und
wandeln und will ihr Gott sein und sie sollen mein Volk sein. Darum geht
aus von ihnen und sondert euch ab«, spricht der Herr; »und rührt nichts
Unreines an, so will ich euch annehmen und euer Vater sein und ihr sollt
meine Söhne und Töchter sein«, spricht der allmächtige Herr.
2.Korinther 6,14-18
Zieht nicht am fremden Joch mit
den Ungläubigen: Man kann dies dadurch tun, dass man sich von allen
Formen der Sünde und Ungerechtigkeit trennt. Zweifellos denkt er dabei zum
Teil auch an die falschen Lehrer, die in die Gemeinde von Korinth
eingedrungen waren. Hier handelt es sich um eine eindeutige Anweisung,
dass der Gläubige sich von den »Ungläubigen«, vom Bösen, von der
Finsternis, von Belial und von den Götzen absondern soll. Es geht
darum, dass wir uns selbst von der Welt unbefleckt halten müssen. Nachdem
er die Notwendigkeit der Absonderung so deutlich herausgestellt hat,
erlässt Paulus nun einen herausfordernden Aufruf, »Darum
geht aus von ihnen«. Er zitiert dabei Jesaja 52,11. Hier haben wir
Gottes eindeutige Anweisung an sein Volk über die Trennung vom Bösen. Die
Christen sollen nicht ein Teil davon werden, auch nicht mit der gut
gemeinten Absicht, etwas zu verbessern. Gottes Plan besteht darin,
hinauszugehen. Das »Unreine« in
diesem Vers ist in erster Linie zweifellos die heidnische Welt, doch
bezieht es sich auch auf jede Form des Bösen, ob es nun im geschäftlichen,
sozialen oder religiösen Bereich vorkommt. Dieser Vers darf nicht
missbraucht werden, um die Absonderung von anderen Gläubigen zu lehren.
Christen werden ermahnt, sich zu bemühen, »die Einheit des Geistes zu
bewahren durch das Band des Friedens«. So
will ich ... euer Vater sein: Dies ist eine neue und intensive
Gemeinschaft mit dem »Vater«. Und damit
werden wir die Freuden der Sohnschaft auf eine Weise genießen wie nie
zuvor.
7. Glaube
Siehe auch "Leben
im Geist durch Glauben".
Groß ist das
Geheimnis des Glaubens: Und groß
ist, wie jedermann bekennen muss, das Geheimnis des Glaubens: Er ist
offenbart im Fleisch, gerechtfertigt im Geist, erschienen den Engeln,
gepredigt den Heiden, geglaubt in der Welt, aufgenommen in die
Herrlichkeit. 1.Timotheus 3,16 Das
Geheimnis des Glaubens ist Christus. Er wurde den Menschen, als er das
Erlösungswerk vollbrachte, im Fleisch offenbart und er wurde aufgenommen
in die Herrlichkeit Gottes.
Wir müssen fest im
Glauben in Christus verwurzelt und gegründet sein:
Wie ihr nun den Herrn Christus Jesus
angenommen habt, so lebt auch in ihm und seid in ihm verwurzelt und
gegründet und fest im Glauben, wie ihr gelehrt worden seid, und seid
reichlich dankbar. Kolosser 2,6-7 Wir
haben unseren Herrn Christus im Glauben angenommen, und durch ihn können
wir von Lob und Dank gegenüber Gott und dem Herrn überfließen.
Durch den Glauben
hoffen und warten wir im Geist auf Gottes Gerechtigkeit:
Denn wir warten im
Geist durch den Glauben auf die Gerechtigkeit, auf die man hoffen muss.
Galater 5,5
Um Gott zu gefallen
und zu ihm kommen wollen, müssen wir glauben, dass er uns, wenn wir ihn
suchen, Lohn gibt: Aber ohne Glauben
ist's unmöglich, Gott zu gefallen; denn wer zu Gott kommen will, der muss
glauben, dass er ist und dass er denen, die ihn suchen, ihren Lohn gibt.
Hebräer 11,6
Wir sollen glauben und nicht zweifeln, dann wird uns Gott, wenn wir ihn im
Gebet bitten, Weisheit schenken:
Wenn es aber jemandem unter euch an Weisheit mangelt, so bitte er Gott,
der jedermann gern gibt und niemanden schilt; so wird sie ihm gegeben
werden. Er bitte aber im Glauben und zweifle nicht; denn wer zweifelt, der
gleicht einer Meereswoge, die vom Winde getrieben und bewegt wird.
Jakobus 1,5-6
Es ist
aber der Glaube eine feste Zuversicht auf das, was man hofft, und ein
Nichtzweifeln an dem, was man nicht sieht. Durch diesen Glauben haben die
Vorfahren Gottes Zeugnis empfangen. Durch den Glauben erkennen wir, dass
die Welt durch Gottes Wort geschaffen ist, sodass alles, was man sieht,
aus nichts geworden ist. Hebräer 11,1-3 Der »Glaube« lässt
Dinge, auf die wir »hoffen«, so real erscheinen, als ob wir sie schon
hätten. Außerdem bietet er den unerschütterlichen Beweis dafür, dass die
unsichtbaren geistlichen Segnungen des christlichen Glaubens absolut
sicher und real sind. »Glaube« ist Vertrauen auf die Vertrauenswürdigkeit
Gottes. Er ist die Überzeugung, dass das, was Gott sagt, wahr ist, und
dass seine Verheißungen sich erfüllen werden. Glaube braucht
Offenbarungen und Verheißungen Gottes als Grundlage. Er ist kein Sprung
ins Ungewisse. Er verlangt die besten Beweise des Universums und findet
sie im Wort Gottes. Er ist nicht auf Mögliches beschränkt, sondern dringt
bis in den Bereich des Unmöglichen vor. »Durch
den Glauben erkennen wir«: Die Welt sagt: »Ich glaube, was ich
sehe.« Gott sagt: »Du siehst, was du glaubst.« Jeschua sagte zu Marta: »Habe
ich dir nicht gesagt, wenn du glaubtest, so würdest du … sehen?« (Johannes
11,40). In geistlichen Angelegenheiten kommt zuerst der Glaube und dann
das Verstehen: »… dass die Welt durch
Gottes Wort geschaffen ist«: Gott sprach, und die Welt entstand.
Selbst wenn wir nur Glauben haben wie ein Senfkorn und nicht
zweifeln, dann wird dieser Glaube beginnen die Berge, welche uns in
unserem Leben im Weg stehen, zu versetzen. Und alles, was wir im Gebet
bitten, wenn wir glauben, so werden wir es empfangen:
Er aber sprach zu ihnen: Wegen eures
Kleinglaubens. Denn wahrlich, ich sage euch: Wenn ihr Glauben habt wie ein
Senfkorn, so könnt ihr sagen zu diesem Berge: Heb dich dorthin!, so wird
er sich heben; und euch wird nichts unmöglich sein. Matthäus 17,20
Und die Apostel sprachen zu dem Herrn: Stärke
uns den Glauben! Der Herr aber sprach: Wenn ihr Glauben hättet so groß wie
ein Senfkorn, dann könntet ihr zu diesem Maulbeerbaum sagen: Reiß dich aus
und versetze dich ins Meer!, und er würde euch gehorchen. Lukas
17,5,6 Jesus aber antwortete und sprach zu
ihnen: Wahrlich, ich sage euch: Wenn ihr Glauben habt und nicht zweifelt,
so werdet ihr nicht allein Taten wie die mit dem Feigenbaum tun, sondern,
wenn ihr zu diesem Berge sagt: Heb dich und wirf dich ins Meer!, so wird's
geschehen. Und alles, was ihr bittet im Gebet, wenn ihr glaubt, so werdet
ihr's empfangen. Matthäus 21,21-22
Durch unseren Glauben sind wir
gerecht geworden und wir haben dadurch Frieden mit Gott durch unsern Herrn
Jesus Christus. Er hat uns die teuren und allergrößten Verheißungen
geschenkt, damit wir dadurch Anteil bekommen an der göttlichen Natur. Er
erfüllt uns mit aller Freude und Frieden im Glauben durch die Kraft des
Heiligen Geistes: Da wir nun gerecht
geworden sind durch den Glauben, haben wir Frieden mit Gott durch unsern
Herrn Jesus Christus. Römer 5,1 Gott
gebe euch viel Gnade und Frieden durch die Erkenntnis Gottes und Jesu,
unseres Herrn! Alles, was zum Leben und zur Frömmigkeit dient, hat uns
seine göttliche Kraft geschenkt durch die Erkenntnis dessen, der uns
berufen hat durch seine Herrlichkeit und Kraft. Durch sie sind uns die
teuren und allergrößten Verheißungen geschenkt, damit ihr dadurch Anteil
bekommt an der göttlichen Natur, die ihr entronnen seid der verderblichen
Begierde in der Welt. 2.Petrus 1,2-4
Der Gott der Hoffnung aber erfülle euch mit
aller Freude und Frieden im Glauben, dass ihr immer reicher werdet an
Hoffnung durch die Kraft des Heiligen Geistes. Römer 15,13
7.1
Ein unerschütterlicher Glaube
Unser Glaube wird uns von Gott als Gerechtigkeit angerechnet,
wenn wir ihm von Herzen glauben und vertrauen:
Wenn
dagegen ein Mensch vor Gott keine Leistungen vorzuweisen hat, aber er
vertraut auf den, der die Gottlosen annimmt, dann wird ihm sein Glaube als
Gerechtigkeit angerechnet. Römer 4,5
Denn Christus ist des Gesetzes Ende; wer an den glaubt, der ist gerecht.
Römer 10,4
Denn wenn man von Herzen glaubt, so wird man gerecht; und wenn man mit dem
Munde bekennt, so wird man gerettet.
Römer 10,10
Wir sollen unerschütterlich glauben, dass unser Herr Christus
der Sohn Gottes und die Auferstehung und das Leben ist, so werden wir wie
Marta und Maria die Herrlichkeit Gottes sehen:
Jesus spricht zu ihr: Ich bin die Auferstehung
und das Leben. Wer an mich glaubt, der wird leben, auch wenn er stirbt;
und wer da lebt und glaubt an mich, der wird nimmermehr sterben. Glaubst
du das? Sie spricht zu ihm: Ja, Herr, ich glaube, dass du der Christus
bist, der Sohn Gottes, der in die Welt gekommen ist. ... Jesus spricht zu
ihr: Habe ich dir nicht gesagt: Wenn du glaubst, wirst du die Herrlichkeit
Gottes sehen? Johannes 11,25-40
Auch müssen wir als Glaubensgeschwister in unserer
Gemeinschaft mit Christus in unerschütterlichem, bewährtem Glauben fest
zusammenhalten, so wird unsere Frucht aufopfernde Liebe und
unerschütterlich Hoffnung sein:
Obwohl ich fern von euch bin, bin ich im Geist bei euch und freue mich zu
sehen, wie fest ihr zusammenhaltet und wie unerschütterlich euer Glaube an
Christus ist. Kolosser 2,5 Vor unserem Gott und
Vater erinnern wir uns stets voll Dank daran, was als Frucht eurer
Gemeinschaft mit Jesus Christus, unserem Herrn, bei euch herangereift ist:
wie bewährt euer Glaube ist und wie aufopfernd eure Liebe und wie
unerschütterlich eure Hoffnung. 1.Thessalonicer 1,3
Ich danke meinem Gott allezeit, wenn ich deiner gedenke in meinen Gebeten,
denn ich höre von der Liebe und dem Glauben, die du hast an den Herrn
Jesus und gegenüber allen Heiligen, dass der Glaube, den wir miteinander
haben, in dir kräftig werde in Erkenntnis all des Guten, das wir haben, in
Christus. Denn ich hatte große Freude und Trost durch deine Liebe, weil
die Herzen der Heiligen erquickt sind durch dich, lieber Bruder.
Philemon 1,4-7
Die Ältesten und Gemeindeleiter müssen sich in ihrem Glauben
an Christus bewährt haben um ihren Dienst gut ausrichten zu können, so
werden sie von der Gemeinde Anerkennung erhalten: Wer seinen Diakonendienst
gut versieht, verschafft sich damit Ansehen in der Gemeinde. Er kann im
Umgang mit ihr offen und freimütig auftreten als einer, dessen Glaube an
Jesus Christus sich in der Ausübung seines Dienstes bewährt hat.
1.Timotheus 3,13
7.1.1 Ein unerschütterlicher Glaube befähigt uns gute Werke zu vollbringen
Haben wir einen unerschütterlichen Glauben, so wird dieser uns
befähigen gute Werke zu vollbringen: Was
hilft's, liebe Brüder, wenn jemand sagt, er habe Glauben, und hat doch
keine Werke? Kann denn der Glaube ihn selig machen? Wenn ein Bruder oder
eine Schwester Mangel hätte an Kleidung und an der täglichen Nahrung und
jemand unter euch spräche zu ihnen: Geht hin in Frieden, wärmt euch und
sättigt euch!, ihr gäbet ihnen aber nicht, was der Leib nötig hat – was
könnte ihnen das helfen? So ist auch der Glaube, wenn er nicht Werke hat,
tot in sich selber. Jakobus 2,14-17 Werke machen uns jedoch
nicht gerecht, denn wir bekommen unsere Gerechtigkeit allein durch den
Glauben geschenkt (siehe
6.1 Gerecht allein durch den Glauben).
Christus ist in allem ein Vorbild für uns, wie er sollen auch
wir einen unerschütterlichen Glauben haben. So wie Christus aus Glauben
zu Gott, seinem Vater, Werke durch den Heiligen Geist vollbracht hat,
insbesondere das Erlösungswerk, so soll auch unser Glaube Werke
hervorbringen. Es werden jedoch nicht Werke sein, die wir aus unserer
eigenen Fähigkeit vollbringen, sondern Werke, die Christus und der Heilige
Geist durch uns vollbringen.
Auch Abraham ist ein Vorbild für uns. Abrahams Glaube ist
durch seinen Gehorsam gegenüber Gott vollkommen geworden, als er
Gott seinen Sohn Isaak auf dem Altar opfern sollte. Diese Prüfung Gottes
hatte er bestanden und so wurde sein Glaube und Gehorsam ihm zur
Gerechtigkeit gerechnet: Ist nicht Abraham,
unser Vater, durch Werke gerecht geworden, als er seinen Sohn Isaak auf
dem Altar opferte? Da siehst du, dass der Glaube zusammengewirkt hat mit
seinen Werken, und durch die Werke ist der Glaube vollkommen geworden. So
ist die Schrift erfüllt, die da spricht (1.Mose 15,6): »Abraham hat Gott
geglaubt und das ist ihm zur Gerechtigkeit gerechnet worden«, und er wurde
»ein Freund Gottes« genannt (Jesaja 41,8). Jakobus 2,21-23
Was sagen wir denn von Abraham, unserm
leiblichen Stammvater? Was hat er erlangt? Das sagen wir: Ist Abraham
durch Werke gerecht, so kann er sich wohl rühmen, aber nicht vor Gott.
Denn was sagt die Schrift? »Abraham hat Gott geglaubt und das ist ihm zur
Gerechtigkeit gerechnet worden.« (1.Mose 15,6) Dem aber, der mit Werken
umgeht, wird der Lohn nicht aus Gnade zugerechnet, sondern aus Pflicht.
Dem aber, der nicht mit Werken umgeht, glaubt aber an den, der die
Gottlosen gerecht macht, dem wird sein Glaube gerechnet zur Gerechtigkeit.
Römer 4,1-5 »Abraham ist sein Glaube zur
Gerechtigkeit gerechnet worden.« ... Denn die Verheißung, dass er der Erbe
der Welt sein solle, ist Abraham oder seinen Nachkommen nicht zuteil
geworden durchs Gesetz, sondern durch die Gerechtigkeit des Glaubens. ...
Deshalb muss die Gerechtigkeit durch den Glauben kommen, damit sie aus
Gnaden sei und die Verheißung festbleibe für alle Nachkommen, nicht allein
für die, die unter dem Gesetz sind, sondern auch für die, die wie Abraham
aus dem Glauben leben. Römer 4,9-16
Abraham glaubte dem HERRN, dass seine Nachkommen so
zahlreich sein werden wie Sterne am Himmel, und Gott rechnete ihm diesen
Glauben zur Gerechtigkeit an: Und Abram
sprach weiter: Mir hast du keine Nachkommen gegeben; und siehe, einer von
meinen Knechten wird mein Erbe sein. Und siehe, der HERR sprach zu ihm: Er
soll nicht dein Erbe sein, sondern der von deinem Leibe kommen wird, der
soll dein Erbe sein. Und er hieß ihn hinausgehen und sprach: Sieh gen
Himmel und zähle die Sterne; kannst du sie zählen? Und sprach zu ihm: So
zahlreich sollen deine Nachkommen sein! Abram glaubte dem HERRN und das
rechnete er ihm zur Gerechtigkeit. 1.Mose 15,3-6
Da Abraham auch den Glauben hatte, dass Gott von den Toten
erwecken kann und Tote lebendig macht, war Abraham Gott gehorsam und
bereit seinen Sohn Isaak für Gott zu opfern (1.Mose 22,1-18). Denn er
wusste, dass nur durch seinen Sohn Issak die Verheißung Gottes
»Deine Nachkommen sollen so zahlreich wie die
Sterne am Himmel sein« sich erfüllen sollte:
Durch den Glauben opferte Abraham den Isaak,
als er versucht wurde, und gab den einzigen Sohn dahin, als er schon die
Verheißung empfangen hatte und ihm gesagt worden war (1.Mose 21,12): »Was
von Isaak stammt, soll dein Geschlecht genannt werden.« Er dachte: Gott
kann auch von den Toten erwecken; deshalb bekam er ihn auch als Gleichnis
dafür wieder. Hebräer 11,17-19 Der
ist unser aller Vater – wie geschrieben steht (1.Mose 17,5): »Ich habe
dich gesetzt zum Vater vieler Völker« – vor Gott, dem er geglaubt hat, der
die Toten lebendig macht und ruft das, was nicht ist, dass es sei.
Römer 4,17 So war es mit Abraham: »Er hat
Gott geglaubt und es ist ihm zur Gerechtigkeit gerechnet worden« (1.Mose
15,6). Galater 3,6
Die Bereitschaft Abrahams seinen geliebten Sohn Isaak für Gott
zu opfern, ist ein Gleichnis auf Gott: Er gab Christus, seinen geliebten
Sohn, als Opfer zur Vergebung unserer Sünden. Und Abraham sah das
Erlösungswerk Christi: Abraham, euer Vater,
wurde froh, dass er meinen Tag sehen sollte, und er sah ihn und freute
sich. Johannes 8,56
Wir sollen wie Abraham in unseren Prüfungen Glauben haben und
Gott vertrauen, dass er uns durch die Prüfungen durchträgt und uns hilft
diese zu bestehen. Auch müssen wir in unseren Anfechtungen und
Prüfungen Geduld wie Abraham haben, bis wir die Anfechtungen überwunden
und die Prüfungen bestanden haben, so werden wir am Ende unseres
Glaubensleben wie Abraham und alle anderen Helden des Glaubens zuverlässig
und bewährt sein: Weil wir eine solche
Wolke von Zeugen um uns haben, lasst uns ablegen alles, was uns beschwert,
und die Sünde, die uns ständig umstrickt, und lasst uns laufen mit Geduld
in dem Kampf, der uns bestimmt ist. Hebräer 12,1
7.2 Durch den
Glauben wohnt Christus in unseren Herzen
Deshalb
beuge ich meine Knie vor dem Vater, der der rechte Vater ist über alles,
was da Kinder heißt im Himmel und auf Erden, dass er euch Kraft gebe nach
dem Reichtum seiner Herrlichkeit, stark zu werden durch seinen Geist an
dem inwendigen Menschen, dass Christus durch den Glauben in euren Herzen
wohne und ihr in der Liebe beingewurzelt und gegründet seid.
Epheser 3,14-17 »Ich beuge meine Knie«:
Unser Geist sollte in Demut und Ehrerbietigkeit gebeugt sein. »...
dass Christus durch den Glauben in euren
Herzen wohne«: Ja, der Herr Jeschua nimmt persönlich Wohnung in
einem Gläubigen bei dessen Bekehrung (Johannes 14,23; Offbarung 3,20). Der Herr soll
nicht durch sündige Worte, Gedanken, Motive und Taten betrübt werden,
so dass er vollständigen Zugang zu jedem Bereich unseres Herzen erhält und
eine fortwährende Gemeinschaft mit uns haben kann. Unser Herz wird so zur
Wohnung Christi, der Ort, an dem er sich gerne aufhält. Wir erfreuen
uns »durch den Glauben« daran, dass er in uns wohnt. Dazu gehört, ständig
von ihm abhängig zu sein, ihm fortwährend unser Leben hinzugeben und uns
seiner ständigen Anwesenheit bewusst zu sein.
7.3 Ihr seid alle
durch den Glauben Gottes Kinder
Ehe aber der Glaube kam, waren wir unter dem
Gesetz verwahrt und verschlossen auf den Glauben hin, der dann offenbart
werden sollte. So ist das Gesetz unser Zuchtmeister gewesen auf Christus
hin, damit wir durch den Glauben gerecht würden. Nachdem aber der Glaube
gekommen ist, sind wir nicht mehr unter dem Zuchtmeister. Denn ihr seid
alle durch den Glauben Gottes Kinder in Christus Jesus. Denn ihr alle, die
ihr auf Christus getauft seid, habt Christus angezogen. Hier ist nicht
Jude noch Grieche, hier ist nicht Sklave noch Freier, hier ist nicht Mann
noch Frau; denn ihr seid allesamt einer in Christus Jesus. Gehört ihr aber
Christus an, so seid ihr ja Abrahams Kinder und nach der Verheißung Erben.
Luther Galater 3,23–25
Mit »Glaube«
ist hier der christliche Glaube gemeint. Das Wort bezieht sich auf das
Zeitalter, das durch Tod, Grablegung, Auferstehung und Himmelfahrt des
Herrn Jeschua und die Predigt des Evangeliums zu Pfingsten eingeläutet
wurde. Vor dieser Zeit waren die Juden »unter
dem Gesetz verwahrt«, wie Menschen in einem Gefängnis oder unter
Vormundschaft. Weil sie die Forderungen des Gesetzes nicht erfüllen
konnten, waren sie zur Errettung auf den Weg des »Glaubens« angewiesen.
Die Menschen unter dem Gesetz waren demnach eingesperrt, bis die herrliche
Nachricht der Befreiung von der Gesetzesknechtschaft im Evangelium
verkündigt wurde. Die Rechtfertigung durch den »Glauben« wurde aufgrund
des vollendeten Werkes Christi, des Erlösers, verheißen.
7.4 Weil wir denselben
Geist des Glaubens haben
Weil wir aber denselben Geist des Glaubens
haben, wie geschrieben steht (Psalm 116,10): »Ich glaube, darum rede ich«,
so glauben wir auch, darum reden wir auch; denn wir wissen, dass der, der
den Herrn Jesus auferweckt hat, wird uns auch auferwecken mit Jesus und
wird uns vor sich stellen samt euch. Denn es geschieht alles um
euretwillen, damit die überschwängliche Gnade durch die Danksagung vieler
noch reicher werde zur Ehre Gottes. Darum werden wir nicht müde; sondern
wenn auch unser äußerer Mensch verfällt, so wird doch der innere von Tag
zu Tag erneuert. Denn unsre Trübsal, die zeitlich und leicht ist, schafft
eine ewige und über alle Maßen gewichtige Herrlichkeit, uns, die wir nicht
sehen auf das Sichtbare, sondern auf das Unsichtbare. Denn was sichtbar
ist, das ist zeitlich; was aber unsichtbar ist, das ist ewig. 2.Korinther
4,13-18
Der Glaube ermöglicht es ihm, weiterhin das Evangelium zu
predigen, weil er weiß, dass hinter den Leiden seines Lebens eine
unaussprechliche Herrlichkeit auf ihn wartet. In Psalm 116,10 sagt der
Psalmist: »Ich habe geglaubt, darum habe ich geredet.« Er hat auf den
Herrn vertraut, und deshalb war das, was er sagte, das Ergebnis eines tief
gegründeten Glaubens. Paulus hat denselben Geist des Glaubens wie der
Psalmist, als er diese Worte sprach. Paulus sagt: »So
glauben auch wir, darum reden wir auch.« Die Anfechtungen und
Verfolgungen im Leben des Paulus versiegelten seine Lippen nicht. Wo immer
wir echten Glauben finden, muss er sich ausdrücken. Er kann nicht
schweigen. Wenn du auf Jeschua Christus vertraust musst du ganz gewiss von
ihm reden, auch wenn es dich bis in den Staub demütigt, wenn du ihn
liebst, dann sage es auch. Wenn du an Jeschua glaubst, und den Heiland
angenommen hast, dann zögere nicht, sondern sag es, sonst wirst du den
Geist betrüben. Mit der sicheren und festen Hoffnung auf die
Auferstehung vor Augen war der Apostel gewillt, sich auch schrecklichen
Entbehrungen zu unterziehen. Er wusste, dass solches Leiden eine zweifache
Folge haben würde. Entbehrungen würden für die Korinther zum Segen werden,
und »damit die überschwängliche Gnade durch
die Danksagung vieler noch reicher werde zur Ehre Gottes.«. Diese beiden Gründe trieben Paulus in seinem Handeln
an. Ihm war es ein Anliegen, dass »Gottes Ehre« vermehrt und andere
Menschen gesegnet wurden. Paulus erkannte, dass, je mehr er selbst litt,
andere umso mehr »die Gnade« Gottes erfahren würden. Je mehr Menschen
gerettet werden, desto mehr »Danksagung« wird zu »Gott« aufsteigen. Und je
mehr »Danksagung« zu Gott aufsteigt, desto mehr wird Gott auch
verherrlicht. Die Tatsache, dass »unser
äußerer Mensch verfällt«, benötigt keine Erklärung. Wir sehen es
alle nur zu deutlich an unserem eigenen Leib! Paulus freut sich hier über
die Tatsache, dass Gott täglich Nachschub an Kraft für unseren
christlichen Dienst liefert. Was sichtbar
ist, das ist zeitlich: Das »Sichtbare« ist nicht das Ziel der
menschlichen Existenz. Das »Sichtbare« bezeichnet hier in erster Linie die
Entbehrungen, die Versuchungen und die Leiden.
Was aber unsichtbar ist, das ist ewig:
Das Ziel unseres Dienstes ist das »Unsichtbare«. Darin eingeschlossen sind
die Verherrlichung Christi, der Segen für die Mitmenschen und die
Belohnung, die dem treuen Knecht Christi am Richterstuhl Christi erwartet.
Schwester und Brüder im Herrn sollten denselben Geist des
Glaubens haben, dann können sie die Geschwistern, die niedergeschlagen und
in Not und Bedrängnis sind, trösten, so dass sie wieder einen lebendigen
Glauben bekommen und der HERR wird sie aufrichten, so dass sie Gott für
ihre Geschwister in Freude danken werden:
Dadurch sind wir, liebe Brüder, euretwegen getröstet worden in aller
unsrer Not und Bedrängnis durch euren Glauben; denn nun sind wir wieder
lebendig, wenn ihr fest steht in dem Herrn. Denn wie können wir euretwegen
Gott genug danken für all die Freude, die wir an euch haben vor unserm
Gott? 1.Thessalonicher 3,7-9 Der
HERR richtet auf, die niedergeschlagen sind. Psalm 146,8
7.5 Wir wandeln im
Glauben und nicht im Schauen
So sind wir denn allezeit getrost und wissen: solange wir im Leibe wohnen,
weilen wir fern von dem Herrn; denn wir wandeln im Glauben und nicht im
Schauen. 2.Korinther 5,6-7 Solange ein Gläubiger auf
der Erde lebt, ist er abwesend von der Fülle der Gegenwart Gottes. Aber
einen Kontakt zu Gott besteht schon jetzt im Gebet, durch den
innewohnenden Heiligen Geist und durch das Wort Gottes.
... die wir nicht sehen auf das Sichtbare, sondern auf das Unsichtbare.
Denn was sichtbar ist, das ist zeitlich; was aber unsichtbar ist, das ist
ewig. 2.Korinther 4,18
Aus diesem Grund leide ich dies
alles; aber ich schäme mich dessen nicht; denn ich weiß, an wen ich
glaube, und bin gewiss, er kann mir bewahren, was mir anvertraut ist, bis
an jenen Tag. Halte dich an das Vorbild der heilsamen Worte, die du von
mir gehört hast, im Glauben und in der Liebe in Christus. Dieses kostbare
Gut, das dir anvertraut ist, bewahre durch den Heiligen Geist, der in uns
wohnt. 2.Timotheus 1,12-14 Der Heilige Geist schenkt uns
Gewissheit über unseren Glauben, so dass wir absolut sicher an unseren
Herrn glauben, dass er das Erlösungswerk für uns vollbracht hat, er
auferstanden und zum Himmel aufgefahren ist, er zur Rechten Gottes sitzt,
ihm alle Macht und Herrlichkeit gegeben ist und er für uns vor Gott
eintritt.
7.6 Wir haben
Gewissheit über unseren Glauben
... denn ich weiß, an wen ich
glaube. 2.Timotheus 1,12
Petrus und die anderen Apostel sowie die Propheten hatten
Gewissheit über ihren Glauben, da Gott ihnen offenbart hatte durch den
Heiligen Geist, dass Jeschua der Christus*,
Gottes Sohn ist. *
Christus auf hebräisch/aramäisch: „Maschiach“/„Messias“
(„der Gesalbte“): Da antwortete Simon Petrus
und sprach: Du bist Christus, des lebendigen Gottes Sohn! Und Jesus
antwortete und sprach zu ihm: Selig bist du, Simon, Jonas Sohn; denn
Fleisch und Blut haben dir das nicht offenbart, sondern mein Vater im
Himmel. Matthäus 16,16-17 Dies war
in früheren Zeiten den Menschenkindern nicht kundgemacht, wie es jetzt
offenbart ist seinen heiligen Aposteln und Propheten durch den Geist;
nämlich dass die Heiden Miterben sind und mit zu seinem Leib gehören und
Mitgenossen der Verheißung in Christus Jesus sind durch das Evangelium.
Epheser 3,5-6
Auch wir haben Gewissheit über unseren Glauben, da Gott auch
uns offenbart hat durch den Heiligen Geist, dass Jeschua der Christus,
Gottes Sohn ist: Sondern es ist gekommen,
wie geschrieben steht (Jesaja 64,3): »Was kein Auge gesehen hat und kein
Ohr gehört hat und in keines Menschen Herz gekommen ist, was Gott bereitet
hat denen, die ihn lieben.« Uns aber hat es Gott offenbart durch seinen
Geist; denn der Geist erforscht alle Dinge, auch die Tiefen der Gottheit.
1.Korinther 2,9-19 ... dass ich euch
sein Wort reichlich predigen soll, nämlich das Geheimnis, das verborgen
war seit ewigen Zeiten und Geschlechtern, nun aber ist es offenbart seinen
Heiligen, denen Gott kundtun wollte, was der herrliche Reichtum dieses
Geheimnisses unter den Heiden ist, nämlich Christus in euch, die Hoffnung
der Herrlichkeit. Kolosser 1,25-27
Siehe auch
Mein Zeugnis: Gott hat mir offenbart "Jeschua Christus ist vom Tode
auferstanden"
Die Apostel haben auf dem heiligen Berg die Herrlichkeit
Jeschuas gesehen und dies bezeugt:
Und wir haben gesehen und bezeugen, daß der
Vater den Sohn gesandt hat als Heiland der Welt. 1.Johannes 4,14
Denn wir sind nicht ausgeklügelten Fabeln gefolgt, als wir euch kundgetan
haben die Kraft und das Kommen unseres Herrn Jesus Christus; sondern wir
haben seine Herrlichkeit selber gesehen (siehe Matthäus 17,1-2 &
Markus 9,2-3 & Lukas 9,28-29). Denn er empfing
von Gott, dem Vater, Ehre und Preis durch eine Stimme, die zu ihm kam von
der großen Herrlichkeit: Dies ist mein lieber Sohn, an dem ich
Wohlgefallen habe (siehe Matthäus 17,5 & Markus 9,7 & Lukas 9,35).
Und diese Stimme haben wir gehört vom Himmel kommen, als wir mit ihm waren
auf dem heiligen Berge. 2.Petrus 1,16-18
Auch haben die Apostel und Jünger Jeschua's bezeugt, dass
Jeschua von den Toten auferstanden ist:
Diesen Jesus hat Gott auferweckt; dessen sind wir alle Zeugen.
Apostelgeschichte 2,32 ... den Fürsten des
Lebens habt ihr getötet. Den hat Gott auferweckt von den Toten; dessen
sind wir Zeugen. Apostelgeschichte 3,15
Wir können's ja nicht lassen, von dem zu
reden, was wir gesehen und gehört haben. Apostelgeschichte 4,20
Der Gott unsrer Väter hat Jesus auferweckt,
den ihr an das Holz gehängt und getötet habt. Den hat Gott durch seine
rechte Hand erhöht zum Fürsten und Heiland, um Israel Buße und Vergebung
der Sünden zu geben. Und wir sind Zeugen dieses Geschehens und mit uns der
Heilige Geist, den Gott denen gegeben hat, die ihm gehorchen.
Apostelgeschichte 5,30-32 Aber Gott hat ihn
auferweckt von den Toten; und er ist an vielen Tagen denen erschienen, die
mit ihm von Galiläa hinauf nach Jerusalem gegangen waren; die sind jetzt
seine Zeugen vor dem Volk. Apostelgeschichte 13,30-31
... dass er auferstanden ist am dritten Tage
nach der Schrift; und dass er gesehen worden ist von Kephas, danach von
den Zwölfen. Danach ist er gesehen worden von mehr als fünfhundert Brüdern
auf einmal, von denen die meisten noch heute leben, einige aber sind
entschlafen. Danach ist er gesehen worden von Jakobus, danach von allen
Aposteln. Zuletzt von allen ist er auch von mir als einer unzeitigen
Geburt gesehen worden (siehe Apostelgeschichte 9,3-6). 1.Korinther
15,4-8
Durch den Heiligen Geist wissen wir das jetzt offenbarte
Geheimnis Gottes, dass Christus gekommen ist und uns den Sinn gegeben hat
den wahrhaftigen Gott zu erkennen: Denn
Gott hat uns wissen lassen das Geheimnis seines Willens nach seinem
Ratschluss, den er zuvor in Christus gefasst hatte, um ihn auszuführen,
wenn die Zeit erfüllt wäre, dass alles zusammengefasst würde in Christus,
was im Himmel und auf Erden ist. Epheser 1,9-10
Wir wissen, daß wir von Gott sind, und die ganze Welt liegt im Argen. Wir
wissen aber, daß der Sohn Gottes gekommen ist und uns den Sinn dafür
gegeben hat, daß wir den Wahrhaftigen erkennen. Und wir sind in dem
Wahrhaftigen, in seinem Sohn Jesus Christus. Dieser ist der wahrhaftige
Gott und das ewige Leben. 1.Johannes 5,19-20
Liebe Brüder, von Gott geliebt, wir
wissen, dass ihr erwählt seid; denn unsere Predigt des Evangeliums kam zu
euch nicht allein im Wort, sondern auch in der Kraft und in dem Heiligen
Geist und in großer Gewissheit. 1.Thessalonicher 1,4-5
Der Heilige Geist gibt uns Zeugnis von Christus und lehrt uns
alles: Aber der Tröster, der Heilige Geist,
den mein Vater senden wird in meinem Namen, der wird euch alles lehren und
euch an alles erinnern, was ich euch gesagt habe. Johannes 14,26
Wenn aber der Tröster kommen wird, den ich
euch senden werde vom Vater, der Geist der Wahrheit, der vom Vater
ausgeht, der wird Zeugnis geben von mir. Johannes 15,26 Der
Heilige Geist gibt dir die sichere Gewissheit: "Ich bin ein Kind Gottes –
für Zeit und Ewigkeit!" Das ist deine "Heilsgewißheit":
Der Geist selbst gibt Zeugnis unserm Geist,
daß wir Gottes Kinder sind. Römer 8,16
Wir aber haben nicht empfangen den Geist der
Welt, sondern den Geist aus Gott, daß wir wissen können, was uns von Gott
geschenkt ist. 1.Korinther 2,12 Dabei benutzt der Heilige Geist
die Worte Gottes und erfüllt unsere Herzen mit dieser Wahrheit, so daß wir
wie Hiob sogar mitten in Anfechtung rufen können:
Aber ich weiß, daß mein Erlöser lebt.
Hiob 19,25 Nichts kann uns diese Gewissheit des Heils nehmen:
Denn ich bin gewiß, daß weder Tod noch Leben,
weder Engel noch Mächte noch Gewalten, weder Gegenwärtiges noch
Zukünftiges, weder Hohes noch Tiefes noch eine andere Kreatur uns scheiden
kann von der Liebe Gottes, die in Christus Jesus ist, unserm Herrn.
Römer 8,38-39
Wir dürfen jetzt in Freiheit und mit Zuversicht zu dem Thron
der Gnade Gottes kommen: Weil wir denn nun,
liebe Brüder, durch das Blut Jesus die Freiheit haben zum Eingang in das
Heiligtum, den er uns aufgetan hat als neuen und lebendigen Weg durch den
Vorhang, das ist: durch das Opfer seines Leibes, und haben einen
Hohenpriester über das Haus Gottes, so lasst uns hinzutreten mit
wahrhaftigem Herzen in vollkommenem Glauben, besprengt in unsern Herzen
und los von dem bösen Gewissen und gewaschen am Leib mit reinem Wasser.
Lasst uns festhalten an dem Bekenntnis der Hoffnung und nicht wanken; denn
er ist treu, der sie verheißen hat. Hebräer 10,19-23
Denn wir haben nicht einen Hohenpriester, der
nicht könnte mit leiden mit unserer Schwachheit, sondern der versucht
worden ist in allem wie wir, doch ohne Sünde. Darum lasst uns hinzutreten
mit Zuversicht zu dem Thron der Gnade, damit wir Barmherzigkeit empfangen
und Gnade finden zu der Zeit, wenn wir Hilfe nötig haben. Hebräer
4,15-16
Es gibt nichts Schöneres in Leiden und in Freuden, als zu
wissen: Was auch immer kommen mag – Jeschua Christus ist mein Erlöser, und
ich bin auf ewig Sein Kind. Ich werde niemals verloren gehen, denn ich
weiß, dass mein Erlöser lebt. Amen!
7.7 Euer Glaube stehe auf
Gottes Kraft
Und mein Wort und meine Predigt
geschahen nicht mit überredenden Worten menschlicher Weisheit, sondern in
Erweisung des Geistes und der Kraft, damit euer Glaube nicht stehe auf
Menschenweisheit, sondern auf Gottes Kraft. 1.Korinther 2,4-5
Wir brauchen die Erweisung und die Kraft des Heiligen Geistes, solange wir auf der
Erde leben, damit unser Glaube nicht auf Menschenweisheit, sondern auf
Gottes Kraft steht und wir unser Glaubensleben
Gott wohlgefällig führen können, denn unser Fleisch, die alte Natur,
besitzt keine Erkenntnis der Gedanken und Wege Gottes und deshalb will es
nur sündigen. Ob wir noch am Anfang oder schon am Ende des
Glaubensleben stehen, wir müssen die heilsame Gnade Gottes und ihre
Ermahnung, Zurechtweisung und Zucht durch die Predigt des Wortes Gottes
erfahren, um dem ungöttlichen Wesen und den Begierden dieser Welt
widerstehen zu können und wir so unser Glaubensleben besonnen, gerecht,
fromm, gottselig und eifrig zu guten Werken in dieser Welt führen:
Denn es ist erschienen die heilsame Gnade
Gottes allen Menschen und nimmt uns in Zucht, dass wir absagen dem
ungöttlichen Wesen und den weltlichen Begierden und besonnen, gerecht und
fromm in dieser Welt leben und warten auf die selige Hoffnung und
Erscheinung der Herrlichkeit des großen Gottes und unseres Heilands Jesus
Christus, das eifrig wäre zu guten Werken. Das sage und ermahne und weise
zurecht mit ganzem Ernst. Niemand soll dich verachten. Titus 2,11-15
7.7.1
Gott gibt uns für unser Glaubensleben täglich neue Kraft
Wenn wir mit Gott unserm Vater und Christus unserem Herrn
täglich Gemeinschaft haben, Gott und Christus täglich anbeten, in Gottes
Wort lesen und Zeit damit verbringen um unseren Geist mit Gottes Wort zu
ernähren, dann wird uns Gott für unser Glaubensleben täglich neue Kraft
geben. Auch müssen wir die Kraft, die Gott schon in uns gelegt hat,
erwecken, indem wir uns täglich daran erinnern, was Gott bisher in unserem
Leben getan hat. Er hat uns in unserer Not geholfen und in unserer
Schwachheit immer wieder neue Kraft gegeben.
Wir müssen auch auf den HERRN harren und der HERRN muss unsere
Zuflucht in der Not sein, dann bekommen wir neue Kraft, werden wieder jung
wie ein Adler, auch nicht matt noch müde und Gott wird unsere Wege ohne
Tadel machen und wird uns segnen mit Frieden, so dass wir Gott, den
HERRN, mit fröhlichem Mund und Herzen loben und anbeten werden:
Die auf den HERRN harren, kriegen neue Kraft,
dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler, dass sie laufen und nicht matt
werden, dass sie wandeln und nicht müde werden. Jesaja 40,31
... der deinen Mund fröhlich macht und du
wieder jung wirst wie ein Adler. Psalm 103,5
Gott rüstet mich mit Kraft und macht meine
Wege ohne Tadel. Psalm 18,33 Der
HERR ist meines Lebens Kraft; vor wem sollte mir grauen? Psalm 27,1
Der HERR wird seinem Volk Kraft geben; der
HERR wird sein Volk segnen mit Frieden. Psalm 29,11
Wundersam ist Gott in seinem Heiligtum; er ist
Israels Gott. Er wird dem Volke Macht und Kraft geben. Gelobt sei Gott!
Psalm 68,36 Ich gehe einher in der Kraft
Gottes des HERRN; ich preise deine Gerechtigkeit allein. Psalm
71,16 Wohl den Menschen, die dich für ihre
Stärke halten und von Herzen dir nachwandeln! Wenn sie durchs dürre Tal
ziehen, wird es ihnen zum Quellgrund, und Frühregen hüllt es in Segen. Sie
gehen von einer Kraft zur andern und schauen den wahren Gott in Zion.
Psalm 84,6-8 Wenn ich dich anrufe, so
erhörst du mich und gibst meiner Seele große Kraft. Psalms 138,3
Er gibt dem Müden Kraft, und Stärke genug dem
Unvermögenden. Jesaja 40,29 HERR, du
bist meine Stärke und Kraft und meine Zuflucht in der Not! Jeremia
16,19 Denn der HERR ist meine Kraft, er
wird meine Füße machen wie Hirschfüße und wird mich über die Höhen führen.
Habakuk 3,19
Wir haben die Kraft des Heiligen Geistes empfangen, so dass
wir ohne Furcht in der Kraft, der Liebe und der Besonnenheit des Heiligen
Geistes für Christus bis an das Ende der Erde Zeugen sein können:
Ihr werdet die Kraft des Heiligen Geistes
empfangen, der auf euch kommen wird, und werdet meine Zeugen sein in
Jerusalem und bin ganz Judäa und Samarien und bis an das Ende der Erde.
Apostelgeschichte 1,8 Denn Gott hat uns
nicht gegeben den Geist der Furcht, sondern der Kraft und der Liebe und
der Besonnenheit. 2.Timotheus 1,7
Wir müssen das Evangelium als Gottes Wort und aus der Kraft,
die Gott uns gewährt, predigen und verkündigen, damit es selig macht alle,
die daran glauben und in allen Dingen Gott gepriesen wird durch Jesus
Christus: Denn ich schäme mich des
Evangeliums nicht; denn es ist eine Kraft Gottes, die selig macht alle,
die daran glauben, die Juden zuerst und ebenso die Griechen. Römer
1,16 Wenn jemand predigt, dass er's rede
als Gottes Wort; wenn jemand dient, dass er's tue aus der Kraft, die Gott
gewährt, damit in allen Dingen Gott gepriesen werde durch Jesus Christus.
Sein ist die Ehre und Gewalt von Ewigkeit zu Ewigkeit! Amen.
1.Petrus 4,11 Und ich war bei euch in
Schwachheit und in Furcht und mit großem Zittern; und mein Wort und meine
Predigt geschahen nicht mit überredenden Worten menschlicher Weisheit,
sondern in Erweisung des Geistes und der Kraft, damit euer Glaube nicht
stehe auf Menschenweisheit, sondern auf Gottes Kraft. 1.Korinther
2,3-5
Auch muss unser Predigen und Verkündigen durch Christus, in
der Kraft von Zeichen und Wundern und in der Kraft des Geistes Gottes,
gewirkt sein, damit die Menschen zum Gehorsam gegenüber Gott und Christus
kommen: Denn ich werde nicht wagen, von
etwas zu reden, das nicht Christus durch mich gewirkt hat, um die Heiden
zum Gehorsam zu bringen durch Wort und Werk, in der Kraft von Zeichen und
Wundern und in der Kraft des Geistes Gottes. So habe ich von Jerusalem aus
ringsumher bis nach Illyrien das Evangelium von Christus voll
ausgerichtet. Römer 15,18-19 Denn
wir predigen nicht uns selbst, sondern Jesus Christus, dass er der Herr
ist, wir aber eure Knechte um Jesu willen. Denn Gott, der sprach: Licht
soll aus der Finsternis hervorleuchten, der hat einen hellen Schein in
unsre Herzen gegeben, dass durch uns entstünde die Erleuchtung zur
Erkenntnis der Herrlichkeit Gottes in dem Angesicht Jesu Christi. Wir
haben aber diesen Schatz in irdenen Gefäßen, damit die überschwängliche
Kraft von Gott sei und nicht von uns. 2.Korinther 4,5-7
Durch den herrlichen Reichtum Christi in uns und in der Kraft
Gottes, der kräftig in uns wirkt, können wir Christus, die Hoffnung der
Herrlichkeit, verkündigen und in aller Weisheit alle Menschen lehren und
ermahnen, damit wir einen jeden Menschen in Christus vollkommen machen und
ihre Herzen gestärkt und zusammengefügt werden in der Liebe:
... was der herrliche Reichtum dieses
Geheimnisses unter den Heiden ist, nämlich Christus in euch, die Hoffnung
der Herrlichkeit. Den verkündigen wir und ermahnen alle Menschen und
lehren alle Menschen in aller Weisheit, damit wir einen jeden Menschen in
Christus vollkommen machen. Dafür mühe ich mich auch ab und ringe in der
Kraft dessen, der in mir kräftig wirkt. Ich will euch nämlich wissen
lassen, welchen Kampf ich um euch führe und um die in Laodizea und um
alle, die mich nicht von Angesicht gesehen haben, damit ihre Herzen
gestärkt und zusammengefügt werden in der Liebe und zu allem Reichtum an
Gewissheit und Verständnis, zu erkennen das Geheimnis Gottes, das Christus
ist, in welchem verborgen liegen alle Schätze der Weisheit und der
Erkenntnis. Kolosser 1,27-2,3
Wir sind von Gott geliebt und erwählt, so dass wir wie Paulus
in der Kraft und in dem Heiligen Geist und in großer Gewissheit das
Evangelium predigen und ein Vorbild für alle Gläubigen sein können:
Liebe Brüder, von Gott geliebt, wir wissen,
dass ihr erwählt seid; denn unsere Predigt des Evangeliums kam zu euch
nicht allein im Wort, sondern auch in der Kraft und in dem Heiligen Geist
und in großer Gewissheit. ... Und ihr seid unserm Beispiel gefolgt und dem
des Herrn und habt das Wort aufgenommen in großer Bedrängnis mit Freuden
im Heiligen Geist, sodass ihr ein Vorbild geworden seid für alle Gläubigen
in Mazedonien und Achaja. Denn von euch aus ist das Wort des Herrn
erschollen nicht allein in Mazedonien und Achaja, sondern an allen Orten
ist euer Glaube an Gott bekannt geworden. 1.Thessalonicher 1,4-8
So wie die Apostel können auch wir durch die Kraft des Herrn
mit großer Kraft die Auferstehung unseres Herrn bezeugen:
Und mit großer Kraft bezeugten die Apostel die
Auferstehung des Herrn Jesus, und große Gnade war bei ihnen allen.
Apostelgeschichte 4,33 Diesen Jesus hat
Gott auferweckt; dessen sind wir alle Zeugen. Apostelgeschichte
2,32 So breitete sich das
Wort aus durch die Kraft des Herrn und wurde mächtig.
Apostelgeschichte 19,20
Gott erfüllt uns mit Freude und Frieden im Glauben, so dass
wir durch die Kraft des Heiligen Geistes immer reicher an Hoffnung werden:
Der Gott der Hoffnung aber erfülle euch mit
aller Freude und Frieden im Glauben, dass ihr immer reicher werdet an
Hoffnung durch die Kraft des Heiligen Geistes. Römer 15,13
Ich habe es aber dennoch gewagt und euch
manches geschrieben, um euch zu erinnern kraft der Gnade, die mir von Gott
gegeben ist. Römer 15,15
Die Kraft unseres Herrn wird bei uns sein, wenn wir in dem
Namen unseres Herrn versammelt sind: Wenn
ihr in dem Namen unseres Herrn Jesus versammelt seid und mein Geist samt
der Kraft unseres Herrn Jesus bei euch ist ... 1.Korinther 5,4
Durch Christus und in seiner Kraft und Gnade, sowie durch den Heiligen
Geist werden wir wie Stephanus Wunder und große Zeichen tun können:
Stephanus aber, voll Gnade und Kraft, tat
Wunder und große Zeichen unter dem Volk. Apostelgeschichte 6,8
Dem einen wird durch den Geist gegeben, ...
von der Erkenntnis zu reden, ... einem andern die Kraft, Wunder zu tun.
1.Korinther 12,8-10 Wir sollten uns unserer Schwachheit rühmen, damit
die Kraft Christi mächtig in uns ist: Und
er hat zu mir gesagt: Lass dir an meiner Gnade genügen; denn meine Kraft
ist in den Schwachen mächtig. Darum will ich mich am allerliebsten rühmen
meiner Schwachheit, damit die Kraft Christi bei mir wohne.
2.Korinther 12,9 Ihr verlangt ja einen
Beweis dafür, dass Christus in mir redet, der euch gegenüber nicht schwach
ist, sondern ist mächtig unter euch. Denn wenn er auch gekreuzigt worden
ist in Schwachheit, so lebt er doch in der Kraft Gottes. Und wenn wir auch
schwach sind in ihm, so werden wir uns doch mit ihm lebendig erweisen an
euch in der Kraft Gottes. 2.Korinther 13,3-4
Die Kraft Gottes wurde bei uns wirksam und mit erleuchteten
Augen des Herzens können wir erkennen zu welcher Hoffnung wir von Gott
berufen sind: Und er gebe euch erleuchtete
Augen des Herzens, damit ihr erkennt, zu welcher Hoffnung ihr von ihm
berufen seid, wie reich die Herrlichkeit seines Erbes für die Heiligen ist
und wie überschwänglich groß seine Kraft an uns, die wir glauben, weil die
Macht seiner Stärke bei uns wirksam wurde, mit der er in Christus gewirkt
hat. Epheser 1,18-20
Gott gibt uns als seine Kinder Kraft, nach dem Reichtum seiner
Herrlichkeit, stark zu werden: Deshalb
beuge ich meine Knie vor dem Vater, der der rechte Vater ist über alles,
was da Kinder heißt im Himmel und auf Erden, dass er euch Kraft gebe nach
dem Reichtum seiner Herrlichkeit, stark zu werden durch seinen Geist an
dem inwendigen Menschen, dass Christus durch den Glauben in euren Herzen
wohne und ihr in der Liebe eingewurzelt und gegründet seid. Epheser
3,14-17
Durch Christi Kraft ist sein Leib, die Gemeinde,
zusammengefügt und dieser Leib wächst und wird aufbaut in der Liebe:
Lasst uns aber wahrhaftig sein in der Liebe
und wachsen in allen Stücken zu dem hin, der das Haupt ist, Christus, von
dem aus der ganze Leib zusammengefügt ist und ein Glied am andern hängt
durch alle Gelenke, wodurch jedes Glied das andere unterstützt nach dem
Maß seiner Kraft und macht, dass der Leib wächst und sich selbst aufbaut
in der Liebe. Epheser 4,15-16
Das Wort Gottes in uns hat Kraft unsere Seelen selig zu
machen: Darum legt ab alle Unsauberkeit und
alle Bosheit und nehmt das Wort an mit Sanftmut, das in euch gepflanzt ist
und Kraft hat, eure Seelen selig zu machen. Jakobus 1,21
Wir müssen uns an das Wort der Lehre halten, damit wir die
Kraft haben mit der heilsamen Lehre zu ermahnen und zurechtzuweisen:
Denn ein Bischof soll untadelig sein als ein
Haushalter Gottes ... gastfrei, gütig, besonnen, gerecht, fromm,
enthaltsam; er halte sich an das Wort der Lehre, das gewiss ist, damit er
die Kraft habe, zu ermahnen mit der heilsamen Lehre und zurechtzuweisen,
die widersprechen. Titus 1,7-9
Wir sollen für unsere Glaubensgeschwister beten und bitten,
dass sie mit aller Kraft gestärkt werden:
Darum lassen wir auch von dem Tag an, an dem wir's gehört haben, nicht ab,
für euch zu beten und zu bitten, dass ihr erfüllt werdet mit der
Erkenntnis seines Willens in aller geistlichen Weisheit und Einsicht, dass
ihr des Herrn würdig lebt, ihm in allen Stücken gefallt und Frucht bringt
in jedem guten Werk und wachst in der Erkenntnis Gottes und gestärkt
werdet mit aller Kraft durch seine herrliche Macht zu aller Geduld und
Langmut. Mit Freuden sagt Dank dem Vater, der euch tüchtig gemacht hat zu
dem Erbteil der Heiligen im Licht. Kolosser 1,9-12
In der Kraft der Botschaft des Evangeliums können wir einen
guten Glaubenskampf kämpfen: Diese
Botschaft vertraue ich dir an, mein Sohn Timotheus, nach den Weissagungen,
die früher über dich ergangen sind, damit du in ihrer Kraft einen guten
Kampf kämpfst und den Glauben und ein gutes Gewissen hast.
1.Timotheus 1,18-19
In der Kraft Gottes können wir für das Evangelium Leid
ertragen: Darum schäme dich nicht des
Zeugnisses von unserm Herrn noch meiner, der ich sein Gefangener bin,
sondern leide mit mir für das Evangelium in der Kraft Gottes.
2.Timotheus 1,8
In der Kraft Gottes, im Heiligen Geist, in dem Wort der
Wahrheit und mit den Waffen der Gerechtigkeit zur Rechten und zur Linken
erweisen wir uns in allem als Diener Gottes:
Und wir geben in nichts irgendeinen Anstoß,
damit unser Amt nicht verlästert werde; sondern in allem erweisen wir uns
als Diener Gottes: in großer Geduld, in Trübsalen, in Nöten, in Ängsten,
in Schlägen, in Gefängnissen, in Verfolgungen, in Mühen, im Wachen, im
Fasten, in Lauterkeit, in Erkenntnis, in Langmut, in Freundlichkeit, im
Heiligen Geist, in ungefärbter Liebe, in dem Wort der Wahrheit, in der
Kraft Gottes, mit den Waffen der Gerechtigkeit zur Rechten und zur Linken.
2.Korinther 6,3-7
7.8
Bewährung unseres Glaubens
Lese hierzu auch die
Kapitel
17. Bedrängnis und
Trübsal
& die Artikel
Prüfungsphasen &
Geistliche
Dürre &
Biblische Antworten für Familien in Krisen
In unserem ganzen irdischen Leben haben wir Prüfungen unseres
Glaubens zu bestehen, dies können Anfechtungen,
Bedrängnisse, Probleme, finanziellen Mangel und Schwierigkeiten in allen
Lebenslagen sein. Dann sind wir in einer Bewährung unseres Glaubens, einer
Glaubensprobe und wir müssen an Gottes Wort festhalten und Gott sowie
seinem Wort vollständig vertrauen. Dies ist lebensnotwendig, um in jeder
Prüfung, der wir begegnen, standhalten zu können.
Auch die Jünger und Apostel Christi, besonders Petrus, waren
Prüfungen ihres Glaubens ausgesetzt und mussten diese bestehen:
»Simon, Simon! Pass gut auf! Gott hat dem
Satan erlaubt, euch auf die Probe zu stellen und die Spreu vom Weizen zu
scheiden. Aber ich habe für dich gebetet, dass dein Glaube an mich nicht
aufhört. Wenn du dann wieder zu mir zurückgefunden hast, musst du deine
Brüder und Schwestern im Glauben an mich stärken!« Petrus antwortete:
»Herr, ich bin bereit, mit dir ins Gefängnis zu gehen, ja mit dir zu
sterben!« Jesus antwortete: »Ich sage dir, Petrus, noch ehe heute der Hahn
kräht, wirst du mich dreimal verleugnen und behaupten, dass du mich nicht
kennst.« Lukas 22,31-34 Petrus wurde vom Satan geprüft, ob er in
Anfechtungen und Bedrängnissen seinen Herrn verleugnen würde. Petrus
hatte leider diese Prüfung nicht bestanden und verleugnete den Herrn, als
Christus vor dem Obersten Priester verhört, geschlagen und gefesselt wurde
(siehe Matthäus 26,57-75; Markus 14,53-72; Johannes 18,12-27). Nachdem
Petrus seinen Herrn dreimal verleugnet hatte krähte der Hahn und Petrus
erinnerte sich daran, dass der Herr zu ihm gesagt hatte »Bevor der Hahn
zweimal kräht, wirst du mich dreimal verleugnen und behaupten, dass du
mich nicht kennst.«. Und Petrus weinte bitterlich.
Der Herr aber hatte für Petrus gebetet, dass sein Glaube an
ihn nicht aufhört. Nach der Auferstehung des Herrn und er sich seinen
Jüngern und Aposteln als der Auferstandene zeigte wurde der Glaube Petrus an
seinen Herrn wieder gefestigt. So wie Petrus den Herrn dreimal
verleugnet hatte fragte ihn der Herr dreimal ob Petrus ihn liebt und der
Herr hatte großes Vertrauen zu Petrus, indem er zu Petrus dreimal sagte
»sorge für meine Schafe und leite meine Schafe!«:
Jesus trat zu ihnen, nahm das Brot und
verteilte es unter sie, ebenso die Fische. Dies war das dritte Mal, dass
sich Jesus seinen Jüngern zeigte, seit er vom Tod auferstanden war.
Nachdem sie gegessen hatten, sagte Jesus zu Simon Petrus: »Simon, Sohn von
Johannes, liebst du mich mehr, als die hier mich lieben?« Petrus
antwortete: »Ja, Herr, du weißt, dass ich dich liebe.« Jesus sagte zu ihm:
»Sorge für meine Lämmer!« Ein zweites Mal sagte Jesus zu ihm: »Simon, Sohn
von Johannes, liebst du mich?« »Ja, Herr, du weißt, dass ich dich liebe«,
antwortete er. Jesus sagte zu ihm: »Leite meine Schafe!« Ein drittes Mal
fragte Jesus: »Simon, Sohn von Johannes, liebst du mich?« Petrus wurde
traurig, weil er ihn ein drittes Mal fragte: »Liebst du mich?« Er sagte zu
ihm: »Herr, du weißt alles, du weißt auch, dass ich dich liebe.« Jesus
sagte zu ihm: »Sorge für meine Schafe!« Johannes 21,13-17
Wir sollten Prüfungsphasen, in denen wir uns befinden, als
etwas Vorübergehendes ansehen, als etwas, das nur eine kleine Weile
dauert: Die ihr in der Kraft Gottes durch
Glauben bewahrt werdet zur Rettung, die bereitsteht, in der letzten Zeit
geoffenbart zu werden. Darin jubelt ihr, die ihr jetzt eine kleine Weile,
wenn es nötig ist, in mancherlei Versuchungen betrübt worden seid, damit
die Bewährung eures Glaubens viel kostbarer befunden wird als die des
vergänglichen Goldes, das durch Feuer erprobt wird, zu Lob und
Herrlichkeit und Ehre in der Offenbarung Jesu Christi. 1.Petrus
1,5-7 Meine lieben Brüder, erachtet es
für lauter Freude, wenn ihr in mancherlei Anfechtungen fallt, und wisst,
dass euer Glaube, wenn er bewährt ist, Geduld wirkt. Die Geduld aber soll
ihr Werk tun bis ans Ende, damit ihr vollkommen und unversehrt seid und
kein Mangel an euch sei. Jakobus 1,2-4 Nicht allein aber das, sondern wir
rühmen uns auch der Bedrängnisse, weil wir wissen, dass Bedrängnis Geduld
bringt, Geduld aber Bewährung, Bewährung aber Hoffnung, Hoffnung aber
lässt nicht zuschanden werden; denn die Liebe Gottes ist ausgegossen in
unsre Herzen durch den Heiligen Geist, der uns gegeben ist. Römer
5,3-5 Gott möchte uns zur Reife bringen, indem er Geduld in uns
wachsen lässt. In unserem Leben als Christ müssen wir lernen, dass Gott es
nicht so eilig hat wie wir! Aber was ist Geduld eigentlich? Geduld ist
die Eigenschaft deines Glaubens, die Durchhalten ermöglicht. Wenn du die
Geduld verlierst, ist der Glaube am Boden. Das Endergebnis, nach dem
Gott Ausschau hält ist, dass wir vollkommen und vollendet sind und in
nichts Mangel haben. Das Wort vollkommen bedeutet reif. Gott bewirkt Reife
in uns, indem er an unserer Geduld arbeitet. All das formt unseren Charakter.
Wir können von unseren Glaubensgeschwistern betrübt werden.
Wenn diese Glaubensgeschwister einsehen und bereuen, dass sie an uns nicht
richtig, verantwortungslos oder selbstsüchtig gehandelt haben und sich
dafür entschuldigen und um Wiedergutmachung bemüht sind, so sollten wir
ihnen vergeben. Wenn wir nicht vergeben dann öffnen wir Satan eine Tür und
werden von ihm übervorteilt (getäuscht,
irregeführt, betrogen), so dass er uns angreifen und Schaden zufügen
kann: Wenn aber jemand Betrübnis
angerichtet hat, der hat nicht mich betrübt, sondern zum Teil – damit ich
nicht zu viel sage – euch alle. Es ist aber genug, dass derselbe von den
meisten gestraft ist, sodass ihr nun ihm desto mehr vergeben und ihn
trösten sollt, damit er nicht in allzu große Traurigkeit versinkt. Darum
ermahne ich euch, dass ihr ihm Liebe erweist. Denn darum habe ich auch
geschrieben, um eure Bewährung zu erkennen, ob ihr gehorsam seid in allen
Stücken. Wem aber ihr etwas vergebt, dem vergebe ich auch. Denn auch ich
habe, wenn ich etwas zu vergeben hatte, es vergeben um euretwillen vor
Christi Angesicht, damit wir nicht übervorteilt werden vom Satan; denn uns
ist wohl bewusst, was er im Sinn hat. 2.Korinther 2,5-11
Seid nüchtern und wacht; denn euer
Widersacher, der Teufel, geht umher wie ein brüllender Löwe und sucht, wen
er verschlinge. Dem widersteht, fest im Glauben, und wisst, dass
ebendieselben Leiden über eure Brüder in der Welt gehen. 1.Petrus
5,8-9
Wir sollen in unseren Prüfungen Glauben haben und Gott
vertrauen, dass er uns durch die Prüfungen durchträgt und uns hilft diese
zu bestehen. Auch müssen wir in unseren Anfechtungen und Prüfungen
Geduld haben, bis wir die Anfechtungen überwunden und die Prüfungen
bestanden haben, so werden wir am Ende unseres Glaubensleben zuverlässig
und bewährt sein, wenn unser
Herr uns zu sich holt und wir werden die Krone
des Lebens empfangen: Selig ist der Mann, der die
Anfechtung erduldet; denn nachdem er bewährt ist, wird er die Krone des
Lebens empfangen, die Gott verheißen hat denen, die ihn lieb haben.
Jakobus 1,12
Wir müssen nicht alleine unsere
Glaubensprüfung durchstehen und bestehen, sondern Gott hilft uns dabei. Wir müssen nur die Geduld haben, so lange zu
warten bis die Bewährung unseres Glaubens da ist. Denn der HERR ist gütig,
seine Treue ist groß und seine Barmherzigkeit schenkt er uns jeden Morgen
neu: Die Güte des HERRN ist's, dass wir
nicht gar aus sind, seine Barmherzigkeit hat noch kein Ende, sondern sie
ist alle Morgen neu, und deine Treue ist groß. Der HERR ist mein Teil,
spricht meine Seele; darum will ich auf ihn hoffen. Denn der HERR ist
freundlich dem, der auf ihn harrt, und dem Menschen, der nach ihm fragt.
Es ist ein köstlich Ding, geduldig sein und auf die Hilfe des HERRN
hoffen. Klagelieder 3,22-26
Gott wird, wenn nötig,
ein Wunder tun um dich zu bewahren und zu schützen. Ganz gleich worin
deine Prüfung besteht, hör nicht auf zu vertrauen:
Ich liege und schlafe ganz mit Frieden; denn
allein du, HERR, hilfst mir, dass ich sicher wohne. Psalm 4,9
Wenn die Gerechten schreien, so hört der HERR und errettet sie aus all
ihrer Not. Der HERR ist nahe denen, die zerbrochenen Herzens sind, und
hilft denen, die ein zerschlagenes Gemüt haben. Der Gerechte muss viel
erleiden, aber aus alledem hilft ihm der HERR. Psalm 34,18-20
Aber der HERR hilft den Gerechten, er ist ihre Stärke in der Not.
Psalm 37,39 Fürchte dich nicht, denn ich
habe dich erlöst; ich habe dich bei deinem Namen gerufen; du bist mein!
Wenn du durch Wasser gehst, will ich bei dir sein, dass dich die Ströme
nicht ersäufen sollen; und wenn du ins Feuer gehst, sollst du nicht
brennen, und die Flamme soll dich nicht versengen. Denn ich bin der HERR,
dein Gott, der Heilige Israels, dein Heiland. Jesaja 43,1-3
Alle eure Sorge werft auf ihn; denn er
sorgt für euch. ... Der Gott aller Gnade aber, der euch berufen hat zu
seiner ewigen Herrlichkeit in Christus, der wird euch, die ihr eine kleine
Zeit leidet, aufrichten, stärken, kräftigen, gründen. 1.Petrus
5,7-10
7.9
Gottes Gericht am Hause Gottes
Das Gericht Gottes fängt am Hause Gottes an:
Denn die Zeit ist da, daß das Gericht anfängt
an dem Hause Gottes. Wenn aber zuerst an uns, was wird es für ein Ende
nehmen mit denen, die dem Evangelium Gottes nicht glauben? Und wenn der
Gerechte kaum gerettet wird, wo wird dann der Gottlose und Sünder bleiben?
Darum sollen auch die, die nach Gottes Willen leiden, ihm ihre Seelen
anbefehlen als dem treuen Schöpfer und Gutes tun. 1.Petrus 4,17-19
Für Zeit steht hier im Griechischen „kairos“, was eine bestimmte, von Gott
festgesetzte Zeit meint. Das Gericht beginnt am Hause Gottes (vgl. Jeremia
25,29; Hesikiel 9,6). Gott hasst die Sünde und bestraft sie. Deshalb darf sie
gerade in der Gemeinde keinen Raum mehr haben. Allerdings hat die Sünde
für Christen durch das Opfer Jesu ihre tödliche Wirkung verloren. Wenn
Gott die Sünde so ernst nimmt, was steht dann erst der Welt bevor (vgl.
Sprüche 11,31)! Wir an Christus Gläubigen werden nicht gerichtet werden,
sondern wir werden vor dem Richterstuhl Christi stehen und unser Herr wird
von uns Rechenschaft über unser Glaubensleben fordern:
Darum setzen wir auch unsre Ehre darein, ob
wir daheim sind oder in der Fremde, dass wir ihm wohlgefallen. Denn wir
müssen alle offenbar werden vor dem Richterstuhl Christi, damit jeder
seinen Lohn empfange für das, was er getan hat bei Lebzeiten, es sei gut
oder böse. 2.Korinther 5,9-10 Du
aber, was richtest du deinen Bruder? Oder du, was verachtest du deinen
Bruder? Wir werden alle vor den Richterstuhl Gottes gestellt werden. ...
So wird nun jeder von uns für sich selbst Gott Rechenschaft geben.
Römer 14,10-12
Wir sind Gottes Haus das auf den »Christus«
gebaut ist: Denn wir sind Gottes
Mitarbeiter; ihr seid Gottes Ackerfeld und Gottes Bau. Ich nach Gottes
Gnade, die mir gegeben ist, habe den Grund gelegt als ein weiser
Baumeister; ein anderer baut darauf. Ein jeder aber sehe zu, wie er darauf
baut. Einen andern Grund kann niemand legen als den, der gelegt ist,
welcher ist Jesus Christus. 1.Korinther 3,9-11
Die "Apostel
und Propheten" haben den "Grund
gelegt als weise Baumeister":
So seid ihr
nun nicht mehr Gäste und Fremdlinge, sondern Mitbürger der Heiligen und
Gottes Hausgenossen, erbaut auf den Grund der Apostel und Propheten, da
Christus der Eckstein ist, auf welchem der ganze Bau ineinander gefügt
wächst zu einem heiligen Tempel in dem Herrn. Durch ihn werdet auch ihr
mit erbaut zu einer Wohnung Gottes im Geist.
Epheser 2,19-22 Wir sind »nicht
mehr Gäste und Fremdlinge«,
sondern »Mitbürger«
aller »Heiligen«
des neutestamentlichen Zeitalters. Wir sind im Himmel Bürger erster Klasse
(Philipper 3,20.21). Wir sind auch »Gottes
Hausgenossen«. Wir sind nicht
nur in das himmlische Reich Gottes versetzt worden, sondern auch in die
göttliche Familie adoptiert worden.
Siehe auch
13.5
Wir sind Mitbürger der Heiligen und Gottes Hausgenossen.
Durch Christus haben wir teil an der himmlischen Berufung. Er war treu
über Gottes Haus. Sein Haus sind wir:
Darum, ihr
heiligen Brüder, die ihr teilhabt an der himmlischen Berufung, schaut auf
den Apostel und Hohenpriester, den wir bekennen, Jeschua, der da treu ist
dem, der ihn gemacht hat, wie auch Mose in Gottes ganzem Hause. ...
Christus aber war treu als Sohn über Gottes Haus. Sein Haus sind wir, wenn
wir das Vertrauen und den Ruhm der Hoffnung festhalten.
Hebräer 3,1-6 »Christus
aber«
war über Gottes Haus »als
Sohn«
treu, nicht als Diener, und in seinem Fall bedeutet Sohnschaft
Stellungsgleichheit mit Gott. Gottes Haus ist »sein
Haus«.
Es besteht aus allen wirklich an den Herrn Jeschua Gläubigen: »Sein
Haus sind wir, wenn wir die Freimütigkeit und den Ruhm der Hoffnung bis
zum Ende standhaft festhalten.«
Festhalten ist ein Beweis für echten Glauben.
Die Gemeinde ist ein Pfeiler und eine Grundfeste der Wahrheit:
... wenn ich aber erst später komme, sollst du wissen, wie man sich
verhalten soll im Hause Gottes, das ist die Gemeinde des lebendigen
Gottes, ein Pfeiler und eine Grundfeste der Wahrheit.
1.Timotheus 3,15
Gott hasst die Sünde und bestraft sie. Deshalb wird Gott das
Gericht am Hause Gottes beginnen (1.Petrus 4,17). Wir an Christus
Gläubigen werden beim Gericht nicht gerichtet werden, sondern wir werden
vor dem Richterstuhl Christi stehen (Römer 14,10) und unser Herr wird von
uns Rechenschaft (Römer 14,12) über unser Glaubensleben fordern. Deshalb
darf die Sünde gerade in der Gemeinde keinen Raum haben, sondern sie muss
"ein
Pfeiler und eine Grundfeste der Wahrheit"
sein.
1.Timotheus 3,15
Alle, die den Gläubigen vorstehen, haben eine besondere
Verantwortung für diese, und müssen beim Gericht am Hause Gottes Rechenschaft dafür geben:
Gehorcht euren Lehrern und folgt ihnen, denn
sie wachen über eure Seelen, und dafür müssen sie Rechenschaft geben,
damit sie das mit Freuden tun und nicht mit Seufzen; denn das wäre nicht
gut für euch. Hebräer 13,17 Auch wir müssen beim Gericht am
Hause Gottes Rechenschaft dafür geben, ob wir unseren Gemeindeleitern
gehorsam gewesen waren.
Wir haben Anteil an der göttlichen
Natur bekommen. Durch unsere neue
göttliche Natur können wir ein Leben nach Gottes Wohlgefallen
führen, so dass wir beim Gericht am Hause Gottes bestehen können:
Alles, was zum Leben und zur Frömmigkeit
(Gottseligkeit) dient, hat uns seine göttliche Kraft geschenkt durch die
Erkenntnis dessen, der uns berufen hat durch seine Herrlichkeit und Kraft.
Durch sie sind uns die teuren und allergrößten Verheißungen geschenkt,
damit ihr dadurch Anteil bekommt an der göttlichen Natur, die ihr
entronnen seid der verderblichen Begierde in der Welt. So wendet alle Mühe
daran und erweist in eurem Glauben Tugend und in der Tugend Erkenntnis und
in der Erkenntnis Mäßigkeit und in der Mäßigkeit Geduld und in der Geduld
Frömmigkeit und in der Frömmigkeit brüderliche Liebe und in der
brüderlichen Liebe die Liebe zu allen Menschen. 2.Petrus 1,3-7
Durch unsere neue göttliche Natur
können wir ein Leben nach Gottes Wohlgefallen führen. Da jedoch in unserem
Fleisch, nichts Gutes wohnt müssen wir durch den Geist die Taten des
Fleisches töten: Denn ich weiß, dass in
mir, das heißt in meinem Fleisch, nichts Gutes wohnt. Wollen habe ich
wohl, aber das Gute vollbringen kann ich nicht. Denn das Gute, das ich
will, das tue ich nicht; sondern das Böse, das ich nicht will, das tue
ich. Römer 7,18-19 Denn wenn ihr
nach dem Fleisch lebt, so werdet ihr sterben müssen; wenn ihr aber durch
den Geist die Taten des Fleisches tötet, so werdet ihr leben. Römer
8,13
Denn Gott ist's, der in euch wirkt
beides, das Wollen und das Vollbringen, nach seinem Wohlgefallen.
Philipper 2,13 Jesus treu sein. Ihm die erste Stelle in deinem Leben
geben. Eine persönliche, tägliche und aktive Gemeinschaft mit IHM haben,
durch Gebet, Anbetung, das Wort Gottes lesen und danach handeln. Keine
Gemeinschaft mit Sünde, Weltlichkeit, Unglauben, Lieblosigkeit, sondern
habe Reinheit, Glauben, Liebe und Treue. Durch unsere neue
göttliche Natur können wir ein Leben
nach Gottes Wohlgefallen führen. Da jedoch in unserem Fleisch, nichts
Gutes wohnt müssen wir durch den Geist die Taten des Fleisches töten:
Denn ich weiß, dass in mir, das heißt in
meinem Fleisch, nichts Gutes wohnt. Wollen habe ich wohl, aber das Gute
vollbringen kann ich nicht. Denn das Gute, das ich will, das tue ich
nicht; sondern das Böse, das ich nicht will, das tue ich. Römer
7,18-19 Denn wenn ihr nach dem Fleisch
lebt, so werdet ihr sterben müssen; wenn ihr aber durch den Geist die
Taten des Fleisches tötet, so werdet ihr leben. Römer 8,13
Konnten wir jedoch durch den Geist die Taten des Fleisches nicht
töten, weil wir unserem Fleisch noch Raum gegeben haben, dann wird dies beim Gericht
Gottes am Hause Gottes (Der Tag des
Gerichts) durch das Feuer Gottes
offenbar werden: Wenn aber jemand
auf den Grund baut Gold, Silber, Edelsteine, Holz, Heu, Stroh, so wird das
Werk eines jeden offenbar werden. Der Tag des Gerichts wird's klarmachen;
denn mit Feuer wird er sich offenbaren. Und von welcher Art eines jeden
Werk ist, wird das Feuer erweisen. Wird jemandes Werk bleiben, das er
darauf gebaut hat, so wird er Lohn empfangen. Wird aber jemandes Werk
verbrennen, so wird er Schaden leiden; er selbst aber wird gerettet
werden, doch so wie durchs Feuer hindurch. 1.Korinther 3,12-15
Das Feuer Gottes verzehrt in und an den Kindern Gottes all die Dinge, die
keinen Bestand vor Gott haben. Geistlich gesehen verzehrt das Feuer Gottes
alles in uns was nicht aus Gott und von Gott ist. Nichts „fleischliches,
weltliches, unreines, unheiliges“ bleibt zurück, nur Gott, unser
verzehrendes Feuer, und dass was aus Gott und von Gott ist, bleibt. Alles,
was zu sehen ist, ist ER! Die Gemeinde und Braut ja jedes einzelne Kind
Gottes ist verschmolzen mit IHM. Wenn wir unserem Fleisch noch Raum
gegeben haben, dann müssen wir uns vom Gottes Feuer "reinigen und
läutern", sowie "heiligen" lassen, der Heilige Geist hilft uns dabei,
damit wir vor Gott bestehen können: Denn er
ist wie das Feuer eines Schmelzers und wie die Lauge der Wäscher. Er wird
sitzen und schmelzen und das Silber reinigen, er wird die Söhne Levi
reinigen und läutern wie Gold und Silber. Dann werden sie dem HERRN Opfer
bringen in Gerechtigkeit, und es wird dem HERRN wohlgefallen das Opfer
Judas und Jerusalems wie vormals und vor langen Jahren. Maleachi
3,2-4
7.10
Wachet,
steht im Glauben
Lese hierzu auch die
Artikel
Wachet, steht fest im Glauben &
Wachsamkeit – der Anfang unseres Schutzes &
Lasst euch von niemandem verführen! &
Geistliche Schärfe
Das Wort Gottes kennen und danach leben schützt vor
Verführung. Verführer können anhand des Wortes Gottes erkannt und entlarvt
werden! Nur wer das Wort Gottes kennt wird Verführung erkennen können!
Wachet, steht im Glauben, seid
mutig und seid stark! Alle eure Dinge lasst in der Liebe geschehen! 1.Korinther
16,13-14 Ständig »wachen« und »im Glauben« feststehen, »mannhaft« oder
mutig und »stark« sein. Vielleicht denkt Paulus hier wieder an die Gefahr
durch Irrlehrer. Die Heiligen sollten immer aufmerksam sein. Sie sollten
keinen Millimeter wertvollen Glaubensterrains aufgeben. Sie sollten
immer mit rechtem Mut vorgehen. Und schließlich sollten sie »stark« in
dem Herrn sein. Doch in allem, was sie tun, sollten sie »Liebe« zeigen.
Das bedeutet, dass ihr Leben in Hingabe an Gott und andere Menschen
geführt werden sollte. Es bedeutet, dass sie sich selbst hingeben sollten.
Das Wichtigste um vor Verführung bewahrt zu werden ist, den
Herrn mit ganzem Herzen lieben, IHM folgen und tägliche Gemeinschaft mit
IHM haben: Zu ihm kommt als zu dem
lebendigen Stein, der von den Menschen verworfen ist, aber bei Gott
auserwählt und kostbar. Und auch ihr als lebendige Steine erbaut euch zum
geistlichen Hause und zur heiligen Priesterschaft, zu opfern geistliche
Opfer, die Gott wohlgefällig sind durch Jesus Christus. 1.Petrus
2,4-5 Prüft aber alles, und das Gute
behaltet. Meidet das Böse in jeder Gestalt. Er aber, der Gott des
Friedens, heilige euch durch und durch und bewahre euren Geist samt Seele
und Leib unversehrt, untadelig für die Ankunft unseres Herrn Jesus
Christus. Treu ist er, der euch ruft; er wird's auch tun.
1.Thessalonicher 5,21-24 Aber der Herr ist
treu; der wird euch stärken und bewahren vor dem Bösen. Wir haben aber das
Vertrauen zu euch in dem Herrn, daß ihr tut und tun werdet, was wir
gebieten. Der Herr aber richte eure Herzen aus auf die Liebe Gottes und
auf die Geduld Christi. 2.Thessalonicher 3,3-5
Weil du mein Wort von der Geduld bewahrt hast,
will auch ich dich bewahren vor der Stunde der Versuchung, die kommen wird
über den ganzen Weltkreis, zu versuchen, die auf Erden wohnen. Siehe, ich
komme bald; halte, was du hast, daß niemand deine Krone nehme!
Offenbarung 3,10-11
7.11 Prüft euch selbst,
ob ihr im Glauben steht!
Erforscht euch selbst, ob ihr im Glauben
steht; prüft euch selbst! Oder erkennt ihr euch selbst nicht, dass
Jesus
Christus in euch ist? Wenn nicht, dann wärt ihr ja untüchtig. 2.Korinther
13,5 Wir müssen die Echtheit unseres
Glaubens überprüfen (vgl. Jakobus 2,14-26). Viele meinen, ihr Glaube sei echt.
Die Echtheit ihrer Errettung ist ein echter rettender Glaube. Christus
muss in uns sein und wir in ihm. Der Heilige Geist wird uns zeigen, wo in
unserem Glauben noch Mangel herrscht.
Die
Echtheit unseres Glaubens besteht auch darin, dass wir den schmalen Weg
gehen und nicht davon abweichen. Christus allein ist dieser Weg der zum
Leben führt: Geht hinein
durch die enge Pforte. Denn die Pforte ist weit und der Weg ist breit, der
zur Verdammnis führt, und viele sind's, die auf ihm hineingehen. Wie eng
ist die Pforte und wie schmal der Weg, der zum Leben führt, und wenige
sind's, die ihn finden! Matthäus 7,13-14
Stehen wir fest im Glauben und nehmen das Abendmahl im
dankbaren Gedenken an das Erlösungswerk Christi ein, dann werden wir in
Christus sein und er in uns:
Wer mein Fleisch isst und mein Blut trinkt,
der bleibt in mir und ich in ihm.
Johannes 6,56 An jenem Tage werdet
ihr erkennen, dass ich in meinem Vater bin und ihr in mir und ich in euch.
Johannes 14,20 Ich bin der
Weinstock, ihr seid die Reben. Wer in mir bleibt und ich in ihm, der
bringt viel Frucht; denn ohne mich könnt ihr nichts tun.
Johannes 15,5 Das habe ich mit euch
geredet, damit ihr in mir Frieden habt.
Johannes 16,33 Und wenn er kommt
(der Tröster oder Heilige Geist),
wird er der Welt die Augen auftun über die Sünde und über die
Gerechtigkeit und über das Gericht; über die Sünde: dass sie nicht an mich
glauben. Johannes 16,8-9
7.12 Das Evangelium ist eine Kraft Gottes
Denn ich schäme mich des Evangeliums nicht;
denn es ist eine Kraft Gottes, die selig macht alle, die daran glauben,
die Juden zuerst und ebenso die Griechen. Denn darin wird offenbart die
Gerechtigkeit, die vor Gott gilt, welche kommt aus Glauben in Glauben; wie
geschrieben steht (Habakuk 2,4): »Der Gerechte wird aus Glauben leben.« Römer 1,16-17
Das deutsche Wort »Kraft« stammt von dem gr. Wort »Dynamit« ab. Diese
Botschaft wird durch das gepredigte Evangelium wirksam, weil die Allmacht
Gottes mit ihr einhergeht. Nur Gottes Kraft kann die sündige Natur des
Menschen überwinden und ihm neues Leben geben. Wenn das Wort
»glauben« im Zusammenhang der Errettung verwendet wird, steht es
gewöhnlich im Präsens (Gegenwartsform), was betont, dass Glauben nicht nur
ein einmaliges Geschehen ist, sondern ein fortdauernder Zustand. Wahrer
rettender Glaube ist übernatürlichen Ursprungs und eine Gabe der Gnade
Gottes, die er im Herzen hervorbringt. Dieser Glaube ist das einzige
Mittel, durch das ein Mensch die erforderliche wahre Gerechtigkeit
erlangen kann. Rettender Glaube besteht darin das Evangelium und die
Wahrheit über Jeschua Christus als wahrhaftig anzunehmen. Durch das Wirken
des Heiligen Geistes wird dem sich bekehrendem Menschen bewusst, dass er
ein Sünder ist und so vor Gott nicht bestehen kann. Er wird Betrübnis über
seine sündhafte Natur erfahren, aber auch Freude über die Barmherzigkeit
und Gnade Gottes. Der Sünder unterwirft seinen Willen Christus und
vertraut sich ihm an als die einzige Hoffnung auf Errettung. Für jeden,
der glaubt, wird die Gerechtigkeit Gottes aus Glauben zum Glauben
geoffenbart, wie geschrieben steht: »Der
Gerechte wird aus Glauben leben«. Das Evangelium offenbart, dass Gott
auf der Grundlage des Glaubens gottlosen
Sündern seine Gerechtigkeit zurechnet.
7.13 Christus ist das Wort
Gottes
Durch das Wort Gottes wurde alles gemacht und das
Wort wurde Mensch. Durch Christus, das Wort Gottes, hat Gott in der
Heiligen Schrift zu uns geredet. Jeschua hat uns sein
Erlösungswerk verkündet und es am Kreuz vollbracht. Er, der Anfänger
unseres Heils, hat uns zur Herrlichkeit geführt:
Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei
Gott, und Gott war das Wort. Dasselbe war im Anfang bei Gott. Alle Dinge
sind durch dasselbe gemacht, und ohne dasselbe ist nichts gemacht, was
gemacht ist. Johannes 1,1-3 Er war
in der Welt, und die Welt ist durch ihn gemacht; aber die Welt erkannte
ihn nicht. Johannes 1,10 Und das
Wort ward Fleisch und wohnte unter uns, und wir sahen seine Herrlichkeit,
eine Herrlichkeit als des eingeborenen Sohnes vom Vater, voller Gnade und
Wahrheit. Johannes 1,14 Er ist der
Abglanz seiner Herrlichkeit und das Ebenbild seines Wesens und trägt alle
Dinge mit seinem kräftigen Wort. Hebräer 1,3 ... und sein
Name ist: Das Wort Gottes. Offenbarung 19,13
Nachdem Gott vorzeiten vielfach und auf
vielerlei Weise geredet hat zu den Vätern durch die Propheten, hat er in
diesen letzten Tagen zu uns geredet durch den Sohn, den er eingesetzt hat
zum Erben über alles, durch den er auch die Welt gemacht hat. Er ist der
Abglanz seiner Herrlichkeit und das Ebenbild seines Wesens und trägt alle
Dinge mit seinem kräftigen Wort und hat vollbracht die Reinigung von den
Sünden und hat sich gesetzt zur Rechten der Majestät in der Höhe und ist
so viel höher geworden als die Engel, wie der Name, den er ererbt hat,
höher ist als ihr Name. Hebräer 1,1-4
Denn es ziemte sich für den, um dessentwillen
alle Dinge sind und durch den alle Dinge sind, dass er den, der viele
Söhne zur Herrlichkeit geführt hat, den Anfänger ihres Heils, durch Leiden
vollendete. Hebräer 2,10
Das Wort des HERRN ist lauter wie Silber und siebenmal
geläutert: Die Worte des HERRN sind lauter
wie Silber, im Tiegel geschmolzen, geläutert siebenmal. Psalm 12,7
7.14 Das
Wort Gottes sollen wir hören und bewahren
So wie wir leiblich vom Brot leben sollen wir geistlich vom
Wort Gottes leben: ... der Mensch nicht
lebt vom Brot allein, sondern von allem, was aus dem Mund des HERRN geht.
5.Mose 8,3 Er aber antwortete und sprach:
Es steht geschrieben (5.Mose 8,3): »Der Mensch lebt nicht vom Brot allein,
sondern von einem jeden Wort, das aus dem Mund Gottes geht.«
Matthäus 4,4 Dieses Wort müssen wir täglich als geistliche Speiße zu
uns nehmen: Dein Wort ward meine Speise,
sooft ich's empfing, und dein Wort ist meines Herzens Freude und Trost;
denn ich bin ja nach deinem Namen genannt, HERR, Gott Zebaoth.
Jeremia 15,16
Christus sagt im Gleichnis vom Sämann (Matthäus 13,1-9;
Markus 4,3-8; Lukas 8,4-8), dass das Wort Gottes wie Samen gesät wird und
wenn es aufgeht vielfältige Frucht bringt:
Und er sprach zu ihnen: ... Der Sämann sät das Wort. ... Diese aber
sind's, bei denen auf gutes Land gesät ist: die hören das Wort und
nehmen's an und bringen Frucht, einige dreißigfach und einige sechzigfach
und einige hundertfach. Markus 4,13-20; Matthäus 13,18-23
Das Gleichnis aber bedeutet dies: Der Same ist
das Wort Gottes. ... Das aber auf dem guten Land sind die, die das Wort
hören und behalten in einem feinen, guten Herzen und bringen Frucht in
Geduld. Lukas 8,11-15 Wenn wir das Wort Gottes hören oder lesen
müssen wir es in unserem Herzen bewahren und wie der Sämann geduldig
warten bis das gesäte Wort Frucht bringt:
Er aber sprach: Ja, selig sind, die das Wort Gottes hören und bewahren.
Lukas 11,28
Wir haben Gottes prophetisches Wort und müssen darauf achten
als ein Licht, dass uns in der Dunkelheit der Welt scheint:
Umso fester haben wir das prophetische Wort,
und ihr tut gut daran, dass ihr darauf achtet als auf ein Licht, das da
scheint an einem dunklen Ort, bis der Tag anbreche und der Morgenstern
aufgehe in euren Herzen. 2.Petrus 1,19 Wenn wir auf Gottes
prophetisches Wort achten, dann wird Christus, der helle Morgenstern
(siehe Offenbarung 22,16), in unseren Herzen aufgehen und wenn wir
überwinden und seine Werke bis ans Ende halten, dann er wird uns den
Morgenstern geben (siehe Offenbarung 2,28).
Wir müssen unserem Herrn und seinem Wort gehorchen:
Petrus aber und die Apostel antworteten und
sprachen: Man muss Gott mehr gehorchen als den Menschen.
Apostelgeschichte 5,29
Das Wort Christi soll reichlich unter uns gepredigt werden und
dies sollen wir alles im Namen des Herrn tun, dann können wir uns auch
durch sein Wort einander in aller Weisheit lehren und ermahnen. So können
wir alle miteinander Gott dankbar in unseren Herzen sein:
Lasst das Wort Christi reichlich unter euch
wohnen: Lehrt und ermahnt einander in aller Weisheit; mit Psalmen,
Lobgesängen und geistlichen Liedern singt Gott dankbar in euren Herzen.
Und alles, was ihr tut mit Worten oder mit Werken, das tut alles im Namen
des Herrn Jesus und dankt Gott, dem Vater, durch ihn. Kolosser
3,16-17
8. Vertrauen
Er gibt dem Müden Kraft, und
Stärke genug dem Unvermögenden. Männer werden müde und matt, und Jünglinge
straucheln und fallen; aber die auf den HERRN harren, kriegen neue Kraft,
dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler, dass sie laufen und nicht matt
werden, dass sie wandeln und nicht müde werden.
Jesaja 40,29-31 Gesegnet aber ist der Mann, der
sich auf den HERRN verlässt und dessen Zuversicht der HERR ist. Der ist
wie ein Baum, am Wasser gepflanzt, der seine Wurzeln zum Bach hin streckt.
Denn obgleich die Hitze kommt, fürchtet er sich doch nicht, sondern seine
Blätter bleiben grün; und er sorgt sich nicht, wenn ein dürres Jahr kommt,
sondern bringt ohne Aufhören Früchte.
Jeremia 17,7-8
Um ein siegreiches
Glaubensleben zu bekommen müssen wir für den Herrn leben und in Bezug
auf Gegenwart und Zukunft in dem unerschütterlichen Vertrauen zu Gott
leben, dass er alles Nötige geben wird. Unsere Aufgabe ist es, einfach für
unsere gegenwärtigen Bedürfnisse zu sorgen, alles andere sollte in das
Werk des Herrn investiert werden. Wir werden aufgerufen, nur für den
heutigen Tag zu leben: »Der morgige Tag wird für sich selbst sorgen.« Der
Weise setzt all sein Vertrauen auf den Felsen, Jeschua Christus, den Herrn
und Heiland. Glaube wird nach Maßgabe des Vertrauens auf die
Eigenschaften Gottes belohnt. Denen, die Jeschua erwählen, wird er den
Vater offenbaren, es sind jene, die auf ihn als ihren Retter vertrauen.
Wenn Gott uns in eine bestimmte Richtung leitet oder uns etwas befiehlt,
dann können wir das Vertrauen haben, dass Schwierigkeiten, die
wie Berge aussehen, auf wunderbare Weise verschwinden werden. Nichts ist
dem unmöglich, der glaubt. Wenn wir wissen, dass es Gottes Wille ist,
eine bestimmte Schwierigkeit wegzunehmen, dann dürfen wir im Gebet darauf
vertrauen, dass es geschieht. Wir können voller Gewissheit alles erbitten,
solange wir sicher sind, dass es dem Willen Gottes, wie er in der Bibel
oder durch das innere Zeugnis des Geistes offenbart ist, entspricht.
Durch unser Vertrauen auf Gott
haben wir auch stets Hoffnung auf unseren Gott, dass er uns die Kraft
gibt, dass wir an Barmherzigkeit und Recht festhalten können:
So bekehre dich nun zu deinem Gott, halte fest
an Barmherzigkeit und Recht und hoffe stets auf deinen Gott!
Hosea 12,7
8.1 Christus
setzte sein Vertrauen auf Gott
Und wiederum (Jesaja 8,17): »Ich will mein Vertrauen auf ihn setzen«; und
wiederum (Jesaja 8,18): »Siehe, hier bin ich und die Kinder, die mir Gott
gegeben hat.« Hebräer 2,13 Diese
Verse werden aus dem AT zitiert, um das Menschsein Christi zu beweisen. In
Jesaja 8,17 (Septuaginta) spricht der Messias davon, dass er sein
»Vertrauen« auf Gott setzt. Vertrauen auf Jahwe ist eines der deutlichsten
Zeichen wahren Menschseins. Dann wird in Jesaja 8,18 der Herr zitiert, wie
er sagt: »Siehe, ich und die Kinder,
die Gott mir gegeben hat.« Es geht
darum, dass sie Glieder einer Familie sind und einen gemeinsamen Vater
anerkennen.
8.2 Unser Vertrauen auf Gott
den Fels
setzten
Wer festen Herzens ist, dem
bewahrst du Frieden; denn er verlässt sich auf dich. Darum verlasst euch
auf den HERRN immerdar; denn Gott der HERR ist ein Fels ewiglich.
Jesaja 26,3-4 Wenn wir fest auf den Fels der
Ewigkeiten gegründet sind und uns auf Gott den HERRN verlassen haben wir
den Frieden Gottes auch in Zeiten von Bedrängnis und Erschütterungen.
So wie ein Baum seine Wurzeln in die Spalten eines Felses treibt und
dadurch auch bei Stürmen fest verankert bleibt, sollen auch wir unsere
geistlichen Wurzeln fest in den Fels der Ewigkeiten, Gott unseren HERRN
und Vater, verankern:
Herzlich lieb habe ich dich, HERR, meine
Stärke! HERR, mein Fels, meine Burg, mein Erretter; mein Gott, mein Hort,
auf den ich traue, mein Schild und Berg meines Heiles und mein Schutz!
Psalm 18,2-3 Meine Seele ist stille
zu Gott, der mir hilft. Denn er ist mein Fels, meine Hilfe, mein Schutz,
dass ich gewiss nicht fallen werde.
Psalm 62,2-3
Der HERR ist mein Fels und meine Burg und mein Erretter. Gott ist mein
Hort, auf den ich traue, mein Schild und Berg meines Heils, mein Schutz
und meine Zuflucht, mein Heiland, der du mir hilfst vor Gewalt. Ich rufe
an den HERRN, den Hochgelobten, so werde ich vor meinen Feinden errettet.
2.Samuel 22,2-4
Auch Christus, unser Herr, ist unser geistlicher
Felsen. Wenn wir ihm treu folgen sollen wir
nicht zuschanden werden:
... und haben alle denselben geistlichen Trank getrunken; sie tranken
nämlich von dem geistlichen Felsen, der ihnen folgte; der Fels aber war
Christus. 1.Korinther 10,4 »Siehe,
ich lege in Zion einen Stein des Anstoßes und einen Fels des Ärgernisses;
und wer an ihn glaubt, der soll nicht zuschanden werden. (Jesaja 8,14;
28,16)« Römer 9,33 Und unser geistlicher Trank ist das teure,
kostbare Blut Christi das für uns vergossen wurde:
Denn ich habe von dem Herrn empfangen, was ich euch weitergegeben habe:
Der Herr Jesus, in der Nacht, da er verraten ward, nahm er das Brot,
(Matthäus 26,26-28; Markus 14,22-24; Lukas 22,19-20) dankte und brach's und sprach: Das
ist mein Leib, der für euch gegeben wird; das tut zu meinem Gedächtnis.
Desgleichen nahm er auch den Kelch nach dem Mahl und sprach: Dieser Kelch
ist der neue Bund in meinem Blut; das tut, sooft ihr daraus trinkt, zu
meinem Gedächtnis. Denn sooft ihr von diesem Brot esst und aus dem Kelch
trinkt, verkündigt ihr den Tod des Herrn, bis er kommt.
1.Korinther 11,24-26, siehe
3.59
Abendmahl des Herrn.
Auch wir sollen in Bedrängnis, so
wie Paulus, unser Vertrauen auf Gott setzen, der uns erretten wird: Denn wir wollen euch, liebe
Brüder, nicht verschweigen die Bedrängnis, die uns in der Provinz Asien
widerfahren ist, wo wir über die Maßen beschwert waren und über unsere
Kraft, sodass wir auch am Leben verzagten und es bei uns selbst für
beschlossen hielten, wir müssten sterben. Das geschah aber, damit wir
unser Vertrauen nicht auf uns selbst setzten, sondern auf Gott, der die
Toten auferweckt, der uns aus solcher Todesnot errettet hat und erretten
wird. Auf ihn hoffen wir, er werde uns auch hinfort erretten.
2.Korinther 1,8-10 Die Aussichten des
Apostels waren so schlimm, dass er das Gefühl hatte, zum »Tode« verurteilt
zu sein. Derjenige, der die Toten auferwecken kann, ist die einzige
Hoffnung eines Mannes, der den Tod erwartet, wie es der Apostel zu diesem
Zeitpunkt tat. Der Apostel weiß, dass derselbe Gott, der ihn in der
Vergangenheit »errettet hat«, ihn Tag für Tag »erretten« kann und ihn auch
weiterhin »erretten wird« bis zu dem großen Tag, an dem er vollständig von
allen Anfechtungen und Verfolgungen dieser Welt erlöst sein wird.
8.3
Das Vertrauen festhalten
Christus aber war treu als Sohn über Gottes Haus. Sein Haus sind wir, wenn
wir das Vertrauen und den Ruhm der Hoffnung festhalten.
Hebräer 3,6 »Christus aber« war über
Gottes Haus »als Sohn« treu, nicht als Diener, und in seinem Fall bedeutet
Sohnschaft Stellungsgleichheit mit Gott. Gottes Haus war »sein Haus«. Es
besteht aus allen wirklich an den Herrn Jeschua Gläubigen: »Sein Haus sind
wir, wenn wir die Freimütigkeit und den Ruhm der Hoffnung bis zum Ende
standhaft festhalten.« Festhalten ist ein Beweis für echten Glauben.
8.4 Vertrauen & Belohnung
Darum werft euer Vertrauen nicht weg, welches
eine große Belohnung hat. Hebräer 10,35
Die Nähe der »Belohnung« sollte uns stärken. Wir haben in der
Vergangenheit schon so viel ertragen, da sollten wir jetzt nicht
kapitulieren. Sie waren jetzt der Erfüllung der Verheißungen Gottes näher
als je zuvor. Es war kein geeigneter Zeitpunkt, nun umzukehren. »Werft
euer Vertrauen nicht weg! Es wird sich erfüllen, worauf ihr hofft« (Hoffnung
für alle).
8.5
Vertrauen auf den Herrn
Wir müssen dem HERRN ungeteilt
vertrauen und wir dürfen uns nicht auf unseren Verstand verlassen. Dies
wird uns gesund erhalten und unseren Körper erfrischen:
Verlass dich nicht auf deinen Verstand, sondern setze dein Vertrauen
ungeteilt auf den HERRN! Denk an ihn bei allem, was du tust; er wird dir
den richtigen Weg zeigen. Halte dich nicht selbst für klug und erfahren,
sondern nimm den HERRN ernst und bleib allem Unrecht fern! Das ist eine
Medizin, die dich rundum gesund erhält und deinen Körper erfrischt.
Sprüche 3,5-8 Gute Nachricht Bibel 2004
Verlass dich auf den HERRN von ganzem Herzen, und verlass dich nicht auf
deinen Verstand, sondern gedenke an ihn in allen deinen Wegen, so wird er
dich recht führen. Dünke dich nicht, weise zu sein, sondern fürchte den
HERRN und weiche vom Bösen. Das wird deinem Leibe heilsam sein und deine
Gebeine erquicken. Sprüche 3,5-8 Luther
Bibel 1984
Der HERR sei gepriesen, denn er
hat meinen Hilferuf gehört. Er hat mich verteidigt und beschützt, auf ihn
kann ich mich verlassen. Er hat mir geholfen, darum freue ich mich und
danke ihm mit meinem Lied. Psalm 28,6-7
Gute Nachricht Bibel Wenn wir unserem Herrn vertrauen und uns auf ihn
verlassen dann wird er uns helfen, verteidigen und beschützen. Seine
Freude wird er uns geben, so dass wir uns von ganzem Herzen über ihn
freuen können. Wir danken ihm mit Anbetung und Lobpreis für seine Liebe,
Gnade, Güte und Barmherzigkeit. Unser Herr ist gut, ihn lieben wir von
ganzem Herzen, weil er uns zuerst geliebt hat und uns herausgerissen hat
aus der Finsternis in sein helles, wunderbares Licht und uns in sein Reich
versetzt hat.
Auch in Zeiten der Not und
Bedrängnis sollten wir uns nicht ängstigen, sondern Gott und Christus
vertrauen: Dann sagte Jesus zu
allen: »Erschreckt nicht, habt keine Angst! Vertraut auf Gott und vertraut
auch auf mich! Johannes 14,2
Unser Vertrauen auf Gott ist unser
Schild um alle Anschläge Satans abzuwehren:
Vor allem haltet das Vertrauen auf Gott als
Schild vor euch, mit dem ihr alle Brandpfeile des Satans abfangen könnt.
Epheser 6,16
Ist unser Vertrauen auch nur so
groß wie ein Senfkorn, dann wird uns nichts unmöglich sein:
»Weil ihr Gott nicht genug vertraut«, sagte
Jesus. »Ich versichere euch: Wenn euer Vertrauen auch nur so groß ist wie
ein Senfkorn, dann könnt ihr zu dem Berg da sagen: 'Geh von hier nach
dort', und er wird es tun. Dann wird euch nichts mehr unmöglich sein.«
Matthäus 17,20
Wir dürfen in unserem Vertrauen zu
Gott nicht zweifeln dann werden wir alles bekommen, worum wir Gott bitten:
Jesus antwortete ihnen: »Ich versichere euch:
Wenn ihr Vertrauen zu Gott habt und nicht zweifelt, könnt ihr nicht nur
tun, was ich mit diesem Feigenbaum getan habe. Ihr könnt dann sogar zu
diesem Berg sagen: 'Auf, stürze dich ins Meer!', und es wird geschehen.
Wenn ihr nur Vertrauen habt, werdet ihr alles bekommen, worum ihr Gott
bittet.« Matthäus 21,21-22
Deshalb sage ich euch: Wenn ihr
Gott um irgendetwas bittet, müsst ihr nur darauf vertrauen, dass er eure
Bitte schon erfüllt hat, dann wird sie auch erfüllt.
Markus 11,24
Die vor uns an Gott Glaubenden
haben im Glauben und Vertrauen zu Gott gelebt und dadurch Gottes
Anerkennung bekommen: Glauben heißt
Vertrauen, und im Vertrauen bezeugt sich die Wirklichkeit dessen, worauf
wir hoffen. Das, was wir jetzt noch nicht sehen: im Vertrauen beweist es
sich selbst. In diesem Vertrauen haben unsere Vorfahren gelebt und dafür
bei Gott Anerkennung gefunden. Hebräer
11,1-2
So wie die Heiligen Gottes im
Vertrauen empfangen haben was Gott versprochen hat, werden auch wir
empfangen, wenn wir wie sie unsere Hoffnung und unser Vertrauen bewahren:
Ich wünsche nur sehnlichst, dass jeder
und jede von euch genau denselben Eifer auch an den Tag legt, wenn es
darum geht, die Hoffnung auf das, was Gott uns versprochen hat, mit voller
Kraft bis zum Ende durchzuhalten. Ihr dürft darin nicht nachlassen! Nehmt
euch ein Beispiel an denen, die Vertrauen und Ausdauer bewahrt und darum
empfangen haben, was Gott versprochen hat.
Hebräer 6,11-12
Paulus und Barnabas setzten ihr Vertrauen auch bei Verfolgung auf Gott und
Christus:
Wie ihr wisst, hatten wir zuvor in Philippi
viel ausstehen müssen und waren misshandelt worden. Trotzdem fassten wir
im Vertrauen auf unseren Gott den Mut, euch seine Gute Nachricht zu
verkünden, und ließen uns nicht davon abbringen, als es auch bei euch zu
harten Auseinandersetzungen kam.
1.Thessalonicher 2,2 Dennoch blieben sie eine lange Zeit dort und lehrten frei und offen im
Vertrauen auf den Herrn, der das Wort seiner Gnade bezeugte und ließ
Zeichen und Wunder geschehen durch ihre Hände.
Apostelgeschichte 14,3 Obwohl Paulus und Barnabas wussten, dass die
feindlich gesinnten Juden und Heiden in Ikonion sie steinigen wollten fuhren
sie fort, im Vertrauen auf den Herrn, »freimütig« im Namen des
»Herrn« zu reden, der die Göttlichkeit dieser Botschaft durch »Zeichen und
Wunder« bestätigte. Der Zweck der »Zeichen« war hier die Predigt der
Apostel zu bestätigen, damit ihre Zuhörer erkennen konnten, dass sie
wirklich von Gott gesandt waren. Zum Beispiel kann die Gabe der
»Zungenrede« ein Zeichen für Ungläubige
sein:
Darum ist die Zungenrede ein Zeichen nicht für die Gläubigen, sondern für
die Ungläubigen; die prophetische Rede aber ein Zeichen nicht für die
Ungläubigen, sondern für die Gläubigen.
1.Korinther 14,22 Ein
Zeichen
der Endzeit ist das Zeichen des Menschensohnes das am Himmel erscheinen
wird. »Wunder«
steht dagegen eher für Taten, die Ehrfurcht vor dem Handeln Gottes
bewirken.
Christus lebt in uns, deshalb leben
wir nicht mehr für uns, sondern leben im Vertrauen für Christus:
Weil ich aber mit Christus am Kreuz gestorben
bin, lebe in Wirklichkeit nicht mehr ich, sondern Christus lebt in mir.
Das Leben, das ich jetzt noch in diesem vergänglichen Körper lebe, lebe
ich im Vertrauen auf den Sohn Gottes, der mir seine Liebe erwiesen und
sein Leben für mich gegeben hat. Galater
2,19-20
Wir können alles auf Glauben und
Vertrauen setzen, weil wir aus der Kraft des Heiligen Geistes leben:
Wir dagegen leben aus der Kraft des Heiligen
Geistes und setzen alles auf Glauben und Vertrauen, und so erwarten wir
das Ziel, auf das wir hoffen dürfen: dass wir vor Gott als gerecht
bestehen und das Heil erlangen werden.
Galater 5,5 So werden wir vor Gott als gerecht bestehen können und das
Heil erlangen.
Alles was wir für ein siegreiches
Glaubensleben benötigen, wie ein unerschütterliches Vertrauen, kommt von
Gott, unserem Vater, und von Christus, unserem Herrn:
Allen Brüdern und
Schwestern wünsche ich den Frieden und die Liebe und das unerschütterliche
Vertrauen, die von Gott, dem Vater, kommen und von Jesus Christus, dem
Herrn. Epheser 6,23
Wir werden auch durch Prüfungen gehen müssen damit sich unser
Glaube bewähren kann. In unserem Leid der Prüfungen müssen wir Gott fest
vertrauen, so wird sich unser Glaube als echt erweisen:
Wenn ihr Gott fest vertraut, wird er euch
durch seine Macht bewahren, sodass ihr die volle Rettung erlangt, die am
Ende der Zeit offenbar wird. Deshalb seid ihr voll Freude, auch wenn ihr
jetzt – wenn Gott es so will – für kurze Zeit leiden müsst und auf die
verschiedensten Proben gestellt werdet. Das geschieht nur, damit euer
Glaube sich bewähren kann, als festes Vertrauen auf das, was Gott euch
geschenkt und noch versprochen hat. Wie das vergängliche Gold im Feuer auf
seine Echtheit geprüft wird, so wird euer Glaube, der viel kostbarer ist
als Gold, im Feuer des Leidens geprüft. Wenn er sich als echt erweist,
wird Gott euch mit Ehre und Herrlichkeit belohnen an dem Tag, an dem Jesus
Christus sich in seiner Herrlichkeit offenbart. Ihn liebt ihr, obwohl ihr
ihn nie gesehen habt. Auf ihn setzt ihr euer Vertrauen, obwohl ihr ihn
jetzt noch nicht sehen könnt. Und darum jubelt ihr mit unaussprechlicher
und herrlicher Freude. Denn ihr wisst, dass euer Vertrauen, euer Glaube,
euch die endgültige Rettung bringen wird. 1.Petrus 1,5-9
Wenn wir im Glauben Gott vertrauen werden wir das ewige Leben
gewinnen: Vielmehr gehören wir zu denen,
die Gott im Glauben vertrauen und das Leben gewinnen. Hebräer10,39
Wenn wir unser Leben im Vertrauen
auf Gott und Christus geführt haben, dann werden wir eine herrliche
Belohnung erhalten, ein ewiges Leben bei Christus:
Wenn Gottes Befehl ergeht,
der oberste Engel ruft und die himmlische Posaune ertönt, wird Christus,
der Herr, selbst vom Himmel kommen. Zuerst werden dann alle, die im
Vertrauen auf ihn gestorben sind, aus dem Grab auferstehen. Danach werden
wir, die noch am Leben sind, mit ihnen zusammen auf Wolken in die Luft
gehoben und dem Herrn entgegengeführt werden, um ihn zu empfangen. Dann
werden wir für immer mit ihm zusammen sein. Macht euch also damit
gegenseitig Mut! 1.Thessalonicher
4,16-18
9. Die Gnade Gottes
Siehe auch den Artikel
"In der Gnade
Gottes leben"
Gottes Gnade währet
ewig: Denn der HERR ist freundlich, /
und seine Gnade währet ewig und seine Wahrheit für und für. Psalm
100,5
Die Gnade Gottes wird nicht von uns weichen und der Bund
seines Friedens wird für uns nicht hinfallen:
Denn es sollen wohl Berge weichen und Hügel
hinfallen, aber meine Gnade soll nicht von dir weichen, und der Bund
meines Friedens soll nicht hinfallen, spricht der HERR, dein Erbarmer.
Jesaja 54,10
Gottes Gnade und Wahrheit ist
über uns in Ewigkeit, dafür sollen wir Gott dankbar in unserem Herzen
loben und preisen: Lobet den HERRN, alle Heiden! Preiset ihn, alle Völker!
Denn seine Gnade und Wahrheit waltet über uns in Ewigkeit. Halleluja!
Psalm 117,1-2
Gnade und Treue werden uns nicht verlassen und wir werden ein
langes Leben, gute Jahre und Frieden haben, wenn wir Gottes Weisung und
Gebote in unseren Herzen bewahren und sie halten:
Mein Sohn, vergiss meine Weisung nicht, und
dein Herz behalte meine Gebote, denn sie werden dir langes Leben bringen
und gute Jahre und Frieden; Gnade und Treue sollen dich nicht verlassen.
Hänge meine Gebote an deinen Hals und schreibe sie auf die Tafel deines
Herzens, so wirst du Freundlichkeit und Klugheit erlangen, die Gott und
den Menschen gefallen. Sprüche 3,1-4
Der HERR gab und gibt Israel Gnade und erbarmt sich Israel:
Aber der HERR gab ihnen Gnade und erbarmte
sich ihrer und wandte sich ihnen wieder zu um seines Bundes willen mit
Abraham, Isaak und Jakob und wollte sie nicht verderben, verwarf sie auch
nicht von seinem Angesicht bis auf diese Stunde. 2.Könige 13,23
Wir sollten dem HERRN für seine
ewige Gnade zu uns lobsingen und preisen:
Lobsinget dem
HERRN, ihr seine Heiligen, und preiset seinen heiligen Namen! Denn sein
Zorn währet einen Augenblick und lebenslang seine Gnade. Psalm
30,5-6
Gnade Gottes ist heilbringend für alle Menschen: Denn die Gnade
Gottes ist erschienen, heilbringend für alle Menschen, und unterweist uns,
damit wir, die Gottlosigkeit und die weltlichen Lüste verleugnend,
besonnen und gerecht und gottselig leben in dem jetzigen Zeitlauf, indem
wir erwarten die glückselige Hoffnung und Erscheinung der Herrlichkeit
unseres großen Gottes und Heilandes Jesus Christus. Titus 2,11-13
Jedem an Christus Gläubigen ist die Gnade nach dem Maß der
Gabe Christi gegeben:
Einem jeden aber von uns ist die Gnade gegeben
nach dem Maß der Gabe Christi. Epheser 4,7
Wir sollten jeden Tag von der Gnade Gottes für uns hören und
an seine Gnade denken: Lass mich am Morgen
hören deine Gnade; denn ich hoffe auf dich. Psalm 143,8
So werden wir wie Christus in der Gnade Gottes zu nehmen:
Und Jesus nahm zu an Weisheit, Alter und Gnade
bei Gott und den Menschen. Lukas 2,52
Der Reichtum der Gnade Gottes für uns:
In ihm haben wir die Erlösung durch sein Blut,
die Vergebung der Sünden, nach dem Reichtum seiner Gnade, die er uns
reichlich hat widerfahren lassen in aller Weisheit und Klugheit. Denn Gott
hat uns wissen lassen das Geheimnis seines Willens nach seinem Ratschluss,
den er zuvor in Christus gefasst hatte, um ihn auszuführen, wenn die Zeit
erfüllt wäre, dass alles zusammengefasst würde in Christus, was im Himmel
und auf Erden ist. Epheser 1,7-10 Das Maß unserer »Vergebung«
wird mit den Worten beschrieben: »nach dem
Reichtum seiner Gnade«. Wenn wir den »Reichtum« der »Gnade«
Gottes ermessen können, dann können wir auch ermessen, wie er uns vergeben
hat. Seine »Gnade« ist unermesslich! Und ebenso seine »Vergebung«! Er
hat uns in Gnade erwählt, vorherbestimmt und erlöst. Doch das ist noch
nicht alles. Gott hat seine Gnade gegen uns »überströmen lassen in
aller Weisheit und Einsicht« (Elberfelder Bibel 2003). Das bedeutet, dass er uns in
seiner Gnade seine Pläne und Ziele, die er mit uns verfolgt, mitgeteilt
hat. Sein Verlangen besteht darin, dass wir Einsicht in seine Pläne für
die Gemeinde und das Universum erhalten. Und deshalb hat er uns so ins
Vertrauen gezogen und das große Ziel offenbart, auf das sich die gesamte
Geschichte hinbewegt.
Von der Fülle Christi haben wir Gnade um Gnade empfangen:
Und von seiner Fülle
haben wir alle genommen Gnade um Gnade. Johannes 1,16
Gott hat uns zur Zeit der Gnade erhört und uns das Heil durch
Christus geschenkt: Als Mitarbeiter aber
ermahnen wir euch, dass ihr die Gnade Gottes nicht vergeblich empfangt.
Denn er spricht (Jesaja 49,8): »Ich habe dich zur Zeit der Gnade erhört
und habe dir am Tage des Heils geholfen.« Siehe, jetzt ist die Zeit der
Gnade, siehe, jetzt ist der Tag des Heils! Und wir geben in nichts
irgendeinen Anstoß, damit unser Amt nicht verlästert werde.
2.Korinther 6,1-3 Wir dürfen in nichts irgendeinen Anstoß geben, damit
wir die Gnade Gottes nicht vergeblich empfangen haben.
9.1 Gottes
Wort der Gnade
Und nun befehle ich euch Gott und dem Wort
seiner Gnade, der da mächtig ist, euch zu erbauen und euch das Erbe zu
geben mit allen, die geheiligt sind. Apostelgeschichte 20,32
Durch seine
wunderbare Gnade und seine große ewige Liebe handelt Gott gnädig mit
jedem Menschen, der Jeschua als seinen Erlöser, Heiland und Herrn annimmt.
Wir müssen seinem Wort immer wieder neu vertrauen, sowie daran glauben und
in der Gnade Gottes stehen und aus ihr zu leben um erbaut und geheiligt zu
werden.
9.2 Zugang zur Gnade Gottes
Da wir nun
gerecht geworden sind durch den Glauben, haben wir Frieden mit Gott durch
unsern Herrn Jesus Christus; durch ihn haben wir auch den Zugang im
Glauben zu dieser Gnade1), in der wir stehen, und rühmen uns der Hoffnung
der zukünftigen Herrlichkeit, die Gott geben wird. Nicht allein aber das,
sondern wir rühmen uns auch der Bedrängnisse, weil wir wissen, dass
Bedrängnis Geduld bringt, Geduld aber Bewährung, Bewährung aber Hoffnung,
Hoffnung aber lässt nicht zuschanden werden; denn die Liebe Gottes ist
ausgegossen in unsre Herzen durch den Heiligen Geist, der uns gegeben ist.
Denn Christus ist schon zu der Zeit, als wir noch schwach waren, für uns
Gottlose gestorben. Römer 5,1–6
1)
Neue Genfer Übersetzung: Durch ihn haben wir
freien Zugang zu der Gnade bekommen, die jetzt die Grundlage unseres
Lebens ist, und im Glauben nehmen wir das auch in Anspruch. Gute
Nachricht Bibel: Er öffnete uns den Weg des
Vertrauens und damit den Zugang zur Gnade Gottes, in der wir jetzt festen
Stand gewonnen haben.
Durch seine Gnade hat uns Gott berufen zu seiner ewigen
Herrlichkeit in Christus. Durch Christus haben wir deshalb den Zugang zur
Gnade Gottes: Der Gott aller Gnade aber,
der euch berufen hat zu seiner ewigen Herrlichkeit in Christus Jesus,
der wird euch, die ihr eine kleine Zeit leidet, aufrichten, stärken,
kräftigen, gründen. 1.Petrus 5,10
Durch Christus haben wir die Gnade Gottes gefunden und
dadurch dürfen wir mit Zuversicht zu dem Thron der Gnade Gottes
hinzutreten: Denn wir haben nicht einen
Hohenpriester, der nicht könnte mit leiden mit unserer Schwachheit,
sondern der versucht worden ist in allem wie wir, doch ohne Sünde. Darum
lasst uns hinzutreten mit Zuversicht zu dem Thron der Gnade, damit wir
Barmherzigkeit empfangen und Gnade finden zu der Zeit, wenn wir Hilfe
nötig haben. Hebräer 4,15-16
Die Gerechtigkeit des Gläubigen, wurde uns durch den Glauben
an Jeschua Christus von Gott geschenkt und die Gerechtigkeit Christi wird
uns von Gott zugerechnet. Gott sieht nicht mehr unsere mangelhafte
Gerechtigkeit in uns, sondern die Gerechtigkeit unseres Erlösers und Herrn
Jeschua. Die Hoffnung auf die zukünftige Herrlichkeit:
Wenn aber Christus, euer Leben, sich
offenbaren wird, dann werdet ihr auch offenbar werden mit ihm in
Herrlichkeit. 1.Thessalonicher 2,12
So werdet ihr, wenn erscheinen wird der Erzhirte, die unvergängliche Krone
der Herrlichkeit empfangen. 1.Petrus 5,4
Die Gläubigen sind durch
ihren Glauben an ihren Erretter ewig mit Jeschua Christus verbunden und sie
werden nicht durch menschliche Bemühungen bewahrt, sondern durch die Macht
Jeschua Christi (vgl. Jesaja 11,5; Psalm 36,5; Klagelieder 3,23; Epheser 1,18-20; 2.Timotheus 2,13;
Hebräer 10,23). Die Anzeichen für diese ewige Verbindung sind für: 1.) sein
Frieden mit Gott, 2.) seine Stellung in Gnade, 3.) seine Hoffnung der
Herrlichkeit, 4.) sein Empfangen der Liebe Gottes, 5.) die Verschonung vor
dem Zorn Gottes und 6.) seine Freude im Herrn.
9.3 Durch die Gnade des
Herrn Jeschua selig werden
... stand Petrus auf und sprach
zu ihnen: ... dass durch meinen Mund die Heiden das Wort des Evangeliums
hörten und glaubten. Und Gott, der die Herzen kennt, hat es bezeugt
und ihnen den Heiligen Geist gegeben wie auch uns, und er hat keinen
Unterschied gemacht zwischen uns und ihnen, nachdem er ihre Herzen
gereinigt hatte durch den Glauben. ... Vielmehr glauben wir, durch die
Gnade des Herrn Jesus selig zu werden, ebenso wie auch sie.
Apostelgeschichte 15,7-11 Wer an Christus glaubt dem gibt Gott, ob
Jude oder Heide (uns und ihnen)
den Heiligen Geist und durch die Gnade Christi werden alle
Gläubigen selig.
Vor unserer Bekehrung waren wir durch unsere Sünden geistlich
tot. Durch unseren Glauben an den Herrn sind wir mit Christus lebendig
gemacht worden und aus Gnade selig geworden:
Aber Gott, der reich ist an Barmherzigkeit,
hat in seiner großen Liebe, mit der er uns geliebt hat, auch uns, die wir
tot waren in den Sünden, mit Christus lebendig gemacht – aus Gnade seid
ihr selig geworden –; und er hat uns mit auferweckt und mit eingesetzt im
Himmel in Christus Jesus, damit er in den kommenden Zeiten erzeige den
überschwänglichen Reichtum seiner Gnade durch seine Güte gegen uns in
Christus Jesus. Denn aus Gnade seid ihr selig geworden durch Glauben, und
das nicht aus euch: Gottes Gabe ist es, nicht aus Werken, damit sich nicht
jemand rühme. Epheser 2,4-9
Das Ziel unseres Glaubens ist die Seligkeit unserer Seelen:
Ihn habt ihr nicht gesehen und habt ihn doch
lieb; und nun glaubt ihr an ihn, obwohl ihr ihn nicht seht; ihr werdet
euch aber freuen mit unaussprechlicher und herrlicher Freude, wenn ihr das
Ziel eures Glaubens erlangt, nämlich der Seelen Seligkeit. Nach dieser
Seligkeit haben gesucht und geforscht die Propheten, die von der Gnade
geweissagt haben, die für euch bestimmt ist. 1.Petrus 1,8-10
Gott wird uns durch und durch heiligen und unseren Geist samt Seele und
Leib unversehrt, untadelig bewahren für die Ankunft unseres Herrn Jesus
Christus (1.Thessalonicher 5,23). Dann werden wir die Seligkeit unserer
Seele erlangen.
10. Die Wahrheit Gottes
Siehe auch den Artikel:
Das Wort Gottes einziger Maßstab der Wahrheit!
Das Wort Gottes ist nichts als Wahrheit und währt ewiglich:
Dein Wort ist nichts als Wahrheit, alle Ordnungen deiner Gerechtigkeit
währen ewiglich. Psalm 119,160 ... dein Wort ist die Wahrheit. Johannes 17,17
Die Wahrheit des HERRN währet für und für:
Denn der HERR ist freundlich, / und seine
Gnade währet ewig und seine Wahrheit für und für. Psalm 100,5
HERR, dein Wort bleibt ewiglich, so weit der
Himmel reicht; deine Wahrheit währet für und für. Psalm 119,89-90
Gottes Wahrheit ist um ihn:
Herr, Gott Zebaoth, wer ist wie du ein mächtiger Gott? Und deine Wahrheit
ist um dich her. Psalm 89,9
Wahrheit und Recht sind die Werke Gottes, sie werden erhalten
immer und ewiglich: Die Werke seiner Hände
sind Wahrheit und Recht; alle seine Gebote sind rechtschaffen. Sie werden
erhalten immer und ewiglich und geschehen treulich und redlich.
Psalm 111,7-8 Die Rechte des HERRN sind
Wahrheit, allesamt gerecht. Sie sind köstlicher als Gold und viel feines
Gold. Psalm 19,10-11
Gott sah und hörte, dass das Volk Israel nicht die Wahrheit
redet und ihre Bosheit leid wäre, auch wollen sie das Recht des HERRN
nicht wissen und sie lügen: Ich sehe und
höre, dass sie nicht die Wahrheit reden. Es gibt niemand, dem seine
Bosheit leid wäre und der spräche: Was hab ich doch getan! Sie laufen alle
ihren Lauf wie ein Hengst, der in der Schlacht dahinstürmt. ... aber mein
Volk will das Recht des HERRN nicht wissen. Wie könnt ihr sagen: »Wir sind
weise und haben das Gesetz des HERRN bei uns«? Ist's doch lauter Lüge, was
die Schreiber daraus machen. Jeremia 8,6-8 Diese Mahnbotschaft
Gottes galt dem Volk Israel im alten Bund (Altes Testament). Aber auch im
neuen Bund, seit Christus das Erlösungswerk vollbracht hatte, gibt es
viele an Christus Gläubige, die nicht die Wahrheit reden, die bösartig
sind und ihre Bosheit nicht leid tun, und die das Recht des HERRN nicht
wissen wollen und die lügen. Durch diese Mahnbotschaft will Gott, dass sie
umkehren, Buße darüber tun und in ihrem weiteren Glaubensleben die
Wahrheit reden, nicht mehr boshaft sind, nicht mehr lügen und danach
streben das Recht des HERRN, entsprechend seinem Wort, zu kennen und
danach zu handeln.
Gott und seinem Sohn Christus gefallen Wahrheit und sie
verlangen Wahrheit: Siehe, dir gefällt
Wahrheit, die im Verborgenen liegt, und im Geheimen tust du mir Weisheit
kund. Psalm 51,8 Luther 1984 Bibel
Siehe, du verlangst nach Wahrheit im Innersten: so lass mich im
Verborgenen Weisheit erkennen! Psalm 51,8 Schlachter 2000 Bibel
Das Wort Gottes in der Bibel ist die Wahrheit, da die Heilige Schrift im Urtext in allen Teilen wörtlich von
Gott durch seinen Heiligen Geist eingegeben ist: Und
das sollt ihr vor allem wissen, dass keine Weissagung in der Schrift eine
Sache eigener Auslegung ist. Denn es ist noch nie eine Weissagung aus
menschlichem Willen hervorgebracht worden, sondern getrieben von dem
Heiligen Geist haben Menschen im Namen Gottes geredet. 2.Petrus
1,20-21
Denn alle Schrift, von Gott eingegeben, ist
nütze zur Lehre, zur Zurechtweisung, zur Besserung, zur Erziehung in der
Gerechtigkeit. 2.Timotheus 3,16
Wir glauben und erkennen, dass Gott Sein Wort über die
Jahrhunderte treu und zuverlässig bewahrt hat und lehnen jede Form von
Bibelkritik (auch sogenannte „gemäßigte“ Bibelkritik) ab. Die Bibel ist
mit dem Buch der Offenbarung abgeschlossen. Kein Mensch darf etwas zu ihr
hinzufügen oder etwas von ihr wegnehmen:
Ich bezeuge allen, die da hören die Worte der Weissagung in diesem Buch:
Wenn jemand etwas hinzufügt, so wird Gott ihm die Plagen zufügen, die in
diesem Buch geschrieben stehen. Und wenn jemand etwas wegnimmt von den
Worten des Buchs dieser Weissagung, so wird Gott ihm seinen Anteil
wegnehmen am Baum des Lebens und an der heiligen Stadt, von denen in
diesem Buch geschrieben steht. Offenbarung 22,18-19
10.1
Christus ist die Wahrheit und das Wort Gottes
Siehe auch den Artikel:
Jesus
Christus ist das Wort Gottes & die Wahrheit!
Christus, das Wort Gottes, ist
die Wahrheit: Und das Wort ward
Fleisch und wohnte unter uns, und wir sahen seine Herrlichkeit, eine
Herrlichkeit als des eingeborenen Sohnes vom Vater, voller Gnade und
Wahrheit. Johannes 1,14 Denn das
Gesetz ist durch Mose gegeben; die Gnade und Wahrheit ist durch Jesus
Christus geworden. Johannes 1,17 Jesus
spricht zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand
kommt zum Vater denn durch mich. Johannes 14,6
Ich bin dazu geboren und in die Welt gekommen, dass ich die Wahrheit
bezeugen soll. Johannes 18,36
In Psalm 40 sprach der Herr, dass er von der Gerechtigkeit,
Wahrheit und dem Heil Gottes reden wird: Da
sprach ich: Siehe, ich komme; im Buch ist von mir geschrieben: Deinen
Willen, mein Gott, tue ich gern, und dein Gesetz hab ich in meinem Herzen.
Ich verkündige Gerechtigkeit in der großen Gemeinde. ... Deine
Gerechtigkeit verberge ich nicht in meinem Herzen; von deiner Wahrheit und
von deinem Heil rede ich. Ich verhehle deine Güte und Treue nicht vor der
großen Gemeinde. Psalm 40,8-11
10.2 Unser
Leben in der Wahrheit Christi führen
Siehe auch den Artikel:
Wahrheit
kostet ihren Preis.
Die Gemeinde des lebendigen Gottes ist ein Pfeiler und eine
Grundfeste der Wahrheit: ... wie man sich
verhalten soll im Hause Gottes, das ist die Gemeinde des lebendigen
Gottes, ein Pfeiler und eine Grundfeste der Wahrheit. 1.Timotheus
3,15
Durch das Wort der Wahrheit, dass wir hörten, schenkte uns
Gott Glauben und die Neugeburt: Er hat uns
geboren nach seinem Willen durch das Wort der Wahrheit, damit wir
Erstlinge seiner Geschöpfe seien. Jakobus 1,18
Wie haben die Wahrheit Christi erkannt und sie hat uns frei
gemacht: Ihr werdet die Wahrheit erkennen,
und die Wahrheit wird euch frei machen! Johannes 8,32
Durch die Wahrheit, die wir durch Christi erkannt haben,
werden wir uns nicht verführen lassen: Der
Geist aber sagt deutlich, dass in den letzten Zeiten einige von dem
Glauben abfallen werden und verführerischen Geistern und teuflischen
Lehren anhängen, verleitet durch Heuchelei der Lügenredner, die ein
Brandmal in ihrem Gewissen haben. Sie gebieten, nicht zu heiraten und
Speisen zu meiden, die Gott geschaffen hat, dass sie mit Danksagung
empfangen werden von den Gläubigen und denen, die die Wahrheit erkennen.
1.Timotheus 4,1-3
Christus hat sich selbst für uns geheiligt, damit auch wir in
der Wahrheit geheiligt sind: Sie sind nicht von der Welt, wie auch ich
nicht von der Welt bin. Heilige sie in der Wahrheit; dein Wort ist die
Wahrheit. Wie du mich gesandt hast in die Welt, so sende ich sie auch in
die Welt. Ich heilige mich selbst für sie, damit auch sie geheiligt seien
in der Wahrheit. Ich bitte aber nicht allein für sie, sondern auch für
die, die durch ihr Wort an mich glauben werden, damit sie alle eins seien.
Johannes 17,16-21 »Heiligen«
bedeutet absondern. Das Wort Gottes ist die Wahrheit und hat eine
heiligende Wirkung auf die Gläubigen. Wenn sie darin lesen und ihm
gehorchen, werden sie als dem Hausherrn nützliche Gefäße abgesondert.
Genau dafür bittet der Herr hier. Er möchte ein Volk, das für Gott von der
Welt abgesondert und ihm nützlich ist.
Gott hat uns zur Seligkeit erwählt in der Heiligung durch den
Geist und im Glauben an die Wahrheit: Wir
aber müssen Gott allezeit für euch danken, vom Herrn geliebte Brüder, dass
Gott euch als Erste zur Seligkeit erwählt hat in der Heiligung durch den
Geist und im Glauben an die Wahrheit, wozu er euch auch berufen hat durch
unser Evangelium, damit ihr die Herrlichkeit unseres Herrn Jesus Christus
erlangt. So steht nun fest, liebe Brüder, und haltet euch an die Lehre, in
der ihr durch uns unterwiesen worden seid, es sei durch Wort oder Brief
von uns. 2.Thessalonicher 2,13-15
Wir haben den Heiligen Geist, den Geist der Wahrheit, von Gott
empfangen und er ist in uns und bleibt in uns und er lehrt uns alles:
Und ich will den Vater bitten und er wird euch
einen andern Tröster (Fürsprecher, Beistand) geben, dass er bei euch sei
in Ewigkeit: den Geist der Wahrheit, den die Welt nicht empfangen kann,
denn sie sieht ihn nicht und kennt ihn nicht. Ihr kennt ihn, denn er
bleibt bei euch und wird in euch sein. Johannes 14,16-17
Der Tröster, der Geist der Wahrheit, wird Zeugnis von Christus
geben: Wenn aber der Tröster kommen wird,
den ich euch senden werde vom Vater, der Geist der Wahrheit, der vom Vater
ausgeht, der wird Zeugnis geben von mir. Johannes 15,26
Der Geist der Wahrheit wird uns in alle Wahrheit leiten:
Wenn aber jener, der Geist der Wahrheit, kommen wird, wird er euch in alle
Wahrheit leiten. Denn er wird nicht aus sich selber reden; sondern was er
hören wird, das wird er reden, und was zukünftig ist, wird er euch
verkündigen. Johannes 16,13
Wir hatten das Wort der Wahrheit gehört und wurden in Christus
versiegelt mit dem Heiligen Geist: In ihm
(Christus) seid auch ihr, die ihr das Wort der Wahrheit gehört habt,
nämlich das Evangelium von eurer Seligkeit – in ihm seid auch ihr, als ihr
gläubig wurdet, versiegelt worden mit dem Heiligen Geist, der verheißen
ist, welcher ist das Unterpfand unsres Erbes, zu unsrer Erlösung, dass wir
sein Eigentum würden zum Lob seiner Herrlichkeit. Epheser 1,13-14
Wir sind wiedergeboren durch das Wort der Wahrheit:
Er hat uns geboren nach seinem Willen durch
das Wort der Wahrheit, damit wir Erstlinge seiner Geschöpfe seien.
Jakobus 1,18
Das Wort der Wahrheit, das Evangelium Christi, ist eine
göttliche Predigt und sie bringt Frucht in aller Welt:
... da wir gehört haben von eurem Glauben an
Christus Jesus und von der Liebe, die ihr zu allen Heiligen habt, um der
Hoffnung willen, die für euch bereit ist im Himmel. Von ihr habt ihr schon
zuvor gehört durch das Wort der Wahrheit, das Evangelium, das zu euch
gekommen ist, wie es auch in aller Welt Frucht bringt und auch bei euch
wächst von dem Tag an, da ihr's gehört und die Gnade Gottes erkannt habt
in der Wahrheit. Kolosser 1,4-6 Und
darum danken wir auch Gott ohne Unterlass dafür, dass ihr das Wort der
göttlichen Predigt, das ihr von uns empfangen habt, nicht als Menschenwort
aufgenommen habt, sondern als das, was es in Wahrheit ist, als Gottes
Wort, das in euch wirkt, die ihr glaubt. 1.Thessalonicher 2,13
Wir müssen nach dem Gebot, das wir vom Vater empfangen haben,
in der Wahrheit leben, dann bleibt die Wahrheit in uns:
Der Älteste an die auserwählte Herrin und ihre
Kinder, die ich lieb habe in der Wahrheit, und nicht allein ich, sondern
auch alle, die die Wahrheit erkannt haben, um der Wahrheit willen, die in
uns bleibt und bei uns sein wird in Ewigkeit: Gnade, Barmherzigkeit,
Friede von Gott, dem Vater, und von Jesus Christus, dem Sohn des Vaters,
sei mit uns in Wahrheit und in Liebe! Ich bin sehr erfreut, dass ich unter
deinen Kindern solche gefunden habe, die in der Wahrheit leben, nach dem
Gebot, das wir vom Vater empfangen haben. 2.Johannes 1,1-4
Wir müssen aus der Wahrheit Gottes leben, gerecht und heilig:
Lasst euch in eurem Denken erneuern durch den
Geist, der euch geschenkt ist. Zieht den neuen Menschen an, den Gott nach
seinem Bild geschaffen hat und der gerecht und heilig lebt aus der
Wahrheit Gottes, an der nichts trügerisch ist. Epheser 4,23-24 Dies
können wir nur, wenn wir uns täglich vom Heiligen Geist erneuern lassen
und durch ihn den neuen Menschen anziehen.
Damit wir uns in allem als Diener Gottes erweisen können
müssen wir in dem Wort der Wahrheit leben:
Und wir geben in nichts irgendeinen Anstoß, damit unser Amt nicht
verlästert werde; sondern in allem erweisen wir uns als Diener Gottes: in
großer Geduld, in Trübsalen, in Nöten, in Ängsten, in Schlägen, in
Gefängnissen, in Verfolgungen, in Mühen, im Wachen, im Fasten, in
Lauterkeit, in Erkenntnis, in Langmut, in Freundlichkeit, im Heiligen
Geist, in ungefärbter Liebe, in dem Wort der Wahrheit, in der Kraft
Gottes, mit den Waffen der Gerechtigkeit zur Rechten und zur Linken.
2.Korinther 6,3-7 So werden wir auch in Verfolgungen Gott und
Christus im Heiligen Geist, in ungefärbter Liebe, in dem Wort der
Wahrheit, in der Kraft Gottes und mit den Waffen der Gerechtigkeit dienen
können. Bemühe dich darum, dich vor Gott zu
erweisen als einen rechtschaffenen und untadeligen Arbeiter, der das Wort
der Wahrheit recht austeilt. 2.Timotheus 2,15 Die Bibel "Neue
Genfer Übersetzung" übersetzt: Setze alles
daran, dich vor Gott als ein bewährter Mitarbeiter zu erweisen, der sich
für sein Tun nicht zu schämen braucht und der die Botschaft der Wahrheit
unverfälscht weitergibt.
Die Geschwister im Glauben, die um Christi Namens willen
ausgezogen sind sollen wir nun aufnehmen, damit wir Gehilfen der Wahrheit
werden: Mein Lieber, du handelst treu in
dem, was du an den Brüdern tust, zumal an fremden, die deine Liebe bezeugt
haben vor der Gemeinde; und du wirst gut daran tun, wenn du sie
weitergeleitest, wie es würdig ist vor Gott. Denn um seines Namens willen
sind sie ausgezogen und nehmen von den Heiden nichts an. Solche sollen wir
nun aufnehmen, damit wir Gehilfen der Wahrheit werden. 3.Johannes
5-8
Wir müssen die Wahrheit reden und in der Wahrheit leben, damit
wir einen guten Wandel in Sanftmut und Weisheit haben:
Wer ist weise und klug unter euch? Der zeige
mit seinem guten Wandel seine Werke in Sanftmut und Weisheit. Habt ihr
aber bittern Neid und Streit in eurem Herzen, so rühmt euch nicht und lügt
nicht der Wahrheit zuwider. Das ist nicht die Weisheit, die von oben
herabkommt, sondern sie ist irdisch, niedrig und teuflisch. Denn wo Neid
und Streit ist, da sind Unordnung und lauter böse Dinge. Die Weisheit aber
von oben her ist zuerst lauter, dann friedfertig, gütig, lässt sich etwas
sagen, ist reich an Barmherzigkeit und guten Früchten, unparteiisch, ohne
Heuchelei. Jakobus 3,13-17
Wir dürfen Gottes Wort nicht fälschen, sondern sollen die
Wahrheit Gottes allen Menschen offenbaren:
... sondern wir meiden schändliche Heimlichkeit und gehen nicht mit List
um, fälschen auch nicht Gottes Wort, sondern durch Offenbarung der
Wahrheit empfehlen wir uns dem Gewissen aller Menschen vor Gott.
2.Korinther 4,2
Wir sind Licht in dem Herrn, so dass wir unser Leben als
Kinder des Lichts führen können und Frucht der Güte, Gerechtigkeit
und Wahrheit bringen: Denn ihr wart früher
Finsternis; nun aber seid ihr Licht in dem Herrn. Lebt als Kinder des
Lichts; die Frucht des Lichts ist lauter Güte und Gerechtigkeit und
Wahrheit. Prüft, was dem Herrn wohlgefällig ist, und habt nicht
Gemeinschaft mit den unfruchtbaren Werken der Finsternis; deckt sie
vielmehr auf. Epheser 5,8-11
Wir müssen unsere Seelen reinigen im Gehorsam der Wahrheit:
Habt ihr eure Seelen gereinigt im Gehorsam der
Wahrheit zu ungefärbter Bruderliebe, so habt euch untereinander beständig
lieb aus reinem Herzen. 1.Petrus 1,22
Damit wir in der Wahrheit des Herrn wandeln können, müssen wir
uns seinen Weg weisen lassen: Weise mir,
HERR, deinen Weg, dass ich wandle in deiner Wahrheit; erhalte mein Herz
bei dem einen, dass ich deinen Namen fürchte. Psalm 86,11
Wir müssen mit Wahrheit umgürtet sein:
So steht nun fest, umgürtet an euren Lenden
mit Wahrheit und angetan mit dem Panzer der Gerechtigkeit und beschuht an
den Füßen, bereit für das Evangelium des Friedens einzutreten.
Epheser 6,14-15
Wir sind in der Wahrheit gestärkt und sollen unsere
Berufung und Erwählung festzumachen. Auch sollen auch wir wie Petrus
uns allezeit daran erinnern und erwecken:
Darum, liebe Brüder, bemüht euch desto mehr,
eure Berufung und Erwählung festzumachen. Denn wenn ihr dies tut, werdet
ihr nicht straucheln und so wird euch reichlich gewährt werden der Eingang
in das ewige Reich unseres Herrn und Heilands Jesus Christus. Darum will
ich's nicht lassen, euch allezeit daran zu erinnern, obwohl ihr's wisst
und gestärkt seid in der Wahrheit, die unter euch ist. Ich halte es aber
für richtig, solange ich in dieser Hütte bin, euch zu erwecken und zu
erinnern. 2.Petrus 1,10-13
Wenn wir die Wahrheit von Herzen reden werden wir nicht
wanken: HERR, wer darf weilen in deinem
Zelt? Wer darf wohnen auf deinem heiligen Berge? Wer untadelig lebt und
tut, was recht ist, und die Wahrheit redet von Herzen ... Wer das tut,
wird nimmermehr wanken. Psalm 15,1-5
Wenn wir die Wahrheit Christi tun dann kommen wir zu seinem
Licht, und wir haben unsere Werke in Gott getan:
Wer aber die Wahrheit tut, der kommt zu dem
Licht, damit offenbar wird, dass seine Werke in Gott getan sind.
Johannes 3,21
Wir müssen auf Wahrhaftigkeit (Wahrheit) bedacht sein:
Was wahrhaftig ist, was ehrbar, was gerecht,
was rein, was liebenswert, was einen guten Ruf hat, sei es eine Tugend,
sei es ein Lob – darauf seid bedacht! Philipper 4,8
Wenn wir mit der Tat und mit der Wahrheit lieben, dann wird
man erkennen, dass wir aus der Wahrheit sind:
Wenn aber jemand dieser Welt Güter hat und
sieht seinen Bruder darben und schließt sein Herz vor ihm zu, wie bleibt
dann die Liebe Gottes in ihm? Meine Kinder, lasst uns nicht lieben mit
Worten noch mit der Zunge, sondern mit der Tat und mit der Wahrheit. Daran
erkennen wir, dass wir aus der Wahrheit sind, und können unser Herz vor
ihm damit zum Schweigen bringen, dass, wenn uns unser Herz verdammt, Gott
größer ist als unser Herz und erkennt alle Dinge. 1.Johannes
3,17-20
Wenn wir in der Wahrheit leben werden wir die Stimme Christi
hören: Wer aus der Wahrheit
ist, der hört meine Stimme. Johannes 18,37
Wir müssen Gott und Christus im Geist und in der Wahrheit
anbeten: Gott ist Geist, und die ihn
anbeten, die müssen ihn im Geist und in der Wahrheit anbeten.
Johannes 4,24 Nur durch den Heiligen Geist können wir Gott im Geist und
in der Wahrheit anbeten.
Gottes Wahrheit ist Schirm und Schild für uns:
Seine Wahrheit ist Schirm und Schild, dass du
nicht erschrecken musst vor dem Grauen der Nacht, vor den Pfeilen, die des
Tages fliegen. Psalm 91,4-5
Wir sollen von Gottes Wahrheit und von seinem Heil reden:
Deine Gerechtigkeit verberge ich nicht in
meinem Herzen; von deiner Wahrheit und von deinem Heil rede ich. Ich
verhehle deine Güte und Treue nicht vor der großen Gemeinde. Psalm
40,11
Alle Menschen sollen zur Erkenntnis der Wahrheit Gottes
kommen. Diese Wahrheit ist das Wort Gottes, im Besonderen das Wort vom
Erlösungswerk Gottes, das Christus vollbracht hatte. Deshalb sollen wir
auch für alle Menschen im Gebet Fürbitte tun und von der Erlösung durch
Christus predigen: So ermahne ich nun, dass
man vor allen Dingen tue Bitte, Gebet, Fürbitte und Danksagung für alle
Menschen, für die Könige und für alle Obrigkeit, damit wir ein ruhiges und
stilles Leben führen können in aller Frömmigkeit und Ehrbarkeit. Dies ist
gut und wohlgefällig vor Gott, unserm Heiland, welcher will, dass allen
Menschen geholfen werde und sie zur Erkenntnis der Wahrheit kommen. Denn
es ist ein Gott und ein Mittler zwischen Gott und den Menschen, nämlich
der Mensch Christus Jesus, der sich selbst gegeben hat für alle zur
Erlösung, dass dies zu seiner Zeit gepredigt werde. 1.Timotheus
2,3-6
Wir sollen die Widerspenstigen mit Sanftmut zurechtweisen,
damit Gott ihnen vielleicht Buße gebe, die Wahrheit zu erkennen:
Ein Knecht des Herrn aber soll nicht
streitsüchtig sein, sondern freundlich gegen jedermann, im Lehren
geschickt, der Böses ertragen kann und mit Sanftmut die Widerspenstigen
zurechtweist, ob ihnen Gott vielleicht Buße gebe, die Wahrheit zu erkennen
und wieder nüchtern zu werden aus der Verstrickung des Teufels, von dem
sie gefangen sind, zu tun seinen Willen. 2.Timotheus 2,24-26
Wenn wir jemanden bekehren, der von der Wahrheit abgeirrt ist,
werden wir seine Seele vom Tode erretten:
Liebe Brüder, wenn jemand unter euch abirren würde von der Wahrheit und
jemand bekehrte ihn, der soll wissen: wer den Sünder bekehrt hat von
seinem Irrweg, der wird seine Seele vom Tode erretten und wird bedecken
die Menge der Sünden. Jakobus 5,19-20
Damit die Wahrheit des Evangeliums bei uns bestehen bleibt,
dürfen wir uns den falschen Brüdern nicht unterwerfen und vor ihnen nicht
weichen: Denn es hatten sich einige falsche Brüder mit eingedrängt und
neben eingeschlichen, um unsere Freiheit auszukundschaften,
die wir in Christus Jesus haben, und uns zu
knechten. Denen wichen wir auch nicht eine Stunde und unterwarfen uns
ihnen nicht, damit die Wahrheit des Evangeliums bei euch bestehen bliebe.
Galater 2,4-5 Auch sollten wir mit den Glaubensgeschwister, die
nicht richtig nach der Wahrheit des Evangeliums handeln, darüber sprechen:
Als ich aber sah, dass sie nicht richtig
handelten nach der Wahrheit des Evangeliums, sprach ich zu Kephas
öffentlich vor allen. Galater 2,14
Ob jemand in der Wahrheit ist erkennen wir daran, ob dieser
bereit ist die Wahrheit des Wortes Gottes zu hören und anzunehmen:
Wir sind von Gott, und wer Gott erkennt, der
hört uns; wer nicht von Gott ist, der hört uns nicht. Daran erkennen wir
den Geist der Wahrheit und den Geist des Irrtums. 1.Johannes 4,6
Der Heilige Geist hilft uns zu erkennen, ob etwas im Geist der
Wahrheit oder im Geist des Irrtums gepredigt oder getan wird. Haben wir
dabei Frieden in unserem Herzen so wird der Geist der Wahrheit, Gottes
Geist, am Werk sein. Haben wir dabei Unfrieden in unserem Herzen so wird
ein Geist des Irrtums am Werk sein.
Wenn wir mutwillig sündigen, nachdem wir die Erkenntnis der
Wahrheit empfangen haben, wartet auf uns das Gericht:
Denn wenn wir mutwillig sündigen, nachdem wir
die Erkenntnis der Wahrheit empfangen haben, haben wir hinfort kein andres
Opfer mehr für die Sünden, sondern nichts als ein schreckliches Warten auf
das Gericht und das gierige Feuer, das die Widersacher verzehren wird.
Hebräer 10,26-27
Gott wird diejenigen, die der Wahrheit nicht gehorchen, durch
Christus richten: ... den Tag des Zorns und
der Offenbarung des gerechten Gerichtes Gottes, der einem jeden geben wird
nach seinen Werken: ewiges Leben denen, die in aller Geduld mit guten
Werken trachten nach Herrlichkeit, Ehre und unvergänglichem Leben; Ungnade
und Zorn aber denen, die streitsüchtig sind und der Wahrheit nicht
gehorchen, gehorchen aber der Ungerechtigkeit; ... an dem Tag, an dem Gott
das Verborgene der Menschen durch Christus Jesus richten wird, wie es mein
Evangelium bezeugt. Römer 2,5-16
11. Die Weisheit Gottes
und Christi
Siehe auch das Kapitel "16.9
In Christus sind alle Schätze der Weisheit und er erfüllt uns mit seiner
Weisheit".
Die Weisheit Gottes. Sie ist gerecht, hat Verstand, Macht und
regiert. Sie hat Reichtum und Ehre. Sie versorgt mit Besitz:
Ruft nicht die Weisheit, und lässt nicht die
Klugheit sich hören? Öffentlich am Wege steht sie und an der Kreuzung der
Straßen; an den Toren am Ausgang der Stadt und am Eingang der Pforte ruft
sie: O ihr Männer, euch rufe ich und erhebe meine Stimme zu den
Menschenkindern! Merkt, ihr Unverständigen, auf Klugheit, und ihr Toren,
nehmt Verstand an! Hört, denn ich rede, was edel ist, und meine Lippen
sprechen, was recht ist. Denn mein Mund redet die Weisheit, und meine
Lippen hassen, was gottlos ist. Alle Reden meines Mundes sind gerecht, es
ist nichts Verkehrtes noch Falsches darin. Sie sind alle recht für die
Verständigen und richtig denen, die Erkenntnis gefunden haben. Nehmt meine
Zucht an lieber als Silber und achtet Erkenntnis höher als kostbares Gold.
Denn Weisheit ist besser als Perlen, und alles, was man wünschen mag, kann
ihr nicht gleichen. Ich, die Weisheit, wohne bei der Klugheit und weiß
guten Rat zu geben. Die Furcht des HERRN hasst das Arge; Hoffart und
Hochmut, bösem Wandel und falschen Lippen bin ich Feind. Mein ist beides,
Rat und Tat, ich habe Verstand und Macht. Durch mich regieren die Könige
und setzen die Ratsherren das Recht. Durch mich herrschen die Fürsten und
die Edlen richten auf Erden. Ich liebe, die mich lieben, und die mich
suchen, finden mich. Reichtum und Ehre ist bei mir, bleibendes Gut und
Gerechtigkeit. Meine Frucht ist besser als Gold und feines Gold, und mein
Ertrag besser als erlesenes Silber. Ich wandle auf dem Wege der
Gerechtigkeit, mitten auf der Straße des Rechts, dass ich versorge mit
Besitz, die mich lieben, und ihre Schatzkammern fülle. Sprüche
8,1-21 Eigenschaften und Tätigkeit der Weisheit Gottes:
Redet die Weisheit; redet was edel ist;
spricht was recht ist; gibt Zucht;
hat Klugheit und weiß guten Rat; ihr
gehören Rat und Tat; hat Verstand und Macht;
Reichtum und Ehre ist bei ihr; hat
bleibendes Gut und Gerechtigkeit; versorgt mit Besitz.
Die Weisheit ist Gottes Liebling. Sie wurde von Anbeginn her
geboren und ist von Ewigkeit her eingesetzt:
Der HERR hat mich schon gehabt im Anfang
seiner Wege, ehe er etwas schuf, von Anbeginn her. Ich bin eingesetzt von
Ewigkeit her, im Anfang, ehe die Erde war. Als die Meere noch nicht waren,
ward ich geboren, als die Quellen noch nicht waren, die von Wasser
fließen. Ehe denn die Berge eingesenkt waren, vor den Hügeln ward ich
geboren, als er die Erde noch nicht gemacht hatte noch die Fluren darauf
noch die Schollen des Erdbodens. Als er die Himmel bereitete, war ich da,
als er den Kreis zog über den Fluten der Tiefe, als er die Wolken droben
mächtig machte, als er stark machte die Quellen der Tiefe, als er dem Meer
seine Grenze setzte und den Wassern, dass sie nicht überschreiten seinen
Befehl; als er die Grundfesten der Erde legte, da war ich als sein
Liebling bei ihm; ich war seine Lust täglich und spielte vor ihm allezeit;
ich spielte auf seinem Erdkreis und hatte meine Lust an den
Menschenkindern. So hört nun auf mich, meine Söhne! Wohl denen, die meine
Wege einhalten! Hört die Mahnung und werdet weise und schlagt sie nicht in
den Wind! Wohl dem Menschen, der mir gehorcht, dass er wache an meiner Tür
täglich, dass er hüte die Pfosten meiner Tore! Wer mich findet, der findet
das Leben und erlangt Wohlgefallen vom HERRN. Wer aber mich verfehlt,
zerstört sein Leben; alle, die mich hassen, lieben den Tod. Sprüche
8,22-36 Weitere Eigenschaften und Tätigkeit der Weisheit Gottes: Sie
ist von Anbeginn her, eingesetzt von Ewigkeit
her, Liebling des HERRN, spielte vor
ihm allezeit, mahnt, ihr gehorchen
Die Weisheit ist strahlend und unvergänglich:
Die Weisheit ist strahlend und unvergänglich
und lässt sich gern erkennen von denen, die sie lieb haben, und lässt sich
von denen finden, die sie suchen. Sie kommt denen entgegen, die sie
begehren, und gibt sich ihnen zu erkennen. Wer sich früh zu ihr aufmacht,
braucht nicht viel Mühe; denn er findet sie vor seiner Tür sitzen. Denn
über sie nachdenken, das ist vollkommene Klugheit, und wer ihretwegen sich
wach hält, wird bald ohne Sorge sein. Denn sie geht umher und sucht, wer
ihrer wert ist, und erscheint ihm freundlich auf seinen Wegen und begegnet
ihm immer, wenn er über sie nachsinnt. ... Habt ihr nun Gefallen an Thron
und Zepter, ihr Herrscher der Völker, so haltet die Weisheit in Ehren,
damit ihr für immer die Herrschaft behaltet. Was aber die Weisheit ist und
wie sie entstand, will ich verkündigen und euch ihre Geheimnisse nicht
verbergen, sondern nach ihr forschen von Anfang der Schöpfung an und will
die Kenntnis von ihr ans Licht bringen und will an der Wahrheit nicht
vorbeigehen. Weisheit 6,13-24 Weitere Eigenschaften und
Tätigkeit der Weisheit Gottes: Strahlend
und unvergänglich; lässt sich gern erkennen; sucht, wer ihrer wert ist;
möchte in Ehren gehalten werden.
Die Weisheit ist heilig, einzigartig, ein Hauch der göttlichen
Kraft und ein reiner Strahl der Herrlichkeit des Allmächtigen:
So erkannte ich alles, was verborgen und was
sichtbar ist; denn die Weisheit, die alles kunstvoll gebildet hat, lehrte
mich's. Denn es wohnt in ihr ein Geist, der verständig ist, heilig,
einzigartig, vielfältig, fein, behänd, durchdringend, rein, klar,
unversehrt, freundlich, scharfsinnig, ungehindert, wohltätig,
menschenfreundlich, beständig, gewiss, ohne Sorge; sie vermag alles, sieht
alles und durchdringt selbst alle Geister, die verständig, lauter und sehr
fein sind. Denn die Weisheit ist regsamer als alles, was sich regt, sie
geht und dringt durch alles – so rein ist sie. Denn sie ist ein Hauch der
göttlichen Kraft und ein reiner Strahl der Herrlichkeit des Allmächtigen;
darum kann nichts Unreines in sie hineinkommen. Denn sie ist ein Abglanz
des ewigen Lichts und ein fleckenloser Spiegel des göttlichen Wirkens und
ein Bild seiner Güte. Obwohl sie nur eine ist, kann sie doch alles. Und
obwohl sie bei sich selbst bleibt, erneuert sie das All, und von
Geschlecht zu Geschlecht geht sie in heilige Seelen ein und macht sie zu
Freunden Gottes und zu Propheten. Denn niemanden liebt Gott außer dem, der
mit der Weisheit lebt. Denn sie ist herrlicher als die Sonne und
übertrifft alle Sternbilder. Verglichen mit dem Licht hat sie den Vorrang.
Denn das Licht muss der Nacht weichen, aber die Bosheit kann die Weisheit
nicht überwältigen. Weisheit 7,21-30 Weitere Eigenschaften und
Tätigkeit der Weisheit Gottes: Heilig,
einzigartig, ein Hauch der göttlichen Kraft, ein reiner Strahl der
Herrlichkeit des Allmächtigen, ein Abglanz des ewigen Lichts, ein Spiegel
des göttlichen Wirkens, ein Bild seiner Güte, kann alles, erneuert das
All, geht in heilige Seelen ein, macht sie zu Freunden Gottes und zu
Propheten, ist herrlicher als die Sonne, sie hat den Vorrang.
Die Weisheit regiert das All und errät das Zukünftige:
Kraftvoll erstreckt sie sich von einem Ende
zum andern und regiert das All vortrefflich. Die Weisheit hab ich geliebt
und gesucht von meiner Jugend an und danach getrachtet, sie mir zur Braut
zu nehmen, und ich hab ihre Schönheit lieb gewonnen. Sie zeigt sich ihrer
edlen Herkunft würdig, indem sie bei Gott lebt; und der Herr aller Dinge
hat sie lieb. Denn sie ist in Gottes Wissen eingeweiht und wählt aus, was
Gott tut. Ist aber Reichtum ein Gut, das man im Leben begehrt, was ist
dann reicher als die Weisheit, die alles schafft? Ist's aber Klugheit, die
etwas schafft, wer in aller Welt ist dann ein größerer Meister als die
Weisheit? Hat aber jemand Gerechtigkeit lieb – so ist es die Weisheit, die
die Tugenden wirkt; denn sie lehrt Besonnenheit und Klugheit,
Gerechtigkeit und Tapferkeit, und nichts Nützlicheres als dies gibt es im
Leben für die Menschen. Begehrt aber jemand Erfahrung und Wissen – so ist
es die Weisheit, die das Vergangene kennt und das Zukünftige errät. Sie
versteht sich auf gewandte Rede und weiß, Rätsel zu lösen. Zeichen und
Wunder erkennt sie im Voraus und was Stunden und Zeiten bringen werden.
Ich habe daher beschlossen, sie mir zur Gefährtin zu nehmen, denn ich
wusste, dass sie mir ein Ratgeber zum Guten sein würde und ein Trost in
Sorgen und Traurigkeit. Weisheit 8,1-9 Weitere Eigenschaften und
Tätigkeit der Weisheit Gottes: Regiert das
All, hat Schönheit, lebt bei Gott, ist
in Gottes Wissen eingeweiht, wählt aus was Gott tut, schafft alles, lehrt
Besonnenheit, Klugheit, Gerechtigkeit und Tapferkeit, kennt das
Vergangene, errät das Zukünftige.
Die Weisheit hat Herrlichkeit, kennt die Werke Gottes und weiß
und versteht alles: Und bei dir ist die
Weisheit, die deine Werke kennt und die dabei war, als du die Welt
schufst, und die weiß, was dir wohlgefällig ist und was recht ist nach
deinen Geboten. Schick sie herab von deinem heiligen Himmel, und sende sie
von dem Thron deiner Herrlichkeit, damit sie mir tätig zur Seite stehe,
sodass ich erkenne, was dir wohlgefällt; denn sie weiß und versteht alles
und wird mich mit Besonnenheit leiten bei meinen Werken und mich behüten
in ihrer Herrlichkeit. Weisheit 9,9-11
Die Weisheit ist ein reiner Strahl der Herrlichkeit Gottes,
herrlicher als die Sonne: Denn die Weisheit
ist regsamer als alles, was sich regt, sie geht und dringt durch alles –
so rein ist sie. Denn sie ist ein Hauch der göttlichen Kraft und ein
reiner Strahl der Herrlichkeit des Allmächtigen; darum kann nichts
Unreines in sie hineinkommen. Denn sie ist ein Abglanz des ewigen Lichts
und ein fleckenloser Spiegel des göttlichen Wirkens und ein Bild seiner
Güte. Obwohl sie nur eine ist, kann sie doch alles. Und obwohl sie bei
sich selbst bleibt, erneuert sie das All, und von Geschlecht zu Geschlecht
geht sie in heilige Seelen ein und macht sie zu Freunden Gottes und zu
Propheten. Denn niemanden liebt Gott außer dem, der mit der Weisheit lebt.
Denn sie ist herrlicher als die Sonne und übertrifft alle Sternbilder.
Verglichen mit dem Licht hat sie den Vorrang. Denn das Licht muss der
Nacht weichen, aber die Bosheit kann die Weisheit nicht überwältigen.
Kraftvoll erstreckt sie sich von einem Ende zum andern und regiert das All
vortrefflich. Weisheit 7,24-8,1
Die Weisheit ist ein Geist, der
den Menschen liebt. Weisheit 1,6
Die Weisheit Gottes spricht, dass sie Propheten und Apostel zu
den Schriftgelehrten Israels senden will:
Darum spricht die Weisheit Gottes: Ich will Propheten und Apostel zu ihnen
senden, und einige von ihnen werden sie töten und verfolgen. Lukas
11,49
Gott und seinem Sohn Christus gehören Weisheit und Stärke. Sie
geben uns Weisheit und Verstand: Und Daniel
lobte den Gott des Himmels, fing an und sprach: Gelobet sei der Name
Gottes von Ewigkeit zu Ewigkeit, denn ihm gehören Weisheit und Stärke! Er
ändert Zeit und Stunde; er setzt Könige ab und setzt Könige ein; er gibt
den Weisen ihre Weisheit und den Verständigen ihren Verstand.
Daniel 2,19-21
Auf Christus ruht der Geist der Weisheit:
Auf ihm wird ruhen der Geist des HERRN, der
Geist der Weisheit und des Verstandes, der Geist des Rates und der Stärke,
der Geist der Erkenntnis und der Furcht des HERRN. Jesaja 11,2
In Christus liegen alle Schätze der Weisheit:
... zu erkennen das Geheimnis Gottes, das
Christus ist, in welchem verborgen liegen alle Schätze der Weisheit und
der Erkenntnis. Kolosser 2,2-3
Christus ist uns von Gott gemacht zur Weisheit:
Durch ihn aber seid ihr in Christus Jesus, der
uns von Gott gemacht ist zur Weisheit und zur Gerechtigkeit und zur
Heiligung und zur Erlösung. 1.Korinther 1,30
Christus, das Lamm Gottes, ist würdig, zu nehmen Weisheit. Wir
preisen ihn mit Ehre, Preis und Lob: Das
Lamm, das geschlachtet ist, ist würdig, zu nehmen Kraft und Reichtum und
Weisheit und Stärke und Ehre und Preis und Lob. Offenbarung 5,12
Alle in den obigen Versen genannten Eigenschaften, Charakter und
Fähigkeiten, sowie Wirken und Wesen der Weisheit sind Kennzeichen Gottes
und Christi. Christus ist Gottes Weisheit:
... denen aber, die berufen sind, Juden und
Griechen, predigen wir Christus als Gottes Kraft und Gottes Weisheit.
1.Korinther 1,24
Die Weisheit Gottes ist im Geheimnis verborgen:
Sondern wir reden von der Weisheit Gottes, die
im Geheimnis verborgen ist, die Gott vorherbestimmt hat vor aller Zeit zu
unserer Herrlichkeit ... 1.Korinther 2,7
Gottes Weisheit ist eine Tiefe des Reichtums:
O welch eine Tiefe des Reichtums, beides, der
Weisheit und der Erkenntnis Gottes! Wie unbegreiflich sind seine Gerichte
und unerforschlich seine Wege! Römer 11,33
Der Heilige Geist ist ein Geist der Weisheit:
Gott hat uns den Geist der Weisheit gegeben
ihn zu erkennen: ... dass der Gott unseres Herrn Jesus Christus, der Vater
der Herrlichkeit, euch gebe den Geist der Weisheit und der Offenbarung,
ihn zu erkennen. Epheser 1,17
Christus war schon als Kind voller Weisheit:
Das Kind aber wuchs und wurde stark, voller
Weisheit, und Gottes Gnade war bei ihm. Lukas 2,40
Christus nahm als Mensch an Weisheit zu:
Und Jesus nahm zu an Weisheit, Alter und Gnade
bei Gott und den Menschen. Lukas 2,52
Die »mannigfaltige Weisheit Gottes«
wurde Paulus durch Offenbarung kundgemacht:
Durch Offenbarung ist mir das Geheimnis
kundgemacht worden, wie ich eben aufs kürzeste geschrieben habe. Daran
könnt ihr, wenn ihr's lest, meine Einsicht in das Geheimnis Christi
erkennen. Dies war in früheren Zeiten den Menschenkindern nicht
kundgemacht, wie es jetzt offenbart ist seinen heiligen Aposteln und
Propheten »durch den Geist«;
nämlich dass die Heiden Miterben sind und mit zu seinem Leib gehören und
Mitgenossen der Verheißung in Christus Jesus sind durch das Evangelium,
dessen Diener ich geworden bin durch die Gabe der Gnade Gottes, die mir
nach seiner mächtigen Kraft gegeben ist. Mir, dem allergeringsten unter
allen Heiligen, ist die Gnade gegeben worden, den Heiden zu verkündigen
den unausforschlichen Reichtum Christi und für alle ans Licht zu bringen,
wie Gott seinen geheimen Ratschluss ausführt, der von Ewigkeit her
verborgen war in ihm, der alles geschaffen hat; damit jetzt kundwerde die
»mannigfaltige Weisheit Gottes«
den Mächten und Gewalten im Himmel durch die Gemeinde. Diesen ewigen
Vorsatz hat Gott ausgeführt in Christus Jesus, unserm Herrn, durch den wir
Freimut und Zugang haben in aller Zuversicht durch den Glauben an ihn.
Epheser 3,3-12 Durch Gottes Weisheit wurde das Geheimnis Christi
jetzt seinen heiligen Aposteln und Propheten »durch
den Geist« offenbart, dass die Heiden Miterben sind und mit zu
seinem Leib gehören und Mitgenossen der Verheißung in Christus Jesus sind.
Wir sollten schweigen bevor wir Unrecht und Trug reden und
Partei ergreifen, dann werden wir weise sein:
Ein Vernünftiger mäßigt seine Rede, und ein
verständiger Mann wird nicht hitzig. Auch ein Tor, wenn er schwiege, würde
für weise gehalten und für verständig, wenn er den Mund hielte.
Sprüche 17,27-28 Wollte Gott, dass ihr
geschwiegen hättet, so wäret ihr weise geblieben. ... Wollt ihr Gott
verteidigen mit Unrecht und Trug für ihn reden? Wollt ihr für ihn Partei
nehmen? Wollt ihr Gottes Sache vertreten? Wird's euch auch wohlgehen, wenn
er euch verhören wird? Meint ihr, dass ihr ihn täuschen werdet, wie man
einen Menschen täuscht? Er wird euch hart zurechtweisen, wenn ihr heimlich
Partei ergreift. Hiob 13,5-10 Gott können wir mit unserem Reden
nicht täuschen, deshalb dürfen wir nur Gottes Sache vertreten und für ihn
Partei nehmen, wenn wir dies nach seinem Wort der Wahrheit und Weisheit
tun.
Wir müssen weise und unparteiisch urteilen:
Wer ist weise und klug unter euch? ... Die
Weisheit aber von oben her ist zuerst lauter, dann friedfertig, gütig,
lässt sich etwas sagen, ist reich an Barmherzigkeit und guten Früchten,
unparteiisch, ohne Heuchelei. Jakobus 3,13-17
Urteilt unparteiisch! Hört die kleinen Leute
genauso an wie die vornehmen und einflussreichen und lasst euch von
niemand einschüchtern; denn Gott selbst wacht über das Recht. Ist euch ein
Fall zu schwierig, so kommt zu mir, damit ich ihn entscheide.
5.Mose 1,17 Gute Nachricht Bibel
Haben wir Weisheit von Gott erhalten, dann werden wir unparteiisch, ohne
Heuchelei sein und sollte uns ein Fall zu schwierig sein, dann müssen wir
dies Gott abgeben damit er entscheidet.
Gottes Warnung an die, die sich für weise und klug halten:
Weh denen, die Böses gut und Gutes böse
nennen, die aus Finsternis Licht und aus Licht Finsternis machen, die aus
sauer süß und aus süß sauer machen! Weh denen, die weise sind in ihren
eigenen Augen und halten sich selbst für klug! Jesaja 5,20-21
Gott wird die Weisheit der Weisen zunichte machen:
Denn es steht geschrieben (Jesaja 29,14): »Ich
will zunichte machen die Weisheit der Weisen, und den Verstand der
Verständigen will ich verwerfen.« Wo sind die Klugen? Wo sind die
Schriftgelehrten? Wo sind die Weisen dieser Welt? Hat nicht Gott die
Weisheit der Welt zur Torheit gemacht? Denn weil die Welt, umgeben von der
Weisheit Gottes, Gott durch ihre Weisheit nicht erkannte, gefiel es Gott
wohl, durch die Torheit der Predigt selig zu machen, die daran glauben.
1.Korinther 1,19-21
Die Weisheit, Ehre, Lob, Dank, Preis, Kraft und Stärke gehören
unserm Gott von Ewigkeit zu Ewigkeit: Und
alle Engel standen rings um den Thron und um die Ältesten und um die vier
Gestalten und fielen nieder vor dem Thron auf ihr Angesicht und beteten
Gott an und sprachen: Amen, Lob und Ehre und Weisheit und Dank und Preis
und Kraft und Stärke sei unserm Gott von Ewigkeit zu Ewigkeit! Amen.
Offenbarung 7,11-12
12. Die Furcht des HERRN
Die Furcht des HERRN bedeutet nicht, dass wir Gott fürchten
oder uns vor Gott fürchten müssten (siehe das Kapitel "12.1.1 Bedeutung
der "Furcht des Herrn", "Gottesfurcht" und "Gott fürchten" für die durch
Christus Erretteten"), denn die Liebe Gottes, die in uns
ausgegossen ist (siehe Römer 5,5), treibt die Furcht aus:
Furcht ist nicht in der Liebe, sondern die
vollkommene Liebe treibt die Furcht aus; denn die Furcht rechnet mit
Strafe. Wer sich aber fürchtet, der ist nicht vollkommen in der Liebe.
Lasst uns lieben, denn er hat uns zuerst geliebt. 1.Johannes
4,18-19
Viele Textstellen in der Bibel die uns die Majestät Gottes
zeigen stehen oft in Verbindung mit der Furcht des Herrn. Die Furcht
des HERRN sollte als tiefster, höchster Respekt verstanden werden, der von
den Kindern dem liebevollsten Vater entgegengebracht werden sollte, der
gleichzeitig auch der Schöpfer von allem ist, der Allerhöchste.
Nur, wenn das Wort Gottes in uns ist, nur wenn es ein Teil
unseres Herzens wird, werden wir die Furcht des Herrn verstehen.
Es gibt ein Unterscheidungsmerkmal zwischen Gläubigen und
Ungläubigen; man könnte auch sagen zwischen solchen, die ihr Leben in
ihrer Verantwortung vor Gott führen, und denen, die ohne Gott leben
wollen. Die Ungläubigen haben die Furcht des HERRN nicht erwählt:
Weil sie die Erkenntnis hassten und die Furcht
des HERRN nicht erwählten, meinen Rat nicht wollten und all meine
Zurechtweisung verschmähten, ... Denn den Unverständigen bringt ihre
Abkehr den Tod, und die Toren bringt ihre Sorglosigkeit um; wer aber mir
gehorcht, wird sicher wohnen und ohne Sorge sein und kein Unglück
fürchten. Sprüche 1,29-33 In den Ungläubigen ist keine
Gottesfurcht: Es sinnen die Übertreter auf
gottloses Treiben im Grund ihres Herzens. Es ist keine Gottesfurcht bei
ihnen. Psalm 36,2 Es ist keine Gottesfurcht bei ihnen:
Da ist keiner, der verständig ist; da ist
keiner, der nach Gott fragt. Sie sind alle abgewichen und allesamt
verdorben. Da ist keiner, der Gutes tut, auch nicht einer (Psalm 14,1-3).
... auf ihren Wegen ist lauter Schaden und Jammer, und den Weg des
Friedens kennen sie nicht (Jesaja 59,7-8). Es ist keine Gottesfurcht bei
ihnen (Psalm 36,2).« Römer 3,11-18
12.1
Bedeutung der Furcht des Herrn in der Schrift
Im Wort Gottes finden wir Unterweisungen und Beispiele über
die Furcht des Herrn sowohl im Alten als auch im Neuen Testament. Das
macht schon deutlich, dass es bei diesem Ausdruck, der eine Herzenshaltung
beschreibt, um die grundsätzliche Beziehung zwischen dem Geschöpf und
seinem Schöpfer geht, um eine Haltung von Respekt und Ehrerbietung. Die
besonderen Beziehungen, die Gott in den verschiedenen Heilszeitaltern mit
Menschen eingegangen ist, stehen daher bei der Gottesfurcht nicht so sehr
im Vordergrund. Sie ist also ein Thema, das auch uns angeht, die wir uns
der Gotteskindschaft und unserer geschenkten Stellung in Christus vor Gott
erfreuen (vgl. Psalm 130,4). Wir können aus dem Nachdenken über alle diese
Stellen für unseren Weg als Gläubige Belehrungen und Nutzen für unser
praktisches Leben ziehen.
12.1.1 Bedeutung der "Furcht des Herrn", "Gottesfurcht" und
"Gott fürchten" für die durch Christus Erretteten
In vielen Textstellen der Bibel finden wir Unterweisungen und
Beispiele über die "Furcht des Herrn", "Gottesfurcht" und "Gott fürchten",
sowohl im Alten als auch im Neuen Testament, bei der es um die
grundsätzliche Beziehung zwischen dem Geschöpf und seinem Schöpfer geht.
Es bedeutet für uns nicht Angst vor Gott zu haben, sondern wir sollen eine
Herzenshaltung von Respekt und Ehrerbietung zu Gott haben. Es ist also ein
Thema, das auch uns angeht, die wir uns der Gotteskindschaft und unserer
geschenkten Stellung in Christus vor Gott erfreuen (vgl. Psalm 130,4). Wir
können aus dem Nachdenken über alle diese Stellen für unseren Weg als
Gläubige Belehrungen und Nutzen für unser praktisches Leben ziehen.
"Furcht des Herrn", "Gottesfurcht" und "Gott fürchten"
bedeutet deshalb nicht, dass wir uns vor Gott fürchten müssen, da wir
durch das Erlösungswerk seines Sohnes seine Kinder sind und er unser
liebender Vater ist, der uns mit ewiger Liebe liebt. Wir dürfen mit
Zuversicht zu ihm kommen ohne Angst vor ihm zu haben. Er ist aber auch
ein Gott der Heiligkeit, Majestät, Herrlichkeit, Schöpfungsmacht, Allmacht
und Kraft. Deshalb müssen wir ihm auch mit dem tiefsten Respekt und
Ehrerbietung, der ihm als dem Allerhöchsten und Schöpfer gebührt,
begegnen. Wir und unsere Kinder sollten eine Herzenshaltung von
Respekt und Ehrerbietung gegenüber Gott bekommen durch lesen und hören der
Gebote und Worte Gottes, so dass wir unser Leben und unsere Kinder ihr
Leben in Verantwortung vor Gott führen.
Wir sollen uns nicht vor "Gott fürchten", denn Christus
sagte oft zu seinen Jüngern, als sie sich vor Gott und Christus
fürchteten, "fürchtet euch nicht!". So sollen und brauchen wir uns auch
nicht vor Gott und unserem Herrn fürchten. Denn auch uns gilt das Wort
Christi "fürchtet euch nicht!". Als sich die Jünger vor dem auf der
See gehenden Herrn, vor der Stimme Gottes aus der Wolke und vor dem
auferstandenen Herrn fürchteten, sprach Christus zu ihnen "fürchtet euch
nicht!":
Aber in der vierten Nachtwache kam Jesus zu
ihnen und ging auf dem See. Und als ihn die Jünger sahen auf dem See
gehen, erschraken sie und riefen: Es ist ein Gespenst!, und schrien vor
Furcht. Aber sogleich redete Jesus mit ihnen und sprach: Seid getrost, ich
bin's; fürchtet euch nicht! Matthäus 14,26-27; Markus 6,49-50;
Johannes 6,19-20 Als er noch so redete,
siehe, da überschattete sie eine lichte Wolke. Und siehe, eine Stimme aus
der Wolke sprach: Dies ist mein lieber Sohn, an dem ich Wohlgefallen habe;
den sollt ihr hören! Als das die Jünger hörten, fielen sie auf ihr
Angesicht und erschraken sehr. Jesus aber trat zu ihnen, rührte sie an und
sprach: Steht auf und fürchtet euch nicht! Matthäus 17,5-7
Und siehe, da begegnete ihnen Jesus und
sprach: Seid gegrüßt! Und sie traten zu ihm und umfassten seine Füße und
fielen vor ihm nieder. Da sprach Jesus zu ihnen: Fürchtet euch nicht!
Matthäus 28,9-10 Als sie aber davon
redeten, trat er selbst, Jesus, mitten unter sie und sprach zu ihnen:
Friede sei mit euch! Sie erschraken aber und fürchteten sich und meinten,
sie sähen einen Geist. Und er sprach zu ihnen: Was seid ihr so
erschrocken, und warum kommen solche Gedanken in euer Herz? Seht meine
Hände und meine Füße, ich bin's selber. Fasst mich an und seht; denn ein
Geist hat nicht Fleisch und Knochen, wie ihr seht, dass ich sie habe. Und
als er das gesagt hatte, zeigte er ihnen die Hände und Füße. Lukas
24,36-40
12.2 Was ist die Furcht des
Herrn?
Als erstes ist sie ein Unterscheidungsmerkmal zwischen
Gläubigen und Ungläubigen; man könnte auch sagen zwischen solchen, die ihr
Leben in ihrer Verantwortung vor Gott führen, und denen, die ohne Gott
leben wollen. In Sprüche 1,29 heißt es von Ungläubigen, dass sie die
Furcht des HERRN nicht erwählt haben, und in Psalm 36,2 und Römer 3,18
steht von ihnen, dass keine Furcht Gottes vor ihren Augen ist. Sie leben
nach dem Motto: Tu recht und scheue niemand! (Richter 21,25).
Daneben gibt es Menschen, die eine gewisse Gottesfurcht zur
Schau tragen, aber da ist keine echte Herzenshaltung, die einem solchen
Wandel zugrunde liegt. Es ist nur angelerntes Menschengebot (Jesaja
29,13). Solche Personen sind Bekenner, die äußerlich zum Volk Gottes
zählen, aber kein Leben aus Gott haben. Wie viele gibt es heute von ihnen!
Sie werden einmal als solche offenbar werden. Schließlich lesen wir von
denen, die echte Gottesfurcht in ihren Herzen haben und in deren Leben
dies auf schöne Weise zum Ausdruck kommt. Mit diesen Kennzeichen und den
positiven Auswirkungen möchten wir uns jetzt etwas eingehender
beschäftigen.
12.3 Die
Furcht des Herrn und ihre Kennzeichen
«Die Furcht des Herrn ist Weisheit»
(Hiob 28,28): Weisheit im absoluten Sinn bedeutet, die Dinge so zu
sehen, wie sie in sich selbst sind. Die Furcht des Herrn ist also eine
notwendige Voraussetzung, wenn wir die Wahrheit über etwas wissen wollen,
wenn wir die Dinge im Licht Gottes sehen möchten.
«Die Furcht des HERRN ist der
Weisheit Anfang» (Sprüche 9,10) und sie unterweist uns auch darin
(Sprüche 15,33): Sind wir noch bereit, alles am Maßstab des Wortes
Gottes zu messen und für die biblischen Wahrheiten einzustehen? Wer Gott
als seinesgleichen betrachtet (Psalm 50,21), wird kaum Einsicht in seine
Gedanken erlangen. Es ist das Gebet des Apostels Paulus gewesen, dass die
Gläubigen nicht bei den Elementen des Anfangs stehen bleiben würden,
sondern dass sie erfüllt werden möchten mit der Erkenntnis des Willens des
Herrn in aller Weisheit (Kolosser 1,9; Hebräer 5,12). Dazu ist es
notwendig, dass wir in der Furcht des HERRN bleiben (Sprüche 23,17;
28,14):
«Die Furcht des HERRN ist der
Anfang der Erkenntnis» (Sprüche 1,7): Mit Unwissenheit kann Gott
Nachsicht haben, obwohl Sünde immer Sünde ist. Und mit Sünde kann Gott
keine Nachsicht haben, aber einem gottesfürchtigen Herzen wird Er Einsicht
schenken. Wie nötig haben wir die Hilfe des Herrn, damit wir uns in den
Umständen weise verhalten! Das hat mit Erkenntnis zu tun. Wie nützlich ist
diese Erkenntnis z.B. für die praktische Gemeinschaft unter den Gläubigen!
«Die Furcht des HERRN ist: das
Böse hassen» (Sprüche 8,13): Bewusste Auflehnung gegen Gott und
das, was Er gesagt hat, ist böse. Das ist immer dann der Fall, wenn der
Mensch, obwohl sich Gott offenbart hat, sich in seinem Tun wider besseres
Wissen unabhängig, eigenmächtig und selbstsüchtig in Opposition gegen Gott
stellt. Alles, was diesen rebellischen Charakter trägt, soll im Leben
eines Gläubigen keinen Raum finden (1.Thessalonicher 5,22; Sprüche 14,16).
«Glückselig der Mann, der den
HERRN fürchtet, der großes Gefallen hat an seinen Geboten!» (Psalm
112,1): Ein weiteres Kennzeichen ist die Liebe zum Wort Gottes. Das ist
nicht ein maßloses Streben nach Wissen, sondern ein stetes Erforschen der
Gedanken Gottes durch das Lesen der Bibel, ein darüber Nachsinnen, um es
schließlich zu tun (Esra 7,10).
«Glückselig jeder, der den HERRN
fürchtet, der auf seinen Wegen wandelt» (Psalm 128,1): In den
Wegen Gottes zu wandeln, bedeutet neben dem Gehorsam gegenüber seinem Wort
auch Abhängigkeit in den persönlichen Lebensfragen. Das bedingt ein
uneingeschränktes Vertrauen in Gottes Wege und Führungen.
12.4 Ein
besonderes Kennzeichen der Furcht des Herrn
«Die Furcht des HERRN ist
Unterweisung zur Weisheit, und der Ehre geht Demut voraus. – Die Folge der
Demut, der Furcht des HERRN ist Reichtum und Ehre und Leben. – Die Furcht
des HERRN ist: das Böse hassen. Stolz und Hochmut und den Weg des Bösen
und den Mund der Verkehrtheit hasse ich» (Sprüche 15,33; 22,4;
8,13). Unter anderem werden Stolz und Hochmut mit dem Bösen identifiziert,
weil für den, der Gott fürchtet, beides Haßens würdig ist. Und in den
beiden ersten Stellen ist eine enge Verbindung zwischen der Furcht des
HERRN und der Demut erkennbar. Wir haben gesehen, dass die Gottlosen
dadurch gekennzeichnet sind, dass sie ihre eigenen Gedanken zum Maßstab
aller Dinge machen. Wie schrecklich wäre solch eine Gesinnung und ein
derartiges Verhalten bei solchen, die den heiligen Namen des Herrn anrufen
(2.Timotheus 2.19; Jeremia 2,19)! Und doch, wie sieht es da unter uns
Gläubigen aus? Wie viel Not ist über uns gekommen, weil im Hinblick auf
den gemeinsamen Weg als Gläubige ein Geist des Eigendünkels, ja, der
Auflehnung und Unabhängigkeit die Furcht des Herrn immer mehr verdrängt
hat. Selbst der Vorwand, es nur gut zu meinen, vermag nicht über die ganze
Bosheit und Schlechtigkeit dieses Zeitgeistes hinwegzutäuschen.
Unterordnung gegenüber dem Herrn und untereinander ist nur in der Furcht
des Herrn möglich (Epheser 5,21). Wir können in den Schwierigkeiten nur
ruhig bleiben, wenn wir uneingeschränktes Vertrauen in unseren Herrn
haben. «In der Furcht des HERRN ist ein
starkes Vertrauen, und seine Kinder haben eine Zuflucht» (Sprüche
14,26).
12.5
Verheißungen im Blick auf die Furcht des Herrn
«Wer ist nun der Mann, der den
HERRN fürchtet? Er wird ihn unterweisen in dem Weg, den er wählen soll»
(Psalm 25,12): Es ist, als ob der Heilige Geist nach einem solchen
Menschen suchen würde, um ihm diese herrliche Zusage machen zu können.
Sind die Leute, die den Herrn fürchten, denn so selten? Gehöre ich zu
ihnen? Er will jeden, der Ihn fürchtet, persönlich auf einen Weg des
Segens führen.
«Das Geheimnis des Herrn ist für
die, die Ihn fürchten, und sein Bund, um ihnen denselben kundzutun»
(Psalm 25,14): Hören wir, was Gott dem Abraham gesagt hat: «Sollte
ich vor Abraham verbergen, was ich tun will?» (1.Mose 18,17;
22,12). Gott macht jene, die Ihn fürchten, zu seinen Vertrauten, und Er
führt sie in seine Gedanken ein. Damals waren seine Mitteilungen
vorwiegend prophetischer Art, heute sind es die Gedanken des Vaters über
seinen Sohn und die Offenbarung des Geheimnisses von Christus und seiner
Versammlung. Begehren wir, in diese Dinge hineinzuschauen?
«Der Engel des HERRN lagert sich
um die her, die ihn fürchten, und er befreit sie» (Psalm 34,8):
Der Weg mit dem Herrn verläuft nicht immer ohne Schwierigkeiten, aber wir
dürfen dann in besonderer Weise mit seinem Schutz und seiner Durchhilfe
rechnen (Matthäus 14,22-33).
«Gewiss, nahe ist sein Heil denen,
die ihn fürchten» (Psalm 85,10): Selbst für Menschen, die noch
nicht errettet sind, aber Gottes Autorität und seine Rechte anerkennen,
gibt es Verheißungen. Ihnen wird Gott besonders das Heil im Herrn Jesus
vorstellen, damit sie an Ihn glauben und gerettet werden:
Es war aber ein Mann in Cäsarea mit Namen
Kornelius, ein Hauptmann der Abteilung, die die Italische genannt wurde.
Der war fromm und gottesfürchtig mit seinem ganzen Haus und gab dem Volk
viele Almosen und betete immer zu Gott. ... Während aber Petrus nachsann
über die Erscheinung, sprach der Geist zu ihm: Siehe, drei Männer suchen
dich; so steh auf, steig hinab und geh mit ihnen und zweifle nicht, denn
ich habe sie gesandt.Da stieg Petrus hinab zu den Männern und sprach:
Siehe, ich bin's, den ihr sucht; warum seid ihr hier? Sie aber sprachen:
Der Hauptmann Kornelius, ein frommer und gottesfürchtiger Mann mit gutem
Ruf bei dem ganzen Volk der Juden, hat Befehl empfangen von einem heiligen
Engel, dass er dich sollte holen lassen in sein Haus und hören, was du zu
sagen hast. ... Am nächsten Tag machte er sich auf und zog mit ihnen, und
einige Brüder aus Joppe gingen mit ihm. Und am folgenden Tag kam er nach
Cäsarea. Kornelius aber wartete auf sie und hatte seine Verwandten und
nächsten Freunde zusammengerufen. ... Petrus aber tat seinen Mund auf und
sprach: Nun erfahre ich in Wahrheit, dass Gott die Person nicht ansieht;
sondern in jedem Volk, wer ihn fürchtet und recht tut, der ist ihm
angenehm. ... Ihr wisst, was in ganz Judäa geschehen ist, ... wie Gott
Jesus von Nazareth gesalbt hat mit Heiligem Geist und Kraft; der ist
umhergezogen und hat Gutes getan und alle gesund gemacht, die in der
Gewalt des Teufels waren, denn Gott war mit ihm. Und wir sind Zeugen für
alles, was er getan hat im jüdischen Land und in Jerusalem. Den haben sie
an das Holz gehängt und getötet. Den hat Gott auferweckt am dritten Tag
... Und er hat uns geboten, dem Volk zu predigen und zu bezeugen, dass er
von Gott bestimmt ist zum Richter der Lebenden und der Toten. Von diesem
bezeugen alle Propheten, dass durch seinen Namen alle, die an ihn glauben,
Vergebung der Sünden empfangen sollen. Während Petrus noch diese Worte
redete, fiel der Heilige Geist auf alle, die dem Wort zuhörten. ... Da
antwortete Petrus: Kann auch jemand denen das Wasser zur Taufe verwehren,
die den Heiligen Geist empfangen haben ebenso wie wir? Und er befahl, sie
zu taufen in dem Namen Jesu Christi. Apostelgeschichte 10,1-48
«Durch die Furcht des HERRN
entgeht man dem Bösen» (Sprüche 16,6): Das Bewusstsein der
Abhängigkeit und das vertrauensvolle Harren auf Gott wird uns vor eigenen
Wegen und ihren oft traurigen Folgen bewahren (Philipper 2,12; 1.Petrus
1,17-21).
«Wie ein Vater sich über die
Kinder erbarmt, so erbarmt sich der HERR über die, die ihn fürchten»
(Psalm 103,13): Wie nötig haben wir das Erbarmen Gottes in unserem
Zustand der Schwachheit! Es wendet sich in besonderer Weise dem zu, der in
Abhängigkeit und Unterordnung vorangeht.
«Die Furcht des HERRN ist eine
Quelle des Lebens, um den Fallstricken des Todes zu entgehen»
(Sprüche 14,27): Für das neue Leben des Gläubigen ist die Furcht des
Herrn ein wichtiges Element im Blick auf das Wachstum.
«Die Furcht des HERRN ist zum
Leben; und gesättigt verbringt man die Nacht, wird nicht heimgesucht vom
Unglück» (Sprüche 19,23): Für den Weg des Gläubigen bietet die
Furcht des Herrn den größten Schutz und eine Fülle von Segen.
12.6 Das Beispiel
unseres Herrn Christus
Christus ist uns auch hinsichtlich der Furcht Gottes als
herrliches und vollkommenes Vorbild vorangegangen. Dabei schauen wir auf
den Herrn Christus als den wahrhaftigen Menschen in Abhängigkeit von
seinem Gott. Er hat in unvergleichlicher Weise wahre Demut gezeigt (Markus
10,45; Johannes 13,3-12; Matthäus 11,29). Er hat uns vorgelebt, was
Gehorsam ist (Hebräer 5,8; Lukas 4,1-13). Er hat auch völlige Ergebenheit
und Unterwerfung unter den Willen seines Gottes und Vaters offenbart
(Matthäus 11,25.26; 26,36-46; Johannes 4,4.34). Und selbst in den
schwersten Augenblicken seines Lebens war sein Vertrauen zu seinem Gott
ungebrochen (Lukas 23,46).
Nichts und niemand, keine Widerwärtigkeiten und keine noch so
schwere Erprobung noch die Angriffe des Feindes oder die Schrecken des
Todes konnten ihn vom Weg der Abhängigkeit und des Gehorsams abbringen. Er
war vollkommen bereit, alles aus der Hand seines Vaters anzunehmen. Lasst
uns ihn dafür preisen und seine Gesinnung nachahmen! Sie ist der
wahrhaftige Ausdruck der Furcht des Herrn.
12.7 Weitere
Bibelverse zu "Furcht des HERRN"
Die Furcht des HERRN ist rein und
bleibt ewiglich. Psalm 19,10
Auf Christus ruht der Geist der Furcht des HERRN:
Auf ihm wird ruhen der Geist des HERRN, der
Geist der Weisheit und des Verstandes, der Geist des Rates und der Stärke,
der Geist der Erkenntnis und der Furcht des HERRN. Jesaja 11,2
Der Anfang der Weisheit und Erkenntnis ist die Furcht des
HERRN, damit wir das Böse meiden und überwinden:
Die Furcht des HERRN ist der Anfang der
Erkenntnis. Die Toren verachten Weisheit und Zucht. Sprüche 1,7
Die Furcht des HERRN ist der Weisheit Anfang.
Klug sind alle, die danach tun. Psalm 111,10
... und sprach zum Menschen: Siehe, die Furcht
des Herrn, das ist Weisheit, und meiden das Böse, das ist Einsicht.
Hiob 28,28 Die Furcht des HERRN hasst das
Arge; Hoffart und Hochmut, bösem Wandel und falschen Lippen bin ich Feind.
Sprüche 8,13
Wir werden die Furcht des HERRN verstehen und die Erkenntnis
Gottes finden, denn der HERR gibt Weisheit:
Mein Sohn, wenn du meine Rede annimmst und
meine Gebote behältst, sodass dein Ohr auf Weisheit Acht hat, und du dein
Herz der Einsicht zuneigst, ja, wenn du nach Vernunft rufst und deine
Stimme nach Einsicht erhebst, wenn du sie suchst wie Silber und nach ihr
forschst wie nach Schätzen: dann wirst du die Furcht des HERRN verstehen
und die Erkenntnis Gottes finden. Denn der HERR gibt Weisheit, und aus
seinem Munde kommt Erkenntnis und Einsicht. Sprüche 2,1-6
Die Furcht des HERRN ist Zucht, die zur
Weisheit führt. Sprüche 15,33
So wie die Gemeinden zur Zeit der Bibel in der Furcht
des Herrn lebten müssen auch wir in der Furcht des Herrn leben:
So hatte nun die Gemeinde Frieden in ganz
Judäa und Galiläa und Samarien und baute sich auf und lebte in der Furcht
des Herrn und mehrte sich unter dem Beistand des Heiligen Geistes.
Apostelgeschichte 9,31
Weil wir so viele Verheißungen haben sollen wir unsere
Heiligung vollenden in der Furcht Gottes:
Weil wir nun solche Verheißungen haben, meine Lieben, so lasst uns von
aller Befleckung des Fleisches und des Geistes uns reinigen und die
Heiligung vollenden in der Furcht Gottes. 2.Korinther 7,1
Wir müssen unseren Kindern die Furcht des HERRN lehren, damit
sie ihre Zunge vor Bösem behüten und ihre Lippen nicht Trug reden, dann
werden sie gut leben und schöne Tage sehen:
Kommt her, ihr Kinder, höret mir zu! Ich will
euch die Furcht des HERRN lehren. Wer möchte gern gut leben und schöne
Tage sehen? Behüte deine Zunge vor Bösem und deine Lippen, dass sie nicht
Trug reden. Lass ab vom Bösen und tu Gutes; suche Frieden und jage ihm
nach! Psalm 34,12-15
Fürchten wir den HERRN dann werden auch unsere Kinder
beschirmt: Wer den HERRN fürchtet, hat eine
sichere Festung, und auch seine Kinder werden beschirmt. Die Furcht des
HERRN ist eine Quelle des Lebens, dass man meide die Stricke des Todes.
Sprüche 14,26-27
Die Furcht des HERRN führt zum Leben:
Die Furcht des HERRN mehrt die Tage; aber die
Jahre der Gottlosen werden verkürzt. Sprüche 10,27
Die Furcht des HERRN führt zum Leben; man wird
satt werden und sicher schlafen, von keinem Übel heimgesucht.
Sprüche 19,23 Der Lohn der Demut und der
Furcht des HERRN ist Reichtum, Ehre und Leben. Sprüche 22,4
Trachte täglich nach der Furcht des HERRN;
denn das Ende kommt noch und dann wird deine Hoffnung nicht zuschanden.
Sprüche 23,17-18
12.8 Unser Leben in
Gottesfurcht führen
Um die Gedanken Gottes besser zu erkennen, müssen wir ein
Leben führen, das durchtränkt von Gottesfurcht ist.
"Gottesfurcht" bedeutet nicht, dass wir Gott fürchten
oder uns vor Gott fürchten müssten (siehe das Kapitel "12.1.1 Bedeutung
der "Furcht des Herrn", "Gottesfurcht" und "Gott fürchten" für die durch
Christus Erretteten").
In Reinheit und Gottesfurcht leben:
Desgleichen sollt ihr Frauen euch euren
Männern unterordnen, damit auch die, die nicht an das Wort glauben, durch
das Leben ihrer Frauen ohne Worte gewonnen werden, wenn sie sehen, wie ihr
in Reinheit und Gottesfurcht lebt. 1.Petrus 3,1-2
Gott, unser Vater, wird uns richten nach unserem Werk, deshalb
müssen wir unser Leben in Gottesfurcht führen, sowie unsere Seelen im
Gehorsam der Wahrheit reinigen zu ungefärbter Bruderliebe:
Und da ihr den als Vater anruft, der ohne
Ansehen der Person einen jeden richtet nach seinem Werk, so führt euer
Leben, solange ihr hier in der Fremde weilt, in Gottesfurcht; denn ihr
wisst, dass ihr nicht mit vergänglichem Silber oder Gold erlöst seid von
eurem nichtigen Wandel nach der Väter Weise, sondern mit dem teuren Blut
Christi als eines unschuldigen und unbefleckten Lammes. ... Habt ihr eure
Seelen gereinigt im Gehorsam der Wahrheit zu ungefärbter Bruderliebe, so
habt euch untereinander beständig lieb aus reinem Herzen. Denn ihr seid
wiedergeboren nicht aus vergänglichem, sondern aus unvergänglichem Samen,
nämlich aus dem lebendigen Wort Gottes, das da bleibt. 1.Petrus
1,17-23
Der HERR gewährt seine Gerechtigkeit den Gottesfürchtigen und
ihren Kindeskindern, wenn sie ihn fürchten, seinen Bund und seine Gebote
halten: Die Gnade aber des HERRN währt von
Ewigkeit zu Ewigkeit über denen, die ihn fürchten, und seine Gerechtigkeit
auf Kindeskind bei denen, die seinen Bund halten und gedenken an seine
Gebote, dass sie danach tun. Psalm 103,17-18
Jedermann Rechenschaft über die Hoffnung, die in uns ist, mit
Gottesfurcht geben: Seid allezeit bereit
zur Verantwortung vor jedermann, der von euch Rechenschaft fordert über
die Hoffnung, die in euch ist, und das mit Sanftmut und Gottesfurcht, und
habt ein gutes Gewissen. 1.Petrus 3,15-16
12.9 Gott fürchten
"Gott fürchten" bedeutet nicht, dass wir Gott fürchten oder
uns vor Gott fürchten müssten (siehe das Kapitel "12.1.1 Bedeutung der
"Furcht des Herrn", "Gottesfurcht" und "Gott fürchten" für die durch
Christus Erretteten").
Da im Alten Testament den Israeliten ihre Sünden, Schuld und
Ungerechtigkeiten noch nicht, durch das Erlösungswerk Christi, vergeben
und getilgt werden konnten, bekamen sie oft Angst und Furcht vor Gott und
fürchteten sich vor ihm.
Das Volk Israel und ihre Kinder, sowie die bei ihnen lebenden
Fremdlinge sollten Gott fürchten lernen durch hören des Gesetzes:
... wenn ganz Israel kommt, zu erscheinen vor
dem Angesicht des HERRN, deines Gottes, an der Stätte, die er erwählen
wird, sollst du dies Gesetz vor ganz Israel ausrufen lassen vor ihren
Ohren. Versammle das Volk, die Männer, Frauen und Kinder und den
Fremdling, der in deinen Städten lebt, damit sie es hören und lernen und
den HERRN, euren Gott, fürchten und alle Worte dieses Gesetzes halten und
tun und dass ihre Kinder, die es nicht kennen, es auch hören und lernen,
den HERRN, euren Gott, zu fürchten alle Tage. 5.Mose 31,11-13
Wenn wir Gott fürchten, dann hat er Gefallen an uns:
Der HERR hat Gefallen an denen, die ihn
fürchten, die auf seine Güte hoffen. Psalm 147,11
Wenn wir den HERRN fürchten, dann werden wir unseren Nächsten
nicht bedrücken noch berauben, dem Tauben nicht fluchen und dem Blinden
kein Hindernis legen, nicht unrecht handeln, den Großen nicht begünstigen,
nicht verleumden, uns nicht rächen, sondern wir werden unseren Nächsten
lieben wie uns selbst: Du sollst deinen
Nächsten nicht bedrücken noch berauben. Es soll des Tagelöhners Lohn nicht
bei dir bleiben bis zum Morgen. Du sollst dem Tauben nicht fluchen und
sollst vor den Blinden kein Hindernis legen, denn du sollst dich vor
deinem Gott fürchten; ich bin der HERR. Du sollst nicht unrecht handeln im
Gericht: Du sollst den Geringen nicht vorziehen, aber auch den Großen
nicht begünstigen, sondern du sollst deinen Nächsten recht richten. Du
sollst nicht als Verleumder umhergehen unter deinem Volk. Du sollst auch
nicht auftreten gegen deines Nächsten Leben; ich bin der HERR. Du sollst
deinen Bruder nicht hassen in deinem Herzen, sondern du sollst deinen
Nächsten zurechtweisen, damit du nicht seinetwegen Schuld auf dich lädst.
Du sollst dich nicht rächen noch Zorn bewahren gegen die Kinder deines
Volks. Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst; ich bin der HERR.
3.Mose 19,13-18
Der HERR hat uns aus der Knechtschaft dieser Welt geführt,
deshalb sollen wir unseren Gott fürchten und ihm von ganzem Herzen treu
dienen: ... so hüte dich, dass du nicht den
HERRN vergisst, der dich aus Ägyptenland, aus der Knechtschaft, geführt
hat, sondern du sollst den HERRN, deinen Gott, fürchten und ihm dienen.
5.Mose 6,12-13 Nur fürchtet den
HERRN und dient ihm treu von ganzem Herzen; denn seht doch, wie große
Dinge er an euch getan hat. 1.Samuel 12,24
Die Hauptsumme aller Lehre: Fürchte Gott und halte seine
Gebote: Lasst uns die Hauptsumme aller
Lehre hören: Fürchte Gott und halte seine Gebote; denn das gilt für alle
Menschen. Prediger 12,13
Wenn wir Gott fürchten, dann werden wir die Gebote des HERRN
halten und in seinen Wegen wandeln: So
halte nun die Gebote des HERRN, deines Gottes, dass du in seinen Wegen
wandelst und ihn fürchtest. 5.Mose 8,6
Wir sollen den HERRN fürchten und auf ihn hoffen und uns auf
unseren Gott verlassen: Wer ist unter euch,
der den HERRN fürchtet, der der Stimme seines Knechts gehorcht, der im
Finstern wandelt und dem kein Licht scheint? Der hoffe auf den Namen des
HERRN und verlasse sich auf seinen Gott! Jesaja 50,10
Wenn wir Gott fürchten, dann werden wir auch unsere
Glaubensgeschwister lieben: Ehrt
jedermann, habt die Brüder lieb, fürchtet Gott, ehrt den König!
1.Petrus 2,17
Gott sieht nicht die Person an, sondern wer ihn fürchtet und
recht tut, der ist ihm angenehm: Petrus
aber tat seinen Mund auf und sprach: Nun erfahre ich in Wahrheit, dass
Gott die Person nicht ansieht; sondern in jedem Volk, wer ihn fürchtet und
recht tut, der ist ihm angenehm. Apostelgeschichte 10,34-35
Wir dürfen uns nur zu denen halten und mit denen Gemeinschaft
haben, die Gott fürchten und seine Befehle halten:
Ich halte mich zu allen, die dich fürchten und
deine Befehle halten. Psalm 119,63
12.9.1 Gott fürchten bringt
Segen
Wir und unsere Kinder werden vom HERRN gesegnet, wenn wir den
HERRN fürchten: Die ihr den HERRN fürchtet,
hoffet auf den HERRN! Er ist ihre Hilfe und Schild. Der HERR denkt an uns
und segnet uns; er segnet das Haus Israel, er segnet das Haus Aaron. Er
segnet, die den HERRN fürchten, die Kleinen und die Großen. Der HERR segne
euch je mehr und mehr, euch und eure Kinder! Ihr seid die Gesegneten des
HERRN, der Himmel und Erde gemacht hat. Psalm 115,11-15
Der HERR ist denen Freund, die ihn fürchten:
Wer ist der Mann, der den HERRN fürchtet? Er
wird ihm den Weg weisen, den er wählen soll. Er wird im Guten wohnen, und
sein Geschlecht wird das Land besitzen. Der HERR ist denen Freund, die
ihn fürchten; und seinen Bund lässt er sie wissen. Psalm 25,12-14
Groß ist die Güte des HERRN, für die, die ihn fürchten:
Wie groß ist deine Güte, HERR, die du bewahrt
hast denen, die dich fürchten. Psalm 31,20
Den Gottesfürchtigen und ihren Kindern geht es wohl:
Und ich will ihnen einerlei Sinn und einerlei
Wandel geben, dass sie mich fürchten ihr Leben lang, auf dass es ihnen
wohlgehe und ihren Kindern nach ihnen. Jeremia 32,39
Die den HERRN fürchten hoffen auf seine Güte:
Siehe, des HERRN Auge achtet auf alle, die ihn
fürchten, die auf seine Güte hoffen, dass er sie errette vom Tode und sie
am Leben erhalte in Hungersnot. Psalm 33,18-19
Seine Hilfe ist nahe denen, die ihn fürchten:
Doch ist ja seine Hilfe nahe denen, die ihn
fürchten, dass in unserm Lande Ehre wohne; dass Güte und Treue einander
begegnen, Gerechtigkeit und Friede sich küssen; dass Treue auf der Erde
wachse und Gerechtigkeit vom Himmel schaue; dass uns auch der HERR Gutes
tue und unser Land seine Frucht gebe; dass Gerechtigkeit vor ihm her gehe
und seinen Schritten folge. Psalm 85,10-14
Die Gnade des HERRN währt von Ewigkeit zu Ewigkeit über denen,
die ihn fürchten: Denn so hoch der Himmel
über der Erde ist, lässt er seine Gnade walten über denen, die ihn
fürchten. So fern der Morgen ist vom Abend, lässt er unsre Übertretungen
von uns sein. Wie sich ein Vater über Kinder erbarmt, so erbarmt sich der
HERR über die, die ihn fürchten. Psalm 103,11-13
Die Gnade aber des HERRN währt von Ewigkeit zu
Ewigkeit über denen, die ihn fürchten. Psalm 103,17
Der Engel des HERRN hilft denen, die Gott fürchten:
Der Engel des HERRN lagert sich um die her,
die ihn fürchten, und hilft ihnen heraus. ... Fürchtet den HERRN, ihr
seine Heiligen! Denn die ihn fürchten, haben keinen Mangel. Psalm
34,8-10
Die den HERRN fürchten gibt er Nahrung und was sie begehren:
Er gibt Speise denen, die ihn fürchten.
Psalm 111,5 Wohl dem, der den HERRN
fürchtet und auf seinen Wegen geht! Du wirst dich nähren von deiner Hände
Arbeit; wohl dir, du hast's gut. Deine Frau wird sein wie ein fruchtbarer
Weinstock drinnen in deinem Hause, deine Kinder wie junge Ölbäume um
deinen Tisch her. Siehe, so wird gesegnet der Mann, der den HERRN
fürchtet. Psalm 128,1-4 Er tut, was
die Gottesfürchtigen begehren, und hört ihr Schreien und hilft ihnen.
Psalm 145,19
Die seinen Namen fürchten werden Lohn erhalten:
... und den Lohn zu geben deinen Knechten, den
Propheten und den Heiligen und denen, die deinen Namen fürchten, den
Kleinen und den Großen ... Offenbarung 11,18
12.9.2 Wer sollte
den HERRN nicht fürchten?
Wer sollte den HERRN, den König der Völker, der allein heilig
ist, nicht fürchten?: Wollt ihr mich nicht
fürchten, spricht der HERR, und vor mir nicht erschrecken, der ich dem
Meere den Sand zur Grenze setze, darin es allezeit bleiben muss, darüber
es nicht gehen darf? Jeremia 5,22
Aber dir, HERR, ist niemand gleich; du bist groß, und dein Name ist groß,
wie du es mit der Tat beweist. Wer sollte dich nicht fürchten, du König
der Völker? Jeremia 10,6-7 Wer
sollte dich, Herr, nicht fürchten und deinen Namen nicht preisen? Denn du
allein bist heilig! Offenbarung 15,4
13. Unser Reichtum
Unser herrlichster Reichtum ist Christus:
... dass ich euch sein Wort reichlich predigen soll, nämlich das
Geheimnis, das verborgen war seit ewigen Zeiten und Geschlechtern, nun
aber ist es offenbart seinen Heiligen, denen Gott kundtun wollte, was der
herrliche Reichtum dieses Geheimnisses unter den Heiden ist, nämlich
Christus in euch, die Hoffnung der Herrlichkeit.
Kolosser 1,25-27
In ihm haben wir die Erlösung durch sein Blut, die Vergebung der Sünden,
nach dem Reichtum seiner Gnade.
Epheser 1,7
Durch die Armut Christi sind wir reich geworden:
Denn ihr kennt die Gnade unseres Herrn Jesus Christus: obwohl er reich
ist, wurde er doch arm um euretwillen, damit ihr durch seine Armut reich
würdet.
2.Korinther 8,9
Wir sind durch Christus mit allem geistlichen Segen im Himmel gesegnet.
Wir sind Kinder Gottes, zu Erben eingesetzt und versiegelt mit dem
Heiligen Geist:
Gelobt sei Gott, der Vater unseres Herrn Jesus Christus, der uns gesegnet
hat mit allem geistlichen Segen im Himmel durch Christus. ... in seiner
Liebe hat er uns dazu vorherbestimmt, seine Kinder zu sein durch Jesus
Christus ... In ihm sind wir auch zu Erben eingesetzt worden ... in ihm
seid auch ihr, als ihr gläubig wurdet, versiegelt worden mit dem Heiligen
Geist, der verheißen ist, welcher ist das Unterpfand unsres Erbes, zu
unsrer Erlösung, dass wir sein Eigentum würden zum Lob seiner
Herrlichkeit.
Epheser 1,3-14
Christus ist das Haupt aller Mächte und Gewalten und in ihm wohnt die
ganze Fülle der Gottheit leibhaftig. An
dieser Fülle haben wir in ihm Anteil, so dass wir durch diese Fülle unser
ganzes Leben in Heiligkeit, Gerechtigkeit, Liebe und Barmherzigkeit
siegreich führen können:
Denn in ihm wohnt die ganze Fülle der Gottheit leibhaftig und an dieser
Fülle habt ihr teil in ihm, der das Haupt aller Mächte und Gewalten ist.
Kolosser 2,9-10
Christus schenkt uns, aus seinen Schätzen
der Weisheit und der Erkenntnis, den Reichtum
an
Gewissheit und Verständnis:
...
damit ihre Herzen gestärkt und zusammengefügt werden in der Liebe und zu
allem Reichtum an Gewissheit und Verständnis, zu erkennen das Geheimnis
Gottes, das Christus ist, in welchem verborgen liegen alle Schätze der
Weisheit und der Erkenntnis.
Kolosser 2,2-3
Gott gibt uns von seinem Reichtum alles was wir benötigen: Mein Gott aber wird all eurem Mangel abhelfen nach seinem Reichtum in
Herrlichkeit in Christus Jesus.
Philipper 4,19
Wir haben von Gott erleuchtete Augen des Herzens, die Herrlichkeit seines
Erbes
und die Macht seiner Stärke in uns, geschenkt bekommen:
Und er gebe euch erleuchtete Augen des Herzens, damit ihr erkennt, zu
welcher Hoffnung ihr von ihm berufen seid, wie reich die Herrlichkeit
seines Erbes für die Heiligen ist und wie überschwänglich groß seine Kraft
an uns, die wir glauben, weil die Macht seiner Stärke bei uns wirksam
wurde, mit der er in Christus gewirkt hat.
Epheser 1,18-20
Siehe auch die Artikel
"Im
Überfluss des Geistes leben"
13.1 In
allen Stücken reich
Wie ihr aber in allen Stücken
reich seid, im Glauben und im Wort und in der Erkenntnis und in allem
Eifer und in der Liebe, die wir in euch erweckt haben, so gebt auch
reichlich bei dieser Wohltat. ... Denn ihr kennt die Gnade unseres Herrn
Jesus Christus: Obwohl er reich ist, wurde er doch arm um euretwillen,
damit ihr durch seine Armut reich würdet. 2.Korinther 8,7-9
Wir sollen »in allen Stücken reich«
sein, so wie es die Korinther waren. Dies wird durch das gepredigte Wort
in uns erweckt und der Heilige Geist schenkt uns dann die Gaben des
Glaubens, der Erkenntnis und der Liebe, sowie auch das Wort und den Eifer.
Im Glauben: Im festen Glauben an Gott
und seinem Wort und an unserem Erretter Jeschua stehen. Im
Wort: Reich im Wort Gottes sein. Das Wort in der Wahrheit predigen
und weitergeben. In der Erkenntnis:
Umfassende Erkenntnis und Einsicht in die göttlichen Wahrheiten.
Allem Eifer: Unablässiges, ständiges Streben und Bemühen in
göttlichen Angelegenheiten. In der Liebe:
«Reich in der Liebe Christi sein« und diese Liebe untereinander und
mit anderen leben, sowie reichlich in dieser Liebe von unserem Reichtum
von Herzen abgeben, »denn einen fröhlichen Geber liebt Gott«. Das Wort
»Gnade« wird auf verschiedene Weise im
NT benutzt, doch hier ist unmissverständlich Großzügigkeit gemeint. Wie
großzügig war der Herr Jeschua? Er war so großzügig, dass er um
unsertwillen alles gab, was er hatte, »damit« wir »durch seine Armut« auf
ewig »reich« würden. Jeschua war reich an Besitz, Macht, Ehre,
Gemeinschaft mit Gott, seinem Vater, und Herrlichkeit. Er wurde jedoch arm
hinsichtlich der Stellung, der Umstände und seiner Beziehungen zu Gott.
Wir werden aufgefordert, etwas Geld, Kleidung oder Essen zu geben. Er aber
gab sich selbst ganz hin.
13.2 Durch Christus in
allen Stücken reich gemacht
Ich danke meinem Gott allezeit
euretwegen für die Gnade Gottes, die euch gegeben ist in Christus
Jesus,
dass ihr durch ihn in allen Stücken reich gemacht seid, in aller Lehre und
in aller Erkenntnis. Denn die Predigt von Christus ist in euch kräftig
geworden, sodass ihr keinen Mangel habt an irgendeiner Gabe und wartet nur
auf die Offenbarung unseres Herrn Jesus Christus. Der wird euch auch fest
erhalten bis ans Ende, dass ihr untadelig seid am Tag unseres Herrn
Jesus
Christus. Denn Gott ist treu, durch den ihr berufen seid zur Gemeinschaft
seines Sohnes Jesus Christus, unseres Herrn. 1.Korinther 1,4-9
Durch Christus in allen Stücken
reich gemacht seid: Gegenwärtig hat der Gläubige alles, was der
Herr zu geben hat und damit alles, was er braucht (s. 1.Korinther 3,21; Epheser 1,3; Kolosser
2,10; 2.Petrus 1,3). In aller Lehre und in aller
Erkenntnis: Die beiden besonderen Segnungen, von denen hier die
Rede ist, haben mit der Predigt der
Wahrheit des Wortes Gottes zu tun. Der Prediger ist fähig zu reden, wann
immer Gott es von ihm möchte, denn er befähigt ihn. Diese Fähigkeit kann
im Gebet erbeten werden (vgl. Apostelgeschichte 4,29.31; Epheser 6,19) und wird durch
fleißiges Bibelstudium gefördert (2.Timotheus 2,15; 1.Petrus 3,15). So rüstet Gott die
Gläubigen mit aller Erkenntnis aus, die sie brauchen, durch den Heiligen
Geist: Aber der Tröster, der Heilige Geist,
den mein Vater senden wird in meinem Namen, der wird euch alles lehren und
euch an alles erinnern, was ich euch gesagt habe. Lukas 12,12
Der wird euch auch fest erhalten bis ans Ende:
Das bezieht sich auf den Augenblick der Errettung, als das Evangelium
gehört, geglaubt und im Herzen aufgenommen wurde. In diesem Augenblick
wurde die in V. 4 erwähnte Gabe erteilt und der Gläubige wurde zu einem
Empfänger der Gnade Gottes. Keinen Mangel
habt an irgendeiner Gabe: Es sind die Gnadengaben (1.Korinther 12-14) zur
Erbauung der Gemeinde. Weil diese Gaben jedem Gläubigen gegeben sind
(1.Korinther 12,11.12), ungeachtet seiner Reife oder seines geistlichen Zustands,
verfügten die Korinther, trotz ihres sündigen Zustandes, in vollem Maße
darüber. Die Offenbarung unseres Herrn
Christus: Paulus sieht auf die Segnungen der künftigen Gnade. Wenn
der Herr wiederkommt, wird seine ganze Herrlichkeit, Ehre und Majestät in
strahlender Pracht geoffenbart werden (Offenbarung 4,11; 5,12; 17,14). Dann
werden alle wahren Gläubigen für immer fest gegründet sein, ganz heilig
und ohne Sünde in voller Auferstehungsherrlichkeit und Reinheit. So werden
sie auf ewig mit Gott im Himmel leben. Am
Tag unseres Herrn Christus: Vgl. 1.Korinther 5,5; 2.Korinther 1,14. Das Kommen des
Herrn für seine Gemeinde, d.h. die Entrückung (Johannes 14,1-3; 1.Thessalonicher 4,13-18;
Offenbarung 3,10). Wir müssen dieses Ereignis unterscheiden vom »Tag des Herrn«
(1.Thessalonicher 5,2.4; 2.Thessalonicher 2,2), einem Tag des Gerichts für die Gottlosen.
Gott ist treu: Aufgrund der souveränen
und unabänderlichen Verheißung Gottes können die Gläubigen sich dieser
Gnade gewiss sein, die in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft gilt. Sie
bleiben gerettet und können der künftigen Herrlichkeit bei Christi
Erscheinen sicher sein (Epheser 5,26.27). Durch
den ihr berufen seid zur Gemeinschaft seines Sohnes: Gott, der zum
Heil und in den Himmel beruft, wird treu sein und die nötige Gnade geben,
um diese Berufung erfüllen zu können. Jedoch müssen wir im Licht leben,
wie Christus im vollkommenen Licht Gottes lebte und lebt, um in die volle
Gemeinschaft mit unserem Herrn zu kommen
(Siehe auch das Kapitel
16.4.9 Das Licht Jeschua durch
uns leuchten lassen): Ich bin das Licht der Welt. Wer mir nachfolgt, der wird nicht wandeln in
der Finsternis, sondern wird das Licht des Lebens haben. Johannes
8,12 Wenn wir aber im Licht wandeln, wie er
im Licht ist, so haben wir Gemeinschaft untereinander. 1.Johannes
1,7 Wer seinen Bruder liebt, der bleibt im
Licht, und durch ihn kommt niemand zu Fall. 1.Johannes 2,10
Denn ihr wart früher Finsternis; nun aber seid
ihr Licht in dem Herrn. Lebt als Kinder des Lichts. Epheser 5,8
Christus gibt uns von seinem
Reichtum, seiner Weisheit und Erkenntnis, sodass
wir volle Erkenntnis seines Erlösungswerkes und seines Evangeliums
bekommen können und so unser Glaubensleben in Weisheit führen können und
Gewissheit haben, dass der Herr uns alles geben wird was wir zur Erfüllung
und Vollbringen seines Willens und Auftrags an uns benötigen (siehe auch
Kapitel
16.16 Gott wirkt in uns das
Vollbringen): ...
damit ihre Herzen gestärkt und
zusammengefügt werden in der Liebe und zu allem Reichtum an Gewissheit und
Verständnis, zu erkennen das Geheimnis Gottes, das Christus ist, in
welchem verborgen liegen alle Schätze der Weisheit und der Erkenntnis.
Kolosser 2,2-3
13.3 Immer reicher werden an Hoffnung durch die Kraft des Heiligen Geistes
Denn was zuvor
geschrieben ist, das ist uns zur Lehre geschrieben, damit wir durch Geduld
und den Trost der Schrift Hoffnung haben. Der Gott aber der Geduld und des
Trostes gebe euch, dass ihr einträchtig gesinnt seid untereinander,
Christus Jesus gemäß, damit ihr einmütig mit einem Munde Gott lobt, den
Vater unseres Herrn Jesus Christus. Darum nehmt einander an, wie Christus
euch angenommen hat zu Gottes Lob. Denn ich sage: Christus ist ein Diener
der Juden geworden um der Wahrhaftigkeit Gottes willen, um die
Verheißungen zu bestätigen, die den Vätern gegeben sind; die Heiden aber
sollen Gott loben um der Barmherzigkeit willen, wie geschrieben steht
(Psalm 18,50): »Darum will ich dich loben unter den Heiden und deinem
Namen singen.« Und wiederum heißt es (5.Mose 32,43): »Freut euch, ihr
Heiden, mit seinem Volk!« Und wiederum (Psalm 117,1): »Lobet den Herrn,
alle Heiden, und preist ihn, alle Völker!« Und wiederum spricht Jesaja
(Jesaja 11,10): »Es wird kommen der Spross aus der Wurzel Isais und wird
aufstehen, um zu herrschen über die Heiden; auf den werden die Heiden
hoffen.« Der Gott der Hoffnung aber erfülle euch mit aller Freude und
Frieden im Glauben, dass ihr immer reicher werdet an Hoffnung durch die
Kraft des Heiligen Geistes.
Römer 15,4-13
Denn was zuvor geschrieben ist:
Das von Gott geoffenbarte AT zu unserer Belehrung zuvor geschrieben.
Christen leben zwar unter dem Neuen Bund und stehen nicht unter der
Autorität des Alten Bundes, doch Gottes Moralgesetz hat sich nicht
geändert und die ganze Schrift hat geistlichen Nutzen (1.Korinther 10,6.10.11;
2.Petrus 1,20.21). Gott der Hoffnung:
Gott ist die Quelle ewiger Hoffnung, ewigen Lebens und ewigen Heils, und
für jeden Gläubigen ist er der Inhalt der Hoffnung.
Durch die Kraft des Heiligen Geistes:
Der Gläubige erhält diese Hoffnung durch die Bibel (vgl. Römer 15,4; Epheser
1,13.14), die vom Heiligen Geist geschrieben wurde und die der Heilige
Geist in das Herz jedes Gläubigen hineinlegt.
13.4 Wir sind Priester und
Könige vor Gott
(Siehe auch das Kapitel "3.61
Wir sind Priester und Könige").
Im NT
sind alle Gläubigen Priester. Sie sind heilige Priester, die ins Heiligtum
Gottes gehen, um anzubeten (1.Petrus 2,5), und sie sind königliche
Priester, die in die Welt hinausgehen, um Zeugnis zu geben (1.Petrus 2,9).
Die Gläubigen bringen als Priester geistliche Opfer dar.
Zunächst geht es um das Opfer der eigenen Person, indem wir dem
Herrn hingegeben leben (Römer 12,1). Dann finden wir in Hebräer 13,15 das
zweite Opfer: »das Opfer des Lobes«. Es wird »Gott« durch den Herrn
Jeschua
dargebracht. All unsere Gebete und all unser Lobpreis müssen erst bei ihm
vorbei, ehe sie Gott den Vater erreichen. Unser großer Hoherpriester nimmt
alle Unreinheit und Unvollkommenheit weg und fügt seine eigene
Vorzüglichkeit hinzu. Das »Opfer des Lobes« ist »Frucht der Lippen, die
seinen Namen« bekennen. Der einzige Lobpreis, den Gott annimmt, ist
derjenige, der von erlösten Lippen kommt:
So lasst uns nun durch ihn Gott allezeit das Lobopfer darbringen, das ist
die Frucht der Lippen, die seinen Namen bekennen. Hebräer 13,15
Und auch ihr als lebendige Steine
erbaut euch zum geistlichen Hause und zur heiligen Priesterschaft, zu
opfern geistliche Opfer, die Gott wohlgefällig sind durch Christus. ...
Ihr aber seid das auserwählte Geschlecht, die königliche Priesterschaft,
das heilige Volk, das Volk des Eigentums, dass ihr verkündigen sollt die
Wohltaten dessen, der euch berufen hat von der Finsternis zu seinem
wunderbaren Licht. 1. Petrus 2,5&9
»zum
geistlichen Hause und zur heiligen Priesterschaft«
siehe "16.10 Dem Herrn als
lebendige Steine nachfolgen".
Wir sind »ein auserwähltes
Geschlecht, ein königliches Priestertum, ein heiliges Volk« zu
Gottes besonderem »Eigentum«. Wir
wurden von Gott vor Grundlegung der Welt dazu auserwählt, Christus zu
gehören (Epheser 1,4). Doch statt eines irdischen Volkes mit gemeinsamer
Herkunft und bestimmten äußeren Merkmalen ist die Gemeinde eine himmlische
Nation mit einer göttlichen Herkunft und geistlichen Merkmalen. Wir
sind heilige Priester, die geistliche Opfer darbringen, die Wohltaten
Gottes verkündigen und in die Welt gehen um Zeugnis zu geben. Als heilige
Priester betreten wir durch den Glauben das Heiligtum des Himmels, um dort
anzubeten.
... berufen hat von der Finsternis
zu seinem wunderbaren Licht.:
Einst waren wir in der Finsternis mit Sünde und Schande behaftet. Durch
unsere wunderbare Errettung sind wir in das Reich des Sohnes seiner Liebe
und in sein wunderbares Licht versetzt worden. War die Finsternis vorher
bedrückend, so scheint das Licht jetzt hell und klar. Wie sehr sollten wir
das Lob dessen »verkündigen«, der all
dies für uns getan hat!
... und uns zu Königen und
Priestern gemacht hat vor Gott, seinem Vater, ihm sei Ehre und Gewalt von
Ewigkeit zu Ewigkeit! Amen. Offenbarung 1,6 Er machte uns »zu
Königen und Priestern«. Als heilige »Priester«
bringen wir Gott geistliche Opfer dar: unser Leben, unseren Besitz,
unseren Lobpreis und unseren Dienst. Als königliche »Priester«
verkündigen wir die Tugenden dessen, der uns aus der Finsternis zu seinem
wunderbaren Licht berufen hat. Wenn wir über eine solche Liebe nachdenken,
dann können wir nur folgern, dass ihm alle »Herrlichkeit«, Ehre und
Anbetung sowie aller Lobpreis gebührt. All das sollen wir ihm bringen,
sooft und so viel wir können. Und er ist würdig, die »Gewalt«
über unser Leben, über die Gemeinde, die Welt und das gesamte Universum
auszuüben. »Amen«.
... und hast sie unserm Gott zu
Königen und Priestern gemacht, und sie werden herrschen auf Erden.
Offenbarung 5,10 Außer der Erlösung
hat der Herr uns auch noch »zu Königen und
Priestern gemacht«, damit wir ihn anbeten, für ihn Zeugnis ablegen
und mit ihm während des Tausendjährigen Reiches »herrschen
auf Erden«: Selig ist der und heilig, der
teilhat an der ersten Auferstehung. Über diese hat der zweite Tod keine
Macht; sondern sie werden Priester Gottes und Christi sein und mit ihm
regieren tausend Jahre. Offenbarung 20,6 Diejenigen, die »an
der ersten Auferstehung« teilhaben, sind »selig«,
weil sie nicht den »zweiten Tod«
erleiden müssen ganz im Gegensatz zu allen Ungläubigen, die in den
Feuersee geworfen werden.
13.5 Wir sind
Mitbürger der Heiligen und Gottes Hausgenossen
So seid ihr nun nicht mehr Gäste
und Fremdlinge, sondern Mitbürger der Heiligen und Gottes Hausgenossen,
erbaut auf den Grund der Apostel und Propheten, da Christus der Eckstein
ist, auf welchem der ganze Bau ineinander gefügt wächst zu einem heiligen
Tempel in dem Herrn. Durch ihn werdet auch ihr mit erbaut zu einer Wohnung
Gottes im Geist. Epheser 2,19-22 Zu
»Jesus Christus ist der Eckstein« siehe auch
"16.10 Dem Herrn als
lebendige Steine nachfolgen".
Wir sind »nicht mehr Gäste und
Fremdlinge«, sondern »Mitbürger«
aller »Heiligen« des neutestamentlichen
Zeitalters. Wir sind im Himmel Bürger erster Klasse (Philipper 3,20.21). Wir
sind auch »Gottes Hausgenossen«. Wir
sind nicht nur in das himmlische Reich Gottes versetzt worden, sondern
auch in die göttliche Familie adoptiert worden.
Wir sind Steine im Bauwerk des heiligen Tempels geworden. Ganz
ausführlich schildert Paulus diesen Tempel – seinen »Grund«,
seinen »Eckstein«, seinen Zusammenhalt,
seine Einheit und Symmetrie, sein Wachstum und andere einzigartige
Eigenschaften. Dieser Tempel ist »erbaut auf
den Grund der Apostel und Propheten« des NT. Es bedeutet nicht,
dass die »Apostel und Propheten« die
Grundsteine der Gemeinde waren. Christus ist der »Grund«
(1.Korinther 3,11). Doch sie legten durch ihre Lehre in Bezug auf die Person
und das Werk des Herrn Jeschua die Grundlage. Die Gemeinde ist auf
Christus gegründet, wie er durch das Bekenntnis und die Lehre der »Apostel
und Propheten« offenbart wurde. Petrus bekannte ihn seinerzeit als
den Christus, den Sohn des lebendigen Gottes. Daraufhin verkündigte
Jeschua,
dass seine Gemeinde auf diesem Felsen gebaut werde, nämlich auf der festen
Wahrheit, dass er der Gesalbte Gottes und Gottes einziger Sohn ist (Matthäus
16,18). In Offenbarung 21,14 werden die Apostel mit den zwölf
Grundsteinen des heiligen Jerusalem in Verbindung gebracht. Sie sind nicht
die Grundlage, aber sie sind eng damit verbunden, weil sie als Erste die
großen Wahrheiten über Christus und die Gemeinde lehrten.
»Christus« ist nicht nur
die »Grund« des Tempels, sondern auch
der »Eckstein«. Die Einheit und
Symmetrie des Tempels wird durch die Ausdrücke »ineinander
gefügt« und »der ganze Bau«
angedeutet. Es handelt sich um eine Einheit vieler einzelner Glieder.
Jedes Glied hat einen besonderen Platz in dem »Bau«.
Steine, die im Tal des Todes zur Ehre Gottes ausgegraben wurden, erweisen
sich als vollkommen passend. Dieses Gebäude hat die einzigartige
Eigenschaft, dass es »wächst zu einem heiligen
Tempel in dem Herrn«. Die Geburtsstunde der Gemeinde war zu
Pfingsten. Seitdem ist dieser Leib immer weiter gewachsen, und er wird es
auch in Zukunft bis zur Entrückung tun. Dieses wachsende Gebäude aus
lebendigen Steinen wird als »heiliger Tempel
im Herrn« beschrieben. Das Wort, das Paulus hier für »Tempel«
benutzt, ist das, was das Allerheiligste (gr. naos) bezeichnet. Er dachte
an das Hauptgebäude im Tempelbezirk, in dem sich das Allerheiligste
befand. Dies war die Wohnstätte Gottes, und dort zeigte er sich in einer
lichten, leuchtenden Herrlichkeitswolke. Wir sind ein lebendiges
Heiligtum, in dem Gott wohnt und seine Herrlichkeit offenbart. Dieser
Tempel ist heilig. Er ist von der Welt abgesondert und für heilige Zwecke
geweiht. Als »heiliger Tempel« ist die
Gemeinde das Zentrum, von dem aus Lob, Dank und Anbetung durch den Herrn
Jeschua Christus zu Gott aufsteigen.
Der Tempel »wächst zu einem
heiligen Tempel in dem Herrn«: Seine Glieder sind durch ihre
Gemeinschaft mit ihm und in ihm von ihrer Stellung her »heilig«, und sie
sollten aus Liebe zu ihm auch im Glaubensleben »heilig«
sein.
Die wunderbare große Würde der Stellung der Gläubigen besteht
darin, dass sie eine »Wohnung Gottes im Geist«
sind. Das ist der Zweck des Tempels. Es geht darum, einen Ort zu schaffen,
wo Gott in Gemeinschaft mit seinem Volk leben kann. Die Gemeinde ist
dieser Ort. Man vergleiche dies einmal mit der Stellung der Heiden im AT.
Da durften sie sich noch nicht einmal Gottes Wohnstätte nähern. Und nun
sind sie selbst ein Teil davon! Dieser Tempel ist die Wohnstätte Gottes
des Vaters auf Erden. »Wohnung Gottes im Geist«:
In der Person des Heiligen Geistes wohnt Gott in der Gemeinde (1.Korinther
3,16).
Sondern ihr seid gekommen zu dem
Berg Zion und zu der Stadt des lebendigen Gottes, dem himmlischen
Jerusalem, und zu den vielen tausend Engeln und zu der Versammlung und
Gemeinde der Erstgeborenen, die im Himmel aufgeschrieben sind, und zu
Gott, dem Richter über alle, und zu den Geistern der vollendeten Gerechten
und zu dem Mittler des neuen Bundes, Jesus, und zu dem Blut der
Besprengung. Hebräer 12,22-34 Siehe
hierzu
"18.6 Unsere Zukunft: Im neuen Himmel und auf einer neuen Erde".
13.5.1 Wir sind
Gottes Bau und Gottes Haus
Als
Mitbürger der Heiligen und Gottes Hausgenossen sind wir auch Gottes Bau
und sein Haus.
Wir als Gottes Haus sind auf den
Grund »Christus«
gebaut: Denn wir sind Gottes
Mitarbeiter; ihr seid Gottes Ackerfeld und Gottes Bau. Ich nach Gottes
Gnade, die mir gegeben ist, habe den Grund gelegt als ein weiser
Baumeister; ein anderer baut darauf. Ein jeder aber sehe zu, wie er darauf
baut. Einen andern Grund kann niemand legen als den, der gelegt ist,
welcher ist Jesus Christus. 1.Korinther 3,9-11
Christus war und ist treu
über Gottes Haus. Als sein Haus haben wir durch ihn auch schon hier auf
Erden Anteil an der himmlischen Berufung:
Darum, ihr
heiligen Brüder, die ihr teilhabt an der himmlischen Berufung, schaut auf
den Apostel und Hohenpriester, den wir bekennen, Jeschua, der da treu ist
dem, der ihn gemacht hat, wie auch Mose in Gottes ganzem Hause. ...
Christus aber war treu als Sohn über Gottes Haus. Sein Haus sind wir, wenn
wir das Vertrauen und den Ruhm der Hoffnung festhalten.
Hebräer 3,1-6 »Christus
aber«
war über Gottes Haus »als
Sohn«
treu, nicht als Diener, und in seinem Fall bedeutet Sohnschaft
Stellungsgleichheit mit Gott. Gottes Haus ist »sein
Haus«.
Es besteht aus allen wirklich an den Herrn Jeschua Gläubigen: »Sein
Haus sind wir, wenn wir die Freimütigkeit und den Ruhm der Hoffnung bis
zum Ende standhaft festhalten.«
Festhalten ist ein Beweis für echten Glauben.
Als lebendige Steine sollen wir uns zum geistlichen Hause und zur heiligen
Priesterschaft (siehe das Kapitel "13.4
Wir sind Priester und Könige vor Gott") erbauen:
Zu ihm kommt als zu dem lebendigen Stein, der von den Menschen verworfen
ist, aber bei Gott auserwählt und kostbar. Und auch ihr als lebendige
Steine erbaut euch zum geistlichen Hause und zur heiligen Priesterschaft,
zu opfern geistliche Opfer, die Gott wohlgefällig sind durch Jesus
Christus.
1.Petrus 2,4-5
Die Gemeinde, das Haus Gottes, ist ein Pfeiler und eine Grundfeste der Wahrheit:
... wenn ich aber erst später komme, sollst du wissen, wie man sich
verhalten soll im Hause Gottes, das ist die Gemeinde des lebendigen
Gottes, ein Pfeiler und eine Grundfeste der Wahrheit.
1.Timotheus 3,15
Als "ein Pfeiler und eine Grundfeste der Wahrheit" darf in der Gemeinde
keine Sünde Raum haben, denn Gott hasst die Sünde und bestraft sie.
Deshalb wird Gott das Gericht am Hause Gottes beginnen (1.Petrus 4,17).
Wir an Christus Gläubigen werden vor dem Richterstuhl Christi stehen
(Römer 14,10) und unser Herr wird von uns Rechenschaft (Römer 14,12) über
unser Glaubensleben fordern.
Wir werden für immer im Haus des HERRN bleiben:
Du salbest mein Haupt mit Öl und schenkest mir
voll ein. Gutes und Barmherzigkeit werden mir folgen mein Leben lang, und
ich werde bleiben im Hause des HERRN immerdar. Psalm 23,5-6
Wir wollen dem HERRN im Hause des HERRN singen
und spielen, solange wir leben, denn er hat uns geholfen: Der HERR hat
mir geholfen, darum wollen wir singen und spielen, solange wir leben, im
Hause des HERRN! Jesaja 38,20
13.6 Wir sind
Gottes heiliger Tempel und ein Tempel des Heiligen Geistes
Sind wir gereinigt und geläutert, sowie auf dem richtigen,
ewigen Weg, so dürfen wir, als Gottes Haus und Gottes heiliger Tempel, mit
wahrhaftigem Herzen zum Heiligtum Gottes kommen und in Freiheit, sowie mit
Zuversicht zu dem Thron der Gnade hinzutreten:
Weil wir denn nun, liebe Brüder, durch das Blut Jesus die Freiheit haben
zum Eingang in das Heiligtum, den er uns aufgetan hat als neuen und
lebendigen Weg durch den Vorhang, das ist: durch das Opfer seines Leibes,
und haben einen Hohenpriester über das Haus Gottes, so lasst uns
hinzutreten mit wahrhaftigem Herzen in vollkommenem Glauben, besprengt in
unsern Herzen und los von dem bösen Gewissen und gewaschen am Leib mit
reinem Wasser. Lasst uns festhalten an dem Bekenntnis der Hoffnung und
nicht wanken; denn er ist treu, der sie verheißen hat. Hebräer
10,19-23
Wir sind Gottes heiliger Tempel in dem der Heilige Geist wohnt:
Wisst ihr nicht, dass ihr Gottes Tempel seid und der Geist Gottes in euch
wohnt? Wenn jemand den Tempel Gottes verdirbt, den wird Gott verderben,
denn der Tempel Gottes ist heilig; der seid ihr. 1.Korinther 3,16
Paulus erinnert uns, dass wir »Gottes Tempel
(gr., das innere oder höchste Heiligtum)« sind »und
der Geist Gottes in« uns »wohnt«,
deshalb müssen wir heilig leben, damit dieser heilige »Tempel
Gottes« nicht verdorben wird.
Wir sind der Tempel des lebendigen Gottes:
Wir aber sind der Tempel des lebendigen
Gottes; wie denn Gott spricht (3.Mose 26,11-12; Hesekiel 37,27): »Ich will
unter ihnen wohnen und wandeln und will ihr Gott sein und sie sollen mein
Volk sein. Darum geht aus von ihnen und sondert euch ab«, spricht der
Herr; »und rührt nichts Unreines an, so will ich euch annehmen und euer
Vater sein und ihr sollt meine Söhne und Töchter sein«, spricht der
allmächtige Herr. 2.Korinther 6,16-18 Als Tempel des lebendigen
Gottes müssen wir uns von den Ungläubigen absondern, damit wir keinen
Anteil an ihrer Ungerechtigkeit und Finsternis haben:
Zieht nicht am fremden Joch mit den
Ungläubigen. Denn was hat die Gerechtigkeit zu schaffen mit der
Ungerechtigkeit? Was hat das Licht für Gemeinschaft mit der Finsternis?
... Oder was für ein Teil hat der Gläubige mit dem Ungläubigen?
2.Korinther 6,14-15 Weil wir solchen Reichtum der Verheißungen Gottes
haben, müssen wir uns von aller Befleckung des Fleisches und des Geistes,
zur Heiligung hin, reinigen lassen (siehe das Kapitel "3.62
Gereinigt und geläutert zur Heiligung"):
Weil wir nun solche Verheißungen haben, meine
Lieben, so lasst uns von aller Befleckung des Fleisches und des Geistes
uns reinigen und die Heiligung vollenden in der Furcht Gottes.*
2.Korinther 7,1 * Siehe das Kapitel
"12.
Die Furcht des HERRN".
Unser Leib ist ein Tempel des Heiligen Geistes:
Oder wisst ihr nicht, dass euer Leib ein
Tempel des Heiligen Geistes ist, der in euch ist und den ihr von Gott
habt, und dass ihr nicht euch selbst gehört? Denn ihr seid teuer erkauft;
darum preist Gott mit eurem Leibe. 1.Korinther 6,19-20 Paulus
erinnert die Korinther daran, dass sie eine heilige und ehrenvolle
Berufung besitzen. Haben sie denn vergessen, dass ihr »Leib
ein Tempel des Heiligen Geistes ist« und »dass
sie nicht sich selbst gehören«? Eine ernst zu nehmende Wahrheit der
Schrift besteht darin, dass in jedem Gläubigen der Geist Gottes wohnt. Wie
können wir nur daran denken, den Leib, in dem der Heilige Geist wohnt, zu
nehmen und in den Dienst des Bösen zu stellen? Es geht nicht nur darum,
dass unser Leib der Tempel des Heiligen Geistes ist. Vielmehr gehören wir
auch nicht uns »selbst«. Es steht uns nicht zu, unseren Leib zu nehmen und
zu gebrauchen, wie wir es wollen. Unser Leib gehört unserem Herrn. Wir
sollten mit unserem »Leib … Gott« preisen und verherrlichen, dem der Leib
gehört.
Sind wir gereinigt und geläutert, sowie auf dem richtigen,
ewigen Weg, so dürfen wir, als Gottes Haus und Gottes heiliger Tempel, mit
wahrhaftigem Herzen zum Heiligtum Gottes kommen und in Freiheit, sowie mit
Zuversicht zu dem Thron der Gnade hinzutreten:
Weil wir denn nun, liebe Brüder, durch das
Blut Jesus die Freiheit haben zum Eingang in das Heiligtum, den er uns
aufgetan hat als neuen und lebendigen Weg durch den Vorhang, das ist: durch das Opfer seines Leibes,
und haben einen Hohenpriester über das Haus Gottes, so lasst uns
hinzutreten mit wahrhaftigem Herzen in vollkommenem Glauben, besprengt in
unsern Herzen und los von dem bösen Gewissen und gewaschen am Leib mit
reinem Wasser. Lasst uns festhalten an dem Bekenntnis der Hoffnung und
nicht wanken; denn er ist treu, der sie verheißen hat. Hebräer
10,19-23
Seit dem Neuen Testament ist die Gemeinde Gottes der geistliche, heilige
Tempel Gottes in dem Gott, Christus und der Heilige Geist wohnt.
* Das "Haus
des HERRN" wurde auch "Tempel
(2.Samuel 22,7; 2.Könige 11,11; 16,18; 1.Chronik 5,36; 2.Chronik 3,17;
Esra 4,1; 5,14.15; 6,5; Nehemia 2,8; 6,11; Psalm 18,7; 27,4; 29,9; 48,10;
68,30; Jesaja, Jeremia, Hesekiel, Daniel, Joel; Amos; Jona; Haggai 2,15;
Sacharja 5,11; 8,9; Maleachi 3,1)", "heiligen
Tempel (Psalm 5,8; 11,4; 28,2; 65,5; 79,1; 138,2; Jona 2,5.8; Micha
1,2; Habakuk 2,20 )" und "Tempel des HERRN
(2.Könige 18,16; 23,4; 24,13; 2.Chronik 27,2; 29,16; Esra 3,10; Psalm
11,4; 27,4; Jeremia 7,4; 24,1; Hesekiel 8,16; Haggai 2,15.18; Sacharja
6,12-15; )" genannt.
Der erste Tempel wurde von Samuel gebaut, so wie Gott es ihm
gesagt hatte (2.Chronik 3 bis 5).
Vor dem Bau des Tempels dienten die Priester Gott, dem HERRN,
in der Stiftshütte** und brachten ihm
Opfer dar. ** Die Stiftshütte wurde
auch als "Heiligtum (1. bis 5.Mose;
Josua 24,26)" und "Haus des HERRN
(2.Mose 23,19; 34,26; 5.Mose 23,19; Josua 6,24)" bezeichnet.
Im Neuen Testament nannte Christus den Tempel auch "meines
Vaters Haus" Johannes 2,16.
14. Verheißungen Gottes
Die »Verheißungen« Gottes sind das
letzte von sieben Gütern, die Petrus in seinen Briefen »kostbar« nennt.
Unser Glaube ist kostbarer als Gold
(1.Petrus 1,7). Das Blut Christi ist
kostbar (1.Petrus 1,19).
Christus, der lebendige Stein, ist in Gottes
Augen kostbar (1.Petrus 2,4).
Er ist auch als Eckstein kostbar
(1.Petrus 2,6). Er ist allen kostbar,
die an ihn glauben (1.Petrus 2,7).
Der unvergängliche Edelstein eines sanften und
stillen Geistes ist in Gottes Augen kostbar
(1.Petrus 3,4), und schließlich sind noch die
»Verheißungen« Gottes »kostbar«
(2.Petrus 1,4).
Wir sollten über einige der
Verheißungen nachdenken, die es bezüglich unserer Heiligung gibt: 1.
Freiheit von der Herrschaft der Sünde
(Römer 6,14); 2. in jeder Beziehung
hinreichende Gnade (2.Korinther 12,9); 3.
Kraft, seinen Geboten zu gehorchen
(Philipper 4,13); 4. Sieg über den Teufel
(Jakobus 4,7); 5. Auswege aus der
Versuchung (1.Korinther 10,13); 6.
Vergebung, wenn wir unsere Sünden bekennen
(1.Johannes 1,9) (sowie Gottes Zusage, dass
er nicht mehr an unsere Süden denken wird Jeremia
31,34); 7. Antwort, wenn wir rufen
(Psalm 50,15).
Siehe auch die Artikel
Dein Erbe - Das Königreich Gottes &
Schaue immer auf die Verheißung &
Stütze dich auf Gottes Verheißungen! (MP3) &
Broschüre zu dieser Lehrbotschaft &
Der dreifache Segensstrom Gottes in unserem Leben.
14.1 Bestätigung
der Verheißungen durch Christus
Denn ich sage: Christus ist ein Diener der
Juden geworden um der Wahrhaftigkeit Gottes willen, um die Verheißungen zu
bestätigen, die den Vätern gegeben sind.
Römer 15,8 Gott hat wiederholt verheißen, dass er Israel den Messias
senden wolle, und das Kommen Christi bestätigte die Wahrheit dieser
»Verheißung«.
Weil wir nun solche Verheißungen haben, meine
Lieben, so lasst uns von aller Befleckung des Fleisches und des Geistes
uns reinigen und die Heiligung vollenden in der Furcht Gottes.
2.Korinther 7,1
14.2 Die teuren und
allergrößten Verheißungen
Alles, was zum Leben und
zur Frömmigkeit dient, hat uns seine göttliche Kraft geschenkt durch die
Erkenntnis dessen, der uns berufen hat durch seine Herrlichkeit und Kraft.
Durch sie sind uns die teuren und allergrößten Verheißungen geschenkt,
damit ihr dadurch Anteil bekommt an der göttlichen Natur, die ihr
entronnen seid der verderblichen Begierde in der Welt. 2.Petrus
1,3-4 Die Verse 3 und 4 zeigen, dass Gott uns alles gegeben hat, was
für das Leben aus Gott notwendig ist. Weil er das getan hat, müssen wir
uns eifrig darin üben. Gott heiligt uns nicht gegen unseren Willen oder
ohne unsere Mithilfe. Von unserer Seite ist dazu Verlangen, Entschiedenheit und Disziplin vonnöten.
Diese Verse sollten jeden Christen außerordentlich interessieren, weil sie
uns sagen, wie wir uns in diesem Leben vor dem Fallen bewahren und wie wir
sicher sein können, siegreich in das Leben nach unserem Abscheiden von
dieser Erde einzugehen. Zunächst einmal wird uns versichert, dass Gott
alle Vorkehrungen getroffen hat, damit wir ein geheiligtes Leben führen
können. Diese Vorsorge ist ein Zeichen seiner »göttlichen Kraft«: Sie hat
uns »alles zum Leben und zur Gottseligkeit geschenkt«. So wie Gottes Kraft
uns zunächst einmal errettet, so gibt uns seine Kraft die Energie, fortan
ein geheiligtes Leben zu führen. Die Reihenfolge lautet: Erst »Leben«,
dann »Gottseligkeit«. Das Evangelium ist die Kraft Gottes, die uns von der
Strafe der Sünde, von ihrer Macht, von der Verdammnis und von der
Verunreinigung durch die Sünde befreit.
Die »Kraft« zu einem geheiligten Leben
erhalten wir »durch die Erkenntnis dessen, der uns berufen hat«. So, wie
seine »göttliche Kraft« die Ursache unserer Heiligung ist, so ist »die
Erkenntnis« seiner selbst das Mittel zu unserer Heiligung. Ihn zu
erkennen, bedeutet ewiges Leben (Johannes 17,3), wobei wir in der Heiligung
vorankommen, je mehr wir in der Erkenntnis seiner selbst fortschreiten. Je
mehr wir ihn erkennen, desto mehr ähneln wir ihm.
Hat uns seine göttliche Kraft geschenkt:
Hier steht »alles, was Gottes Kraft uns »geschenkt hat«, um ein Leben der
Heiligung führen zu können. Dazu gehören auch seine »kostbaren und größten
Verheißungen« in seinem Wort. Man schätzt, dass die Bibel mindestens 30
000 Verheißungen enthält.
Es verwundert nicht, dass die Verheißungen Gottes nach den Worten des
Petrus kostbar und überaus groß sind! Diese Verheißungen ermöglichen es
dem Gläubigen, »dem Verderben, das durch die Begierde in der Welt ist«, zu
entfliehen. Gott hat uns alles Nötige zum Widerstand gegen die Versuchung
verheißen. Wenn Begierden aufkommen, dann können wir die Verheißungen in
Anspruch nehmen. Sie ermöglichen es uns, der Verderbnis dieser Welt zu
entkommen – vor ihrer Sünde auf sexuellem Gebiet, ihrer Trunkenheit, ihrem
Schmutz, ihrem Elend, ihrem Verrat und ihrem Streben.
Anteil an der göttlichen Natur: Die
positive Seite daran ist, dass wir durch dieselben Verheißungen »Teilhaber
der göttlichen Natur« werden können. Dies findet in erster Linie bei
unserer Bekehrung statt. Wenn wir dann in den praktischen Genuss der
Verheißungen Gottes kommen, werden wir immer mehr in Jeschua Bild
umgestaltet. So hat er uns z. B. verheißen, dass wir ihm immer ähnlicher
werden, je mehr wir über ihn nachsinnen (2.Korinther 3,18). Wir verwirklichen
diese Verheißung, indem wir das Wort lesen, das darin geoffenbarte Wesen
Christi studieren und ihm dann folgen. Wenn wir dies tun, so verwandelt
uns der Heilige Geist in Jeschua Bild, und zwar von einer Herrlichkeit zur
nächsten.
Die göttliche Natur ist die Antwort auf alles, was du brauchst! Gottes
Natur ist Leben, Gesundheit, Frieden, Weisheit und Überfluss. In der
göttlichen Natur liegt die Antwort auf alle Nöte der Menschheit. Darum
werden die Verheißungen hier die teuren, kostbarsten und größten genannt.
Ohne diese Verheißungen könnten wir nicht an Gottes Wesen teilhaben.
Die Verheißungen, die Gott uns durch sein Wort gegeben hat müssen wir
kennen, daran fest glauben und für uns in Anspruch nehmen, damit Gott
durch seinen Heiligen Geist die göttliche Natur zu uns fließen lassen kann.
14.3 Durch
Glauben und Geduld die Verheißungen ererben
Wir wünschen aber, dass jeder von
euch denselben Eifer beweise, die Hoffnung festzuhalten bis ans Ende,
damit ihr nicht träge werdet, sondern Nachfolger derer, die durch Glauben
und Geduld die Verheißungen ererben. Denn als Gott dem Abraham die
Verheißung gab, schwor er bei sich selbst, da er bei keinem Größeren
schwören konnte, und sprach (1.Mose 22,16-17): »Wahrlich, ich will dich
segnen und mehren.« Und so wartete Abraham in Geduld und erlangte die
Verheißung.
Hebräer 6,11-15 Jeder der Gläubigen soll »denselben
Eifer … beweisen«, den auch die wahren Gläubigen unter Beweis
gestellt haben, als sie »die volle Gewissheit der Hoffnung bis ans Ende«
anerkannten. Wir sollen fest zu Christus stehen, bis sich unsere
endgültige Hoffnung im Himmel verwirklicht. Dies ist ein Beweis der
Echtheit des Glaubens. Wir sollen »nicht
träge« werden und sollen Nachfolger
der Gläubigen werden, »die durch Glauben und
Ausharren die Verheißungen erben«. Abraham glaubte Gott und
harrte deshalb geduldig aus. Dadurch erlangte er die Erfüllung der
Verheißung.
14.4
Gesegnet mit Abraham
So
werden nun die, die aus dem Glauben sind, gesegnet mit dem gläubigen
Abraham.
Galater 3,9 In 1. Mose 12,3 wird Abraham bereits verkündet: »In
dir werden gesegnet werden alle Nationen.« »In
dir«, d. h. mit Abraham, auf dieselbe Weise wie Abraham. »Alle
Nationen«, d. h. sowohl Heiden als auch Juden. »Werden
gesegnet werden«, d. h. errettet werden. Wie wurde Abraham
gerettet? »Aus Glauben«. Wie werden die
Nationen gerettet? Genauso wie Abraham, »aus
Glauben«. Der Heilige Geist, der diesen Vers des AT geschrieben
hat, wusste, dass er schon das Evangelium der Errettung durch den Glauben
für alle Völker enthält. Alle, die an Gott glauben, werden »mit
dem gläubigen Abraham« gesegnet,
und zwar nach dem Zeugnis der jüdischen Schriften:
Und ich will dich zum großen Volk machen und
will dich segnen und dir einen großen Namen machen, und du sollst ein
Segen sein. Ich will segnen, die dich segnen, und verfluchen, die dich
verfluchen; und in dir sollen gesegnet werden alle Geschlechter auf Erden.
1.Mose 12,2-3 Abraham war alt und
hochbetagt, und der HERR hatte ihn gesegnet allenthalben. 1.Mose
24,1
So wie der HERR Abraham auserkoren hat und gesegnet hat, sind auch wir von
ihm auserkoren und gesegnet unseren Kindern zu befehlen, dass sie des
HERRN Wege halten und tun, was recht und gut ist:
Da sprach der HERR: Wie könnte ich Abraham
verbergen, was ich tun will, da er doch ein großes und mächtiges Volk
werden soll und alle Völker auf Erden in ihm gesegnet werden sollen? Denn
dazu habe ich ihn auserkoren, dass er seinen Kindern befehle und seinem
Hause nach ihm, dass sie des HERRN Wege halten und tun, was recht und gut
ist, auf dass der HERR auf Abraham kommen lasse, was er ihm verheißen hat.
1.Mose 18,17-19
14.5 Gesalbt und
versiegelt und uns den Geist gegeben
Lese hierzu auch die Artikel
Heiliger Geist und
Das Werk
des Heiligen Geistes
Denn auf alle Gottesverheißungen ist in ihm das Ja; darum
sprechen wir auch durch ihn das Amen, Gott zum Lobe. Gott ist's aber, der
uns fest macht samt euch in Christus und uns gesalbt und versiegelt und in
unsre Herzen als Unterpfand den Geist gegeben hat. 2.Korinther 1,20-22
Alle »Verheißungen Gottes«, ganz gleich, wie viele es sein
mögen, finden ihre Erfüllung in Christus. Alle, die »in ihm« die Erfüllung
der »Verheißungen Gottes« finden, fügen ihr »Amen« hinzu: Wir öffnen
unsere Bibel bei einer Verheißung, sehen zu Gott auf, und Gott sagt uns:
»Du kannst all das durch Christus haben.« Wenn wir Christus vertrauen,
dann sagen wir »Amen« zu Gott. Gott spricht durch Christus, und wir
glauben an ihn. Christus beugt sich herab, und der Glaube streckt sich
nach oben, wobei jede Verheißung Gottes in Jeschua Christus erfüllt wird. In
ihm und durch ihn können wir sie für uns in Anspruch nehmen und sagen:
»Ja, Herr, ich vertraue dir.« Das ist das »Ja« des Glaubens. All das
dient »Gott zur Ehre und zum Lob durch uns«. »Er wird verherrlicht, wenn
Menschen erkennen, dass er über sie Gutes beschlossen hat, das über ihre
Vorstellungskraft hinausgeht. Auch wird er verherrlicht, wenn sie dieses
Gute als in seinem Sohn unzweifelhaft sicher ansehen.
»Gott« hatte
ihnen den Glauben geschenkt und sie »in Christus« durch den Dienst am
Wort Gottes befestigt. Er hat sie sogar mit dem Geist »gesalbt«, durch den
er sie bevollmächtigte, ihnen Kraft gab und sie lehrte.
Er hat uns auch »versiegelt«
und uns das »Unterpfand des Geistes
in unsere Herzen
gegeben«. Hier haben wir zwei weitere Dienste des Heiligen Geistes. Das
Siegel ist das Kennzeichen des Eigentümers und steht für Sicherheit. Der
»Geist« im Gläubigen ist das Kennzeichen, dass der Gläubige nun Gott
gehört und auf ewig sicher ist. Das Siegel ist natürlich unsichtbar. Die
Menschen erkennen nicht an einer Plakette, dass wir Christen sind, sondern
nur durch die Beweise eines geisterfüllten Lebens. Gott hat uns auch
»das Unterpfand des Geistes in unsere Herzen gegeben«. Das Unterpfand ist
eine Anzahlung auf das Gesamterbe, das einmal folgen wird. Wenn Gott einen
Menschen errettet, gibt er ihm den Heiligen »Geist«. Genauso sicher, wie
er den »Geist« empfängt, wird er das gesamte Erbe Gottes antreten. Die
gleiche Art des Segens, die der Heilige Geist heute in unserem Leben
verwirklicht, wird uns eines Tages in vollem Maße geschenkt werden.
Wisst ihr nicht, dass ihr
Gottes Tempel seid und der Geist Gottes in euch wohnt? Wenn jemand den
Tempel Gottes verdirbt, den wird Gott verderben, denn der Tempel Gottes
ist heilig; der seid ihr. 1.Korinther 3,16
Paulus erinnert uns, dass wir »Gottes Tempel (gr., das innere oder höchste
Heiligtum)« sind »und der Geist Gottes in« uns »wohnt«. Der Geist Gottes
wohnt in jedem einzelnen Gläubigen, doch daran denkt Paulus hier gar
nicht. Er sieht die Angehörigen der Gemeinde als eine Gemeinschaft von
vielen und wünscht, dass sie die heilige Würde einer solchen Berufung
erkennen.
Oder wisst ihr nicht, dass euer Leib ein Tempel des Heiligen Geistes ist,
der in euch ist und den ihr von Gott habt, und dass ihr nicht euch selbst
gehört? Denn ihr seid teuer erkauft; darum preist Gott mit eurem Leibe.
1.Korinther 6,19-20 Und wieder erinnert Paulus die Korinther daran,
dass sie eine heilige und ehrenvolle Berufung besitzen. Haben sie denn
vergessen, dass ihr »Leib ein Tempel des Heiligen Geistes« ist? Eine ernst
zu nehmende Wahrheit der Schrift besteht darin, dass in jedem Gläubigen
der Geist Gottes wohnt. Wie können wir nur daran denken, den Leib, in dem
der Heilige Geist wohnt, zu nehmen und in den Dienst des Bösen zu stellen?
Es geht nicht nur darum, dass unser Leib der Tempel des Heiligen Geistes
ist. Vielmehr gehören wir auch nicht uns »selbst«. Es steht uns nicht zu,
unseren Leib zu nehmen und zu gebrauchen, wie wir es wollen. Unser Leib
gehört unserem Herrn. Wir sollten mit unserem »Leib … Gott« preisen und
verherrlichen, dem der Leib gehört.
14.6 Trachtet zuerst nach
dem Reich Gottes, so wird euch das alles zufallen
Wenn nun Gott das Gras auf dem
Feld so kleidet, das doch heute steht und morgen in den Ofen geworfen
wird: sollte er das nicht viel mehr für euch tun, ihr Kleingläubigen?
Darum sollt ihr nicht sorgen und sagen: Was werden wir essen? Was werden
wir trinken? Womit werden wir uns kleiden? Nach dem allen trachten die
Heiden. Denn euer himmlischer Vater weiß, dass ihr all dessen bedürft.
Trachtet zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, so
wird euch das alles zufallen. Darum sorgt nicht für morgen, denn der
morgige Tag wird für das Seine sorgen. Es ist genug, dass jeder Tag seine
eigene Plage hat.
Matthäus 6,30-34; Lukas 12,28-31
Durch Christus schenkt uns Gott alles:
Der auch seinen
eigenen Sohn nicht verschont hat, sondern hat ihn für uns alle
dahingegeben – wie sollte er uns mit ihm nicht alles schenken?
Römer 8,32
Der HERR segnet uns mit allem was wir brauchen, wenn wir ihm
dienen: Aber dem HERRN, eurem Gott,
sollt ihr dienen, so wird er dein Brot und dein Wasser segnen, und ich
will alle Krankheit von dir wenden. Es soll keine Frau in deinem Lande
eine Fehlgeburt haben oder unfruchtbar sein, und ich will dich lassen alt
werden. 2.Mose 23,25-26
Der Herr sorgt in allem für jeden einzelnen die zu ihm
gehören. Er sagt hier im Grunde: Wenn du Gottes Interessen an die erste
Stelle in deinem Leben stellst, dann werde ich für die Erfüllung aller
deiner Bedürfnisse sorgen. Wenn du zuerst nach dem Reich Gottes und
nach seiner Gerechtigkeit trachtest, dann wird der Herr darauf achten,
dass es dir nie an dem fehlt, was zum geistlichen und materiellen Leben
notwendig ist.
Es ist wunderbar, dass Gott in allem für uns sorgt. Warum
sollten wir uns für geistliche und materielle Dinge sorgen und
materielle
Dinge solch einen wichtigen Platz in unserem Leben einräumen? Und wieso
sollten wir »in Unruhe« sein und uns wegen unserer Zukunft Sorgen machen?
So leben nur Menschen, die nicht errettet sind. Die »Nationen der
Welt«, die Gott nicht als ihren Vater kennen, konzentrieren sich auf diese
Dinge und auf ihr Vergnügen. Diese Dinge bilden das Zentrum und den Rahmen
ihres Lebens. Doch Gott hatte nie im Sinn, dass seine Kinder ihre Zeit
in der Jagd nach irdischer Bequemlichkeit vergeuden sollten. Sie haben noch
ein Werk auf Erden zu vollbringen, und er hat verheißen, für diejenigen zu
sorgen, die sich ihm von ganzem Herzen hingeben. Wenn wir nach »seinem
Reich« trachten, dann wird er uns niemals verhungern oder nackt
herumlaufen lassen. Wie traurig wäre es, am Ende des Lebens anzukommen und
zu erkennen, dass wir die meiste Zeit damit verbracht haben, uns für etwas
abzuarbeiten, das schon mit unserer Errettung und dem Erlösungswerk
Christi geschenkt wurde (siehe Römer 8,2).
14.7 Die wichtigsten Verheißungen Gottes für unser Glaubensleben
Ein erfülltes, siegreiches Glaubensleben ist nur dann möglich,
wenn wir Jeschua, unseren Herrn und Erretter, von ganzem Herzen lieben,
ihm in allem treu nachfolgen, ihm vollständig vertrauen besonders allen in seinem Wort gegebenen Zusagen und
Verheißungen, an sie denken und diese auch anwenden.
GOTT hat uns in Seinem Wort hunderte, ja tausende von
Verheißungen gegeben: Alles, was zum Leben
und zur Frömmigkeit dient, hat uns seine göttliche Kraft geschenkt durch
die Erkenntnis dessen, der uns berufen hat durch seine Herrlichkeit und
Kraft. Durch sie sind uns die teuren und allergrößten Verheißungen
geschenkt, damit ihr dadurch Anteil bekommt an der göttlichen Natur, die
ihr entronnen seid der verderblichen Begierde in der Welt. 2.Petrus
1,3-4
ER kann das, was ER verheißen hat, auch tun. ER, der die
Verheißungen gegeben hat, ist treu. Und ER zögert die Erfüllung Seiner
Verheißung nicht hinaus. So dürfen wir darin ruhen, denn was GOTT verheißen
hat, das wird ER auch tun: Denn des HERRN Wort
ist wahrhaftig, und was er zusagt, das hält ER gewiss. Psalm 33,4
Denn auf alle Gottesverheißungen ist in ihm
das Ja; darum sprechen wir auch durch ihn das Amen, Gott zum Lobe.
2.Korinther 1,20
Nachfolgend werden einige der für unser Glaubensleben
wichtigsten Zusagen und Verheißungen Gottes wiedergegeben:
Gott wird uns große Dinge zeigen, von denen
wir nichts wissen: Wende dich an mich
und ich werde dir antworten! Ich werde dir große Dinge zeigen, von denen
du nichts weißt und auch nichts wissen kannst.
Jeremia 33,3
Gott wohnt bei denen, die einen demütigen
Geist haben und er erquickt sie: Und er
spricht: Machet Bahn, machet Bahn! Bereitet den Weg, räumt die Anstöße aus
dem Weg meines Volks! Denn so spricht der Hohe und Erhabene, der ewig
wohnt, dessen Name heilig ist: Ich wohne in der Höhe und im Heiligtum und
bei denen, die zerschlagenen und demütigen Geistes sind, auf dass ich
erquicke den Geist der Gedemütigten und das Herz der Zerschlagenen.
Jesaja 57,14-15
Wir sind die Gesegneten des HERRN (siehe
3.53
Wir sind gesegnet und berufen zu segnen):
Der HERR denkt an uns und segnet uns; er
segnet das Haus Israel, er segnet das Haus Aaron. Er segnet, die den HERRN
fürchten, die Kleinen und die Großen. Der HERR segne euch je mehr und
mehr, euch und eure Kinder! Ihr seid die Gesegneten des HERRN, der Himmel
und Erde gemacht hat. Psalm 115,12-15
Wir haben
Anteil an der Fülle Christi:
Denn in ihm wohnt die ganze Fülle der Gottheit leibhaftig und an dieser
Fülle habt ihr teil in ihm, der das Haupt aller Mächte und Gewalten ist.
Kolosser 2,9-10
Gott ist unser Fels und Schutz
(siehe
8.2 Unser Vertrauen auf Gott den Fels setzten):
Herzlich lieb habe ich dich, HERR, meine
Stärke! HERR, mein Fels, meine Burg, mein Erretter; mein Gott, mein Hort,
auf den ich traue, mein Schild und Berg meines Heiles und mein Schutz!
Psalm 18,2-3
Meine Seele ist stille zu Gott, der mir hilft. Denn er ist mein Fels,
meine Hilfe, mein Schutz, dass ich gewiss nicht fallen werde.
Psalm 62,2-3
Gelobt sei der HERR, mein Fels, der meine Hände kämpfen lehrt und meine
Fäuste, Krieg zu führen, meine Hilfe und meine Burg, mein Schutz und mein
Erretter, mein Schild, auf den ich traue.
Psalm
144,1-2
Darum verlasst euch auf den HERRN immerdar; denn Gott der HERR ist ein
Fels ewiglich. Jesaja 26,3
Der HERR ist mein Fels und meine Burg und mein Erretter. Gott ist mein
Hort, auf den ich traue, mein Schild und Berg meines Heils, mein Schutz
und meine Zuflucht, mein Heiland, der du mir hilfst vor Gewalt. Ich rufe
an den HERRN, den Hochgelobten, so werde ich vor meinen Feinden errettet.
2.Samuel 22,2-4
Der Herr, unser Schutz, ist mit uns:
Der Herr Zebaoth ist mit uns, der Gott Jakobs
ist unser Schutz. Psalm 46,8
Unsere Hilfe kommt vom HERRN und er behütet uns:
Woher kommt mir Hilfe? Meine Hilfe kommt vom
HERRN, der Himmel und Erde gemacht hat. Er wird deinen Fuß nicht gleiten
lassen, und der dich behütet, schläft nicht. Psalm 121,1-3
Der HERR behütet uns wie seinen Augapfel:
Denn des HERRN Teil ist sein Volk, Jakob ist
sein Erbe. ... Er behütete ihn wie seinen Augapfel. 5.Mose 32,9-10
Denn so spricht der HERR Zebaoth, der mich
gesandt hat, über die Völker, die euch beraubt haben: Wer euch antastet,
der tastet meinen Augapfel an. Sacharja 2,12
Der HERR (Jahwe) ist unsere Stärke:
Der HERR ist seines Volkes Stärke, Hilfe und
Stärke für seinen Gesalbten. Psalm 28,8
Der Herr ist unsere Stärke, Zuflucht und unser Schutz:
Meine Stärke, zu dir will ich mich halten;
denn Gott ist mein Schutz. Psalm 59,10
Ich aber will von deiner Macht singen / und
des Morgens rühmen deine Güte; denn du bist mir Schutz und Zuflucht in
meiner Not. Meine Stärke, dir will ich lobsingen; denn Gott ist mein
Schutz, mein gnädiger Gott. Psalm 59,17-18
Gott ist unser Schirm, Schild und
Schutz:
Wer unter dem Schirm des Höchsten sitzt und unter dem Schatten des
Allmächtigen bleibt, der spricht zu dem HERRN: Meine Zuversicht und meine
Burg, mein Gott, auf den ich hoffe. Denn er errettet dich vom Strick des
Jägers und von der verderblichen Pest. Er wird dich mit seinen Fittichen
decken, und Zuflucht wirst du haben unter seinen Flügeln. Seine Wahrheit
ist Schirm und Schild, dass du nicht erschrecken musst vor dem Grauen der
Nacht, vor den Pfeilen, die des Tages fliegen,
vor der Pest, die im Finstern schleicht, vor
der Seuche, die am Mittag Verderben bringt. Wenn auch tausend fallen zu
deiner Seite und zehntausend zu deiner Rechten, so wird es doch dich nicht
treffen. Ja, du wirst es mit eigenen Augen sehen und schauen, wie den
Gottlosen vergolten wird. Denn der HERR ist deine Zuversicht, der Höchste
ist deine Zuflucht. Es wird dir kein Übel begegnen, und keine Plage wird
sich deinem Hause nahen. Denn er hat seinen Engeln befohlen, dass sie dich
behüten auf allen deinen Wegen. Psalm 91,1-11 Die ihr den HERRN fürchtet, hoffet auf den HERRN! Er ist ihre Hilfe und
Schild.
Psalm 115,11 Du bist mein Schutz und mein Schild; ich hoffe auf dein Wort.
Psalm 119,114
Aber du, HERR, bist der Schild für mich, du bist meine Ehre und hebst mein
Haupt empor.
Psalm 3,4
Gott ist unsere Zuversicht: Aber
der HERR ist mein Schutz, mein Gott ist der Hort meiner Zuversicht.
Psalm 94,22
Wir haben das ewige Leben: Denn
also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab,
damit alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige
Leben haben. Johannes 3,16 Denn das
ist der Wille meines Vaters, dass, wer den Sohn sieht und glaubt an ihn,
das ewige Leben habe; und ich werde ihn auferwecken am Jüngsten Tage. ...
Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer glaubt, der hat das ewige Leben.
Johannes 6,40-47 Wahrlich, wahrlich, ich
sage euch: Wer mein Wort hält, der wird den Tod nicht sehen in Ewigkeit.
Johannes 8,51
Unsere Gebete werden erhört: Darum
sage ich euch: Alles, um was ihr auch betet und bittet, glaubt, dass ihr
es empfangen habt, und es wird euch werden. Markus 11,24
Und was ihr bitten werdet in meinem Namen, das will ich tun, damit der
Vater verherrlicht werde im Sohn. Johannes 14,13
Wahrlich, ich sage euch auch: Wenn zwei unter
euch eins werden auf Erden, worum sie bitten wollen, so soll es ihnen
widerfahren von meinem Vater im Himmel. Matthäus 18,19
Wenn wir im Namen Christi versammelt und im Gebet eins sind,
dann ist Christus mitten unter uns. Dann wird Gott unsere Bitte erfüllen:
Wahrlich, ich sage euch auch: Wenn zwei unter
euch eins werden auf Erden, worum sie bitten wollen, so soll es ihnen
widerfahren von meinem Vater im Himmel. Denn wo zwei oder drei versammelt
sind in meinem Namen, da bin ich mitten unter ihnen. Matthäus
18,19-20
Uns ist die Gegenwart des Herrn mit seiner Macht & Stärke
verheißen, denn Jeschua sagte: Mir ist gegeben
alle Gewalt im Himmel und auf Erden. Darum gehet hin und machet zu Jüngern
alle Völker: Taufet sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des
Heiligen Geistes und lehret sie halten alles, was ich euch befohlen habe.
Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende.
Matthäus 28,18-20 Was ihr gelernt und
empfangen und gehört und gesehen habt an mir, das tut; so wird der Gott
des Friedens mit euch sein. Philipper 4,9 Wenn der Herr uns
einen Auftrag gibt, so sollten wir ihm vollständig vertrauen, dass er bei
uns ist und uns auch die Fähigkeit und Kraft gibt diesen Auftrag zu
erfüllen.
Der Herr hat uns den Sieg verheißen:
Denn alles, was aus Gott geboren ist,
überwindet die Welt; und dies ist der Sieg, der die Welt überwunden hat:
unser Glaube. 1.Johannes 5,4 Gott
aber sei Dank, der uns den Sieg gibt durch unseren Herrn Jesus Christus!
1.Korinther 15,57 Aber in dem allen
überwinden wir weit durch den, der uns geliebt hat. Römer 8,37
Wir können die Werke auch tun, die der Herr tat:
Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer an mich
glaubt, der wird die Werke auch tun, die ich tue, und er wird noch größere
als diese tun; denn ich gehe zum Vater. Johannes 14,12
Der Herr leitet uns und gibt uns seinen Frieden:
So spricht der HERR, dein Erlöser, der Heilige Israels: Ich bin der HERR,
dein Gott, der dich lehrt, was dir hilft, und dich leitet auf dem Wege,
den du gehst. O dass du auf meine Gebote gemerkt hättest, so würde dein
Friede sein wie ein Wasserstrom und deine Gerechtigkeit wie Meereswellen.
Deine Kinder würden zahlreich sein wie Sand und deine Nachkommen wie
Sandkörner. Dein Name würde nicht ausgerottet und nicht vertilgt werden
vor mir. Jesaja 48,17-19 Den Frieden
lasse ich euch, meinen Frieden gebe ich euch. Nicht gebe ich euch, wie die
Welt gibt. Euer Herz erschrecke nicht und fürchte sich nicht.
Johannes 14,27
Der Herr sorgt für uns: Fürchtet
den HERRN, ihr seine Heiligen! Denn die ihn fürchten, haben keinen Mangel.
Reiche müssen darben und hungern; aber die den HERRN suchen, haben keinen
Mangel an irgendeinem Gut. Psalm 34,10
Die sollen dem Herrn danken für seine Güte und
für seine Wunder, die er an den Menschenkindern tut, dass er sättigt die
durstige Seele und die Hungrigen füllt mit Gutem. Psalm 107,8-9
Die Hungrigen füllt er mit Gütern und lässt
die Reichen leer ausgehen. Lukas 1,53
Darum sage ich euch: Sorgt nicht um euer
Leben, was ihr essen und trinken werdet; auch nicht um euren Leib, was ihr
anziehen werdet. Ist nicht das Leben mehr als die Nahrung und der Leib
mehr als die Kleidung? ... sollte er das nicht viel mehr für euch tun, ihr
Kleingläubigen? Darum sollt ihr nicht sorgen und sagen: Was werden wir
essen? Was werden wir trinken? Womit werden wir uns kleiden? Nach dem
allen trachten die Heiden. Denn euer himmlischer Vater weiß, dass ihr all
dessen bedürft. Trachtet zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner
Gerechtigkeit, so wird euch das alles zufallen. Darum sorgt nicht für
morgen, denn der morgige Tag wird für das Seine sorgen. Es ist genug, dass
jeder Tag seine eigene Plage hat. Matthäus 6,25-34 siehe auch Lukas
12,22-31 Wirf dein Anliegen auf den HERRN;
der wird dich versorgen und wird den Gerechten in Ewigkeit nicht wanken
lassen. Psalm 55,23 Alle eure Sorge
werft auf ihn; denn er sorgt für euch. 1.Petrus 5,7
Der Herr hilft uns: Bei dem HERRN
findet man Hilfe. Dein Segen komme über dein Volk! Psalm 3,9
Ich liege und schlafe ganz mit Frieden; denn allein du, HERR, hilfst mir,
dass ich sicher wohne. Psalm 4,9
Ich aber traue darauf, dass du so gnädig bist; mein Herz freut sich,
dass du so gerne hilfst. Ich will dem HERRN singen, dass er so wohl an mir
tut. Psalm 13,6 Dann wollen
wir jubeln, weil er dir hilft; im Namen unsres Gottes erheben wir das
Banner. Der HERR gewähre dir alle deine Bitten! Nun weiß ich, dass der
HERR seinem Gesalbten hilft und ihn erhört von seinem heiligen Himmel,
seine rechte Hand hilft mit Macht. ... Hilf, HERR, du König! Er wird uns
erhören, wenn wir rufen. Psalm 20,6-10
Als einer im Elend rief, hörte der HERR und half ihm aus allen seinen
Nöten. Psalm 34,7 Wenn die
Gerechten schreien, so hört der HERR und errettet sie aus all ihrer Not.
Der HERR ist nahe denen, die zerbrochenen Herzens sind, und hilft denen,
die ein zerschlagenes Gemüt haben. Der Gerechte muss viel erleiden, aber
aus alledem hilft ihm der HERR. Psalm 34,18-20
Aber der HERR hilft den Gerechten, er ist ihre
Stärke in der Not. Psalm 37,39 Siehe,
Gott steht mir bei, der Herr erhält mein Leben. Psalm 54,6
Denn du bist mein Helfer, und unter dem Schatten deiner Flügel frohlocke
ich. Meine Seele hängt an dir; deine rechte Hand hält mich.
Psalm 63,8-9
Tag für Tag sei der Herr gepriesen; denn er
trägt uns, er ist unser Helfer! Er ist ein Gott, der mit Taten eingreift;
er ist unser Herr, der uns rettet vor dem Tod. Psalm 68,20-21 Der
HERR behütet die Unmündigen; wenn ich schwach bin, so hilft er mir.
Psalm 116,6 Der HERR ist nahe allen, die
ihn anrufen, allen, die ihn ernstlich anrufen. Er tut, was die
Gottesfürchtigen begehren, und hört ihr Schreien und hilft ihnen. Der HERR
behütet alle, die ihn lieben. Psalm 145,18-20 Denn der HERR hat Wohlgefallen
an seinem Volk, er hilft den Elenden herrlich. Psalm 149,4
Denn der HERR ist unser Richter, der HERR ist
unser Meister, der HERR ist unser König; der hilft uns! Jesaja
33,22 Fürchte dich nicht, denn ich habe
dich erlöst; ich habe dich bei deinem Namen gerufen; du bist mein! Wenn du
durch Wasser gehst, will ich bei dir sein, dass dich die Ströme nicht
ersäufen sollen; und wenn du ins Feuer gehst, sollst du nicht brennen, und
die Flamme soll dich nicht versengen. Denn ich bin der HERR, dein Gott,
der Heilige Israels, dein Heiland. Jesaja 43,1-3
Deshalb werden alle Heiligen zu dir beten zur
Zeit der Angst. Darum, wenn große Wasserfluten kommen, werden sie nicht an
sie gelangen. Du bist mein Schirm, du wirst mich vor Angst behüten, dass
ich errettet gar fröhlich rühmen kann. Psalm 32, 6-7
Denn wir wollen euch, liebe Brüder, nicht
verschweigen die Bedrängnis, die uns in der Provinz Asien widerfahren ist,
wo wir über die Maßen beschwert waren und über unsere Kraft, sodass wir
auch am Leben verzagten und es bei uns selbst für beschlossen hielten, wir
müssten sterben. Das geschah aber, damit wir unser Vertrauen nicht auf uns
selbst setzten, sondern auf Gott, der die Toten auferweckt, der uns aus
solcher Todesnot errettet hat und erretten wird. Auf ihn hoffen wir, er
werde uns auch hinfort erretten. 2.Korinther 1,8-10
Schutz durch Engel: Der Engel des
HERRN lagert sich um die her, die ihn fürchten, und hilft ihnen heraus.
Psalm 34,8 ... und legten Hand an die
Apostel und warfen sie in das öffentliche Gefängnis. Aber der Engel des
Herrn tat in der Nacht die Türen des Gefängnisses auf und führte sie
heraus und sprach: Geht hin und tretet im Tempel auf und redet zum Volk
alle Worte des Lebens. Als sie das gehört hatten, gingen sie frühmorgens
in den Tempel und lehrten. Apostelgeschichte 5,18-21 siehe auch
Apostelgeschichte 12,6-11 Sind sie nicht
allesamt dienstbare Geister, ausgesandt zum Dienst um derer willen, die
das Heil ererben sollen? Hebräer 1,14
Körperliche Heilung
(siehe auch
JESUS Christus heilt!): »Er hat unsre
Schwachheit auf sich genommen, und unsre Krankheit hat er getragen.
(Jesaja 53,4)« Matthäus 8,17 Aber
dem HERRN, eurem Gott, sollt ihr dienen, so wird er dein Brot und dein
Wasser segnen, und ich will alle Krankheit von dir wenden. Es soll keine
Frau in deinem Lande eine Fehlgeburt haben oder unfruchtbar sein, und ich
will dich lassen alt werden. 2.Mose 23,25-26 HERR,
mein Gott, als ich schrie zu dir, da machtest du mich gesund. Psalm
30,3 Er
heilt, die zerbrochenen Herzens sind, und verbindet ihre Wunden.
Psalm 147,3 Die Zeichen aber, die folgen
werden denen, die da glauben, sind diese: In meinem Namen werden sie ...
auf Kranke die Hände legen, so wird's besser mit ihnen werden.
Markus 16,17-18 Leidet jemand unter euch,
der bete; ist jemand guten Mutes, der singe Psalmen. Ist jemand unter euch
krank, der rufe zu sich die Ältesten der Gemeinde, dass sie über ihm beten
und ihn salben mit Öl in dem Namen des Herrn. Und das Gebet des Glaubens
wird dem Kranken helfen, und der Herr wird ihn aufrichten; und wenn er
Sünden getan hat, wird ihm vergeben werden. Bekennt also einander eure
Sünden und betet füreinander, dass ihr gesund werdet. Des Gerechten Gebet
vermag viel, wenn es ernstlich ist. Jakobus 5,13-16
Die Macht, zu binden und zu lösen:
Wahrlich, ich sage euch: Was ihr auf Erden binden werdet, soll auch im
Himmel gebunden sein, und was ihr auf Erden lösen werdet, soll auch im
Himmel gelöst sein. Matthäus 18,18
Zeichen und Wunder werden uns folgen:
Die Zeichen aber, die folgen werden denen, die
da glauben, sind diese: In meinem Namen werden sie böse Geister
austreiben, bin neuen Zungen reden, Schlangen mit den Händen hochheben,
und wenn sie etwas Tödliches trinken, wird's ihnen nicht schaden; auf
Kranke werden sie die Hände legen, so wird's besser mit ihnen werden.
Markus 16,17-18 Es kam aber Furcht über
alle Seelen und es geschahen auch viele Wunder und Zeichen durch die
Apostel. Apostelgeschichte 2,43 Es
geschahen aber viele Zeichen und Wunder im Volk durch die Hände der
Apostel; und sie waren alle in der Halle Salomos einmütig beieinander.
Apostelgeschichte 5,12
Dennoch blieben sie eine lange Zeit dort und
lehrten frei und offen im Vertrauen auf den Herrn, der das Wort seiner
Gnade bezeugte und ließ Zeichen und Wunder geschehen durch ihre Hände.
Apostelgeschichte 14,3
Den Frieden des Herrn: Den Frieden
lasse ich euch, meinen Frieden gebe ich euch. Nicht gebe ich euch, wie die
Welt gibt. Euer Herz erschrecke nicht und fürchte sich nicht.
Johannes 14,27 Das habe ich mit euch
geredet, damit ihr in mir Frieden habt. In der Welt habt ihr Angst; aber
seid getrost, ich habe die Welt überwunden. Johannes 16,33
Gott gibt uns Weisheit: Wenn es aber jemandem
unter euch an Weisheit mangelt, so bitte er Gott, der jedermann gern gibt
und niemanden schilt; so wird sie ihm gegeben werden. Er bitte aber im
Glauben und zweifle nicht; denn wer zweifelt, der gleicht einer
Meereswoge, die vom Winde getrieben und bewegt wird. Jakobus 1,5-6
Durch ihn aber seid ihr in Christus Jesus, der
uns von Gott gemacht ist zur Weisheit und zur Gerechtigkeit und zur
Heiligung und zur Erlösung. 1.Korinther 1,30
Durch uns scheint das Licht Christi:
Ihr seid das Licht der Welt. Es kann die
Stadt, die auf einem Berge liegt, nicht verborgen sein. ... So lasst euer
Licht leuchten vor den Leuten, damit sie eure guten Werke sehen und euren
Vater im Himmel preisen. Matthäus 5,14-16
Denn ihr wart früher Finsternis; nun aber seid
ihr Licht in dem Herrn. Lebt als Kinder des Lichts; die Frucht des Lichts
ist lauter Güte und Gerechtigkeit und Wahrheit. Epheser 5,8-9
Wir bringen Frucht: Ich bin der
Weinstock, ihr seid die Reben. Wer in mir bleibt und ich in ihm, der
bringt viel Frucht; denn ohne mich könnt ihr nichts tun. ... Darin wird
mein Vater verherrlicht, dass ihr viel Frucht bringt und werdet meine
Jünger. Johannes 15,5-8
Wir sind Kinder Gottes: Denn
welche der Geist Gottes treibt, die sind Gottes Kinder. Denn ihr habt
nicht einen knechtischen Geist empfangen, dass ihr euch abermals fürchten
müsstet; sondern ihr habt einen kindlichen Geist empfangen, durch den wir
rufen: Abba, lieber Vater! Der Geist selbst gibt Zeugnis unserm Geist,
dass wir Gottes Kinder sind. Sind wir aber Kinder, so sind wir auch Erben,
nämlich Gottes Erben und Miterben Christi, wenn wir denn mit ihm leiden,
damit wir auch mit zur Herrlichkeit erhoben werden. Römer 8,14-17
Weil ihr nun Kinder seid, hat Gott den Geist
seines Sohnes gesandt in unsre Herzen, der da ruft: Abba, lieber Vater! So
bist du nun nicht mehr Knecht, sondern Kind; wenn aber Kind, dann auch
Erbe durch Gott. Galater 4,6-7 Denn in ihm hat er uns erwählt, ehe der
Welt Grund gelegt war, dass wir heilig und untadelig vor ihm sein sollten;
in seiner Liebe hat er uns dazu vorherbestimmt, seine Kinder zu sein durch
Christus nach dem Wohlgefallen seines Willens, zum Lob seiner herrlichen
Gnade, mit der er uns begnadet hat in dem Geliebten. Epheser 1,4-6
Wir haben den Heiligen Geist empfangen (siehe
3.65
Der Heilige Geist ist uns gegeben): Wer an mich glaubt, wie die Schrift sagt, von
dessen Leib werden Ströme lebendigen Wassers fließen. Das sagte er aber
von dem Geist, den die empfangen sollten, die an ihn glaubten; denn der
Geist war noch nicht da; denn Jesus war noch nicht verherrlicht.
Johannes 7,38-39 Und ich will den Vater
bitten und er wird euch einen andern Tröster (Fürsprecher, Beistand) geben,
dass er bei euch sei in Ewigkeit: den Geist der Wahrheit, den die Welt
nicht empfangen kann, denn sie sieht ihn nicht und kennt ihn nicht. Ihr
kennt ihn, denn er bleibt bei euch und wird in euch sein. Johannes
14,16-17 Ihr
werdet die Kraft des Heiligen Geistes empfangen, der auf euch kommen wird,
und werdet meine Zeugen sein in Jerusalem und in ganz Judäa und Samarien
und bis an das Ende der Erde. Apostelgeschichte 1,8
Petrus sprach zu ihnen: Tut Buße und jeder von
euch lasse sich taufen auf den Namen Christi zur Vergebung eurer Sünden,
so werdet ihr empfangen die Gabe des Heiligen Geistes. Denn euch und euren
Kindern gilt diese Verheißung und allen, die fern sind, so viele der Herr,
unser Gott, herzurufen wird. Apostelgeschichte 2,38-39
Und wir sind Zeugen dieses Geschehens und mit
uns der Heilige Geist, den Gott denen gegeben hat, die ihm gehorchen.
Apostelgeschichte 5,32 Hoffnung aber lässt
nicht zuschanden werden; denn die Liebe Gottes ist ausgegossen in unsre
Herzen durch den Heiligen Geist, der uns gegeben ist. Römer 5,5
Wir aber haben nicht empfangen den Geist der
Welt, sondern den Geist aus Gott, dass wir wissen können, was uns von Gott
geschenkt ist. 1.Korinther 2,12 Gott
ist's aber, der uns fest macht samt euch in Christus und uns gesalbt und
versiegelt und in unsre Herzen als Unterpfand den Geist gegeben hat.
2.Korinther 1,21-22 Oder wisst ihr nicht,
dass euer Leib ein Tempel des Heiligen Geistes ist, der in euch ist und
den ihr von Gott habt, und dass ihr nicht euch selbst gehört? Denn ihr
seid teuer erkauft; darum preist Gott mit eurem Leibe. 1.Korinther
6,19-20 Denn Gott hat uns nicht gegeben den
Geist der Furcht, sondern der Kraft und der Liebe und der Besonnenheit.
2.Timotheus 1,7
Macht über alle Gewalt des Feindes:
Die Zweiundsiebzig aber kamen zurück voll
Freude und sprachen: Herr, auch die bösen Geister sind uns untertan in
deinem Namen. Er sprach aber zu ihnen: Ich sah den Satan vom Himmel fallen
wie einen Blitz. Seht, ich habe euch Macht gegeben, zu treten auf
Schlangen und Skorpione, und Macht über alle Gewalt des Feindes; und
nichts wird euch schaden. Lukas 10,17-19
Unsere geistlichen Waffen (siehe
6.5 Wahrheit, Gerechtigkeit, beschuht, Schild des Glaubens, Helm des
Heils, Schwert des Geistes & auch
Schütze dich vor Angriffen!): Denn die
Waffen unsres Kampfes sind nicht fleischlich, sondern mächtig im Dienste
Gottes, Festungen zu zerstören. Wir zerstören damit Gedanken und alles
Hohe, das sich erhebt gegen die Erkenntnis Gottes, und nehmen gefangen
alles Denken in den Gehorsam gegen Christus. 2.Korinther 10,4-5
Seid stark in dem Herrn und in der Macht
seiner Stärke. Zieht an die Waffenrüstung Gottes, damit ihr bestehen könnt
gegen die listigen Anschläge des Teufels. Denn wir haben nicht mit Fleisch
und Blut zu kämpfen, sondern mit Mächtigen und Gewaltigen, nämlich mit den
Herren der Welt, die in dieser Finsternis herrschen, mit den bösen
Geistern unter dem Himmel. Deshalb ergreift die Waffenrüstung Gottes,
damit ihr an dem bösen Tag Widerstand leisten und alles überwinden und das
Feld behalten könnt. So steht nun fest, umgürtet an euren Lenden mit
Wahrheit und angetan mit dem Panzer der Gerechtigkeit und an den Beinen
gestiefelt, bereit einzutreten für das Evangelium des Friedens. Vor allen
Dingen aber ergreift den Schild des Glaubens, mit dem ihr auslöschen könnt
alle feurigen Pfeile des Bösen, und nehmt den Helm des Heils und das
Schwert des Geistes, welches ist das Wort Gottes. Betet allezeit mit
Bitten und Flehen im Geist und wacht dazu mit aller Beharrlichkeit im
Gebet für alle Heiligen. Epheser 6,10-18
Der Teufel flieht vor uns: So seid
nun Gott untertan. Widersteht dem Teufel, so flieht er von euch. Jakobus
4,7 Alle eure Sorge werft auf ihn; denn er
sorgt für euch. Seid nüchtern und wacht; denn euer Widersacher, der
Teufel, geht umher wie ein brüllender Löwe und sucht, wen er verschlinge.
Dem widersteht, fest im Glauben, und wisst, dass ebendieselben Leiden über
eure Brüder in der Welt gehen. 1.Petrus 5,7-9
Wir bekommen Anteil an der göttlichen Natur:
Alles, was zum Leben und zur Frömmigkeit
dient, hat uns seine göttliche Kraft geschenkt durch die Erkenntnis
dessen, der uns berufen hat durch seine Herrlichkeit und Kraft. Durch sie
sind uns die teuren und allergrößten Verheißungen geschenkt, damit ihr
dadurch Anteil bekommt an der göttlichen Natur, die ihr entronnen seid der
verderblichen Begierde in der Welt. 2.Petrus 1,3-4
Freimütigkeit und Zugang zu Gott:
Denn durch ihn haben wir alle beide in einem Geist den Zugang zum Vater.
So seid ihr nun nicht mehr Gäste und Fremdlinge, sondern Mitbürger der
Heiligen und Gottes Hausgenossen. Epheser 2,18-19
Darum lasst uns hinzutreten mit Zuversicht zu
dem Thron der Gnade, damit wir Barmherzigkeit empfangen und Gnade finden
zu der Zeit, wenn wir Hilfe nötig haben. Hebräer 4,16
Weil wir denn nun, liebe Brüder, durch das
Blut Jesus die Freiheit haben zum Eingang in das Heiligtum, den er uns
aufgetan hat als neuen und lebendigen Weg durch den Vorhang, das ist:
durch das Opfer seines Leibes, und haben einen Hohenpriester über das Haus
Gottes, so lasst uns hinzutreten mit wahrhaftigem Herzen in vollkommenem
Glauben, besprengt in unsern Herzen und los von dem bösen Gewissen und
gewaschen am Leib mit reinem Wasser. Lasst uns festhalten an dem
Bekenntnis der Hoffnung und nicht wanken; denn er ist treu, der sie
verheißen hat. Hebräer 10,19-23
Zum Frieden Christi berufen: Über
alles aber zieht an die Liebe, die da ist das Band der Vollkommenheit. Und
der Friede Christi, zu dem ihr auch berufen seid bin einem Leibe, regiere
in euren Herzen; und seid dankbar. Kolosser 3,14-15
Sorgt euch um nichts, sondern in allen Dingen lasst eure Bitten in Gebet
und Flehen mit Danksagung vor Gott kundwerden! Und der Friede Gottes, der
höher ist als alle Vernunft, bewahre eure Herzen und Sinne in Christus
Jesus. Philipper 4,6-7
Wir sind Priester und Könige: Ihr
aber seid das auserwählte Geschlecht, die königliche Priesterschaft, das
heilige Volk, das Volk des Eigentums, dass ihr verkündigen sollt die
Wohltaten dessen, der euch berufen hat von der Finsternis zu seinem
wunderbaren Licht; die ihr einst »nicht ein Volk« wart, nun aber »Gottes
Volk« seid, und einst nicht in Gnaden wart, nun aber in Gnaden seid (Hosea
2,25). 1.Petrus 2,9 Ihm, der uns
liebt und uns erlöst hat von unsern Sünden mit seinem Blut und uns zu
Königen und Priestern gemacht hat vor Gott, seinem Vater, ihm sei Ehre und
Gewalt von Ewigkeit zu Ewigkeit! Amen. Offenbarung 1,5-6
Wir sind Botschafter Christi: So
sind wir nun Botschafter an Christi statt, denn Gott ermahnt durch uns; so
bitten wir nun an Christi statt: Lasst euch versöhnen mit Gott!
2.Korinther 5,20
Wir sind geheiligt: Nach diesem
Willen sind wir geheiligt ein für alle Mal durch das Opfer des Leibes
Christi. Hebräer 10,10
Das Bewusstsein, Gott und seinem Sohn, Jeschua, und ihren
Zusagen in ihrem Wort vollständig zu vertrauen, sowie vollständig daran
glauben und in der Gnade Gottes stehen und aus ihr zu leben, muss bei allen
Kindern Gottes immer aufs Neue geweckt und erhalten werden.
14.8 Die Seligpreisungen
Die Seligpreisungen, die Christus seinen Jüngern in der
Bergpredigt lehrte, sind für uns großartige Verheißungen Gottes:
Selig sind, die da geistlich arm sind; denn
ihrer ist das Himmelreich. Selig sind, die da Leid tragen; denn sie sollen
getröstet werden. Selig sind die Sanftmütigen; denn sie werden das
Erdreich besitzen. Selig sind, die da hungert und dürstet nach der
Gerechtigkeit; denn sie sollen satt werden. Selig sind die Barmherzigen;
denn sie werden Barmherzigkeit erlangen. Selig sind, die reinen Herzens
sind; denn sie werden Gott schauen. Selig sind die Friedfertigen; denn sie
werden Gottes Kinder heißen. (Andere Übersetzung: »die Frieden stiften«).
Selig sind, die um der Gerechtigkeit willen verfolgt werden; denn ihrer
ist das Himmelreich. Selig seid ihr, wenn euch die Menschen um
meinetwillen schmähen und verfolgen und reden allerlei Übles gegen euch,
wenn sie damit lügen. Seid fröhlich und getrost; es wird euch im Himmel
reichlich belohnt werden. Denn ebenso haben sie verfolgt die Propheten,
die vor euch gewesen sind. Matthäus 5,3-12 Selig sind, die
erkennen, daß sie vor Gott geistlich arm sind. Unser richtiger Stand in
Gott ist geistlich arm zu sein und nichts Eigenes zu haben! Unsere
Nichtigkeit zu begreifen, vollkommen abhängig von Gott zu sein und nur
Gottes Ehre zu suchen!
15. Gaben des Geistes
und Gaben nach der Gnade
Das griechische Wort für
Gnadengabe (charisma) ist von dem Wort für Gnade (charis) abgeleitet und
bedeutet dementsprechend "wohlwollend gespendete Gabe, Gnadengeschenk".
Zwar wird in Römer 6,23 auch das ewige Leben eine „Gnadengabe Gottes"
genannt, und verschiedentlich wird dies Wort im allgemeineren Sinn für
Gnadenerweisung verwendet. An den meisten Stellen im Neuen Testament, wo
das Wort Gnadengabe vorkommt, handelt es sich jedoch um die von Gott
geschenkte Befähigung zum Dienst für Ihn. So verschieden die einzelnen
Gläubigen als Glieder des Leibes Christi sind, so unterschiedlich sind
auch ihre Bedürfnisse und dementsprechend die Gnadengaben. In Seiner
Weisheit und Gnade hat Gott an alles gedacht und alles reichlich gegeben.
Ihm sei Dank dafür!
Alle Gaben sind Gnadengaben,
weil sie uns von Gott aus Gnade geschenkt werden. Diese Gaben können
»Gaben durch den Geist gegeben«,
»Gaben nach der Gnade« oder »Gaben
Gottes, die in uns sind«
sein. Diese Gaben schenkt uns Gott durch seinen Heiligen Geist und die
meisten davon sind in uns.
Die Gaben, die uns Gott gibt, sind nicht mit
menschlichen Fähigkeiten zu verwechseln. Jemand, der sich klar und
verständlich auszudrücken vermag, besitzt dadurch noch keine Gnadengabe
zur Verkündigung des Wortes. Und ebenso kann eine theologische Ausbildung
keine Gnadengabe ersetzen.
Gottes Gaben und Berufungen sind uns gewiss, denn sie gereuen ihn nicht:
Denn Gottes Gaben und Berufung können ihn
nicht gereuen. Römer 11,29
15.1 Gaben durch den Geist gegeben
Alle »durch den Geist« gegebenen Gaben gibt uns Gott durch seinen Heiligen
Geist. Der Heilige Geist bringt diese Gaben in uns zur Entfaltung und er
gibt uns die Fähigkeit durch diese Gaben der Gemeinde zu dienen und sie zu
erbauen. So werden sie zum Segen für die Gemeinde.
Es sind verschiedene Gaben;
aber es ist ein Geist. Und es sind verschiedene Ämter; aber es ist ein
Herr. Und es sind verschiedene Kräfte; aber es ist ein Gott, der da wirkt
alles in allen. In einem jeden offenbart sich der Geist zum Nutzen aller;
dem einen wird durch den Geist gegeben, von der Weisheit zu reden; dem
andern wird gegeben, von der Erkenntnis zu reden, nach demselben Geist;
einem andern Glaube, in demselben Geist; einem andern die Gabe, gesund zu
machen, in dem einen Geist; einem andern die Kraft, Wunder zu tun; einem
andern prophetische Rede; einem andern die Gabe, die Geister zu
unterscheiden; einem andern mancherlei Zungenrede; einem andern die Gabe,
sie auszulegen. Dies alles aber wirkt derselbe eine Geist und teilt einem
jeden das Seine zu, wie er will. 1.Korinther 12,4-11 / Luther
Was aber die geistlichen Gaben
betrifft, Brüder, so will ich nicht, dass ihr unkundig seid. Ihr wisst,
dass ihr, als ihr von den Nationen wart, zu den stummen Götzenbildern
hingeführt wurdet, wie ihr irgend geleitet wurdet. ... Und niemand sagen
kann: Herr Jesus! Als nur im Heiligen Geist. Es sind aber
Verschiedenheiten von Gnadengaben, aber derselbe Geist; und es sind
Verschiedenheiten von Diensten, und derselbe Herr; und es sind
Verschiedenheiten von Wirkungen, aber derselbe Gott, der alles in allen
wirkt. Jedem aber wird die Offenbarung des Geistes zum Nutzen gegeben. ...
Alles dieses aber wirkt ein und derselbe Geist, jedem insbesondere
austeilend, wie er will. ... Und Gott hat einige in der Versammlung
gesetzt: erstens Apostel, zweitens Propheten, drittens Lehrer, dann
Wunderkräfte, dann Gnadengaben der Heilungen, Hilfeleistungen,
Regierungen, Arten von Sprachen. Sind etwa alle Apostel? Alle Propheten?
Alle Lehrer? Haben alle Wunderkräfte? Haben alle Gnadengaben der
Heilungen? Reden alle in Sprachen? Legen alle aus? Eifert aber um die
größeren Gnadengaben; und einen noch weit vortrefflicheren Weg zeige ich
euch. 1.Korinther 12,1-31 / Elberfelder
Aus diesen Stellen wird
deutlich, dass Gottes Wort nirgends eine vollständige „Liste" aller
Gnadengaben enthält, aber auch, dass wir manche dieser Gaben Gottes wenig
kennen und schätzen, z.B. die des Vorstehens, der Regierung oder der
Hilfeleistung.
Wenn wir jedoch Römer 12 und
1.Korinther 12 aufschlagen, wird uns die Vielfalt der von Gott
geschenkten Gnadengaben deutlich. An beiden Stellen wird die Versammlung
als Leib gesehen, der aus vielen Gliedern besteht. Wie an unserem Körper
jedes Glied seinen eigenen Platz und seine besondere Funktion hat, so ist
es auch mit dem Leib Christi. In Römer 12,3-8 werden sieben Gnadengaben
genannt: 1. Weissagung / 2. Dienst / 3.
Lehre / 4. Ermahnung / 5. Geben / 6. Vorstehen / 7. Ausüben von
Barmherzigkeit.
Schließlich werden in Epheser
4,11 in einer weiteren kurzen Aufzählung die Apostel, Propheten,
Evangelisten, Hirten und Lehrer genannt, hier jedoch nicht als
Gnadengaben, sondern als Gaben (auch im Griechischen ein anderes Wort). Es
sind hier die Personen selbst, die der erhöhte Herr gegeben hat
„zur
Vollendung der Heiligen, für das Werk des Dienstes, für die Auferbauung
des Leibes Christi", und zwar
„bis wir alle hingelangen zu der Einheit des Glaubens und der
Erkenntnis des Sohnes Gottes, zu dem erwachsenen Mann, zu dem Maß des
vollen Wuchses der Fülle des Christus". Im Unterschied zu
einigen der in 1.Korinther 12 genannten Gnadengaben (Heilungen, Sprachen,
Wunderkräfte), die das Wirken Gottes in der Anfangszeit bestätigten (vgl.
Hebräer 2,4), sind diese Gaben ausschließlich zur Förderung des geistlichen
Wachstums der Versammlung gegeben worden, und bis auf die Apostel und
Propheten, die die Grundlage gelegt haben (Epheser 2,20; 3,5), werden sie bis
zur Wiederkunft des Herrn Jeschua bleiben. Das ist ein großer Trost für uns,
gerade in unserer Zeit des Verfalls und des beginnenden Abfalls.
Christus, unser Haupt, kennt
nicht nur die Bedürfnisse der Glieder des Leibes, sondern auch die
Fähigkeiten jedes einzelnen, und rüstet jeden so aus, dass er den ihm
zugeteilten Dienst erfüllen kann. So
hat jeder Gläubige durch die Gnade einen von Gott zugewiesenen Platz als
Glied des Leibes Christi. An uns liegt es nun, dies auch als Gnade zu
erkennen und in Abhängigkeit von unserem Haupt im Himmel zu leben und zu
handeln.
15.2 Gaben nach der Gnade
Gnadengaben werden allein von Gott und dem verherrlichten Herrn gegeben. Sie sind
Geschenke für Seine Erlösten, von Ihm gegebene geistliche Fähigkeiten,
verbunden mit einem Auftrag und der Vollmacht zum Dienst. Unter der
Leitung des Heiligen Geistes sollen sie zur Verherrlichung des Herrn und
zum Segen für andere dienen.
Uns sind verschiedene Gaben nach
der Gnade gegeben: Denn wie wir an einem Leib viele Glieder
haben, aber nicht alle Glieder dieselbe Aufgabe haben, so sind wir viele
ein Leib in Christus, aber untereinander ist einer des andern Glied, und
haben verschiedene Gaben nach der Gnade, die uns gegeben ist. Ist jemand
prophetische Rede gegeben, so übe er sie dem Glauben gemäß. Ist jemand ein
Amt gegeben, so diene er. Ist jemand Lehre gegeben, so lehre er. Ist
jemand Ermahnung gegeben, so ermahne er. Gibt jemand, so gebe er mit
lauterem Sinn. Steht jemand der Gemeinde vor, so sei er sorgfältig. Übt
jemand Barmherzigkeit, so tue er's gern. Römer
12,4-8
Gaben werden uns durch die
»Gnade Gottes«
geschenkt, verbunden mit einem Auftrag und der Vollmacht zum Dienst. Sie sollen zur Verherrlichung des Herrn und
zum Segen für andere dienen: Dient
einander, ein jeder mit der Gabe, die er empfangen hat, als die guten
Haushalter der mancherlei Gnade Gottes: Wenn jemand predigt, dass er's
rede als Gottes Wort; wenn jemand dient, dass er's tue aus der Kraft, die
Gott gewährt, damit in allen Dingen Gott gepriesen werde durch Jesus
Christus. Sein ist die Ehre und Gewalt von Ewigkeit zu Ewigkeit! Amen.
1.Petrus 4,10-11 Als
die guten Haushalter: Wir sollen »gute
Haushalter (Verwalter) der mancherlei
(verschiedenartigen) Gnade Gottes«
sein. Der Ausdruck »Gnade Gottes«
bezieht sich hier auf unverdiente Vorrechte, die Gott uns geschenkt hat.
Unsere Begabung zum "predigen" oder zum "dienen" reicht nicht aus um Gott
damit zu preisen. Sondern wir müssen die "Gabe" zum "predigen" oder zum
"dienen" von Gott empfangen haben. Er es
rede als Gottes Wort: Unsere Predigt muss die Worte enthalten,
deren Weitergabe Gott uns zu dieser bestimmten Gelegenheit aufgetragen
hat. Es reicht nicht aus, einfach aus der Bibel zu predigen. Wir sollten
uns auch sicher sein, dass wir die besondere Botschaft bringen, die Gott
für seine Zuhörer in diesem Augenblick bestimmt hat.
Wenn jemand dient: Jeder, der
irgendeinen Dienst tut, sollte ihn in dem demütigen Wissen verrichten,
dass »Gott« ihn dazu befähigt, dass "er es tue
aus der Kraft, die Gott gewährt". Diener des Herrn dürfen nicht
stolz werden, ganz gleich, wie begabt sie für den Dienst des Herrn sind.
Sie haben ja die Gabe nicht aufgrund eigener Anstrengungen erhalten,
sondern sie ist ihnen von oben her geschenkt worden. Sie haben überhaupt
nichts, dass sie nicht zuvor empfangen haben.
Gott gepriesen werde: Jeder Dienst
sollte so durchgeführt werden, dass Gott dafür gelobt wird. Dann kommt
Gott »die Ehre« dafür zu, demjenigen,
dem sie gebührt. Wie Petrus betont, wird diese Ehre dem Vater
durch Jesus Christus« als Mittler
gegeben, weil Gott durch ihn so viel für uns getan hat. Gott und unserem
hochgelobten Heiland gebühren »Ehre und Gewalt
von Ewigkeit zu Ewigkeit! Amen«.
15.2.1
Gott gibt nach seiner Gnade auch Ämter
Siehe auch die Kapitel
3.43
Von Gott werden Gemeindemitglieder für ein Amt oder einen Dienst
eingesetzt & 3.41
Prophetie im Verbund mit anderen Geistesgaben.
Denn wie wir an einem Leib viele
Glieder haben, aber nicht alle Glieder dieselbe Aufgabe haben, so sind wir
viele ein Leib in Christus, ... und haben verschiedene Gaben nach der
Gnade, die uns gegeben ist. Ist jemand ... ein Amt gegeben, so diene er.
Römer
12,4-7
Der Gemeinde sind folgende Ämter
von Gott gegeben:
Und er hat einige als Apostel eingesetzt,
einige als Propheten, einige als Evangelisten, einige als Hirten und
Lehrer, damit die Heiligen zugerüstet werden zum Werk des Dienstes.
Epheser 4,11-12 Die Gnadengabe eines
Evangelisten besteht in dem Auftrag und der besonderen Fähigkeit, die
Botschaft der Gnade Gottes für verlorene Sünder den Menschen von heute
nahezubringen und sich in die Lage solcher hineinzuversetzen, die bisher
kaum mit dem Wort Gottes in Berührung gekommen sind, und die eines Lehrers
darin, die tiefen Zusammenhänge der Lehre des Wortes zu erkennen und
anderen Gläubigen verständlich zu machen.
15.3 Die Gabe der prophetischen Rede
Siehe auch das Kapitel
"3.40 Was bedeutet Weissagung, Prophetische Rede oder Prophet".
Bemüht euch um die Gabe der prophetischen Rede. Wer
prophetisch redet, der erbaut die Gemeinde: Strebt nach der
Liebe! Bemüht euch um die Gaben des Geistes, am meisten aber um die Gabe
der prophetischen Rede! Denn wer in Zungen redet, der redet nicht für
Menschen, sondern für Gott; denn niemand versteht ihn, vielmehr redet er
im Geist von Geheimnissen. Wer aber prophetisch redet, der redet den
Menschen zur Erbauung und zur Ermahnung und zur Tröstung. Wer in Zungen
redet, der erbaut sich selbst; wer aber prophetisch redet, der erbaut die
Gemeinde. Ich wollte, dass ihr alle in Zungen reden könntet; aber noch
viel mehr, dass ihr prophetisch reden könntet. Denn wer prophetisch redet,
ist größer als der, der in Zungen redet; es sei denn, er legt es auch aus,
damit die Gemeinde dadurch erbaut werde. 1.Korinther 14,1-5
Strebt nach der Liebe: Ein
Gebot für jeden Gläubigen. Weil Lieblosigkeit in der Gemeinde von Korinth
ein geistliches Grundproblem war, sollten sie die soeben beschriebene
göttliche Liebe mit besonderer Entschlossenheit und großem Eifer
erstreben.
Bemüht euch um die Gaben des
Geistes: Liebe schließt den Gebrauch dieser Befähigungen nicht aus.
Da Paulus aufgefordert hatte, nicht nach den imposanten Gaben zu streben
(1.Korinther 12,31) und sich nicht über andere zu erheben (1.Korinther 12,14-25), konnten einige
womöglich meinen, am besten lasse man um der Einheit willen alle Gaben
außer Acht. Doch Gott hat in seiner Souveränität allen Gläubigen
Geistesgaben gegeben. Diese Gaben sind notwendig für die Auferbauung der
Gemeinde (1.Korinther 12,1-10). Nach ihnen zu streben, bedeutet in diesem Zusammenhang
nicht, persönlich einer bewundernswerten Gabe nachzutrauern, die man nicht
hat, sondern vielmehr die übertragenen Gaben gemeinschaftlich und treu im
Dienst für den Herrn einzusetzen. Als Versammlung sollten die Korinther
bewusst danach streben, dass alle Gaben erkennbar ausgeübt werden. Die
Aufforderung steht im Plural (»euch«, »ihr«), was den gemeinsamen Wunsch
der Gemeinde betont.
Am meisten aber um die Gabe der
prophetischen Rede: Diese Geistesgabe war für das Gemeindeleben
deshalb so erstrebenswert, weil sie den Gläubigen auf eine Weise diente,
wie es die Sprachenrede nicht konnte, nämlich durch Auferbauung der
gesamten Gemeinde.
Wer in Zungen redet: An
verschiedenen Stellen des Neuen Testaments wird
"in anderen Sprachen reden", "in Zungen reden"
und "prophetisch reden" erwähnt.
In Markus 16,17 wird "in neuen
Sprachen (Zungen) reden" als ein Zeichen des Glaubens genannt:
Diese Zeichen aber werden denen folgen, die
glauben: In meinem Namen werden sie Dämonen austreiben; sie werden in
neuen Sprachen [o. Zungen] reden ... Rev. Elberfelder Bibel:
Die Zeichen aber, die folgen werden denen, die da glauben, sind diese: In
meinem Namen werden sie böse Geister austreiben, in neuen Zungen reden ...
Die Zungenrede soll in der von Gott gegeben Ordnung ausgeübt
werden: Wenn jemand in Zungen redet, so
seien es zwei oder höchstens drei, und einer nach dem andern; und einer
lege es aus. Ist aber kein Ausleger da, so schweige er in der Gemeinde und
rede für sich selber und für Gott. 1.Korinther 14,27-28
... daß es des Herrn Gebot ist, was ich euch
schreibe. 1.Korinther 14,37
15.4 Die Gabe Gottes, die in uns
ist
Uns sind von Gott Gaben gegeben worden (siehe Kapitel
15.1 Gaben durch den Geist gegeben), die in uns sind. Wir sind aufgefordert, wie
Timotheus, diese Gaben zu erwecken und zu einer lebendigen Flamme
anzufachen, sowie diese auch anzuwenden. Dies können wir jedoch nicht
durch unsere menschliche Fähigkeit, sondern nur der Heilige Geist, der in
uns ist, kann dies durch uns vollbringen. Siehe Kapitel
3.65
Der Heilige Geist ist uns gegeben &
16.16 Gott wirkt in uns das Vollbringen. Die Gaben Gottes
können uns durch Weissagung oder Handauflegung der Ältesten gegeben und
erweckt (entfacht) werden. Und dies geschieht nicht durch Macht oder
menschliche Fähigkeiten der Ältesten, sondern durch den Heiligen Geist:
Lass nicht außer Acht die Gabe in
dir, die dir gegeben ist durch Weissagung mit Handauflegung der Ältesten.
1.Timotheus 4,14 Aus diesem Grund
erinnere ich dich daran, dass du erweckest die Gabe Gottes, die in dir ist
durch die Auflegung meiner Hände. 2.Timotheus 1,6
Wir wissen
nicht genau, welche »Gnadengabe« Timotheus gegeben war, ob die des
Evangelisten, des Hirten oder des Lehrers. Die allgemeinen Aussagen dieser
Briefe führen uns zu der Schlussfolgerung, dass er ein Hirte und zugleich
ein Lehrer war. Doch wir wissen, dass »die Gnadengabe« ihm »durch
Weissagung mit Handauflegung der Ältestenschaft gegeben worden ist«.
Zunächst einmal wurde sie »durch Weissagung« oder zugleich mit ihr
gegeben. Das bedeutet einfach, dass ein Prophet in einer Gemeinde aufstand
und erklärte, dass der Geist Gottes Timotheus eine bestimmte »Gnadengabe«
gegeben habe. Der Prophet hat die Gabe nicht gegeben, sondern sie
angekündigt. Dies ging mit »Handauflegung der Ältestenschaft« einher. Und
wieder wollen wir betonen, dass die Ältesten nicht die Macht hatten, diese
Gabe an Timotheus weiterzugeben. Durch ihre Handauflegung haben sie
vielmehr ihre öffentliche Anerkennung dessen kundgetan, was der Heilige
Geist schon getan hatte.
Wegen seiner frommen Familie und seines eigenen Glaubens wird
Timotheus ermahnt, »die Gnadengabe zu erwecken (anzufachen), die in« ihm
ist. Einige sind der Ansicht, dass damit der Heilige Geist gemeint ist.
Andere verstehen darunter eine besondere Fähigkeit, die vom Herrn für eine
bestimmte Form des christlichen Dienstes geschenkt wird, z. B. die Gabe
des Evangelisten, Hirten oder Lehrers. Es scheint klar zu sein, dass
Timotheus in den christlichen Dienst berufen worden war und dazu einige
besondere Gaben erhalten hat. Hier wird er nun ermutigt, die »Gabe« zu
einer lebendigen Flamme »anzufachen«. Er soll sich nicht durch das
allgemeine Versagen um ihn herum entmutigen lassen. Er soll seine Aufgabe
auch nicht einfach als normale Arbeit ansehen und in bequeme Routine
verfallen. Stattdessen soll er achtgeben, seine Gabe immer mehr zu
gebrauchen, da die Zeiten immer dunkler werden würden.
Auch heute noch können die Gaben Gottes durch Weissagung oder
Handauflegung von Ältesten gegeben und erweckt (entfacht) werden. Und dies
geschieht nicht durch Macht oder menschliche Fähigkeiten der Ältesten,
sondern durch den Heiligen Geist. Dabei müssen die Ältesten beachten,
dass sie "die Hände niemandem zu bald auflegen"
damit sie "nicht teil an fremden Sünden!"
haben. Das bedeutet, dass die Ältesten niemanden die Hände auflegen dürfen
der Sünden begangen hat oder der sündigt. Sondern sie müssen den Sünder
vor allen Gemeindemitgliedern zurechtweisen, damit dieser Gott und den
Herrn für seine Sünden um Vergebung bittet, umkehrt und hinfort keine
Sünden mehr begeht:
Die da sündigen, die weise zurecht vor allen,
damit sich auch die andern fürchten. Ich ermahne dich inständig vor Gott
und Christus Jesus und den auserwählten Engeln, dass du dich daran
hältst ohne Vorurteil und niemanden begünstigst. Die Hände lege niemandem
zu bald auf; habe nicht teil an fremden Sünden! Halte dich selber rein!
1.Timotheus 5,20-22 Ebenso sollten wir uns von niemandem die Hände
auflegen lassen, wenn diese Sünden begehen oder Meinungen vertreten, die
nicht mit dem Wort Gottes übereinstimmen. Aber wir dürfen Gott für unsere
Glaubensgeschwister, die
sündigen, bitten und Gott wird ihnen ihre Sünden vergeben. Siehe
Kapitel
4.13 Gott für unsere Geschwister, die sündigen, bitten.
15.5 Hätte ich die
Liebe nicht, so wäre ich nichts
Jede Geistesgabe sollte in Liebe und Güte angewendet werden,
sonst kann sie lieblos und erbarmungslos sein: Wenn ich mit Menschen- und mit Engelzungen
redete und hätte die Liebe nicht, so wäre ich ein tönendes Erz oder eine
klingende Schelle. Und wenn ich prophetisch reden könnte und wüsste alle
Geheimnisse und alle Erkenntnis und hätte allen Glauben, so dass ich Berge
versetzen könnte, und hätte die Liebe nicht, so wäre ich nichts. Und wenn
ich alle meine Habe den Armen gäbe und ließe meinen Leib verbrennen und
hätte die Liebe nicht, so wäre mir's nichts nütze. Die Liebe ist langmütig
und freundlich, die Liebe eifert nicht, die Liebe treibt nicht Mutwillen,
sie bläht sich nicht auf, sie verhält sich nicht ungehörig, sie sucht
nicht das Ihre, sie lässt sich nicht erbittern, sie rechnet das Böse nicht
zu, sie freut sich nicht über die Ungerechtigkeit, sie freut sich aber an
der Wahrheit; sie erträgt alles, sie glaubt alles, sie hofft alles, sie
duldet alles. Die Liebe hört niemals auf, wo doch das prophetische Reden
aufhören wird und das Zungenreden aufhören wird und die Erkenntnis
aufhören wird. Denn unser Wissen ist Stückwerk und unser prophetisches
Reden ist Stückwerk. Wenn aber kommen wird das Vollkommene, so wird das
Stückwerk aufhören. ... Wir sehen jetzt durch einen Spiegel ein dunkles
Bild; dann aber von Angesicht zu Angesicht. Jetzt erkenne ich stückweise;
dann aber werde ich erkennen, wie ich erkannt bin. Nun aber bleiben
Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei; aber die Liebe ist die größte unter
ihnen. 1.Korinther 13,1-13
Geistesgaben waren in Korinth vorhanden (1,7); sogar die
richtige Lehre war da (11,2); aber die Liebe fehlte. Deshalb kam es zu den
Streitereien und Auswüchsen von Selbstsucht und Stolz, von denen die
Gemeinde geplagt wurde, insbesondere auf dem Gebiet der Geistesgaben.
Anstatt selbstsüchtig und neidisch nach imposanten Gaben zu gieren,
sollten die Gläubigen nach dem Großartigsten überhaupt streben, nach
gegenseitiger Liebe. Mit Menschenzungen
redete: Vgl. 1.Korinther 12,10.28; 14,4-33. Dass es sich bei dieser Gabe um
eine echte Sprache handelte, wird aus Apostelgeschichte 2,4-12 deutlich und wird hier
bestätigt, da Paulus sie als Sprache »von Menschen« bezeichnet. Das ist
ein klarer Hinweis auf eine menschliche Sprache. Sie war die Gabe, welche
die Korinther so hoch bewerteten, so arg missbrauchten und so zum eigenen
Schaden nachahmten. Die Fähigkeit, in einer dem Redenden unbekannten
Sprache zu sprechen, gab Gott als Zeichen, das nur in einer begrenzten
Zeit Sinn hatte. Mit Engelzungen redete:
Es gibt in der Bibel keine Lehre von einer speziellen Engelssprache, die
Menschen nicht erlernen könnten. Selbstverleugnende Liebe, die mehr auf
das Geben ausgerichtet ist als auf das Nehmen (Johannes 3,16; vgl. 14,1; Matthäus
5,44.45; Johannes 13,1.34.35; 15,9; Römer 5,10; Epheser 2,4-7; Philipper 2,2; Kolosser 3,14;
Hebräer 10,24). Ohne Liebe wäre unser Reden einfach nur ein Geräusch, so
redegewandt man in seiner eigenen oder in einer Fremdsprache (sogar in
einer hypothetischen Engelssprache) auch sein mag.
Alle Geheimnisse wüsste und alle Erkenntnis:
Das umfasst die Gaben der Weisheit, Erkenntnis und Geisterunterscheidung,
die in Liebe ausgeübt werden müssen (s. Philipper 1,9).
Allen Glauben: Das bezieht sich auf die
Gabe des Glaubens und das beharrliche Gebet des Glaubens, die für die
Gemeinde ohne selbstlose Liebe nutzlos wäre.
Die Liebe ist: In diesen Versen
wird nun die Fülle der Liebe beschrieben, und zwar bei jedem Aspekt durch
das, was die Liebe tut. Liebe ist nichts Abstraktes, sondern praktisches
Handeln. Positiv ausgedrückt ist Liebe geduldig im Umgang mit Menschen und
von großzügigem Erbarmen. Liebe hört
niemals auf: Als Wesensmerkmal Gottes ist die Liebe beständig und
unzerstörbar. Die Liebe überdauert alles Versagen (vgl. 1.Petrus 4,8; 1.Johannes
4,16). Das Vollkommene muss der
Ewigkeitszustand sein, wenn wir in der Herrlichkeit Gott von Angesicht zu
Angesicht sehen (Offenbarung 22,4) und in der neuen, ewigen Schöpfung zur vollen
Erkenntnis gelangt sind, so werden die Gläubigen eine vollkommene
Erkenntnis erlangen und keine derartige Gabe mehr nötig haben.
Nun aber bleiben: Woran wir hier
geglaubt und worauf wir gehofft haben, wird im Himmel erfüllt sein und wir
werden den Inhalt unseres Glaubens und unserer Hoffnung vollkommen
wahrnehmen und schauen. Aber die Liebe:
Diese Tugend Gottes, bleibt für immer (vgl. 1.Johannes 4,8). Der Himmel wird der
Ort sein, wo nichts als nur vollkommene Liebe zu Gott und zueinander zum
Ausdruck kommt.
16. Jeschua nachfolgen
Siehe auch die Artikel
"Geistlich wachsen" &
"Unsere
Berufung".
Um in der Nachfolge Christi wachsen
zu können, müssen wir von unserem bisherigen Weg umkehren:
So wahr ich lebe, spricht Gott der HERR: Ich
habe kein Gefallen am Tode des Gottlosen, sondern dass der Gottlose
umkehre von seinem Wege und lebe. So kehrt nun um von euren bösen Wegen.
Hesekiel 33,11
Um dem Herrn nachfolgen zu können
sollten wir uns vom ihm seinen Weg weisen lassen. Dies gelingt uns nur,
wenn wir in seiner Wahrheit wandeln, unser Herz ganz dem Herrn zugewandt
ist und wir seinen Namen ehren und preisen:
Weise mir, HERR, deinen Weg, dass ich wandle
in deiner Wahrheit; erhalte mein Herz bei dem einen, dass ich deinen Namen
fürchte. Psalm 86,11
Tu mir kund den Weg, den ich gehen soll; denn
mich verlangt nach dir. Psalm 143,8
Wenn wir uns von unserem HERRN
lehren, auf unserem Weg leiten lassen und auf seine Gebote achten, dann
wird unser Friede wie ein Wasserstrom und unsere Gerechtigkeit wie
Meereswellen sein: So spricht der
HERR, dein Erlöser, der Heilige Israels: Ich bin der HERR, dein Gott, der
dich lehrt, was dir hilft, und dich leitet auf dem Wege, den du gehst. O
dass du auf meine Gebote gemerkt hättest, so würde dein Friede sein wie
ein Wasserstrom und deine Gerechtigkeit wie Meereswellen. Deine Kinder
würden zahlreich sein wie Sand und deine Nachkommen wie Sandkörner. Dein
Name würde nicht ausgerottet und nicht vertilgt werden vor mir.
Jesaja 48,17-19
Wir sollten auch jeden Tag Gott
bitten, dass sein guter Heiliger Geist uns auf ebener Bahn und richtigem
Weg führt: Lehre mich tun nach
deinem Wohlgefallen, denn du bist mein Gott; dein guter Geist führe mich
auf ebner Bahn. Psalm 143,10
Jesus spricht zu ihm: Ich bin
der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch
mich. Johannes 14,6 Jeschua ist der
Weg, die Wahrheit und das Leben, deshalb folgen wir ihm auf seinem Weg und
leben in seiner Wahrheit, so dass wir Anteil an seinem Leben haben und
durch ihn Zugang zum Vater haben.
Wir sollen wie die Frau, die ihr
kostbares Nardenöl auf Christi Haupt goss, auch das kostbarste was wir
haben für Christus hergeben um für ihn ein gutes Werk zu tun und ihm so in
allem nachfolgen: Und als er in
Betanien war im Hause Simons des Aussätzigen und saß zu Tisch, da kam eine
Frau, die hatte ein Glas mit unverfälschtem und kostbarem Nardenöl, und
sie zerbrach das Glas und goss es auf sein Haupt. Da wurden einige
unwillig und sprachen untereinander: Was soll diese Vergeudung des
Salböls? Man hätte dieses Öl für mehr als dreihundert Silbergroschen
verkaufen können und das Geld den Armen geben. Und sie fuhren sie an.
Jesus aber sprach: Lasst sie in Frieden! Was betrübt ihr sie? Sie hat ein
gutes Werk an mir getan. Denn ihr habt allezeit Arme bei euch, und wenn
ihr wollt, könnt ihr ihnen Gutes tun; mich aber habt ihr nicht allezeit.
Sie hat getan, was sie konnte; sie hat meinen Leib im Voraus gesalbt für
mein Begräbnis. Wahrlich, ich sage euch: Wo das Evangelium gepredigt wird
in aller Welt, da wird man auch das sagen zu ihrem Gedächtnis, was sie
jetzt getan hat. Markus 14,3-9
Uns muss bewusst sein, dass noch
ein Weg vor uns liegt, dass wir noch nicht angekommen sind. Es liegt noch
einiges vor uns. Wir müssen immer noch dranbleiben:
Nicht, dass ich's schon ergriffen habe oder
schon vollkommen sei; ich jage ihm aber nach, ob ich's wohl ergreifen
könnte, weil ich von Christus Jesus ergriffen bin. Meine Brüder, ich
schätze mich selbst noch nicht so ein, dass ich's ergriffen habe. Eins
aber sage ich: Ich vergesse, was dahinten ist, und strecke mich aus nach
dem, was da vorne ist, und jage nach dem vorgesteckten Ziel, dem
Siegespreis der himmlischen Berufung Gottes in Christus Jesus.
Philipper 3,12-14 Wir sollten das Ziel haben, jeden Tag Fortschritte zu
machen. Denn so werden wir in Jesus reif werden, und wenn Jeschua
wiederkommt den Siegespreis der himmlischen Berufung Gottes erhalten.
16.1
Sein Kreuz auf sich nehmen und Jeschua nachfolgen
Wer Vater oder Mutter mehr liebt
als mich, der ist meiner nicht wert; und wer Sohn oder Tochter mehr liebt
als mich, der ist meiner nicht wert. Und wer nicht sein Kreuz auf sich
nimmt und folgt mir nach, der ist meiner nicht wert.
Matthäus 10,37-38 Da sprach
Jesus zu seinen
Jüngern: Will mir jemand nachfolgen, der verleugne sich selbst und nehme
sein Kreuz auf sich und folge mir.
Matthäus 16,24; Markus 8,34;
Lukas 9,23 Der Herr sagt uns offen, was
es bedeutet, sein Jünger zu sein: Oftmals stehen wir vor der Wahl
uns für Christus oder für unsere Familie entscheiden zu müssen. Dann
dürfen uns keine natürlichen Banden von der absoluten Treue zum Herrn
abhalten. Christus muss uns wichtiger sein als Vater, Mutter, Sohn oder
Tochter. Ihn müssen wir mehr lieben als sie. Wir müssen uns selbst verleugnen, das Kreuz tragen
und ihm nachfolgen. Sich selbst zu verleugnen, entspricht nicht der
Selbstverleugnung, wie sie im heutigen Sprachgebrauch verwendet wird.
Vielmehr ist damit gemeint, sich der Herrschaft Christi so zu
unterstellen, dass das eigene Ich keinerlei Rechte mehr hat. Das Kreuz auf
sich zu nehmen, bedeutet die Bereitschaft, um Jeschua willen Spott und
Leiden zu erdulden, vielleicht sogar den Märtyrertod. Es bedeutet auch,
der Sünde, dem Ich und der Welt zu sterben. Christusnachfolge bedeutet, so
zu leben, wie er gelebt hat, und zwar in jeder Hinsicht, was auch Demut,
Armut, Mitleid, Liebe, Barmherzigkeit und jede andere Tugend einschließt. »Sein
Kreuz auf sich nehmen« heißt, Jesu Herrschaft in jedem Bereich des Lebens
anzuerkennen und freiwillig das Leben zu führen, das auch er führte. Dazu
gehört: • Der Widerstand derer, die man liebt • Die Verachtung der
Welt • Das Verlassen von Familie, Haus, Land und den Bequemlichkeiten
des Lebens • Vollständige Abhängigkeit von Gott und Christus •
Gehorsam gegenüber der Führung des Heiligen Geistes • Verkündigung
einer unbeliebten Botschaft • Ein Weg der Einsamkeit • Verfolgung
• Leiden um der Gerechtigkeit willen • Üble Nachrede und Schmach •
Die Hingabe des eigenen Lebens für andere • Die Tatsache, dass man
gegenüber dem Ich und der Welt abgestorben ist • Dazu gehört auch, das
wahre Leben zu ergreifen! • Den Grund unserer Existenz zu erkennen •
Und es bedeutet ewige Belohnung
16.1.1 Um
Christi Willen unser Leben nicht lieben
Jesus aber
antwortete ihnen und sprach: Die Zeit ist gekommen, dass der Menschensohn
verherrlicht werde. Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wenn das Weizenkorn
nicht in die Erde fällt und erstirbt, bleibt es allein; wenn es aber
erstirbt, bringt es viel Frucht. Wer sein Leben lieb hat, der wird's
verlieren; und wer sein Leben auf dieser Welt hasst, der wird's erhalten
zum ewigen Leben. Johannes 12,23-25
Die Zeit war gekommen, dass Christus der Menschsohn verherrlicht wird.
Selbst angesichts seines Todes konnte Christus von seiner Verherrlichung
sprechen. Durch sein Leiden und Sterben erfüllte Christus den heilsamen
und rettenden Willen Gottes. Dadurch wurde Gott sowie auch er
verherrlicht: Als Jesus das gesagt
hatte, wurde er betrübt im Geist und bezeugte und sprach: Wahrlich,
wahrlich, ich sage euch: Einer unter euch wird mich verraten. ... Jesus
antwortete: Der ist's, dem ich den Bissen eintauche und gebe. Und er nahm
den Bissen, tauchte ihn ein und gab ihn Judas, dem Sohn des Simon
Iskariot. Und als der den Bissen nahm, fuhr der Satan in ihn. Da sprach
Jesus zu ihm: Was du tust, das tue bald! ... Als er nun den Bissen
genommen hatte, ging er alsbald hinaus. Und es war Nacht. Als Judas nun
hinausgegangen war, spricht Jesus: Jetzt ist der Menschensohn
verherrlicht, und Gott ist verherrlicht in ihm. Ist Gott verherrlicht in
ihm, so wird Gott ihn auch verherrlichen in sich und wird ihn bald
verherrlichen. Johannes 13,21-32 Das
Geheimnis des Weizenkorns, das in die Erde fällt und viel Frucht bringt,
wurde durch Christi Erlösungswerk sichtbar.
So wie unser Herr
sein Leben nicht liebte und es zu unserer Erlösung hingab sollen auch wir
um Christi Willen unser Leben nicht lieben:
Wer sein Leben findet, der wird's verlieren;
und wer sein Leben verliert um meinetwillen, der wird's finden.
Matthäus 10,39
Denn wer sein Leben erhalten will, der wird es
verlieren; wer aber sein Leben verliert um meinetwillen, der wird's
erhalten. Lukas 9,24
Wer sein Leben zu erhalten sucht, der wird es
verlieren; und wer es verlieren wird, der wird es gewinnen.
Lukas 17,33 Die Versuchung besteht darin,
das eigene Leben zu lieben, indem man die Schmerzen und die Verluste eines
völlig hingegebenen Lebens umgehen will. Aber dies ist die größte
Lebensverschwendung, es in der Selbstsucht zu leben. Dabei »verlieren« wir
unser Leben, das heißt, wir verfehlen den wahren Sinn des »Lebens« und die
tiefe geistliche Freude, die damit verbunden ist! Und wir verlieren
dadurch das ewige Leben. Der großartigste Einsatz eines Lebens besteht
darin, es im Dienst für Christus aufzuopfern. Wer sein Leben in der
Hingabe an ihn verliert, wird dessen wahre Fülle erfahren. Dieses Leben
der Hingabe ist echtes Leben. Es bietet eine Freude, eine heilige
Sorglosigkeit und eine tiefe innere Zufriedenheit, die sich nicht
beschreiben lässt. Jeder, der sein Leben in den kommenden Tagen der
Drangsal, um des Herrn willen, »verliert«, wird es in Wirklichkeit für die
Ewigkeit »erhalten«
16.2 Nachfolgen seinen Fußtapfen
Denn dazu seid ihr berufen, da
auch Christus gelitten hat für euch und euch ein Vorbild hinterlassen,
dass ihr sollt nachfolgen seinen Fußtapfen.; er, der keine Sünde getan hat
und in dessen Mund sich kein Betrug fand; der nicht widerschmähte, als er
geschmäht wurde, nicht drohte, als er litt, er stellte es aber dem anheim,
der gerecht richtet; der unsre Sünde selbst hinaufgetragen hat an seinem
Leibe auf das Holz, damit wir, der Sünde abgestorben, der Gerechtigkeit
leben. Durch seine Wunden seid ihr heil geworden. 1.Petrus
2,21-24 Der Gedanke des Leidens, um der Gerechtigkeit willen, führt
unausweichlich zu diesem wunderschönen Abschnitt über unser großes »Vorbild«,
das der Herr Jeschua gegeben hat. Niemand ist je so ungerecht behandelt
worden wie er und hat es so geduldig ertragen. Wir sind berufen, so wie er
zu handeln und wegen der schlechten Taten anderer zu leiden. Das Wort, das
hier für »Vorbild« benutzt worden ist,
enthält den Gedanken an ein Vorlagenbuch mit meisterlicher Schönschrift.
Der Schüler versucht, das Original so ähnlich wie möglich wiederzugeben.
Wenn er das Vorbild sorgfältig kopiert, dann wird seine Abschrift gut.
Doch je mehr er sich vom Original entfernt, desto schlechter wird die
Abschrift. Unsere Sicherheit besteht darin, so nah wie möglich am Original
zu bleiben.
Unser Herr litt nicht für eigene Schuld, denn er hat keine
Sünde begangen. »Er kannte keine Sünde« (2.Korinther 5,21); Er hat »keine
Sünde getan« (dieser Vers); und »in ihm ist keine Sünde« (1.Johannes
3,5). Seine Rede wurde nie durch »Trug« entstellt. Er log nicht und hat
auch die Wahrheit nicht manipuliert. Man denke einmal darüber nach.
Jeschua lebte als Mensch auf dieser Erde, der in jeder
Beziehung ehrlich war, vollkommen frei von List oder »Trug«. Er blieb
geduldig, wenn er provoziert wurde. »Der, geschmäht, nicht wieder
schmähte.« Er zahlte es nicht mit gleicher Münze heim. Wenn er angegriffen
wurde, schlug er nicht zurück. Er verteidigte sich nicht, als man ihn
anklagte. Er war auf wunderbare Weise von dem Bestreben frei, sich selbst
zu rechtfertigen. Was war seine verborgene Kraftquelle, dass er solche
grundlosen Beleidigungen ertrug? Er vertraute auf Gott, »der gerecht
richtet«. Und wir sind aufgerufen, ebenso zu handeln.
Die Leiden des Heilands hatten nicht nur Vorbildfunktion,
sondern sühnten auch unsere Schuld. Wir können seine Leiden in dieser
Hinsicht nicht nachahmen, und Petrus ist auch nicht der Meinung, dass wir
es tun sollten. Vielmehr geht es hier offenbar um folgende Argumentation:
Die Schmerzen des Heilands wurden nicht durch seine eigenen Sünden
hervorgerufen, denn er hatte keine begangen. Er wurde stattdessen für
»unsere Sünden« ans Kreuz genagelt. Weil er ein für alle Mal für »unsere
Sünden« gelitten hat, dürfen wir uns nie in eine Stellung bringen, worin
wir für sie nochmals leiden müssen. Die Tatsache, dass er für sie
gestorben ist, sollte uns dazu bringen ihnen abzusterben. Und doch geht es
nicht nur darum, uns der Sünden zu enthalten: Wir sollten nicht nur der
Sünde sterben, sondern auch »der Gerechtigkeit leben«. »Durch dessen
Striemen (Wunden) ihr geheilt worden
seid.« Das Wort »Striemen« steht im Original in der Einzahl, was
vielleicht verdeutlichen soll, dass sein Körper eine einzige Wunde war.
Wie sollte unsere Haltung gegenüber der Sünde aussehen, wenn unsere
Heilung unseren Herrn so viel gekostet hat?
Wir können Christus nachfolgen, weil Gott uns den rechten Weg
zeigt und leitet: »Ich will dich
unterweisen und dir den Weg zeigen, den du gehen sollst; ich will dich mit
meinen Augen leiten.« Psalm 32,8
Deine Ohren werden hinter dir das Wort hören: »Dies ist der Weg; den geht!
Sonst weder zur Rechten noch zur Linken!« Jesaja 30,21
16.3 Ein wahrer Jünger Christi
sein
Ein wahrer Jünger Christi folgt seinem Meister in allem nach.
Wir sind seine Jünger und wir leben wie der Herr lebte. Wir handeln wie er
handelte. Wir tun was er tat. Wir lieben wie er liebte. Wir gehorchen ihm
wie er seinem Vater gehorchte. Wir verbringen Zeit mit unserem himmlischen
Vater wie er es tat.
Und wer nicht sein
Kreuz trägt und mir nachfolgt, der kann nicht mein Jünger sein. ... So
auch jeder unter euch, der sich nicht lossagt von allem, was er hat, der
kann nicht mein Jünger sein. Lukas 14,27&33 Wir sollen
Christus verherrlichen und ihn bekannt machen. Die Worte des Herrn sind
absolut. Zweitens lehrte Jeschua, dass ein echter Jünger »sein Kreuz« auf
sich nehmen und ihm »nachfolgen« müsse. Das Kreuz ist nicht irgendeine
Krankheit oder Betrübnis, sondern ein Weg der Schande, des Leidens, der
Einsamkeit und sogar des Todes, den ein Mensch freiwillig um Christi
willen wählt. Nicht alle Gläubigen tragen ein Kreuz. Es ist möglich, es zu
umgehen, indem man als Namenschrist lebt. Doch wenn wir uns entscheiden,
alles für Christus hinzugeben, dann werden wir den gleichen satanischen
Widerstand erleben, den der Sohn Gottes hier auf Erden zu erdulden hatte.
Das ist das Kreuz. Der Jünger muss Jeschua »nachfolgen«. Das bedeutet, dass
er ein Leben führt, wie Jeschua es auf dieser Erde geführt hat, ein Leben
der Selbstverleugnung, der Demütigung, der Verfolgung, der Schande, der
Versuchung und des Widerspruchs der Sünder gegen sich selbst.
Vers 33 ist wohl einer der unbeliebtesten Verse der Bibel. Er
sagt ausdrücklich, dass »keiner von euch, der nicht allem entsagt, was er
hat, mein Jünger sein« kann. Man kann der Bedeutung dieses Verses nicht
ausweichen. Es geht hier nicht darum, dass man bereit sein müsse, alles zu
verlassen, sondern es heißt, dass man alles verlassen muss. Wir sollten
annehmen, dass der Herr Jeschua wusste, was er sagte. Er erkannte, dass
sonst niemand so handeln würde, wenn er sich nicht genau ausdrücken würde.
Er möchte Männer und Frauen, die ihn mehr als alles andere in der Welt
schätzen.
Wir müssen an Christi Wort bleiben um wahrhaftig seine Jünger
zu sein: Wenn ihr bleiben werdet an meinem
Wort, so seid ihr wahrhaftig meine Jünger und werdet die Wahrheit
erkennen, und die Wahrheit wird euch frei machen. ... Wenn euch nun der
Sohn frei macht, so seid ihr wirklich frei. Johannes 8,31-32&36
Nun unterscheidet Jeschua zwischen denen, die Jünger sind, und denen, die
sich »wahrhaft« als Jünger erweisen. Ein Jünger ist jeder, der behauptet,
von jemandem zu lernen, doch ein »wahrhaftiger« Jünger ist einer, der sich
ausdrücklich dem Herrn hingegeben hat. Wer wahren Glauben hat, auf den
trifft diese Aussage zu: Er »bleibt« in seinem »Wort«. Das bedeutet, dass
er bei Jeschua Lehre bleibt. Er wendet sich nicht davon ab. Wahrer Glaube ist
immer von Dauer. Ein Jünger wird nicht gerettet, weil er in seinem Wort
bleibt, sondern er bleibt in seinem Wort, weil er gerettet ist.
Allen wahren Jüngern wird verheißen, dass sie »die Wahrheit
erkennen« werden und die Wahrheit sie »frei machen« wird. Die Juden
kannten die Wahrheit nicht, sie waren auf schreckliche Weise gebunden. Sie
befanden sich unter der Knechtschaft von Unwissenheit, Irrtümern, Sünde,
Gesetz und Aberglauben. Diejenigen, die den Herrn Jeschua wirklich kennen,
sind von der Sünde befreit, sie wandeln im Licht und werden vom Heiligen
Geist Gottes geleitet.
In diesem Vers bezieht sich das Wort »Sohn« eindeutig auf
Christus selbst. Wer von ihm befreit ist, der ist »wirklich frei«. Das
bedeutet, dass derjenige, der zum Heiland kommt und das ewige Leben von
ihm erhält, von der Sklaverei der Sünde, des Gesetzes, des Aberglaubens
und der Dämonen befreit wird.
Wir müssen uns gegenseitig lieben, damit jedermann erkennt,
dass wir Christi Jünger sind: Daran wird jedermann erkennen, dass ihr meine
Jünger seid, wenn ihr Liebe untereinander habt. Johannes 13,35
Das wahre Kennzeichen des Christen ist seine Liebe zu seinen Mitchristen.
Das erfordert göttliche Kraft, und diese Kraft wird nur denen gegeben, die
den Heiligen Geist haben.
Wir sollen als Jünger Christi viel Frucht bringen: Darin wird mein Vater verherrlicht, dass ihr
viel Frucht bringt und werdet meine Jünger. Johannes 15,8 Wenn
die Kinder Gottes das Ebenbild Christi für die Welt sind, wird der »Vater
verherrlicht«. Menschen werden gezwungen zu bekennen, dass dieser Gott
groß sein muss, wenn er solch böse Sünder in so gottesfürchtige Heilige
verwandeln kann. Man beachte die Steigerung in diesem Abschnitt: »Frucht«
(Vers 2), »mehr Frucht« (Vers 2) und »viel Frucht« (Vers 8) »und
werdet meine Jünger«. Dies bedeutet, dass wir uns als seine Jünger
erweisen, wenn wir als wahre Jünger viel Frucht bringen.
Als Christi Jünger sollen wir vollkommen sein: Der Jünger steht nicht über dem Meister; wenn
er vollkommen ist, so ist er wie sein Meister. Lukas 6,40 »Ein
Jünger ist nicht über dem Lehrer; jeder aber, der vollendet ist, wird sein
wie sein Lehrer.« Ein Schüler ist als Jünger »vollendet«, wenn er wie sein
Lehrer wird. Wenn die Lehrzeit der Jünger beendet ist, dann kann man von
ihnen nicht erwarten, dass sie mehr als ihre Lehrer können.
Christus gibt uns, so wie seinen Jüngern, Macht über die
unreinen Geister: Und er rief seine zwölf Jünger zu sich und gab
ihnen Macht über die unreinen Geister, dass sie die austrieben und heilten
alle Krankheiten und alle Gebrechen. Matthäus 10,1 Nun beruft
Jeschua uns zu einem besonderen Dienst. Mit der Berufung erhielten wir die
Vollmacht, Dämonen auszutreiben und alle Arten von Krankheiten zu heilen.
Wir können hier die Einzigartigkeit Jeschua sehen. Auch vor ihm gab es
Männer, die Wunder getan hatten, aber niemand hatte diese Fähigkeit je auf
andere übertragen.
Der Missionsbefehl für Christi Jünger: Und Jesus trat herzu und sprach zu ihnen: Mir
ist gegeben alle Gewalt im Himmel und auf Erden. Darum gehet hin und
machet zu Jüngern alle Völker: Taufet sie auf den Namen des Vaters und
des Sohnes und des Heiligen Geistes und lehret sie halten alles, was ich
euch befohlen habe. Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt
Ende. Matthäus 28,18-20 Der Herr erklärte, dass ihm »alle Macht
im Himmel und auf Erden« gegeben worden sei. In gewissem Sinne hatte er
diese Macht schon immer gehabt. Aber er sprach nun von seiner Macht als
Haupt der neuen Schöpfung. Seit seinem Tod und seiner Auferstehung hatte
er die Macht, allen, die ihm Gott gegeben hat, ewiges Leben zu geben (Johannes
17,2). Schon immer hatte er die Macht als Erstgeborener der Schöpfung.
Doch nun, da er das Werk der Erlösung vollbracht hat, besitzt er auch die
Macht als der Erstgeborene aus den Toten, »damit er in allem den Vorrang
habe« (Kolosser 1,15.18).
Als Haupt der neuen Schöpfung gab er dann den Missionsbefehl
weiter, der praktisch die »Geschäftsordnung« für alle Gläubigen in der
gegenwärtigen Phase des Reiches bildet, in der Zeit zwischen der
Verwerfung des Königs und seiner Wiederkunft. Der Missionsbefehl enthält
drei Gebote, keine Bitten: 1. »Geht nun hin
und macht alle Nationen zu Jüngern.« Dies setzt nicht voraus, dass
sich die ganze Welt bekehrt. Indem sie das Evangelium predigen, sollen die
Jünger andere Menschen dazu bringen, Schüler oder Nachfolger des Heilands
zu werden, Menschen aus jedem Volk, jedem Stamm, jeder Nation und jeder
Sprache. 2. »Tauft sie auf den Namen des
Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.« Die Verantwortung
liegt bei den Botschaftern Christi, die Taufe zu lehren und sie als Gebot
darzustellen, dem man gehorsam sein muss. In der Glaubenstaufe bekennt
sich der Christ öffentlich zum dreieinen Gott. Er erkennt an, dass Gott
sein Vater ist, dass Jeschua Christus sein Herr und Retter ist und dass der
Heilige Geist in ihm wohnt, ihm Kraft gibt und ihn lehrt. Das Wort »Name«
in Vers 19 steht in der Einzahl. Ein Name oder eine Wesenheit, aber drei
Personen, Vater, Sohn und Heiliger Geist. 3. »Lehrt
sie alles zu bewahren, was ich euch geboten habe!« Dieser Auftrag
geht über die Evangelisation hinaus. Es ist nicht genug, einfach möglichst
viele zu »bekehren« und sie dann für sich allein kämpfen zu lassen. Sie
müssen gelehrt werden, den Geboten Christi zu gehorchen, wie wir sie im NT
finden. Das Wesen der Jüngerschaft besteht darin, wie der Meister zu
werden, und das erreicht man durch systematische Lehre des Wortes Gottes
und durch Unterwerfung unter dieses Wort.
Dann fügte der Heiland noch die Verheißung seiner ständigen
Gegenwart bei den Jüngern hinzu, bis dieses Zeitalter vollendet sein wird.
Sie brauchten nicht allein und ohne Führung zu gehen. Bei all ihren
Diensten und Reisen konnten sie sich der Gemeinschaft des Sohnes Gottes
sicher sein. Viermal haben wir hier das Wort »alle«: Alle Macht, alle
Nationen, alles bewahren und alle Tage. So endet dieses Evangelium mit der
Aussendung und Ermutigung durch unseren herrlichen Herrn. Fast zwei
Jahrtausende später haben seine Worte noch die gleiche Stichhaltigkeit,
Bedeutung und Anwendung. Die Aufgabe ist noch immer nicht vollbracht. Was
tun wir, um seinen letzten Befehl auszuführen?
Jünger sind Botschafter an Christi statt: So sind wir
nun Botschafter an Christi statt, denn Gott ermahnt durch uns; so bitten
wir nun an Christi statt: Lasst euch versöhnen mit Gott!
2.Korinther 5,20 Im vorhergehenden Vers sagte der Apostel, dass ihm die
Botschaft von der Versöhnung gegeben ist. Er ist ausgesandt worden, diese
Botschaft der Menschheit zu predigen. Wir sind der Ansicht, dass wir in
den Versen 5,20 bis 6,2 eine Zusammenfassung des Wortes von der Versöhnung
finden. Mit anderen Worten, Paulus lässt uns nun die Botschaft hören, die
er den Verlorenen in jedem Land und auf jedem Kontinent verkündigt hat. Es
ist wichtig, das hier festzuhalten. Paulus will die Korinther nicht
auffordern, sich mit Gott versöhnen zu lassen. Sie glauben schon an den
Herrn Jeschua. Doch er legt vor den Korinthern Rechenschaft über die
Botschaft ab, die er den Verlorenen predigt, wo immer er hinkommt. Ein
Botschafter ist ein Staatsdiener, der seine Regierung in einem fremden
Land vertritt. Paulus spricht vom christlichen Dienst immer als von einer
erhabenen und würdigen Berufung. Er vergleicht sich selbst mit einem
Botschafter, der von »Christus« in unsere Welt gesandt wurde. Er sprach im
Namen Gottes, und »Gott … ermahnt« die Betreffenden praktisch durch ihn.
Das scheint eine seltsame Sprache in Bezug auf einen Botschafter zu sein.
Normalerweise ermahnt ein Botschafter nicht, doch das ist die Herrlichkeit
des Evangeliums, dass dabei Gott wirklich mit tränenerfüllten Augen auf
den Knien liegt und die Menschen aufruft, sich mit ihm »versöhnen« zu
lassen. Wenn irgendeine Feindschaft besteht, dann vonseiten des Menschen
selbst. Gott hat alle Hindernisse zur vollständigen Gemeinschaft zwischen
ihm und dem Menschen beseitigt. Nun muss der Mensch seine Waffen der
Rebellion niederlegen, sich von seiner widerspenstigen Auflehnung abkehren
und »mit Gott versöhnt« werden.
Wer aber beharrt bis ans
Ende, der wird selig werden. Und es wird gepredigt werden dies Evangelium
vom Reich in der ganzen Welt zum Zeugnis für alle Völker, und dann wird
das Ende kommen. Matthäus 24,13-14 »Wer
aber ausharrt bis ans Ende, der wird selig werden.« Das bedeutet
offensichtlich nicht, dass die Seelen der Menschen dieses Zeitalters durch
ihr Ausharren gerettet werden. Die Rettung ist in der Bibel immer ein
Geschenk der Gnade Gottes, das im Glauben an den stellvertretenden Tod
Jeschua Christi und seine Auferstehung erlangt wird. Auch kann es nicht
bedeuten, dass alle, die ausharren, körperlich unversehrt bleiben, denn
wir haben schon gehört, dass viele Gläubige den Märtyrertod sterben werden
(V. 9). Wir haben hier die allgemeine Aussage, dass diejenigen, die
standhaft bleiben und die Verfolgung durchstehen, ohne abzufallen, bei der
Wiederkunft Christi befreit werden. Nur diejenigen, die wirklich glauben,
werden selig werden. Auch wenn der rettende Glaube manchmal schwach wird,
so ist er doch immer von dauerhafter Qualität.
In dieser Zeit wird »dies
Evangelium vom Reich« weltweit verkündigt, »allen Nationen zu
einem Zeugnis«. »Das Evangelium des Reiches« ist die gute Nachricht, dass
Christus kommt, um sein Reich auf Erden zu errichten, und dass diejenigen,
die ihn während der Drangsal im Glauben annehmen, die Segnungen seines
Tausendjährigen Reiches genießen werden.
16.4
Leben wie Jeschua lebte
Jeschua ist unser Vorbild im Gehorsam gegenüber seinem Vater und
Vorbild als guter Hirte, als Diener, als
Beter, in der Liebe, Güte und der Barmherzigkeit. Siehe auch den Artikel "Das
Leben und Wirken Jesus Christus".
Wir sollen so wie Christus allen Menschen Güte zeigen und zu
ihnen gütig sein:
Eure Güte lasst kund sein allen
Menschen! Der Herr ist nahe! Philipper 4,5
Erinnere sie daran, dass sie ... gehorsam
seien, zu allem guten Werk bereit, niemanden verleumden, nicht streiten,
gütig seien, alle Sanftmut beweisen gegen alle Menschen. Titus 3,2
16.4.1
Wir sind die Reben am Herrn, den wahren Weinstock
Christus war in allem gehorsam seinem Vater gegenüber. Er ließ
sich sogar vom Vater jede Rebe an ihm reinigen. Da er in seinem irdischen
Leben ohne Sünde war musste nicht er gereinigt werden, sondern seine
Jünger die diese Reben an ihm waren (siehe Erklärung weiter unten):
Ich bin der wahre Weinstock und mein Vater der
Weingärtner. Eine jede Rebe an mir, die keine Frucht bringt, wird er
wegnehmen; und eine jede, die Frucht bringt, wird er reinigen, dass sie
mehr Frucht bringe. Johannes 15,1-2 Der Herr verwendet hier ein
bildhaftes Gleichnis, das seinen Zuhörern aus dem Alltag vertraut ist.
Ihnen war wahrscheinlich bekannt, dass nur neue Triebe Trauben tragen, die
zweijährigem Holz entspringen, die wiederum aus drei- oder mehrjährigem
Holz gewachsen sind. Einjährige Triebe, die direkt aus älterem Holz
entspringen, werden im folgenden Jahr nicht tragen. Sie können aber die
Basis für neue Haupttriebe sein. Schwache oder gar abgestorbene Triebe
müssen entfernt werden, und die Frühjahrstriebe bis auf die stärksten
Knospen geschnitten werden. Dann wird der Weinstock viel Frucht bringen.
Die Jünger wurden vom Herrn als rein bezeichnet, um des Wortes
willen, das er zu ihnen geredet hatte. Er sagte, dass er der wahre
Weinstock ist. Jede Rebe an ihm die keine Frucht bringt hat sein Vater der
Weingärtner weggenommen und die Frucht bringt, hat er gereinigt. So wie
seine Jünger sind auch wir die Reben am wahren Weinstock. Dadurch, dass
der Vater diese Reben schon an seinem Sohn gereinigt hat waren die Jünger
rein und auch wir sind dadurch rein. Damit wir aber Frucht bringen müssen
wir mit dem Weinstock fest verbunden sein:
Ihr seid schon rein um des Wortes willen, das ich zu euch geredet habe.
Bleibt in mir und ich in euch. Wie die Rebe keine Frucht bringen kann aus
sich selbst, wenn sie nicht am Weinstock bleibt, so auch ihr nicht, wenn
ihr nicht in mir bleibt. Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben. Wer in
mir bleibt und ich in ihm, der bringt viel Frucht; denn ohne mich könnt
ihr nichts tun. Wer nicht in mir bleibt, der wird weggeworfen wie eine
Rebe und verdorrt, und man sammelt sie und wirft sie ins Feuer und sie
müssen brennen. Wenn ihr in mir bleibt und meine Worte in euch bleiben,
werdet ihr bitten, was ihr wollt, und es wird euch widerfahren. Darin wird
mein Vater verherrlicht, dass ihr viel Frucht bringt und werdet meine
Jünger. Johannes 15,3-8 Wenn wir in unserem Herrn bleiben und er
in uns dann werden wir viel Frucht bringen. Derjenige aber, der eigene
Wege geht und dadurch nicht im Herrn bleibt, muss dafür Buße tun und sich
vom Herrn reinigen lassen, sonst könnte es sein, dass er vom Herrn nicht
mehr in ihm gefunden wird und so weggeworfen und am Tag des Gerichts mit
unauslöschlichem Feuer gerichtet und bestraft wird. Für diesen wird es
schrecklich sein die ewige Strafe im "feurigen Pfuhl" (Offenbarung 21,8),
auch Hölle oder Feuersee genannt, zu verbringen (siehe Offenbarung 19,20;
20,10-15).
Wir werden von Gott seinen Segen empfangen, wenn wir die
Erde, das Reich Gottes (siehe Markus 4,26-29 Gleichnis Christi vom Reich
Gottes) so bebauen, dass sie gute Frucht bringt. Wir jedoch haben nur die
Erde (das Reich Gottes) bebaut, aber Gott hat den Regen zum Gedeihen
gegeben (siehe 1.Korinther 3,6-7): Denn die
Erde, die den Regen trinkt, der oft auf sie fällt, und nützliche Frucht
trägt denen, die sie bebauen, empfängt Segen von Gott. Hebräer
6,5
16.4.2 Jeschua unser
Vorbild als guter Hirte
Als Nachfolger Christi sollen
wir ein guter Hirte für seine Schafe sein (siehe auch Kapitel 5. Der gute Hirte), wie er es uns vorgelebt hat:
Als sie nun das Mahl gehalten
hatten, spricht Jesus zu Simon Petrus: Simon, Sohn des Johannes, hast du
mich lieber, als mich diese haben? Er spricht zu ihm: Ja, Herr, du weißt,
dass ich dich lieb habe. Spricht Jesus zu ihm: Weide meine Lämmer! Spricht
er zum zweiten Mal zu ihm: Simon, Sohn des Johannes, hast du mich lieb? Er
spricht zu ihm: Ja, Herr, du weißt, dass ich dich lieb habe. Spricht
Jesus
zu ihm: Weide meine Schafe! Johannes 21,15-16 Der Herr sorgte
zuerst für die leiblichen Bedürfnisse der Jünger. Als sie sich aufgewärmt
und gegessen hatten, wandte er sich an Petrus. Petrus hatte den Herrn
dreimal öffentlich verleugnet. Seitdem hatte er Buße getan und hatte
wieder Gemeinschaft mit dem Herrn. In diesen Versen erkennt der
Herr die Wiederherstellung des Petrus vor allen Anwesenden an. »›Simon,
Sohn des Jona, liebst du mich mehr, als diese «anderen Jünger mich
lieben?« Er spricht zu ihm: »Ja, Herr, du weißt, dass ich dich lieb habe.«
Er wollte sich nicht mehr brüsten, dass er den Herrn nie verlassen würde,
selbst wenn alle anderen es täten. Er hatte seine Lektion gelernt.
»Hüte meine Lämmer« lautete der Auftrag Jeschua. Man kann seine Liebe
gegenüber Christus auf sehr praktische Art dadurch zeigen, dass man die
Jüngeren seiner Herde weidet. Interessant ist die Bemerkung, dass sich das
Thema vom Fischen zum Schafe hüten verlagert hatte. Das erste Thema spricht
vom evangelistischen Dienst, das zweite steht für die Lehre und den
Hirtendienst. Beim zweiten Mal als der Herr Petrus fragte, ob er ihn liebe,
spricht er zu ihm: »Hüte meine Schafe!« Es gibt Lämmer und Schafe in der
Herde Christi, und sie brauchen die liebevolle Fürsorge eines Menschen,
der den Hirten liebt.
16.4.3 Jeschua unser Vorbild
in der Liebe und der Barmherzigkeit
Siehe auch den Artikel
Strebt
nach der Liebe!
Der HERR ist gütig, seine Treue ist groß und seine
Barmherzigkeit ist jeden Morgen neu: Die
Güte des HERRN ist's, dass wir nicht gar aus sind, seine Barmherzigkeit
hat noch kein Ende, sondern sie ist alle Morgen neu, und deine Treue ist
groß. Der HERR ist mein Teil, spricht meine Seele; darum will ich auf ihn
hoffen. Denn der HERR ist freundlich dem, der auf ihn harrt, und dem
Menschen, der nach ihm fragt. Es ist ein köstlich Ding, geduldig sein und
auf die Hilfe des HERRN hoffen. Klagelieder 3,22-26
Schon im Alten Testament sagte Gott, dass er Wohlgefallen an
der Liebe und an Barmherzigkeit und nicht am Opfer hat, obwohl Gott den
Israeliten gebot für Ihre Sünden Opfer und Brandopfer darzubringen:
Denn ich habe Lust an der Liebe und nicht am
Opfer, an der Erkenntnis Gottes und nicht am Brandopfer. Hosea 6,6
Geht aber hin und lernt, was das heißt (Hosea
6,6): »Ich habe Wohlgefallen an Barmherzigkeit und nicht am Opfer.« Ich
bin gekommen, die Sünder zu rufen und nicht die Gerechten. Matthäus
9,13
Dieses Opfer ohne Fehl ist das Lamm Gottes, Christus das der Welt Sünde
trug und eine ewige Erlösung für alle an ihn Gläubigen erwarb:
Denn einen solchen Hohenpriester mussten wir auch haben, der heilig,
unschuldig, unbefleckt, von den Sündern geschieden und höher ist als der
Himmel. Er hat es nicht nötig wie jene Hohenpriester, täglich zuerst für
die eigenen Sünden Opfer darzubringen und dann für die des Volkes
(siehe 3.Mose 9,7);
denn das hat er ein für alle Mal getan, als er sich selbst opferte.
Hebräer 7,26-27
Nichts kann uns scheiden von der Liebe Gottes, die in Christus Jesus ist:
Denn ich bin gewiß, daß weder Tod noch Leben, weder Engel noch Mächte noch
Gewalten, weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges, weder Hohes noch Tiefes
noch eine andere Kreatur uns scheiden kann von der Liebe Gottes, die in
Christus Jesus ist, unserm Herrn.
Römer 8,38-39
Durch das Wort Gottes haben wir Unterweisung, aus reinem
Herzen, aus gutem Gewissen und aus ungefärbtem Glauben zu lieben,
erhalten: Die Hauptsumme aller Unterweisung
aber ist Liebe aus reinem Herzen und aus gutem Gewissen und aus
ungefärbtem Glauben. 1.Timotheus 1,5
Als die geliebten Kinder Gottes müssen wir in der Liebe, mit
der Christus uns liebt, leben. So wird Gott und Christus Wohlgefallen an
uns haben: So folgt nun Gottes Beispiel als
die geliebten Kinder und lebt in der Liebe, wie auch Christus uns geliebt
hat und hat sich selbst für uns gegeben als Gabe und Opfer, Gott zu einem
lieblichen Geruch. Epheser 5,1-2 Ich
lebe, doch nun nicht ich, sondern Christus lebt in mir. Denn was ich jetzt
lebe im Fleisch, das lebe ich im Glauben an den Sohn Gottes, der mich
geliebt hat und sich selbst für mich dahingegeben. Galater 2,20
Wir müssen wahrhaftig in der Liebe sein und wachsen zu
Christus hin, dann wächst der Leib Christi, die Gemeinde, und sie wird
sich selbst auferbauen in der Liebe: Lasst
uns aber wahrhaftig sein in der Liebe und wachsen in allen Stücken zu dem
hin, der das Haupt ist, Christus, von dem aus der ganze Leib
zusammengefügt ist und ein Glied am andern hängt durch alle Gelenke,
wodurch jedes Glied das andere unterstützt nach dem Maß seiner Kraft und
macht, dass der Leib wächst und sich selbst aufbaut in der Liebe.
Epheser 4,15-16
Wir sollen besonders unsere Frauen lieben, dann werden wir Siege im
Eheleben haben und unsere Ehe wird gelingen:
Ihr Männer, liebt eure Frauen und seid nicht
bitter gegen sie. Kolosser 3,19
Der Heilige Geist, unser Tröster, Beistand und Helfer, wohnt in uns. Er
hilft uns so zu lieben wie Jeschua uns liebt:
Hoffnung aber läßt nicht zuschanden werden; denn die Liebe Gottes ist
ausgegossen in unsre Herzen durch den heiligen Geist, der uns gegeben ist.
Römer 5,5 Die Liebe Gottes, mit der er seinen Sohn Christus liebt, ist
in uns, ausgegossen in unsere Herzen durch den Heiligen Geist:
Und ich habe ihnen deinen Namen kundgetan und werde ihn kundtun, damit die
Liebe, mit der du mich liebst, in ihnen sei und ich in ihnen.
Johannes 17,26
Wir sind wiedergeboren, deshalb können wir untereinander
beständig lieben aus reinem Herzen: Habt
ihr eure Seelen gereinigt im Gehorsam der Wahrheit zu ungefärbter
Bruderliebe, so habt euch untereinander beständig lieb aus reinem Herzen.
Denn ihr seid wiedergeboren nicht aus vergänglichem, sondern aus
unvergänglichem Samen, nämlich aus dem lebendigen Wort Gottes, das da
bleibt. 1.Petrus 1,22-23
Wir müssen lieben mit der Tat und mit der Wahrheit, damit erkannt wird,
dass wir aus der Wahrheit sind:
Wenn aber jemand dieser Welt Güter hat und sieht seinen Bruder darben und
schließt sein Herz vor ihm zu, wie bleibt dann die Liebe Gottes in ihm?
Meine Kinder, lasst uns nicht lieben mit Worten noch mit der Zunge,
sondern mit der Tat und mit der Wahrheit. Daran erkennen wir, dass wir aus
der Wahrheit sind, und können unser Herz vor ihm damit zum Schweigen
bringen, dass, wenn uns unser Herz verdammt, Gott größer ist als unser
Herz und erkennt alle Dinge.
1.Johannes 3,17-20
Wenn wir den Heiligen dienen vergisst Gott nicht unser Werk
und die Liebe, die wir ihm dadurch erwiesen haben:
Denn Gott ist nicht ungerecht, dass er vergäße
euer Werk und die Liebe, die ihr seinem Namen erwiesen habt, indem ihr den
Heiligen dientet und noch dient. Hebräer 6,10
Die Liebe freut sich an der Wahrheit:
Die Liebe ist langmütig und freundlich, die Liebe eifert nicht, die Liebe
treibt nicht Mutwillen, sie bläht sich nicht auf, sie verhält sich nicht
ungehörig, sie sucht nicht das Ihre, sie lässt sich nicht erbittern, sie
rechnet das Böse nicht zu, sie freut sich nicht über die Ungerechtigkeit,
sie freut sich aber an der Wahrheit; sie erträgt alles, sie glaubt alles,
sie hofft alles, sie duldet alles.
1.Korinther 13,4-7
Unserem Herrn zu dienen bedeutet unser ganzes Leben Gott
und unserem Herrn Jeschua in völliger Hingabe zur Verfügung zu stellen und
uns als lebendiges Opfer darzubringen:
Brüder und Schwestern, weil Gott so viel Erbarmen mit euch gehabt hat,
bitte und ermahne ich euch: Stellt euer ganzes Leben Gott zur Verfügung!
Bringt euch Gott als lebendiges Opfer dar, ein Opfer völliger Hingabe, an
dem er Freude hat. Das ist für euch der »vernunftgemäße« Gottesdienst.
Passt euch nicht den Maßstäben dieser Welt an. Lasst euch vielmehr von
Gott umwandeln, damit euer ganzes Denken erneuert wird. Dann könnt ihr
euch ein sicheres Urteil bilden, welches Verhalten dem Willen Gottes
entspricht, und wisst in jedem einzelnen Fall, was gut und gottgefällig
und vollkommen ist.
Römer 12,1-2 Gute Nachricht Bibel Ich
ermahne euch nun, liebe Brüder, durch die Barmherzigkeit Gottes, dass ihr
eure Leiber hingebt als ein Opfer, das lebendig, heilig und Gott
wohlgefällig ist. Das sei euer vernünftiger Gottesdienst. Und stellt euch
nicht dieser Welt gleich, sondern ändert euch durch Erneuerung eures
Sinnes, damit ihr prüfen könnt, was Gottes Wille ist, nämlich das Gute und
Wohlgefällige und Vollkommene. Römer
12,1-2 Luther Bibel
Jeschua ist unser Vorbild in der Liebe und der Barmherzigkeit,
er liebt alle Menschen
mit der Liebe des Vaters, mit Barmherzigkeit und
Aufopferung. Er gab sein Leben in den Tod zur Errettung der verlorenen
Sünder. Auch wir sollen wie er alle Menschen lieben und zu ihnen
barmherzig sein, damit die verlorenen Sünder Christus durch uns sehen und
erkennen können. So werden sie bereit sein durch unser Wort von dem
Erlösungswerk Christi sich ihre verstockten Ohren und Herzen (siehe
Matthäus 13,15 und Apostelgeschichte 28,27) von dem Heiligen Geist öffnen
zu lassen, so dass er ihnen ihre Sünde offenbaren kann, dass sie nicht an
Christus glauben und sie deshalb in dem kommenden Gericht Gottes für
schuldig befunden werden und für ewig verloren gehen. Dadurch werden sie
sich unserem Wort von dem Erlösungswerk Christi öffnen und der Heilige
Geist kann ihnen den Glauben an Christus schenken.
Gott unser Vater liebte uns, als wir noch Sünder waren, und
hat uns durch seine Barmherzigkeit mit Christus lebendig gemacht, mit
auferweckt und mit eingesetzt im Himmel in Christus Jesus. Wir sind in
Christus geschaffen zu guten Werken, die Gott uns zuvor bereitet hat. Da
wir jetzt in Christus sind können wir in seiner Liebe und Barmherzigkeit
wie er gute Werke tun, die unser Gott zuvor schon für uns bereitet hat:
Aber Gott, der reich ist an Barmherzigkeit,
hat in seiner großen Liebe, mit der er uns geliebt hat, auch uns, die wir
tot waren in den Sünden, mit Christus lebendig gemacht, aus Gnade seid ihr
selig geworden; und er hat uns mit auferweckt und mit eingesetzt im Himmel
in Christus Jesus, damit er in den kommenden Zeiten erzeige den
überschwänglichen Reichtum seiner Gnade durch seine Güte gegen uns in
Christus Jesus. Denn aus Gnade seid ihr selig geworden durch Glauben, und
das nicht aus euch: Gottes Gabe ist es, nicht aus Werken, damit sich nicht
jemand rühme. Denn wir sind sein Werk, geschaffen in Christus Jesus zu
guten Werken, die Gott zuvor bereitet hat, dass wir darin wandeln sollen.
Epheser 2,4-10
Durch unsere Bekehrung zu Gott
haben wir auch stets Hoffnung auf unseren Gott, dass er uns die Kraft
gibt, dass wir an Barmherzigkeit und Recht festhalten können:
So bekehre dich nun zu deinem Gott, halte fest
an Barmherzigkeit und Recht und hoffe stets auf deinen Gott!
Hosea 12,7
Das ist mein Gebot, dass ihr euch
untereinander liebt, wie ich euch liebe. Niemand hat größere Liebe als
die, dass er sein Leben lässt für seine Freunde. Johannes 15,12-13
Unsere Liebe sollte so groß wie die Liebe des Herrn sein, so dass wir
bereit wären, füreinander zu sterben. Das größte Beispiel für menschliche
Selbstaufopferung ist Jeschua, der »für seine Freunde sein Leben hingibt«.
Die Jünger Christi werden zu dieser Hingabe aufgefordert. Einige verlieren
ihr Leben im wörtlichen Sinne, andere verbringen ihr gesamtes Leben im
unermüdlichen Dienst für das Volk Gottes. Der Herr Jeschua ist
diesbezüglich das große Vorbild. Er starb für seine Freunde. Natürlich
waren sie noch seine Feinde, als er für sie starb, doch wenn sie gerettet
werden, so werden sie seine Freunde. Daher ist die Aussage zutreffend,
dass er sowohl für seine Feinde als auch für seine Freunde starb.
Während seiner Abwesenheit sollten sich die Jünger durch das
»Gebot« der Liebe bestimmen lassen: Ein neues Gebot gebe ich euch,
dass ihr euch untereinander liebt, wie ich euch geliebt habe, damit auch
ihr einander lieb habt. Daran wird jedermann erkennen, dass ihr meine
Jünger seid, wenn ihr Liebe untereinander habt. Johannes 13,34-35
Dieses Gebot war zu diesem Zeitpunkt nicht neu,
denn die Zehn Gebote lehren, Gott und den Nächsten zu lieben. Doch dieses
Gebot war auf andere Weise »neu«. Es war »neu«, weil der Heilige Geist den
Gläubigen die Fähigkeit schenken würde, so wie Jeschua zu lieben. Es war
»neu« in dem Sinne, dass es dem alten überlegen war. Das alte Gebot sagt:
»Liebe deinen Nächsten.« Das neue Gebot sagt: »Liebe auch deine Feinde.«
Das sichtbare Zeichen christlicher Jüngerschaft und das wahre Kennzeichen
des Christen ist seine Liebe zu seinen Mitchristen. Das erfordert
göttliche Kraft, und diese Kraft wird uns durch den Heiligen Geist
gegeben.
Wir sollten mit der Tat und mit der Wahrheit lieben: Daran haben wir die Liebe erkannt,
dass er sein Leben für uns gelassen hat; und wir sollen auch das Leben für
die Brüder lassen. Wenn aber jemand dieser Welt Güter hat und sieht seinen
Bruder darben und schließt sein Herz vor ihm zu, wie bleibt dann die Liebe
Gottes in ihm? Meine Kinder, lasst uns nicht lieben mit Worten noch mit
der Zunge, sondern mit der Tat und mit der Wahrheit. 1.Johannes
3,16-18 Unser Herr gab uns das absolute Vorbild der Liebe, als er »für
uns sein Leben hingegeben hat«. Jeschua zeigt uns die höchste Form der
Liebe. In gewissem Sinne ist Liebe unsichtbar, aber wir können die
Auswirkungen der Liebe sehen. Am Kreuz von Golgatha sehen wir echte, wahre
Liebe. Johannes zieht daraus die Lehre, dass »auch wir … für die Brüder
das Leben hingeben« sollen. Das bedeutet, dass unser Leben eine beständige
Hingabe für andere Gläubige sein sollte. Dabei sollten wir auch bereit
sein, für sie zu sterben. Die meisten von uns werden nie in die Situation
kommen, für einen anderen zu sterben, aber jeder von uns kann brüderliche
Liebe bekunden, indem er seine materiellen Reichtümer mit Bedürftigen
teilt. Wir sollen »nicht lieben mit Worten noch mit der Zunge, sondern
in Tat und Wahrheit«. Wir sollten nicht nur anteilnehmende Worte dem
notleidenden Bruder zusprechen, sondern sollten auch durch gute,
barmherzige Taten dem Bruder helfen. Wenn wir diese echte und aktive
Liebe unseren Geschwistern entgegenbringen, dann werden wir wissen,
»dass
wir aus der Wahrheit sind« (1.Johannes 3,19).
So wie Hiobs Freunde gekommen waren um ihn in seinem Unglück
und Schmerz zu trösten, sollen auch wir unsere Glaubensgeschwister in
ihrem Leid und Schmerz trösten: Als aber
die drei Freunde Hiobs all das Unglück hörten, das über ihn gekommen war,
kamen sie, ... Und als sie ihre Augen aufhoben von ferne, erkannten sie
ihn nicht und erhoben ihre Stimme und weinten, ... und saßen mit ihm auf
der Erde sieben Tage und sieben Nächte und redeten nichts mit ihm; denn
sie sahen, dass der Schmerz sehr groß war. Hiob 2,11-13
Gott und Christus lieben uns mit unendlicher Liebe, so sollen
auch wir unsere Glaubensgeschwister lieben: Und wir haben erkannt und geglaubt
die Liebe, die Gott zu uns hat. Gott ist die Liebe; und wer in der Liebe
bleibt, der bleibt in Gott und Gott in ihm. Darin ist die Liebe bei uns
vollkommen, dass wir Zuversicht haben am Tag des Gerichts; denn wie er
ist, so sind auch wir in dieser Welt. Furcht ist nicht in der Liebe,
sondern die vollkommene Liebe treibt die Furcht aus; denn die Furcht
rechnet mit Strafe. Wer sich aber fürchtet, der ist nicht vollkommen in
der Liebe. Lasst uns lieben, denn er hat uns zuerst geliebt.
1.Johannes 4,16-19 Vor allen Dingen habt
untereinander beständige Liebe; denn »die Liebe deckt auch der Sünden
Menge« (Sprüche 10,12). Seid gastfrei untereinander ohne Murren.
1.Petrus 4,8-9 Und nun bitte ich dich,
Herrin – ich schreibe dir kein neues Gebot, sondern das, was wir gehabt
haben von Anfang an –, dass wir uns untereinander lieben. Und das ist die
Liebe, dass wir leben nach seinen Geboten; das ist das Gebot, wie ihr's
gehört habt von Anfang an, dass ihr darin lebt. 2.Johannes 1,5-6
Die Liebe sei ohne Falsch. Hasst das Böse,
hängt dem Guten an. Die brüderliche Liebe untereinander sei herzlich.
Einer komme dem andern mit Ehrerbietung zuvor. Römer 12,9-10 Wir müssen auf unsere Gemeinschaft mit anderen Gläubigen
achtgeben und »anhaltende Liebe« gegenüber allen Angehörigen der
Glaubensfamilie haben. Solch eine Liebe stellt die Fehler und das Versagen
der anderen Gläubigen nicht heraus, sondern wird sie zudecken. Diese
Aussage darf nicht missverstanden werden, denn die Sünde wird dadurch dem
Sünder nicht vergeben. Sünden können nur durch das Blut Christi
weggewaschen werden. Wir müssen den Sünder darauf hinweisen, damit er Buße
tut und Jeschua um Vergebung seiner Sünden bittet. Man kann den
Glaubensgeschwistern seine Liebe dadurch bekunden, dass man ohne Murren
»gastfrei« ist. Dieser Rat ist besonders in Verfolgungszeiten notwendig.
Möglicherweise werden diejenigen, die Christen Unterschlupf gewähren,
verhaftet, kommen ins Gefängnis oder werden sogar umgebracht.
Gastfreundschaft ist ein großes Vorrecht. Durch praktische
Gastfreundschaft haben schon Menschen unwissend Engel beherbergt (Hebräer
13,2). Jede Freundlichkeit, die einem Kind Gottes erwiesen wird, wird als
dem Herrn selbst getan angesehen (Matthäus 25,40). Ganz gleich, wie gering
die Freundlichkeit gewesen ist, sie wird großzügig belohnt werden. Auch
wenn es sich nur um einen Becher kalten Wassers handelt, den man im Namen
des Herrn weitergegeben hat, so wird dies belohnt werden (Matthäus 10,42).
Diejenigen, die einen Propheten nur deshalb aufnehmen, weil er ein Prophet
ist, werden den Lohn eines Propheten empfangen (Matth 10,41), der nach
jüdischer Ansicht besonders groß war. Viele Christen bezeugen den Segen,
den ihre Familien erlebten, weil sie den Dienern des Herrn
Gastfreundschaft gewährt haben. Jeschua lehrte, dass wir diejenigen
aufnehmen sollen, die uns nichts wiedergeben können (Lukas 14,12). Unsere
Absicht sollte darin bestehen, im Namen des Herrn Jeschua den Menschen in
seiner Liebe zu helfen, ohne auf eine Gegenleistung zu hoffen.
Jeschua liebte sogar seine Feinde. Ja er liebte uns schon als
wir noch seine Feinde waren und gab sein Leben für uns, damit wir das
ewige Leben bekommen. Selbst am Kreuz bat er für seine Feinde die ihn
kreuzigten: Jesus aber sprach: Vater,
vergib ihnen; denn sie wissen nicht, was sie tun! Lukas 23,34 Er
gebot deshalb auch uns unsere Feinde wie er es tat zu lieben:
Ihr habt gehört, dass gesagt ist: »Du sollst
deinen Nächsten lieben« (3.Mose 19,18) und deinen Feind hassen. Ich aber
sage euch: »Liebt eure Feinde, segnet, die euch fluchen, tut wohl denen,
die euch hassen, und bittet für die, die euch beleidigen und verfolgen«
(vgl. Lk 6,27-28), damit ihr Kinder seid eures Vaters im Himmel. Denn er
lässt seine Sonne aufgehen über Böse und Gute und lässt regnen über
Gerechte und Ungerechte. ... Darum sollt ihr vollkommen sein, wie euer
Vater im Himmel vollkommen ist. Matthäus 5,43-48
Vielmehr liebt eure Feinde; tut Gutes und
leiht, wo ihr nichts dafür zu bekommen hofft. So wird euer Lohn groß sein
und ihr werdet Kinder des Allerhöchsten sein; denn er ist gütig gegen die
Undankbaren und Bösen. Lukas 6,35
Segnet, die euch verfolgen; segnet, und flucht
nicht. Freut euch mit den Fröhlichen und weint mit den Weinenden. Seid
eines Sinnes untereinander. Trachtet nicht nach hohen Dingen, sondern
haltet euch herunter zu den geringen. Haltet euch nicht selbst für klug.
Vergeltet niemandem Böses mit Bösem. Seid auf Gutes bedacht gegenüber
jedermann. Ist's möglich, soviel an euch liegt, so habt mit allen Menschen
Frieden. Römer 12,14-18
Durch Christus haben wir die Gnade Gottes gefunden und
seine Gnade erhalten, sowie die Barmherzigkeit Gottes empfangen, so dass
wir in dieser Barmherzigkeit unser Glaubensleben führen und zu allen
Menschen barmherzig sein können: Denn wir
haben nicht einen Hohenpriester, der nicht könnte mit leiden mit unserer
Schwachheit, sondern der versucht worden ist in allem wie wir, doch ohne
Sünde. Darum lasst uns hinzutreten mit Zuversicht zu dem Thron der Gnade,
damit wir Barmherzigkeit empfangen und Gnade finden zu der Zeit, wenn wir
Hilfe nötig haben. Hebräer 4,15-16
16.4.4 Christus unser Vorbild
in der Demut
So wie Christus von Herzen demütig ist, sollen auch wir
demütig sein und unser Leben in Demut führen:
Nehmt auf euch mein Joch und lernt von mir;
denn ich bin sanftmütig und von Herzen demütig; so werdet ihr Ruhe finden
für eure Seelen. Matthäus 11,29
Wir müssen uns vor dem Herrn demütigen und an der Demut
festhalten, damit er uns erhöht:
Demütigt euch vor dem Herrn, so wird er euch
erhöhen. Jakobus 4,10 Alle aber
miteinander haltet fest an der Demut; denn Gott widersteht den
Hochmütigen, aber den Demütigen gibt er Gnade. So demütigt
euch nun unter die gewaltige Hand Gottes, damit er euch erhöhe zu seiner
Zeit. 1.Petrus 5,5-6
Wir müssen in Demut Gott untertan sein, dann gibt er uns
Gnade: Darum heißt es (Sprüche 3,34): »Gott
widersteht den Hochmütigen, aber den Demütigen gibt er Gnade.« So seid nun
Gott untertan. Jakobus 4,6-7
Gott wohnt bei denen, die einen demütigen Geist haben und er
erquickt sie: Und er spricht: Machet Bahn,
machet Bahn! Bereitet den Weg, räumt die Anstöße aus dem Weg meines Volks!
Denn so spricht der Hohe und Erhabene, der ewig wohnt, dessen Name heilig
ist: Ich wohne in der Höhe und im Heiligtum und bei denen, die
zerschlagenen und demütigen Geistes sind, auf dass ich erquicke den Geist
der Gedemütigten und das Herz der Zerschlagenen. Jesaja 57,14-15
16.4.5
Christus unser Vorbild in der Heilung von Kranken
Schon Jesaja prophezeite, dass Christus der Heilige Israels
Taube, Blinde und Lahme heilen wird. Er hat unsre Krankheit getragen:
Zu der Zeit werden die Tauben hören die Worte
des Buches, und die Augen der Blinden werden aus Dunkel und Finsternis
sehen; und die Elenden werden wieder Freude haben am HERRN, und die
Ärmsten unter den Menschen werden fröhlich sein in dem Heiligen Israels.
Jesaja 29,18-19 Gott, der da
vergilt, kommt und wird euch helfen. Dann werden die Augen der Blinden
aufgetan und die Ohren der Tauben geöffnet werden. Dann werden die Lahmen
springen wie ein Hirsch, und die Zunge der Stummen wird frohlocken.
Jesaja 35,4-6
Fürwahr, er trug unsre Krankheit und lud auf sich unsre Schmerzen. Wir
aber hielten ihn für den, der geplagt und von Gott geschlagen und
gemartert wäre. Aber er ist um unsrer Missetat willen verwundet und um
unsrer Sünde willen zerschlagen. Die Strafe liegt auf ihm, auf dass wir
Frieden hätten, und durch seine Wunden sind wir geheilt.
Jesaja 53,4-5
»Er hat unsre Schwachheit auf sich genommen, und unsre Krankheit hat
er getragen. (Jesaja 53,4)«
Matthäus 8,17
Christus wurde von Gott mit Heiligem Geist und Kraft gesalbt und er hat
alle gesund gemacht, die in der Gewalt des Teufels waren:
Ihr wisst, was in ganz Judäa geschehen ist,
angefangen von Galiläa nach der Taufe, die Johannes predigte, wie Gott
Jesus von Nazareth gesalbt hat mit Heiligem Geist und Kraft; der ist
umhergezogen und hat Gutes getan und alle gesund gemacht, die in der
Gewalt des Teufels waren, denn Gott war mit ihm. Und wir sind Zeugen für
alles, was er getan hat im jüdischen Land und in Jerusalem.
Apostelgeschichte 10,37-39
Christus heilte alle Krankheiten und alle Gebrechen im Volk:
Und Jesus zog umher in ganz Galiläa, lehrte in
ihren Synagogen und predigte das Evangelium von dem Reich und heilte alle
Krankheiten und alle Gebrechen im Volk. Und die Kunde von ihm erscholl
durch ganz Syrien. Und sie brachten zu ihm alle Kranken, mit mancherlei
Leiden und Plagen behaftet, Besessene, Mondsüchtige und Gelähmte; und er
machte sie gesund. Matthäus 4,23-24
Aber die Kunde von ihm breitete sich immer weiter aus, und es kam eine
große Menge zusammen, zu hören und gesund zu werden von ihren Krankheiten.
Lukas 5,15
Er diente den Menschen in Liebe, Barmherzigkeit und
Aufopferung indem er auch alle Kranken heilte, und zu einigen, die er
geheilt hatte, sprach er "dein Glaube hat dir
geholfen". Christus hatte mit dieser Aussage die Wichtigkeit des
Glaubens betont. Diese Kranken kamen in Demut und mit gläubigem Herzen zu
Ihm. Sie hatten Glauben, dass Christus die Vollmacht hat Kranke zu heilen
und auch will, dass sie geheilt werden. Christus ist unser Vorbild in
der Heilung von Kranken. So wie er den Kranken in Liebe, Barmherzigkeit
und Aufopferung half und heilte, müssen auch wir zuerst den Kranken in
ihrer Not helfen, ohne auf eine Gegenleistung zu hoffen. Dann werden die
Kranken, wenn wir Ihnen die Hände auflegen und für Ihre Heilung beten,
Glauben haben, dass der Herr sie heilen will und wird. Unser Gebet sollte
aber in der Liebe und Barmherzigkeit Christi für die Kranken geschehen.
Sollten auch wir krank sein dann wird er auch uns Heilung schenken, wenn
wir in Demut mit gläubigem Herzen zu Ihm im Gebet kommen:
Und siehe, eine Frau, die seit zwölf Jahren
den Blutfluss hatte, trat von hinten an ihn heran und berührte den Saum
seines Gewandes. Denn sie sprach bei sich selbst: Könnte ich nur sein
Gewand berühren, so würde ich gesund. Da wandte sich Jesus um und sah sie
und sprach: Sei getrost, meine Tochter, dein Glaube hat dir geholfen. Und
die Frau wurde gesund zu derselben Stunde. Matthäus 9,20-22
Und es folgte ihm eine große Menge und sie
umdrängten ihn. Und da war eine Frau, die hatte den Blutfluss seit zwölf
Jahren und hatte viel erlitten von vielen Ärzten und all ihr Gut dafür
aufgewandt; und es hatte ihr nichts geholfen, sondern es war noch
schlimmer mit ihr geworden. Als die von Jesus hörte, kam sie in der Menge
von hinten heran und berührte sein Gewand. Denn sie sagte sich: Wenn ich
nur seine Kleider berühren könnte, so würde ich gesund. Und sogleich
versiegte die Quelle ihres Blutes, und sie spürte es am Leibe, dass sie
von ihrer Plage geheilt war. Und Jesus spürte sogleich an sich selbst,
dass eine Kraft von ihm ausgegangen war, und wandte sich um in der Menge
und sprach: Wer hat meine Kleider berührt? Und seine Jünger sprachen zu
ihm: Du siehst, dass dich die Menge umdrängt, und fragst: Wer hat mich
berührt? Und er sah sich um nach der, die das getan hatte. Die Frau aber
fürchtete sich und zitterte, denn sie wusste, was an ihr geschehen war;
sie kam und fiel vor ihm nieder und sagte ihm die ganze Wahrheit. Er aber
sprach zu ihr: Meine Tochter, dein Glaube hat dich gesund gemacht; geh hin
in Frieden und sei gesund von deiner Plage! Markus 5,24-34
Und als die Leute an diesem Ort ihn erkannten,
schickten sie Botschaft ringsum in das ganze Land und brachten alle
Kranken zu ihm und baten ihn, dass sie nur den Saum seines Gewandes
berühren dürften. Und alle, die ihn berührten, wurden gesund.
Matthäus 14,35-36 Und er ging mit ihnen
hinab und trat auf ein ebenes Feld. Und um ihn war eine große Schar seiner
Jünger und eine große Menge des Volkes aus ganz Judäa und Jerusalem und
aus dem Küstenland von Tyrus und Sidon, die gekommen waren, ihn zu hören
und von ihren Krankheiten geheilt zu werden; und die von unreinen Geistern
umgetrieben waren, wurden gesund. Und alles Volk suchte ihn anzurühren;
denn es ging Kraft von ihm aus und er heilte sie alle. Lukas
6,17-19 Als er noch so redete, kamen einige
aus dem Hause des Vorstehers der Synagoge und sprachen: Deine Tochter ist
gestorben; was bemühst du weiter den Meister? Jesus aber hörte mit an, was
gesagt wurde, und sprach zu dem Vorsteher: Fürchte dich nicht, glaube nur!
Und er ließ niemanden mit sich gehen als Petrus und Jakobus und Johannes,
den Bruder des Jakobus. Und sie kamen in das Haus des Vorstehers, und er
sah das Getümmel und wie sehr sie weinten und heulten. Und er ging hinein
und sprach zu ihnen: Was lärmt und weint ihr? Das Kind ist nicht
gestorben, sondern es schläft. Und sie verlachten ihn. Er aber trieb sie
alle hinaus und nahm mit sich den Vater des Kindes und die Mutter und die
bei ihm waren und ging hinein, wo das Kind lag, und ergriff das Kind bei
der Hand und sprach zu ihm: Talita kum! – das heißt übersetzt: Mädchen,
ich sage dir, steh auf! Und sogleich stand das Mädchen auf und ging
umher; es war aber zwölf Jahre alt. Und sie entsetzten sich sogleich über
die Maßen. Und er gebot ihnen streng, dass es niemand wissen sollte, und
sagte, sie sollten ihr zu essen geben. Markus 5,35-43 (siehe auch
Matthäus 9,18-26)
Christus, unser Herr, hatte noch viele andere Heilungen von
Kranken vollbracht bei denen er sagte "Dein
Glaube hat dir geholfen" Lukas 7,50 / Lukas 8,48 / Lukas 17,19 /
Lukas 18,42 oder er sagte "dein Glaube ist
groß. Dir geschehe, wie du willst!" Matthäus 15,28 oder er sagte "dein
Glaube hat dich gesund gemacht" Markus 5,34.
16.4.6 Jeschua unser Vorbild
als Diener
Er diente den Menschen in Liebe, Barmherzigkeit und
Aufopferung. Er war auch ein Diener am Wort Gottes und predigte und
lehrte das Wort der Wahrheit, so dass auch die Jünger und Apostel Diener
am Wort Gottes werden konnten: Und es begab
sich danach, dass er durch Städte und Dörfer zog und predigte und
verkündigte das Evangelium vom Reich Gottes; und die Zwölf waren mit ihm.
Lukas 8,1 Er aber sprach: Ja, selig sind,
die das Wort Gottes hören und bewahren. Lukas 11,28 Die Jünger
und Apostel bewahrten das Wort Gottes und nachdem sie vom Heiligen Geist
erfüllt waren, konnten sie Diener am Wort Gottes werden:
Und nun, Herr, sieh an ihr Drohen und gib
deinen Knechten, mit allem Freimut zu reden dein Wort; strecke deine Hand
aus, dass Heilungen und Zeichen und Wunder geschehen durch den Namen
deines heiligen Knechtes Jesus. Und als sie gebetet hatten, erbebte die
Stätte, wo sie versammelt waren; und sie wurden alle vom Heiligen Geist
erfüllt und redeten das Wort Gottes mit Freimut. Apostelgeschichte
4,29-31
Der Menschensohn ist das vollkommene Beispiel für demütigen
Dienst: Da rief Jesus sie zu sich und
sprach zu ihnen: Ihr wisst, die als Herrscher gelten, halten ihre Völker
nieder, und ihre Mächtigen tun ihnen Gewalt an. Aber so ist es unter euch
nicht; sondern wer groß sein will unter euch, der soll euer Diener sein;
und wer unter euch der Erste sein will, der soll aller Knecht sein. Denn
auch der Menschensohn ist nicht gekommen, dass er sich dienen lasse,
sondern dass er diene und sein Leben gebe als Lösegeld für viele.
Markus 10,42-45 & Matthäus 20,27-28 Wer immer groß sein will, muss
ein Diener werden, und wer der Erste sein will, muss so wie der Herr
dienen. Christus kam
in die Welt, nicht um bedient zu werden, »sondern um zu dienen und sein
Leben zu geben als Lösegeld für viele«. Den Zweck der Menschwerdung kann
man in zwei Worten zusammenfassen: dienen und geben. Es ist unbegreiflich,
wenn man bedenkt, wie der erhöhte Herr sich selbst so erniedrigte, dass er
mit einer Krippe und mit einem Kreuz vorliebnahm. Seine Größe zeigte sich
in der Tiefe seiner Demütigung. Und genauso soll es bei uns sein.
Um Christus zu dienen, muss man ihm »folgen«:
Wer mir dienen will, der folge mir
nach; und wo ich bin, da soll mein Diener auch sein. Und wer mir dienen
wird, den wird mein Vater ehren. Johannes 12,26 Er will, dass seine Diener seinen Lehren
gehorchen und ihm in moralischer Hinsicht gleichen. Sie müssen das
Beispiel seines Todes auf sich selbst anwenden. Allen Dienern ist die
ständige Gegenwart ihres Meisters und die Bewahrung durch ihn verheißen;
und das bezieht sich nicht nur auf das jetzige Leben, sondern auch auf die
Ewigkeit. Derjenige, der Christus dient wird Gottes Wohlwollen an einem
zukünftigen Tag ernten. Was immer man an Schande und Schmähung hier auf Erden erdulden
muss, ist klein im Vergleich zu der Ehre, von Gott dem Vater im Himmel vor
allen gelobt zu werden!
Gott hat uns tüchtig gemacht zu Dienern des neuen Bundes durch
den Heiligen Geist: Solches Vertrauen aber
haben wir durch Christus zu Gott. Nicht dass wir tüchtig sind von uns
selber, uns etwas zuzurechnen als von uns selber; sondern dass wir tüchtig
sind, ist von Gott, der uns auch tüchtig gemacht hat zu Dienern des neuen
Bundes, nicht des Buchstabens, sondern des Geistes. Denn der Buchstabe
tötet, aber der Geist macht lebendig. 2.Korinther 3,4-6
Wir sollen mit der Gabe, die wir, als die guten Haushalter,
empfangen haben einander dienen: Dient einander, ein jeder mit der
Gabe, die er empfangen hat, als die guten Haushalter der mancherlei Gnade
Gottes: Wenn jemand predigt, dass er's rede als Gottes Wort; wenn jemand
dient, dass er's tue aus der Kraft, die Gott gewährt, damit in allen
Dingen Gott gepriesen werde durch Jesus Christus. Sein ist die Ehre und
Gewalt von Ewigkeit zu Ewigkeit! Amen. 1.Petrus 4,10-11 »Jeder«
Gläubige hat eine »Gnadengabe« vom Herrn »empfangen«, eine besondere
Aufgabe, die er als Glied des Leibes erfüllen soll (1.Korinther 12,4-11;29-31).
Diese Gaben sind uns vom Herrn zur Verwaltung gegeben. Sie sollen nicht
für eigensüchtige Zwecke missbraucht, sondern zur Ehre Gottes und zum
Nutzen unserer Mitmenschen eingesetzt werden. Wir sind nicht die
letztendlichen Empfänger der uns zugedachten Gaben Gottes. Die Gnade, die
uns erreicht, soll nicht bei uns bleiben. Wir sollen Verteiler werden,
durch die der Segen anderen zufließen kann. Wir sollen »gute Verwalter
(Haushalter) der verschiedenartigen (mancherlei)
Gnade Gottes« sein. Der Ausdruck »Gnade Gottes« bezieht sich hier auf
unverdiente Vorrechte, die Gott uns geschenkt hat. Unsere Begabung zum
"predigen" oder zum "dienen"
reicht nicht aus um Gott damit zu preisen. Sondern wir müssen die "Gabe"
zum "predigen" oder zum "dienen"
von Gott empfangen haben. Er es rede als
Gottes Wort: Unsere Predigt muss die Worte enthalten, deren
Weitergabe Gott uns zu dieser bestimmten Gelegenheit aufgetragen hat. Es
reicht nicht aus, einfach aus der Bibel zu predigen. Wir sollten uns auch
sicher sein, dass wir die besondere Botschaft bringen, die Gott für seine
Zuhörer in diesem Augenblick bestimmt hat.
Wenn jemand dient: Jeder, der irgendeinen Dienst tut, sollte ihn in
dem demütigen Wissen verrichten, dass »Gott« ihn dazu befähigt "er
es tue aus der Kraft, die Gott gewährt". Diener des Herrn dürfen
nicht stolz werden, ganz gleich, wie begabt sie für den Dienst des Herrn
sind. Sie haben ja die Gabe nicht aufgrund eigener Anstrengungen erhalten,
sondern sie ist ihnen von oben her geschenkt worden. Sie haben überhaupt
nichts, dass sie nicht zuvor empfangen haben. Jeder Dienst sollte so
durchgeführt werden, dass Gott dafür gelobt wird. Dann kommt
»Gott« die Ehre dafür zu, demjenigen, dem sie gebührt. Wie Petrus
betont, wird diese Ehre dem Vater »durch Christus« als Mittler gegeben,
weil Gott durch ihn so viel für uns getan hat. Gott und unserem
hochgelobten Heiland gebühren Ehre und Macht »in alle Ewigkeit. Amen«.
So wie die Jünger und Apostel sollten auch wir Diener am Wort
Gottes sein: Ihr Diener bin ich geworden durch
das Amt, das Gott mir gegeben hat, dass ich euch sein Wort reichlich
predigen soll, nämlich das Geheimnis, das verborgen war seit ewigen Zeiten
und Geschlechtern, nun aber ist es offenbart seinen Heiligen, denen Gott
kundtun wollte, was der herrliche Reichtum dieses Geheimnisses unter den
Heiden ist, nämlich Christus in euch, die Hoffnung der Herrlichkeit. Den
verkündigen wir und ermahnen alle Menschen und lehren alle Menschen in
aller Weisheit, damit wir einen jeden Menschen in Christus vollkommen
machen. Dafür mühe ich mich auch ab und ringe in der Kraft dessen, der in
mir kräftig wirkt.
Kolosser 1,25-29 Wir müssen das Wort Gottes in der Wahrheit
predigen und lehren, damit unsere Glaubensgeschwister in Christus
vollkommen werden. Anderen von Christus zu erzählen hilft zur Veränderung,
während Predigten und die Lehre über die Bibel das Wachstum fördert. Wir
brauchen beides.
Damit wir uns in allem als Diener Gottes erweisen können
dürfen wir in nichts irgendeinen Anstoß geben:
Und wir geben in nichts irgendeinen Anstoß, damit unser Amt nicht
verlästert werde; sondern in allem erweisen wir uns als Diener Gottes: in
großer Geduld, in Trübsalen, in Nöten, in Ängsten, in Schlägen, in
Gefängnissen, in Verfolgungen, in Mühen, im Wachen, im Fasten, in
Lauterkeit, in Erkenntnis, in Langmut, in Freundlichkeit, im Heiligen
Geist, in ungefärbter Liebe, in dem Wort der Wahrheit, in der Kraft
Gottes, mit den Waffen der Gerechtigkeit zur Rechten und zur Linken.
2.Korinther 6,3-7 So werden wir auch in Verfolgungen Gott und
Christus im Heiligen Geist, in ungefärbter Liebe, in dem Wort der
Wahrheit, in der Kraft Gottes und mit den Waffen der Gerechtigkeit dienen
können.
Als Diener und Haushalter über Gottes Geheimnisse müssen wir
für treu befunden werden: Dafür halte uns jedermann: für
Diener Christi und Haushalter über Gottes Geheimnisse. Nun fordert man
nicht mehr von den Haushaltern, als dass sie für treu befunden werden.
1.Korinther 4,1-2 Damit die
Korinther imstande wären, Paulus und die anderen Apostel recht
einzuschätzen, sagt er, dass die Heiligen sie als »Diener« oder
Mitarbeiter »Christi und Haushalter (Verwalter) der Geheimnisse Gottes«
betrachten sollten. Ein Verwalter ist ein Diener, der für die Person oder
das Vermögen eines anderen sorgt. Die »Geheimnisse Gottes« sind
Geheimnisse, die vorher verborgen waren, Gott jetzt aber den Aposteln und
Propheten des NT offenbart hat. Die wichtigste Eigenschaft eines
»Verwalters« ist, »treu erfunden« zu werden. Menschen schätzen Klugheit,
Weisheit, Reichtum und Erfolg, doch Gott sucht Menschen, die Jeschua in
allem treu sind.
Diener und Mitarbeiter Gottes pflanzen und begießen aber Gott
gibt das Gedeihen: Wer ist nun Apollos? Wer
ist Paulus? Diener sind sie, durch die ihr gläubig geworden seid, und das,
wie es der Herr einem jeden gegeben hat: Ich habe gepflanzt, Apollos hat
begossen; aber Gott hat das Gedeihen gegeben. So ist nun weder der pflanzt
noch der begießt etwas, sondern Gott, der das Gedeihen gibt. Der aber
pflanzt und der begießt, sind einer wie der andere. Jeder aber wird seinen
Lohn empfangen nach seiner Arbeit. Denn wir sind Gottes Mitarbeiter; ihr
seid Gottes Ackerfeld und Gottes Bau. Ich nach Gottes Gnade, die mir
gegeben ist, habe den Grund gelegt als ein weiser Baumeister; ein anderer
baut darauf. Ein jeder aber sehe zu, wie er darauf baut. Einen andern
Grund kann niemand legen als den, der gelegt ist, welcher ist Jesus
Christus. 1.Korinther 3,5-11 Diener und Mitarbeiter Gottes legen
als weise Baumeister, durch das Pflanzen und Begießen, den Grund, welcher
ist Jesus Christus, auf dem andere bauen können. Jeder wird dafür seinen
Lohn empfangen.
So wie Paulus sollen wir auch unter Anfechtungen in Demut dem
Herrn dienen: ... wie ich dem Herrn gedient
habe in aller Demut und mit Tränen und unter Anfechtungen, die mir durch
die Nachstellungen der Juden widerfahren sind. Ich habe euch nichts
vorenthalten, was nützlich ist, dass ich's euch nicht verkündigt und
gelehrt hätte, öffentlich und in den Häusern, und habe Juden und Griechen
bezeugt die Umkehr zu Gott und den Glauben an unsern Herrn Jesus.
Apostelgeschichte 20,19-21
Wenn wir den Heiligen dienen vergisst Gott nicht unser Werk
und die Liebe, die wir ihm dadurch erwiesen haben:
Denn Gott ist nicht ungerecht, dass er vergäße
euer Werk und die Liebe, die ihr seinem Namen erwiesen habt, indem ihr den
Heiligen dientet und noch dient. Hebräer 6,10
Wir sollten nur Gott und Christus dienen und nicht dem Geld
oder Reichtum: Kein Knecht kann zwei Herren
dienen; entweder er wird den einen hassen und den andern lieben, oder er
wird an dem einen hängen und den andern verachten. Ihr könnt nicht Gott
dienen und dem Mammon. Lukas 16,13 & Matthäus 6,24
Auch die Israeliten wollten Gott dienen:
... und hat ausgestoßen vor uns her alle
Völker und die Amoriter, die im Lande wohnten. Darum wollen wir auch dem
HERRN dienen; denn er ist unser Gott. Josua 24,18
Die Fähigkeit Jeschua treu in allem Dienen zu können und uns
Christi rühmen wird uns vom Heiligen Geist gegeben: Die wir im Geist Gottes dienen und
uns Christi rühmen. Philipper 2,30 Ohne das Wirken des Heiligen Geistes in uns und durch uns könnten
wir nichts vollbringen.
Jeschua hat uns errettet und uns in sein Reich versetzt und
durch den Heiligen Geist, der uns gegeben ist, können wir Gerechtigkeit,
Friede und Freude in dem Heiligen Geist haben. So können wir Christus in
allem dienen und auch unseren Geschwistern im HERRN dienen, so dass wir
untereinander Frieden haben und geistlich erbaut werden, so werden wir
Gott wohlgefällig sein: Denn das Reich
Gottes ist nicht Essen und Trinken, sondern Gerechtigkeit und Friede und
Freude in dem Heiligen Geist. Wer darin Christus dient, der ist Gott
wohlgefällig und bei den Menschen geachtet. Darum lasst uns dem
nachstreben, was zum Frieden dient und zur Erbauung untereinander.
Römer 14,17-19
Wenn wir dem HERRN dienen, so wird er uns mit allem segnen was
wir brauchen: Aber dem HERRN, eurem Gott,
sollt ihr dienen, so wird er dein Brot und dein Wasser segnen, und ich
will alle Krankheit von dir wenden. Es soll keine Frau in deinem Lande
eine Fehlgeburt haben oder unfruchtbar sein, und ich will dich lassen alt
werden. 2.Mose 23,25-26
Wir haben »ein unerschütterliches Reich« empfangen,
deshalb sollten wir Gott dienen mit Scheu und Furcht: Darum, weil wir ein
unerschütterliches Reich empfangen, lasst uns dankbar sein und so Gott
dienen mit Scheu und Furcht, wie es ihm gefällt. Hebräer 12,28
Wahre Gläubige haben »ein unerschütterliches Reich«. Das sollte uns zu
höchster Anbetung führen. Wir sollten Gott unaufhörlich preisen, und zwar
»mit Scheu und Furcht«, und dem HERRN mit Freuden und
Frohlocken dienen: Dienet dem HERRN mit
Freuden, kommt vor sein Angesicht mit Frohlocken! Psalm 100,2
So wie Hanna sollen auch wir Gott mit Fasten und Beten dienen
und ihn preisen und von der Erlösung durch Christus reden:
Und es war eine Prophetin, Hanna ... und war
nun eine Witwe an die vierundachtzig Jahre; die wich nicht vom Tempel und
diente Gott mit Fasten und Beten Tag und Nacht. Die trat auch hinzu zu
derselben Stunde und pries Gott und redete von ihm zu allen, die auf die
Erlösung Jerusalems warteten. Lukas 2,36-38
16.4.7 Dem Herrn in
absoluter Treue folgen
So wie Christus in allem Gott seinem Vater treu ist, sollen
auch wir Gott und unserem Herrn Christus in allem treu sein und ihm treu
folgen. Wir sind als heilige Priester sein geistliches Haus, und opfern
geistliche Opfer, die Gott wohlgefällig sind:
Darum, ihr heiligen Brüder, die ihr teilhabt an der himmlischen Berufung,
schaut auf den Apostel und Hohenpriester, den wir bekennen, Jesus, der da
treu ist dem, der ihn gemacht hat, ... Er ist aber größerer Ehre wert als
Mose, so wie der Erbauer des Hauses größere Ehre hat als das Haus. ...
Christus aber war treu als Sohn über Gottes Haus. Sein Haus sind wir, wenn
wir das Vertrauen und den Ruhm der Hoffnung festhalten.
Hebräer 3,1-6 Zu ihm kommt als zu dem
lebendigen Stein, der von den Menschen verworfen ist, aber bei Gott
auserwählt und kostbar. Und auch ihr als lebendige Steine erbaut euch zum
geistlichen Hause und zur heiligen Priesterschaft, zu opfern geistliche
Opfer, die Gott wohlgefällig sind durch Jesus Christus. 1.Petrus
2,4-5
Wenn wir über wenigem und im Geringsten treu sind, dann werden
wir auch im Großen treu sein können, und Christus wird uns dann über viel
setzen: Da sprach sein Herr zu ihm: Recht
so, du tüchtiger und treuer Knecht, du bist über wenigem treu gewesen, ich
will dich über viel setzen; geh hinein zu deines Herrn Freude!
Matthäus 25,21 Wer im Geringsten treu ist,
der ist auch im Großen treu; und wer im Geringsten ungerecht ist, der ist
auch im Großen ungerecht. Lukas 16,10
Die Frucht des Geistes ist auch Treue, besonders die Treue zu
Gott und Christus: Die Frucht aber des Geistes ist Liebe, Freude, Friede, Geduld,
Freundlichkeit, Güte, Treue, Sanftmut, Keuschheit; gegen all dies ist das
Gesetz nicht. Die aber Christus Jesus angehören, die haben ihr Fleisch
gekreuzigt samt den Leidenschaften und Begierden. Wenn wir im Geist leben,
so lasst uns auch im Geist wandeln. Galater 5,22-25 Es ist
bedeutsam, dass der Apostel hier zwischen den Werken des Fleisches und der
»Frucht des Geistes« unterscheidet. Werke werden durch menschliche
Anstrengung vollbracht. »Frucht« wächst, wenn die Rebe am Weinstock bleibt
(Johannes 15,5). Werke und Frucht unterscheiden sich voneinander, wie eine
Fabrik sich von einem Garten unterscheidet. Man beachte, dass das Wort
»Frucht« in der Einzahl und nicht in der Mehrzahl steht. Der Heilige Geist
bringt eine einzige Frucht hervor, nämlich Christusähnlichkeit. Alle
Tugenden, die nun aufgeführt werden, beschreiben das Leben des Kindes
Gottes: »Liebe« ist eine
Eigenschaft Gottes, und wir sollten diese Eigenschaft ebenfalls besitzen.
Sie wird in 1.Korinther 13 auf wunderschöne Weise beschrieben, und im
Kreuz von Golgatha kann man ihre ganze Spannweite erahnen. »Freude«
ist jener Zustand, worin der Betreffende nichts mehr begehrt und in Gott
volle Genüge findet. Christus zeigt diese Freude in Johannes 4,34. »Friede«
kann sowohl den von Gott zugeeigneten Frieden als auch harmonische
Beziehungen unter Christen bezeichnen. In Lukas 8,22-25 können wir davon
lesen, wie der Friede des Heilands aussah. »Langmut« ist Geduld in
Anfechtung, Belästigung und Verfolgung. Ihr höchstes Vorbild finden wir in
Lukas 23,34. »Freundlichkeit« ist
Liebenswürdigkeit, die man vielleicht am besten in der Haltung des Herrn
gegenüber Kindern sieht (Markus 10,14). »Güte«
ist Freundlichkeit, die man anderen erweist. Ein Beispiel tätiger Güte
finden wir, wenn wir Lukas 10,30-35 lesen. Mit »Treue«
kann Vertrauen zu Gott oder zu unserem Nächsten, aber auch
Vertrauenswürdigkeit und Zuverlässigkeit gemeint sein. Das Letztere ist
hier die wahrscheinlichere Bedeutung. »Sanftmut«
bedeutet, die niedrige Stellung einzunehmen, die auch der Herr Jeschua
einnahm, als er seinen Jüngern die Füße wusch (Johannes 13,1-17). »Keuschheit«
bedeutet, dass man selbstbeherrscht ist, insbesondere auch auf sexuellem
Gebiet. Unser Leben sollte diszipliniert verlaufen. Lust, Leidenschaften,
Begierden, Sehnsüchte und Launen sollten unter Kontrolle gehalten werden.
Wir sollten uns Mäßigung auferlegen.
Wenn wir dem Herrn in Treue folgen, so werden unsere Wege ihm
wohlgefallen: Wenn eines Menschen Wege dem
HERRN wohlgefallen, so lässt er auch seine Feinde mit ihm Frieden machen.
Sprüche 16,7
Gott ist treu. Er lässt uns nicht über unsere Kraft versuchen,
so dass wir auch in unserer menschlichen Versuchung Gott und Christus treu
sein können: Bisher hat euch nur
menschliche Versuchung getroffen. Aber Gott ist treu, der euch nicht
versuchen lässt über eure Kraft, sondern macht, dass die Versuchung so ein
Ende nimmt, dass ihr's ertragen könnt. 1.Korinther 10,13
16.4.8 So wie
Jeschua den Willen Gottes tun
Der Herr hat seine himmlische Herrlichkeit bei Gott seinem Vater
aufgegeben um als Mensch auf dieser Erde den Willen des Vaters, das
Erlösungswerk zu vollbringen, damit jeder der an ihn glaubt das ewige
Leben bekommt: Denn ich bin vom Himmel gekommen,
nicht damit ich meinen Willen tue, sondern den Willen dessen, der mich
gesandt hat. Das ist aber der Wille dessen, der mich gesandt hat, dass ich
nichts verliere von allem, was er mir gegeben hat, sondern dass ich's
auferwecke am Jüngsten Tage. Denn das ist der Wille meines Vaters, dass,
wer den Sohn sieht und glaubt an ihn, das ewige Leben habe; und ich werde
ihn auferwecken am Jüngsten Tage. Johannes 6,38-40
Schon als 12-jähriger hatte Christus den Willen Gottes, seines
Vaters, getan: Und es begab sich nach drei
Tagen, da fanden sie ihn im Tempel sitzen, mitten unter den Lehrern, wie
er ihnen zuhörte und sie fragte. Und alle, die ihm zuhörten, verwunderten
sich über seinen Verstand und seine Antworten. Und als sie ihn sahen,
entsetzten sie sich. Und seine Mutter sprach zu ihm: Mein Sohn, warum hast
du uns das getan? Siehe, dein Vater und ich haben dich mit Schmerzen
gesucht. Und er sprach zu ihnen: Warum habt ihr mich gesucht? Wisst ihr
nicht, dass ich sein muss in dem, was meines Vaters ist? Lukas
2,46-49 Als seine Eltern vom Passafest in Jerusalem nach Hause zurück
gingen bleib Christus im Tempel Gottes, denn er wollte in dem sein, was
seines Vaters ist.
Jeschua hat für uns den guten Samen, das Wort Gottes ausgesät,
und uns in seine Ernte ausgesandt um Frucht zum ewigen Leben zu ernten:
Jesus spricht zu ihnen: Meine Speise ist die,
dass ich tue den Willen dessen, der mich gesandt hat, und vollende sein
Werk. Sagt ihr nicht selber: Es sind noch vier Monate, dann kommt die
Ernte? Siehe, ich sage euch: Hebt eure Augen auf und seht auf die Felder,
denn sie sind reif zur Ernte. Wer erntet, empfängt schon seinen Lohn und
sammelt Frucht zum ewigen Leben, damit sich miteinander freuen, der da sät
und der da erntet. Denn hier ist der Spruch wahr: Der eine sät, der andere
erntet. Ich habe euch gesandt zu ernten, wo ihr nicht gearbeitet habt;
andere haben gearbeitet, und euch ist ihre Arbeit zugute gekommen.
Johannes 4,34-38
Der Herr hat den Willen des Vaters, sein Werk vollendet, und
hat uns Gott und sein Wort offenbart, so dass wir Jeschua als unseren
Erretter erkennen konnten, und eins mit unseren Glaubensgeschwister sein
können: Ich habe dich verherrlicht
auf Erden und das Werk vollendet, das du mir gegeben hast, damit ich es
tue. Und nun, Vater, verherrliche du mich bei dir mit der Herrlichkeit,
die ich bei dir hatte, ehe die Welt war. Ich habe deinen Namen den
Menschen offenbart, die du mir aus der Welt gegeben hast. Sie waren dein
und du hast sie mir gegeben, und sie haben dein Wort bewahrt. Nun wissen
sie, dass alles, was du mir gegeben hast, von dir kommt. Denn die Worte,
die du mir gegeben hast, habe ich ihnen gegeben, und sie haben sie
angenommen und wahrhaftig erkannt, dass ich von dir ausgegangen bin, und
sie glauben, dass du mich gesandt hast. Ich bitte für sie und bitte nicht
für die Welt, sondern für die, die du mir gegeben hast; denn sie sind
dein. Und alles, was mein ist, das ist dein, und was dein ist, das ist
mein; und ich bin in ihnen verherrlicht. Ich bin nicht mehr in der Welt;
sie aber sind in der Welt, und ich komme zu dir. Heiliger Vater, erhalte
sie in deinem Namen, den du mir gegeben hast, dass sie eins seien wie wir.
Johannes 17,4-11
So wie Christus müssen auch wir in allem nur das tun was Gott
gefällt: Aber der mich gesandt hat, ist
wahrhaftig, und was ich von ihm gehört habe, das rede ich zu der Welt. Sie
verstanden aber nicht, dass er zu ihnen vom Vater sprach. Da sprach Jesus
zu ihnen: Wenn ihr den Menschensohn erhöhen werdet, dann werdet ihr
erkennen, dass ich es bin und nichts von mir selber tue, sondern, wie mich
der Vater gelehrt hat, so rede ich. Und der mich gesandt hat, ist mit mir.
Er lässt mich nicht allein; denn ich tue allezeit, was ihm gefällt.
Johannes 8,26-29
Christus hatte in allem den Willen und Auftrag Gottes,
seines Vaters, getan und seine Gebote gehalten. So wie Christus müssen
auch wir entschlossen das Wort Gottes halten und in allen Dingen tun, was
Gott uns durch sein Wort aufträgt, dann wird es uns gelingen Christus in
allem treu nachzufolgen: Und lass das Buch
dieses Gesetzes nicht von deinem Munde kommen, sondern betrachte es Tag
und Nacht, dass du hältst und tust in allen Dingen nach dem, was darin
geschrieben steht. Dann wird es dir auf deinen Wegen gelingen und du wirst
es recht ausrichten. Josua 1,8 Wir sollten unseren Glauben
beständig mit dem Wort Gottes ernähren, Tag für Tag darüber nachsinnen und
es aussprechen. Dann wird dieser Glaube beginnen uns alles auf unseren
Wegen gelingen zu lassen und alles recht auszurichten.
So wie Christus können auch wir den Willen Gottes tun, wenn
wir nach dem Wort Gottes, das von Gott eingegeben ist, unser Glaubensleben
führen und dann werden wir zu allem guten Werk geschickt sein:
Denn alle Schrift, von
Gott eingegeben, ist nütze zur Lehre, zur Zurechtweisung, zur Besserung,
zur Erziehung in der Gerechtigkeit, dass der Mensch Gottes vollkommen sei,
zu allem guten Werk geschickt. 2.Timotheus 3,16-17
Jeschua nennt uns Bruder und Schwester, wenn wir den Willen
Gottes tun: Denn wer Gottes Willen tut, der
ist mein Bruder und meine Schwester und meine Mutter. Markus 3,35
Wir sollten jeden Tag Gott bitten,
dass sein guter Heiliger Geist uns lehrt nach seinem Wohlgefallen alles zu
tun, dann werden wir auch von ihm auf ebener Bahn und richtigem Weg
geführt: Lehre mich tun nach deinem
Wohlgefallen, denn du bist mein Gott; dein guter Geist führe mich auf
ebner Bahn. Psalm 143,10
Gott macht uns tüchtig in allem Guten um seinen Willen zu tun.
Er schafft durch Jesus Christus in uns was ihm gefällt:
Der Gott des Friedens aber, der den großen
Hirten der Schafe, unsern Herrn Jesus, von den Toten heraufgeführt hat
durch das Blut des ewigen Bundes, der mache euch tüchtig in allem Guten,
zu tun seinen Willen, und schaffe in uns, was ihm gefällt, durch Jesus
Christus, welchem sei Ehre von Ewigkeit zu Ewigkeit! Amen. Hebräer
13,20-21
Gottes Wille für uns ist das Gute,
Wohlgefällige und Vollkommene: Und
stellt euch nicht dieser Welt gleich, sondern ändert euch durch Erneuerung
eures Sinnes, damit ihr prüfen könnt, was Gottes Wille ist, nämlich das
Gute und Wohlgefällige und Vollkommene. Römer 12,2
So wie die Jünger füreinander gebetet haben sollen auch wir
füreinander beten, damit wir feststehen,
vollkommen und erfüllt mit allem, was Gottes Wille ist:
Es grüßt euch Epaphras, der einer von den
Euren ist, ein Knecht Christi Jesus, der allezeit in seinen Gebeten für
euch ringt, damit ihr fest steht, vollkommen und erfüllt mit allem, was
Gottes Wille ist. Kolosser 4,12
Der Wille Gottes ist unsere Heiligung:
Weiter, liebe Brüder, bitten und ermahnen wir
euch in dem Herrn Jesus, da ihr von uns empfangen habt, wie ihr leben
sollt, um Gott zu gefallen, was ihr ja auch tut, dass ihr darin immer
vollkommener werdet. Denn ihr wisst, welche Gebote wir euch gegeben haben
durch den Herrn Jesus. Denn das ist der Wille Gottes, eure Heiligung,
dass ihr meidet die Unzucht und ein jeder von euch seine eigene Frau zu
gewinnen suche in Heiligkeit und Ehrerbietung. 1.Thessalonicher
4,1-4
Allezeit dem Guten nachjagen:
Seht zu, dass keiner dem andern Böses mit Bösem vergelte, sondern jagt
allezeit dem Guten nach untereinander und gegen jedermann. Seid allezeit
fröhlich, betet ohne Unterlass, seid dankbar in allen Dingen; denn das ist
der Wille Gottes in Christus Jesus an euch. 1.Thessalonicher
5,15-18
Alles tun um Gott zu gefallen:
... nicht mit Dienst allein vor Augen, um den Menschen zu gefallen,
sondern als Knechte Christi, die den Willen Gottes tun von Herzen. Tut
euren Dienst mit gutem Willen als dem Herrn und nicht den Menschen.
Epheser 6,6-7 Weil nun Christus im Fleisch
gelitten hat, so wappnet euch auch mit demselben Sinn; denn wer im Fleisch
gelitten hat, der hat aufgehört mit der Sünde, dass er hinfort die noch
übrige Zeit im Fleisch nicht den Begierden der Menschen, sondern dem
Willen Gottes lebe. 1.Petrus 4,1-2
Und die Welt vergeht mit ihrer Lust; wer aber den Willen Gottes tut, der
bleibt in Ewigkeit. 1.Johannes 2,17
Geduld aber habt ihr nötig, damit ihr den Willen Gottes tut und das
Verheißene empfangt. Hebräer 10,36
Wir sollen alles von Herzen als dem Herrn und nicht den
Menschen tun: Alles, was ihr tut, das tut
von Herzen als dem Herrn und nicht den Menschen, denn ihr wisst, dass ihr
von dem Herrn als Lohn das Erbe empfangen werdet. Ihr dient dem Herrn
Christus! Kolosser 3,23-24
16.4.8.1 Wir sollen für Christus und Gott treue und zuverlässige Arbeiter
sein
Wir sollen uns vor Gott und unserem
Herrn Jeschua als rechtschaffene, zuverlässige, bewährte und untadelige
Arbeiter erweisen: Bemühe dich darum, dich
vor Gott zu erweisen als einen rechtschaffenen und untadeligen Arbeiter,
der das Wort der Wahrheit recht austeilt. 2.Timotheus 2,15 /
Lutherbibel
Es ist interessant wie drei weitere,
wichtige Bibeln diesen Vers übersetzen: Für
"Bemühe dich darum" wird auch "Strebe
danach" und "Setze alles daran"
übersetzt. Für "dich vor Gott zu erweisen"
wird auch "dich Gott ... zur Verfügung
zu stellen" und "dass Gott in dir ...
findet" übersetzt. Für
"rechtschaffenen und untadeligen Arbeiter" wird auch
"bewährt ... als einen Arbeiter", "bewährter Mitarbeiter" und
"zuverlässigen Arbeiter" übersetzt. Für
"das Wort der Wahrheit recht austeilt"
wird auch "das Wort der Wahrheit in gerader
Richtung schneidet", "die Botschaft der Wahrheit unverfälscht weitergibt"
und "Gottes Botschaft von der Wahrheit richtig
und klar verkündet" übersetzt.
Nachfolgend wird der ganze Vers von
dem vorher zur Lutherbibel aufgeführten Vergleich mit drei weiteren,
wichtigen Bibelübersetzungen wiedergegeben: Die Elberfelder &
Schlachter Bibel übersetzt: Strebe danach,
dich Gott bewährt zur Verfügung zu stellen als einen Arbeiter, der sich
nicht zu schämen hat, der das Wort der Wahrheit in gerader Richtung
schneidet! Die Bibel "Neue Genfer Übersetzung" übersetzt:
Setze alles daran, dich vor Gott als ein
bewährter Mitarbeiter zu erweisen, der sich für sein Tun nicht zu schämen
braucht und der die Botschaft der Wahrheit unverfälscht weitergibt.
So wie Christus in allem Gott seinem Vater treu war und ist, sollen auch
wir Gott und unserem Herrn Christus in allem treu sein und ihm treu
folgen:
Darum, ihr heiligen Brüder, die ihr teilhabt an der himmlischen Berufung,
schaut auf den Apostel und Hohenpriester, den wir bekennen, Jesus, der da
treu ist dem, der ihn gemacht hat, ... Christus aber war treu als Sohn
über Gottes Haus. Sein Haus sind wir, wenn wir das Vertrauen und den Ruhm
der Hoffnung festhalten.
Hebräer 3,1-6
Unser Herr ist der treue Zeuge und auch wir sollen treue Zeugen sein,
die Gottes Geheimnis, die Botschaft der Wahrheit, richtig, klar und
unverfälscht weitergeben und verkündigen:
Jesus Christus, welcher ist der treue Zeuge. Offenbarung 1,4
Dafür halte uns jedermann: für Diener Christi und Haushalter über Gottes
Geheimnisse. Nun fordert man nicht mehr von den Haushaltern, als dass sie
für treu befunden werden. 1.Korinther
4,1-2
Die Fähigkeit Jeschua treu als zuverlässige
Arbeiter in allem Dienen zu können und uns Christi rühmen wird uns vom
Heiligen Geist gegeben. Ohne das Wirken des Heiligen Geistes in uns und
durch uns könnten wir nichts vollbringen:
Die wir im Geist Gottes dienen und uns Christi rühmen.
Philipper 2,30
16.4.9 Das Licht
Jeschua durch uns leuchten lassen
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Jesus ist das
Licht des Lebens.
Mache dich auf, werde licht; denn dein Licht
kommt, und die Herrlichkeit des HERRN geht auf über dir! Jesaja
60,1 Bei der ersten Schöpfung sprach Gott "Es
werde Licht! Und es ward Licht" (1.Mose 1,3). In der neuen
Schöpfung (2.Korinther 5,17; Jakobus 1,18 Gute Nachricht Bibel) ist
Christus das Licht und sein Licht ist zu uns gekommen, so dass wir in ihm
Licht geworden sind (Johannes 8,12).
Wir sind das Licht für die Welt:
Ihr seid das Licht für die
Welt. Matthäus 5,14 Wir müssen uns aufmachen, damit unser Licht für die Welt
leuchtet und die Unerretteten dieses Licht sehen, damit sie Christus als
ihren Erretter erkennen und ihn als ihren Heiland annehmen.
Gott ist Licht, und in ihm ist keine Finsternis. Wenn wir Gemeinschaft mit
ihm und Christus haben wollen, dann dürfen wir nicht mehr, wie vor unserer
Bekehrung, in der Finsternis wandeln, sondern im Licht Gottes und Christi
wandeln. Nur so kann das Licht Christus durch uns leuchten:
Und das ist die Botschaft, die wir von ihm gehört haben und euch
verkündigen: Gott ist Licht, und in ihm ist keine Finsternis. Wenn wir
sagen, dass wir Gemeinschaft mit ihm haben, und wandeln in der Finsternis,
so lügen wir und tun nicht die Wahrheit. Wenn wir aber im Licht wandeln,
wie er im Licht ist, so haben wir Gemeinschaft untereinander, und das Blut
Jesu, seines Sohnes, macht uns rein von aller Sünde. 1.Johannes
1,5-7
Wir müssen im Licht leben, wie Christus im vollkommenen Licht
Gottes lebte und lebt, um in die volle Gemeinschaft mit unserem Herrn zu
kommen:
Ich bin das Licht der Welt. Wer mir nachfolgt, der wird nicht wandeln in
der Finsternis, sondern wird das Licht des Lebens haben. Johannes
8,12
Nun aber seid ihr Licht in dem
Herrn. Lebt als Kinder des Lichts; die Frucht des Lichts ist lauter Güte
und Gerechtigkeit und Wahrheit. Prüft, was dem Herrn wohlgefällig ist.
Epheser 5,8-10 Jetzt sind wir jedoch durch unsere Gemeinschaft mit dem
Herrn »Licht« geworden. Er ist Licht, und wir sind in ihm. Deshalb sind
wir jetzt »Licht im Herrn«. Unser Zustand sollte von jetzt an mit unserer
Stellung übereinstimmen. wir sollten als »Kinder des Lichts« wandeln.
Die Art der »Frucht des Lichts«, die wir hervorbringen, da wir im Licht
wandeln, besteht aus allen Formen der »Güte und Gerechtigkeit und
Wahrheit«. Das Licht eines von Christus erfüllten Lebens ist, die
Finsternis mit dem Licht Christi erleuchten, so dass Menschen in uns
Christus erkennen können und dadurch zur Umkehr von der Finsternis zum
Licht bereit sind.
Christus ist das Licht und wir sollen an Christus fest glauben damit sein
Licht durch uns scheinen kann und wir Kinder des Lichtes sind:
Glaubt an das Licht, solange ihr's habt, damit
ihr Kinder des Lichtes werdet. Johannes 12,36
Auch das Wort Gottes ist ein Licht für unsere Wege, es erhellt und
erleuchtet unseren Weg, so dass wir erkennen können ob wir auf dem
richtigen Weg gehen:
Dein Wort ist meines Fußes Leuchte und ein
Licht auf meinem Wege. Psalm 119,105
Denn Gott, der sprach: Licht soll aus der
Finsternis hervorleuchten, der hat einen hellen Schein in unsre Herzen
gegeben, dass durch uns entstünde die Erleuchtung zur Erkenntnis der
Herrlichkeit Gottes in dem Angesicht Jesus Christi. 2.Korinther 4,6
Bei der ersten Schöpfung befahl Gott, dass das Licht scheinen solle. Doch
in der neuen Schöpfung scheint »Gott« selbst in unsere Herzen hinein. Wie
viel persönlicher ist das doch! Wenn das Evangelium gepredigt wird,
dann bewegt der Geist Gottes das Herz des Menschen. Dann erleuchtet Gott
das Herz dieses Menschen und zeigt ihm, dass er ein schuldiger Sünder ist
und einen Heiland braucht. Die materielle Schöpfung im 1. Buch Mose begann
mit dem Licht. Dasselbe gilt auch für die geistliche Schöpfung. Durch den
Heiligen Geist ›leuchtet Gott in unsere Herzen‹, und damit beginnt das
geistliche Leben. Es geht nicht nur darum, dass uns der Lichtglanz der
»Erkenntnis der Herrlichkeit Gottes« geschenkt wird, sondern dass dieser
Lichtglanz, wie er »im Angesicht Jeschua Christi« zu finden ist, auch andere
erhellt.
16.4.10 So wie Jeschua gute
Worte aussprechen
Siehe auch
4.14 Tod oder Leben stehen in der Zunge Gewalt! &
4.14.1 Achte auf deine Gedanken und du wirst gute Worte aussprechen!
Der Herr hat auch in seinem irdischen Leben nur gute Worte
ausgesprochen, Worte des Lebens. Schon zu Mose sagte Gott, dass er
Jeschua seine Worte in seinen Mund geben
wird: Ich will ihnen einen Propheten,
wie du bist, erwecken aus ihren Brüdern und meine Worte in seinen Mund
geben; der soll zu ihnen reden alles, was ich ihm gebieten werde.
5. Mose 18,18 Gott hat seinem Sohn auch Worte gegeben um zu
den Müden zu rechter Zeit zu reden:
Gott der HERR hat mir eine Zunge gegeben, wie sie Jünger haben, dass ich
wisse, mit den Müden zu rechter Zeit zu reden. Alle Morgen weckt er mir
das Ohr, dass ich höre, wie Jünger hören. Gott der HERR hat mir das Ohr
geöffnet. Und ich bin nicht ungehorsam und weiche nicht zurück.
Jesaja 50,4-5 In Psalm 40 sprach der Herr, dass er von der
Gerechtigkeit, Wahrheit und dem Heil Gottes reden wird:
Da sprach ich: Siehe, ich komme; im Buch ist
von mir geschrieben: Deinen Willen, mein Gott, tue ich gern, und dein
Gesetz hab ich in meinem Herzen. Ich verkündige Gerechtigkeit in der
großen Gemeinde. ... Deine Gerechtigkeit verberge ich nicht in meinem
Herzen; von deiner Wahrheit und von deinem Heil rede ich. Ich verhehle
deine Güte und Treue nicht vor der großen Gemeinde. Psalm 40,8-11
So wie der Herr können auch wir gute Worte ausgesprochen,
Worte des Lebens: So geh nun hin: Ich will
mit deinem Munde sein und dich lehren, was du sagen sollst. 2.Mose
4,12 Und der HERR streckte seine Hand aus
und rührte meinen Mund an und sprach zu mir: Siehe, ich lege meine Worte
in deinen Mund. Jeremia 1,9 Und die Frucht unserer Worte, die
Gott geben wird, sind Trost, Frieden und Heilung:
Ihre Wege habe ich gesehen, aber ich will sie
heilen und sie leiten und ihnen wieder Trost geben; und denen, die da Leid
tragen, will ich Frucht der Lippen schaffen. Friede, Friede denen in der
Ferne und denen in der Nähe, spricht der HERR; ich will sie heilen.
Jesaja 57,18-19
So wie Gott, der HERR, Jesaja sein Wort in seinen Mund gelegt
hatte, wird er auch uns sein Wort in unseren Mund legen:
Denn ich bin der HERR, dein Gott ... sein Name heißt HERR Zebaoth ich habe
mein Wort in deinen Mund gelegt und habe dich unter dem Schatten meiner
Hände geborgen. Jesaja 51,15-16
Das Wort Christi soll reichlich unter uns gepredigt werden und
dies sollen wir alles im Namen des Herrn tun, dann können wir uns auch
durch sein Wort einander in aller Weisheit lehren und ermahnen. So können
wir alle miteinander Gott dankbar in unseren Herzen sein:
Lasst das Wort Christi reichlich unter euch
wohnen: Lehrt und ermahnt einander in aller Weisheit; mit Psalmen,
Lobgesängen und geistlichen Liedern singt Gott dankbar in euren Herzen.
Und alles, was ihr tut mit Worten oder mit Werken, das tut alles im Namen
des Herrn Jesus und dankt Gott, dem Vater, durch ihn. Kolosser
3,16-17
Wir brauchen uns keine Sorgen machen was wir reden sollen,
denn der Heilige Geist wird durch uns reden:
Wenn sie euch nun überantworten werden, so
sorgt nicht, wie oder was ihr reden sollt; denn es soll euch zu der Stunde
gegeben werden, was ihr reden sollt. Denn nicht ihr seid es, die da reden,
sondern eures Vaters Geist ist es, der durch euch redet. Matthäus
10,19-20 Wenn sie euch aber führen werden
in die Synagogen und vor die Machthaber und die Obrigkeit, so sorgt nicht,
wie oder womit ihr euch verantworten oder was ihr sagen sollt; denn der
Heilige Geist wird euch in dieser Stunde lehren, was ihr sagen sollt.
Lukas 12,11-12 Aber vor diesem allen werden
sie Hand an euch legen und euch verfolgen und werden euch überantworten
den Synagogen und Gefängnissen und euch vor Könige und Statthalter führen
um meines Namens willen. Das wird euch widerfahren zu einem Zeugnis. So
nehmt nun zu Herzen, dass ihr euch nicht vorher sorgt, wie ihr euch
verantworten sollt. Denn ich will euch Mund und Weisheit geben, der alle
eure Gegner nicht widerstehen noch widersprechen können. Lukas
21,12-15
Durch den Heiligen Geist können wir zu jeder Zeit auch in
Anfechtungen, Trübsal und Bedrängnis gute Worte, Worte des Lebens
aussprechen, Worte die Trost, Frieden, Heilung und Ermutigung bringen.
16.4.11 Jeschua
der Friede-Fürst gab uns seinen Frieden um Frieden zu halten
Im Alten Testament offenbarte Gott, dass der Friede-Fürst
geboren wird. Seine Herrschaft wird groß werden und des Friedens wird kein
Ende haben. Der Friede-Fürst ist Christus, der um unsrer Missetat willen
verwundet und um unsrer Sünde willen zerschlagen wurde. Die Strafe lag auf
ihm, auf dass wir Frieden hätten: Denn uns
ist ein Kind geboren, ein Sohn ist uns gegeben, und die Herrschaft ruht
auf seiner Schulter; und er heißt Wunder-Rat, Gott-Held, Ewig-Vater,
Friede-Fürst; auf dass seine Herrschaft groß werde und des Friedens kein
Ende auf dem Thron Davids und in seinem Königreich, dass er's stärke und
stütze durch Recht und Gerechtigkeit von nun an bis in Ewigkeit. Solches
wird tun der Eifer des HERRN Zebaoth. Jesaja 9,5-6
Aber er ist um unsrer Missetat willen verwundet und um unsrer Sünde willen
zerschlagen. Die Strafe liegt auf ihm, auf dass wir Frieden hätten, und
durch seine Wunden sind wir geheilt. Jesaja 53,5
Gott, der HERR, hat über und für uns Gedanken des Friedens:
Denn ich weiß wohl, was ich für Gedanken über
euch habe, spricht der HERR: Gedanken des Friedens und nicht des Leides,
dass ich euch gebe das Ende, des ihr wartet. Jeremia 29,11
Schon im Alten Testament gab Gott sein Versprechen unseren
Grenzen Frieden zu geben: Er schafft deinen
Grenzen Frieden und sättigt dich mit dem besten Weizen. Psalm
147,14
Wenn wir uns von unserem HERRN
lehren, auf unserem Weg leiten lassen und auf seine Gebote achten, dann
wird unser Friede wie ein Wasserstrom und unsere Gerechtigkeit wie
Meereswellen sein: So spricht der
HERR, dein Erlöser, der Heilige Israels: Ich bin der HERR, dein Gott, der
dich lehrt, was dir hilft, und dich leitet auf dem Wege, den du gehst. O
dass du auf meine Gebote gemerkt hättest, so würde dein Friede sein wie
ein Wasserstrom und deine Gerechtigkeit wie Meereswellen. Deine Kinder
würden zahlreich sein wie Sand und deine Nachkommen wie Sandkörner. Dein
Name würde nicht ausgerottet und nicht vertilgt werden vor mir.
Jesaja 48,17-19
Gott sät
in Frieden
die Frucht der Gerechtigkeit, wenn wir
Frieden stiften. Und die Frucht des Geistes ist Friede:
Die Weisheit aber von oben her ist zuerst
lauter, dann friedfertig, gütig, lässt sich etwas sagen, ist reich an
Barmherzigkeit und guten Früchten, unparteiisch, ohne Heuchelei. Die
Frucht der Gerechtigkeit aber wird gesät in Frieden für die, die Frieden
stiften.
Jakobus 3,17-18
Regiert euch aber der Geist, so seid ihr nicht unter dem Gesetz. ... Die
Frucht aber des Geistes ist Liebe, Freude, Friede, Geduld, Freundlichkeit,
Güte, Treue, Sanftmut, Keuschheit.
Galater 5,18-23
Wir sind durch Gott und seinen Sohn
angetan mit dem Panzer der Gerechtigkeit um für das Evangelium des
Friedens einzutreten: So steht nun
fest, umgürtet an euren Lenden mit Wahrheit und angetan mit dem Panzer der
Gerechtigkeit und beschuht an den Füßen, bereit für das Evangelium des
Friedens einzutreten. Epheser 6,14-15
Wir haben von unserem Herrn Jeschua
seinen
Frieden
empfangen, und zum
Friede Christi
sind wir
berufen,
so dass wir
die Einigkeit im Geist, durch das Band des Friedens, wahren
können: Den Frieden lasse ich euch, meinen Frieden
gebe ich euch. Johannes 14,27 Und
der Friede Christi, zu dem ihr auch berufen seid bin einem Leibe, regiere
in euren Herzen; und seid dankbar. Kolosser 3,15
So ermahne ich euch nun, ich, der Gefangene in dem Herrn, dass ihr der
Berufung würdig lebt, mit der ihr berufen seid, in aller Demut und
Sanftmut, in Geduld. Ertragt einer den andern in Liebe und seid darauf
bedacht, zu wahren die Einigkeit im Geist durch das Band des Friedens: ein
Leib und ein Geist, wie ihr auch berufen seid zu einer Hoffnung eurer
Berufung. Epheser 4,1-4 Zum Frieden
hat euch Gott berufen. 1.Korinther 7,15
Die Friedfertigen sind Gottes Kinder:
Selig sind die Friedfertigen; denn sie werden
Gottes Kinder heißen. Andere Übersetzung:
»die Frieden stiften«. Matthäus 5,9
Das Reich Gottes ist Gerechtigkeit und Friede und Freude in
dem Heiligen Geist. Wir sollen dem nachstreben, was zum Frieden dient und
zur Erbauung untereinander: Denn das Reich
Gottes ist nicht Essen und Trinken, sondern Gerechtigkeit und Friede und
Freude in dem Heiligen Geist. Wer darin Christus dient, der ist Gott
wohlgefällig und bei den Menschen geachtet. Darum lasst uns dem
nachstreben, was zum Frieden dient und zur Erbauung untereinander.
Römer 14,17-19
Wenn es möglich ist sollen wir Frieden mit allen Menschen
haben. Besonders mit Glaubensgeschwistern müssen wir Frieden halten, damit
unser Gott des Friedens mit uns ist:
Vergeltet niemandem Böses mit Bösem. Seid auf Gutes bedacht gegenüber
jedermann. Ist's möglich, soviel an euch liegt, so habt mit allen Menschen
Frieden. Römer 12,17-18 Haltet
Frieden untereinander. 1.Thessalonicher 5,13
Zuletzt, liebe Brüder, freut euch, lasst euch zurechtbringen, lasst euch
mahnen, habt einerlei Sinn, haltet Frieden! So wird der Gott der Liebe und
des Friedens mit euch sein. 2.Korinther 13,11
Gott sieht auf uns ob wir Frieden suchen und dem Frieden mit
allen nachjagen ohne die niemand den Herrn sehen wird:
Er wende sich ab vom Bösen und tue Gutes; er
suche Frieden und jage ihm nach. Denn die Augen des Herrn sehen auf die
Gerechten, und seine Ohren hören auf ihr Gebet; das Angesicht des Herrn
aber steht wider die, die Böses tun« (Psalm 34,13-17). 1.Petrus
3,11-12 Fliehe die Begierden der Jugend!
Jage aber nach der Gerechtigkeit, dem Glauben, der Liebe, dem Frieden mit
allen, die den Herrn anrufen aus reinem Herzen. 2.Timotheus 2,22
Jagt dem Frieden nach mit jedermann und der Heiligung, ohne die niemand
den Herrn sehen wird, und seht darauf, dass nicht jemand Gottes Gnade
versäume; dass nicht etwa eine bittere Wurzel aufwachse und Unfrieden
anrichte und viele durch sie unrein werden. Hebräer 12,14-15
Auch sollen wir den Frieden in unserer Stadt suchen und für
sie zum Herrn beten, damit wir in ihrem Frieden auch Frieden haben:
Und sucht den Frieden der Stadt, in die ich
euch weggeführt habe, und betet für sie zum Herrn; denn in ihrem Frieden
werdet auch ihr Frieden haben! Jeremia 29,7 Schlachter Bibel 2000,
Elberfelder Bibel Luther hat den Satz „Sucht
den Frieden der Stadt“ mit „Suchet der
Stadt Bestes“ übersetzt.
Um Frieden zu schaffen, müssen wir mit anderen in Wahrheit
reden, recht richten, nichts Arges in unserem Herzen gegen unseren
Nächsten haben und nicht falsche Eide geben:
Das ist's aber, was ihr tun sollt: Rede einer
mit dem andern Wahrheit und richtet recht, schafft Frieden in euren Toren,
und keiner ersinne, und liebt nicht falsche Eide; denn das alles hasse
ich, spricht der HERR. Sacharja 8,16-17
Durch unseren Herrn haben wir Frieden mit Gott. Er erfüllt uns
mit aller Freude und Frieden im Glauben und der Friede Gottes, der allen
Verstand übersteigt, wird unsere Herzen und unsere Gedanken bewahren in
Christus: Da wir nun gerecht geworden sind
durch den Glauben, haben wir Frieden mit Gott durch unsern Herrn Jesus
Christus. Römer 5,1 Gott gebe euch
viel Gnade und Frieden durch die Erkenntnis Gottes und Jesu, unseres
Herrn! Alles, was zum Leben und zur Frömmigkeit dient, hat uns seine
göttliche Kraft geschenkt durch die Erkenntnis dessen, der uns berufen hat
durch seine Herrlichkeit und Kraft. Durch sie sind uns die teuren und
allergrößten Verheißungen geschenkt, damit ihr dadurch Anteil bekommt an
der göttlichen Natur, die ihr entronnen seid der verderblichen Begierde in
der Welt. 2.Petrus 1,2-4 Der Gott
der Hoffnung aber erfülle euch mit aller Freude und Frieden im Glauben,
dass ihr immer reicher werdet an Hoffnung durch die Kraft des Heiligen
Geistes. Römer 15,13 Seid um nichts
besorgt, sondern in allem sollen durch Gebet und Flehen mit Danksagung
eure Anliegen vor Gott kundwerden; und der Friede Gottes, der allen
Verstand übersteigt, wird eure Herzen und eure Gedanken bewahren in
Christus Jesus. Philipper 4,6-7 Wenn wir beten, müssen wir mit
dem Beten fortfahren, bis der Friede Gottes die Kontrolle über unsere
Herzen und Gedanken übernimmt. Wenn wir die Antwort auf unser Flehen
erhalten, haben wir die Gewissheit in unserem Herzen, dass Gott unsere
Gebete beantwortet hat. Er gibt Frieden und Freude als Beweis. Keine
Furcht, Unruhe oder Sorge bleibt, und dann müssen wir anfangen, Ihm, der
unser Gebet beantwortet hat, Dank zu geben:
Gott gebe euch viel Barmherzigkeit und Frieden
und Liebe! Judas 2 Er aber, der Herr
des Friedens, gebe euch Frieden allezeit und auf alle Weise. Der Herr sei
mit euch allen! 2.Thessalonicher 3,16
16.4.12 Christus der Gerechte hat uns gerecht gemacht damit wir wie er
der Gerechtigkeit leben
Christus der Gesalbte Gottes ist hoch erhoben und er herrscht
gerecht unter den Menschen: Dies sind die letzten Worte
Davids. Es spricht David, der Sohn Isais, es spricht der Mann, der hoch
erhoben ist, der Gesalbte des Gottes Jakobs, der Liebling der Lieder
Israels: Der Geist des HERRN hat durch mich geredet, und sein Wort ist auf
meiner Zunge. Es hat der Gott Israels zu mir gesprochen, der Fels Israels
hat geredet: Wer gerecht herrscht unter den Menschen, wer herrscht in der
Furcht Gottes, der ist wie das Licht des Morgens, wenn die Sonne aufgeht,
am Morgen ohne Wolken. Und wie das Gras nach dem Regen aus der Erde
bricht, so ist mein Haus fest bei Gott; denn er hat mir einen ewigen Bund
gesetzt, in allem wohl geordnet und gesichert. All mein Heil und all mein
Begehren wird er gedeihen lassen. 2.Samuel 23,1-5 David
prophezeit durch den "Geist des HERRN"
im Vers 1 den idealen Herrscher, den
Messias "der hoch erhoben ist, der Gesalbte
des Gottes Jakobs", dessen Herrschaft wie ein "Licht
des Morgens" sein wird, ein Morgen ohne Wolken nach einer langen,
stürmischen Nacht. David erkannte, dass er dieser Beschreibung nicht
entsprach, aber er tröstete sich mit der Tatsache, dass Gottes Bund (siehe
3.12
Der neue ewige Bund Gottes &
7. Der
Bund Gottes mit David, dem König von Israel), Vers 5 "so
ist mein Haus fest bei Gott; denn er hat mir einen ewigen Bund gesetzt, in
allem wohl geordnet und gesichert", ihm versicherte, dass der
Messias ein Nachkomme von ihm sein werde.
Gott bestätigt
dies auch durch Jesaja, dass er die "die
beständigen Gnaden Davids" gibt indem er Christus zum
Fürsten und Gebieter der Völker bestellt und dies ist ein ewiger Bund
Gottes ist:
Ich will mit euch einen ewigen Bund schließen, euch die beständigen Gnaden
Davids zu geben. Siehe, ich habe ihn den Völkern zum Zeugen bestellt, zum
Fürsten für sie und zum Gebieter. Jesaja 55,3-4
Der Herr ist gerecht und hat Gerechtigkeit lieb und alles, was
er tut, das ist recht, darum weist er Sündern den rechten Weg. Er ist
gütig und treu für alle, die seinen Bund und seine Gebote halten. Deshalb
lasst uns ihn loben und preisen mit dankbarem Herzen:
Er ist ein Fels. Seine Werke sind vollkommen;
denn alles, was er tut, das ist recht. Treu ist Gott und kein Böses an
ihm, gerecht und wahrhaftig ist er. 5.Mose 32,4
Da demütigten sich die Obersten in Israel mit dem König und sprachen: Der
HERR ist gerecht. 2.Chronik 12,6
Denn der HERR ist gerecht und hat Gerechtigkeit lieb. Die Frommen werden
schauen sein Angesicht. Psalm 11,7
Die Furcht des HERRN ist rein und bleibt ewiglich. Die Rechte des HERRN
sind Wahrheit, allesamt gerecht. Psalm 19,10
Der HERR ist gut und gerecht; darum weist er Sündern den Weg. Er leitet
die Elenden recht und lehrt die Elenden seinen Weg. Die Wege des HERRN
sind lauter Güte und Treue für alle, die seinen Bund und seine Gebote
halten. Psalm 25,8-10 Der HERR ist
gnädig und gerecht, und unser Gott ist barmherzig. Psalm 116,5
Deine Mahnungen sind gerecht in Ewigkeit;
unterweise mich, so lebe ich. Psalm 119,144
Meine Zunge soll singen von deinem Wort; denn alle deine Gebote sind
gerecht. Psalm 119,172
Christus richtet in allem gerecht, so wie es der Wille Gottes
seines Vaters entspricht: Ich kann nichts
von mir aus tun. Wie ich höre, so richte ich und mein Gericht ist gerecht;
denn ich suche nicht meinen Willen, sondern den Willen dessen, der mich
gesandt hat. Johannes 5,30
Wer von Herzen an Christus glaubt, der ist ohne Verdienst
gerecht, gerecht aus seiner Gnade durch die Erlösung, die er vollbracht
hat. Wir sind reingewaschen, geheiligt, gerecht geworden durch den Namen
des Herrn Jesus Christus und durch den Geist unseres Gottes und wir haben
Frieden mit Gott. Nach seinem Ratschluss sind wir berufen und ausersehen
sowie vorherbestimmt, dass wir gleich sein sollten dem Bild seines Sohnes.
Und er hat uns auch verherrlicht. Denn wir sind alle durch den Glauben
Gottes Kinder in Christus Jesus. Denn wir, die wir auf Christus getauft
sind, haben Christus angezogen: Denn
Christus ist des Gesetzes Ende; wer an den glaubt, der ist gerecht.
Römer 10,4 Denn wenn man von Herzen glaubt,
so wird man gerecht; und wenn man mit dem Munde bekennt, so wird man
gerettet. Römer 10,10 ... und werden
ohne Verdienst gerecht aus seiner Gnade durch die Erlösung, die durch
Christus Jesus geschehen ist. Den hat Gott für den Glauben hingestellt als
Sühne in seinem Blut zum Erweis seiner Gerechtigkeit, indem er die Sünden
vergibt, die früher begangen wurden in der Zeit seiner Geduld, um nun in
dieser Zeit seine Gerechtigkeit zu erweisen, dass er selbst gerecht ist
und gerecht macht den, der da ist aus dem Glauben an Jesus. Römer
3,24-26 Dem aber, der nicht mit Werken
umgeht, glaubt aber an den, der die Gottlosen gerecht macht, dem wird sein
Glaube gerechnet zur Gerechtigkeit. Römer 4,5
Aber ihr seid reingewaschen, ihr seid geheiligt, ihr seid gerecht geworden
durch den Namen des Herrn Jesus Christus und durch den Geist unseres
Gottes. 1.Korinther 6,11 Da wir nun
gerecht geworden sind durch den Glauben, haben wir Frieden mit Gott durch
unsern Herrn Jesus Christus. Römer 5,1
Wir wissen aber, dass denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Besten
dienen, denen, die nach seinem Ratschluss berufen sind. Denn die er
ausersehen hat, die hat er auch vorherbestimmt, dass sie gleich sein
sollten dem Bild seines Sohnes, damit dieser der Erstgeborene sei unter
vielen Brüdern. Die er aber vorherbestimmt hat, die hat er auch berufen;
die er aber berufen hat, die hat er auch gerecht gemacht; die er aber
gerecht gemacht hat, die hat er auch verherrlicht. Römer 8,28-30
Denn ihr seid alle durch den Glauben Gottes Kinder in Christus Jesus. Denn
ihr alle, die ihr auf Christus getauft seid, habt Christus angezogen.
Galater 3,26-27
Wir dürfen das Recht eines Armen nicht beugen, damit wir wie
Christus in der Gerechtigkeit leben:
Du sollst das Recht deines Armen nicht beugen
in seiner Sache. 2.Mose 23,6
Wir sind berufen seinen Fußtapfen nachzufolgen und
der Gerechtigkeit zu leben so wie es uns seine Salbung lehrt. Christus ist
gerecht, und wer wie er recht tut, der ist von ihm geboren und durch die
Güte Christi, die er uns gibt, können wir zu allen Menschen gütig sein:
Eure Güte lasst kund sein allen Menschen! Der
Herr ist nahe! ... Und der Friede Gottes, der höher ist als alle Vernunft,
bewahre eure Herzen und Sinne in Christus Jesus. Weiter, liebe Brüder: Was
wahrhaftig ist, was ehrbar, was gerecht, was rein, was liebenswert, was
einen guten Ruf hat, sei es eine Tugend, sei es ein Lob – darauf seid
bedacht! Philipper 4,5-8 Aber wenn
ihr um guter Taten willen leidet und es ertragt, das ist Gnade bei Gott.
Denn dazu seid ihr berufen, da auch Christus gelitten hat für euch und
euch ein Vorbild hinterlassen, dass ihr sollt nachfolgen seinen Fußtapfen;
er, der keine Sünde getan hat und in dessen Mund sich kein Betrug fand;
der nicht widerschmähte, als er geschmäht wurde, nicht drohte, als er
litt, er stellte es aber dem anheim, der gerecht richtet; der unsre Sünde
selbst hinaufgetragen hat an seinem Leibe auf das Holz, damit wir, der
Sünde abgestorben, der Gerechtigkeit leben. 1.Petrus 2,20-24
Und die Salbung, die ihr von ihm empfangen habt, bleibt in euch, und ihr
habt nicht nötig, dass euch jemand lehrt; sondern wie euch seine Salbung
alles lehrt, so ist's wahr und ist keine Lüge, und wie sie euch gelehrt
hat, so bleibt in ihm. Und nun, Kinder, bleibt in ihm, damit wir, wenn er
offenbart wird, Zuversicht haben und nicht zuschanden werden vor ihm, wenn
er kommt. Wenn ihr wisst, dass er gerecht ist, so erkennt ihr auch, dass,
wer recht tut, der ist von ihm geboren. 1.Johannes 2,27-29
Selig sind, die da hungert und
dürstet nach der Gerechtigkeit; denn sie sollen satt werden.
Matthäus 5,6 Wenn wir ein Verlangen nach Gottes Gerechtigkeit haben
dann wird Gott unseren Hunger und Durst nach Gerechtigkeit stillen, und
wir werden mit der Gerechtigkeit Christi erfüllt werden.
Der Herr hat uns gerecht gesprochen. Wer will unser Recht
anfechten; wer will uns verdammen? Christus ist mit uns und er ist bei
uns. Er ist zur Rechten Gottes und vertritt uns, und Gott der HERR hilft
uns: Er ist nahe, der mich gerecht spricht;
wer will mit mir rechten? Lasst uns zusammen vortreten! Wer will mein
Recht anfechten? Der komme her zu mir! Siehe, Gott der HERR hilft mir; wer
will mich verdammen? Jesaja 50,8-9
Wer will die Auserwählten Gottes beschuldigen? Gott ist hier, der gerecht
macht. Wer will verdammen? Christus Jesus ist hier, der gestorben ist, ja
vielmehr, der auch auferweckt ist, der zur Rechten Gottes ist und uns
vertritt. Römer 8,33-34
Der Herr Zebaoth ist mit uns, der Gott Jakobs ist unser Schutz.
Psalm 46,8 Denn wo zwei oder drei versammelt sind in meinem
Namen, da bin ich mitten unter ihnen. Matthäus 18,20
Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an
der Welt Ende. Matthäus 28,20
Der HERR Zebaoth prüft die Gerechten und durchschaut Nieren
und Herz: HERR Zebaoth, der du die
Gerechten prüfst, Nieren und Herz durchschaust: ... denn ich habe dir
meine Sache befohlen. Singet dem HERRN, rühmet den HERRN, der des Armen
Leben aus den Händen der Boshaften errettet! Jeremia 20,13 Wir
dürfen nicht versuchen unser Recht selbst durchzusetzen, sondern müssen
die Ungerechtigkeit an uns Gott anbefehlen. Er wird uns Recht schaffen und
uns aus den Händen der Boshaften erretten.
Nur im HERRN haben wir Gerechtigkeit und Christus, der
Gerechte, ist unsere Gerechtigkeit, deshalb können wir in der
Gerechtigkeit leben: Im HERRN habe ich
Gerechtigkeit und Stärke. Jesaja 45,24
Der soll ein König sein, der wohl regieren und
Recht und Gerechtigkeit im Lande üben wird. ... Und dies wird sein Name
sein, mit dem man ihn nennen wird: »Der HERR unsere Gerechtigkeit«.
Jeremia 23,5-6
16.4.13 Christus
so vertrauen wie er Gott seinem Vater vertraut hat
Siehe auch die Kapitel
"3.52
Unser Leben Gott und Christus anvertrauen" &
"8.
Vertrauen".
Gott und Christus vertrauen bedeutet: Ihnen Glauben und
Vertrauen schenken und entgegenbringen, sie für vertrauenswürdig halten,
sich auf sie verlassen, unsere Hoffnung auf sie setzen, zu ihnen Zutrauen
und Zuversicht haben und Gewissheit haben.
Christus setzte sein Vertrauen auf Gott, deshalb hat Gott ihm
seine Kinder gegeben: Und wiederum (Jesaja
8,17): »Ich will mein Vertrauen auf ihn setzen«; und wiederum (Jesaja
8,18): »Siehe, hier bin ich und die Kinder, die mir Gott gegeben hat.«
Hebräer 2,13 Durch unser Vertrauen zu Christus hat Gott uns
errettet und wir sind seine Kinder geworden und er hat uns seinem Sohn
Christus gegeben.
Christus öffnete uns den Weg des Vertrauens und damit den
Zugang zur Gnade Gottes: Er öffnete uns den
Weg des Vertrauens und damit den Zugang zur Gnade Gottes, in der wir jetzt
festen Stand gewonnen haben. Römer 5,2 Gute Nachricht Bibel
Die Propheten und Heiligen Gottes, sowie die Jünger und
Apostel Christi vertrauten und trauten Gott, dem HERRN, und Christus ihrem
Herrn auf seine große Barmherzigkeit, Zuverlässigkeit, dass er ihr
Erretter ist, sie erretten wird, ihr Leben erlöst, sie frei von Schuld
werden, gnädig ist, sie erhalten wird, sie bewahrt, beschirmt, ihnen
beisteht, ihre Hilfe ist, ihnen hilft, Fels, Hort, Burg, Schild, Berg des
Heils, Schutz und Zuflucht ist, eine Feste zur Zeit der Not ist, sich
ihrer annimmt, sie nicht verlässt, sie nicht zuschanden werden, ihr Korn
einbringt, die Toten auferweckt und Ihnen für ihr Vertrauen eine große
Belohnung geben wird.
Wir müssen dem HERRN ungeteilt vertrauen und wir dürfen uns
nicht auf unseren Verstand verlassen. Dies wird uns gesund erhalten und
unseren Körper erfrischen: Verlass dich
nicht auf deinen Verstand, sondern setze dein Vertrauen ungeteilt auf den
HERRN! Denk an ihn bei allem, was du tust; er wird dir den richtigen Weg
zeigen. Halte dich nicht selbst für klug und erfahren, sondern nimm den
HERRN ernst und bleib allem Unrecht fern! Das ist eine Medizin, die dich
rundum gesund erhält und deinen Körper erfrischt. Sprüche 3,5-8
Gute Nachricht Bibel 2004
Wir sollen auch auf den heiligen Namen Gottes und Christi
vertrauen: Unsre Seele harrt auf den HERRN;
er ist uns Hilfe und Schild. Denn unser Herz freut sich seiner, und wir
trauen auf seinen heiligen Namen. Deine Güte, HERR, sei über uns, wie wir
auf dich hoffen. Psalm 33,20-22
Wir müssen in der Furcht des HERRN leben (siehe das Kapitel
12. Die Furcht des
HERRN), so werden wir ein starkes Vertrauen zu Gott und
Christus bekommen: In der Furcht des HERRN
ist ein starkes Vertrauen, und seine Kinder haben eine Zuflucht.
Sprüche 14,26
Ist unser Vertrauen auch nur so groß wie ein Senfkorn, dann
wird uns nichts unmöglich sein: »Weil ihr
Gott nicht genug vertraut«, sagte Jesus. »Ich versichere euch: Wenn euer
Vertrauen auch nur so groß ist wie ein Senfkorn, dann könnt ihr zu dem
Berg da sagen: 'Geh von hier nach dort', und er wird es tun. Dann wird
euch nichts mehr unmöglich sein.« Matthäus 17,20
Wir dürfen in unserem Vertrauen zu Gott nicht zweifeln dann
werden wir alles bekommen, worum wir Gott bitten:
Jesus antwortete ihnen: »Ich versichere euch:
Wenn ihr Vertrauen zu Gott habt und nicht zweifelt, könnt ihr nicht nur
tun, was ich mit diesem Feigenbaum getan habe. Ihr könnt dann sogar zu
diesem Berg sagen: 'Auf, stürze dich ins Meer!', und es wird geschehen.
Wenn ihr nur Vertrauen habt, werdet ihr alles bekommen, worum ihr Gott
bittet.« Matthäus 21,21-22 Deshalb
sage ich euch: Wenn ihr Gott um irgendetwas bittet, müsst ihr nur darauf
vertrauen, dass er eure Bitte schon erfüllt hat, dann wird sie auch
erfüllt. Markus 11,24
Die vor uns an Gott Glaubenden haben im Glauben und Vertrauen
zu Gott gelebt und dadurch Gottes Anerkennung bekommen:
Glauben heißt Vertrauen, und im Vertrauen
bezeugt sich die Wirklichkeit dessen, worauf wir hoffen. Das, was wir
jetzt noch nicht sehen: im Vertrauen beweist es sich selbst. In diesem
Vertrauen haben unsere Vorfahren gelebt und dafür bei Gott Anerkennung
gefunden. Hebräer 11,1-2
So wie die Heiligen Gottes im Vertrauen empfangen haben was
Gott versprochen hat, werden auch wir empfangen, wenn wir wie sie unsere
Hoffnung und unser Vertrauen bewahren: Ich
wünsche nur sehnlichst, dass jeder und jede von euch genau denselben Eifer
auch an den Tag legt, wenn es darum geht, die Hoffnung auf das, was Gott
uns versprochen hat, mit voller Kraft bis zum Ende durchzuhalten. Ihr
dürft darin nicht nachlassen! Nehmt euch ein Beispiel an denen, die
Vertrauen und Ausdauer bewahrt und darum empfangen haben, was Gott
versprochen hat. Hebräer 6,11-12
Paulus und Barnabas setzten ihr Vertrauen auch bei Verfolgung
auf Gott und Christus: Wie ihr wisst,
hatten wir zuvor in Philippi viel ausstehen müssen und waren misshandelt
worden. Trotzdem fassten wir im Vertrauen auf unseren Gott den Mut, euch
seine Gute Nachricht zu verkünden, und ließen uns nicht davon abbringen,
als es auch bei euch zu harten Auseinandersetzungen kam.
1.Thessalonicher 2,2 Dennoch blieben sie
eine lange Zeit dort und lehrten frei und offen im Vertrauen auf den
Herrn, der das Wort seiner Gnade bezeugte und ließ Zeichen und Wunder
geschehen durch ihre Hände. Apostelgeschichte 14,3 Obwohl Paulus
und Barnabas wussten, dass die feindlich gesinnten Juden und Heiden in
Ikonion sie steinigen wollten fuhren sie fort, im Vertrauen auf den Herrn,
»freimütig« im Namen des »Herrn« zu reden, der die Göttlichkeit dieser
Botschaft durch »Zeichen und Wunder« bestätigte. Der Zweck der »Zeichen«
war hier die Predigt der Apostel zu bestätigen, damit ihre Zuhörer
erkennen konnten, dass sie wirklich von Gott gesandt waren.
Durch unser Vertrauen zu Gott und Christus und unsere Hoffnung
zu ihnen gehören wir zu seinem Haus: Sein
Haus sind wir, wenn wir das Vertrauen und den Ruhm der Hoffnung
festhalten. Hebräer 1,6 Die Gemeinde ist sein Haus und jeder
einzelne von uns gehört dazu. Wir haben solches Vertrauen durch
Christus zu Gott, dass wir zu seinem Haus gehören:
Solches Vertrauen aber haben wir durch Christus zu Gott.
2.Korinther 3,4
Auch wir sollen in Bedrängnis, so wie Paulus, unser Vertrauen
auf Gott setzen, der uns erretten wird: Das geschah aber, damit wir
unser Vertrauen nicht auf uns selbst setzten, sondern auf Gott, der die
Toten auferweckt, der uns aus solcher Todesnot errettet hat und erretten
wird. Auf ihn hoffen wir, er werde uns auch hinfort erretten. 2.Korinther
1,9-10
Darum werft euer Vertrauen nicht weg, welches eine große
Belohnung hat. Hebräer 10,35 Lutherbibel 1984 »Werft euer Vertrauen
nicht weg! Es wird sich erfüllen, worauf ihr hofft« Hoffnung für alle
Bibel Die Nähe der »Belohnung« sollte uns stärken. Wir haben in der
Vergangenheit schon so viel ertragen, da sollten wir jetzt nicht
kapitulieren. Sie waren jetzt der Erfüllung der Verheißungen Gottes näher
als je zuvor. Es war kein geeigneter Zeitpunkt, nun umzukehren.
Unser Vertrauen auf Gott ist unser Schild um alle Anschläge
Satans abzuwehren: Vor allem haltet das Vertrauen auf Gott als Schild
vor euch, mit dem ihr alle Brandpfeile des Satans abfangen könnt. Epheser
6,16
16.4.14 So wie Christus über die Sünde herrschte müssen auch wir über die
Sünde herrschen
Siehe auch die Kapitel "3.11
Unsere Sünden und Gottlosigkeit trennten uns von Gott" & "3.17.1
Nur Christus konnte die Sünden der Menschen tilgen und die Verlorenen
retten" & "3.50
Überwinden durch bekennen unserer Sünden" & "3.50.1
Über die Sünde herrschen".
Wir müssen über die Sünde herrschen, dann wird die Sünde nicht
über uns herrschen können und so können wir frei den Blick zu Christus
erheben: Wenn du fromm bist, so kannst du
frei den Blick erheben. Bist du aber nicht fromm, so lauert die Sünde vor
der Tür, und nach dir hat sie Verlangen; du aber herrsche über sie.
1.Mose 4,7
Wir sind durch Christus unter der Gnade, so dass die Sünde nicht mehr
über uns herrschen kann und wir hinfort der Sünde nicht mehr dienen:
Wir wissen ja, dass unser alter Mensch mit ihm
gekreuzigt ist, damit der Leib der Sünde vernichtet werde, sodass wir
hinfort der Sünde nicht dienen. Denn wer gestorben ist, der ist frei
geworden von der Sünde. Sind wir aber mit Christus gestorben, so glauben
wir, dass wir auch mit ihm leben werden, und wissen, dass Christus, von
den Toten erweckt, hinfort nicht stirbt; der Tod kann hinfort über ihn
nicht herrschen. Denn was er gestorben ist, das ist er der Sünde gestorben
ein für alle Mal; was er aber lebt, das lebt er Gott. So auch ihr, haltet
dafür, dass ihr der Sünde gestorben seid und lebt Gott in Christus Jesus.
So lasst nun die Sünde nicht herrschen in eurem sterblichen Leibe, und
leistet seinen Begierden keinen Gehorsam. Auch gebt nicht der Sünde eure
Glieder hin als Waffen der Ungerechtigkeit, sondern gebt euch selbst Gott
hin als solche, die tot waren und nun lebendig sind, und eure Glieder Gott
als Waffen der Gerechtigkeit. Denn die Sünde wird nicht herrschen können
über euch, weil ihr ja nicht unter dem Gesetz seid, sondern unter der
Gnade. Römer 6,6-14 Wir sind der Sünde gestorben und leben für
Gott in Christus, so leisten wir den Begierden der Sünde keinen Gehorsam
mehr.
Christus, der für uns versucht worden ist und überwunden
hat, hilft uns die Versuchungen zu überwinden:
Daher musste er in
allem seinen Brüdern gleich werden, damit er barmherzig würde und ein
treuer Hoherpriester vor Gott, zu sühnen die Sünden des Volkes. Denn worin
er selber gelitten hat und versucht worden ist, kann er helfen denen, die
versucht werden. Hebräer 4,15 Denn wir haben nicht einen Hohenpriester,
der nicht könnte mit leiden mit unserer Schwachheit, sondern der versucht
worden ist in allem wie wir, doch ohne Sünde. Hebräer 2,17-18
Gott liebte uns so sehr, dass er Christus, seinen eingeborenen
Sohn, zur Versöhnung unserer Sünden in die Welt gesandt hat:
Ihr
Lieben, lasst uns einander lieb haben; denn die Liebe ist von Gott, und
wer liebt, der ist von Gott geboren und kennt Gott. Wer nicht liebt, der
kennt Gott nicht; denn Gott ist die Liebe. Darin ist erschienen die Liebe
Gottes unter uns, dass Gott seinen eingebornen Sohn gesandt hat in die
Welt, damit wir durch ihn leben sollen. Darin besteht die Liebe: Nicht
dass wir Gott geliebt haben, sondern dass er uns geliebt hat und gesandt
seinen Sohn zur Versöhnung für unsre Sünden. Ihr Lieben, hat uns Gott so
geliebt, so sollen wir uns auch untereinander lieben. Niemand hat Gott
jemals gesehen. Wenn wir uns untereinander lieben, so bleibt Gott in uns,
und seine Liebe ist in uns vollkommen. Daran erkennen wir, dass wir in ihm
bleiben und er in uns, dass er uns von seinem Geist gegeben hat.
1.Johannes 4,7-13
Nur Christus, der Sohn Gottes, der ohne Sünde ist, konnte die
Sünden der Menschen tilgen. Das Erlösungswerk Gottes konnte nur Christus
der Gerechte, der Heilige, der Vollkommene, die Wahrheit und das Leben, in
dem keine Sünde und kein Betrug ist, der nicht widerschmähte, als er
geschmäht wurde, nicht drohte, als er litt, vollbringen. Denn gerecht,
heilig, vollkommen und ohne Sünde ist nur Gott und was von ihm ist, sein
Sohn: Denn dazu seid ihr berufen, da auch Christus gelitten hat für
euch und euch ein Vorbild hinterlassen, daß ihr sollt nachfolgen seinen
Fußtapfen; er, der keine Sünde getan hat und in dessen Mund sich kein
Betrug fand; der nicht widerschmähte, als er geschmäht wurde, nicht
drohte, als er litt, er stellte es aber dem anheim, der gerecht richtet;
der unsre Sünde selbst hinaufgetragen hat an seinem Leibe auf das Holz,
damit wir, der Sünde abgestorben, der Gerechtigkeit leben. Durch seine
Wunden seid ihr heil geworden. Denn ihr wart wie die irrenden Schafe; aber
ihr seid nun bekehrt zu dem Hirten und Bischof eurer Seelen. 1.Petrus
2,21-25 Denn auch Christus hat einmal für die Sünden gelitten, der
Gerechte für die Ungerechten, damit er euch zu Gott führte, und ist
getötet nach dem Fleisch, aber lebendig gemacht nach dem Geist. 1.Petrus
3,18 Denn er (Gott) hat den, der von keiner Sünde wußte, für uns zur
Sünde gemacht, damit wir in ihm die Gerechtigkeit würden, die vor Gott
gilt. 2.Korinther 5,21
Christus, Gottes Lamm, trug der Welt Sünde:
Am nächsten Tag
sieht Johannes, daß Jesus zu ihm kommt, und spricht: Siehe, das ist Gottes
Lamm, das der Welt Sünde trägt! Johannes 1,29
Dieses Opfer ohne Fehl ist das Lamm Gottes, Christus das
der Welt Sünde trug und eine ewige Erlösung für alle an ihn Gläubigen
erwarb: Denn einen solchen Hohenpriester mussten wir auch haben, der
heilig, unschuldig, unbefleckt, von den Sündern geschieden und höher ist
als der Himmel. Er hat es nicht nötig wie jene Hohenpriester, täglich
zuerst für die eigenen Sünden Opfer darzubringen und dann für die des
Volkes; denn das hat er ein für alle Mal getan, als er sich selbst
opferte. Denn das Gesetz macht Menschen zu Hohenpriestern, die Schwachheit
an sich haben; dies Wort des Eides aber, das erst nach dem Gesetz gesagt
worden ist, setzt den Sohn ein, der ewig und vollkommen ist. Hebräer
7,26-28
Gott, der in Christus war, machte Christus für uns zur Sünde,
damit wir in Christus die Gerechtigkeit haben, die vor Gott gilt:
Denn Gott war in Christus und versöhnte die Welt mit sich
selber und rechnete ihnen ihre Sünden nicht zu und hat unter uns
aufgerichtet das Wort von der Versöhnung. So sind wir nun Botschafter an
Christi statt, denn Gott ermahnt durch uns; so bitten wir nun an Christi
statt: Lasst euch versöhnen mit Gott! Denn er hat den, der von keiner
Sünde wusste, für uns zur Sünde gemacht, damit wir in ihm die
Gerechtigkeit würden, die vor Gott gilt. 2.Korinther 5,14-21
Den hat Gott für den
Glauben hingestellt als Sühne in seinem Blut zum Erweis seiner
Gerechtigkeit, indem er die Sünden vergibt, die früher begangen wurden in
der Zeit seiner Geduld, um nun in dieser Zeit seine Gerechtigkeit zu
erweisen, dass er selbst gerecht ist und gerecht macht den, der da ist aus
dem Glauben an Jesus. Römer 3,22-26
Christus hat uns von den Sünden gereinigt:
... hat er in diesen letzten Tagen zu uns geredet durch den
Sohn, den er eingesetzt hat zum Erben über alles, durch den er auch die
Welt gemacht hat. Er ist der Abglanz seiner Herrlichkeit und das Ebenbild
seines Wesens und trägt alle Dinge mit seinem kräftigen Wort und hat
vollbracht die Reinigung von den Sünden und hat sich gesetzt zur Rechten
der Majestät in der Höhe. Hebräer 1,2-3
Christus liebt uns und hat uns mit seinem Blut von unseren
Sünden erlöst: Ihm, der uns liebt und uns
erlöst hat von unsern Sünden mit seinem Blut und uns zu Königen und
Priestern gemacht hat vor Gott, seinem Vater, ihm sei Ehre und Gewalt von
Ewigkeit zu Ewigkeit! Amen. Offenbarung 1,4-6
Wir waren verloren und in der Verdammnis, jedoch hat Christus
uns freigekauft. Deshalb leben wir jetzt in Christus nach dem Gesetz des
Geistes Gottes: So gibt es nun keine Verdammnis für die, die in
Christus Jesus sind. Denn das Gesetz des Geistes, der lebendig macht in
Christus Jesus, hat dich frei gemacht von dem Gesetz der Sünde und des
Todes. Denn was dem Gesetz unmöglich war, weil es durch das Fleisch
geschwächt war, das tat Gott: Er sandte seinen Sohn bin der Gestalt des
sündigen Fleisches und um der Sünde willen und verdammte die Sünde im
Fleisch, damit die Gerechtigkeit, vom Gesetz gefordert, in uns erfüllt
würde, die wir nun nicht nach dem Fleisch leben, sondern nach dem Geist.
Römer 8,1-4
Wir sind frei geworden von der Sünde und sind Knechte der
Gerechtigkeit geworden und der Gerechtigkeit gehorsam:
Wisst ihr nicht: wem ihr euch zu Knechten macht, um ihm zu gehorchen,
dessen Knechte seid ihr und müsst ihm gehorsam sein, es sei der Sünde zum
Tode oder dem Gehorsam zur Gerechtigkeit? Gott sei aber
gedankt, dass ihr Knechte der Sünde gewesen seid, aber nun von Herzen
gehorsam geworden der Gestalt der Lehre, der ihr ergeben seid. Denn indem
ihr nun frei geworden seid von der Sünde, seid ihr Knechte geworden der
Gerechtigkeit. ... so gebt nun eure Glieder hin an den Dienst der
Gerechtigkeit, dass sie heilig werden. ... Nun aber, da ihr von der Sünde
frei und Gottes Knechte geworden seid, habt ihr darin eure Frucht, dass
ihr heilig werdet; das Ende aber ist das ewige Leben. Römer 6,16-22
Wir sind aus Gott geboren, so dass der Teufel und die Sünde
nicht mehr über uns herrschen können: Wer
aus Gott geboren ist, der tut keine Sünde; denn Gottes
Kinder bleiben in ihm und können nicht sündigen; denn sie sind von Gott
geboren. Daran wird offenbar, welche die Kinder Gottes und welche die
Kinder des Teufels sind: Wer nicht recht tut, der ist nicht von Gott, und
wer nicht seinen Bruder lieb hat. 1.Johannes 3,9-10
Wir müssen die Sünde ablegen und zu Christus aufsehen, damit
wir der Sünde widerstehen und über sie herrschen können:
Darum auch wir: Weil wir eine solche Wolke von Zeugen um uns
haben, lasst uns ablegen alles, was uns beschwert, und die Sünde, die uns
ständig umstrickt, und lasst uns laufen mit Geduld in dem Kampf, der uns
bestimmt ist, und aufsehen zu Jesus, dem Anfänger und Vollender des
Glaubens, der, obwohl er hätte Freude haben können, das Kreuz erduldete
und die Schande gering achtete und sich gesetzt hat zur Rechten des
Thrones Gottes. Gedenkt an den, der so viel Widerspruch gegen sich von den
Sündern erduldet hat, damit ihr nicht matt werdet und den Mut nicht sinken
lasst. Ihr habt noch nicht bis aufs Blut widerstanden im Kampf gegen die
Sünde. Hebräer 12,1-4
Durch Christus, den Sohn Gottes, dürfen wir mit Zuversicht zu
dem Thron der Gnade kommen: Weil wir denn einen großen Hohenpriester
haben, Jesus, den Sohn Gottes, der die Himmel durchschritten hat, so lasst
uns festhalten an dem Bekenntnis. Denn wir haben nicht einen
Hohenpriester, der nicht könnte mit leiden mit unserer Schwachheit,
sondern der versucht worden ist in allem wie wir, doch ohne Sünde. Darum
lasst uns hinzutreten mit Zuversicht zu dem Thron der Gnade, damit wir
Barmherzigkeit empfangen und Gnade finden zu der Zeit, wenn wir Hilfe
nötig haben. Hebräer 4,14-16
Wenn wir einen Sünder bekehren, werden wir seine Seele vom
Tode erretten: Liebe Brüder, wenn jemand unter euch abirren würde von der
Wahrheit und jemand bekehrte ihn, der soll wissen: wer den Sünder bekehrt
hat von seinem Irrweg, der wird seine Seele vom Tode erretten und wird
bedecken die Menge der Sünden. Jakobus 5,19-20
Wir sollen unsere Geschwister, die sündigen, in Liebe und
sanftmütig zurechtweisen: Sündigt aber dein
Bruder an dir, so geh hin und weise ihn zurecht zwischen dir und ihm
allein. Hört er auf dich, so hast du deinen Bruder gewonnen. Hört er nicht
auf dich, so nimm noch einen oder zwei zu dir, damit jede Sache durch den
Mund von zwei oder drei Zeugen bestätigt werde. Hört er auf die nicht, so
sage es der Gemeinde. Hört er auch auf die Gemeinde nicht, so sei er für
dich wie ein Heide und Zöllner. Matthäus 18,15-17 Liebe Brüder, wenn ein
Mensch etwa von einer Verfehlung ereilt wird, so helft ihm wieder zurecht
mit sanftmütigem Geist, ihr, die ihr geistlich seid; und sieh auf dich
selbst, dass du nicht auch versucht werdest. Einer trage des andern Last,
so werdet ihr das Gesetz Christi erfüllen. Galater 6,1-2 Die
Verfehlung, die Paulus hier anspricht, ist keine geplante Sünde. Sie ist
eine Versuchung, die plötzlich auftaucht, in die der Betreffende
hineinstolpert und aus der er nur schwer wieder herauskommt. Dies passiert
besonders ganz jungen Christen. Sie werden plötzlich überwältigt, geben
der Versuchung nach und wissen dann nicht, wie sie wieder aus der
Situation herauskommen sollen. Beachte, dass Paulus sagt: „Wenn ihr
geistlich seid, bringt ihn wieder zurecht“: Wir müssen ihnen dann helfen,
in die richtige Beziehung zu Gott und der Gemeinde zurückzukommen. Das
gilt auch für uns alle. Wir müssen für unsere Schwester und unseren
Bruder, deren geistliches Leben durcheinandergeraten ist, da sein. Wir
müssen ihm oder ihr helfen, die Situation wieder bereinigen zu können. Wir
sollten für sie beten, dass Gott ihnen hilft.
Wir sollen auch für unsere Glaubensgeschwister, die sündigen,
Gott bitten, dass er sie zum sündlosen Leben führt:
Wenn jemand seinen Bruder sündigen sieht, eine Sünde nicht zum Tode, so
mag er bitten und Gott wird ihm das Leben geben – denen, die nicht
sündigen zum Tode. Es gibt aber eine Sünde zum Tode; bei der sage ich
nicht, dass jemand bitten soll. Jede Ungerechtigkeit ist Sünde; aber es
gibt Sünde nicht zum Tode. 1.Johannes 5,16-17 Wir dürfen aber
Gott nicht für unsere Geschwister bitten, die eine Sünde zum Tode begehen
(siehe das Kapitel "4.13.1
Wir dürfen Gott nicht für Geschwister bitten, die eine Sünde zum Tode
begehen"). Welche Sünde, die zum Tode führt, ist hier gemeint?
Johannes sagt, dass es eine Sünde zum Tode gibt. Und diese "eine Sünde"
sagt uns Christus in Matthäus 12,22-32:
Darum sage ich euch: Alle Sünde und Lästerung wird den Menschen vergeben;
aber die Lästerung gegen den Geist wird nicht vergeben. Und wer etwas
redet gegen den Menschensohn, dem wird es vergeben; aber wer etwas redet
gegen den Heiligen Geist, dem wird's nicht vergeben, weder in dieser noch
in jener Welt. Siehe auch Markus 3,28-30 und Lukas 12,10. Die
Sünde, Lästerung gegen den Heiligen Geist, führt zum physischen und ewigen
Tod.
Wir begehen täglich Sünden, durch unbedachte Worte,
Unvergebenheit, Weltlichkeit, Unfreundlichkeit, Ungeduldigkeit. Wir müssen
deshalb unsere Sünden dem Herrn bekennen, dann vergibt er uns und reinigt
uns von unseren Sünden: Wenn wir sagen, wir haben keine Sünde, so
betrügen wir uns selbst, und die Wahrheit ist nicht in uns. Wenn wir aber
unsre Sünden bekennen, so ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden
vergibt und reinigt uns von aller Ungerechtigkeit. Wenn wir sagen, wir
haben nicht gesündigt, so machen wir ihn zum Lügner, und sein Wort ist
nicht in uns. 1.Johannes 1,8-10
Alle Menschen sollen die Botschaft vom Heil Gottes hören, so
dass sie Christus als ihr Heil erkennen können und dadurch bereit
sind ihre Herzen von dem Heiligen Geist öffnen zu lassen, damit er ihnen
offenbaren kann, dass sie verlorene Sünder sind, weil sie nicht an Christus
glauben, und deshalb in dem kommenden Gericht Gottes für schuldig befunden
werden und für ewig verloren gehen. Dadurch werden sie bereit sein das
Wort vom Heil (Erlösungswerk) Christi anzunehmen, so dass der Heilige
Geist ihnen den Glauben an Christus schenken kann:
Und wenn er (der
Heilige Geist) kommt, wird er der Welt die Augen auftun über die Sünde und
über die Gerechtigkeit und über das Gericht; über die Sünde: dass sie
nicht an mich glauben; über die Gerechtigkeit: dass ich zum Vater gehe und
ihr mich hinfort nicht seht; über das Gericht: dass der Fürst dieser Welt
gerichtet ist. Johannes 16,8-11
Wenn der Herr wiederkommt wird er nicht der Sünde wegen
erscheinen, sondern wird uns zu sich holen:
... so ist auch Christus einmal geopfert worden, die Sünden vieler
wegzunehmen; zum zweiten Mal wird er nicht der Sünde wegen erscheinen,
sondern denen, die auf ihn warten, zum Heil. Hebräer 9,28
16.4.15 So wie Christus
sollen wir geistliche Opfer, Opfer der Liebe, Opfer Gutes zu tun und Gott
unseren Leib als ein Opfer bringen
Siehe auch das Kapitel
3.17.2 Christus hat durch das Opfer seines Leibes die von Gott nicht
gewollten Opfer aufgehoben.
Christus hat sich selbst für
uns als Gabe und Opfer gegeben, Gott zu einem lieblichen Geruch. Ein
besseres, vollkommeneres Opfer gibt es nicht:
So folgt nun Gottes Beispiel als die geliebten
Kinder und lebt in der Liebe, wie auch Christus uns geliebt hat und hat
sich selbst für uns gegeben als Gabe und Opfer, Gott zu einem lieblichen
Geruch.
Epheser 5,1-2 So wie Christus uns geliebt
hat sollen auch wir lieben, als Gabe und Opfer, Gott zu einem lieblichen
Geruch.
Durch das Opfer Christi sind wir geheiligt und bringen
als heilige Priester Gott wohlgefällige geistliche Opfer durch Christus:
Und auch ihr als lebendige Steine erbaut euch
zum geistlichen Hause und zur heiligen Priesterschaft, zu opfern
geistliche Opfer, die Gott wohlgefällig sind durch Jesus Christus.
1.Petrus 2,5
Wir sollen unsere Leiber Gott als
ein Opfer hingeben:
Ich ermahne euch nun, liebe Brüder, durch die
Barmherzigkeit Gottes, dass ihr eure Leiber hingebt als ein Opfer, das
lebendig, heilig und Gott wohlgefällig ist. Das sei euer vernünftiger
Gottesdienst. Römer 12,1
Wir sollen Gutes tun und mit anderen teilen,
als ein angenehmes Opfer das Gott gefällt:
Gutes zu tun und mit andern zu teilen vergesst
nicht; denn solche Opfer gefallen Gott.
Hebräer 13,16 Ich habe aber alles
erhalten und habe Überfluss. Ich habe in Fülle, nachdem ich durch
Epaphroditus empfangen habe, was von euch gekommen ist: ein lieblicher
Geruch, ein angenehmes Opfer, Gott gefällig.
Philipper 4,18
Unser Gebet wird vor Gott als ein Räucheropfer
und unsere erhobenen Hände als ein Abendopfer gelten:
HERR, ich rufe zu dir, eile zu mir; vernimm
meine Stimme, wenn ich dich anrufe. Mein Gebet möge vor dir gelten als ein
Räucheropfer, das Aufheben meiner Hände als ein Abendopfer.
Psalm 141,1-2
Räucheropfer:
Im alten Bund musste der Hohepriester täglich gutes Räucherwerk als
Räucheropfer verbrennen (2.Mose 30,7-10).
Abendopfer:
Im alten Bund musste der Hohepriester täglich zwei einjährige Schafe, ein
Schaf am Morgen, das andere gegen Abend (Abendopfer), mit dem Speisopfer
und Trankopfer, als tägliches Brandopfer, für den HERRN auf dem Altar
opfern (2.Mose 29,38-42; 4.Mose 28,1-10). Wir bringen durch Aufheben
unserer Hände im Gebet Gott ein wohlgefälliges Abend- und Räucheropfer.
Wenn die Gnadenzeit Gottes beendet ist dann werden unsere Gebete von einem
Engel auf dem goldenen Altar vor dem Thron Gottes dargebracht und mit dem
Rauch von Räucherwerk zu Gott aufsteigen:
Und ein anderer Engel kam und trat an den Altar und hatte ein goldenes
Räuchergefäß; und ihm wurde viel Räucherwerk gegeben, dass er es darbringe
mit den Gebeten aller Heiligen auf dem goldenen Altar vor dem Thron. Und
der Rauch des Räucherwerks stieg mit den Gebeten der Heiligen von der Hand
des Engels hinauf vor Gott.
Offenbarung 8,3-4
16.5
Heilig sein, da der Herr heilig ist
Da der Herr heilig ist müssen
auch wir heilig sein und er hat uns abgesondert von den Völkern:
Darum sollt ihr mir heilig sein; denn ich, der
HERR, bin heilig, der euch abgesondert hat von den Völkern, dass ihr mein
wäret. 3.Mose 20,26
Wenn wir heilig sind dann sind wir ein heiliges Volk Gottes und sein
Eigentum:
Denn du bist ein heiliges Volk dem HERRN, deinem Gott, und der HERR hat
dich erwählt, dass du sein Eigentum seist, aus allen Völkern, die auf
Erden sind.
5.Mose 14,2
Es ist niemand heilig wie der HERR, außer dir
ist keiner, und ist kein Fels, wie unser Gott ist. 1.Samuel 2,2 ...
sondern wie der, der euch berufen hat, heilig ist, sollt auch ihr heilig
sein in eurem ganzen Wandel. Denn es steht geschrieben (3.Mose 19,2): »Ihr
sollt heilig sein, denn ich bin heilig.«.
1.Petrus 1,15-16
Gott
ist dreifach heilig, also in seinem ganzen Wesen vollkommen heilig. Warum
wird heilig dreimal gesagt? Im Alten Testament war es normal, dass etwas
dreimal gesagt wurde, wenn es besonders betont werden sollte (Jeremia
22,29; Hesekiel 21,27). Gott ist heilig und ihm gebühren Ehrerbietung und
Ehrfurcht: In dem Jahr, als der König Usija
starb, sah ich den Herrn sitzen auf einem hohen und erhabenen Thron und
sein Saum füllte den Tempel. Erafim standen über ihm; ein jeder hatte
sechs Flügel: Mit zweien deckten sie ihr Antlitz, mit zweien deckten sie
ihre Füße und mit zweien flogen sie. Und einer rief zum andern und sprach:
Heilig, heilig, heilig ist der HERR Zebaoth, alle Lande sind seiner Ehre
voll! Und die Schwellen bebten von der Stimme ihres Rufens und das Haus
ward voll Rauch. Da sprach ich: Weh mir, ich vergehe! Denn ich bin
unreiner Lippen und wohne unter einem Volk von unreinen Lippen; denn ich
habe den König, den HERRN Zebaoth, gesehen mit meinen Augen. Jesaja
6,1-5 Heilig, heilig, heilig ist Gott der
Herr, der Allmächtige, der da war und der da ist und der da kommt.
Offenbarung 4,8 Denn du allein bist heilig! Offenbarung 15,4
Wenn wir erkennen, dass unser Gott dreifach heilig ist, dann werden wir
die ihm gebührende Ehrerbietung und Ehrfurcht bringen. Deshalb sollten wir
in dieser Haltung unserem liebenden Vater Ehre, Anbetung und Dank bringen,
sowie ihm auch in dieser Haltung begegnen und zu ihm kommen.
Christus hatte sich für uns geheiligt:
Heilige sie in der Wahrheit; dein Wort ist die Wahrheit. Wie du mich
gesandt hast in die Welt, so sende ich sie auch in die Welt. Ich heilige
mich selbst für sie, damit auch sie geheiligt seien in der Wahrheit.
Johannes 17,17-19 »Heiligen« bedeutet absondern. Das Wort Gottes ist
die Wahrheit und hat eine heiligende Wirkung auf die Gläubigen. Wenn sie
darin lesen und ihm gehorchen, werden sie als dem Hausherrn nützliche
Gefäße abgesondert. Genau dafür bittet der Herr hier. Er wollte ein Volk,
das für Gott von der Welt abgesondert und ihm nützlich ist. Der Vater
»sandte« seinen Sohn »in die Welt«, um den Menschen sein Wesen zu
offenbaren. Als der Herr betete, wusste er, dass er bald in den Himmel
zurückkehren würde. Doch auch die zukünftigen Generationen brauchten ein
Zeugnis von dem Erlösungswerk Christi. Deshalb sendet der Herr seine
Jünger in die Welt. Seine Heiligung ist die Kraft für
unsere Heiligung durch die wir ein Zeuge für Christus sein können.
Wir sollen heilig sein in unserem ganzen Wandel:
...
sondern wie der, der euch berufen hat, heilig ist, sollt auch ihr heilig
sein in eurem ganzen Wandel. Denn es steht geschrieben (3.Mose 19,2): »Ihr
sollt heilig sein, denn ich bin heilig.« Und da ihr den als Vater anruft,
der ohne Ansehen der Person einen jeden richtet nach seinem Werk, so führt
euer Leben, solange ihr hier in der Fremde weilt, in Gottesfurcht.
1.Petrus 1,15-17 Unser Leben sollte von der Heiligkeit Gottes
durchdrungen sein, der uns berufen hat heilig zu sein. Gottesfürchtig zu
sein, heißt nicht, Gott zu fürchten, sondern sich der Allmacht, Heiligkeit
und Gerechtigkeit Gottes bewusst zu sein, um so ein Leben Gott wohlgefällig
führen zu können. Gott ist auf jede Weise heilig. Wenn wir ihm ähnlich
werden sollen, dann müssen wir in allem, was wir tun oder sagen, heilig
sein. In diesem Leben werden wir niemals so heilig werden, wie er es ist,
doch wir sollen »heilig« sein, weil er heilig ist. Dies können wir nur
weil die Heiligkeit Christi in uns ist, die uns dazu befähigt.
Wir sind mit einem heiligen Ruf
berufen: Er hat uns selig gemacht und
berufen mit einem heiligen Ruf, nicht nach unsern Werken, sondern nach
seinem Ratschluss und nach der Gnade, die uns gegeben ist in Christus
Jesus vor der Zeit der Welt, jetzt aber offenbart ist durch die
Erscheinung unseres Heilands Christus Jesus, der dem Tode die Macht
genommen und das Leben und ein unvergängliches Wesen ans Licht gebracht
hat durch das Evangelium. 2.Timotheus 1,9-10
Wir sind
geheiligt durch den Heiligen Geist: ... damit
ich ein Diener Christi unter den Heiden sei, um das Evangelium Gottes
priesterlich auszurichten, damit die Heiden ein Opfer werden, das Gott
wohlgefällig ist, geheiligt durch den Heiligen Geist. Römer 15,16
Paulus wurde von Gott ernannt, um in seinem Dienst Priester »Christi zu
sein für die Nationen«. Er sah seine Arbeit als Dienst »am Evangelium
Gottes«, als einen Priesterdienst, in welchem er Gerettete »der Nationen«
Gott als ein wohlgefälliges, angenehmes »Opfer« darbrachte, weil sie »geheiligt
durch den Heiligen Geist« für Gott ausgesondert worden sind.
Wir sind »reingewaschen,
geheiligt, und gerecht geworden«: Aber
ihr seid reingewaschen, ihr seid geheiligt, ihr seid gerecht geworden
durch den Namen des Herrn Christus und durch den Geist unseres Gottes.
1.Korinther 6,11 Uns wird die
Gerechtigkeit Christi von Gott zugerechnet, weil der Herr sein
Erlösungswerk für uns vollbracht hat.
Durch »den Willen« Gottes, dem Jeschua völlig gehorsam war, »sind
wir geheiligt durch das ein für alle Mal geschehene Opfer des Leibes
Christi«: Nach diesem Willen sind wir geheiligt ein für alle Mal
durch das Opfer des Leibes Christi ... Denn mit einem Opfer hat er für
immer die vollendet, die geheiligt werden. Hebräer 10,10-14
Den überragenden Wert seines »Opfers« erkennt man an der
Tatsache, dass er uns für immer (auf ewig) vollendet (vollkommen gemacht)
hat. Die, »die geheiligt werden«, sind hier alle, die Gott von der Welt
abgesondert hat.
Gott hat uns zur Seligkeit erwählt und in der Heiligung durch den
Geist berufen: Wir aber müssen Gott
allezeit für euch danken, vom Herrn geliebte Brüder, dass Gott euch als
Erste zur Seligkeit erwählt hat in der Heiligung durch den Geist und im
Glauben an die Wahrheit, wozu er euch auch berufen hat durch unser
Evangelium, damit ihr die Herrlichkeit unseres Herrn Jesus Christus
erlangt. So steht nun fest, liebe Brüder, und haltet euch an die Lehre, in
der ihr durch uns unterwiesen worden seid, es sei durch Wort oder Brief
von uns. Er aber, unser Herr Jesus Christus, und Gott, unser Vater, der
uns geliebt und uns einen ewigen Trost gegeben hat und eine gute Hoffnung
durch Gnade, der tröste eure Herzen und stärke euch in allem guten Werk
und Wort. 2.Thessalonicher 2,13-17
Petrus, ein Apostel Jesu Christi, an
die auserwählten Fremdlinge, die verstreut wohnen in Pontus, Galatien,
Kappadozien, der Provinz Asien und Bithynien, die Gott, der Vater,
ausersehen hat durch die Heiligung des Geistes zum Gehorsam und zur
Besprengung mit dem Blut Jesu Christi: Gott gebe euch viel Gnade und
Frieden! 1.Petrus 1,1-2 Wir sind von Gott auserwählt und
ausersehen durch die Heiligung des Geistes zum
Gehorsam. Der Heilige Geist bewirkt in uns unsere Heiligung. Er
kann dieses Werk in uns vollbringen, da wir durch das vergossene kostbare
und teure Blut Christi von unseren Sünden und unserer Schuld reingewaschen
wurden. Das Ziel unserer Heiligung durch den Heiligen Geist ist, dem
Bild Christi gleich zu werden: Denn die er
ausersehen hat, die hat er auch vorherbestimmt, dass sie gleich sein
sollten dem Bild seines Sohnes, damit dieser der Erstgeborene sei unter
vielen Brüdern. Römer 8,29
Als die Heiligen Gottes sollen wir
Barmherzigkeit und Liebe weitergeben: So
zieht nun an als die Auserwählten Gottes, als die Heiligen und Geliebten,
herzliches Erbarmen, Freundlichkeit, Demut, Sanftmut, Geduld; und ertrage
einer den andern und vergebt euch untereinander, wenn jemand Klage hat
gegen den andern; wie der Herr euch vergeben hat, so vergebt auch ihr!
Über alles aber zieht an die Liebe, die da ist das Band der
Vollkommenheit. Und der Friede Christi, zu dem ihr auch berufen seid in
einem Leibe, regiere in euren Herzen; und seid dankbar. Kolosser
3,12-15
16.6 Beten wie es der Herr tat
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Gebete zu Gott und Seinem Sohn
Christus &
Schlüssel zu effektivem Gebet &
Verschiedene Arten von Gebet &
Broschüre
Gottes Gebetsarmee an die Gebetsfront! & die Lehrbotschaft (Predigt)
Warum viele Gebete nicht zum Thron Gottes vordringen.
Wir sollen den HERRN in heiligem Schmuck anbeten, so machen wir seinem
Namen Ehre:
Bringet dar dem HERRN die Ehre seines Namens, bringet Geschenke und kommt
in seine Vorhöfe! Betet an den HERRN in heiligem Schmuck; es fürchte ihn
alle Welt!
Psalm 96,8-9
Wir sind
von Gott und unserem Herrn Christus aufgefordert
für alle Menschen zu beten und für diese Fürbitte tun, besonders für die
Menschen, die den Weg des Friedens, der Wahrheit und Gerechtigkeit nicht
kennen und den HERRN verleugnen. Denn Christus hatte auch für seine Feinde
gebetet und seinen Vater für sie um Vergebung gebeten.
16.6.1
Jeschua
ist unser Vorbild des Betens
Wir sollen für die Menschen,
die von Gott abgefallen sind, Fürbitte tun, damit sie zu Gott umkehren:
So geschieht es, dass die Wahrheit fehlt, und
wer sich vom Bösen fernhält, wird beraubt. Und der HERR sah es, und es war
böse in seinen Augen, dass es kein Recht gab. Er sah, dass kein Mann da
war, und er wunderte sich, dass es keinen gab, der Fürbitte tat. Da half
ihm sein Arm, und seine Gerechtigkeit, sie unterstützte ihn. Er zog
Gerechtigkeit an wie einen Panzer und setzte den Helm des Heils auf sein
Haupt, und er zog Rachegewänder an als Kleidung und hüllte sich in Eifer
wie in einen Mantel. … Dann werden sie den Namen des HERRN fürchten vom
Sonnenuntergang an und vom Sonnenaufgang seine Herrlichkeit. Denn er wird
kommen wie ein drängender Strom, den der Hauch des HERRN vorwärtstreibt.
Und ein Erlöser wird kommen für Zion und für die, die in Jakob vom
Treubruch umkehren, spricht der HERR.
Jesaja 59,15-20 Elberfelder Bibel
Christus liebte diese Menschen und
deshalb kam er in diese Welt um das Versprechen Gottes zu erfüllen. Er
brachte das Heil Gottes zur Errettung der Menschen und trat für
Gerechtigkeit ein, aber sie feindeten in an, er aber tat Fürbitte und
betete für sie: Dafür, dass ich sie liebe, feinden
sie mich an; ich aber bete. Psalm 109,4
Christus freute sich im Heiligen
Geist und betete so in Freude zu Gott, seinem Vater: Zu der
Stunde freute sich Jesus im Heiligen Geist und sprach: Ich preise dich,
Vater, Herr des Himmels und der Erde, weil du dies den Weisen und Klugen
verborgen hast und hast es den Unmündigen offenbart. Ja, Vater, so hat es
dir wohlgefallen. Lukas 10,21
In seinem irdischen Leben war unser Herr beharrlich und ohne Unterlass im
Gebet und Bitten zu seinem Vater und wurde allezeit erhört: Und er hat in den Tagen seines
irdischen Lebens Bitten und Flehen mit lautem Schreien und mit Tränen dem
dargebracht, der ihn vom Tod erretten konnte; und er ist auch erhört
worden, weil er Gott in Ehren hielt.
Hebräer 5,7 Jesus aber
hob seine Augen auf und sprach: Vater, ich danke dir, dass du mich erhört
hast. Ich weiß, dass du mich allezeit hörst; aber um des Volkes willen,
das umhersteht, sage ich's, damit sie glauben, dass du mich gesandt hast.
Als er das gesagt hatte, rief er mit lauter Stimme: Lazarus, komm heraus!
Johannes 11,41-43 Es begab sich aber zu der Zeit,
dass er auf einen Berg ging, um zu beten; und er blieb die Nacht über im
Gebet zu Gott. Lukas 6,12; Matthäus
14,23 Und am Morgen, noch vor Tage,
stand er auf und ging hinaus. Und er ging an eine einsame Stätte und
betete dort. Markus 1,35
Christus betete auch in seiner
Anfechtung vor seinem Leiden: Da sprach Jesus zu ihnen: Meine Seele ist betrübt bis an den Tod; bleibt
hier und wacht mit mir! Und er ging ein wenig weiter, fiel nieder auf sein
Angesicht und betete und sprach: Mein Vater, ist's möglich, so gehe dieser
Kelch an mir vorüber; doch nicht wie ich will, sondern wie du willst! Und
er kam zu seinen Jüngern und fand sie schlafend und sprach zu Petrus:
Könnt ihr denn nicht eine Stunde mit mir wachen? Wachet und betet, dass
ihr nicht in Anfechtung fallt! Der Geist ist willig; aber das Fleisch ist
schwach. Zum zweiten Mal ging er wieder hin, betete und sprach: Mein
Vater, ist's nicht möglich, dass dieser Kelch an mir vorübergehe, ohne
dass ich ihn trinke, so geschehe dein Wille! Und er kam und fand sie
abermals schlafend, und ihre Augen waren voller Schlaf. Und er ließ sie
und ging abermals hin und betete zum dritten Mal und redete dieselben
Worte. Matthäus 26,38-44
Christus vergab auch in seinem
Leiden denen, die ihn kreuzigten:
Und als sie kamen an die Stätte,
die da heißt Schädelstätte, kreuzigten sie ihn dort und die Übeltäter mit
ihm, einen zur Rechten und einen zur Linken. Jesus aber sprach: Vater,
vergib ihnen; denn sie wissen nicht, was sie tun!
Lukas 23,33-34 (siehe Jesaja 53,12)
16.6.2 So wie
Jeschua
sollen auch wir beten
Siehe auch den
Artikel
Gebete zu Gott und Seinem Sohn Jesus Christus.
Das Gebet ist das Gespräch des Glaubens mit Gott und seines
Sohnes Jeschua. Im Gebet danken wir Gott für seine Wohltaten, preisen ihn
für seine Liebe und tragen ihm in kindlicher Einfalt unsere Anliegen vor.
Vom Gebet hängt auch der Segen im Leben eines Menschen ab (Psalm
62,8; 118,5; 145,18; Römer 12,12; Philipper 4,6; 1.Thessalonicher 5,17). Durch Gebet haben wir eine
innige Beziehung und Gemeinschaft mit Gott, dem Vater, und seinem Sohn.
Das Gebet soll im Glauben, in Demut, und
in Liebe zu Gott geschehen. Wir sollten uns dabei auch bewusst sein, dass
wir vollkommen abhängig von Gottes Gnade sind, die uns durch Jeschua
Christus gegeben ist. Jeschua Christus ist unser Fürsprecher und Fürbitter
vor Gott.
Gebet verändert unser Herz und unser
Leben, denn Gott verwendet es, damit wir mehr und mehr seinen Willen,
seine Pläne verstehen und sein Wesen annehmen. Im Gebet pflegen wir
unsere intime Beziehung zum Vater, und werden allmählich Christus
ähnlicher.
Durch unser von Gott verändertes Herz können
auch wir wie Jeschua unser Herr, der mit Bitten und Flehen zu
seinem Vater gebetet hat und erhört worden ist (Hebräer 5,7), zu Gott, unserem Vater, allezeit
und beharrlich
beten und so werden auch wir erhört werden: Er sagte ihnen aber
ein Gleichnis darüber, dass sie allezeit beten und nicht nachlassen
sollten.
Lukas 18,1 Sorgt euch um nichts, sondern in
allen Dingen lasst eure Bitten in Gebet und Flehen mit Danksagung vor Gott
kundwerden! Philipper 4,6 Wir
sollen uns um nichts sorgen, sondern in allen Dingen mit Flehen und
Danksagung beten.
Im "Vater unser" Gebet lehrt uns
Christus wie wir beten sollen:
Und
wenn ihr betet, sollt ihr nicht sein wie die Heuchler, die gern in den
Synagogen und an den Straßenecken stehen und beten, damit sie von den
Leuten gesehen werden. Wahrlich, ich sage euch: Sie haben ihren Lohn schon
gehabt. Wenn du aber betest, so geh in dein Kämmerlein und schließ die Tür
zu und bete zu deinem Vater, der im Verborgenen ist; und dein Vater, der
in das Verborgene sieht, wird dir's vergelten. Und wenn ihr betet, sollt
ihr nicht viel plappern wie die Heiden; denn sie meinen, sie werden
erhört, wenn sie viele Worte machen. Darum sollt ihr ihnen nicht gleichen.
Denn euer Vater weiß, was ihr bedürft, bevor ihr ihn bittet. Darum sollt
ihr so beten: Unser Vater im Himmel! Dein Name werde geheiligt. Dein Reich
komme. Dein Wille geschehe wie im Himmel so auf Erden. Unser tägliches
Brot gib uns heute. Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben
unsern Schuldigern. Und führe uns nicht in Versuchung*,
sondern erlöse uns von dem Bösen. Denn dein ist das Reich und die Kraft
und die Herrlichkeit in Ewigkeit. Amen.
Matthäus 6,5-13 *
Und führe uns nicht in Versuchung - Luther
Bibel In anderen Bibeln wird übersetzt:
Und lass uns nicht in Versuchung geraten
-
Neue Genfer Bibel Lass nicht zu,
dass wir der Versuchung nachgeben -
Neues
Leben Bibel Bewahre uns vor der
Versuchung - Offene Bibel Die
Übersetzungen der Neue Genfer Bibel, Neues Leben Bibel und Offene Bibel
sind entsprechend folgender Bibelstellen vom Sinn her richtiger, denn Gott
versucht niemanden, er lässt nur die Versuchung zu:
Niemand sage, wenn er versucht wird, dass er
von Gott versucht werde. Denn Gott kann nicht versucht werden zum Bösen,
und er selbst versucht niemand. Sondern ein jeder, der versucht wird, wird
von seinen eigenen Begierden gereizt und gelockt.
Jakobus 1,13 Gott ist treu, der euch
nicht versuchen lässt über eure Kraft, sondern macht, dass die Versuchung
so ein Ende nimmt, dass ihr's ertragen könnt.
1.Korinther 10,13 "Versuchung" ist immer eine Sache, mittels der
Menschen von Gott und Gottes Wort getrennt werden sollen, die als Mittel
dazu dient, Menschen zum Ungehorsam gegenüber Gott zu bewegen. Gott würde
selbstverständlich niemanden dazu bringen wollen!
Wenn wir nichts Unrechtes in unseren Herzen vorhaben, dann
erhört Gott unser Gebet und seine Güte wird er nicht von uns wenden:
Wenn ich Unrechtes vorgehabt hätte in meinem
Herzen, so hätte der Herr nicht gehört. Aber Gott hat mich erhört und
gemerkt auf mein Flehen. Gelobt sei Gott, der mein Gebet nicht verwirft
noch seine Güte von mir wendet. Psalm 66,18-20
Wir sollen im Gebet, mit erhobenen Händen, Gott
anrufen:
HERR, ich rufe zu dir, eile zu mir; vernimm
meine Stimme, wenn ich dich anrufe. Mein Gebet möge vor dir gelten als ein
Räucheropfer, das Aufheben meiner Hände als ein Abendopfer.
Psalm 141,1-2
Räucheropfer:
Im alten Bund musste der Hohepriester täglich gutes Räucherwerk als
Räucheropfer verbrennen (2.Mose 30,7-10).
Abendopfer:
Im alten Bund musste der Hohepriester täglich zwei einjährige Schafe, ein
Schaf am Morgen, das andere gegen Abend (Abendopfer), mit dem Speisopfer
und Trankopfer, als tägliches Brandopfer, für den HERRN auf dem Altar
opfern (2.Mose 29,38-42; 4.Mose 28,1-10). Wir bringen durch Aufheben
unserer Hände im Gebet Gott ein wohlgefälliges Abend- und Räucheropfer.
Wenn die Gnadenzeit Gottes beendet ist dann werden unsere Gebete von einem
Engel auf dem goldenen Altar vor dem Thron Gottes dargebracht und mit dem
Rauch von Räucherwerk zu Gott aufsteigen:
Und ein anderer Engel kam und trat an den Altar und hatte ein goldenes
Räuchergefäß; und ihm wurde viel Räucherwerk gegeben, dass er es darbringe
mit den Gebeten aller Heiligen auf dem goldenen Altar vor dem Thron. Und
der Rauch des Räucherwerks stieg mit den Gebeten der Heiligen von der Hand
des Engels hinauf vor Gott.
Offenbarung 8,3-4
So wie Christus Gott, seinen Vater, im Geist
und in der Wahrheit angebetet hat, sollen auch wir als wahre Anbeter Gott,
unseren Vater, im Geist und in der Wahrheit anbeten:
Aber es kommt die Zeit und ist schon jetzt, in
der die wahren Anbeter den Vater anbeten werden im Geist und in der
Wahrheit; denn auch der Vater will solche Anbeter haben. Gott ist Geist,
und die ihn anbeten, die müssen ihn im Geist und in der Wahrheit anbeten.
Johannes 4,23-24 Nur durch den Heiligen
Geist können wir Gott im Geist und in der Wahrheit anbeten.
So wie Christus sich im Heiligen
Geist freute und in Freude zu Gott, seinem Vater, betete, sollen auch wir
uns im Heiligen Geist freuen, wenn wir zu Gott, unserem Vater, beten:
Zu der Stunde freute sich Jesus im Heiligen Geist und sprach: Ich
preise dich, Vater, Herr des Himmels und der Erde, weil du dies den Weisen
und Klugen verborgen hast und hast es den Unmündigen offenbart. Ja, Vater,
so hat es dir wohlgefallen. Lukas 10,21
Christus nannte Gott, seinen Vater
im Gebet "Abba, mein Vater" Markus
14,36. Wir sind Kinder Gottes und durch den Heiligen Geist dürfen wir
wie unser Herr auch Abba, lieber Vater rufen:
Weil ihr nun Kinder seid, hat Gott den Geist
seines Sohnes gesandt in unsre Herzen, der da ruft: Abba, lieber Vater! So
bist du nun nicht mehr Knecht, sondern Kind; wenn aber Kind, dann auch
Erbe durch Gott. Galater 4,6-7 Denn
ihr habt nicht einen knechtischen Geist empfangen, dass ihr euch abermals
fürchten müsstet; sondern ihr habt einen kindlichen Geist empfangen, durch
den wir rufen: Abba, lieber Vater! Römer 8,15
Das Wort "Abba" stammt aus der
aramäischen Sprache (Muttersprache von Christus) und bedeutet auf Deutsch
"Vater"; eigentlich ist es eine sehr vertraute Anrede, etwa wie "Papa".
Wenn wir Christus in der Gemeinschaft anbeten, dann ist er
mitten unter uns (Matthäus 18,20) und wir müssen uns bewusst sein, dass
die Stätte auf der wir stehen heilig ist:
Er sprach: Nein, sondern ich bin der Fürst über das Heer des HERRN und bin
jetzt gekommen. Da fiel Josua auf sein Angesicht zur Erde nieder, betete
an und sprach zu ihm: Was sagt mein Herr seinem Knecht? Und der Fürst über
das Heer des HERRN sprach zu Josua: Zieh deine Schuhe von deinen Füßen;
denn die Stätte, darauf du stehst, ist heilig. Und so tat Josua.
Josua 5,14-15
Worum wir bitten kann Gott auch
überschwänglich tun:
Dem aber, der überschwänglich tun kann über
alles hinaus, was wir bitten oder verstehen, nach der Kraft, die in uns
wirkt.
Epheser 3,20
Wir sollen so wie die Jünger, Apostel und ersten Christen in
Jerusalem einmütig in der Gemeinschaft und im Gebet bleiben:
Sie blieben aber beständig in der Lehre der
Apostel und in der Gemeinschaft und im Brotbrechen und im Gebet. ... Und
sie waren täglich einmütig beieinander im Tempel und brachen das Brot hier
und dort in den Häusern, hielten die Mahlzeiten mit Freude und lauterem
Herzen und lobten Gott und fanden Wohlwollen beim ganzen Volk. Der Herr
aber fügte täglich zur Gemeinde hinzu, die gerettet wurden.
Apostelgeschichte 2,42-47 Diese alle waren stets beieinander
einmütig im Gebet samt den Frauen und Maria, der Mutter Jesus, und seinen
Brüdern. Apostelgeschichte 1,14 Als sie das
hörten, erhoben sie ihre Stimme einmütig zu Gott. Apostelgeschichte
4,24
So wie seine Jünger, sollen auch wir unseren Herrn mit großer
Freude anbeten: Er
führte sie aber hinaus bis nach Betanien und hob die Hände auf und segnete
sie. Und es geschah, als er sie segnete, schied er von ihnen und fuhr auf
gen Himmel. Sie aber beteten ihn an und kehrten zurück nach Jerusalem mit
großer Freude und waren allezeit im Tempel und priesen Gott. Lukas
24,50-53
So wie Hanna sollen auch wir Gott mit Fasten und Beten dienen
und ihn preisen und von der Erlösung durch Christus reden:
Und es war eine Prophetin, Hanna ... und war
nun eine Witwe an die vierundachtzig Jahre; die wich nicht vom Tempel und
diente Gott mit Fasten und Beten Tag und Nacht. Die trat auch hinzu zu
derselben Stunde und pries Gott und redete von ihm zu allen, die auf die
Erlösung Jerusalems warteten. Lukas 2,36-38
Unsere Gebete werden erhört, wenn
wir glauben, dass wir alles worum wir bitten auch empfangen werden:
Wahrlich, ich sage euch: Wer zu diesem Berge
spräche: Heb dich und wirf dich ins Meer!, und zweifelte nicht in seinem
Herzen, sondern glaubte, dass geschehen werde, was er sagt, so wird's ihm
geschehen. Darum sage ich euch: Alles, was ihr bittet in eurem Gebet,
glaubt nur, dass ihr's empfangt, so wird's euch zuteil werden. Und wenn
ihr steht und betet, so vergebt, wenn ihr etwas gegen jemanden habt, damit
auch euer Vater im Himmel euch vergebe eure Übertretungen.
Markus 11,23-25
Damit unser Gebet erhört wird müssen
wir denen, die etwas gegen uns haben, vergeben.
Wir sollten zu Gott beten, dass er uns segnet, mit Erkenntnis seines Weges
erfüllt und sein leuchtendes Angesicht durch uns leuchtet, so dass wir den
Menschen von seinem Errettungsweg durch Christus kundtun können und sein
Licht durch uns leuchtet, damit die Menschen Christus, sein Erlösungswerk
und sein Heil erkennen:
Gott sei uns gnädig und segne uns, er lasse uns sein Antlitz leuchten,
dass man auf Erden erkenne seinen Weg, unter allen Heiden sein Heil.
Psalm 2-3
So wie die Gemeinde für Petrus ohne Aufhören für ihn zu Gott betete,
müssen auch wir für unsere Glaubensgeschwister beten, damit sie wie Petrus
aus ihrer Gefangenschaft befreit werden: So
wurde nun Petrus im Gefängnis festgehalten; aber die Gemeinde betete ohne
Aufhören für ihn zu Gott. ... Und siehe, der Engel des Herrn kam herein
und Licht leuchtete auf in dem Raum; und er stieß Petrus in die Seite und
weckte ihn und sprach: Steh schnell auf! Und die Ketten fielen ihm von
seinen Händen. Und der Engel sprach zu ihm: Gürte dich und zieh deine
Schuhe an! Und er tat es. Und er sprach zu ihm: Wirf deinen Mantel um und
folge mir! Und er ging hinaus und folgte ihm und wusste nicht, dass ihm
das wahrhaftig geschehe durch den Engel, sondern meinte, eine Erscheinung
zu sehen. Sie gingen aber durch die erste und zweite Wache und kamen zu
dem eisernen Tor, das zur Stadt führt; das tat sich ihnen von selber auf.
Und sie traten hinaus und gingen eine Straße weit, und alsbald verließ ihn
der Engel. Und als Petrus zu sich gekommen war, sprach er: Nun weiß ich
wahrhaftig, dass der Herr seinen Engel gesandt und mich aus der Hand des
Herodes errettet hat und von allem, was das jüdische Volk erwartete. Und
als er sich besonnen hatte, ging er zum Haus Marias, der Mutter des
Johannes mit dem Beinamen Markus, wo viele beieinander waren und beteten.
Apostelgeschichte 12,5-12
Wenn wir im Gebet um etwas bitten so
wird es uns gegeben: Bittet, so wird
euch gegeben; suchet, so werdet ihr finden; klopfet an, so wird euch
aufgetan. Denn wer da bittet, der empfängt; und wer da sucht, der findet;
und wer da anklopft, dem wird aufgetan. ... Wenn nun ihr, die ihr doch
böse seid, dennoch euren Kindern gute Gaben geben könnt, wie viel mehr
wird euer Vater im Himmel Gutes geben denen, die ihn bitten!
Matthäus 7,7-11
Haben wir Zuversicht zu Gott und
halten und tun seine Gebote dann werden wir, was wir bitten, von ihm
empfangen: ... so haben wir
Zuversicht zu Gott, und was wir bitten, werden wir von ihm empfangen; denn
wir halten seine Gebote und tun, was vor ihm wohlgefällig ist. Und das ist
sein Gebot, dass wir glauben an den Namen seines Sohnes Jesus Christus und
lieben uns untereinander, wie er uns das Gebot gegeben hat. Und wer seine
Gebote hält, der bleibt in Gott und Gott in ihm. Und daran erkennen wir,
dass er in uns bleibt: an dem Geist, den er uns gegeben hat.
1.Johannes 3,21-24
Worum wir im Gebet im Namen Christi bitten, das wird unser
Herr für uns tun: Und was ihr bitten werdet
in meinem Namen, das will ich tun, damit der Vater verherrlicht werde im
Sohn. Was ihr mich bitten werdet in meinem Namen, das will ich tun.
Johannes 14,13-14
Wenn wir im Namen Christi versammelt und im Gebet eins sind,
dann ist Christus mitten unter uns. So wird Gott unsere Bitte erfüllen:
Wahrlich, ich sage euch auch: Wenn zwei unter
euch eins werden auf Erden, worum sie bitten wollen, so soll es ihnen
widerfahren von meinem Vater im Himmel. Denn wo zwei oder drei versammelt
sind in meinem Namen, da bin ich mitten unter ihnen. Matthäus
18,19-20
So wie die Ältesten im Namen des
Herrn über Kranke beteten und sie mit Öl salbten, damit sie gesund werden,
sollen auch wir für Kranke beten:
Leidet jemand unter euch, der bete; ist jemand guten Mutes, der singe
Psalmen. Ist jemand unter euch krank, der rufe zu sich die Ältesten der
Gemeinde, dass sie über ihm beten und ihn salben mit Öl in dem Namen des
Herrn. Und das Gebet des Glaubens wird dem Kranken helfen, und der Herr
wird ihn aufrichten; und wenn er Sünden getan hat, wird ihm vergeben
werden. Bekennt also einander eure Sünden und betet füreinander, dass ihr
gesund werdet. Des Gerechten Gebet vermag viel, wenn es ernstlich ist.
Jakobus 5,13-16 Und wenn der Kranke Sünden getan hat so wird ihm, durch
unser Gebet und die Salbung mit Öl, von Gott und Christus vergeben.
Wir sollten
für unsere Brüder und Schwestern beten damit sie erfüllt werden mit allem
was Gottes Wille ist: ... der einer von den Euren ist, ein
Knecht Christi Jesu, der allezeit in seinen Gebeten für euch ringt, damit
ihr fest steht, vollkommen und erfüllt mit allem, was Gottes Wille ist.
Kolosser 4,12 Wenn wir vollkommen und reif in Jeschua sein wollen, dann
brauchen wir die Gebete anderer. Ich glaube, dass es auf lange Sicht
niemand von uns ohne die Gebete anderer Christen schafft den Willen Gottes
zu vollbringen.
Wir sollen so wie Paulus für unsere Glaubensgeschwister beten und bitten,
dass sie erfüllt werden mit aller geistlichen Weisheit: Darum
lassen wir auch von dem Tag an, an dem wir's gehört haben, nicht ab, für
euch zu beten und zu bitten, dass ihr erfüllt werdet mit der Erkenntnis
seines Willens in aller geistlichen Weisheit und Einsicht.
Kolosser 1,9
Wie Paulus sollen auch wir an
unsere Glaubensgeschwister denken und allezeit für sie beten:
Ich danke meinem Gott, sooft ich euer gedenke
– was ich allezeit tue in allen meinen Gebeten für euch alle, und ich tue
das Gebet mit Freuden –, für eure Gemeinschaft am Evangelium vom ersten
Tage an bis heute; und ich bin darin guter Zuversicht, dass der in euch
angefangen hat das gute Werk, der wird's auch vollenden bis an den Tag
Christi Jesu. Philipper 1,3-6
Im Besonderen sollen wir für ihre Gemeinschaft
am Evangelium beten.
Wir müssen beharrlich
und geduldig im Gebet mit Bitten und Danksagung verbringen, damit unser
Gebet zum Herrn durchdringen kann: Seid fröhlich in Hoffnung,
geduldig in Trübsal, beharrlich im Gebet.
Römer 12,12 Betet
allezeit mit Bitten und Flehen im Geist und wacht dazu mit aller
Beharrlichkeit im Gebet für alle Heiligen und für mich, dass mir das Wort
gegeben werde, wenn ich meinen Mund auftue, freimütig das Geheimnis des
Evangeliums zu verkündigen.
Epheser
6,18-19
So wie
Nehemia Tag und Nacht für die Israeliten fastete und betete vor Gott und
ihre Sünden bekannte, sollen auch wir für unsere Geschwister, die
sündigen, fasten und beten:
...
da kam Hanani, einer meiner Brüder, mit
einigen Männern aus Juda. Und ich fragte sie, wie es den Juden ginge, den
Entronnenen, die aus der Gefangenschaft zurückgekehrt waren, und wie es
Jerusalem ginge. Und sie sprachen zu mir: Die Entronnenen, die
zurückgekehrt sind aus der Gefangenschaft, sind dort im Lande in großem
Unglück und in Schmach; die Mauern Jerusalems liegen zerbrochen und seine
Tore sind mit Feuer verbrannt. Als ich aber diese Worte hörte, setzte ich
mich nieder und weinte und trug Leid tagelang und fastete und betete vor
dem Gott des Himmels und sprach: Ach, HERR, Gott des Himmels, du großer
und furchtbarer Gott, der da hält den Bund und die Treue denen, die ihn
lieben und seine Gebote halten! Lass doch deine Ohren aufmerken und deine
Augen offen sein, dass du das Gebet deines Knechtes hörst, das ich jetzt
vor dir bete Tag und Nacht für die Israeliten, deine Knechte, und bekenne
die Sünden der Israeliten, die wir an dir getan haben; und ich und meines
Vaters Haus haben auch gesündigt. Wir haben übel an dir getan, dass wir
nicht gehalten haben die Gebote, Befehle und Rechte, die du geboten hast
deinem Knecht Mose. Nehemia 1,2-7
Wenn dann unsere Geschwister ihre Sünden Gott bekennen, umkehren und die
Gebote Gottes halten, dann wird Gott ihnen ihre Sünden vergeben. Denn er
hält den Bund und die Treue denen, die ihn lieben.
Wenn wir so wie Hanna geduldig im Gebet mit Bitten verbringen, dann wird
Gott unsere Bitte erfüllen: Hanna aber antwortete und sprach:
Nein, mein Herr! Ich bin eine betrübte Frau; ... sondern mein Herz vor dem
HERRN ausgeschüttet. ... denn ich hab aus meinem großen Kummer und
Herzeleid so lange geredet. Eli antwortete und sprach: Geh hin mit
Frieden; der Gott Israels wird dir die Bitte erfüllen, die du an ihn
gerichtet hast.
1.Samuel 1,15-17
Wir sollen für die Evangelisten und Missionare beten: Seid beharrlich im Gebet und wacht in ihm mit
Danksagung! Betet zugleich auch für uns, dass Gott uns eine Tür für das
Wort auftue und wir das Geheimnis Christi sagen können, um dessentwillen
ich auch in Fesseln bin, damit ich es offenbar mache, wie ich es sagen
muss. Kolosser 4,2-4
Wir sollen in unserem Gebet Gott bitten den Evangelisten und Missionaren
eine Tür für das Wort aufzutun und auch dafür beten, dass Gott sie mit
Ströme lebendigen Wassers und Worte des Lebens erfüllt. So können die dem
Verkündigen des Erlösungswerkes Christi Zuhörenden von dieser Botschaft
erfasst werden, so dass der Heilige Geist ihre Herzen öffnen und sie von
ihrer Gottesverachtung, Sündigkeit und Verlorenheit überführen kann damit
sie zu Gott umkehren, Buße tun und Gott um Vergebung ihrer Schuld und
Sünden bitten. Dann wird Gott ihnen einen Glauben an ihren Erretter Jesus
Christus schenken.
Wir sollen auch für alle Menschen beten: So ermahne ich nun, dass man vor
allen Dingen tue Bitte, Gebet, Fürbitte und Danksagung für alle Menschen,
für die Könige und für alle Obrigkeit, damit wir ein ruhiges und stilles
Leben führen können in aller Frömmigkeit und Ehrbarkeit. Dies ist gut
und wohlgefällig vor Gott, unserm Heiland.
1.Timotheus 2,1-2
Wir sollten zu Gott beten, dass er uns segnet, mit Erkenntnis seines Weges
erfüllt und sein leuchtendes Angesicht durch uns leuchtet, so dass wir den
Menschen von seinem Errettungsweg durch Christus kundtun können und sein
Licht durch uns leuchtet, damit die Menschen Christus, sein Erlösungswerk
und sein Heil erkennen:
Gott sei uns gnädig und segne uns, er lasse uns sein Antlitz leuchten,
dass man auf Erden erkenne seinen Weg, unter allen Heiden sein Heil.
Psalm 2-3
Wir sollen auch mit unseren Frauen gemeinsam beten und sie lieben, damit
das Gebet nicht behindert wird:
Desgleichen ihr Männer, wohnt vernünftig mit ihnen zusammen und gebt dem
weiblichen Geschlecht als dem schwächeren seine Ehre. Denn auch die Frauen
sind Miterben der Gnade des Lebens, und euer gemeinsames Gebet soll nicht
behindert werden.
1.Petrus 3,7
Wir sollen im Heiligen Geist beten, damit wir die Zweifelnden aus dem
Feuer reißen können:
Ihr aber, meine Lieben, erbaut euch auf euren allerheiligsten Glauben und
betet im Heiligen Geist, und erhaltet euch in der Liebe Gottes und wartet
auf die Barmherzigkeit unseres Herrn Jesus Christus zum ewigen Leben.
Und erbarmt euch derer, die zweifeln; andere reißt aus dem Feuer und
rettet sie; anderer erbarmt euch in Furcht und hasst auch das Gewand, das
befleckt ist vom Fleisch. Dem aber, der euch vor dem Straucheln behüten
kann und euch untadelig stellen kann vor das Angesicht seiner Herrlichkeit
mit Freuden dem alleinigen Gott, unserm Heiland, sei durch Jesus
Christus, unsern Herrn, Ehre und Majestät und Gewalt und Macht vor aller
Zeit, jetzt und in alle Ewigkeit! Amen.
Judas 20-25
Wir dürfen den Heiligen Geist nicht dämpfen (unterdrücken) (siehe
3.70
Betrübt und dämpft nicht den Heiligen Geist),
so dass er uns erfüllen und uns helfen kann allezeit Gott gefällig zu
beten: Lasst euch vom Geist erfüllen. Ermuntert einander mit
Psalmen und Lobgesängen und geistlichen Liedern, singt und spielt dem
Herrn in eurem Herzen und sagt Dank Gott, dem Vater, allezeit für alles,
im Namen unseres Herrn Jesus Christus.
Epheser 5,18-20 Seid allezeit fröhlich, betet ohne
Unterlass, seid dankbar in allen Dingen; denn das ist der Wille Gottes in
Christus Jesus an euch. Den Geist dämpft nicht.
1.Thessalonicher 5,16-19
Wenn wir
den Heiligen Geist nicht dämpfen und ihn nicht betrüben dann dürfen wir
die Zuversicht haben, dass Gott unser Gebet erhört: Und das ist die Zuversicht, die wir
haben zu Gott: Wenn wir um etwas bitten nach seinem Willen, so hört er
uns. Und wenn wir wissen, dass er uns hört, worum wir auch bitten, so
wissen wir, dass wir erhalten, was wir von ihm erbeten haben.
1.Johannes 5,14-15
Um im Heiligen Geist beten zu können müssen wir uns immer wieder neu
vom Geist erfüllen lassen: ... lasst euch vom Geist erfüllen. Ermuntert einander mit Psalmen und
Lobgesängen und geistlichen Liedern, singt und spielt dem Herrn in eurem
Herzen und sagt Dank Gott, dem Vater, allezeit für alles, im Namen unseres
Herrn Jesus Christus.
Epheser 5,18-20
So wie Paulus sollen auch wir beten im Geist und auch beten mit dem
Verstand:
Ich will beten mit dem Geist und will auch beten mit dem Verstand; ich
will Psalmen singen mit dem Geist und will auch Psalmen singen mit dem
Verstand.
1.Korinther 14,15
Wir sollten zu jeder Zeit, ob öffentlich, privat, geplant oder spontan und
wenn wir unterwegs sind beten und dabei alle Arten des Gebetes nutzen:
Bitten, Flehen und Fürbitte, sofortiges Bekennen unserer Schuld und Sünde.
Unser Gebet sollte in einer demütigen Haltung vor Gott und mit Lob und
Dank erfüllt sein, und wir sollten nicht nur mit dem Verstand beten,
sondern besonders »im Geist« beten, so dass unser Gebet
wohlgefällig vor Gott und unserem Herrn Jeschua kommen kann und unser
Gebet erhört wird. Aus unseren eigenen menschlichen Fähigkeiten oder
Begabungen heraus können wir nicht wohlgefällig oder »im Geist« beten,
sondern nur mit Hilfe des Heiligen Geistes, denn er
selbst vertritt uns, so dass unser Gebet
mit unaussprechlichem Seufzen wohlgefällig zu Gott aufsteigen kann:
Desgleichen hilft auch der Geist unsrer Schwachheit auf. Denn wir wissen
nicht, was wir beten sollen, wie sich's gebührt; sondern der Geist selbst
vertritt uns mit unaussprechlichem Seufzen. Der aber die Herzen erforscht,
der weiß, worauf der Sinn des Geistes gerichtet ist; denn er vertritt die
Heiligen, wie es Gott gefällt.
Römer 8,26-27
Wir sind lebendige Steine, die vom Herrn
ineinander gefügt zu einem heiligen Tempel in dem Herrn wachsen. Durch ihn
werden auch wir mit erbaut zu einer Wohnung Gottes im Geist
Epheser 2,21-22. Wir sind heilige Priester im geistlichen Haus Gottes,
deshalb können wir unsere Gebete durch unseren Herrn als
geistliche Opfer Gott wohlgefällig darbringen:
Und auch ihr als lebendige Steine erbaut euch zum geistlichen Hause und
zur heiligen Priesterschaft, zu opfern geistliche Opfer, die Gott
wohlgefällig sind durch Jesus Christus.
1.Petrus 2,5
Wir müssen unsere Gebete wie Christus an einem stillen Ort Gott
darbringen:
Und als er das Volk hatte gehen lassen, stieg er allein auf einen Berg, um
zu beten. Und am Abend war er dort allein.
Matthäus 14,23
Wenn du aber betest, so geh in dein Kämmerlein und schließ die Tür zu und
bete zu deinem Vater, der im Verborgenen ist; und dein Vater, der in das
Verborgene sieht, wird dir's vergelten.
Matthäus 6,6 So werden wir Gottes Antwort auf unsere Gebete hören
können.
Nach unserem Gebet sollten wir geduldig auf die Antwort des Herrn warten:
Seid fröhlich in Hoffnung,
geduldig in Trübsal, beharrlich im Gebet.
Römer 12,12
So wie Christus niemals Engel
anbetete, dürfen auch wir keine Engel,
sondern nur Gott und Christus, anbeten: Und
als ich's gehört und gesehen hatte, fiel ich nieder, um anzubeten zu den
Füßen des Engels, der mir dies gezeigt hatte. Und er spricht zu mir: Tu es
nicht! Denn ich bin dein Mitknecht und der Mitknecht deiner Brüder, der
Propheten, und derer, die bewahren die Worte dieses Buches. Bete Gott an!
Offenbarung 22,8-9
16.7 Wir sollen
wie Christus in der Wahrheit leben
Siehe auch das Kapitel
10. Die Wahrheit Gottes.
Die Wahrheit Gottes und seines Sohnes währen ewig. Ihre Worte
und Rechte sind Wahrheit: Denn der HERR ist
freundlich, und seine Gnade währet ewig und seine Wahrheit für und für.
Psalm 100,5 Die Werke seiner Hände sind
Wahrheit und Recht; alle seine Ordnungen sind beständig. Sie stehen fest
für immer und ewig; sie sind recht und verlässlich. Psalm 111,7-8
Dein Wort ist nichts als Wahrheit, alle Ordnungen deiner Gerechtigkeit
währen ewiglich. Psalm 119,160 Die
Rechte des HERRN sind Wahrheit, allesamt gerecht. Sie sind köstlicher als
Gold und viel feines Gold, sie sind süßer als Honig und Honigseim. Auch
lässt dein Knecht sich durch sie warnen; und wer sie hält, der hat großen
Lohn. Psalm 19,10-12
Christus ist das Wort Gottes und die Wahrheit ist durch Christus zu uns
gekommen: Und das Wort ward Fleisch und wohnte unter uns, und
wir sahen seine Herrlichkeit, eine Herrlichkeit als des eingeborenen
Sohnes vom Vater, voller Gnade und Wahrheit. Johannes 1,14
Sein Name ist: Das Wort Gottes. Offenbarung 19,13
Denn das Gesetz ist durch Mose gegeben; die Gnade und Wahrheit ist durch
Jesus Christus geworden. Johannes 1,17
Christus ist die Wahrheit. Die Wahrheit erkennen wir zu allererst im Wort
Gottes der heiligen Schrift, im Besonderen durch das Leben und Wirken
Christi:
Jesus spricht zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das
Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich. Johannes 14,6
Jeschua ist der Weg, die Wahrheit und das Leben, deshalb folgen wir ihm
auf seinem Weg und leben in seiner Wahrheit, so dass wir Anteil an seinem
Leben haben und durch ihn Zugang zum Vater haben.
Wir müssen in der Wahrheit Gottes leben, denn Gott und sein
Sohn Christus verlangen von uns Wahrheit, so werden sie an unserer
Wahrheit gefallen haben und uns Weisheit geben:
Siehe, dir gefällt Wahrheit, die im
Verborgenen liegt, und im Geheimen tust du mir Weisheit kund. Psalm
51,8 Luther 1984 Bibel Siehe, du verlangst
nach Wahrheit im Innersten: so lass mich im Verborgenen Weisheit erkennen!
Psalm 51,8 Schlachter 2000 Bibel
So wie die Jünger Christi in der Wahrheit lebten sollen auch
wir in der Wahrheit leben:
Denn ich habe mich sehr gefreut, als die
Brüder kamen und Zeugnis gaben von deiner Wahrheit, wie du ja lebst in der
Wahrheit. Ich habe keine größere Freude als die, zu hören, dass meine
Kinder in der Wahrheit leben. 3.Johannes 3-4
Ich bin sehr erfreut, dass ich unter deinen
Kindern solche gefunden habe, die in der Wahrheit leben, nach dem Gebot,
das wir vom Vater empfangen haben. 2.Johannes 1,4
Christus bezeugte die Wahrheit, so wie er sie von Gott gehört
hat. So sollen auch wir die Wahrheit Christi bezeugen. Wenn wir in der
Wahrheit Christi sind so hören wir seine Stimme:
Nun aber sucht ihr mich zu töten, einen
Menschen, der euch die Wahrheit gesagt hat, wie ich sie von Gott gehört
habe. Das hat Abraham nicht getan. Johannes 8,40
Ich bin dazu geboren und in die Welt gekommen, daß ich die Wahrheit
bezeugen soll. Wer aus der Wahrheit ist, der hört meine Stimme.
Johannes 18,37
Christus leitet uns in seiner Wahrheit:
Leite mich in deiner Wahrheit und lehre mich!
Psalm 25,5
Weise mir, HERR, deinen Weg, dass ich wandle in deiner Wahrheit; erhalte
mein Herz bei dem einen, dass ich deinen Namen fürchte.
Psalm 86,11
Die Gemeinde ist ein Pfeiler und eine Grundfeste der Wahrheit:
... wenn ich aber erst später komme, sollst du wissen, wie man sich
verhalten soll im Hause Gottes, das ist die Gemeinde des lebendigen
Gottes, ein Pfeiler und eine Grundfeste der Wahrheit.
1.Timotheus 3,15
Wenn wir die Wahrheit Christi tun dann kommen wir zu seinem
Licht, und wir haben unsere Werke in Gott getan:
Wer aber die Wahrheit tut, der kommt zu dem
Licht, damit offenbar wird, dass seine Werke in Gott getan sind.
Johannes 3,21
Wir müssen auch in Trübsalen, in Nöten und in Verfolgungen an
dem Wort der Wahrheit in der Kraft Gottes festhalten:
... sondern in allem erweisen wir uns als
Diener Gottes: in großer Geduld, in Trübsalen, in Nöten, in Ängsten, in
Schlägen, in Gefängnissen, in Verfolgungen, in Mühen, im Wachen, im
Fasten, ... in dem Wort der Wahrheit, in der Kraft Gottes, mit den Waffen
der Gerechtigkeit zur Rechten und zur Linken ... 2.Korinther 6,4-7
Wir dürfen Gottes Wort nicht fälschen, sondern sollen die Wahrheit Gottes
allen Menschen offenbaren: ... sondern wir
meiden schändliche Heimlichkeit und gehen nicht mit List um, fälschen auch
nicht Gottes Wort, sondern durch Offenbarung der Wahrheit empfehlen wir
uns dem Gewissen aller Menschen vor Gott. 2.Korinther 4,2
Gott hat uns durch das Wort der Wahrheit geboren:
Er hat uns geboren nach seinem Willen durch
das Wort der Wahrheit, damit wir Erstlinge seiner Geschöpfe seien.
Jakobus 1,18
Wenn wir im Wort Christi bleiben so werden wir die Wahrheit
erkennen und sie wird uns frei machen, so dass wir wahrhaftige Jünger
Christi werden: Wenn ihr bleiben werdet an
meinem Wort, so seid ihr wahrhaftig meine Jünger und werdet die Wahrheit
erkennen, und die Wahrheit wird euch frei machen. ... Wenn euch nun der
Sohn frei macht, so seid ihr wirklich frei. Johannes 8,31-36
Allen wahren Jüngern wird verheißen, dass sie »die Wahrheit erkennen«
werden und die Wahrheit sie »frei machen« wird. Die Juden kannten die
Wahrheit nicht, sie waren auf schreckliche Weise gebunden. Sie befanden
sich unter der Knechtschaft von Unwissenheit, Irrtümern, Sünde, Gesetz und
Aberglauben. Diejenigen, die den Herrn Jeschua wirklich kennen, sind von
der Sünde befreit, sie wandeln im Licht und werden vom Heiligen Geist
Gottes geleitet.
Die Liebe zum Herrn und die Liebe zu Seinem Wort ist also eine untrennbare
Einheit. Nur wer die Wahrheit Christi, SEIN WORT, im Herzen trägt wird dem
Herrn sein ganzes Leben geben, IHM allein folgen und vertrauen.
Uns wurde der Heilige Geist, der Geist der Wahrheit, als
Tröster, Fürsprecher und Beistand gegeben, der bei uns bleibt. Er gibt uns
Zeugnis von Christus und leitet uns in alle Wahrheit:
Und ich will den Vater bitten und er wird euch
einen andern Tröster (Fürsprecher, Beistand) geben, dass er bei euch sei
in Ewigkeit: den Geist der Wahrheit, den die Welt nicht empfangen kann,
denn sie sieht ihn nicht und kennt ihn nicht. Ihr kennt ihn, denn er
bleibt bei euch und wird in euch sein. Johannes 14,16-17
Wenn aber der Tröster kommen wird, den ich euch senden werde vom Vater,
der Geist der Wahrheit, der vom Vater ausgeht, der wird Zeugnis geben von
mir. Johannes 15,26 Wenn aber jener,
der Geist der Wahrheit, kommen wird, wird er euch in alle Wahrheit leiten.
Denn er wird nicht aus sich selber reden; sondern was er hören wird, das
wird er reden, und was zukünftig ist, wird er euch verkündigen.
Johannes 16,13
Der Heilige Geist hilft uns zu erkennen, ob etwas im Geist der Wahrheit
oder im Geist des Irrtums gepredigt oder getan wird. Haben wir dabei
Frieden in unserem Herzen so wird der Geist der Wahrheit, Gottes Geist, am
Werk sein. Haben wir dabei Unfrieden in unserem Herzen so wird ein Geist
des Irrtums am Werk sein.
Wir hatten das Wort der Wahrheit gehört und wurden in Christus
versiegelt mit dem Heiligen Geist: In ihm
(Christus) seid auch ihr, die ihr das Wort der Wahrheit gehört habt,
nämlich das Evangelium von eurer Seligkeit – in ihm seid auch ihr, als ihr
gläubig wurdet, versiegelt worden mit dem Heiligen Geist, der verheißen
ist, welcher ist das Unterpfand unsres Erbes, zu unsrer Erlösung, dass wir
sein Eigentum würden zum Lob seiner Herrlichkeit. Epheser 1,13-14
Das Wort der Wahrheit, das Evangelium Christi, ist eine
göttliche Predigt und sie bringt Frucht in aller Welt:
... da wir gehört haben von eurem Glauben an
Christus Jesus und von der Liebe, die ihr zu allen Heiligen habt, um der
Hoffnung willen, die für euch bereit ist im Himmel. Von ihr habt ihr schon
zuvor gehört durch das Wort der Wahrheit, das Evangelium, das zu euch
gekommen ist, wie es auch in aller Welt Frucht bringt und auch bei euch
wächst von dem Tag an, da ihr's gehört und die Gnade Gottes erkannt habt
in der Wahrheit. Kolosser 1,4-6 Und
darum danken wir auch Gott ohne Unterlass dafür, dass ihr das Wort der
göttlichen Predigt, das ihr von uns empfangen habt, nicht als Menschenwort
aufgenommen habt, sondern als das, was es in Wahrheit ist, als Gottes
Wort, das in euch wirkt, die ihr glaubt. 1.Thessalonicher 2,13
Durch Gottes Wort und dadurch, dass Christus sich selbst für
uns geheiligt hat, wurden wir in der Wahrheit geheiligt. Dadurch können
wir mit unseren gläubigen Geschwistern eins sein, so dass die Menschen
glauben, dass Christus von Gott gesandt wurde:
Heilige sie in der Wahrheit; dein Wort ist die
Wahrheit. Wie du mich gesandt hast in die Welt, so sende ich sie auch in
die Welt. Ich heilige mich selbst für sie, damit auch sie geheiligt seien
in der Wahrheit. Ich bitte aber nicht allein für sie, sondern auch für
die, die durch ihr Wort an mich glauben werden, damit sie alle eins seien.
Wie du, Vater, in mir bist und ich in dir, so sollen auch sie in uns sein,
damit die Welt glaube, dass du mich gesandt hast. Johannes 17,17–21
»Heiligen« bedeutet absondern. Das Wort Gottes ist die Wahrheit und hat
eine heiligende Wirkung auf die Gläubigen. Wenn sie darin lesen und ihm
gehorchen, werden sie als dem Hausherrn nützliche Gefäße abgesondert.
Genau dafür bittet der Herr hier. Er möchte ein Volk, das für Gott von der
Welt abgesondert und ihm nützlich ist. Jeschua heiligte sich für uns. Ist
er in uns und wir in ihm, so wird er uns fortwährend in der Wahrheit
heiligen.
Wenn wir die Wahrheit von Herzen reden, unsere Zunge nicht verleumdet und
wir unserem Nächsten nichts Arges tun werden wir nicht wanken:
HERR, wer darf weilen in deinem Zelt? Wer darf wohnen auf deinem heiligen
Berge? Wer untadelig lebt und tut, was recht ist, und die Wahrheit redet
von Herzen, wer mit seiner Zunge nicht verleumdet, wer seinem Nächsten
nichts Arges tut und seinen Nachbarn nicht schmäht; wer die Verworfenen
für nichts achtet, aber ehrt die Gottesfürchtigen; wer seinen Eid hält,
auch wenn es ihm schadet; wer sein Geld nicht auf Zinsen gibt und nimmt
nicht Geschenke wider den Unschuldigen. Wer das tut, wird nimmermehr
wanken.
Psalm 15,1-5
Wir wurden in der Wahrheit Christi unterwiesen und sollen die Wahrheit
reden, deshalb müssen wir immer wieder den alten Menschen ablegen und den
neuen anziehen, damit wir in unserem Geist erneuert werden, so dass wir
uns nicht durch trügerische Begierden zugrunde richten:
Ihr aber habt Christus nicht so kennen
gelernt; ihr habt doch von ihm gehört und seid in ihm unterwiesen, wie es
Wahrheit in Jesus ist. Legt von euch ab den alten Menschen mit seinem
früheren Wandel, der sich durch trügerische Begierden zugrunde richtet.
Erneuert euch aber in eurem Geist und Sinn und zieht den neuen Menschen
an, der nach Gott geschaffen ist in wahrer Gerechtigkeit und Heiligkeit.
Darum legt die Lüge ab und redet die Wahrheit, ein jeder mit seinem
Nächsten, weil wir untereinander Glieder sind.
Epheser 4,20-25
Ob jemand in der Wahrheit ist erkennen wir daran, ob dieser bereit ist die
Wahrheit des Wortes Gottes zu hören und anzunehmen:
Wir sind von Gott, und wer Gott erkennt, der
hört uns; wer nicht von Gott ist, der hört uns nicht. Daran erkennen wir
den Geist der Wahrheit und den Geist des Irrtums. 1.Johannes 4,6
Wir leben in der Wahrheit nach dem Gebot Gottes und diese
bleibt in uns: Der Älteste an die
auserwählte Herrin und ihre Kinder, die ich lieb habe in der Wahrheit, und
nicht allein ich, sondern auch alle, die die Wahrheit erkannt haben, um
der Wahrheit willen, die in uns bleibt und bei uns sein wird in Ewigkeit:
Gnade, Barmherzigkeit, Friede von Gott, dem Vater, und von Jesus Christus,
dem Sohn des Vaters, sei mit uns in Wahrheit und in Liebe! Ich bin sehr
erfreut, dass ich unter deinen Kindern solche gefunden habe, die in der
Wahrheit leben, nach dem Gebot, das wir vom Vater empfangen haben.
2.Johannes 1,1-4
Gott hat uns berufen zur Heiligung und im Glauben an die
Wahrheit: Wir aber müssen Gott allezeit für
euch danken, vom Herrn geliebte Brüder, dass Gott euch als Erste zur
Seligkeit erwählt hat in der Heiligung durch den Geist und im Glauben an
die Wahrheit, wozu er euch auch berufen hat durch unser Evangelium, damit
ihr die Herrlichkeit unseres Herrn Jesus Christus erlangt.
2.Thessalonicher 2,13-14
Wir sollten uns gegenseitig erwecken und erinnern, damit wir in
der Wahrheit gestärkt sind: Darum will
ich's nicht lassen, euch allezeit daran zu erinnern, obwohl ihr's wisst
und gestärkt seid in der Wahrheit, die unter euch ist. Ich halte es aber
für richtig, solange ich in dieser Hütte bin, euch zu erwecken und zu
erinnern. 2.Petrus 1,12-13
Gott will, dass alle Menschen zur Erkenntnis der Wahrheit
kommen: Dies ist gut und wohlgefällig vor
Gott, unserm Heiland, welcher will, dass allen Menschen geholfen werde und
sie zur Erkenntnis der Wahrheit kommen. 1.Timotheus 2,3-4
Wir wissen, dass keine Lüge aus der Wahrheit kommt:
Ich habe euch nicht geschrieben, als wüsstet
ihr die Wahrheit nicht, sondern ihr wisst sie und wisst, dass keine Lüge
aus der Wahrheit kommt. 1.Johannes 2,21
Die Liebe freut sich an der Wahrheit:
Die Liebe ist langmütig und freundlich, die
Liebe eifert nicht, die Liebe treibt nicht Mutwillen, sie bläht sich nicht
auf, sie verhält sich nicht ungehörig, sie sucht nicht das Ihre, sie lässt
sich nicht erbittern, sie rechnet das Böse nicht zu, sie freut sich nicht
über die Ungerechtigkeit, sie freut sich aber an der Wahrheit; sie erträgt
alles, sie glaubt alles, sie hofft alles, sie duldet alles.
1.Korinther 13,4-7
Wir sind Licht in dem Herrn und wir leben als Kinder des
Lichts. Die Frucht des Lichts ist lauter Güte und Gerechtigkeit und
Wahrheit: Nun sind wir Licht im Herrn und
leben als Kinder des Lichts und bringen Frucht: Denn ihr wart früher
Finsternis; nun aber seid ihr Licht in dem Herrn. Lebt als Kinder des
Lichts; die Frucht des Lichts ist lauter Güte und Gerechtigkeit und
Wahrheit. Epheser 5,8-9
Wir müssen mit Wahrheit umgürtet sein, damit wir feststehen
und bereit sind für das Evangelium des Friedens einzutreten:
So steht nun fest, umgürtet an euren Lenden
mit Wahrheit und angetan mit dem Panzer der Gerechtigkeit und beschuht an
den Füßen, bereit für das Evangelium des Friedens einzutreten.
Epheser 6,14-15
Wir müssen unsere Seelen reinigen im Gehorsam der Wahrheit:
Habt ihr eure Seelen gereinigt im Gehorsam der
Wahrheit zu ungefärbter Bruderliebe, so habt euch untereinander beständig
lieb aus reinem Herzen. Denn ihr seid wiedergeboren nicht aus
vergänglichem, sondern aus unvergänglichem Samen, nämlich aus dem
lebendigen Wort Gottes, das da bleibt. 1.Petrus 1,22-23
Wir müssen lieben mit der Tat und mit der Wahrheit, damit
erkannt wird, dass wir aus der Wahrheit sind:
Wenn aber jemand dieser Welt Güter hat und
sieht seinen Bruder darben und schließt sein Herz vor ihm zu, wie bleibt
dann die Liebe Gottes in ihm? Meine Kinder, lasst uns nicht lieben mit
Worten noch mit der Zunge, sondern mit der Tat und mit der Wahrheit. Daran
erkennen wir, dass wir aus der Wahrheit sind, und können unser Herz vor
ihm damit zum Schweigen bringen, dass, wenn uns unser Herz verdammt, Gott
größer ist als unser Herz und erkennt alle Dinge. 1.Johannes
3,17-20
Die Geschwister im Glauben, die um Christi Namens willen
ausgezogen sind sollen wir nun aufnehmen, damit wir Gehilfen der Wahrheit
werden: Mein Lieber, du handelst treu in
dem, was du an den Brüdern tust, zumal an fremden, die deine Liebe bezeugt
haben vor der Gemeinde; und du wirst gut daran tun, wenn du sie
weitergeleitest, wie es würdig ist vor Gott. Denn um seines Namens willen
sind sie ausgezogen und nehmen von den Heiden nichts an. Solche sollen wir
nun aufnehmen, damit wir Gehilfen der Wahrheit werden. 3.Johannes
5-8
Wir sollen uns vor Gott und unserem Herrn Jeschua als
rechtschaffene, zuverlässige, bewährte und untadelige Arbeiter erweisen,
die das Wort der Wahrheit unverfälscht weitergeben:
Bemühe dich darum, dich vor Gott zu erweisen
als einen rechtschaffenen und untadeligen Arbeiter, der das Wort der
Wahrheit recht austeilt. 2.Timotheus 2,15
Die Elberfelder & Schlachter Bibel übersetzt:
Strebe danach, dich Gott bewährt zur Verfügung zu stellen als einen
Arbeiter, der sich nicht zu schämen hat, der das Wort der Wahrheit in
gerader Richtung schneidet! Die Bibel "Neue Genfer Übersetzung"
übersetzt: Setze alles daran, dich vor Gott
als ein bewährter Mitarbeiter zu erweisen, der sich für sein Tun nicht zu
schämen braucht und der die Botschaft der Wahrheit unverfälscht
weitergibt.
Wir sollen von Gottes Wahrheit und von seinem Heil reden:
Deine Gerechtigkeit verberge ich nicht in
meinem Herzen; von deiner Wahrheit und von deinem Heil rede ich. Ich
verhehle deine Güte und Treue nicht vor der großen Gemeinde. Psalm
40,11
Wir sollen die Widerspenstigen mit Sanftmut zurechtweisen,
damit Gott ihnen vielleicht Buße gebe, die Wahrheit zu erkennen:
Ein Knecht des Herrn aber soll nicht
streitsüchtig sein, sondern freundlich gegen jedermann, im Lehren
geschickt, der Böses ertragen kann und mit Sanftmut die Widerspenstigen
zurechtweist, ob ihnen Gott vielleicht Buße gebe, die Wahrheit zu erkennen
und wieder nüchtern zu werden aus der Verstrickung des Teufels, von dem
sie gefangen sind, zu tun seinen Willen. 2.Timotheus 2,24-26
Wenn wir mutwillig sündigen, nachdem wir die Erkenntnis der Wahrheit
empfangen haben, wartet auf uns das Gericht:
Denn wenn wir mutwillig sündigen, nachdem wir
die Erkenntnis der Wahrheit empfangen haben, haben wir hinfort kein andres
Opfer mehr für die Sünden, sondern nichts als ein schreckliches Warten auf
das Gericht und das gierige Feuer, das die Widersacher verzehren wird.
Hebräer 10,26-27
Wenn wir jemanden bekehren, der von der Wahrheit abgeirrt ist,
werden wir seine Seele vom Tode erretten:
Liebe Brüder, wenn jemand unter euch abirren würde von der Wahrheit und
jemand bekehrte ihn, der soll wissen: wer den Sünder bekehrt hat von
seinem Irrweg, der wird seine Seele vom Tode erretten und wird bedecken
die Menge der Sünden. Jakobus 5,19-20
Damit die Wahrheit des Evangeliums bei uns bestehen bleibt,
dürfen wir uns den falschen Brüdern nicht unterwerfen und vor ihnen nicht
weichen: Denn es hatten sich einige falsche
Brüder mit eingedrängt und neben eingeschlichen, um unsere Freiheit
auszukundschaften, die wir in Christus Jesus haben, und uns zu knechten.
Denen wichen wir auch nicht eine Stunde und unterwarfen uns ihnen nicht,
damit die Wahrheit des Evangeliums bei euch bestehen bliebe.
Galater 2,4-5 Auch sollten wir mit
den Glaubensgeschwister, die nicht richtig nach der Wahrheit des
Evangeliums handeln, darüber sprechen: Als
ich aber sah, dass sie nicht richtig handelten nach der Wahrheit des
Evangeliums, sprach ich zu Kephas öffentlich vor allen. Galater
2,14
Die wahren Anbeter beten Gott im Geist und in der Wahrheit an:
Aber es kommt die Zeit und ist schon jetzt, in
der die wahren Anbeter den Vater anbeten werden im Geist und in der
Wahrheit; denn auch der Vater will solche Anbeter haben. Gott ist Geist,
und die ihn anbeten, die müssen ihn im Geist und in der Wahrheit anbeten.
Johannes 4,23-24 Nur durch den
Heiligen Geist können wir Gott im Geist und in der Wahrheit anbeten.
16.8 Gutes tun wie es der Herr tat
Und alles Volk freute sich über
alle herrlichen Taten, die durch ihn geschahen. Lukas 13,17
Christus tat gute, herrliche Taten, er heilte Kranke und Tote brachte er
zum Leben zurück. Wie das Volk Israel sich darüber freute, so sollen auch
wir uns freuen, dass er durch uns gute Taten vollbringt.
Gott macht uns tüchtig in allem Guten um seinen Willen zu tun.
Er schafft durch Jesus Christus in uns was ihm gefällt:
Der Gott des Friedens aber, der den großen
Hirten der Schafe, unsern Herrn Jesus, von den Toten heraufgeführt hat
durch das Blut des ewigen Bundes, der mache euch tüchtig in allem Guten,
zu tun seinen Willen, und schaffe in uns, was ihm gefällt, durch Jesus
Christus, welchem sei Ehre von Ewigkeit zu Ewigkeit! Amen. Hebräer
13,20-21
Gott wird uns in allen Dingen allezeit volle Genüge geben,
damit wir reich sind zu jedem guten Werk:
Gott aber kann machen, dass alle Gnade unter euch reichlich sei, damit ihr
in allen Dingen allezeit volle Genüge habt und noch reich seid zu jedem
guten Werk; wie geschrieben steht (Psalm 112,9): »Er hat ausgestreut und
den Armen gegeben; seine Gerechtigkeit bleibt in Ewigkeit.«
2.Korinther 9,8-9
Wir sollen Gutes tun und mit anderen teilen: So lasst uns nun durch ihn Gott
allezeit das Lobopfer darbringen, das ist die Frucht der Lippen, die
seinen Namen bekennen. Gutes zu tun und mit andern zu teilen vergesst
nicht; denn solche Opfer gefallen Gott. Hebräer 13,15-16 Das »Opfer des Lobes« ist »Frucht der Lippen, die
seinen Namen« bekennen. Der einzige Lobpreis, den Gott annimmt, ist
derjenige, der von erlösten Lippen kommt.
Wir sind Gottes Werk, geschaffen in Christus Jesus zu guten
Werken: Denn aus Gnade seid ihr selig geworden durch
Glauben, und das nicht aus euch: Gottes Gabe ist es, nicht aus Werken,
damit sich nicht jemand rühme. Denn wir sind sein Werk, geschaffen in
Christus Jesus zu guten Werken, die Gott zuvor bereitet hat, dass wir
darin wandeln sollen. Epheser 2,8-10
Wir müssen Gutes tun, dann werden wir auch gute Früchte
ernten: Lasst uns aber Gutes tun und nicht müde
werden; denn zu seiner Zeit werden wir auch ernten, wenn wir nicht
nachlassen. Darum, solange wir noch Zeit haben, lasst uns Gutes tun an
jedermann, allermeist aber an des Glaubens Genossen. Galater 6,9-10 Wir sollen unsere materiellen Mittel nutzen, um
damit »Gutes zu tun« und mit
Bedürftigen zu teilen. »An solch« einem hingebungsvollen Leben »hat Gott
Wohlgefallen«. Es ist das Gegenteil davon, für sich selbst Reichtümer
aufzuhäufen. Gott ist Gott und er kann ganz sicher
außerordentliche Dinge tun. Aber er folgt auch Gesetzen und Prinzipien,
die er selbst geschaffen hat. Eines dieser Gesetze ist das Gesetz von Saat
und Ernte. Was immer ein Mensch sät, wird er auch ernten. Darum werde
nicht müde, Gutes zu tun. Wenn die Zeit reif ist, wirst du ernten, wenn du
nicht nachlässt. Tu Gutes, wenn du die Gelegenheit dazu hast. Leg deine
Samen in die Erde. Denn größerer und häufigerer Segen kommt denen zu, die
Gutes säen. Wenn wir Gutes säen, werden wir Gutes ernten. Eine Zeit des
Segens wird kommen.
Wir müssen Frucht guter Werke bringen:
Darum lassen wir auch von dem Tag an, an dem
wir's gehört haben, nicht ab, für euch zu beten und zu bitten, dass ihr
erfüllt werdet mit der Erkenntnis seines Willens in aller geistlichen
Weisheit und Einsicht, dass ihr des Herrn würdig lebt, ihm in allen
Stücken gefallt und Frucht bringt in jedem guten Werk und wachst in der
Erkenntnis Gottes und gestärkt werdet mit aller Kraft durch seine
herrliche Macht zu aller Geduld und Langmut. Mit Freuden sagt Dank dem
Vater, der euch tüchtig gemacht hat zu dem Erbteil der Heiligen im Licht.
Kolosser 1,9-12
Wir sind von Gott und folgen dem Guten nach:
... folge nicht dem Bösen nach, sondern dem
Guten. Wer Gutes tut, der ist von Gott; wer Böses tut, der hat Gott nicht
gesehen. 3. Johannes 1,11
Wir müssen uns des Schwachen annehmen:
Wohl dem, der sich des Schwachen annimmt! Den
wird der HERR erretten zur bösen Zeit. Psalm 41,2
Ich habe euch in allem gezeigt, dass man so
arbeiten und sich der Schwachen annehmen muss im Gedenken an das Wort des
Herrn Jesus, der selbst gesagt hat: Geben ist seliger als nehmen.
Apostelgeschichte 20,35
Gott gebietet uns unseren armen Geschwistern, die bedrängt
sind, zu geben was sie brauchen und Gott wird uns dann in allen unseren
Werken und in allem, was wir unternehmen segnen:
Es naht das siebente Jahr, das Erlassjahr –,
und dass du deinen armen Bruder nicht unfreundlich ansiehst und ihm nichts
gibst; sonst wird er wider dich zu dem HERRN rufen und bei dir wird Sünde
sein. Sondern du sollst ihm geben und dein Herz soll sich's nicht
verdrießen lassen, dass du ihm gibst; denn dafür wird dich der HERR, dein
Gott, segnen in allen deinen Werken und in allem, was du unternimmst. Es
werden allezeit Arme sein im Lande; darum gebiete ich dir und sage, dass
du deine Hand auftust deinem Bruder, der bedrängt und arm ist in deinem
Lande. 5.Mose 15,9-11
Wir sollen die Notleidenden mit allem, was sie benötigen,
versorgen:
Das aber ist ein Fasten, an dem ich Gefallen
habe: Lass los, die du mit Unrecht gebunden hast, lass ledig, auf die du
das Joch gelegt hast! Gib frei, die du bedrückst, reiß jedes Joch weg!
Brich dem Hungrigen dein Brot, und die im Elend ohne Obdach sind, führe
ins Haus! Wenn du einen nackt siehst, so kleide ihn, und entzieh dich
nicht deinem Fleisch und Blut! Dann wird dein Licht hervorbrechen wie die
Morgenröte, und deine Heilung wird schnell voranschreiten, und deine
Gerechtigkeit wird vor dir hergehen, und die Herrlichkeit des HERRN wird
deinen Zug beschließen. Jesaja 58,6-8
Wir sollen unsere Glaubensgeschwister aufnehmen und ihnen
beistehen: Ich befehle euch unsere
Schwester Phöbe an, die im Dienst der Gemeinde von Kenchreä ist, dass ihr
sie aufnehmt in dem Herrn, wie sich's ziemt für die Heiligen, und ihr
beisteht in jeder Sache, in der sie euch braucht; denn auch sie hat vielen
beigestanden, auch mir selbst. Römer 16,1-2
Vor allen Dingen habt untereinander beständige
Liebe; denn »die Liebe deckt auch der Sünden Menge« (Sprüche 10,12). Seid
gastfrei untereinander ohne Murren. 1.Petrus 4,8-9
Wir sollen allen Menschen Gutes tun, denn wir möchten ja, dass
sie uns auch Gutes tun: Alles nun, was ihr
wollt, dass euch die Leute tun sollen, das tut ihnen auch! Das ist das
Gesetz und die Propheten. Matthäus 7,12
Wir sollen unseren Feinden Gutes tun:
Vielmehr, »wenn deinen Feind hungert, gib ihm
zu essen; dürstet ihn, gib ihm zu trinken. Wenn du das tust, so wirst du
feurige Kohlen auf sein Haupt sammeln« (Sprüche 25,21-22). Lass dich nicht
vom Bösen überwinden, sondern überwinde das Böse mit Gutem. Römer
12,20-21
Wenn wir wissen, dass Menschen von uns Hilfe und Gutes
benötigen und helfen ihnen nicht, dann sündigen wir: Wer nun weiß, Gutes zu tun, und
tut's nicht, dem ist's Sünde. Jakobus 4,17
Weigere dich nicht, dem Bedürftigen Gutes zu
tun, wenn deine Hand es vermag. Sprüche 3,27
Wir müssen gute Werke und Gutes tun, dann werden von unserem Herrn
ewiges Leben,
Herrlichkeit, Ehre und Frieden erhalten:
... der einem jeden geben wird nach seinen Werken: ewiges Leben denen, die
in aller Geduld mit guten Werken trachten nach Herrlichkeit, Ehre und
unvergänglichem Leben ...
Herrlichkeit aber und Ehre und Frieden allen denen, die Gutes tun, zuerst
den Juden und ebenso den Griechen. Römer 2,6-10
16.9
In Christus sind alle Schätze der Weisheit und er erfüllt uns mit seiner
Weisheit
Siehe auch das Kapitel "11.
Die Weisheit Gottes und Christi".
Auf Christus ruht der Geist der Weisheit:
Auf ihm wird ruhen der Geist des HERRN, der
Geist der Weisheit und des Verstandes, der Geist des Rates und der Stärke,
der Geist der Erkenntnis und der Furcht des HERRN. Jesaja 11,2
Christus nahm als Mensch an Weisheit zu:
Und Jesus nahm zu an Weisheit, Alter und Gnade
bei Gott und den Menschen. Lukas 2,52
In Christus liegen alle Schätze der Weisheit:
... zu erkennen das Geheimnis Gottes, das
Christus ist, in welchem verborgen liegen alle Schätze der Weisheit und
der Erkenntnis. Kolosser 2,2-3
Christus, das Lamm Gottes, ist würdig, zu nehmen Weisheit. Wir
preisen ihn mit Ehre, Preis und Lob: Das
Lamm, das geschlachtet ist, ist würdig, zu nehmen Kraft und Reichtum und
Weisheit und Stärke und Ehre und Preis und Lob. Offenbarung 5,12
Wir dürfen nicht glauben, dass wir ohne den Herrn weise sein
können, sondern wir müssen dem HERRN ungeteilt vertrauen und dürfen uns
nicht auf unseren Verstand verlassen. Dies wird uns gesund erhalten und
unseren Körper erfrischen: Verlass dich auf
den HERRN von ganzem Herzen, und verlass dich nicht auf deinen Verstand,
sondern gedenke an ihn in allen deinen Wegen, so wird er dich recht
führen. Dünke dich nicht, weise zu sein, sondern fürchte den HERRN und
weiche vom Bösen. Das wird deinem Leibe heilsam sein und deine Gebeine
erquicken. Sprüche 3,5-8
Gottes Weisheit ist eine Tiefe des Reichtums:
O welch eine Tiefe des Reichtums, beides, der
Weisheit und der Erkenntnis Gottes! Wie unbegreiflich sind seine Gerichte
und unerforschlich seine Wege! Römer 11,33
Gott und seinem Sohn Christus
gehören Weisheit und Stärke. Sie geben uns Weisheit und Verstand:
Und Daniel lobte den Gott des Himmels, fing an
und sprach: Gelobet sei der Name Gottes von Ewigkeit zu Ewigkeit, denn ihm
gehören Weisheit und Stärke! Er ändert Zeit und Stunde; er setzt Könige ab
und setzt Könige ein; er gibt den Weisen ihre Weisheit und den
Verständigen ihren Verstand. Daniel 2,19-21
Christus ist uns von Gott gemacht zur Weisheit:
Durch ihn aber seid ihr in Christus Jesus, der
uns von Gott gemacht ist zur Weisheit und zur Gerechtigkeit und zur
Heiligung und zur Erlösung. 1.Korinther 1,30
Menschen, die ihm gefallen, gibt er Weisheit:
Denn dem Menschen, der ihm gefällt, gibt er
Weisheit, Verstand und Freude. Prediger 2,26
Denn der HERR gibt Weisheit, und aus seinem
Munde kommt Erkenntnis und Einsicht. Sprüche 2,6
Wohl dem Menschen, der Weisheit erlangt, und
dem Menschen, der Einsicht gewinnt! Denn es ist besser, sie zu erwerben,
als Silber, und ihr Ertrag ist besser als Gold. Sprüche 3,13-14
Wir müssen in der Wahrheit Gottes leben, denn Gott und sein
Sohn Christus verlangen von uns Wahrheit, so werden sie an unserer
Wahrheit gefallen haben und uns Weisheit geben:
Siehe, dir gefällt Wahrheit, die im
Verborgenen liegt, und im Geheimen tust du mir Weisheit kund. Psalm
51,8 Luther 1984 Bibel Siehe, du verlangst
nach Wahrheit im Innersten: so lass mich im Verborgenen Weisheit erkennen!
Psalm 51,8 Schlachter 2000 Bibel
Durch Weisheit in unserem Herzen werden wir besonnen sein und
Einsicht haben, die uns bewahren und behüten:
Denn Weisheit wird in dein Herz eingehen, und
Erkenntnis wird deiner Seele lieblich sein, Besonnenheit wird dich
bewahren und Einsicht dich behüten. Sprüche 2,10-11
Unser Mund soll Weisheit reden:
Der Mund des Gerechten redet Weisheit, und
seine Zunge lehrt das Recht. Psalm 37,30
Die Furcht des Herrn ist Weisheit:
... und sprach zum Menschen: Siehe, die Furcht
des Herrn, das ist Weisheit, und meiden das Böse, das ist Einsicht.
Hiob 28,28 Die Furcht des HERRN ist der
Weisheit Anfang. Klug sind alle, die danach tun. Sein Lob bleibet
ewiglich. Psalm 111,10
Wenn wir einen guten Wandel in Sanftmut und Weisheit haben,
dann sind wir weise und klug: Wer ist weise
und klug unter euch? Der zeige mit seinem guten Wandel seine Werke in
Sanftmut und Weisheit. Jakobus 3,13
Haben wir Weisheit von Gott erhalten, dann werden wir
friedfertig, gütig und barmherzig sein: Die
Weisheit aber von oben her ist zuerst lauter, dann friedfertig, gütig,
lässt sich etwas sagen, ist reich an Barmherzigkeit und guten Früchten,
unparteiisch, ohne Heuchelei. Jakobus 3,17
Gott hat uns den Geist der Weisheit gegeben ihn zu erkennen:
... dass der Gott unseres Herrn Jesus
Christus, der Vater der Herrlichkeit, euch gebe den Geist der Weisheit und
der Offenbarung, ihn zu erkennen. Epheser 1,17
Gott hat uns, in aller Weisheit und Klugheit, den Reichtum
seiner Gnade reichlich widerfahren lassen:
In ihm haben wir die Erlösung durch sein Blut,
die Vergebung der Sünden, nach dem Reichtum seiner Gnade, die er uns
reichlich hat widerfahren lassen in aller Weisheit und Klugheit. Denn Gott
hat uns wissen lassen das Geheimnis seines Willens nach seinem Ratschluss,
den er zuvor in Christus gefasst hatte. Epheser 1,7-9
Wir sollen für unsere Glaubensgeschwister beten, dass sie
erfüllt werden mit aller geistlichen Weisheit:
Darum lassen wir auch von dem Tag an, an dem
wir's gehört haben, nicht ab, für euch zu beten und zu bitten, dass ihr
erfüllt werdet mit der Erkenntnis seines Willens in aller geistlichen
Weisheit und Einsicht. Kolosser 1,9
Der Heilige Geist gibt uns, zum Nutzen aller, von der Weisheit
zu reden: In einem jeden offenbart sich der
Geist zum Nutzen aller; dem einen wird durch den Geist gegeben, von der
Weisheit zu reden ... 1.Korinther 12,7-8
Wir sollen einander in aller Weisheit lehren und ermahnen:
Lasst das Wort Christi reichlich unter euch
wohnen: Lehrt und ermahnt einander in aller Weisheit; mit Psalmen,
Lobgesängen und geistlichen Liedern singt Gott dankbar in euren Herzen.
Kolosser 3,16
Wir müssen weise sein zum Guten:
Denn euer Gehorsam ist bei allen bekannt
geworden. Deshalb freue ich mich über euch; ich will aber, dass ihr weise
seid zum Guten, aber geschieden vom Bösen. Römer 16,19
Wir sollen nicht mit Worten der menschlichen Weisheit lehren,
sondern die uns der Geist lehrt: Und davon
reden wir auch nicht mit Worten, wie sie menschliche Weisheit lehren kann,
sondern mit Worten, die der Geist lehrt, und deuten geistliche Dinge für
geistliche Menschen. 1.Korinther 2,13
Wir sollen von der Weisheit Gottes reden:
Sondern wir reden von der Weisheit Gottes, die
im Geheimnis verborgen ist, die Gott vorherbestimmt hat vor aller Zeit zu
unserer Herrlichkeit ... 1.Korinther 2,7
Wir sollen alle Menschen in Weisheit ermahnen und lehren:
Den verkündigen wir und ermahnen alle Menschen
und lehren alle Menschen in aller Weisheit, damit wir einen jeden Menschen
in Christus vollkommen machen. Kolosser 1,28
Wir sollen Christus predigen als Gottes Weisheit:
... denen aber, die berufen sind, Juden und
Griechen, predigen wir Christus als Gottes Kraft und Gottes Weisheit.
1.Korinther 1,24
Uns wurden Hirten gegeben nach Gottes Herzen, die uns weiden
sollen in Einsicht und Weisheit: Und ich
will euch Hirten geben nach meinem Herzen, die euch weiden sollen in
Einsicht und Weisheit. Jeremia 3,15
Älteste und Gemeindeleiter sollen voll Heiligen Geistes und
Weisheit sein: Darum, ihr lieben Brüder,
seht euch um nach sieben Männern in eurer Mitte, die einen guten Ruf haben
und voll Heiligen Geistes und Weisheit sind, die wir bestellen wollen zu
diesem Dienst. Apostelgeschichte 6,3
Männer von der Synagoge brachten Stephanus, ein Jünger
Christi, vor den Hohen Rat Israels, sie vermochten aber nicht der Weisheit
und dem Geist Stephanus zu widerstehen:
Doch sie vermochten nicht zu widerstehen der
Weisheit und dem Geist, in dem er redete. Apostelgeschichte 6,10
So wird Christus auch uns Weisheit geben, der alle unsere Gegner nicht
widerstehen noch widersprechen können: Denn
ich will euch Mund und Weisheit geben, der alle eure Gegner nicht
widerstehen noch widersprechen können. Lukas 21,15
Gott wird uns aus aller unserer Bedrängnis erretteten und uns
Weisheit und Gnade geben, so wie Gott Josef aus aller seiner Bedrängnis
errettete und ihm Weisheit und Gnade vor dem Pharao gab:
Und die Erzväter beneideten Josef und
verkauften ihn nach Ägypten. Aber Gott war mit ihm und gab ihm Gnade und
Weisheit vor dem Pharao, dem König von Ägypten; der setzte ihn zum
Regenten über Ägypten und über sein ganzes Haus. Apostelgeschichte
7,9-10
Wenn jemandem unter uns an Weisheit mangelt, so bitte er Gott,
so wird sie ihm gegeben werden: Wenn es
aber jemandem unter euch an Weisheit mangelt, so bitte er Gott, der
jedermann gern gibt und niemanden schilt; so wird sie ihm gegeben werden.
Jakobus 1,5
Zu Salomo kam der Geist der Weisheit, als er in Demut zum
HERRN betete und ihn anrief, so müssen auch wir den HERRN in Demut
anbeten, damit wir von ihm den Geist der Weisheit geschenkt bekommen:
Deshalb betete ich und mir wurde Einsicht
gegeben; ich rief den Herrn an und der Geist der Weisheit kam zu mir. Ich
achtete sie höher als Zepter und Throne, und Reichtum hielt ich ihr
gegenüber für nichts. Im Vergleich zu ihr sah ich jeden Edelstein für
wertlos an; denn alles Gold ist vor ihren Augen nur geringer Sand, und
Silber wird vor ihr für Schmutz gehalten. Ich hatte sie lieber als
Gesundheit und schöne Gestalt und zog sie sogar dem Licht vor; denn der
Glanz, der von ihr ausgeht, erlischt nicht. Zugleich aber kamen mit ihr
alle Güter zu mir, und unermesslicher Reichtum war in ihrer Hand. Ich
wurde über alle diese Dinge fröhlich, weil die Weisheit sie mit sich
führte; ich wusste aber noch nicht, dass sie auch ihre Schöpferin ist.
Arglos habe ich sie gelernt, neidlos teile ich sie aus; ich will ihren
Reichtum nicht verbergen. Denn sie ist für die Menschen ein
unerschöpflicher Schatz; die ihn erwarben, erlangten Gottes Freundschaft,
weil die Gaben sie empfahlen, die die Unterweisung verleiht. Gott aber
gebe mir, nach seinem Sinn zu reden und so zu denken, wie es solcher Gaben
würdig ist. Denn er ist's, der auch die Weisheit den Weg führt und den
Weisen zurechthilft. Denn in seiner Hand sind wir selbst und unsre Worte,
dazu alle Klugheit und Kenntnisse in mancherlei Fertigkeiten. Denn er gab
mir sichere Erkenntnis dessen, was ist, sodass ich den Bau der Welt
begreife und das Wirken der Elemente. ... So erkannte ich alles, was
verborgen und was sichtbar ist; denn die Weisheit, die alles kunstvoll
gebildet hat, lehrte mich's. Denn es wohnt in ihr ein Geist, der
verständig ist, heilig, einzigartig, vielfältig, fein, behänd,
durchdringend, rein, klar, unversehrt, freundlich, scharfsinnig,
ungehindert, wohltätig, menschenfreundlich, beständig, gewiss, ohne Sorge;
sie vermag alles, sieht alles und durchdringt selbst alle Geister, die
verständig, lauter und sehr fein sind. Denn die Weisheit ist regsamer als
alles, was sich regt, sie geht und dringt durch alles – so rein ist sie.
Denn sie ist ein Hauch der göttlichen Kraft und ein reiner Strahl der
Herrlichkeit des Allmächtigen; darum kann nichts Unreines in sie
hineinkommen. Denn sie ist ein Abglanz des ewigen Lichts und ein
fleckenloser Spiegel des göttlichen Wirkens und ein Bild seiner Güte.
Obwohl sie nur eine ist, kann sie doch alles. Und obwohl sie bei sich
selbst bleibt, erneuert sie das All, und von Geschlecht zu Geschlecht geht
sie in heilige Seelen ein und macht sie zu Freunden Gottes und zu
Propheten. Denn niemanden liebt Gott außer dem, der mit der Weisheit lebt.
Denn sie ist herrlicher als die Sonne und übertrifft alle Sternbilder.
Verglichen mit dem Licht hat sie den Vorrang. Denn das Licht muss der
Nacht weichen, aber die Bosheit kann die Weisheit nicht überwältigen.
Kraftvoll erstreckt sie sich von einem Ende zum andern und regiert das All
vortrefflich. Weisheit 7,7-8,1 Die Weisheit ist für uns ein
unerschöpflicher Schatz. Durch sie erlangen wir Gottes Freundschaft.
In der Weisheit wohnt ein Geist, der verständig ist, heilig,
einzigartig, vielfältig, fein, behänd, durchdringend, rein, klar,
unversehrt, freundlich, scharfsinnig, ungehindert, wohltätig,
menschenfreundlich, beständig, gewiss, ohne Sorge; sie vermag alles, sieht
alles und durchdringt selbst alle Geister, die verständig, lauter und sehr
fein sind. Denn die Weisheit ist regsamer als alles, was sich regt, sie
geht und dringt durch alles – so rein ist sie. Die Weisheit ist ein
Hauch der göttlichen Kraft und ein reiner Strahl der Herrlichkeit des
Allmächtigen, sie ist herrlicher als die Sonne. Sie ist die Schöpferin
aller Dinge und hat alles kunstvoll gebildet, sie kann alles, sie erneuert
das All. Kraftvoll erstreckt sie sich von einem Ende zum andern und
regiert das All vortrefflich. Sie geht in heilige Seelen ein und macht sie
zu Freunden Gottes und zu Propheten und niemand liebt Gott außer dem, der
mit der Weisheit lebt. (Auszug aus Weisheit 7,7-8,1)
Die einzelnen Bibelverse zu den folgenden Kommentaren sind im
Kapitel "11.
Die Weisheit Gottes und Christi" aufgeführt: Die Weisheit
Gottes ist gerecht, hat Verstand, Macht und regiert. Sie hat Reichtum und
Ehre (Sprüche 8,1-21). Die Weisheit ist Gottes Liebling. Sie wurde von
Anbeginn her geboren und ist von Ewigkeit her eingesetzt (Sprüche
8,22-36). Die Weisheit ist strahlend und unvergänglich (Weisheit
6,13-24). Die Weisheit ist heilig, einzigartig, ein Hauch der
göttlichen Kraft und ein reiner Strahl der Herrlichkeit des Allmächtigen
(Weisheit 7,21-30). Die Weisheit regiert das All und errät das
Zukünftige (Weisheit 8,1-9). Die Weisheit hat Herrlichkeit, kennt die
Werke Gottes und weiß und versteht alles (Weisheit 9,9-11). Die
Weisheit ist ein reiner Strahl der Herrlichkeit Gottes, herrlicher als die
Sonne (Weisheit 7,24-8,1). Die Weisheit ist ein Geist, der den Menschen
liebt (Weisheit 1,6).
Alle oben genannten Eigenschaften, Charakter und Fähigkeiten,
sowie Wirken und Wesen der Weisheit sind Kennzeichen Gottes und Christi.
Christus ist Gottes Weisheit: ... denen
aber, die berufen sind, Juden und Griechen, predigen wir Christus als
Gottes Kraft und Gottes Weisheit. 1.Korinther 1,24
Die Weisheit war dabei, als Gott die Welt schuf:
Und bei dir ist die Weisheit, die
deine Werke kennt und die dabei war, als du die Welt schufst, und die
weiß, was dir wohlgefällig ist und was recht ist nach deinen Geboten.
Weisheit 9,9
Die Weisheit rettete das heilige Volk Israel vor dem Heer des
Pharaos und führte sie durchs Rote Meer:
Die Weisheit rettete das heilige Volk und die untadelige Nachkommenschaft
vor dem Volk, das sie bedrückte. ... Sie belohnte die Heiligen für ihre
Mühe und leitete sie auf wunderbarem Wege und war ihnen am Tage ein Schutz
und bei Nacht ein Sternenlicht. Sie führte sie durchs Rote Meer und
leitete sie durch große Wasser; aber ihre Feinde ersäufte sie und warf sie
wieder herauf aus der Tiefe des Abgrunds. Weisheit 10,15-19
Die Weisheit ist edler Herkunft, sie lebt bei Gott und ist in
Gottes Wissen eingeweiht und wählt aus, was Gott tut:
Die Weisheit hab ich geliebt und gesucht von
meiner Jugend an und danach getrachtet, sie mir zur Braut zu nehmen, und
ich hab ihre Schönheit lieb gewonnen. Sie zeigt sich ihrer edlen Herkunft
würdig, indem sie bei Gott lebt; und der Herr aller Dinge hat sie lieb.
Denn sie ist in Gottes Wissen eingeweiht und wählt aus, was Gott tut.
Weisheit 8,2-4 Salomo hat danach getrachtet die Weisheit zur
Braut zu nehmen. Auch wir müssen danach trachten Christus, Gottes
Weisheit, von ganzem Herzen zu lieben, damit wir als Braut Christi
angenommen werden.
Die Weisheit kennt das Vergangene und errät das Zukünftige:
Begehrt aber jemand Erfahrung und Wissen – so
ist es die Weisheit, die das Vergangene kennt und das Zukünftige errät.
Sie versteht sich auf gewandte Rede und weiß, Rätsel zu lösen. Zeichen und
Wunder erkennt sie im Voraus und was Stunden und Zeiten bringen werden.
Ich habe daher beschlossen, sie mir zur Gefährtin zu nehmen, denn ich
wusste, dass sie mir ein Ratgeber zum Guten sein würde und ein Trost in
Sorgen und Traurigkeit. Weisheit 8,8-9
Die Weisheit sitzt bei Gott auf seinem Thron:
... die Weisheit, die bei dir auf deinem Thron
sitzt. Weisheit 9,4
Gott und seinem Sohn Christus gehören Weisheit und Stärke. Sie
geben uns Weisheit und Verstand: ... denn
ihm gehören Weisheit und Stärke! ... er gibt den Weisen ihre Weisheit und
den Verständigen ihren Verstand. Daniel 2,19-21
Auf Christus ruht der Geist der Weisheit:
Auf ihm (Christus)
wird ruhen der Geist des HERRN, der Geist der Weisheit und des Verstandes,
der Geist des Rates und der Stärke, der Geist der Erkenntnis und der
Furcht des HERRN. Jesaja 11,2
In Christus liegen alle Schätze der Weisheit:
... zu erkennen das Geheimnis Gottes, das
Christus ist, in welchem verborgen liegen alle Schätze der Weisheit und
der Erkenntnis. Kolosser 2,2-3
Christus ist uns von Gott gemacht zur Weisheit:
Durch ihn aber seid ihr in Christus Jesus, der
uns von Gott gemacht ist zur Weisheit und zur Gerechtigkeit und zur
Heiligung und zur Erlösung. 1.Korinther 1,30
Christus, das Lamm Gottes, ist würdig, zu nehmen Weisheit. Wir
preisen ihn mit Ehre, Preis und Lob: Das
Lamm, das geschlachtet ist, ist würdig, zu nehmen Kraft und Reichtum und
Weisheit und Stärke und Ehre und Preis und Lob. Offenbarung 5,12
Der Heilige Geist ist ein Geist der Weisheit:
Gott hat uns den Geist der Weisheit gegeben
ihn zu erkennen: ... dass der Gott unseres Herrn Jesus Christus, der Vater
der Herrlichkeit, euch gebe den Geist der Weisheit und der Offenbarung,
ihn zu erkennen. Epheser 1,17
Die Weisheit, Ehre, Lob, Dank, Preis, Kraft und Stärke gehören
unserm Gott von Ewigkeit zu Ewigkeit: Und
alle Engel standen rings um den Thron und um die Ältesten und um die vier
Gestalten und fielen nieder vor dem Thron auf ihr Angesicht und beteten
Gott an und sprachen: Amen, Lob und Ehre und Weisheit und Dank und Preis
und Kraft und Stärke sei unserm Gott von Ewigkeit zu Ewigkeit! Amen.
Offenbarung 7,11-12 So wie die Engel, die Ältesten und die vier
Gestalten vor dem Thron Gottes auf ihr Angesicht nieder fielen und Gott
anbeteten, sollen auch wir in Demut auf unseren Knien Gott anbeten und ihm
Lob, Ehre und Dank darbringen und sprechen "Lob und Ehre und Weisheit und
Dank und Preis und Kraft und Stärke sei unserm Gott von Ewigkeit zu
Ewigkeit! Amen".
16.10 Dem Herrn als
lebendige Steine nachfolgen
Zu ihm kommt als zu dem lebendigen
Stein, der von den Menschen verworfen ist, aber bei Gott auserwählt und
kostbar (Psalm 118,22; Matthäus 21,42). Und auch ihr als lebendige Steine erbaut
euch zum geistlichen Hause und zur heiligen Priesterschaft, zu opfern
geistliche Opfer, die Gott wohlgefällig sind durch Jesus Christus (Epheser
2,21-22; Hebräer 3,6; Römer 12,1). Darum steht in der Schrift (Jesaja 28,16):
»Siehe, ich lege in Zion einen auserwählten, kostbaren Eckstein; und wer
an ihn glaubt, der soll nicht zuschanden werden.« Für euch nun, die ihr
glaubt, ist er kostbar. 1.Petrus 2,4-7
Nach der neuen Ordnung ist Christus das Zentrum, deshalb kommen wir »zu
ihm«. Zunächst einmal ist er der »lebendige
Stein«, kein lebloser oder toter Stein, sondern der Eine, der in
der Kraft eines unauflöslichen Lebens lebt (Hebräer 7,16). So unglaublich
es auch erscheinen mag, es trifft zu: Er ist »von
Menschen verworfen« worden. In ihren törichten, selbstsüchtigen und
zum Scheitern verurteilten Plänen für ihr Leben haben sie keinen Platz für
ihren Schöpfer und Erlöser. Doch die Meinung der Menschen zählt nicht. In
Gottes Augen ist der Herr Jeschua »auserwählt«
und »kostbar«. Er ist nicht nur als der
geeignete, sondern auch als der unverzichtbare Stein auserwählt. Und sein
Wert ist für »Gott« unermesslich. Wenn wir als Steine in Gottes
Bauplan Verwendung finden wollen, dann müssen wir zu Christus kommen.
Unsere einzige Eignung als Baumaterial leitet sich aus der Tatsache ab,
dass wir mit ihm eins gemacht worden sind. Wir sind nur wichtig, wenn wir
zu seiner Ehre beitragen. Das »geistliche
Haus« setzt sich aus allen Gläubigen in Christus zusammen und ist
deshalb mit der Gemeinde identisch. Die Gemeinde ist insofern dem Tempel
des AT gleich, als dass sie die Wohnstätte Gottes auf Erden ist (1.Könige
6,11-13; Epheser 2,22). Doch sie unterscheidet sich vom Tempel des AT: Der
Tempel des AT war mit natürlichen Steinen erbaut. Dagegen ist die Gemeinde
ein geistlicher Bau, der aus »lebendigen
Steinen« besteht. Nun wandelt sich das Bild langsam vom »geistlichen
Haus« zum »heiligen Priestertum«.
Die Gläubigen sind nicht nur »lebendige« Bausteine des Hauses, sondern
auch »heilige« Priester. In der neuen Haushaltung sind alle Gläubigen
Priester und haben Tag und Nacht ständigen Zugang zum Thronsaal Gottes.
Ihre Aufgabe ist es, »geistliche Opfer
darzubringen«. Diese Opfer sind »Gott wohlannehmbar durch Jeschua
Christus«. Nur »durch Jeschua Christus«, unseren Mittler, können wir uns
Gott nahen, und nur er kann unsere Opfer vor Gott angenehm machen. All
unser Tun, unsere Anbetung und unser Dienst ist unvollkommen und von der
Sünde beschmutzt. Doch ehe es den Vater erreicht, gelangt es vor den Herrn
Jeschua. Er nimmt all die Sünde weg. Wenn es dann Gott erreicht, ist es
vollkommen annehmbar. Petrus denkt noch immer an das Gebäude und
wendet sich nun Christus als dem Felsen zu, und zwar insbesondere Christus
als dem »Eckstein«. Indem er aus Jesaja 28,16 zitiert, zeigt er, dass
Christi Rolle als »Eckstein« in der
Schrift vorausgesagt worden ist. Er weist darauf hin, was Gott bestimmt
hat: Christus soll diese einzigartige Stellung einnehmen. Er ist ein »auserwählter«
sowie »kostbarer« Stein und absolut
zuverlässig. Niemand, der ihm vertraut, wird je enttäuscht werden. »Wer
an ihn glaubt, wird nicht zuschanden werden.« Die ursprüngliche
Bibelstelle in Jesaja, woraus hier zitiert wird, lautet: »Wer glaubt, wird
nicht ängstlich eilen.« Wenn wir die beiden zusammennehmen, so bekommen
wir die wunderbare Verheißung, dass diejenigen, die Christus als »Eckstein«
haben, vor Erniedrigung in Verbindung mit großer Enttäuschung und vor
übertriebener Hast verschont bleiben. Für wahre Gläubige ist Christus
eine »Kostbarkeit«, Ungläubige hingegen
weisen ihn zurück. Der Gläubige kann einen kleinen Hinweis auf die
»Kostbarkeit« Christi erhalten, indem er sich vorstellt, wie das Leben
ohne ihn aussehen würde. Alle irdischen Vergnügungen sind es nicht »wert,
mit einem einzigen Augenblick eines von Christus erfüllten Lebens
verglichen zu werden«. Er ist »hervorragend unter Zehntausenden« und
»alles an ihm ist begehrenswert« (Hoheslied 5,10.16).
16.11
Gemeinschaft mit dem Herrn
Denn Gott ist treu, durch den ihr
berufen seid zur Gemeinschaft seines Sohnes Jesus Christus, unseres Herrn.
1.Korinther 1,9 Der Heilige Geist hat Gemeinschaft mit uns und durch
ihn haben wir Gemeinschaft mit Gott und unsren Herrn:
Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus und die
Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen!
2.Korinther 13,13
Gemeinsam in der Gemeinde mit Lobpreis, Anbetung und Gebet in
die Gegenwart Gottes zu kommen ist Teil unserer Beziehung mit Gott,
unserem Vater, und unserem Herrn Jeschua. Aber es ist auch die Zeit, die
wir mit Ihm individuell verbringen, dass wir eine persönliche Beziehung
mit Gott haben. Das ist die erste Priorität im Leben: Gemeinschaft mit Ihm
zu haben, Ihn kennen zu lernen, Zeit in Seinem Wort zu verbringen und Zeit
im Gebet. Siehe hierzu die Artikel "Das
Wort Gottes zum Thema Gemeinschaft mit Jeschua" "Auszüge
aus verschiedenen Visionen und Offenbarungen"
16.12
Freude in dem Herrn
Schon David freute sich in dem
HERRN. Wieviel mehr dürfen wir uns in dem Herrn Christus freuen und
fröhlich sein, denn er hat für uns die vollkommene Erlösung vollbracht und
uns vor Gott gerecht gemacht. Wir lieben ihn und vertrauen ihm in allem.
Er beschirmt und segnet uns und deckt uns mit Gnade wie mit einem Schilde:
Lass sich freuen alle, die auf dich trauen;
ewiglich lass sie rühmen, denn du beschirmest sie. Fröhlich lass sein in
dir, die deinen Namen lieben! Denn du, HERR, segnest die Gerechten, du
deckest sie mit Gnade wie mit einem Schilde. Psalm 5,12-13
Die Gerechten singen mit Freuden von
ihrem Sieg, den der HERR ihnen schenkt, besonders den Sieg die Werke des
HERRN zu verkündigen: Man singt mit Freuden
vom Sieg in den Hütten der Gerechten: Die Rechte des HERRN behält den
Sieg! Die Rechte des HERRN ist erhöht; die Rechte des HERRN behält den
Sieg! Ich werde nicht sterben, sondern leben und des HERRN Werke
verkündigen. Psalm 118,15-17
Das Wort des Herrn ist unseres
Herzens Freude und Trost. Dieses Wort müssen wir täglich als geistliche
Speiße zu uns nehmen: Dein Wort ward meine
Speise, sooft ich's empfing, und dein Wort ist meines Herzens Freude und
Trost; denn ich bin ja nach deinem Namen genannt, HERR, Gott Zebaoth.
Jeremia 15,16
So wie Jeschua, unser Herr, in der
Freude Gottes, seines Vaters, sich freute, so dürfen wir jeder Zeit uns in
der Freude unseres Herrn freuen. Diese Freude schenkt uns der Heilige
Geist: Freut euch aber, dass eure Namen im
Himmel geschrieben sind. Zu der Stunde freute sich Jesus im Heiligen Geist
und sprach: Ich preise dich, Vater, Herr des Himmels und der Erde.
Lukas 10,20-21
Durch unsere Freude am und im HERRN
sind wir stark, denn Jeschua erfüllt uns mit seiner Stärke, so dass wir in
allem überwinden können und alles was er uns aufträgt erfüllen können:
Denn die Freude am HERRN ist eure Stärke.
Nehemia 8,10 Liebe Brüder: Freut euch in
dem Herrn! Dass ich euch immer dasselbe schreibe, verdrießt mich nicht und
macht euch umso gewisser. Philipper 3,1 Paulus fordert uns in
seinen Briefen oftmals auf, uns in dem Herrn zu freuen, denn wenn wir uns
am und im HERRN freuen, so werden wir stark genug sein, um den böswilligen
Menschen (Philipper 3,2) und den Mächten der Finsternis widerstehen zu
können. Jedoch müssen wir jederzeit in Christus bleiben, damit er und
seine Freude in uns ist, so dass auch wir uns, durch seine Freude in uns,
am und im Herrn allewege freuen können: Freuet euch
in dem Herrn allewege, und abermals sage ich: Freuet euch!
Philipper 4,4
Die Freude Jeschuas ist immer in
uns, so dass wir in seiner Liebe seine Gebote halten können:
Wie mich mein Vater liebt, so liebe ich euch auch. Bleibt in meiner Liebe!
Wenn ihr meine Gebote haltet, so bleibt ihr in meiner Liebe, wie ich
meines Vaters Gebote halte und bleibe in seiner Liebe. Das sage ich euch,
damit meine Freude in euch bleibe und eure Freude vollkommen werde. Das
ist mein Gebot, dass ihr euch untereinander liebt, wie ich euch liebe.
Niemand hat größere Liebe als die, dass er sein Leben lässt für seine
Freunde. Ihr seid meine Freunde, wenn ihr tut, was ich euch gebiete.
Johannes 15,9-14
Wir dürfen Gott, unseren Vater, im
Namen Jeschua um alles bitten und unser Vater wird es uns schenken. Er
gibt es uns, damit unsere Freude vollkommen ist. Er wird uns allerdings
nur das geben was für uns gut, richtig und notwendig ist:
Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wenn ihr
den Vater um etwas bitten werdet in meinem Namen, wird er's euch geben.
Bisher habt ihr um nichts gebeten in meinem Namen. Bittet, so werdet ihr
nehmen, dass eure Freude vollkommen sei.
Johannes 16,23-24
So wie die Geschwister der ersten
Gemeinde in Jerusalem einmütig beieinander waren sollen auch wir in der
Liebe Christi einmütig mit unseren Geschwistern im HERRN beieinander sein
und das Abendmahl mit Freude und lauterem Herzen halten und Gott für
alles danken. So werden auch wir erfüllt werden mit Freude und Heiligem
Geist: Und sie waren täglich einmütig
beieinander im Tempel und brachen das Brot hier und dort in den Häusern,
hielten die Mahlzeiten mit Freude und lauterem Herzen und lobten Gott und
fanden Wohlwollen beim ganzen Volk. Der Herr aber fügte täglich zur
Gemeinde hinzu, die gerettet wurden. Apostelgeschichte 2,46-47
Die Jünger aber wurden erfüllt von Freude und
Heiligem Geist. Apostelgeschichte 13,52
Jeschua hat uns errettet und uns in
sein Reich versetzt, so dass wir Gerechtigkeit, Friede und Freude in dem
Heiligen Geist haben. So können wir Christus in allem dienen und unseren
Geschwistern im HERRN dienen, so dass wir untereinander Frieden haben und
geistlich erbaut werden: Denn das Reich
Gottes ist nicht Essen und Trinken, sondern Gerechtigkeit und Friede und
Freude in dem Heiligen Geist. Wer darin Christus dient, der ist Gott
wohlgefällig und bei den Menschen geachtet. Darum lasst uns dem
nachstreben, was zum Frieden dient und zur Erbauung untereinander.
Römer 14,17-19 Siehe auch das Kapitel
6.6 Das Reich
Gottes ist Gerechtigkeit, Friede und Freude.
Wenn wir im Geist leben und wandeln
haben wir die Frucht des Geistes. Dies alles bewirkt der Heilige Geist in
uns und durch uns: Die Frucht aber des
Geistes ist Liebe, Freude, Friede, Geduld, Freundlichkeit, Güte, Treue,
Sanftmut, Keuschheit ... Wenn wir im Geist leben, so lasst uns auch
im Geist wandeln. Galater 5, 22-25 Eine der Früchte des Geistes
ist dem Herrn mit Freuden dienen, so dürfen wir mit Frohlocken vor sein
Angesicht kommen: Dienet dem HERRN mit
Freuden, kommt vor sein Angesicht mit Frohlocken! Psalm 100,2 Siehe auch
das Kapitel
16.4.7 Dem Herrn in
absoluter Treue folgen.
Freut
euch, dass ihr mit Christus leidet, damit ihr auch zur Zeit der
Offenbarung seiner Herrlichkeit Freude und Wonne haben mögt.
1.Petrus 4,13 Folgen wir dem Herrn von ganzen Herzen und in absoluter
Treue nach, so werden wir Verfolgung, Spott und Ungerechtigkeit erleiden
müssen. Dieses Vorrecht, an den »Leiden des Christus« Anteil zu haben,
sollte uns zur Freude veranlassen. Wir können dieselbe Art des Leidens
erdulden, die er als Mensch erdulden musste. Wir können seine Schande und
seine Verwerfung durch die Menschen teilen. Unser Leib kann die Wunden und
Striemen erhalten, die die Ungläubigen noch immer gerne unserem Herrn
zufügen würden. Wenn sich das Kind Gottes heute inmitten von Leiden
freuen kann, wie viel mehr wird es sich erst »mit Frohlocken« freuen, wenn
die »Herrlichkeit Christi« offenbart wird. Wenn unser Heiland als Löwe aus
Juda auf die Erde zurückkehrt, wird er als der allmächtige Sohn Gottes
geoffenbart werden. Diejenigen, die jetzt um seines Namens willen leiden,
werden dann mit ihm geehrt werden. Der HERR wird wiederkommen um uns zu
sich zu nehmen und uns die Herrlichkeit geben die er hat. Wir werden dann
in Ewigkeit bei ihm sein.
Wir werden uns freuen mit
unaussprechlicher und herrlicher Freude, wenn wir das Ziel unseres
Glaubens erlangt haben: ... ihr werdet euch
aber freuen mit unaussprechlicher und herrlicher Freude, wenn ihr das Ziel
eures Glaubens erlangt, nämlich der Seelen Seligkeit. 1.Petrus
1,8-9
Der Gott
der Hoffnung aber erfülle euch mit aller Freude und Frieden im Glauben,
dass ihr immer reicher werdet an Hoffnung durch die Kraft des Heiligen
Geistes. Römer 15,13 Gott ist in allem unsere Hoffnung und wir
sollten ihn allezeit im Gebet bitten und auch glauben, dass er uns »mit
aller Freude und Frieden« erfüllt. Und so werden wir »immer
reicher an Hoffnung durch die Kraft des Heiligen Geistes.« Diese
Hoffnung ist eine mächtige Kraft für unser christliches Leben.
Mit Freuden danken wir Gott unserem
Vater und Christus unserem Heiland. Sie haben uns tüchtig gemacht zu
unsrem Erbteil: Mit Freuden sagt Dank dem
Vater, der euch tüchtig gemacht hat zu dem Erbteil der Heiligen im Licht.
Kolosser 1,12
16.13
Ein Zeuge des Herrn sein und Worte des Lebens weitergeben
Siehe auch die Artikel
Sag
das Evangelium weiter! /
7
Aufgaben der Gemeinde /
Die Ernte des
HERRN einbringen
Schon im Alten Testament sagte Gott, dass er Errettete zu den
Völkern senden wird um ihnen seine Herrlichkeit zu verkündigen. Auch
werden sie Israeliten aus allen Völkern nach Jerusalem bringen:
Und ich will ein Zeichen unter ihnen aufrichten und einige von ihnen, die
errettet sind, zu den Völkern senden, nach Tarsis, nach Put und Lud, nach
Meschech und Rosch, nach Tubal und Jawan und zu den fernen Inseln, wo man
nichts von mir gehört hat und die meine Herrlichkeit nicht gesehen haben;
und sie sollen meine Herrlichkeit unter den Völkern verkündigen. Und sie
werden alle eure Brüder aus allen Völkern herbringen dem HERRN zum
Weihgeschenk auf Rossen und Wagen, in Sänften, auf Maultieren und
Dromedaren nach Jerusalem zu meinem heiligen Berge, spricht der HERR,
gleichwie Israel die Opfergaben in reinem Gefäße zum Hause des HERRN
bringt. Jesaja 66,19-20
Christus ist der Auserwählte Gottes, das Recht unter die Heiden
zu bringen: Siehe, das ist mein Knecht –
ich halte ihn – und mein Auserwählter, an dem meine Seele Wohlgefallen
hat. Ich habe ihm meinen Geist gegeben; er wird das Recht unter die Heiden
bringen. Jesaja 42,1 Auch wir sind Auserwählte Gottes und sollen
wie der Herr das Recht unter die Heiden bringen durch verkündigen des
Wortes Gottes.
So wie die Hirten die frohe Botschaft des Engels, dass der
Heiland, Christus der Herr, geboren wurde um allen Menschen seines
Wohlgefallens Frieden mit Gott zu geben, weitergaben, sollten auch wir die
frohe Heilsbotschaft verkündigen, und wie Maria im Herzen behalten und
bewegen: Und als die Engel von ihnen gen
Himmel fuhren, sprachen die Hirten untereinander: Laßt uns nun gehen nach
Bethlehem und die Geschichte sehen, die da geschehen ist, die uns der Herr
kundgetan hat. Und sie kamen eilend und fanden beide, Maria und Josef,
dazu das Kind in der Krippe liegen. Als sie es aber gesehen hatten,
breiteten sie das Wort aus, das zu ihnen von diesem Kinde gesagt war. Und
alle, vor die es kam, wunderten sich über das, was ihnen die Hirten gesagt
hatten. Maria aber behielt alle diese Worte und bewegte sie in ihrem
Herzen. Und die Hirten kehrten wieder um, priesen und lobten Gott für
alles, was sie gehört und gesehen hatten, wie denn zu ihnen gesagt war.
Lukas 2,15-20
Wir sollen in Freude und Zuversicht all das Tun des Herrn
verkündigen: Aber das ist meine Freude,
dass ich mich zu Gott halte und meine Zuversicht setze auf Gott, den
HERRN, dass ich verkündige all dein Tun. Psalm 73,28
Als königliche Priesterschaft sollen wir die Wohltaten Gottes
und Christi verkündigen: Ihr aber seid das
auserwählte Geschlecht, die königliche Priesterschaft, das heilige Volk,
das Volk des Eigentums, dass ihr verkündigen sollt die Wohltaten dessen,
der euch berufen hat von der Finsternis zu seinem wunderbaren Licht; die
ihr einst »nicht ein Volk« wart, nun aber »Gottes Volk« seid, und einst
nicht in Gnaden wart, nun aber in Gnaden seid (Hosea 2,25).
1.Petrus 2,9
Wir müssen wahrhaftige Zeugen sein, damit durch unser
Zeugnis Menschen zum Leben gerettet werden:
Ein wahrhaftiger Zeuge rettet manchem das
Leben. Sprüche 14,25
Worte des ewigen Lebens sollen und müssen wir weitergeben: Da antwortete ihm Simon Petrus:
Herr, wohin sollen wir gehen? Du hast Worte des ewigen Lebens; und wir
haben geglaubt und erkannt: Du bist der Heilige Gottes. Johannes
6,68-69 Der Herr hat Worte des ewigen Lebens. Allen, die seinen Worten
des Lebens glauben und ihm vertrauen, schenkt er ein neues Leben, das
Auferstehungsleben. Diese Worte des ewigen Lebens sollen und müssen wir
weitergeben und Christus vor den Menschen bekennen, damit Unerrettete ein
neues Leben, das Auferstehungsleben erhalten können:
Wer nun mich bekennt vor den Menschen, den
will ich auch bekennen vor meinem himmlischen Vater. Wer mich aber
verleugnet vor den Menschen, den will ich auch verleugnen vor meinem
himmlischen Vater. Matthäus 10,32
Aber der Engel des Herrn tat in der
Nacht die Türen des Gefängnisses auf und führte sie heraus und sprach:
Geht hin und tretet im Tempel auf und redet zum Volk alle Worte des
Lebens. Als sie das gehört hatten, gingen sie frühmorgens in den Tempel
und lehrten. Apostelgeschichte 5,19-21 Da der Hohepriester kein
anderes Mittel als die Gewaltanwendung gegen »die Apostel« hatte, um die
Predigten der Apostel von einer leiblichen Auferstehung Jeschua zu
beenden, ließ er diese festnehmen und ins Gefängnis sperren. In dieser
Nacht »führte … ein Engel des Herrn … sie hinaus« aus dem Gefängnis und
gab ihnen den Auftrag: »Geht in den Tempel und redet zum Volk alle Worte
des Lebens!« Der Engel bezeichnete das Erlösungswerk Christi als »Worte
des Lebens«, da durch die Predigt dieser Worte der Herr Jeschua allen, die
den Worten des Lebens glauben und ihm vertrauen, ein neues Leben, das
Auferstehungsleben, schenkt. Die Apostel gehorchten dem Engel des
Herrn, lehrten und predigten im Tempel die Worte des Lebens. Auch wir
sollen wie die Apostel dem Herrn gehorchen und Zeugnis von seinem
Erlösungswerk geben und die Worte des Lebens predigen, auch wenn wir wie
die Apostel dafür ins Gefängnis gesperrt werden. Da alle Verheißungen
Gottes auch für uns gelten dürfen wir hoffen, dass Gott auch uns aus jeder
Not befreien wird, um weiter ein Zeuge Christi zu sein:
Fürchte dich nicht, denn ich habe dich erlöst;
ich habe dich bei deinem Namen gerufen; du bist mein! Wenn du durch Wasser
gehst, will ich bei dir sein, dass dich die Ströme nicht ersäufen sollen;
und wenn du ins Feuer gehst, sollst du nicht brennen, und die Flamme soll
dich nicht versengen. Denn ich bin der HERR, dein Gott, der Heilige
Israels, dein Heiland. Jesaja 43,1-3
Und sprach zu ihnen: So steht's geschrieben,
dass Christus leiden wird und auferstehen von den Toten am dritten Tage;
und dass gepredigt wird in seinem Namen Buße zur Vergebung der Sünden
unter allen Völkern (siehe auch Apg. 2,38). Fangt an in Jerusalem
und seid dafür Zeugen. Und siehe, ich will auf euch herabsenden, was mein
Vater verheißen hat. Ihr aber sollt in der Stadt bleiben, bis ihr
ausgerüstet werdet mit Kraft aus der Höhe.
Lukas 24,46-49 Die Jünger waren »Zeugen« der Auferstehung und sie
sollten Zeugen der herrlichen Botschaft sein. Doch zuerst mussten sie auf
»die Verheißung« des »Vaters« warten, d. h. auf das Kommen des Heiligen
Geistes zu Pfingsten. Dann sollten sie »mit Kraft aus der Höhe« angetan
werden, um für den auferstandenen Christus Zeugnis abzulegen. Der Heilige
Geist war vom Vater in alttestamentlichen Schriftstellen wie Jesaja 44,3;
Hesekiel 36,27 und Joel 3,1 verheißen worden.
So wie Christus seine Jünger aussandte, so sendet er auch uns aus vom
Himmelreich zu predigen:
Diese Zwölf sandte Jesus aus, gebot ihnen und sprach: Geht nicht den Weg
zu den Heiden und zieht in keine Stadt der Samariter, sondern geht hin zu
den verlorenen Schafen aus dem Hause Israel. Geht aber und predigt und
sprecht: Das Himmelreich ist nahe herbeigekommen. Macht Kranke gesund,
weckt Tote auf, macht Aussätzige rein, treibt böse Geister aus. Umsonst
habt ihr's empfangen, umsonst gebt es auch.
Matthäus 10,5-8
Christus wird auch uns, so wie der Gemeinde in Philadelphia, eine Tür
auftun, die niemand zuschließen kann, um seinen Auftrag, das Evangelium zu
verkündigen, erfüllen zu können: Und dem
Engel der Gemeinde in Philadelphia schreibe: Das sagt der Heilige, der
Wahrhaftige, der da hat den Schlüssel Davids, der auftut, und niemand
schließt zu, der zuschließt, und niemand tut auf: Ich kenne deine Werke.
Siehe, ich habe vor dir eine Tür aufgetan und niemand kann sie
zuschließen; denn du hast eine kleine Kraft und hast mein Wort bewahrt und
hast meinen Namen nicht verleugnet. Offenbarung 3,7-8
Christus wird uns nur dann eine Tür auftun, wenn wir wie die Gemeinde in
Philadelphia das Christi Wort bewahren und seinen Namen nicht verleugnen,
auch wenn wir nur eine kleine Kraft haben.
Bevor Jeschua gen Himmel fuhr gab er folgenden Auftrag an seine Jünger:
Und Jesus trat zu ihnen und redete mit ihnen und sprach: Mir ist alle
Macht gegeben im Himmel und auf Erden. Geht nun hin und macht alle
Nationen zu Jüngern, indem ihr diese tauft auf den Namen des Vaters und
des Sohnes und des Heiligen Geistes, und sie lehrt alles zu bewahren, was
ich euch geboten habe! Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an der
Welt Ende.
Matthäus 28,18-20
Durch »die Kraft des Heiligen Geistes« wurden die Jünger Zeugen Christi
»in Jerusalem, in ganz Judäa, Samaria und bis an das Ende der Erde«:
Ihr werdet die Kraft des Heiligen Geistes empfangen, der auf euch kommen
wird, und werdet meine Zeugen sein in Jerusalem und ganz Judäa und
Samarien und bis an das Ende der Erde.
Apostelgeschichte 1,8 (siehe auch Apg. 2,1-4)
Doch zuerst mussten sie warten bis sie
»die Kraft des Heiligen Geistes« empfangen hatten.
Am Pfingsttag
empfingen die Jünger die »Kraft aus der Höhe« und wurden erfüllt von dem
Heiligen Geist: Und als der Pfingsttag gekommen war, waren sie alle an
einem Ort beieinander. Und es geschah plötzlich ein Brausen vom Himmel wie
von einem gewaltigen Wind und erfüllte das ganze Haus, in dem sie saßen.
Und es erschienen ihnen Zungen, zerteilt wie von Feuer; und er setzte sich
auf einen jeden von ihnen, und sie wurden alle erfüllt von dem Heiligen
Geist und fingen an zu predigen in andern Sprachen, wie der Geist ihnen
gab auszusprechen. Apostelgeschichte 2,1-4 Durch dieses heilige
Pfingstfeuer bekamen die Jünger und Apostel die Salbung zu einen
gesalbten, feurigen und brennenden Dienst. Diese Pfingst-Salbung
veränderte die Jünger schlagartig. Sie wurden mit Mut und Kraft erfüllt,
furchtlos das Evangelium von Christus zu verkündigen. Sie wurden zu einem
leuchtenden Licht für alle ungläubigen Menschen.
Durch
»die Kraft des Heiligen Geistes« konnten sie das Evangelium von
Christus als Gottes Kraft und Gottes Weisheit verkündigen:
Wir aber predigen
den gekreuzigten Christus, den Juden ein Ärgernis und den Griechen eine
Torheit; denen aber, die berufen sind, Juden und Griechen, predigen wir
Christus als Gottes Kraft und Gottes Weisheit. 1.Korinther 1,23-24
Und durch den Heiligen
Geist wurden die Jünger und Apostel befähigt das Erlösungswerk Christi bis
in die entferntesten Gegenden der Erde zu bringen:
Wir erfüllen damit den Auftrag, den der Herr
uns gegeben hat. Er hat gesagt: »Ich habe dich zu einem Licht für alle
Völker gemacht; du sollst das Heil bis in die entferntesten Gegenden der
Erde bringen.« Als die Nichtjuden das hörten, brachen sie in Jubel aus und
priesen den Herrn für diese Botschaft. Alle, die dazu bestimmt waren, das
ewige Leben zu erhalten, kamen zum Glauben, und die Botschaft des Herrn
verbreitete sich in der ganzen Gegend. Apostelgeschichte 13,47 Neue
Genfer Übersetzung 2013
Wir sollen Christi heiligen Namen, sein Tun, und alle seine Wunder, den
Völkern verkündigen, sowie in Christi heiligen Namen Gott, unserem
geliebten Vater, für alle seine Wunderwerke danken:
Danket dem HERRN und rufet an seinen Namen;
verkündigt sein Tun unter den Völkern! Singet und spielet ihm, redet von
allen seinen Wundern! Rühmet seinen heiligen Namen; es freue sich das Herz
derer, die den HERRN suchen! Fraget nach dem HERRN und nach seiner Macht,
suchet sein Antlitz allezeit! Gedenket seiner Wunderwerke, die er getan
hat, seiner Zeichen und der Urteile seines Mundes. Psalm 105,1-5
So wie Paulus für sein Zeugnis des Evangeliums sein Leben einsetzte,
sollen auch wir ein Zeuge des Erlösungswerkes unseres Herrn sein auch wenn
es uns unser Leben kostet: Aber ich achte
mein Leben nicht der Rede wert, wenn ich nur meinen Lauf vollende und das
Amt ausrichte, das ich von dem Herrn Jesus empfangen habe, zu bezeugen das
Evangelium von der Gnade Gottes. Apostelgeschichte 20,24
So wie Paulus sollen auch wir den Heiden das Evangelium predigen:
Wir sind auch sterbliche Menschen wie ihr und
predigen euch das Evangelium, dass ihr euch bekehren sollt von diesen
falschen Göttern zu dem lebendigen Gott, der Himmel und Erde und das Meer
und alles, was darin ist, gemacht hat. Zwar hat er in den vergangenen
Zeiten alle Heiden ihre eigenen Wege gehen lassen; und doch hat er sich
selbst nicht unbezeugt gelassen, hat viel Gutes getan und euch vom Himmel
Regen und fruchtbare Zeiten gegeben, hat euch ernährt und eure Herzen mit
Freude erfüllt. Apostelgeschichte 14,15-17 Obwohl Gott sich
allen Menschen nicht unbezeugt gelassen hat folgen sie den falschen
Göttern. Deshalb müssen wir ihnen das Evangelium verkündigen, damit
sich die Heiden von den falschen Göttern zu dem lebendigen Gott bekehren.
Unser Herzens Wunsch sollte sein, dass die nicht an Christus
Gläubigen, besonders Israel, gerettet werden, denn sie erkennen die
Gerechtigkeit, die vor Gott gilt, nicht:
Israel aber hat nach dem Gesetz der Gerechtigkeit getrachtet und hat es
doch nicht erreicht. ... Liebe Brüder, meines Herzens Wunsch ist und ich
flehe auch zu Gott für sie, dass sie gerettet werden. Denn ich bezeuge
ihnen, dass sie Eifer für Gott haben, aber ohne Einsicht. Denn sie
erkennen die Gerechtigkeit nicht, die vor Gott gilt, und suchen ihre
eigene Gerechtigkeit aufzurichten und sind so der Gerechtigkeit Gottes
nicht untertan. Römer 9,31-10,3 Deshalb müssen wir im Gebet zu
Gott für die Unerretteten bitten und flehen, dass er sie errettet.
Unser Wort und unsere Predigt sollen nicht mit überredenden Worten
menschlicher Weisheit, sondern in Erweisung des Geistes und der Kraft
Gottes geschehen: Und ich war bei euch in
Schwachheit und bin Furcht und mit großem Zittern; und mein Wort und meine
Predigt geschahen nicht mit überredenden Worten menschlicher Weisheit,
sondern in Erweisung des Geistes und der Kraft, damit euer Glaube nicht
stehe auf Menschenweisheit, sondern auf Gottes Kraft. 1.Korinther
2,3-5
Der HERR wird uns Worte des Lebens lehren und in unseren Mund
legen, um sein Erlösungswerk zu verkündigen: So geh nun hin: Ich will
mit deinem Munde sein und dich lehren, was du sagen sollst. 2.Mose
4,12 Und der HERR streckte seine Hand aus
und rührte meinen Mund an und sprach zu mir: Siehe, ich lege meine Worte
in deinen Mund. Jeremia 1,9
Als
die Jünger Jeschua die Kraft des »Heiligen Geistes« empfangen
hatten konnten
sie den Auftrag »das Heil bis in die
entferntesten Gegenden der Erde bringen« mit Beharrlichkeit und mit
der Hilfe Gottes, seines Sohnes und des Heiligen Geistes ausführen. Sie
haben das Evangelium zu fast allen Völkern und Nationen gebracht und
ungezählte Millionen von Menschen wurden durch den Glauben an Jeschua
Christus errettet. Gott kennt jeden einzelnen dieser Erretteten.
Auch wir können nur durch die Kraft des »Heiligen Geistes« Zeugnis für das Erlösungswerk des Herrn ablegen und durch das Feuer des
Heiligen Geistes, das in uns brennt, den heiligen Mut für die
Evangeliumsverkündigung haben.
So wie David sollen auch wir unseren Kindern und Kindeskindern das
Erlösungswerk Christi verkündigen: Ich aber
will immer harren und mehren all deinen Ruhm. Mein Mund soll verkündigen
deine Gerechtigkeit, täglich deine Wohltaten, die ich nicht zählen kann.
Ich gehe einher in der Kraft Gottes des HERRN; ich preise deine
Gerechtigkeit allein. Gott, du hast mich von Jugend auf gelehrt, und noch
jetzt verkündige ich deine Wunder. Auch im Alter, Gott, verlass mich
nicht, und wenn ich grau werde, bis ich deine Macht verkündige
Kindeskindern und deine Kraft allen, die noch kommen sollen. Psalm
71,14-18
Gott
gibt uns allezeit Sieg in Christus und offenbart den Wohlgeruch seiner
Erkenntnis durch uns an allen Orten. Ein Geruch des Lebens zum Leben für
die, die gerettet werden:
Gott aber sei gedankt, der uns allezeit Sieg gibt in Christus und
offenbart den Wohlgeruch seiner Erkenntnis durch uns an allen Orten! Denn
wir sind für Gott ein Wohlgeruch Christi unter denen, die gerettet werden,
und unter denen, die verloren werden: diesen ein Geruch des Todes zum
Tode, jenen aber ein Geruch des Lebens zum Leben. Wer aber ist dazu
tüchtig? 2.Korinther 2,14-16
Die Bibel, Gottes Wort, wird unvergänglicher Same genannt. Wenn Gottes
Wort kommt, dann in Samenform. Wenn wir das Wort Gottes, so wie Gott es
gesprochen hat, verkündigen (aussäen), so wird es fruchtbar sein und in
den Menschen, die es empfangen haben, wachsen:
Denn gleichwie der Regen und Schnee vom Himmel
fällt und nicht wieder dahin zurückkehrt, sondern feuchtet die Erde und
macht sie fruchtbar und lässt wachsen, dass sie gibt Samen zu säen und
Brot zu essen, so soll das Wort, das aus meinem Munde geht, auch sein: Es
wird nicht wieder leer zu mir zurückkommen, sondern wird tun, was mir
gefällt, und ihm wird gelingen, wozu ich es sende. Jesaja 55,10-11
Christus sagt im Gleichnis vom Sämann (Matthäus 13,1-9; Markus 4,3-8;
Lukas 8,4-8), dass das Wort Gottes wie Samen gesät wird. Er vergleicht die
Predigt des Evangeliums mit einem Sämann, der Samen in den Boden des
menschlichen Herzens sät. Wir sollten Samen für eine gute Ernte im Leben
unserer Kinder, unserer Ehe und aller Menschen säen, und wenn es aufgeht
bringt es vielfältige Frucht: Und er sprach
zu ihnen: ... Der Sämann sät das Wort. ... Diese aber sind's, bei denen
auf gutes Land gesät ist: die hören das Wort und nehmen's an und bringen
Frucht, einige dreißigfach und einige sechzigfach und einige hundertfach.
Markus 4,13-20; Matthäus 13,18-23
Das Gleichnis aber bedeutet dies: Der Same ist das Wort Gottes. ... Das
aber auf dem guten Land sind die, die das Wort hören und behalten in einem
feinen, guten Herzen und bringen Frucht in Geduld. Lukas 8,11-15
Wenn wir das Wort Gottes aussäen müssen wir wie der Sämann geduldig warten
bis das gesäte Wort Frucht bringt.
Lese hierzu auch die nachfolgend
aufgeführten Kapitel:
3.60
Der Herr ist mit uns
3.65
Der Heilige Geist ist uns
gegeben
3.68
Von Gott
voller Feuer und Kraft gesalbt
3.80
Vorbereitete Wege
Die
Ernte des HERRN einbringen Buchempfehlung: "...
und Ihr werdet meine Zeugen sein" Autor: Dieter
Beständig
16.13.1
Als Zeuge des Herrn müssen wir die Gottlosen vor dem Gericht Gottes warnen
Siehe auch
die Kapitel
17.10 Die Gerichte Gottes in der großen Drangsalszeit &
17.19
Der Richterstuhl und das Gericht Christi &
17.20 Das Kommen Christi zum Gericht der Gottlosen &
17.21 Das Weltgericht.
Der »Tag des HERRN« (1.Thessalonicher 5,2.4; 2.Thessalonicher
2,2), einem Tag des Gerichts für die Gottlosen, wird für die ungläubigen
Menschen schrecklich sein, deshalb müssen wir sie vor dem Gericht Gottes
warnen, damit sie sich zu Gott und Christus bekehren (siehe auch das
Kapitel
17.23 Der große Tag des HERRN an dem die Sonne finster und der Mond wie
Blut wird): Ja, der Tag des
HERRN ist groß und voller Schrecken, wer kann ihn ertragen? Doch auch
jetzt noch, spricht der HERR, bekehrt euch zu mir von ganzem Herzen mit
Fasten, mit Weinen, mit Klagen! Zerreißt eure Herzen und nicht eure
Kleider und bekehrt euch zu dem HERRN, eurem Gott! Denn er ist gnädig,
barmherzig, geduldig und von großer Güte, und es gereut ihn bald die
Strafe. Joel 2,11-13 O weh des
Tages! Denn der Tag des HERRN ist nahe und kommt wie ein Verderben vom
Allmächtigen. Joel 1,15 »Der Tag des
Herrn« (siehe auch Offenbarung 1,10) oder »der
große Tag des Herrn« (Zephanja 1,14; Apostelgeschichte 2,20), sowie
»Stunde
der Versuchung« (Offenbarung 3,10) ist ein Tag des Gerichts für die
Gottlosen. Der Tag des HERRN wird eine Verwüstung vom Allmächtigen
bringen, und Schrecken, Angst und Schmerzen werden die gottlosen Menschen
befallen (Jesaja 13,6-12). Am Tag des HERRN
Zebaoth wird es brennen wie ein Ofen und alle
Verächter und Gottlosen werden wie Stroh angezündet (Maleachi 3,19-20).
Der Tag des HERRN ist groß und voller Schrecken, deshalb müssen die
Gemeinden sich heiligen und mit Fasten, Weinen, und Klagen für die
ungläubigen Menschen im Gebet eintreten, damit Gott sich ihrer erbarmt und
den Evangelisten die Kraft, den Mut und die
Worte gibt, die Menschen warnen zu können.
Wir müssen als Zeuge des Herrn den Gottlosen warnen, dass er
um seiner Sünde willen sterben muss, wenn er von seinem Weg nicht umkehrt:
Wenn ich nun zu dem Gottlosen sage: Du
Gottloser musst des Todes sterben!, und du sagst ihm das nicht, um den
Gottlosen vor seinem Wege zu warnen, so wird er, der Gottlose, um seiner
Sünde willen sterben, aber sein Blut will ich von deiner Hand fordern.
Warnst du aber den Gottlosen vor seinem Wege, dass er von ihm umkehre, und
er will von seinem Wege nicht umkehren, so wird er um seiner Sünde willen
sterben, aber du hast dein Leben errettet. Hesekiel 33,8-9 Denn
Gott hat kein Gefallen am Tod des gottlosen Menschen, sondern er soll
leben, wenn er von seinen bösen Wegen umkehrt:
So wahr ich lebe, spricht Gott der HERR: Ich
habe kein Gefallen am Tode des Gottlosen, sondern dass der Gottlose
umkehre von seinem Wege und lebe. So kehrt nun um von euren bösen Wegen.
Hesekiel 33,11 Dieser Tod vor dem Gott den Gottlosen warnt ist
der ewige Tod. Am Tag des Gerichts wird der Gottlose mit unauslöschlichem
Feuer (Matthäus 3,12 & Lukas 3,17) gerichtet und bestraft. Für diesen wird
es schrecklich sein die ewige Strafe im "feurigen Pfuhl" (Offenbarung
21,8), auch Hölle oder Feuersee genannt, zu verbringen (siehe Offenbarung
19,20; 20,10-15).
Wir sollen bei der Verkündigung des Erlösungswerkes Christi
dem ungläubigen Volk sagen, dass sie von ihrer Gottlosigkeit umkehren
sollen, dann wird Gott all ihrer Sünden nicht mehr gedenken und sie werden
das ewige Leben erhalten: Und du,
Menschenkind, sprich zu deinem Volk: Wenn ein Gerechter Böses tut, so
wird's ihm nicht helfen, dass er gerecht gewesen ist; und wenn ein
Gottloser von seiner Gottlosigkeit umkehrt, so soll's ihm nicht schaden,
dass er gottlos gewesen ist. Auch der Gerechte kann nicht am Leben
bleiben, wenn er sündigt. ... Und wenn ich zum Gottlosen spreche: Du
sollst sterben!, und er bekehrt sich von seiner Sünde und tut, was recht
und gut ist, – sodass der Gottlose das Pfand zurückgibt und erstattet, was
er geraubt hat, und nach den Satzungen des Lebens wandelt und nichts Böses
tut –, so soll er am Leben bleiben und nicht sterben, und all seiner
Sünden, die er getan hat, soll nicht mehr gedacht werden, denn er hat nun
getan, was recht und gut ist; darum soll er am Leben bleiben. ... Wenn der
Gerechte sich abkehrt von seiner Gerechtigkeit und Unrecht tut, so muss er
deshalb sterben. Und wenn sich der Gottlose von seiner Gottlosigkeit
bekehrt und tut, was recht und gut ist, so soll er deshalb am Leben
bleiben. Hesekiel 33,12-19
Die gottlosen Menschen sollen den HERRN suchen, dann wird er
sich finden lassen und der HERR wird sich ihrer erbarmen, so dass sie sich
bekehren können und er wird ihnen dann vergeben:
Suchet den HERRN, solange er zu finden ist;
ruft ihn an, solange er nahe ist. Der Gottlose lasse von seinem Wege und
der Übeltäter von seinen Gedanken und bekehre sich zum HERRN, so wird er
sich seiner erbarmen, und zu unserm Gott, denn bei ihm ist viel Vergebung.
Jesaja 55,6-7 Ihr werdet mich suchen
und finden; denn wenn ihr mich von ganzem Herzen suchen werdet, so will
ich mich von euch finden lassen, spricht der HERR. Jeremia 29,13-14
16.14
Nur durch den Heiligen Geist können wir ein Zeuge des Herrn sein
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14.5 Gesalbt und
versiegelt und uns den Geist gegeben &
Heiliger Geist &
Das Werk
des Heiligen Geistes
Ein siegreiches Glaubensleben in
Heiligkeit, Gerechtigkeit, Liebe und Barmherzigkeit können wir nur durch
den Heiligen Geist führen. Und nur durch den Heiligen Geist können wir ein Zeuge für
Christus sein.
Schon im Alten Testament wurde uns der Heilige Geist
verheißen, den wir empfangen sollten:
Siehe, ich will über euch strömen lassen meinen Geist und euch meine Worte
kundtun. Sprüche 1,23
Gott, der Herr, hat seinen Sohn mit
Heiligem Geist, Kraft und Freudenöl gesalbt wie keinen deinesgleichen:
Du liebst Gerechtigkeit und hassest gottloses
Treiben; darum hat dich der Herr, dein Gott, gesalbt mit Freudenöl wie
keinen deinesgleichen. Psalm 45,8 Du
hast geliebt die Gerechtigkeit und gehasst die Ungerechtigkeit; darum hat
dich, o Gott, dein Gott gesalbt mit Freudenöl wie keinen deinesgleichen.
Hebräer 1,9
»Der Geist des Herrn ist auf mir, weil er mich
gesalbt hat, zu verkündigen das Evangelium den Armen; er hat mich gesandt,
zu predigen den Gefangenen, dass sie frei sein sollen, und den Blinden,
dass sie sehen sollen, und den Zerschlagenen, dass sie frei und ledig sein
sollen, zu verkündigen das Gnadenjahr des Herrn.« Lukas 4,18-19
... wie Gott Jesus von Nazareth gesalbt hat
mit Heiligem Geist und Kraft. Apostelgeschichte 10,38
Christus war der Erste, der den
Heiligen Geist empfangen hatte, und Gott hatte Wohlgefallen an seinem
Sohn: Und als
Jesus getauft war, stieg er alsbald herauf aus dem Wasser. Und siehe, da
tat sich ihm der Himmel auf, und er sah den Geist Gottes wie eine Taube
herabfahren und über sich kommen. Und siehe, eine Stimme vom Himmel herab
sprach: Dies ist mein lieber Sohn, an dem ich Wohlgefallen habe.
Matthäus 3,16-17 Der
Heilige Geist wirkte durch Christus, so dass der Herr in Vollmacht das Evangelium
predigen konnte, so dass viele an ihn glaubten, dass er der verheißene Messias
ist.
Durch den Heiligen Geist verkündigte
Jesaja, das Gott Wasserströme in der Einöde fließen lassen wird und sein
auserwähltes Volk tränken wird: Denn
siehe, ich will ein Neues schaffen, jetzt wächst es auf, erkennt ihr's
denn nicht? Ich mache einen Weg in der Wüste und Wasserströme in der
Einöde. ... denn ich will in der Wüste Wasser und in der Einöde Ströme
geben, zu tränken mein Volk, meine Auserwählten; das Volk, das ich mir
bereitet habe, soll meinen Ruhm verkündigen. Jesaja 43,19-21
Dies
sind bildhafte Worte Gottes, die auf Christus hinweisen, mit der
Verheißung, dass, der an ihn glaubt, durch den Heiligen Geist, Ströme lebendigen Wassers von dessen
Leib fließen wird (siehe auch das Kapitel "3.64
Ströme lebendigen Wassers fließen durch uns"): Wer an mich glaubt, wie
die Schrift sagt, von dessen Leib werden Ströme lebendigen Wassers
fließen. Das sagte er aber von dem Geist, den die empfangen sollten, die
an ihn glaubten; denn der Geist war noch nicht da; denn Jesus war noch
nicht verherrlicht. Johannes 7,38-39 Ich will
dem Durstigen geben von der Quelle des lebendigen Wassers umsonst.
Offenbarung 21,6
Christus war auf die Erde gekommen
um in denen, die an ihn glauben ein "brennendes Feuer" anzuzünden:
Ich bin gekommen, ein Feuer anzuzünden auf
Erden; was wollte ich lieber, als daß es schon brennte! Lukas 12,49
Christus möchte in jedem seiner Erlösten ein "brennendes Feuer" anzünden.
Es ist das "brennende Feuer" in uns, durch das Feuer seines Geistes.
"... was wollte ich lieber, als daß es schon brennte!" Er möchte nichts
lieber, als dass dieses Feuer in seinen Erlösten brennt, sie ein
brennendes Herz für ihn und ein brennendes Verlangen nach seiner
Gemeinschaft haben. Dieses "brennende Feuer" in unseren Herzen gibt uns
das Verlangen ein Zeuge Christi zu sein und das Erlösungswerk Christi den
Unerretteten zu verkündigen.
Damit das Feuer seines Geistes in
uns brennen kann tauft Christus uns mit dem heiligen Geist und mit Feuer:
... der wird euch mit dem heiligen Geist und
mit Feuer taufen. Matthäus 3,11; Lukas 3,16
Damit wir für den auferstandenen
Herrn Zeugnis geben können, brauchen auch wir, wie die Jünger des Herrn,
die »Kraft aus der Höhe«, so wie der Herr es verheißen hat:
Und siehe, ich will auf euch herabsenden, was mein Vater verheißen hat.
Ihr aber sollt in der Stadt bleiben, bis ihr ausgerüstet werdet mit Kraft
aus der Höhe. Lukas 24,49
Diese »Kraft aus der Höhe« wird uns vom Heiligen Geist gegeben, der ein
»Geist der Wahrheit« und unser »Tröster« ist: Und ich
will den Vater bitten und er wird euch einen andern Tröster geben, dass er
bei euch sei in Ewigkeit: (Andere Übersetzungen: »Fürsprecher«,
»Beistand«) den Geist der Wahrheit, den die Welt nicht empfangen kann,
denn sie sieht ihn nicht und kennt ihn nicht. Ihr kennt ihn, denn er
bleibt bei euch und wird in euch sein. Johannes 14,16-17
Der Heilige Geist lehrt uns alles
und erinnert uns an alles, so dass wir das Evangelium von Christus in der
Wahrheit des Wortes Gottes verkündigen können: Aber der
Tröster, der Heilige Geist, den mein Vater senden wird in meinem Namen,
der wird euch alles lehren und euch an alles erinnern, was ich euch gesagt
habe. Johannes 14,26
Der Heilige Geist gibt uns Zeugnis
von Christus und Kraft, so dass wir Zeugen Christi sein können: Wenn
aber der Tröster kommen wird, den ich euch senden werde vom Vater, der
Geist der Wahrheit, der vom Vater ausgeht, der wird Zeugnis geben von mir.
Und auch ihr seid meine Zeugen, denn ihr seid von Anfang an bei mir
gewesen. Johannes 15,26-27 Ihr
werdet die Kraft des Heiligen Geistes empfangen, der auf euch kommen wird,
und werdet meine Zeugen sein in Jerusalem und in ganz Judäa und Samarien
und bis an das Ende der Erde. Apostelgeschichte 1,8
Gott, der Vater, hatte Christus den
Heiligen Geist gegeben und ihn gesandt, so gibt Christus uns den Heiligen
Geist und sendet uns aus (Missionsbefehl): Da
sprach Jesus abermals zu ihnen: Friede sei mit euch! Wie mich der Vater
gesandt hat, so sende ich euch. Und als er das gesagt hatte, blies er sie
an und spricht zu ihnen: Nehmt hin den Heiligen Geist! Welchen ihr die
Sünden erlasst, denen sind sie erlassen; und welchen ihr sie behaltet,
denen sind sie behalten. Johannes 20,21-23
Am Pfingsttag empfingen die Jünger
die »Kraft aus der Höhe« und wurden erfüllt von dem Heiligen Geist: Und als
der Pfingsttag gekommen war, waren sie alle an einem Ort beieinander. Und
es geschah plötzlich ein Brausen vom Himmel wie von einem gewaltigen Wind
und erfüllte das ganze Haus, in dem sie saßen. Und es erschienen ihnen
Zungen, zerteilt wie von Feuer; und er setzte sich auf einen jeden von
ihnen, und sie wurden alle erfüllt von dem Heiligen Geist und fingen an zu
predigen in andern Sprachen, wie der Geist ihnen gab auszusprechen. Apostelgeschichte 2,1-4
Dieses heilige, geistliche Pfingstfeuer heiligt nicht nur, sondern gibt
auch die Salbung zu einen gesalbten, feurigen und brennenden Dienst. Diese
Pfingst-Salbung veränderte die Jünger und Apostel schlagartig. Sie wurden
mit Mut und Kraft erfüllt, furchtlos das Evangelium von Christus zu
verkündigen. Sie wurden zu einem leuchtenden Licht für die ungläubigen
Menschen. Seit Pfingsten gibt Gott, jedem der an Christus glaubt, den
Heiligen Geist der Kraft, der Liebe und der Besonnenheit:
Denn Gott hat uns nicht gegeben den Geist der
Furcht, sondern der Kraft und der Liebe und der Besonnenheit.
2.Timotheus 1,7
Die sichtbare Offenbarung des Heiligen Geistes am Pfingsten, durch ein
Brausen und Zungen geteilt wie Feuer, war eine Manifestation (ein
Offenbarwerden) sowie eine Bezeugung und Bekundung des Heiligen Geistes,
dass Er von Gott dem Vater im Namen Jeschua gesendet wurde, und die
folgende Verheißung Gottes, für die Jünger hörbar und sichtbar, gekommen
ist und erfüllt wurde: ... das ist's, was
durch den Propheten Joel gesagt worden ist (Joel 3,1-5): »Und es soll
geschehen in den letzten Tagen, spricht Gott, da will ich ausgießen von
meinem Geist auf alles Fleisch; und eure Söhne und eure Töchter sollen
weissagen, und eure Jünglinge sollen Gesichte sehen, und eure Alten sollen
Träume haben; und auf meine Knechte und auf meine Mägde will ich in jenen
Tagen von meinem Geist ausgießen, und sie sollen weissagen.
Apostelgeschichte 2,16-18 Durch diese Manifestation des Heiligen
Geistes war und ist jedem Gläubigen auch heute bewusst, die Zeit der
Verheißung Gottes, Seinen Geist auszugießen, ist seit Pfingsten da. Das
Brausen vom Himmel, wie von einem gewaltigen Wind, war so stark, dass die
Menschen in Jerusalem es hörten und zusammenkamen. Der Heilige Geist hatte
alles wunderbar zubereitet, so dass durch die Predigt des Petrus etwa
dreitausend Menschen gläubig und getauft wurden. Auch heute ist der
Heilige Geist am Wirken, er bereitet uns zu für ungläubige Menschen ein
Zeugnis zu sein. Er gibt auch uns, so wie Petrus zu Pfingsten, den Mut,
die Kraft und die Worte das Evangelium von Jeschua Christus zu
verkündigen. Der Heilige Geist wirkt auch an den Menschen, die das Wort
Gottes hören. Er gibt ihnen Verstehen und Glauben. Nur durch das gehörte
Wort Gottes und das Wirken des Heiligen Geistes können Menschen umkehren,
Buße tun und Christus als ihren Erretter und Erlöser annehmen. Unser Reden
und Bezeugen ohne das gleichzeitige Wirken des Heiligen Geistes bringt
keinen Menschen zum echten und wahren Glauben an Christus. Erst
der Heilige Geist öffnet die Augen, Ohren und Herzen der Menschen zum
Verstehen des Erlösungswerkes Christi: ...
denn unsere Predigt des Evangeliums kam zu euch nicht allein im Wort,
sondern auch in der Kraft und in dem heiligen Geist und in großer
Gewissheit. 1.Thessalonicher 1,5
So wie Petrus sollen auch wir von
der Buße und Taufe zur Vergebung der Sünden den Nichtgläubigen
verkündigen: Petrus sprach zu ihnen: Tut Buße und jeder von
euch lasse sich taufen auf den Namen Christi zur Vergebung eurer Sünden,
so werdet ihr empfangen die Gabe des Heiligen Geistes. Denn euch und euren
Kindern gilt diese Verheißung und allen, die fern sind, so viele der Herr,
unser Gott, herzurufen wird. Apostelgeschichte 2,38-39 Wenn
Menschen durch die Verkündigung Christus als ihren Erlöser annehmen werden
sie den Heiligen Geist empfangen.
So wie Philippus durch den Heiligen
Geist dem Kämmerer aus Äthiopien das Evangelium von Christus predigte, so
müssen auch wir den Menschen, die Christus nicht kennen, das Evangelium
von Christus predigen. Auch uns wird der Heilige Geist dabei führen und
helfen: Aber der Engel des Herrn redete zu
Philippus und sprach: Steh auf und geh nach Süden auf die Straße, die von
Jerusalem nach Gaza hinabführt und öde ist. Und er stand auf und ging hin.
Und siehe, ein Mann aus Äthiopien, ein Kämmerer und Mächtiger am Hof der
Kandake, der Königin von Äthiopien, welcher ihren ganzen Schatz
verwaltete, der war nach Jerusalem gekommen, um anzubeten. Nun zog er
wieder heim und saß auf seinem Wagen und las den Propheten Jesaja. Der
Geist aber sprach zu Philippus: Geh hin und halte dich zu diesem Wagen! Da
lief Philippus hin und hörte, dass er den Propheten Jesaja las, und
fragte: Verstehst du auch, was du liest? Er aber sprach: Wie kann ich,
wenn mich nicht jemand anleitet? Und er bat Philippus, aufzusteigen und
sich zu ihm zu setzen. Der Inhalt aber der Schrift, die er las, war dieser
(Jesaja 53,7-8): »Wie ein Schaf, das zur Schlachtung geführt wird, und wie
ein Lamm, das vor seinem Scherer verstummt, so tut er seinen Mund nicht
auf. In seiner Erniedrigung wurde sein Urteil aufgehoben. Wer kann seine
Nachkommen aufzählen? Denn sein Leben wird von der Erde weggenommen.« Da
antwortete der Kämmerer dem Philippus und sprach: Ich bitte dich, von wem
redet der Prophet das, von sich selber oder von jemand anderem? Philippus
aber tat seinen Mund auf und fing mit diesem Wort der Schrift an und
predigte ihm das Evangelium von Jesus. Und als sie auf der Straße
dahinfuhren, kamen sie an ein Wasser. Da sprach der Kämmerer: Siehe, da
ist Wasser; was hindert's, dass ich mich taufen lasse? »Philippus aber
sprach: Wenn du von ganzem Herzen glaubst, so kann es geschehen. Er aber
antwortete und sprach: Ich glaube, dass Jesus Christus Gottes Sohn ist.«
Und er ließ den Wagen halten und beide stiegen in das Wasser hinab,
Philippus und der Kämmerer, und er taufte ihn. Als sie aber aus dem Wasser
heraufstiegen, entrückte der Geist des Herrn den Philippus und der
Kämmerer sah ihn nicht mehr; er zog aber seine Straße fröhlich. Philippus
aber fand sich in Aschdod wieder und zog umher und predigte in allen
Städten das Evangelium, bis er nach Cäsarea kam. Apostelgeschichte
8,26-40
Seit Pfingsten gibt Gott, jedem der
an Christus glaubt, den Heiligen Geist der Kraft, der Liebe und der
Besonnenheit: Denn Gott hat uns nicht
gegeben den Geist der Furcht, sondern der Kraft und der Liebe und der
Besonnenheit. 2.Timotheus 1,7 Durch ihn können wir in seiner
Kraft, Liebe und Besonnenheit unser geistliches Leben führen und ein Zeuge
des Herrn sein.
Auch wurden wir von dem Heiligen Geist neu geboren, er wohnt
in uns und bleibt in uns und durch ihn wohnt Gott und Christus in uns. Und
Gott, Christus und der Heilige Geist geben uns die Kraft und Fähigkeit
Zeugen für Christus zu sein (siehe auch die Kapitel "3.28 Wir wurden vom
Geist Gottes neugeboren (wiedergeboren) & 3.29 Christus lebt in uns und
der Geist Gottes wohnt in uns").
Wir müssen uns immer wieder danach ausstrecken mit dem
Heiligen Geist und mit geistlichem Feuer gefüllt zu werden und zu bleiben:
Lasst euch (ständig) vom Geist erfüllen!
Epheser 5,18 Wenn wir uns täglich neu vom Heiligen Geist mit
Feuer füllen lassen, dann werden auch wir, wie die Jünger und Apostel, mit
Mut und Kraft erfüllt um furchtlos das Evangelium von Christus zu
verkündigen. So werden wir zu einem leuchtenden Licht für die ungläubigen
Menschen.
16.15 Vollmacht die uns Christus
gibt
Christus befahl in Vollmacht dem
Satan von ihm wegzugehen: Da sprach Jesus
zu ihm: Weg mit dir, Satan! Denn es steht geschrieben (5.Mose 6,13): »Du
sollst anbeten den Herrn, deinen Gott, und ihm allein dienen.« Da verließ
ihn der Teufel. Und siehe, da traten Engel zu ihm und dienten ihm.
Matthäus 4,10 Uns hat er auch Vollmacht gegeben über die bösen Geister
und Macht über alle Gewalt des Feindes: Und
er rief seine zwölf Jünger zu sich und gab ihnen Macht über die unreinen
Geister, dass sie die austrieben ... Matthäus 10,1
Die Zeichen aber, die folgen werden denen, die
da glauben, sind diese: In meinem Namen werden sie böse Geister austreiben
... Markus 16,17 Die Zweiundsiebzig
aber kamen zurück voll Freude und sprachen: Herr, auch die bösen Geister
sind uns untertan in deinem Namen. Er sprach aber zu ihnen: Ich sah den
Satan vom Himmel fallen wie einen Blitz. Seht, ich habe euch Macht
gegeben, zu treten auf Schlangen und Skorpione, und Macht über alle Gewalt
des Feindes; und nichts wird euch schaden. Lukas 10,17-19
Auch
Engel helfen uns aus aller Bedrängnis der Finsternis heraus, denn sie sind zum Dienst an
uns ausgesandt: Der Engel des HERRN lagert
sich um die her, die ihn fürchten, und hilft ihnen heraus. Psalm
34,8 Zu welchem Engel aber hat er jemals
gesagt (Psalm 110,1): »Setze dich zu meiner Rechten, bis ich deine Feinde
zum Schemel deiner Füße mache«? Sind sie nicht allesamt dienstbare
Geister, ausgesandt zum Dienst um derer willen, die das Heil ererben
sollen? Hebräer 1,13-14
Wenn wir in der Vollmacht Christi
handeln dann werden uns im Namen Christus Zeichen und Wunder folgen, wie
in neuen Zungen reden und Heilung von Kranken (siehe auch das Kapitel
16.4.5 Christus unser Vorbild in der Heilung von Kranken
& den
Artikel
JESUS Christus heilt!): Die Zeichen
aber, die folgen werden denen, die da glauben, sind diese: ... In meinem
Namen werden sie in neuen Zungen reden, Schlangen mit den Händen
hochheben, und wenn sie etwas Tödliches trinken, wird's ihnen nicht
schaden; auf Kranke werden sie die Hände legen, so wird's besser mit ihnen
werden. ... Sie aber zogen aus und predigten an allen Orten. Und der Herr
wirkte mit ihnen und bekräftigte das Wort durch die mitfolgenden Zeichen.
Markus 16,17-20 Und er rief seine zwölf
Jünger zu sich und gab ihnen Macht über die unreinen Geister, dass sie die
austrieben und heilten alle Krankheiten und alle Gebrechen.
Matthäus 10,1 ... und heilt die Kranken,
die dort sind, und sagt ihnen: Das Reich Gottes ist nahe zu euch gekommen.
Lukas 10,9 Ist jemand unter euch krank, der
rufe zu sich die Ältesten der Gemeinde, dass sie über ihm beten und ihn
salben mit Öl in dem Namen des Herrn. Und das Gebet des Glaubens wird dem
Kranken helfen, und der Herr wird ihn aufrichten; und wenn er Sünden getan
hat, wird ihm vergeben werden. Bekennt also einander eure Sünden und betet
füreinander, dass ihr gesund werdet. Des Gerechten Gebet vermag viel, wenn
es ernstlich ist. Jakobus 5,14-16
So wie Christus seinen Jünger Vollmacht gab
Kranke gesund und Aussätzige rein zu machen, Tote aufzuerwecken und böse
Geister auszutreiben, werden auch wir, in der Vollmacht Christi,
dies tun können, wenn wir wie die Jünger vom Himmelreich predigen:
Diese Zwölf sandte Jesus aus, gebot ihnen und sprach: Geht nicht den Weg
zu den Heiden und zieht in keine Stadt der Samariter, sondern geht hin zu
den verlorenen Schafen aus dem Hause Israel. Geht aber und predigt und
sprecht: Das Himmelreich ist nahe herbeigekommen. Macht Kranke gesund,
weckt Tote auf, macht Aussätzige rein, treibt böse Geister aus. Umsonst
habt ihr's empfangen, umsonst gebt es auch.
Matthäus 10,5-8
Da wir
diese Vollmacht
umsonst empfangen haben müssen wir auch alles den verlorenen Schafen
umsonst geben.
Wenn wir im Vertrauen auf den Herrn,
das Wort seiner Gnade bezeugen und predigen dann werden Zeichen und Wunder
geschehen: ... und lehrten frei und offen
im Vertrauen auf den Herrn, der das Wort seiner Gnade bezeugte und ließ
Zeichen und Wunder geschehen durch ihre Hände. Apostelgeschichte
14,3 ... wenn wir ein so großes Heil nicht
achten, das seinen Anfang nahm mit der Predigt des Herrn und bei uns
bekräftigt wurde durch die, die es gehört haben? Und Gott hat dazu Zeugnis
gegeben durch Zeichen, Wunder und mancherlei mächtige Taten und durch die
Austeilung des Heiligen Geistes nach seinem Willen. Hebräer 2,3-4
Christus gab uns die Macht, zu
binden und zu lösen: Wahrlich, ich sage
euch: Was ihr auf Erden binden werdet, soll auch im Himmel gebunden sein,
und was ihr auf Erden lösen werdet, soll auch im Himmel gelöst sein.
Wahrlich, ich sage euch auch: Wenn zwei unter euch eins werden auf Erden,
worum sie bitten wollen, so soll es ihnen widerfahren von meinem Vater im
Himmel. Denn wo zwei oder drei versammelt sind in meinem Namen, da bin ich
mitten unter ihnen. Matthäus 18,18-20 Wenn zwei oder drei im
Namen Christi versammelt sind dann ist er mitten unter ihnen und Gott
wird ihnen jede Bitte erfüllen.
Der Heilige Geist teilt einem jeden,
wie er will, das Seine zu, einem die Gabe gesund zu machen, einem andern
die Kraft, Wunder zu tun, und Gott wirkt aber alles:
Es sind verschiedene Gaben; aber es ist ein
Geist. Und es sind verschiedene Ämter; aber es ist ein Herr. Und es sind
verschiedene Kräfte; aber es ist ein Gott, der da wirkt alles in allen.
... einem andern die Gabe, gesund zu machen, in dem einen Geist; einem
andern die Kraft, Wunder zu tun; ... Dies alles aber wirkt derselbe eine
Geist und teilt einem jeden das Seine zu, wie er will. 1.Korinther
12,4-11
16.16 Gott wirkt in uns das
Vollbringen
Schon im Alten Testament verheißt
Gott, dass er durch seinen Geist wirken wird:
Es soll nicht durch Heer oder Kraft, sondern
durch meinen Geist geschehen, spricht der HERR Zebaoth. Sacharja
4,6
Dem Herrn Jeschua nachzufolgen
können wir nicht durch unser menschliches Wollen, unser Können oder
unseren menschlichen Fähigkeiten oder Begabungen heraus vollbringen,
sondern Gott wirkt in uns und durch uns das Vollbringen. Er wird das gute
Werk in uns und durch uns vollenden, denn wir sind von ihm zu guten Werken
vorherbestimmt und berufen. Wir sollen dem Bild seines Sohnes gleich
sein, das bedeutet auch, dass wir gute Werke durch den Herrn vollbringen
sollen so wie unser Herr gute Werke vollbracht hat und weiterhin
vollbringt:
Denn
Gott ist's, der in euch wirkt beides, das Wollen und das Vollbringen, nach
seinem Wohlgefallen. Philipper 2,13
Ich bin darin guter Zuversicht, dass der in euch angefangen hat das gute
Werk, der wird's auch vollenden bis an den Tag Christi. Philipper
1,6 Wir wissen aber, dass denen, die Gott
lieben, alle Dinge zum Besten dienen, denen, die nach seinem Ratschluss
berufen sind. Denn die er ausersehen hat, die hat er auch vorherbestimmt,
dass sie gleich sein sollten dem Bild seines Sohnes, damit dieser der
Erstgeborene sei unter vielen Brüdern. Die er aber vorherbestimmt hat, die
hat er auch berufen; die er aber berufen hat, die hat er auch gerecht
gemacht; die er aber gerecht gemacht hat, die hat er auch verherrlicht.
Römer 8,28-30
Gott wirkt überschwänglich in uns:
So könnt ihr mit allen Heiligen begreifen,
welches die Breite und die Länge und die Höhe und die Tiefe ist, auch die
Liebe Christi erkennen, die alle Erkenntnis übertrifft, damit ihr erfüllt
werdet mit der ganzen Gottesfülle. Dem aber, der überschwänglich tun kann
über alles hinaus, was wir bitten oder verstehen, nach der Kraft, die in
uns wirkt, dem sei Ehre in der Gemeinde und in Christus Jesus zu aller
Zeit, von Ewigkeit zu Ewigkeit! Amen. Epheser 3,18-21
Gott hat uns tüchtig gemacht zu Dienern des neuen Bundes durch
den Heiligen Geist: Solches Vertrauen aber
haben wir durch Christus zu Gott. Nicht dass wir tüchtig sind von uns
selber, uns etwas zuzurechnen als von uns selber; sondern dass wir tüchtig
sind, ist von Gott, der uns auch tüchtig gemacht hat zu Dienern des neuen
Bundes, nicht des Buchstabens, sondern des Geistes. Denn der Buchstabe
tötet, aber der Geist macht lebendig. 2.Korinther 3,4-6
Damit wir den Willen Gottes vollbringen
können und unser Glaubensleben entsprechend führen können wird er uns
große Dinge zeigen, von denen wir noch nichts wissen:
Wende dich an mich und ich werde dir antworten! Ich werde dir große Dinge
zeigen, von denen du nichts weißt und auch nichts wissen kannst.
Jeremia 33,3
17. Bedrängnis und
Trübsal
Siehe auch die Artikel
"Anfechtung und Trübsal - Zeit der Bewährung" &
"Anfechtung und
Trübsal".
Während der Trübsalszeit wird
eine große Trübsal und
Bedrängnis kommen: Zu jener Zeit wird Michael, der große Engelfürst, der für dein Volk
eintritt, sich aufmachen. Denn es wird eine Zeit so großer Trübsal sein,
wie sie nie gewesen ist, seitdem es Menschen gibt, bis zu jener Zeit. Aber
zu jener Zeit wird dein Volk errettet werden, alle, die im Buch
geschrieben stehen. Und viele, die unter der Erde schlafen liegen, werden
aufwachen, die einen zum ewigen Leben, die andern zu ewiger Schmach und
Schande. Und die da lehren, werden leuchten wie des Himmels Glanz, und die
viele zur Gerechtigkeit weisen, wie die Sterne immer und ewiglich.
Daniel 12,1-3 Am
Ende der Zeit, vor der Herrschaft des Antichristen in
der Trübsalszeit,
wird Christus die Gemeinde zu sich holen und sie "vor der Stunde der Versuchung"
bewahren. Dass die Gemeinde vor der Herrschaft des Antichristen entrückt
wird zeigt Offenbarung 7,9-15, denn eine große Schar, die gekommen sind
aus der großen Trübsal, standen vor dem Thron Gottes und dem Lamm:
Danach sah ich, und siehe, eine große Schar, die niemand zählen konnte, aus allen Nationen
und Stämmen und Völkern und Sprachen; die standen vor dem Thron und vor
dem Lamm ... Und einer der Ältesten ... sprach zu mir: Diese sind's, die
gekommen sind aus der großen Trübsal und haben ihre Kleider gewaschen und
haben ihre Kleider hell gemacht im Blut des Lammes.
Offenbarung 7,9-15
Wir werden Trübsal und Bedrängnis auch durch falsche Propheten haben:
Seht euch vor den falschen Propheten vor, die in Schafskleidern zu euch
kommen, inwendig aber sind sie reißende Wölfe. An ihren Früchten sollt ihr
sie erkennen. Kann man denn Trauben lesen von den Dornen oder Feigen von
den Disteln? So bringt jeder gute Baum gute Früchte; aber ein fauler Baum
bringt schlechte Früchte.
Matthäus 7,15-17
Manche an Christus Gläubige werden den Gerichten überantwortet
werden, andere werden dem Tod preisgegeben:
Ihr aber seht euch vor! Denn sie werden euch
den Gerichten überantworten, und in den Synagogen werdet ihr gegeißelt
werden, und vor Statthalter und Könige werdet ihr geführt werden um
meinetwillen, ihnen zum Zeugnis. Und das Evangelium muss zuvor gepredigt
werden unter allen Völkern. Und wenn sie euch hinführen und überantworten
werden, so sorgt euch nicht vorher, was ihr reden sollt; sondern was euch
in jener Stunde gegeben wird, das redet. Denn ihr seid's nicht, die da
reden, sondern der Heilige Geist. Und es wird ein Bruder den andern dem
Tod preisgeben und der Vater den Sohn, und die Kinder werden sich empören
gegen die Eltern und werden sie töten helfen. Und ihr werdet gehasst sein
von jedermann um meines Namens willen. Wer aber beharrt bis an das Ende,
der wird selig. Markus 13,9-13
Wenn wir fest auf den Fels der
Ewigkeiten gegründet sind und uns auf Gott den HERRN verlassen haben wir
den Schutz Gottes auch in Zeiten von Bedrängnis und Erschütterungen.
So wie ein Baum seine Wurzeln in die Spalten eines Felses treibt und
dadurch auch bei Stürmen fest verankert bleibt, sollen auch wir unsere
geistlichen Wurzeln fest in den Fels der Ewigkeiten, Gott unseren HERRN
und Vater, verankern. Wenn wir im Gebet Gott anrufen und still auf
seine Hilfe warten dann wird er uns helfen und uns vor unseren Feinden
erretten:
Herzlich lieb habe ich dich, HERR, meine
Stärke! HERR, mein Fels, meine Burg, mein Erretter; mein Gott, mein Hort,
auf den ich traue, mein Schild und Berg meines Heiles und mein Schutz!
Psalm 18,2-3 Meine Seele ist stille
zu Gott, der mir hilft. Denn er ist mein Fels, meine Hilfe, mein Schutz,
dass ich gewiss nicht fallen werde.
Psalm 62,2-3
Der HERR ist mein Fels und meine Burg und mein Erretter. Gott ist mein
Hort, auf den ich traue, mein Schild und Berg meines Heils, mein Schutz
und meine Zuflucht, mein Heiland, der du mir hilfst vor Gewalt. Ich rufe
an den HERRN, den Hochgelobten, so werde ich vor meinen Feinden errettet. 2.Samuel 22,2-4
Gott ist mit uns, er hilft, hält und stärkt uns durch die
rechte Hand seiner Gerechtigkeit, deshalb brauchen wir uns vor denen die
uns hassen und gegen uns streiten nicht fürchten und vor ihnen nicht
weichen: Fürchte dich nicht, ich bin mit
dir; weiche nicht, denn ich bin dein Gott. Ich stärke dich, ich helfe dir
auch, ich halte dich durch die rechte Hand meiner Gerechtigkeit.
Jesaja 41,10
Wir müssen auch in Trübsalen, in Nöten und in Verfolgungen an
dem Wort der Wahrheit in der Kraft Gottes festhalten:
... sondern in allem erweisen wir uns als
Diener Gottes: in großer Geduld, in Trübsalen, in Nöten, in Ängsten, in
Schlägen, in Gefängnissen, in Verfolgungen, in Mühen, im Wachen, im
Fasten, ... in dem Wort der Wahrheit, in der Kraft Gottes, mit den Waffen
der Gerechtigkeit zur Rechten und zur Linken ... als die Unbekannten und
doch bekannt; als die Sterbenden, und siehe, wir leben; als die
Gezüchtigten und doch nicht getötet; als die Traurigen, aber allezeit
fröhlich; als die Armen, aber die doch viele reich machen; als die nichts
haben und doch alles haben. 2.Korinther 6,4-10
Auch in Verfolgung und Bedrängnis
ist die Kraft Christi in den Schwachen mächtig:
Lass dir an meiner Gnade genügen; denn meine Kraft ist in den Schwachen
mächtig. Darum will ich mich am allerliebsten rühmen meiner Schwachheit,
damit die Kraft Christi bei mir wohne. Darum bin ich guten Mutes in
Schwachheit, in Misshandlungen, in Nöten, in Verfolgungen und Ängsten um
Christi willen; denn wenn ich schwach bin, so bin ich stark.
2.Korinther 12,9-10 So wie Paulus sollen
auch wir uns unserer Schwachheit rühmen, dann sind auch wir in
Misshandlungen, Nöten und Verfolgungen, um Christi willen, stark diese zu
überwinden.
Trübsal schafft uns eine ewige
Herrlichkeit: Denn unsre Trübsal, die zeitlich
und leicht ist, schafft eine ewige und über alle Maßen gewichtige
Herrlichkeit, uns, die wir nicht sehen auf das Sichtbare, sondern auf das
Unsichtbare. Denn was sichtbar ist, das ist zeitlich; was aber unsichtbar
ist, das ist ewig. 2.Korinther
4,13-18
Unsere Trübsal, die zeitlich und
begrenzt ist, geschieht uns zu unserem Heil: Haben wir aber Trübsal, so
geschieht es euch zu Trost und Heil. Haben wir Trost, so geschieht es zu
eurem Trost, der sich wirksam erweist, wenn ihr mit Geduld dieselben
Leiden ertragt, die auch wir leiden. 2.Korinther 1,6
Wer überwindet, der wird von Christus zu einem Pfeiler des Tempel
Gottes gemacht, und er wird auf ihn schreiben den Namen Gottes und den
Namen des neuen Jerusalem: Und dem Engel
der Gemeinde in Philadelphia schreibe: Das sagt der Heilige, der
Wahrhaftige, der da hat den Schlüssel Davids, der auftut, und niemand
schließt zu, der zuschließt, und niemand tut auf: Ich kenne deine Werke.
Siehe, ich habe vor dir eine Tür aufgetan und niemand kann sie
zuschließen; denn du hast eine kleine Kraft und hast mein
Wort bewahrt und hast meinen Namen nicht verleugnet. ... Weil du mein Wort
von der Geduld bewahrt hast, will auch ich dich bewahren vor der Stunde
der Versuchung, die kommen wird über den ganzen Weltkreis, zu versuchen,
die auf Erden wohnen. Siehe, ich komme bald; halte, was du hast, dass
niemand deine Krone nehme! Wer überwindet, den will ich machen zum Pfeiler
in dem Tempel meines Gottes, und er soll nicht mehr hinausgehen, und ich
will auf ihn schreiben den Namen meines Gottes und den Namen des neuen
Jerusalem, der Stadt meines Gottes, die vom Himmel herniederkommt von
meinem Gott, und meinen Namen, den neuen. Offenbarung 3,7-12
So wie die Gemeinde in Philadelphia müssen auch wir Christi Wort bewahren
und dürfen seinen Namen nicht verleugnen, auch wenn wir nur eine kleine
Kraft haben. Dann wird Christus auch uns vor der Stunde der Versuchung
bewahren, die über den ganzen Weltkreis kommen wird. Auch müssen wir
festhalten was wir haben, damit niemand unsere Krone nimmt, die Christus
uns geben wird, wenn er wiederkommt und uns zu sich holt.
Wir müssen geduldig festhalten was wir durch Christus erhalten haben, so
werden wir allen Bedrängnissen und Trübsalen standhalten können:
Seid fröhlich in Hoffnung, geduldig in
Trübsal, beharrlich im Gebet. Römer 12,12
Christus aber war treu als Sohn über Gottes Haus. Sein Haus sind wir, wenn
wir das Vertrauen und den Ruhm der Hoffnung festhalten.
Hebräer 3,6
Lasst uns festhalten an dem Bekenntnis der Hoffnung und nicht wanken; denn
er ist treu, der sie verheißen hat.
Hebräer 10,23
Wenn wir wie Paulus den guten Kampf gekämpft und Glauben gehalten
haben wird niemand uns die Krone der Gerechtigkeit, des Lebens und der
Herrlichkeit nehmen können:
Ich habe den guten Kampf gekämpft, ich habe den Lauf vollendet, ich habe
Glauben gehalten; hinfort liegt für mich bereit die Krone der
Gerechtigkeit, die mir der Herr, der gerechte Richter, an jenem Tag geben
wird, nicht aber mir allein, sondern auch allen, die seine Erscheinung
lieb haben.
2.Timotheus 4,7-8
Selig ist der Mann, der die Anfechtung erduldet; denn nachdem er bewährt
ist, wird er die Krone des Lebens empfangen, die Gott verheißen hat denen,
die ihn lieb haben.
Jakobus 1,12
Fürchte dich nicht vor dem, was du leiden wirst! Siehe, der Teufel wird
einige von euch ins Gefängnis werfen, damit ihr versucht werdet, und ihr
werdet in Bedrängnis sein zehn Tage. Sei getreu bis an den Tod, so will
ich dir die Krone des Lebens geben.
Offenbarung 2,10
So werdet ihr, wenn erscheinen wird der Erzhirte, die unvergängliche Krone
der Herrlichkeit empfangen.
1.Petrus 5,4
Wir müssen auch geduldig auf das Wiederkommen unseres Herrn warten:
So seid nun geduldig, liebe Brüder, bis zum Kommen des Herrn. Siehe, der
Bauer wartet auf die kostbare Frucht der Erde und ist dabei geduldig, bis
sie empfange den Frühregen und Spätregen.
Jakobus 5,7
Seid auch ihr geduldig und stärkt eure Herzen; denn das Kommen des Herrn
ist nahe.
Jakobus 5,8
17.1 Durch viele Bedrängnisse
Wir müssen durch
viele Bedrängnisse in das Reich Gottes eingehen. Apostelgeschichte 14,22
Die neu gegründeten Gemeinden, haben schon bei ihrer Entstehung
Anfeindungen und Verfolgung durch Juden und Heiden erlebt und sind auch weiterhin deren
Feindschaft ausgesetzt. Jeder, der sich zu Jeschua als dem Messias bekennt,
muss den schmalen Weg gehen, der durch viele Bedrängnisse gekennzeichnet
ist bis er das Ziel, das Reich Gottes, erreicht und hier eingehen darf:
Selig sind, die um der
Gerechtigkeit willen verfolgt werden; denn ihrer ist das Himmelreich.
Selig seid ihr, wenn euch die Menschen um meinetwillen schmähen und
verfolgen und reden allerlei Übles gegen euch, wenn sie damit lügen. Seid
fröhlich und getrost; es wird euch im Himmel reichlich belohnt werden.
Denn ebenso haben sie verfolgt die Propheten, die vor euch gewesen sind.
Matthäus 5,10-12
Christus sendet uns wie Schafe mitten unter die Wölfe und
wenn die Menschen uns den Gerichten überantworten werden, dann sollen wir
uns nicht sorgen was wir reden sollen, denn der Heilige Geist wird durch
uns reden: Siehe, ich sende euch wie Schafe
mitten unter die Wölfe. Darum seid klug wie die Schlangen und ohne Falsch
wie die Tauben. Hütet euch aber vor den Menschen; denn sie werden euch den
Gerichten überantworten und werden euch geißeln in ihren Synagogen. Und
man wird euch vor Statthalter und Könige führen um meinetwillen, ihnen und
den Heiden zum Zeugnis. Wenn sie euch nun überantworten werden, so sorgt
nicht, wie oder was ihr reden sollt; denn es soll euch zu der Stunde
gegeben werden, was ihr reden sollt. Denn nicht ihr seid es, die da reden,
sondern eures Vaters Geist ist es, der durch euch redet. Es wird aber ein
Bruder den andern dem Tod preisgeben und der Vater den Sohn, und die
Kinder werden sich empören gegen ihre Eltern und werden sie töten helfen.
Und ihr werdet gehasst werden von jedermann um meines Namens willen. Wer
aber bis an das Ende beharrt, der wird selig werden. Wenn sie euch aber in
einer Stadt verfolgen, so flieht in eine andere. Wahrlich, ich sage euch:
Ihr werdet mit den Städten Israels nicht zu Ende kommen, bis der
Menschensohn kommt. Matthäus 10,16-23
Wir müssen uns vor denen hüten die sich unseren Worten des
Evangeliums widersetzen. Und wenn wir wegen der Verkündigung des
Evangeliums vor Gericht verhört werden wird uns der Herr beistehen,
stärken und uns aus dem Rachen des Löwen erlösen und in sein himmlisches
Reich retten: Alexander, der Schmied, hat
mir viel Böses angetan; der Herr wird ihm vergelten nach seinen Werken.
Vor dem hüte du dich auch; denn er hat sich unsern Worten sehr widersetzt.
Bei meinem ersten Verhör stand mir niemand bei, sondern sie verließen mich
alle. Es sei ihnen nicht zugerechnet. Der Herr aber stand mir bei und
stärkte mich, damit durch mich die Botschaft ausgebreitet würde und alle
Heiden sie hörten, so wurde ich erlöst aus dem Rachen des Löwen. Der Herr
aber wird mich erlösen von allem Übel und mich retten in sein himmlisches
Reich. Ihm sei Ehre von Ewigkeit zu Ewigkeit! Amen. 2.Timotheus
4,14-18
Wir sind berufen um guter Taten willen zu leiden: Und wer ist's, der euch schaden
könnte, wenn ihr dem Guten nacheifert? Und wenn ihr auch leidet um der
Gerechtigkeit willen, so seid ihr doch selig. Fürchtet euch nicht vor
ihrem Drohen und erschreckt nicht; heiligt aber den Herrn Christus in
euren Herzen. Seid allezeit bereit zur Verantwortung vor jedermann, der
von euch Rechenschaft fordert über die Hoffnung, die in euch ist, und das
mit Sanftmut und Gottesfurcht, und habt ein gutes Gewissen, damit die, die
euch verleumden, zuschanden werden, wenn sie euren guten Wandel in
Christus schmähen. Denn es ist besser, wenn es Gottes Wille ist, dass ihr
um guter Taten willen leidet als um böser Taten willen. 1.Petrus
3,13-17 Denn das ist Gnade, wenn jemand vor
Gott um des Gewissens willen das Übel erträgt und leidet das Unrecht. Denn
was ist das für ein Ruhm, wenn ihr um schlechter Taten willen geschlagen
werdet und es geduldig ertragt? Aber wenn ihr um guter Taten willen leidet
und es ertragt, das ist Gnade bei Gott. Denn dazu seid ihr berufen, da
auch Christus gelitten hat für euch und euch ein Vorbild hinterlassen,
dass ihr sollt nachfolgen seinen Fußtapfen; er, der keine Sünde getan hat
und in dessen Mund sich kein Betrug fand; der nicht widerschmähte, als er
geschmäht wurde, nicht drohte, als er litt, er stellte es aber dem anheim,
der gerecht richtet. 1.Petrus 2,19-23
Durch Christus haben wir die Gnade Gottes gefunden und
seine Gnade erhalten, sowie die Barmherzigkeit Gottes empfangen, so dass
wir durch Gott und Christus, in unseren Bedrängnissen, Anfeindungen und
Verfolgungen, Hilfe finden: Denn wir haben
nicht einen Hohenpriester, der nicht könnte mit leiden mit unserer
Schwachheit, sondern der versucht worden ist in allem wie wir, doch ohne
Sünde. Darum lasst uns hinzutreten mit Zuversicht zu dem Thron der Gnade,
damit wir Barmherzigkeit empfangen und Gnade finden zu der Zeit, wenn wir
Hilfe nötig haben. Hebräer 4,15-16
Christus bewahrt uns vor der Stunde der Versuchung, die über alle nicht
an Christus Gläubigen kommen wird:
Weil du mein Wort von der Geduld bewahrt hast, will auch ich dich bewahren
vor der Stunde der Versuchung, die kommen wird über den ganzen Weltkreis,
zu versuchen, die auf Erden wohnen.
Offenbarung 3,10 Christus wird uns zu sich holen und
bewahrt uns so "vor der Stunde der Versuchung".
Die nicht an Christus glauben werden dagegen in die "Stunde
der Versuchung" hineinkommen.
Ganz gleich wie deine Situation aussieht, du darfst darauf
vertrauen, dass Gott Pläne hat, alles zum Guten zu wenden. Gott wirkt
alles seinem Willen und Plan gemäß. Entspann dich! Selbst wenn deine
gegenwärtigen Umstände dich völlig überrascht haben, sah Gott sie kommen
und hat schon längst Vorsorge dafür getroffen.
Das Wort Gottes ist für uns die Weisung um zu erkennen, ob wir im Willen
Gottes stehen und danach handeln. Lass den Heiligen Geist dein Herz
erforschen, und unterstelle dein Herz, deinen Geist, deine Gedanken und
deinen Willen dem Wort Gottes und dem Reden des Heiligen Geistes. So wirst
du den Reichtum Seiner Herrlichkeit erkennen und stark werden durch seinen
Geist an dem inwendigen Menschen.
Gott segnet alle seine Kinder. Aber diejenigen, die auf dem
rechten Kurs bleiben, werden für ihre Treue besonders belohnt. Also bleib
auf dem rechten Weg, halte den Kurs und bleib treu.
17.1.1
Bedrängnis und Trübsal durch die Mächte der Finsternis
Siehe auch das Kapitel
3.49.1 Unseren Widersacher den Teufel überwinden.
Wenn wir durch eine Zeit der Bedrängnis und Trübsal gehen müssen, dann
dürfen wir nicht Gott die Schuld daran geben. Unsere Widersacher und
Feinde sind die Mächte der Finsternis, die vom Satan, der Teufel, die
Schlange, angeführt werden:
Seid stark in dem Herrn und in der Macht seiner Stärke. Zieht an die
Waffenrüstung Gottes, damit ihr bestehen könnt gegen die listigen
Anschläge des Teufels. Denn wir haben nicht mit Fleisch und Blut zu
kämpfen, sondern mit Mächtigen und Gewaltigen, nämlich mit den Herren der
Welt, die in dieser Finsternis herrschen, mit den bösen Geistern unter dem
Himmel. Deshalb ergreift die Waffenrüstung Gottes, damit ihr an dem bösen
Tag Widerstand leisten und alles überwinden und das Feld behalten könnt.
So steht nun fest, umgürtet an euren Lenden mit Wahrheit und angetan mit
dem Panzer der Gerechtigkeit und an den Beinen gestiefelt, bereit
einzutreten für das Evangelium des Friedens. Vor allen Dingen aber
ergreift den Schild des Glaubens, mit dem ihr auslöschen könnt alle
feurigen Pfeile des Bösen, und nehmt den Helm des Heils und das Schwert
des Geistes, welches ist das Wort Gottes. Betet allezeit mit Bitten und
Flehen im Geist und wacht dazu mit aller Beharrlichkeit im Gebet für alle
Heiligen.
Epheser 6,10-18 Die Erde gehört Gott ("die
ganze Erde ist mein" 2.Mose 19,5) und
die Welt (alles was Gott auf der Erde geschaffen hatte, wie Pflanzen,
Tiere und die Menschen mit allem was sie gemacht und geschaffen haben).
Auch war er der HERR der Welt, bis Adam und Eva sich durch die Schlange,
Satan, verführen ließ und das von Gott gegebene Gebot "von
dem Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen sollst du nicht essen, denn an
dem Tage, da du von ihm isst, musst du des Todes sterben
1.Mose 2,9" nicht befolgte. Durch diesen Ungehorsam gegenüber Gott kam die Sünde in die
Welt und seitdem lässt Gott es zu, dass die Mächtigen und Gewaltigen der
Finsternis, Satan und seine Engel, über die sündige Welt herrschen dürfen.
Leiden und Bedrängnis erfahren wir besonders durch Satan, den Teufel, der
gegen uns kämpft und uns mit falschen Anklagen vor Gott beschuldigt und
verklagt. Diese Beschuldigungen und Anklagen werden von Gott abgewiesen,
da wir durch Christus gerecht gemacht worden sind und Gott seine Erwählten
schon gerechtfertigt hat:
Seid nüchtern und wacht; denn euer Widersacher, der Teufel, geht umher wie
ein brüllender Löwe und sucht, wen er verschlinge. Dem widersteht, fest im
Glauben, und wisst, dass eben dieselben Leiden über eure Brüder in der
Welt gehen. Der Gott aller Gnade aber, der euch berufen hat zu seiner
ewigen Herrlichkeit in Christus Jesus, der wird euch, die ihr eine kleine
Zeit leidet, aufrichten, stärken, kräftigen, gründen.
1.Petrus 5,8-10
So seid nun Gott untertan. Widersteht dem Teufel, so flieht er von euch.
Jakobus 4,6 Der Teufel sucht, wen er verschlingen kann. Jedoch wird
unser Gott uns in unserem Leiden aufrichten, stärken und kräftigen, so
dass wir dem Teufel widerstehen können und er von uns flieht.
Gott gibt uns allen Schutz, den wir
brauchen, denn wir an Christus Gläubige sind nicht von der Welt (Johannes
15,19; 17,14-16). Wir müssen jedoch darauf achten, dass uns ein
»Schutzwall der Wahrheit« in unserem Wandel mit dem Herrn umgibt und unser
Leben vor Gott und Menschen rechtschaffen ist. Wir müssen versuchen,
Frieden zu stiften (Jakobus 3,18), wo immer wir hingehen, und den Schild
des Glaubens aufnehmen, um die feurigen Pfeile des Bösen auszulöschen.
Ferner müssen wir darauf bedacht sein, dass wir unser Denken vor Angst und
Furcht bewahren (1.Johannes 4,18), die uns schnell befallen. Schließlich
müssen wir Gottes Wort in der Kraft des Heiligen Geistes recht anwenden.
Man beachte, dass Christus nur durch wiederholte Schwertschläge mit dem
Wort Gottes in der Einöde seinen Widersacher, den Teufel, besiegen konnte:
Da sprach Jesus zu ihm: Weg mit dir, Satan! Denn es steht geschrieben
(5.Mose 6,13): »Du sollst anbeten den Herrn, deinen Gott, und ihm allein
dienen.« Da verließ ihn der Teufel.
Matthäus 4,10
Auch wir können wie der Herr durch das Wort Gottes und im Namen Jeschua
unseren Herrn den Teufel (Satan der Drache) besiegen, denn unser Herr, der
das Wort Gottes ist (siehe das Kapitel
7.13 Christus ist
das Wort Gottes), hat das scharfe,
zweischneidige Schwert (siehe Offenbarung 1,16; 2,12; 2,16; 19,15; 19,21),
das Wort Gottes. Das Wort Gottes ist unsere geistliche Waffenrüstung, die
wir anziehen und gebrauchen müssen um im geistlichen Kampf die Mächte der
Finsternis zu besiegen. (Siehe das Kapitel
6.5 Wahrheit, Gerechtigkeit, beschuht, Schild des Glaubens, Helm des
Heils, Schwert des Geistes):
Denn das Wort Gottes ist lebendig und kräftig und schärfer als jedes
zweischneidige Schwert und dringt durch, bis es scheidet Seele und Geist,
auch Mark und Bein, und ist ein Richter der Gedanken und Sinne des
Herzens.
Hebräer 4,12 Wir sind im Herrn und er ist in uns, so dass auch uns sein
scharfes zweischneidige Schwert zur Verfügung steht und wir dem Teufel
fest im Glauben widerstehen können und er von uns fliehen muss.
Uns hat er auch Vollmacht gegeben
über die bösen Geister und Macht über alle Gewalt des Feindes:
Er sprach aber zu ihnen: Ich sah den Satan vom Himmel fallen wie einen
Blitz. Seht, ich habe euch Macht gegeben, zu treten auf Schlangen und
Skorpione, und Macht über alle Gewalt des Feindes; und nichts wird euch
schaden.
Lukas 10,18-19
Auch Paulus hatte Vollmacht über
die bösen Geister und Macht über alle Gewalt des Feindes. Jedoch musste er
Schläge von dem Engel Satans ertragen, damit er sich wegen der hohen
Offenbarungen, die ihm von Gott gegeben war, nicht überhebe:
Und damit ich mich wegen der hohen Offenbarungen nicht überhebe, ist mir
gegeben ein Pfahl ins Fleisch, nämlich des Satans Engel, der mich mit
Fäusten schlagen soll, damit ich mich nicht überhebe. Seinetwegen habe ich
dreimal zum Herrn gefleht, dass er von mir weiche. Und er hat zu mir
gesagt: Lass dir an meiner Gnade genügen; denn meine Kraft ist in den
Schwachen mächtig. Darum will ich mich am allerliebsten rühmen meiner
Schwachheit, damit die Kraft Christi bei mir wohne. Darum bin ich guten
Mutes in Schwachheit, in Misshandlungen, in Nöten, in Verfolgungen und
Ängsten um Christi willen; denn wenn ich schwach bin, so bin ich stark.
2.Korinther 12,7-10 Er hatte dreimal zum Herrn gefleht, dass der Engel
Satans von ihm weiche. Aber der Herr sagte zu ihm: Lass dir an meiner
Gnade genügen; denn meine Kraft ist in den Schwachen mächtig. So rühmte er
sich seiner Schwachheit, damit die Kraft Christi bei ihm wohne und er war
guten Mutes in Bedrängnis, Trübsal und Verfolgungen um Christi willen;
denn Christus hatte zu ihm gesagt: meine Kraft ist in den Schwachen
mächtig.
Wenn die Mächte der Finsternis von uns nicht weichen, obwohl wir ihnen, im
Namen Jesus Christus, befahlen von uns zu weichen und zum Herrn deswegen
gebetet hatten, dann sollten auch wir wie Paulus uns an der Gnade Christi
genügen lassen; damit seine Kraft in uns mächtig ist.
Satan, der Teufel, die Schlange, versucht uns in Bedrängnis und Trübsal zu
bringen, indem er in uns auch von ihm stammende Eingebungen hineinbringen
will: Falsche, trügerische Gedanken, wie: Wir müssten mit
der Welt und den Ungläubigen Freundschaft haben, damit sie die Botschaft
vom Erlösungswerk Christi eher annehmen können. Falsche, betrügerische
Worte, die verletzen, Unglauben hervorbringen, zum Betrug anstiften, Ehen
zerstören - usw. Lügen, die das Leben von Menschen zerstören - usw. Dem müssen wir widerstehen, indem wir uns
Gott nahen und ihm untertan sind, dann flieht der Teufel von uns. Auch
können wir Satan dem Teufel widerstehen und die Welt überwinden durch den
Geist Gottes, der in uns wohnt:
Ihr Abtrünnigen, wisst ihr nicht, dass Freundschaft mit der Welt
Feindschaft mit Gott ist? Wer der Welt Freund sein will, der wird Gottes
Feind sein. Oder meint ihr, die Schrift sage umsonst: Mit Eifer wacht Gott
über den Geist, den er in uns hat wohnen lassen, und gibt umso reichlicher
Gnade? Darum heißt es (Sprüche 3,34): »Gott widersteht den Hochmütigen,
aber den Demütigen gibt er Gnade.« So seid nun Gott untertan. Widersteht
dem Teufel, so flieht er von euch. Naht euch zu Gott, so naht er sich zu
euch. Reinigt die Hände, ihr Sünder, und heiligt eure Herzen, ihr
Wankelmütigen. Jammert und klagt und weint; euer Lachen verkehre sich in
Weinen und eure Freude in Traurigkeit. Demütigt euch vor dem Herrn, so
wird er euch erhöhen.
Jakobus 4,4-10 Wir dürfen nicht Freundschaft mit der Welt haben sonst
werden wir Feindschaft mit Gott haben. Wir müssen uns vor Gott demütigen
und uns durch den Heiligen Geist von der weltlichen Befleckung reinigen
und heiligen lassen. So werden wir ein Überwinderleben führen können und
von Gott erhöht werden.
Satan will uns Leid, Trübsal und Bedrängnis zufügen, nicht nur durch
falsche Gedanken, die er in uns hineinbringen will, sondern auch durch
feurige Pfeile, die er auf uns schießt:
Vor allen Dingen aber ergreift den Schild des Glaubens, mit dem ihr
auslöschen könnt alle feurigen Pfeile des Bösen, und nehmt den Helm des
Heils und das Schwert des Geistes, welches ist das Wort Gottes.
Epheser 6,16-17
Diese feurigen Pfeile, die die Mächte der Finsternis auf uns
schießen, können wie Impulsschläge sein, wenn sie unser Gehirn treffen.
Durch solche feurigen Pfeile versucht Satan auch mir (der Verfasser dieses
Artikels) Leid zu zufügen. Dann nehme ich die Vollmacht, die Christus
mir gab, in Anspruch und befehle den Mächten der Finsternis im Namen Jesus
Christus zu weichen und aufzuhören. Es ist ein geistlicher Kampf, den ich
gegen die Mächte der Finsternis führen muss, den ich aber durch Christus
gewinne und die Mächte der Finsternis müssen weichen, so dass ich danach
Ruhe vor ihnen habe.
Wir sollen die Widerspenstigen mit Sanftmut zurechtweisen,
damit Gott ihnen vielleicht Buße gebe, die Wahrheit zu erkennen und sie
wieder nüchtern werden um aus der Gefangenschaft und Verstrickung des
Teufels herauszukommen: Ein Knecht des
Herrn aber soll nicht streitsüchtig sein, sondern freundlich gegen
jedermann, im Lehren geschickt, der Böses ertragen kann und mit Sanftmut
die Widerspenstigen zurechtweist, ob ihnen Gott vielleicht Buße gebe, die
Wahrheit zu erkennen und wieder nüchtern zu werden aus der Verstrickung
des Teufels, von dem sie gefangen sind, zu tun seinen Willen.
2.Timotheus 2,24-26
Zum Ende der Gnadenzeit wird durch Satan eine große Bedrängnis
der Heiligen sein: Ich kenne deine
Bedrängnis und deine Armut – du bist aber reich – und die Lästerung von
denen, die sagen, sie seien Juden und sind's nicht, sondern sind die
Synagoge des Satans. Fürchte dich nicht vor dem, was du leiden wirst!
Siehe, der Teufel wird einige von euch ins Gefängnis werfen, damit ihr
versucht werdet, und ihr werdet in Bedrängnis sein zehn Tage. Sei getreu
bis an den Tod, so will ich dir die Krone des Lebens geben. ... Wer
überwindet, dem soll kein Leid geschehen von dem zweiten Tode
(Offenbarung 20,14). Offenbarung 2,9-11
Die Heiligen in »der großen Trübsal« werden treu »die Gebote
Gottes und den Glauben an Jesus« halten. Sie werden den Teufel, Satan,
»durch des Lammes Blut« überwinden und »in dem Herrn sterben« (siehe das
Kapitel
17.13 Die hundertvierundvierzigtausend und der Überrest der Gläubigen in
der Drangsalszeit): Und sie
haben ihn überwunden durch des Lammes Blut und durch das Wort ihres
Zeugnisses und haben ihr Leben nicht geliebt bis hin zum Tod.
Offenbarung 12,11
Am Ende der Gnadenzeit zu Beginn der Drangsalszeit wird Satan,
der Teufel, die große Schlange auf die Erde geworfen und den beiden
Tieren, die aus dem Völkermeer aufsteigen werden, seine Macht geben, damit
sie mit großer Kraft, lügenhaften Zeichen und Wundern die gottlosen
Menschen mit jeglicher Verführung zur Ungerechtigkeit verführen können
(siehe das Kapitel
17.14 Satan und die beiden Tiere in der großen Drangsalszeit):
Und es entbrannte ein Kampf im Himmel: Michael
und seine Engel kämpften gegen den Drachen. Und der Drache kämpfte und
seine Engel, und sie siegten nicht und ihre Stätte wurde nicht mehr
gefunden im Himmel. Und es wurde hinausgeworfen der große Drache, die alte
Schlange, die da heißt: Teufel und Satan, der die ganze Welt verführt, und
er wurde auf die Erde geworfen, und seine Engel wurden mit ihm dahin
geworfen. Offenbarung 12,7-9 Und der
Drache wurde zornig über die Frau und ging hin, zu kämpfen gegen die
Übrigen von ihrem Geschlecht, die Gottes Gebote halten und haben das
Zeugnis Jesu. Offenbarung 12,17
Zum Ende des tausendjährigen Reichs (siehe das Kapitel
17.22 Das
tausendjährige Reich) wird der Satan und seine Engel für ewig
in den Pfuhl von Feuer und Schwefel geworfen:
... das ewige Feuer, das bereitet ist dem
Teufel und seinen Engeln! Matthäus 25,41
Und der Teufel, der sie verführte, wurde
geworfen in den Pfuhl von Feuer und Schwefel, wo auch das Tier und der
falsche Prophet waren; und sie werden gequält werden Tag und Nacht, von
Ewigkeit zu Ewigkeit. Offenbarung 20,10
17.2 Gott lässt
euch nicht versuchen über eure Kraft
Darum, wer meint, er stehe, mag zusehen, dass er nicht
falle. Bisher hat euch nur menschliche Versuchung getroffen. Aber Gott ist
treu, der euch nicht versuchen lässt über eure Kraft, sondern macht, dass
die Versuchung so ein Ende nimmt, dass ihr's ertragen könnt.
1.Korinther 10,12-13
Wir müssen wachen und beten, damit wir nicht in Versuchung
fallen: Wachet und betet, dass
ihr nicht in Versuchung fallt! Der Geist ist willig; aber das Fleisch ist
schwach. Markus 14,38
Christus wird uns vor der Stunde der Versuchung, die kommen
wird, bewahren: Der Herr weiß
die Frommen aus der Versuchung zu erretten, die Ungerechten aber
festzuhalten für den Tag des Gerichts, um sie zu strafen. 2.Petrus
2,9 Weil du mein Wort von der Geduld
bewahrt hast, will auch ich dich bewahren vor der Stunde der Versuchung,
die kommen wird über den ganzen Weltkreis, zu versuchen, die auf Erden
wohnen. Offenbarung 3,10 Bewahren vor der Stunde der
Versuchung: Jeschua Beschreibung eines künftigen Ereignisses, das
kurzzeitig die ganze Welt einer Prüfung unterziehen wird, muss sich auf
die Trübsalszeit beziehen, d.h. auf die sieben Jahre vor Aufrichtung des
irdischen Reiches Christi. In dieser Trübsalszeit wird Gottes Zorn über
die Erde ergehen, und zwar in Form von Gerichten, die als Siegel, Posaunen
und Schalen beschrieben werden. Diese Zeit wird detailliert beschrieben in
der Offenbarung Kapitel 6-19. Die zweite Hälfte wird »die große Trübsal«
(Daniel 7,14) oder »große Bedrängnis« (Matthäus 24,21) genannt und wird zeitlich identifiziert in
Daniel 12,6-13.
Auf das Verb »bewahren« folgt eine Präposition, die normalerweise »von«
oder »heraus« bedeutet. Dieser Ausdruck »bewahren vor« unterstützt die
Lehre von der Entrückung zeitlich vor der Trübsalszeit. Die Trübsalszeit
ist identisch mit der 70. Jahrwoche Daniels (Daniel 9,24-27) und der »eine
Zeit der Not und Angst für die Nachkommen Jakobs« (Jeremia 30,7).
17.3 Getröstet in aller
unserer Trübsal
In unserer Bedrängnis und Trübsal
ist Gott unser Tröster. Wenn unser Bedränger uns verderben will brauchen
wir uns nicht zu fürchten, denn Gott wird uns helfen, so dass der
Bedränger uns eilends losgeben wird: Ich, ich bin euer Tröster!
Wer bist du denn, dass du dich vor Menschen gefürchtet hast, die doch
sterben ... und hast dich ständig gefürchtet den ganzen Tag vor dem Grimm
des Bedrängers, als er sich vornahm, dich zu verderben? Wo ist nun der
Grimm des Bedrängers? Der Gefangene wird eilends losgegeben, dass er nicht
sterbe und begraben werde und dass er keinen Mangel an Brot habe.
Jesaja 51,12-14
In unserem Trübsal und unserem Leid
werden wir getröstet werden: Selig sind, die da Leid tragen;
denn sie sollen getröstet werden. Matthäus 5,4
Durch Geduld und den Trost der
Schrift haben wir Hoffnung und können so Gott loben: Denn was zuvor geschrieben ist, das ist uns zur Lehre
geschrieben, damit wir durch Geduld und den Trost der Schrift Hoffnung
haben. Der Gott aber der Geduld und des Trostes gebe euch, dass ihr
einträchtig gesinnt seid untereinander, Christus gemäß, damit ihr einmütig
mit einem Munde Gott lobt, den Vater unseres Herrn Jesus Christus.
Römer 15,5
Gott allen Trostes, tröstet uns in
aller unserer Trübsal, damit wir auch trösten können, die in allerlei
Trübsal sind: Gelobt sei Gott, der Vater unseres Herrn
Jesus Christus, der
Vater der Barmherzigkeit und Gott allen Trostes, der uns tröstet in aller
unserer Trübsal, damit wir auch trösten können, die in allerlei Trübsal
sind, mit dem Trost, mit dem wir selber getröstet werden von Gott. Denn
wie die Leiden Christi reichlich über uns kommen, so werden wir auch
reichlich getröstet durch Christus. Haben wir aber Trübsal, so geschieht
es euch zu Trost und Heil. Haben wir Trost, so geschieht es zu eurem
Trost, der sich wirksam erweist, wenn ihr mit Geduld dieselben Leiden
ertragt, die auch wir leiden. Und unsre Hoffnung steht fest für euch, weil
wir wissen: wie ihr an den Leiden teilhabt, so werdet ihr auch am Trost
teilhaben. 2.Korinther 1,3-7
Wir sind selig, wenn wir die
Anfechtungen und Trübsal erdulden; denn nachdem wir bewährt sind, werden wir die Krone
des Lebens empfangen: Selig
ist der Mann, der die Anfechtung erduldet; denn nachdem er bewährt ist,
wird er die Krone des Lebens empfangen, die Gott verheißen hat denen, die
ihn lieb haben. Niemand sage, wenn er versucht wird, dass er von Gott
versucht werde. Denn Gott kann nicht versucht werden zum Bösen, und er
selbst versucht niemand. Jakobus 1,12-13
17.4 Ist Gott für uns,
wer kann wider uns sein?
Gott ist für uns und bei uns. Er
hilft uns unsere Widersacher zu überwinden: Ist Gott für uns, wer kann wider uns sein? Der auch seinen
eigenen Sohn nicht verschont hat, sondern hat ihn für uns alle
dahingegeben, wie sollte er uns mit ihm nicht alles schenken? Wer will die
Auserwählten Gottes beschuldigen? Gott ist hier, der gerecht macht. Wer
will verdammen? Christus ist hier, der gestorben ist, ja vielmehr, der
auch auferweckt ist, der zur Rechten Gottes ist und uns vertritt.
Wer will uns scheiden von der Liebe Christi? Trübsal oder Angst oder
Verfolgung oder Hunger oder Blöße oder Gefahr oder Schwert? Wie
geschrieben steht (Psalm 44,23): »Um deinetwillen werden wir getötet den
ganzen Tag; wir sind geachtet wie Schlachtschafe.« Aber in dem allen
überwinden wir weit durch den, der uns geliebt hat. Denn ich bin gewiss,
dass weder Tod noch Leben, weder Engel noch Mächte noch Gewalten, weder
Gegenwärtiges noch Zukünftiges, weder Hohes noch Tiefes noch eine andere
Kreatur uns scheiden kann von der Liebe Gottes, die in Christus Jesus ist,
unserm Herrn. Römer 8,31-39 Luther Bibel
1984 "Gute
Nachricht Bibel": Gott selbst ist für uns, wer
will sich dann gegen uns stellen? Er hat seinen eigenen Sohn nicht
verschont, sondern hat ihn für uns alle in den Tod gegeben. Wenn er uns
aber den Sohn geschenkt hat, wird er uns dann noch irgendetwas
vorenthalten? Wer kann die Menschen anklagen, die Gott erwählt hat? Gott
selbst spricht sie frei. Wer kann sie verurteilen? Christus ist für sie
gestorben, ja noch mehr: Er ist vom Tod erweckt worden. Er hat seinen
Platz an Gottes rechter Seite. Dort tritt er für uns ein. Kann uns noch
irgendetwas von Christus und seiner Liebe trennen? Etwa Leiden, Angst und
Verfolgung, Hunger oder Kälte, Gefahren für Leib und Leben oder gar die
Hinrichtung? Es ergeht uns wirklich so, wie es in den Heiligen Schriften
steht: »Weil wir zu dir, Herr, gehören, sind wir ständig in Todesgefahr.
Wir werden angesehen wie Schafe, die zum Schlachten bestimmt sind.« Aber
mitten in alldem triumphieren wir als Sieger mit Hilfe dessen, der uns so
sehr geliebt hat. Ich bin ganz sicher, dass nichts uns von seiner Liebe
trennen kann: weder Tod noch Leben, weder Engel noch Dämonen noch andere
gottfeindliche Mächte, weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges, weder Himmel
noch Hölle. Nichts in der ganzen Welt kann uns jemals trennen von der
Liebe Gottes, die uns verbürgt ist in Jesus Christus, unserem Herrn.
Römer 8,31-39 Gott ist für uns und Christus
tritt für uns vor Gott ein, deshalb kann niemand uns von der Liebe Gottes
trennen. Mit der Hilfe Gottes werden wir überwinden und als Sieger über
unsere Feinde triumphieren.
Gott schenkt uns alles durch seinen Sohn Christus. Unsere
Widersacher können uns nicht vor Gott beschuldigen, denn Gott hat uns
durch Christus gerecht gemacht. Christus, der zur Rechten Gottes sitzt,
ist unser Fürsprecher, bittet für uns und vertritt uns vor Gott: ... so haben wir einen Fürsprecher bei dem Vater, Jesus Christus, der
gerecht ist. 1.Johannes 2,1 Daher
kann er auch für immer selig machen, die durch ihn zu Gott kommen; denn er
lebt für immer und bittet für sie. Hebräer 7,25
Der HERR, tritt für uns ein und
steht auf
unserer Seite, deshalb werden wir nicht unterliegen:
... aber der HERR, der mächtige Gott, steht auf
meiner Seite. ... Ich weiß, dass ich nicht unterliegen werde. Ich habe
einen Helfer, der meine Unschuld beweisen wird; er ist schon unterwegs.
Wer wagt es, mich anzuklagen? Er soll mit mir vor den Richter treten! Wer
will etwas gegen mich vorbringen? Er soll kommen! Der HERR, der mächtige
Gott, tritt für mich ein. Wer will mich da verurteilen?
Jesaja 50,7-9
Der Herr ist unser Helfer, er
greift mit Taten ein und rettet uns vor dem Tod:
Tag für Tag sei der Herr gepriesen; denn er
trägt uns, er ist unser Helfer! Er ist ein Gott, der mit Taten eingreift;
er ist unser Herr, der uns rettet vor dem Tod.
Psalm 68,20-21
Nichts wird uns von der Liebe Gottes scheiden können:
Wer will uns scheiden von der Liebe Christi? Trübsal oder Angst oder
Verfolgung oder Hunger oder Blöße oder Gefahr oder Schwert? Wie
geschrieben steht (Psalm 44,23): »Um deinetwillen werden wir getötet den
ganzen Tag; wir sind geachtet wie Schlachtschafe.« Aber in dem allen
überwinden wir weit durch den, der uns geliebt hat. Denn ich bin gewiss,
dass weder Tod noch Leben, weder Engel noch Mächte noch Gewalten, weder
Gegenwärtiges noch Zukünftiges, weder Hohes noch Tiefes noch eine andere
Kreatur uns scheiden kann von der Liebe Gottes, die in Christus Jesus ist,
unserm Herrn.
Römer 8,35-39
Gott wird uns Recht schaffen und uns aus den Händen der
Boshaften erretten: HERR Zebaoth, der du
die Gerechten prüfst, Nieren und Herz durchschaust: ... denn ich habe dir
meine Sache befohlen. Singet dem HERRN, rühmet den HERRN, der des Armen
Leben aus den Händen der Boshaften errettet! Jeremia 20,13 Der
HERR prüft die Gerechten und durchschaut Nieren und Herz, deshalb müssen
wir Gott vertrauen, dass er uns aus aller Bedrängnis und Trübsal errettet.
Auch dürfen wir nicht versuchen unser Recht selbst durchzusetzen, sondern
die Ungerechtigkeiten an uns Gott anbefehlen, dann wird er uns Recht
schaffen. Wir werden dann auch in Bedrängnis und Trübsal dem HERRN singen
und ihn rühmen.
Bedrängnis erfahren wir besonders
durch Satan, den Teufel, der versucht uns zu verschlingen und gegen uns
kämpft. Aber Christus wird uns in dieser Bedrängnis aufrichten, stärken,
kräftigen, gründen:
Seid nüchtern und wacht; denn euer Widersacher, der Teufel, geht umher wie
ein brüllender Löwe und sucht, wen er verschlinge. Dem widersteht, fest im
Glauben, und wisst, dass ebendieselben Leiden über eure Brüder in der Welt
gehen. Der Gott aller Gnade aber, der euch berufen hat zu seiner ewigen
Herrlichkeit in Christus Jesus, der wird euch, die ihr eine kleine Zeit
leidet, aufrichten, stärken, kräftigen, gründen.
1.Petrus 5,8-10
So wie die Israeliten sollen auch wir in unserem Elend, unserer Angst und
Not zum HERRN schreien, dann wird er auch uns erhören und uns mit
mächtiger Hand und durch Zeichen und Wunder herausführen: Da
schrien wir zu dem HERRN, dem Gott unserer Väter. Und der HERR erhörte
unser Schreien und sah unser Elend, unsere Angst und Not und führte uns
aus Ägypten mit mächtiger Hand und ausgerecktem Arm und mit großem
Schrecken, durch Zeichen und Wunder.
5.Mose 26,7-8
Wenn wir im Namen Christi versammelt und im Gebet eins sind,
dann ist Christus mitten unter uns. Dann wird Gott unsere Bitten erfüllen
und wir werden dem Bösen widerstehen können:
Wahrlich, ich sage euch auch: Wenn zwei unter euch eins werden auf Erden,
worum sie bitten wollen, so soll es ihnen widerfahren von meinem Vater im
Himmel. Denn wo zwei oder drei versammelt sind in meinem Namen, da bin ich
mitten unter ihnen. Matthäus 18,19-20
Unser
Gott ist ein Gott der Gnade. Gott möchte, dass wir verstehen, dass wir
leiden werden. Prüfungen werden uns begegnen. Aber wenn du durch solch
eine Zeit der Prüfung gehst, dann gib bitte nicht Gott die Schuld daran.
Dein Gegner ist der Teufel!
17.4.1
Gott errettet uns aus unserer Bedrängnis und Trübsal durch unser Gebet
Siehe auch das Kapitel "16.6.2
So wie Jeschua sollen auch wir beten".
Wir müssen in unserer Angst, Not und Bedrängnis zu Gott beten, dann
errettet er uns und wir werden ihn dann rühmen über unsere wunderbare
Errettung:
Deshalb werden alle Heiligen zu dir beten zur Zeit der Angst. Darum, wenn
große Wasserfluten kommen, werden sie nicht an sie gelangen. Du bist mein
Schirm, du wirst mich vor Angst behüten, dass ich errettet gar fröhlich
rühmen kann.
Psalm 32, 6-7
Darum sollen alle, die dir treu sind, Herr, zu dir beten. Wer dich anruft,
solange noch Zeit ist, der bleibt verschont von den Wogen des Unheils. Bei
dir bin ich in Sicherheit; du bewahrst mich in aller Bedrängnis und lässt
mich jubeln über deine Rettung.
Psalm 32,6-7 Hoffnung für alle
Darum soll jeder Getreue dich bitten zu der Zeit, da du zu finden bist;
wenn dann große Wasser einherfluten, werden sie ihn gewiss nicht
erreichen. Du bist mein Schutz, du behütest mich vor Bedrängnis, du
umgibst mich mit Rettungsjubel!
Psalm 32,6-7 Schlachter 2000
Gott, unser HERR, errettet uns
vor unseren Feinden, wenn wir ihn, in unserer Angst, im Gebet anrufen:
Ich rufe an den HERRN, den Hochgelobten, so werde ich vor meinen
Feinden errettet. Es umfingen mich des Todes Bande, und die Fluten des
Verderbens erschreckten mich. Des Totenreichs Bande umfingen mich, und des
Todes Stricke überwältigten mich. Als mir angst war, rief ich den HERRN an
und schrie zu meinem Gott. Da erhörte er meine Stimme von seinem Tempel,
und mein Schreien kam vor ihn zu seinen Ohren. Psalm 18,4-7
Stricke des Todes hatten mich
umfangen, des Totenreichs Schrecken hatten mich getroffen; ich kam in
Jammer und Not. Aber ich rief an den Namen des HERRN: Ach, HERR, errette
mich! Psalm 116,3-4
Durch Verfolgung leiden viele
Glaubensgeschwister und viele sind auf der Flucht. Wenn sie Gott in ihrer
Not anrufen dann wird er ihnen helfen: Zähle die Tage meiner Flucht, sammle
meine Tränen in deinen Krug; ohne Zweifel, du zählst sie. Dann werden
meine Feinde zurückweichen, wenn ich dich anrufe. Das weiß ich, dass du
mein Gott bist. Ich will rühmen Gottes Wort; ich will rühmen des HERRN
Wort. Auf Gott hoffe ich und fürchte mich nicht; was können mir Menschen
tun? Psalm 56,9-12 Wir müssen täglich für
unsere verfolgten Glaubensgeschwister vor Gott im Gebet eintreten und
ringen, damit sie fest stehen: ... der einer von den Euren ist,
ein Knecht Christi Jesu, der allezeit in seinen Gebeten für euch ringt,
damit ihr fest steht, vollkommen und erfüllt mit allem, was Gottes Wille
ist. Kolosser 4,12 Betet allezeit
mit Bitten und Flehen im Geist und wacht dazu mit aller Beharrlichkeit im
Gebet für alle Heiligen. Epheser 6,18
Wir sollen uns um nichts sorgen,
sondern in allen Dingen mit Bitten und Flehen und Danksagung zu
Gott, unserem Vater, allezeit und beharrlich (nicht nachlassen) beten:
Er sagte ihnen aber ein Gleichnis darüber,
dass sie allezeit beten und nicht nachlassen sollten. Lukas 18,1
Sorgt euch um nichts, sondern in allen Dingen
lasst eure Bitten in Gebet und Flehen mit Danksagung vor Gott kundwerden!
Philipper 4,6
Wie Elisa sollten auch wir beten, dass der HERR unsere Augen
öffnet, damit wir sehen womit und wie Gott uns helfen wird:
... und siehe, da lag ein Heer um die Stadt
mit Rossen und Wagen. Da sprach sein Diener zu ihm: O weh, mein Herr! Was
sollen wir nun tun? Er sprach: Fürchte dich nicht, denn derer sind mehr,
die bei uns sind, als derer, die bei ihnen sind! Und Elisa betete und
sprach: HERR, öffne ihm die Augen, dass er sehe! Da öffnete der HERR dem
Diener die Augen und er sah, und siehe, da war der Berg voll feuriger
Rosse und Wagen um Elisa her. Und als die Aramäer zu ihm herabkamen,
betete Elisa und sprach: HERR, schlage dies Volk mit Blindheit! Und er
schlug sie mit Blindheit nach dem Wort Elisas. 2.Könige 6,15-18
So wie Gott Elias Gebet erhörte und seine Feinde mit Blindheit schlug, so
wird Gott auch unser Gebet erhören und unsere Feinde für uns besiegen.
Wenn wir geduldig in Hoffnung und beharrlich im Gebet bleiben können wir
auch in unserer Trübsal fröhlich sein:
Seid fröhlich in Hoffnung, geduldig in Trübsal, beharrlich im Gebet.
Römer 12,12
Worum wir bitten kann Gott auch überschwänglich tun:
Dem aber, der überschwänglich tun kann über
alles hinaus, was wir bitten oder verstehen, nach der Kraft, die in uns
wirkt. Epheser 3,20
17.5
Ermittlung der Trübsalszeitdauer nach den Zeitangaben in
Daniel 9,27
Die letzten sieben Jahre werden im AT wie im NT in zweimal dreieinhalb
Jahre unterteilt, wobei die letzten dreieinhalb Jahre vor der Wiederkunft
Christi, um Gericht über die gottlose Welt zu halten, eine Zeit des Zornes Gottes sind. Gerichte unvorstellbaren
Ausmaßes werden diese Erde verwüsten und ihre Bewohner plagen, die in
ihrer Schrecklichkeit und Globalität einzigartig in der Weltgeschichte
sind. Diese Zeit wird auch als “Große Trübsal” bezeichnet. Dass es sich
hier um ein reales Zeitmaß von dreieinhalb Jahren handelt, welches unter
keinen Umständen prophetisch umgedeutet werden darf, zeigt die genaue
Angabe der Zeitspanne in Jahren (Zeiten), Monaten und Tagen. 1260 Tage
sind nach der damals geltenden Zählung nach Monden genau zweiundvierzig
Monate, bzw. dreieinhalb Jahre.
Die uns von Christus offenbarte "Stunde
der Versuchung" (Offenbarung 3,10) wird in der Bibel auch Trübsalszeit genannt:
Denn es wird eine Zeit so großer Trübsal sein, wie sie nie gewesen ist,
seitdem es Menschen gibt, bis zu jener Zeit. Aber zu jener Zeit wird dein
Volk errettet werden, alle, die im Buch geschrieben stehen. Und viele, die
unter der Erde schlafen liegen, werden aufwachen, die einen zum ewigen
Leben, die andern zu ewiger Schmach und Schande. ... Und du, Daniel,
verbirg diese Worte und versiegle dies Buch bis auf die letzte Zeit.
Daniel 12,1-4 Diese
Trübsalszeit wird beginnen wenn Christus seine Braut (die Gemeinde) zu
sich geholt hat (Matthäus 24,30-31; 1.Thessalonicher4,15-17). Die
Trübsalszeit wird sieben Jahre* lang
dauern und in der Mitte (3 ½ Jahre*
Daniel 12,7; Offenbarung 11, 3) der Trübsalszeit wird Christus auf
einem weißen Pferd als König aller Könige und Herr aller Herren kommen und
wird die Völker schlagen (Offenbarung 19,11-16). In dieser Trübsalszeit
wird Gottes Zorn über die Erde ergehen, und zwar in Form von Gerichten,
die als Siegel, Posaunen und Schalen beschrieben werden (Offenbarung
6-19).
* Ermittlung der sieben Jahre:
Daniel wurde offenbart, dass die Trübsalszeit eine Woche lang ist:
Er wird aber vielen den Bund schwer machen eine Woche*
lang. Und in der Mitte der Woche wird er Schlachtopfer und Speisopfer
abschaffen. Und im Heiligtum wird stehen ein Gräuelbild, das Verwüstung
anrichtet, bis das Verderben, das beschlossen ist, sich über die
Verwüstung ergießen wird.
Daniel 9,27 Gott offenbarte Mose, dass ein Sabbatjahr sieben wirkliche Jahre ist:
Und du sollst zählen sieben Sabbatjahre, siebenmal sieben Jahre, dass die
Zeit der sieben Sabbatjahre neunundvierzig Jahre mache.
3.Mose 25,8 * "eine Woche": So wie Gott dem
Mose offenbart hat, dass ein Sabbatjahr sieben wirkliche Jahre ist, so
dürfen wir annehmen, dass dies auch für "eine Woche" Gültigkeit hat.
Somit ist "eine Woche" 7 x eine Jahrwoche gleich 7 wirkliche Jahre.
Somit dauert die Trübsalszeit
7 Jahre.
17.6 Die
ersten 3 ½ Jahre der 7 Jahre dauernden Trübsalszeit
In den ersten 3 ½ Jahre der 7 Jahre dauernden Trübsalszeit wird es eine
große Trübsal und
Bedrängnis geben. In der Mitte der siebenjährigen
Trübsalszeit beginnt die 3 ½ Jahre dauernde Drangsalszeit (siehe das
Kapitel
17.9 Dauer der großen Drangsalszeit nach Daniel 12,7).
Der Zorn Gottes wird in dieser Drangsalszeit über die Menschen kommen und
schreckliche Gerichte Gottes werden durch die sieben Engel mit den sieben
Posaunen über die gottlosen Menschen ausgegossen (siehe das Kapitel
17.10 Die Gerichte Gottes in der großen Drangsalszeit).
Zu Beginn dieser Drangsalszeit wird Satan, der Teufel, die große Schlange
auf die Erde geworfen und den beiden Tieren, die aus dem Völkermeer
aufsteigen werden, seine Macht geben, damit sie mit großer Kraft,
lügenhaften Zeichen und Wundern die gottlosen Menschen mit jeglicher
Verführung zur Ungerechtigkeit verführen können (siehe das Kapitel
17.14 Satan und die beiden Tiere in der großen Drangsalszeit).
In der Trübsalszeit wird es eine so große Trübsal und
Bedrängnis geben, wie sie nie gewesen ist, seitdem es
Menschen gibt: Zu jener Zeit wird Michael, der große Engelfürst,
der für dein Volk eintritt, sich aufmachen. Denn es wird eine Zeit so
großer Trübsal sein, wie sie nie gewesen ist, seitdem es Menschen gibt,
bis zu jener Zeit. Aber zu jener Zeit wird dein Volk errettet werden,
alle, die im Buch geschrieben stehen. Und viele, die unter der Erde
schlafen liegen, werden aufwachen, die einen zum ewigen Leben, die andern
zu ewiger Schmach und Schande. Und die da lehren, werden leuchten wie des
Himmels Glanz, und die viele zur Gerechtigkeit weisen, wie die Sterne
immer und ewiglich. Und du, Daniel, verbirg diese Worte und versiegle dies
Buch bis auf die letzte Zeit. Viele werden es dann durchforschen und große
Erkenntnis finden.
Daniel 12,1-4
Die Gottlosen werden gottlos handeln: Er aber sprach: Geh hin,
Daniel; denn es ist verborgen und versiegelt bis auf die letzte Zeit.
Viele werden gereinigt, geläutert und geprüft werden, aber die Gottlosen
werden gottlos handeln; alle Gottlosen werden's nicht verstehen, aber die
Verständigen werden's verstehen.
Daniel 12,9-10
Um der Auserwählten willen werden
diese Tage verkürzt: Denn es wird dann eine
große Bedrängnis sein, wie sie nicht gewesen ist vom Anfang der Welt bis
jetzt und auch nicht wieder werden wird. Und wenn diese Tage nicht
verkürzt würden, so würde kein Mensch selig werden; aber um der
Auserwählten willen werden diese
Tage verkürzt. Matthäus 24,21-22
17.7 Die Gemeinde Gottes in der Trübsalszeit
Die
Gemeinde Gottes wird nur in den ersten 3 ½ Jahren der 7 Jahre dauernden
Trübsalszeit Trübsal und
Bedrängnis erfahren.
Bevor die 3 ½ Jahre dauernde Drangsalszeit, mit den schrecklichen
Gerichten Gottes, beginnt wird die Gemeinde Gottes entrückt werden.
Die Gemeinde muss in dieser
Trübsalszeit wachen und für Christus bereit sein, denn das Kommen des
Menschensohns, Christus, ist dann nahe:
Denn wie es in den Tagen Noahs war, so wird
auch sein das Kommen des Menschensohns. Denn wie sie waren in den Tagen
vor der Sintflut – sie aßen, sie tranken, sie heirateten und ließen sich
heiraten bis an den Tag, an dem Noah in die Arche hineinging; und sie
beachteten es nicht, bis die Sintflut kam und raffte sie alle dahin –, so
wird es auch sein beim Kommen des Menschensohns. ... Darum wachet; denn
ihr wisst nicht, an welchem Tag euer Herr kommt. ... Darum seid auch ihr
bereit! Denn der Menschensohn kommt zu einer Stunde, da ihr's nicht meint.
Matthäus 24,38-44 In der Trübsalszeit
werden die Menschen wie in den Tagen Noahs, vor der Sintflut, sein.
Deshalb muss die Gemeinde sich von den gottlosen Menschen absondern und
treu Christus, dem Menschensohn, nachfolgen.
In dieser Trübsalszeit werden viele
unter dem Namen Christi auftreten und große Zeichen und Wunder tun um die
gottlosen Menschen zu verführen:
Wenn dann jemand zu euch sagen wird: Siehe,
hier ist der Christus!, oder: Da!, so sollt ihr's nicht glauben. Denn es
werden falsche Christusse und falsche Propheten aufstehen und große
Zeichen und Wunder tun, sodass sie, wenn es möglich wäre, auch die
Auserwählten verführten. Siehe, ich habe es euch vorausgesagt. Wenn sie
also zu euch sagen werden: Siehe, er ist in der Wüste!, so geht nicht
hinaus; siehe, er ist drinnen im Haus!, so glaubt es nicht. Denn wie der
Blitz ausgeht vom Osten und leuchtet bis zum Westen, so wird auch das
Kommen des Menschensohns sein.
Matthäus 24,23-27
Es wird Kriege, Aufruhr, große
Erdbeben, Hungersnöte und Seuchen geben und vom Himmel her große Zeichen
geschehen. Und die Gemeinde wird,
um des Namens Christi willen, verfolgt werden:
Sie fragten ihn aber: Meister, wann
wird das geschehen? Und was wird das Zeichen sein, wenn das geschehen
wird? Er aber sprach: Seht zu, lasst euch nicht verführen. Denn viele
werden kommen unter meinem Namen und sagen: Ich bin's, und: Die Zeit ist
herbeigekommen. Folgt ihnen nicht nach! Wenn ihr aber hören werdet von
Kriegen und Aufruhr, so entsetzt euch nicht. Denn das muss zuvor
geschehen; aber das Ende ist noch nicht so bald da. Dann sprach er zu
ihnen: Ein Volk wird sich erheben gegen das andere und ein Reich gegen das
andere, und es werden geschehen große Erdbeben und hier und dort
Hungersnöte und Seuchen; auch werden Schrecknisse und vom Himmel her große
Zeichen geschehen. Aber vor diesem allen werden sie Hand an euch legen und
euch verfolgen und werden euch überantworten den Synagogen und
Gefängnissen und euch vor Könige und Statthalter führen um meines Namens
willen. Das wird euch widerfahren zu einem Zeugnis. So nehmt nun zu
Herzen, dass ihr euch nicht vorher sorgt, wie ihr euch verantworten sollt.
Denn ich will euch Mund und Weisheit geben, der alle eure Gegner nicht
widerstehen noch widersprechen können. Ihr werdet aber verraten werden von
Eltern, Brüdern, Verwandten und Freunden; und man wird einige von euch
töten. Und ihr werdet gehasst sein von jedermann um meines Namens willen.
Und kein Haar von eurem Haupt soll verloren gehen. Seid standhaft und ihr
werdet euer Leben gewinnen. Lukas
21,7-19
Viele werden dann vom Glauben abfallen, sich
untereinander verraten und hassen:
Dann werden sie euch der Bedrängnis preisgeben und euch töten. Und ihr
werdet gehasst werden um meines Namens willen von allen Völkern. Dann
werden viele abfallen und werden sich untereinander verraten und werden
sich untereinander hassen. Und es werden sich viele falsche Propheten
erheben und werden viele verführen. Und weil die Ungerechtigkeit überhand
nehmen wird, wird die Liebe in vielen erkalten. Wer aber beharrt bis ans
Ende, der wird selig werden. Und es wird gepredigt werden dies Evangelium
vom Reich in der ganzen Welt zum Zeugnis für alle Völker, und dann wird
das Ende kommen. Matthäus 24,9-14
Wir müssen in dieser großen Trübsal, Not und
Verfolgung standhaft bleiben, damit wir das ewige Leben gewinnen.
17.7.1 Christi Mahnung zur Umkehr und Läuterung an die Gemeinden
Die sieben
Sendschreiben Johannes an die sieben Gemeinden (Offenbarung 2,1-3,22)
zeigen uns deutlich und warnend den Zustand dieser sieben Gemeinden, und
wovon sie abgefallen sind.
Die sieben Gemeinden
sind: 1) Gemeinde in Ephesus, 2) Gemeinde in Smyrna, 3) Gemeinde in
Pergamon, 4) Gemeinde in Thyatira, 5) Gemeinde in Sardes, 6) Gemeinde in
Philadelphia, 7) Gemeinde in Laodizea.
Auch in unserer Zeit
sind viele Gemeinden in diesem Zustand.
Besonders in der kommenden Trübsalszeit wird die Gemeinde Gottes so stark
bedrängt werden, dass viele Gemeinden abfallen werden. Christus,
unser Herr, zeigt diesen Gemeinden aber auch was sie tun sollen um wieder
auf den rechten Weg zu gelangen.
In jedem Sendschreiben
an die 7 Gemeinden gibt Christus eine Mahnung und fordert sie auf Buße zu
tun (Umkehr vom falschen Weg). Zum Schluss gibt er eine Verheißung für
diejenigen, die überwinden und umkehren:
Erstes Sendschreiben:
Ich kenne deine Werke und deine Mühsal und
deine Geduld und weiß, dass du die Bösen nicht ertragen kannst; und du
hast die geprüft, die sagen, sie seien Apostel und sind's nicht, und hast
sie als Lügner befunden und hast Geduld und hast um meines Namens willen
die Last getragen und bist nicht müde geworden. Aber ich habe gegen dich,
dass du die erste Liebe verlässt. So denke nun daran, wovon du abgefallen
bist, und tue Buße und tue die ersten Werke! Wenn aber nicht, werde ich
über dich kommen und deinen Leuchter wegstoßen von seiner Stätte – wenn du
nicht Buße tust. ... Wer überwindet, dem will ich zu essen geben von dem
Baum des Lebens, der im Paradies Gottes ist. Offenbarung 2,2-7
Zweites Sendschreiben:
Ich kenne deine Bedrängnis und deine Armut –
du bist aber reich – und die Lästerung von denen, die sagen, sie seien
Juden und sind's nicht, sondern sind die Synagoge des Satans. Fürchte dich
nicht vor dem, was du leiden wirst! Siehe, der Teufel wird einige von euch
ins Gefängnis werfen, damit ihr versucht werdet, und ihr werdet in
Bedrängnis sein zehn Tage. Sei getreu bis an den Tod, so will ich dir die
Krone des Lebens geben. ... Wer überwindet, dem soll kein Leid geschehen
von dem zweiten Tode (Offenbarung 20,14). Offenbarung 2,9-11
Drittes Sendschreiben:
Ich weiß, wo du wohnst: da, wo der Thron des
Satans ist; und du hältst an meinem Namen fest und hast den Glauben an
mich nicht verleugnet ... Tue Buße; wenn aber nicht, so werde ich bald
über dich kommen und gegen sie streiten mit dem Schwert meines Mundes. ...
Wer überwindet, dem will ich geben von dem verborgenen Manna (das
lebendige Brot in Johannes 6,50-51) und will
ihm geben einen weißen Stein; und auf dem Stein ist ein neuer Name
geschrieben, den niemand kennt als der, der ihn empfängt.
Offenbarung 2,13-17
Viertes Sendschreiben:
Und alle Gemeinden sollen erkennen, dass ich
es bin, der die Nieren und Herzen erforscht, und ich werde geben einem
jeden von euch nach euren Werken. ... Ich will nicht noch eine Last auf
euch werfen; doch was ihr habt, das haltet fest, bis ich komme. Und wer
überwindet und hält meine Werke bis ans Ende, dem will ich Macht geben
über die Heiden, und er soll sie weiden mit eisernem Stabe, und wie die
Gefäße eines Töpfers soll er sie zerschmeißen, wie auch ich Macht
empfangen habe von meinem Vater; und ich will ihm geben den Morgenstern.
Offenbarung 2,23-28
Fünftes Sendschreiben:
Werde wach und stärke das andre, das sterben
will, denn ich habe deine Werke nicht als vollkommen befunden vor meinem
Gott. So denke nun daran, wie du empfangen und gehört hast, und halte es
fest und tue Buße! Wenn du aber nicht wachen wirst, werde ich kommen wie
ein Dieb und du wirst nicht wissen, zu welcher Stunde ich über dich kommen
werde. ... Wer überwindet, der soll mit weißen Kleidern angetan werden,
und ich werde seinen Namen nicht austilgen aus dem Buch des Lebens, und
ich will seinen Namen bekennen vor meinem Vater und vor seinen Engeln.
Offenbarung 3,2-5
Sechstes Sendschreiben:
Und dem Engel der Gemeinde in Philadelphia
schreibe: Das sagt der Heilige, der Wahrhaftige, der da hat den Schlüssel
Davids, der auftut, und niemand schließt zu, der zuschließt, und niemand
tut auf: Ich kenne deine Werke. Siehe, ich habe vor dir eine Tür aufgetan
und niemand kann sie zuschließen; denn du hast eine kleine Kraft und hast mein
Wort bewahrt und hast meinen Namen nicht verleugnet. ... Weil du mein Wort
von der Geduld bewahrt hast, will auch ich dich bewahren vor der Stunde
der Versuchung, die kommen wird über den ganzen Weltkreis, zu versuchen,
die auf Erden wohnen. Siehe, ich komme bald; halte, was du hast, dass
niemand deine Krone nehme! Wer überwindet, den will ich machen zum Pfeiler
in dem Tempel meines Gottes, und er soll nicht mehr hinausgehen, und ich
will auf ihn schreiben den Namen meines Gottes und den Namen des neuen
Jerusalem, der Stadt meines Gottes, die vom Himmel herniederkommt von
meinem Gott, und meinen Namen, den neuen.
Offenbarung 3,7-12 Die
Gemeinde in Philadelphia hatte Christi Wort bewahrt und seinen Namen nicht
verleugnet, obwohl sie nur eine kleine Kraft hatte. Deshalb wird Christus
sie vor der Stunde der Versuchung bewahren. Sie soll festhalten was sie
hat, damit niemand ihre Krone nimmt. Wer überwindet, der wird von
Christus zu einem Pfeiler des Tempel Gottes gemacht, und er wird auf ihn
schreiben den Namen Gottes und den Namen des neuen Jerusalem.
Siebtes Sendschreiben:
Welche ich lieb habe, die weise ich zurecht
und züchtige ich. So sei nun eifrig und tue Buße! Siehe, ich stehe vor der
Tür und klopfe an. Wenn jemand meine Stimme hören wird und die Tür auftun,
zu dem werde ich hineingehen und das Abendmahl mit ihm halten und er mit
mir. Wer überwindet, dem will ich geben, mit mir auf meinem Thron zu
sitzen, wie auch ich überwunden habe und mich gesetzt habe mit meinem
Vater auf seinen Thron. Offenbarung 3,19-21
17.8 Die Entrückung
der Gemeinde Gottes
Christus wird herabkommen vom Himmel und wir werden entrückt
werden: Denn das sagen wir euch
mit einem Wort des Herrn, dass wir, die wir leben und übrig bleiben bis
zur Ankunft des Herrn, denen nicht zuvorkommen werden, die entschlafen
sind. Denn er selbst, der Herr, wird, wenn der Befehl ertönt, wenn die
Stimme des Erzengels und die Posaune Gottes erschallen, herabkommen vom
Himmel, und zuerst werden die Toten, die in Christus gestorben sind,
auferstehen. Danach werden wir, die wir leben und übrig bleiben, zugleich
mit ihnen entrückt werden auf den Wolken in die Luft, dem Herrn entgegen;
und so werden wir bei dem Herrn sein allezeit. 1.Thessalonicher
4,15-17
Im Kapitel
18.3 Wir werden alle
verwandelt werden zur Unsterblichkeit offenbart uns Paulus
ein Geheimnis: Wir werden nicht alle entschlafen, wir werden aber alle
verwandelt werden; und das plötzlich, in einem Augenblick, zur Zeit der
letzten Posaune. Denn es wird die Posaune erschallen und die Toten werden
auferstehen unverweslich, und wir werden verwandelt werden. 1.Korinther
15,51-52
Beim Kommen Christi,
des Menschensohns, wird nicht jeder
Gläubige von ihm angenommen (errettet) werden. Nur die Gläubigen, die
Christus auch in Bedrängnis, Not und Verfolgung treu nachfolgen und sich
von der Welt für Christus absondern werden errettet:
... so wird es auch sein beim Kommen des
Menschensohns. Dann werden zwei auf dem Felde sein; der eine wird
angenommen, der andere wird preisgegeben. Zwei Frauen werden mahlen mit
der Mühle; die eine wird angenommen, die andere wird preisgegeben. Darum
wachet; denn ihr wisst nicht, an welchem Tag euer Herr kommt.
Matthäus 24,39-42
Die Auferstehung der toten
Gläubigen zum ewigen Leben:
Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Es kommt die Stunde und ist schon
jetzt, dass die Toten hören werden die Stimme des Sohnes Gottes, und die
sie hören werden, die werden leben. ... Denn es kommt die Stunde, in der
alle, die in den Gräbern sind, seine Stimme hören werden und werden
hervorgehen, die Gutes getan haben, zur Auferstehung des Lebens, die aber
Böses getan haben, zur Auferstehung des Gerichts.
Johannes 5,25-29
Die
entrückten Heiligen Gottes sind von Christus unserm Gott zu Königen und
Priestern gemacht, und sie werden herrschen auf Erden:
Und als es
(Christus das Lamm) das Buch nahm, da
fielen die vier Gestalten und die vierundzwanzig Ältesten nieder vor dem
Lamm, und ein jeder hatte eine Harfe und goldene Schalen voll Räucherwerk,
das sind die Gebete der Heiligen, und sie sangen ein neues Lied: Du bist
würdig, zu nehmen das Buch und aufzutun seine Siegel; denn du bist
geschlachtet und hast mit deinem Blut Menschen für Gott erkauft aus allen
Stämmen und Sprachen und Völkern und Nationen und hast sie unserm Gott zu
Königen und Priestern gemacht, und sie werden herrschen auf Erden. Und ich
sah, und ich hörte eine Stimme vieler Engel um den Thron und um die
Gestalten und um die Ältesten her, und ihre Zahl war vieltausendmal
tausend; die sprachen mit großer Stimme: Das Lamm, das geschlachtet ist,
ist würdig, zu nehmen Kraft und Reichtum und Weisheit und Stärke und Ehre
und Preis und Lob. Offenbarung 5,9-12
Wir sind durch Christus von der
Macht der Finsternis errettet und haben die Vergebung unserer Sünden
erhalten, und sind in sein Reich hineinversetzt worden:
Er hat uns errettet von der Macht der
Finsternis und hat uns versetzt in das Reich seines lieben Sohnes, in dem
wir die Erlösung haben, nämlich die Vergebung der Sünden.
Kolosser 1,13-14
Die Hochzeit des Lammes mit seiner Braut:
Und ich hörte etwas wie eine Stimme einer
großen Schar und wie eine Stimme großer Wasser und wie eine Stimme starker
Donner, die sprachen: Halleluja! Denn der Herr, unser Gott, der
Allmächtige, hat das Reich eingenommen! Lasst uns freuen und fröhlich sein
und ihm die Ehre geben; denn die Hochzeit des Lammes ist gekommen, und
seine Braut hat sich bereitet. Und er sprach zu mir: Schreibe: Selig sind,
die zum Hochzeitsmahl des Lammes berufen sind. Und er sprach zu mir: Dies
sind wahrhaftige Worte Gottes.
Offenbarung
19,6-9
17.9 Dauer
der großen Drangsalszeit nach
Daniel 12,7
In der Mitte der siebenjährigen Trübsalszeit beginnt die 3 ½ Jahre dauernde
Drangsalszeit (Daniel 12,7; Offenbarung 11, 3): Daniel 12 beschreibt die
Große Drangsalszeit, die dreieinhalb Jahre dauert, die dem Zweiten Kommen
Christi vorausgehen (siehe auch "Christi
Rede über die Endzeit" Matthäus 24,1–25,46):
Und ich hörte den Mann in leinenen Kleidern,
der über den Wassern des Stroms stand. Er hob seine rechte und linke Hand
auf gen Himmel und schwor bei dem, der ewiglich lebt, dass es eine Zeit
und zwei Zeiten und eine halbe Zeit währen soll; und wenn die Zerstreuung
des heiligen Volks ein Ende hat, soll dies alles geschehen.
Daniel 12,7
Die zweite Hälfte, »die große Trübsal« (Daniel 7,14) oder »eine große
Bedrängnis« (Matthäus 24,21) genannt, wird zeitlich identifiziert:
Zweiundvierzig Monate in
Offenbarung 13,5, zwölfhundertsechzig Tage in
Offenbarung
11,2.3; tausendzweihundertundsechzig Tage in
Offenbarung 12,6; "eine Zeit und
zwei Zeiten und eine halbe Zeit" in
Offenbarung 12,14, Daniel 7,25 und Daniel
12,7.
17.10 Die
Gerichte Gottes in der großen Drangsalszeit
Die Gerichte Gottes werden in der
großen Drangsalszeit mit dem Erschallen der Posaunen der sieben Engel
eingeleitet: Und ich sah die sieben
Engel, die vor Gott stehen, und ihnen wurden sieben Posaunen gegeben. Und
ein anderer Engel kam und trat an den Altar und hatte ein goldenes
Räuchergefäß; und ihm wurde viel Räucherwerk gegeben, dass er es darbringe
mit den Gebeten aller Heiligen auf dem goldenen Altar vor dem Thron. Und
der Rauch des Räucherwerks stieg mit den Gebeten der Heiligen von der Hand
des Engels hinauf vor Gott. Und der Engel nahm das Räuchergefäß und füllte
es mit Feuer vom Altar und schüttete es auf die Erde. Und da geschahen
Donner und Stimmen und Blitze und Erdbeben.
Und die sieben Engel mit den sieben
Posaunen hatten sich gerüstet zu blasen.
Offenbarung 8,2-6
Der erste Engel bläst seine Posaune
zum ersten Gericht Gottes: Und der
erste blies seine Posaune; und es kam Hagel und Feuer, mit Blut vermengt,
und fiel auf die Erde; und der dritte Teil der Erde verbrannte, und der
dritte Teil der Bäume verbrannte, und alles grüne Gras verbrannte.
Offenbarung 8,7
Der zweite Engel bläst seine
Posaune zum zweiten Gericht Gottes:
Und der zweite Engel blies seine Posaune; und es stürzte etwas wie ein
großer Berg mit Feuer brennend ins Meer, und der dritte Teil des Meeres
wurde zu Blut, und der dritte Teil der lebendigen Geschöpfe im Meer starb,
und der dritte Teil der Schiffe wurde vernichtet.
Offenbarung 8,8-9
Der dritte Engel bläst seine
Posaune zum dritten Gericht Gottes:
Und der dritte Engel blies seine Posaune; und es fiel ein großer Stern vom
Himmel, der brannte wie eine Fackel und fiel auf den dritten Teil der
Wasserströme und auf die Wasserquellen. Und der Name des Sterns heißt
Wermut. Und der dritte Teil der Wasser wurde zu Wermut, und viele Menschen
starben von den Wassern, weil sie bitter geworden waren.
Offenbarung
8,10-11
Der vierte Engel bläst seine
Posaune zum vierten Gericht Gottes:
Und der vierte Engel blies seine Posaune; und es wurde geschlagen der
dritte Teil der Sonne und der dritte Teil des Mondes und der dritte Teil
der Sterne, sodass ihr dritter Teil verfinstert wurde und den dritten Teil
des Tages das Licht nicht schien und in der Nacht desgleichen.
Offenbarung 8,12
Und ich sah, und ich hörte, wie
ein Adler mitten durch den Himmel flog und sagte mit großer Stimme: Weh,
weh, weh denen, die auf Erden wohnen wegen der anderen Posaunen der drei
Engel, die noch blasen sollen!
Offenbarung 8,13
Der fünfte Engel bläst seine
Posaune zum fünften Gericht Gottes:
Und der fünfte Engel blies seine Posaune; und ich sah einen Stern,
gefallen vom Himmel auf die Erde; und ihm wurde der Schlüssel zum Brunnen
des Abgrunds gegeben. Und er tat den Brunnen des Abgrunds auf, und es
stieg auf ein Rauch aus dem Brunnen wie der Rauch eines großen Ofens, und
es wurden verfinstert die Sonne und die Luft von dem Rauch des Brunnens.
Und aus dem Rauch kamen Heuschrecken auf die Erde, und ihnen wurde Macht
gegeben, wie die Skorpione auf Erden Macht haben. Und es wurde ihnen
gesagt, sie sollten nicht Schaden tun dem Gras auf Erden noch allem Grünen
noch irgendeinem Baum, sondern allein den Menschen, die nicht das Siegel
Gottes haben an ihren Stirnen. Und ihnen wurde Macht gegeben, nicht dass
sie sie töteten, sondern sie quälten fünf Monate lang; und ihre Qual war
wie eine Qual von einem Skorpion, wenn er einen Menschen sticht. Und in
jenen Tagen werden die Menschen den Tod suchen und nicht finden, sie
werden begehren zu sterben und der Tod wird von ihnen fliehen.
Offenbarung 9,1-6
Der sechste
Engel bläst seine Posaune zum sechsten Gericht Gottes:
Und der sechste Engel blies seine Posaune; und
ich hörte eine Stimme aus den vier Ecken des goldenen Altars vor Gott; die
sprach zu dem sechsten Engel, der die Posaune hatte: Lass los die vier
Engel, die gebunden sind an dem großen Strom Euphrat. Und es wurden
losgelassen die vier Engel, die bereit waren für die Stunde und den Tag
und den Monat und das Jahr, zu töten den dritten Teil der Menschen. Und
die Zahl des reitenden Heeres war vieltausendmal tausend; ich hörte ihre
Zahl. Und so sah ich in dieser Erscheinung die Rosse und die darauf saßen:
Sie hatten feuerrote und blaue und schwefelgelbe Panzer, und die Häupter
der Rosse waren wie die Häupter der Löwen, und aus ihren Mäulern kam Feuer
und Rauch und Schwefel. Von diesen drei Plagen wurde getötet der dritte
Teil der Menschen, von dem Feuer und Rauch und Schwefel, der aus ihren
Mäulern kam. Denn die Kraft der Rosse war in ihrem Maul und in ihren
Schwänzen; denn ihre Schwänze waren den Schlangen gleich und hatten
Häupter, und mit denen taten sie Schaden. Und die übrigen Leute, die nicht
getötet wurden von diesen Plagen, bekehrten sich doch nicht von den Werken
ihrer Hände, dass sie nicht mehr anbeteten die bösen Geister und die
goldenen, silbernen, ehernen, steinernen und hölzernen Götzen, die weder
sehen noch hören noch gehen können, und sie bekehrten sich auch nicht von
ihren Morden, ihrer Zauberei, ihrer Unzucht und ihrer Dieberei.
Offenbarung 9,13-21
Ein anderer starker Engel kam vom Himmel herab
und schwor bei Gott, dass, wenn der siebte Engel seine Posaune blasen
wird, das Geheimnis Gottes vollendet ist:
Und ich sah einen andern starken Engel vom
Himmel herabkommen, mit einer Wolke bekleidet, und der Regenbogen auf
seinem Haupt und sein Antlitz wie die Sonne und seine Füße wie
Feuersäulen. Und er hatte in seiner Hand ein Büchlein, das war aufgetan.
Und er setzte seinen rechten Fuß auf das Meer und den linken auf die Erde,
und er schrie mit großer Stimme, wie ein Löwe brüllt. Und als er schrie,
erhoben die sieben Donner ihre Stimme. Und als die sieben Donner geredet
hatten, wollte ich es aufschreiben. Da hörte ich eine Stimme vom Himmel zu
mir sagen: Versiegle, was die sieben Donner geredet haben, und schreib es
nicht auf! Und der Engel, den ich stehen sah auf dem Meer und auf der
Erde, hob seine rechte Hand auf zum Himmel und schwor bei dem, der da lebt
von Ewigkeit zu Ewigkeit, der den Himmel geschaffen hat und was darin ist
und die Erde und was darin ist und das Meer und was darin ist: Es soll
hinfort keine Zeit mehr sein, sondern in den Tagen, wenn der siebente
Engel seine Stimme erheben und seine Posaune blasen wird, dann ist
vollendet das Geheimnis Gottes, wie er es verkündigt hat seinen Knechten,
den Propheten. Offenbarung 10,1-7 (siehe das Kapitel
17.16 Die zwei Zeugen Gottes in der großen Drangsalszeit).
Der siebte Engel bläst seine Posaune zum
siebten Gericht Gottes: Und der
siebente Engel blies seine Posaune; und es erhoben sich große Stimmen im
Himmel, die sprachen: Es sind die Reiche der Welt unseres Herrn und seines
Christus geworden, und er wird regieren von Ewigkeit zu Ewigkeit. Und die
vierundzwanzig Ältesten, die vor Gott auf ihren Thronen saßen, fielen
nieder auf ihr Angesicht und beteten Gott an und sprachen: Wir danken dir,
Herr, allmächtiger Gott, der du bist und der du warst, dass du an dich
genommen hast deine große Macht und herrschest! Und die Völker sind zornig
geworden; und es ist gekommen dein Zorn und die Zeit, die Toten zu richten
und den Lohn zu geben deinen Knechten, den Propheten und den Heiligen und
denen, die deinen Namen fürchten, den Kleinen und den Großen, und zu
vernichten, die die Erde vernichten. Und der Tempel Gottes im Himmel wurde
aufgetan, und die Lade seines Bundes wurde in seinem Tempel sichtbar; und
es geschahen Blitze und Stimmen und Donner und Erdbeben und ein großer
Hagel. Offenbarung 11,15-19
Die sieben Engel gießen die sieben goldenen Schalen, voll vom
Zorn Gottes, auf die Erde aus: Und ich sah
ein andres Zeichen am Himmel, das war groß und wunderbar: sieben Engel,
die hatten die letzten sieben Plagen; denn mit ihnen ist vollendet der
Zorn Gottes. Offenbarung 15,1 Danach sah ich: Es
wurde aufgetan der Tempel, die Stiftshütte im Himmel, und aus dem Tempel
kamen die sieben Engel, die die sieben Plagen hatten, angetan mit reinem,
hellem Leinen und gegürtet um die Brust mit goldenen Gürteln. Und eine der
vier Gestalten gab den sieben Engeln sieben goldene Schalen voll vom Zorn
Gottes, der da lebt von Ewigkeit zu Ewigkeit. Und der Tempel wurde voll
Rauch von der Herrlichkeit Gottes und von seiner Kraft; und niemand konnte
in den Tempel gehen, bis die sieben Plagen der sieben Engel vollendet
waren. Und ich hörte eine große Stimme aus dem Tempel, die sprach zu den
sieben Engeln: Geht hin und gießt aus die sieben Schalen des Zornes Gottes
auf die Erde!
Offenbarung 15,5-16,1 Und der erste ging hin und goss seine Schale aus auf die
Erde; und es entstand ein böses und schlimmes Geschwür an den Menschen,
die das Zeichen des Tieres hatten und die sein Bild anbeteten.
Offenbarung 16,2 Und der
zweite Engel goss aus seine Schale ins Meer; und es wurde zu Blut wie von
einem Toten, und alle lebendigen Wesen im Meer starben.
Offenbarung 16,3 Und der dritte
Engel goss aus seine Schale in die Wasserströme und in die Wasserquellen;
und sie wurden zu Blut. Und ich hörte den Engel der Wasser sagen: Gerecht
bist du, der du bist und der du warst, du Heiliger, dass du dieses Urteil
gesprochen hast; denn sie haben das Blut der Heiligen und der Propheten
vergossen, und Blut hast du ihnen zu trinken gegeben; sie sind's wert. Und
ich hörte den Altar sagen: Ja, Herr, allmächtiger Gott, deine Gerichte
sind wahrhaftig und gerecht.
Offenbarung 16,4-7 Und der vierte Engel goss aus seine Schale
über die Sonne; und es wurde ihr Macht gegeben, die Menschen zu versengen
mit Feuer. Und die Menschen wurden versengt von der großen Hitze und
lästerten den Namen Gottes, der Macht hat über diese Plagen, und bekehrten
sich nicht, ihm die Ehre zu geben.
Offenbarung 16,8-9 Und der fünfte Engel goss aus seine
Schale auf den Thron des Tieres; und sein Reich wurde verfinstert, und die
Menschen zerbissen ihre Zungen vor Schmerzen und lästerten Gott im Himmel
wegen ihrer Schmerzen und wegen ihrer Geschwüre und bekehrten sich nicht
von ihren Werken.
Offenbarung 16,10-11 Und der sechste Engel goss aus seine Schale auf den
großen Strom Euphrat; und sein Wasser trocknete aus, damit der Weg
bereitet würde den Königen vom Aufgang der Sonne. Und ich sah aus dem
Rachen des Drachen und aus dem Rachen des Tieres und aus dem Munde des
falschen Propheten drei unreine Geister kommen, gleich Fröschen; es sind
Geister von Teufeln, die tun Zeichen und gehen aus zu den Königen der
ganzen Welt, sie zu versammeln zum Kampf am großen Tag Gottes, des
Allmächtigen. Siehe, ich komme wie ein Dieb. Selig ist, der da wacht und
seine Kleider bewahrt, damit er nicht nackt gehe und man seine Blöße sehe.
Und er versammelte sie an einen Ort, der heißt auf Hebräisch Harmagedon.
Offenbarung 16,12-16
Und der siebente Engel goss aus seine Schale in die Luft; und es kam eine
große Stimme aus dem Tempel vom Thron, die sprach: Es ist geschehen! Und
es geschahen Blitze und Stimmen und Donner, und es geschah ein großes
Erdbeben, wie es noch nicht gewesen ist, seit Menschen auf Erden sind –
ein solches Erdbeben, so groß. ... Und alle Inseln verschwanden, und die
Berge wurden nicht mehr gefunden. Und ein großer Hagel wie Zentnergewichte
fiel vom Himmel auf die Menschen; und die Menschen lästerten Gott wegen
der Plage des Hagels; denn diese Plage ist sehr groß.
Offenbarung
16,17-21
17.11 Die Frau, mit der
Sonne bekleidet
Während der
3 ½-jährigen Drangsalszeit
(große Trübsalszeit) wird
eine große
Bedrängnis kommen und Satan, der "große, rote
Drache" wird
die
"Frau,
mit der Sonne bekleidet" (ein Teil der Braut Christi in der
großen Trübsalszeit) bedrängen: Und es erschien ein großes Zeichen am Himmel: eine
Frau, mit der Sonne bekleidet, und der Mond unter ihren Füßen und auf ihrem
Haupt eine Krone von zwölf Sternen. Und sie war schwanger und schrie in
Kindsnöten und hatte große Qual bei der Geburt. Und es erschien ein anderes
Zeichen am Himmel, und siehe, ein großer, roter Drache, der hatte sieben Häupter
und zehn Hörner und auf seinen Häuptern sieben Kronen, und sein Schwanz fegte
den dritten Teil der Sterne des Himmels hinweg und warf sie auf die Erde. Und
der Drache trat vor die Frau, die gebären sollte, damit er, wenn sie geboren
hätte, ihr Kind fräße. Und sie gebar einen Sohn, einen Knaben, der alle
Völker weiden sollte mit eisernem Stabe. Und ihr Kind wurde entrückt zu Gott und
seinem Thron. Und die Frau entfloh in die Wüste, wo sie einen Ort hatte,
bereitet von Gott, daß sie dort ernährt werde tausendzweihundertundsechzig Tage.
Offenbarung 12,1-6
"tausendzweihundertundsechzig
Tage" sind dreieinhalb Jahre (große
Trübsalszeit), "eine Zeit und zwei
Zeiten und eine halbe Zeit" (Daniel
12,7), der aus alttestamentarischer Sicht sieben (Sabbat-)Jahre langen
Trübsalszeit (siehe
17.5 Ermittlung der Trübsalszeitdauer nach den Zeitangaben in Daniel 9,27).
Die
Frau, die
einen Sohn, einen Knaben
gebärt, ist der Teil der Braut Christi,
die in der
großen
Trübsalszeit vom Herrn auserwählt und berufen
ist Israel zu dienen, als Fürbitter, Segnende, die Gottes Herz, Liebe und
Herrlichkeit dem Volk Israel vermittelt und ihnen den Messias Christus
offenbart. Die Gemeinde Christi wurde vorher entrückt (1.Thessalonicher 4,15-17)
und so
"vor der Stunde der Versuchung"
bewahrt (Offenbarung 3,10).
Wer ist aber der
Sohn, der
Knabe
der Frau?
Dies können, aus biblischer Sicht, nur Gläubige sein,
die ihr Leben vollständig dem Herrn geweiht haben.
Die "sich ... nicht mit Frauen nicht befleckt haben"
sie "sind jungfräulich" und sie "folgen
dem Lamm nach, wohin es geht. Diese sind erkauft aus den Menschen als
Erstlinge für Gott und das Lamm, und in ihrem Mund wurde kein Falsch
gefunden; sie sind untadelig"
entsprechend Offenbarung 14,4-5.
Deshalb kann
der
"Sohn, Knabe"
nur die
hundertvierundvierzigtausend messianische
Gläubige aus allen Stämmen Israels
sein (Offenbarung 7,3-8).
Sie werden die Heiden wie Christus mit eisernem Stabe weiden:
Und wer überwindet und hält meine Werke bis
ans Ende, dem will ich Macht geben über die Heiden, und er soll sie weiden
mit eisernem Stabe, und wie die Gefäße eines Töpfers soll er sie
zerschmeißen. Offenbarung 2,26-27
17.12
Die Hundertvierundvierzigtausend, die
aus allen Stämmen Israels versiegelt werden
Die
hundertvierundvierzigtausend, aus allen Stämmen Israels, wurden von der
"Frau,
mit der Sonne bekleidet" geboren (siehe vorheriges Kapitel).
Während der
Bedrängnis Israels werden
hundertvierundvierzigtausend, aus allen Stämmen Israels,
von Gott versiegelt:
Tut der Erde und dem Meer und den Bäumen keinen Schaden, bis wir
versiegeln die Knechte unseres Gottes an ihren Stirnen. Und ich hörte die Zahl
derer, die versiegelt wurden: hundertvierundvierzigtausend, die versiegelt waren
aus allen Stämmen Israels: aus dem Stamm Juda zwölftausend versiegelt, aus
dem Stamm Ruben zwölftausend, aus dem Stamm Gad zwölftausend, aus dem Stamm
Asser zwölftausend, aus dem Stamm Naftali zwölftausend, aus dem Stamm Manasse
zwölftausend, aus dem Stamm Simeon zwölftausend, aus dem Stamm Levi
zwölftausend, aus dem Stamm Issachar zwölftausend, aus dem Stamm Sebulon
zwölftausend, aus dem Stamm Josef zwölftausend, aus dem Stamm Benjamin
zwölftausend versiegelt.
Offenbarung 7,3-8
Das Siegel Gottes, mit dem die "hundertvierundvierzigtausend"
versiegelt werden sind, beinhaltet die Eigenschaften, die Fähigkeiten, den
Charakter und das Wesen Gottes, die in der heiligen Schrift, die Bibel, den
Propheten durch Gott, Christus und durch den Heiligen Geist eingegeben wurden.
Diese sind im Besonderen Kraft, Größe, Gnade, Liebe, Barmherzigkeit, Güte,
Gesundheit, Sicherheit, Einheit, Freiheit, Gerechtigkeit, Reinheit, Heiligkeit,
Herrlichkeit, Weisheit, Allwissenheit, Amt, Hoheit, Macht, Herrschaft,
Absolutheit, Vollkommenheit, Ewigkeit. Im Besonderen wird durch den Namen Gottes
(JHWH [1])
das Wesen, das Wirken und das liebende Herz Gottes gekennzeichnet.
Ebenso weisen die 10 Gebote der Bibel die Eigenschaften des Siegels Gottes auf.
[1] Im
Alten Testament offenbarte sich Gott seinem Diener Mose durch seinen Namen JHWH
(althebräisch "יהוה"). Den althebräischen Namen "יהוה" haben Bibelkenner,
durch die Piktogrammschrift, als "ישׁוּעה" (lateinisch "JaHuWaHs")
entschlüsselt. "ישׁוּעה" bedeutet „Rettung“ bzw. „Erlösung“ (siehe den Artikel "Der
Schöpfername JaHuWaH").
Die althebräische Sprache ist eine bildhafte Sprache und ihre
Schreibweise ist eine Piktogrammschrift, in der jeder Buchstabe und jeder
Wortteil eine Situation, Handlung oder Zustand beschreibt.
17.13 Die hundertvierundvierzigtausend und der Überrest der
Gläubigen in der Drangsalszeit
Die Hundertvierundvierzigtausend messianische Gläubige werden
in den ersten Jahren der Herrschaft des Antichristen (in der großen
Trübsalszeit) extra versiegelt (Offenbarung 7,1-8), damit sie keinen Schaden von
den Auswirkungen der Gerichte leiden, die er in seinem Zorn senden wird.
Da die Gemeinde nicht mitversiegelt wird, muss sie bereits entrückt sein.
Auch Offenbarung 7,9-15 zeigt, dass die Gemeinde zur Zeit der “Großen
Trübsal” schon entrückt ist, da sie vor dem Thron Gottes und dem Lamm
stehen.
Die Hundertvierundvierzigtausend werden nach ihrer
Versiegelung das Evangelium verkünden:
Und es wird gepredigt werden dies Evangelium
vom Reich in der ganzen Welt zum Zeugnis für alle Völker, und dann wird
das Ende kommen. Matthäus 24,14 Sie werden diejenigen retten,
die sich nicht der Herrschaft des Antichristen beugen und in ihrer großen
Trübsal und Not auf das Kommen ihres Messias warten. Diese werden Christus
als ihren Messias erkennen und ihn als ihren Erretter, Heiland und Herrn
annehmen. Diese sind der Überrest und die Übriggebliebenen:
Zu der Zeit werden die Übriggebliebenen von
Israel und was entkommen ist vom Hause Jakob sich nicht mehr verlassen auf
den, der sie schlägt, sondern sie werden sich verlassen auf den HERRN, den
Heiligen Israels, in Treue. Ein Rest wird sich bekehren, ja, der Rest
Jakobs, zu Gott, dem Starken. Jesaja 10,20-21
Ich will in dir übrig lassen ein armes und
geringes Volk; die werden auf des HERRN Namen trauen. Und diese
Übriggebliebenen in Israel werden nichts Böses tun noch Lüge reden, und
man wird in ihrem Munde keine betrügerische Zunge finden, sondern sie
sollen weiden und lagern ohne alle Furcht. Zefanja 3,12-13
Am Anfang der Trübsalszeit wird der "Antichrist,
der Mensch der Bosheit, der Sohn des Verderbens" kommen und er "wird
in der Macht des Satans auftreten":
Kinder, es ist die letzte Stunde! Und wie ihr gehört habt, dass der
Antichrist kommt, so sind nun schon viele Antichristen gekommen; daran
erkennen wir, dass es die letzte Stunde ist. ... Wer ist ein Lügner, wenn
nicht der, der leugnet, dass Jesus der Christus ist? Das ist der
Antichrist, der den Vater und den Sohn leugnet. 1.Johannes 2,18-22
Was nun das Kommen unseres Herrn Jesus
Christus angeht und unsre Vereinigung mit ihm, so bitten wir euch, liebe
Brüder, dass ihr euch in eurem Sinn nicht so schnell wankend machen noch
erschrecken lasst ... als sei der Tag des Herrn schon da. Lasst euch von
niemandem verführen, in keinerlei Weise; denn zuvor muss der Abfall kommen
und der Mensch der Bosheit offenbart werden, der Sohn des Verderbens. Er
ist der Widersacher, der sich erhebt über alles, was Gott oder
Gottesdienst heißt, sodass er sich in den Tempel Gottes setzt und vorgibt,
er sei Gott. Und ihr wisst, was ihn noch aufhält, bis er offenbart wird zu
seiner Zeit. Denn es regt sich schon das Geheimnis der Bosheit; nur muss
der, der es jetzt noch aufhält, weggetan werden, und dann wird der Böse
offenbart werden. Ihn wird der Herr Jesus umbringen mit dem Hauch seines
Mundes und wird ihm ein Ende machen durch seine Erscheinung, wenn er
kommt. Der Böse aber wird in der Macht des Satans auftreten mit großer
Kraft und lügenhaften Zeichen und Wundern und mit jeglicher Verführung zur
Ungerechtigkeit bei denen, die verloren werden, weil sie die Liebe zur
Wahrheit nicht angenommen haben, dass sie gerettet würden. Darum sendet
ihnen Gott die Macht der Verführung, sodass sie der Lüge glauben, damit
gerichtet werden alle, die der Wahrheit nicht glaubten, sondern Lust
hatten an der Ungerechtigkeit. 2.Thessalonicher 2,1-12
Erläuterung zu »der Tag des Herrn«
(2.Thessalonicher 2,2):
... dass der Tag des Herrn kommen wird
wie ein Dieb in der Nacht. Wenn sie sagen werden: Es ist Friede, es hat
keine Gefahr, dann wird sie das Verderben schnell überfallen wie die Wehen
eine schwangere Frau und sie werden nicht entfliehen. Ihr aber, liebe
Brüder, seid nicht in der Finsternis, dass der Tag wie ein Dieb über euch
komme. Denn ihr alle seid Kinder des Lichtes und Kinder des Tages. Wir
sind nicht von der Nacht noch von der Finsternis. ... Denn Gott hat uns
nicht bestimmt zum Zorn, sondern dazu, das Heil zu erlangen durch unsern
Herrn Jesus Christus. 1.Thessalonicher 5,2-9
Über die Gottlosen
wird »der
Tag des Herrn kommen wird wie ein Dieb in der Nacht« (siehe auch
2.Petrus 3,10). Wir aber sind »nicht in der
Finsternis« sondern »Kinder des Lichtes
und Kinder des Tages«, deshalb werden wir bewahrt vor dem Zorn
Gottes (Römer 1,18; Epheser 5,6; Kolosser 3,6; 1.Thessalonicher 2,16;
Offenbarung 15,1.7) und dem Zorn des Lammes (Offenbarung 6,16). Wir werden
das Heil erlangen.
»Der
Tag des Herrn« (siehe auch Joel 1,15; Offenbarung 1,10) oder »der
große Tag des Herrn« (Zephanja 1,14; Apostelgeschichte 2,20), sowie
»Stunde
der Versuchung« (Offenbarung 3,10) ist ein
Tag des Gerichts für die Gottlosen.
Einige Bibelausleger glauben, dass der »Mensch
der Bosheit« ein jüdischer Antichrist sein wird, da Christus zu den
Juden sagte: Ich bin gekommen in meines
Vaters Namen und ihr nehmt mich nicht an. Wenn ein anderer kommen wird in
seinem eigenen Namen, den werdet ihr annehmen. Johannes 5,43 Die
Juden werden nur jemanden als Messias annehmen und ihm erlauben »sich
in den Tempel Gottes« (2.Thessalonicher 2,4) zu setzen, wenn dieser
ein Jude ist.
»Was ihn noch aufhält« und
«nur muss der, der es jetzt noch aufhält,
weggetan werden« (2.Thessalonicher 2,6-7): Die Bibel gibt uns keine Antwort darüber was den
Antichrist aufhält und wer weggetan werden muss, damit der Antichrist
offenbar werden kann.
Der Antichrist wird »sich als
Engel des Lichts« und »als Diener der
Gerechtigkeit« verstellen: Und das
ist auch kein Wunder; denn er selbst, der Satan, verstellt sich als Engel
des Lichts. Darum ist es nichts Großes, wenn sich auch seine Diener
verstellen als Diener der Gerechtigkeit; deren Ende wird sein nach ihren
Werken. 2.Korinther 11,14-15 Jedoch würde der Teil der Gemeinde,
die Christus treu nachfolgt, den Antichristen, der sich »als
Diener der Gerechtigkeit« verstellt, als Lügner, Verderber und als
einen Feind aller Menschen entlarven. Deshalb wird der Antichrist sich
erst dann der Welt offenbaren, wenn die Gläubigen entrückt sind. Dann wird er die Menschen
lügnerisch verführen und seine Schreckensherrschaft ausüben können.
In der Drangsalszeit werden die Menschen von dem »Mensch
der Bosheit« durch seine »lügenhaften
Zeichen und Wundern« »zur
Ungerechtigkeit« (2.Thessalonicher 2,9-10) verführt werden und vom Glauben an Christus
abfallen sowie ganz bewusst Gott und Christus ablehnen.
»Der
Antichrist«, »der Mensch
der Bosheit«, wird jede Form göttlicher Verehrung bekämpfen und
»vorgibt, er sei Gott«. Er wird sich »in
den Tempel Gottes« (2.Thessalonicher 2,4) in Jerusalem setzen.
Die trotz großer Trübsal und Verfolgung den Glauben an
Christus bewahren werden verfolgt. Viele von ihnen werden als Märtyrer
sterben: Hier ist Geduld der
Heiligen! Hier sind, die da halten die Gebote Gottes und den Glauben an
Jesus! Und ich (Johannes) hörte eine
Stimme vom Himmel zu mir sagen: Schreibe: Selig sind die Toten, die in dem
Herrn sterben von nun an. Ja, spricht der Geist, sie sollen ruhen von
ihrer Mühsal; denn ihre Werke folgen ihnen nach.
Offenbarung 14,12-13
Und sie haben ihn überwunden durch des Lammes Blut und durch das Wort
ihres Zeugnisses und haben ihr Leben nicht geliebt bis hin zum Tod.
Offenbarung 12,11 Die Heiligen in »der
großen Trübsal« werden treu »die Gebote
Gottes und den Glauben an Jesus« halten.
Sie werden den Teufel, Satan, »durch des
Lammes Blut« überwinden und »in dem Herrn sterben«.
Und es soll geschehen: Wer des
HERRN Namen anrufen wird, der soll errettet werden. Denn auf dem Berge
Zion und zu Jerusalem wird Errettung sein, wie der HERR verheißen hat, und
bei den Entronnenen, die der HERR berufen wird. Joel 3,5
17.14
Satan und die beiden Tiere in der großen Drangsalszeit
Während der "großen Drangsalszeit" auch "der großen Trübsal", die letzten dreieinhalb Jahre bevor
Christus wiederkommt um das Gericht über die Völker zu halten, werden Gottes Gerichte diese Erde verwüsten und ihre
Bewohner plagen in unvorstellbaren Ausmaß: Zu jener Zeit wird
Michael, der große Engelfürst, der für dein Volk eintritt, sich aufmachen.
Denn es wird eine Zeit so großer Trübsal sein, wie sie nie gewesen ist,
seitdem es Menschen gibt, bis zu jener Zeit. Aber zu jener Zeit wird dein
Volk errettet werden, alle, die im Buch geschrieben stehen. Und viele, die
unter der Erde schlafen liegen, werden aufwachen, die einen zum ewigen
Leben, die andern zu ewiger Schmach und Schande.
Daniel 12,1-2 Denn es wird dann eine große Bedrängnis sein, wie
sie nicht gewesen ist vom Anfang der Welt bis jetzt und auch nicht wieder
werden wird. Und wenn diese Tage nicht verkürzt würden, so würde kein
Mensch selig werden; aber um der Auserwählten willen werden diese Tage
verkürzt.
Matthäus 24,21-22
Der "große
Drache",
der "da
heißt: Teufel und Satan", "und
seine Engel"
werden von den Engeln
Gottes "auf die Erde geworfen", und er
wird gegen den Überrest, die Übriggeblieben, (siehe Jesaja 10,20-21; Zefanja 3,12-13)
die an Christus Gläubigen, kämpfen. Diese Gläubigen werden in
"der großen Trübsal", die letzten
dreieinhalb Jahre bevor Christus wiederkommt um das Gericht zu halten, von
Satan und dem Antichristen verfolgt werden:
Und es entbrannte ein Kampf im Himmel: Michael
und seine Engel kämpften gegen den Drachen. Und der Drache kämpfte und
seine Engel, und sie siegten nicht und ihre Stätte wurde nicht mehr
gefunden im Himmel. Und es wurde hinausgeworfen der große Drache, die alte
Schlange, die da heißt: Teufel und Satan, der die ganze Welt verführt, und
er wurde auf die Erde geworfen, und seine Engel wurden mit ihm dahin
geworfen. Offenbarung 12,7-9
Und
der Drache wurde zornig über die Frau und ging hin, zu kämpfen gegen die
Übrigen von ihrem Geschlecht, die Gottes Gebote halten und haben das
Zeugnis Jesu.
Offenbarung 12,17 Der Überrest, die
Übriggeblieben, die an Christus Gläubigen, sind nicht die Heiligen der
schon entrückten Gemeinde, da Offenbarung 7,9-15 zeigt, dass die Gemeinde
zur Zeit "der großen Trübsal" schon vor
dem Thron Gottes und dem Lamm steht. Auch werden die
Hundertvierundvierzigtausend vor der "der
großen Trübsal" entrückt zu Gott (Offenbarung
12,5).
Während
der
zweiundvierzig Monate (3 1/2 Jahre) dauernden "großen
Drangsalszeit" wird
über Israel eine große
Bedrängnis kommen. Der große, rote Drache (Satan, der Teufel)
wird
dem aus dem Meer (Völkermeer) herausgestiegenen Tier mit zehn Hörnern
große Macht
geben und dieses Tier wird die Heiligen überwinden:
Und ich sah ein Tier aus dem Meer steigen, das hatte zehn Hörner und
sieben Häupter und auf seinen Hörnern zehn Kronen und auf seinen Häuptern
lästerliche Namen. ... Und
der Drache gab ihm seine Kraft und seinen Thron und große Macht. ... Und
die ganze Erde wunderte sich über das Tier, und sie beteten den Drachen
an, weil er dem Tier die Macht gab, und beteten das Tier an und sprachen:
Wer ist dem Tier gleich und wer kann mit ihm kämpfen? Und es wurde ihm ein
Maul gegeben, zu reden große Dinge und Lästerungen, und ihm wurde Macht
gegeben, es zu tun zweiundvierzig Monate lang. ... Und ihm wurde Macht
gegeben, zu kämpfen mit den Heiligen und sie zu überwinden; und ihm wurde
Macht gegeben über alle Stämme und Völker und Sprachen und Nationen. Und
alle, die auf Erden wohnen, beten es an, deren Namen nicht vom Anfang der
Welt an geschrieben stehen in dem Lebensbuch des Lammes, das geschlachtet
ist. Hat jemand Ohren, der höre! Wenn jemand ins Gefängnis soll, dann wird
er ins Gefängnis kommen; wenn jemand mit dem Schwert getötet werden soll,
dann wird er mit dem Schwert getötet werden. Hier ist Geduld und Glaube
der Heiligen! Offenbarung 13,1-10
Auch Daniel wurde offenbart, dass das Tier (Königreich auf Erden, oder
König eines Reiches) zehn
Hörner hatte und ein anderes Horn, das hervorbrach, kämpfte gegen die
Heiligen und es behielt den Sieg über sie:
Danach sah ich in diesem Gesicht in der Nacht, und siehe, ein viertes Tier
war furchtbar und schrecklich und sehr stark und hatte große eiserne
Zähne, fraß um sich und zermalmte, und was übrig blieb, zertrat es mit
seinen Füßen. Es war auch ganz anders als die vorigen Tiere und hatte zehn
Hörner. Als ich aber auf die Hörner Acht gab, siehe, da brach ein anderes
kleines Horn zwischen ihnen hervor, vor dem drei der vorigen Hörner
ausgerissen wurden. Und siehe, das Horn hatte Augen wie Menschenaugen und
ein Maul; das redete große Dinge. ... Danach hätte ich gerne Genaueres gewusst über das vierte Tier,
das ganz anders war als alle andern, ganz furchtbar, mit eisernen Zähnen
und ehernen Klauen, das um sich fraß und zermalmte und mit seinen Füßen
zertrat, was übrig blieb; und über die zehn Hörner auf seinem Haupt und
über das andere Horn, das hervorbrach, vor dem drei ausfielen; und es
hatte Augen und ein Maul, das große Dinge redete, und war größer als die
Hörner, die neben ihm waren. Und ich sah das Horn kämpfen gegen die
Heiligen, und es behielt den Sieg über sie, bis der kam, der uralt war,
und Recht schaffte den Heiligen des Höchsten und bis die Zeit kam, dass
die Heiligen das Reich empfingen. Er (der Engel Gottes)
sprach: Das vierte Tier wird das vierte Königreich auf Erden sein; das
wird ganz anders sein als alle andern Königreiche; es wird alle Länder
fressen, zertreten und zermalmen. Daniel 7,7-23
Und ich sah ein zweites Tier aufsteigen aus der Erde; das hatte zwei
Hörner wie ein Lamm und redete wie ein Drache. Und es übt alle Macht des
ersten Tieres aus vor seinen Augen und es macht, dass die Erde und die
darauf wohnen, das erste Tier anbeten, dessen tödliche Wunde heil geworden
war. Und es tut große Zeichen, sodass es auch Feuer vom Himmel auf die
Erde fallen lässt vor den Augen der Menschen; und es verführt, die auf
Erden wohnen, durch die Zeichen, die zu tun vor den Augen des Tieres ihm
Macht gegeben ist; und sagt denen, die auf Erden wohnen, dass sie ein Bild
machen sollen dem Tier, das die Wunde vom Schwert hatte und lebendig
geworden war. Und es wurde ihm Macht gegeben, Geist zu verleihen dem Bild
des Tieres, damit das Bild des Tieres reden und machen könne, dass alle,
die das Bild des Tieres nicht anbeteten, getötet würden. Und es macht,
dass sie allesamt, die Kleinen und Großen, die Reichen und Armen, die
Freien und Sklaven, sich ein Zeichen machen an ihre rechte Hand oder an
ihre Stirn und dass niemand kaufen oder verkaufen kann, wenn er nicht das
Zeichen hat, nämlich den Namen des Tieres oder die Zahl seines Namens.
Hier ist Weisheit! Wer Verstand hat, der überlege die Zahl des Tieres;
denn es ist die Zahl eines Menschen, und seine Zahl ist
sechshundertundsechsundsechzig.
Offenbarung 13,11-18 Das zweite Tier das aus der Erde aufsteigt ist in
Daniel 7,20-21 das andere Horn (das hatte zwei
Hörner wie ein Lamm), das auf dem Haupt des vierten Tieres mit den
zehn Hörnern (das vierte Königreich auf Erden Daniel 7,23,
oder der vierte König dieses Reiches) hervorbrach. In Offenbarung 19,20
wird das zweite Tier, das aus der Erde
aufsteigt,
der falsche Prophet genannt und 666 ist die Zahl (das
Zeichen) des ersten Tieres, das
aus dem Meer steigt:
Und das Tier wurde ergriffen und mit ihm der falsche Prophet, der vor
seinen Augen die Zeichen getan hatte, durch welche er die verführte, die
das Zeichen des Tieres angenommen und das Bild des Tieres angebetet
hatten.
Offenbarung 19,20
Aus den vorhergehenden Bibelversen wird erkennbar, dass der Antichrist
derjenige ist, der von sich ein Bild machen lässt und alle Menschen dieses
Bild anbeten müssen. Auch müssen alle Menschen
das Zeichen, den Namen des Tieres oder die Zahl 666 seines Namens
an ihre rechte Hand oder an ihre Stirn
machen.
Der Antichrist ist somit das erste Tier,
das zehn Hörner hatte, und
aus dem Meer steigt.
Wenn jemand das Tier (den Antichrist) und sein Bild anbetet und nimmt das
Zeichen des Tieres an seine Stirn oder an seine Hand, der wird von dem
Wein des Zornes Gottes trinken: Und ich sah einen
andern Engel fliegen mitten durch den Himmel, der hatte ein ewiges
Evangelium zu verkündigen denen, die auf Erden wohnen, allen Nationen und
Stämmen und Sprachen und Völkern. Und er sprach mit großer Stimme:
Fürchtet Gott und gebt ihm die Ehre; denn die Stunde seines Gerichts ist
gekommen! Und betet an den, der gemacht hat Himmel und Erde und Meer und
die Wasserquellen! ... Und ein zweiter Engel folgte, der sprach: Sie ist
gefallen, sie ist gefallen, Babylon, die große Stadt; denn sie hat mit dem
Zorneswein ihrer Hurerei getränkt alle Völker. Und ein dritter Engel
folgte ihnen und sprach mit großer Stimme: Wenn jemand das Tier anbetet
und sein Bild und nimmt das Zeichen an seine Stirn oder an seine Hand, der
wird von dem Wein des Zornes Gottes trinken, der unvermischt eingeschenkt
ist in den Kelch seines Zorns, und er wird gequält werden mit Feuer und
Schwefel vor den heiligen Engeln und vor dem Lamm.
Offenbarung 14,6-10
Die Zeit, die Satan und den beiden
Tieren von Gott gewährt wird, ist eine Zeit und zwei Zeiten und eine halbe
Zeit (3
1/2 Jahre):
Und ich hörte den Mann in leinenen Kleidern, der über den
Wassern des Stroms stand. Er hob seine rechte und linke Hand auf gen
Himmel und schwor bei dem, der ewiglich lebt, dass es und wenn die Zerstreuung des
heiligen Volks ein Ende hat, soll dies alles geschehen. Und ich hörte es,
aber ich verstand's nicht und sprach: Mein Herr, was wird das Letzte davon
sein? Er aber sprach: Geh hin, Daniel; denn es ist verborgen und
versiegelt bis auf die letzte Zeit. Viele werden gereinigt, geläutert und
geprüft werden, aber die Gottlosen werden gottlos handeln; alle Gottlosen
werden's nicht verstehen, aber die Verständigen werden's verstehen. Und
von der Zeit an, da das tägliche Opfer abgeschafft und das Gräuelbild der
Verwüstung aufgestellt wird, sind 1290 Tage. Wohl dem, der da wartet und
erreicht 1335 Tage! Du aber, Daniel, geh hin, bis das Ende kommt, und
ruhe, bis du auferstehst zu deinem Erbteil am Ende der Tage!
Daniel 12,7-13
Die Heiligen in "der
großen Trübsal" werden treu "die Gebote
Gottes und den Glauben an Jesus" halten. Diese
werden "in dem Herrn sterben" und dann "ruhen
von ihrer Mühsal": Hier ist Geduld der
Heiligen! Hier sind, die da halten die Gebote Gottes und den Glauben an
Jesus! Und ich (Johannes) hörte eine
Stimme vom Himmel zu mir sagen: Schreibe: Selig sind die Toten, die in dem
Herrn sterben von nun an. Ja, spricht der Geist, sie sollen ruhen von
ihrer Mühsal; denn ihre Werke folgen ihnen nach.
Offenbarung 14,12-13
Die Heiligen werden in ihrer
Bedrängnis ihrem Herrn Christus bis in den Tod treu bleiben: Fürchte dich nicht vor dem, was du
leiden wirst! Siehe, der Teufel wird einige von euch ins Gefängnis werfen,
damit ihr versucht werdet, und ihr werdet in Bedrängnis sein zehn Tage.
Sei getreu bis an den Tod, so will ich dir die Krone des Lebens geben.
Offenbarung 2,10
Die Heiligen, die in "der
großen Trübsal" sein werden, überwinden den Teufel, Satan, durch des
Lammes Blut:
Und sie haben ihn überwunden durch des Lammes Blut und durch das Wort
ihres Zeugnisses und haben ihr Leben nicht geliebt bis hin zum Tod.
Offenbarung 12,11
17.15 Die große
Hure Babylon, die Mutter der Hurerei
Die
große Hure Babylon sitzt am Wasser, dies sind Völker, Nationen und
Sprachen. Sie ist eine Behausung der Teufel und ein Gefängnis
aller unreinen Geister und aller unreinen Vögel, sowie aller unreinen und
verhassten Tiere geworden.
Die Könige auf
Erden haben mit ihr Hurerei getrieben und in der Trübsalszeit wird die
große Hure Babylon, die Mutter der Hurerei und aller Gräuel auf Erden,
betrunken von dem Blut der Heiligen und von dem Blut der Zeugen Jesu sein:
Und es kam einer von den sieben Engeln, die
die sieben Schalen hatten, redete mit mir und sprach: Komm, ich will dir
zeigen das Gericht über die große Hure, die an vielen Wassern sitzt, mit
der die Könige auf Erden Hurerei getrieben haben; und die auf Erden
wohnen, sind betrunken geworden von dem Wein ihrer Hurerei. Und er brachte
mich im Geist in die Wüste. Und ich sah eine Frau auf einem scharlachroten
Tier sitzen, das war voll lästerlicher Namen und hatte sieben Häupter und
zehn Hörner. Und die Frau war bekleidet mit Purpur und Scharlach und
geschmückt mit Gold und Edelsteinen und Perlen und hatte einen goldenen
Becher in der Hand, voll von Gräuel und Unreinheit ihrer Hurerei, und auf
ihrer Stirn war geschrieben ein Name, ein Geheimnis: Das große Babylon,
die Mutter der Hurerei und aller Gräuel auf Erden. Und ich sah die Frau,
betrunken von dem Blut der Heiligen und von dem Blut der Zeugen Jesu. Und
ich wunderte mich sehr, als ich sie sah. Offenbarung 17,1-6
Die
große Hure Babylon sitzt auf einem Tier
(Königreich auf Erden, oder König eines Reiches), das wieder aus
dem Abgrund aufsteigen wird. Dieses Tier hat sieben Häupter und zehn
Hörner. Der Drache (Satan) gab diesem Tier seine Kraft, seinen Thron und
große Macht. (Siehe
Offenbarung 13,1-10 und auch Daniel 7,7-23):
Und der Engel sprach zu mir: Warum wunderst du
dich? Ich will dir sagen das Geheimnis der Frau und des Tieres, das sie
trägt und sieben Häupter und zehn Hörner hat. Das Tier, das du gesehen
hast, ist gewesen und ist jetzt nicht und wird wieder aufsteigen aus dem
Abgrund und wird in die Verdammnis fahren. ...
Die sieben Häupter sind sieben Berge, auf
denen die Frau sitzt, und es sind sieben Könige. Fünf sind gefallen, einer
ist da, der andre ist noch nicht gekommen; und wenn er kommt, muss er eine
kleine Zeit bleiben. Und das Tier, das gewesen ist und jetzt nicht ist,
das ist der achte und ist einer von den sieben und fährt in die
Verdammnis. Und die zehn Hörner, die du gesehen hast, das sind zehn
Könige, die ihr Reich noch nicht empfangen haben; aber wie Könige werden
sie für eine Stunde Macht empfangen zusammen mit dem Tier. Diese sind
eines Sinnes und geben ihre Kraft und Macht dem Tier. ... Und er sprach zu
mir: Die Wasser, die du gesehen hast, an denen die Hure sitzt, sind Völker
und Scharen und Nationen und Sprachen. Und die zehn Hörner, die du gesehen
hast, und das Tier, die werden die Hure hassen und werden sie ausplündern
und entblößen und werden ihr Fleisch essen und werden sie mit Feuer
verbrennen. Denn Gott hat's ihnen in ihr Herz gegeben, nach seinem Sinn zu
handeln und eines Sinnes zu werden und ihr Reich dem Tier zu geben, bis
vollendet werden die Worte Gottes. Und die Frau, die du gesehen hast, ist
die große Stadt, die die Herrschaft hat über die Könige auf Erden.
Offenbarung 17,7-18
Gott wird zu seinem Volk sprechen: Geht hinaus aus
Babylon, dass ihr nicht teilhabt an ihren Sünden,
denn mit Feuer
wird sie verbrannt und in einem Sturm niedergeworfen werden:
Danach sah ich einen andern Engel
herniederfahren vom Himmel, der hatte große Macht, und die Erde wurde
erleuchtet von seinem Glanz. Und er rief mit mächtiger Stimme: Sie ist
gefallen, sie ist gefallen, Babylon, die Große, und ist eine Behausung der
Teufel geworden und ein Gefängnis aller unreinen Geister und ein Gefängnis
aller unreinen Vögel und ein Gefängnis aller unreinen und verhassten
Tiere. Denn von dem Zorneswein ihrer Hurerei haben alle Völker getrunken,
und die Könige auf Erden haben mit ihr Hurerei getrieben, und die
Kaufleute auf Erden sind reich geworden von ihrer großen Üppigkeit. Und
ich hörte eine andre Stimme vom Himmel, die sprach: Geht hinaus aus ihr,
mein Volk, dass ihr nicht teilhabt an ihren Sünden und nichts empfangt von
ihren Plagen! Denn ihre Sünden reichen bis an den Himmel und Gott denkt an
ihren Frevel.
... Wie viel Herrlichkeit und Üppigkeit sie
gehabt hat, so viel Qual und Leid schenkt ihr ein! Denn sie spricht in
ihrem Herzen: Ich throne hier und bin eine Königin und bin keine Witwe,
und Leid werde ich nicht sehen. Darum werden ihre Plagen an einem Tag
kommen, Tod, Leid und Hunger, und mit Feuer wird sie verbrannt werden;
denn stark ist Gott der Herr, der sie richtet. Und es werden sie beweinen
und beklagen die Könige auf Erden, die mit ihr gehurt und geprasst haben,
wenn sie sehen werden den Rauch von ihrem Brand, in dem sie verbrennt. ...
Freue dich über sie, Himmel, und ihr Heiligen und Apostel und Propheten!
Denn Gott hat sie gerichtet um euretwillen. Und ein starker Engel hob
einen Stein auf, groß wie ein Mühlstein, warf ihn ins Meer und sprach: So
wird in einem Sturm niedergeworfen die große Stadt Babylon und nicht mehr
gefunden werden. ... und das Licht der Lampe soll nicht mehr in dir
leuchten, und die Stimme des Bräutigams und der Braut soll nicht mehr in
dir gehört werden. Denn deine Kaufleute waren Fürsten auf Erden, und durch
deine Zauberei sind verführt worden alle Völker; und das Blut der
Propheten und der Heiligen ist in ihr gefunden worden und das Blut aller
derer, die auf Erden umgebracht worden sind. Danach hörte ich etwas wie
eine große Stimme einer großen Schar im Himmel, die sprach: Halleluja! Das
Heil und die Herrlichkeit und die Kraft sind unseres Gottes! Denn
wahrhaftig und gerecht sind seine Gerichte, dass er die große Hure
verurteilt hat, die die Erde mit ihrer Hurerei verdorben hat, und hat das
Blut seiner Knechte gerächt, das ihre Hand vergossen hat.
Offenbarung 18,1-19,1
Babylon, der großen, wurde gedacht vor Gott, dass ihr gegeben
werde der Kelch mit dem Wein seines grimmigen Zorns:
Und der siebente Engel goss aus seine Schale
in die Luft; und es kam eine große Stimme aus dem Tempel vom Thron, die
sprach: Es ist geschehen! Und es geschahen Blitze und Stimmen und Donner,
und es geschah ein großes Erdbeben, wie es noch nicht gewesen ist, seit
Menschen auf Erden sind – ein solches Erdbeben, so groß. Und aus der
großen Stadt wurden drei Teile, und die Städte der Heiden stürzten ein.
Und Babylon, der großen, wurde gedacht vor Gott, dass ihr gegeben werde
der Kelch mit dem Wein seines grimmigen Zorns. Und alle Inseln
verschwanden, und die Berge wurden nicht mehr gefunden. Und ein großer
Hagel wie Zentnergewichte fiel vom Himmel auf die Menschen; und die
Menschen lästerten Gott wegen der Plage des Hagels; denn diese Plage ist
sehr groß.
Offenbarung
16,17-16,21
17.16 Die
zwei Zeugen Gottes in der großen Drangsalszeit
Es soll hinfort
keine Zeit mehr sein, sondern in den Tagen, wenn der siebente Engel seine
Stimme erheben und seine Posaune blasen wird, dann ist vollendet das
Geheimnis Gottes, wie er es verkündigt hat seinen Knechten, den Propheten.
Offenbarung 10,6-7 Das Geheimnis Gottes, das vollendet
ist, wenn der siebte Engel seine Posaune blasen wird, sind die zwei Zeugen
Gottes, die zwei Ölbäume, die tausendzweihundertundsechzig Tage (drei ½
Jahre) lang weissagen werden. In Jerusalem, die geistlich Sodom und
Ägypten heißt, werden sie von dem Tier, das aus dem Abgrund aufsteigt,
getötet. Nach drei ½ Tagen wird in sie der Geist des Lebens von Gott
fahren, und sie werden in den Himmel in einer Wolke aufsteigen:
... und die heilige Stadt werden sie zertreten
zweiundvierzig Monate lang. Und ich will meinen zwei Zeugen Macht geben,
und sie sollen weissagen tausendzweihundertundsechzig Tage lang, angetan
mit Trauerkleidern. Diese sind die zwei Ölbäume und die zwei Leuchter, die
vor dem Herrn der Erde stehen. Und wenn ihnen jemand Schaden tun will, so
kommt Feuer aus ihrem Mund und verzehrt ihre Feinde; und wenn ihnen jemand
Schaden tun will, muss er so getötet werden. Diese haben Macht, den Himmel
zu verschließen, damit es nicht regne in den Tagen ihrer Weissagung, und
haben Macht über die Wasser, sie in Blut zu verwandeln und die Erde zu
schlagen mit Plagen aller Art, sooft sie wollen. Und wenn sie ihr Zeugnis
vollendet haben, so wird das Tier, das aus dem Abgrund aufsteigt, mit
ihnen kämpfen und wird sie überwinden und wird sie töten. Und ihre
Leichname werden liegen auf dem Marktplatz der großen Stadt, die heißt
geistlich: Sodom und Ägypten, wo auch ihr Herr gekreuzigt wurde. Und
Menschen aus allen Völkern und Stämmen und Sprachen und Nationen sehen
ihre Leichname drei Tage und einen halben und lassen nicht zu, dass ihre
Leichname ins Grab gelegt werden. Und die auf Erden wohnen, freuen sich
darüber und sind fröhlich und werden einander Geschenke senden; denn diese
zwei Propheten hatten gequält, die auf Erden wohnten. Und nach drei Tagen
und einem halben fuhr in sie der Geist des Lebens von Gott, und sie
stellten sich auf ihre Füße; und eine große Furcht fiel auf die, die sie
sahen. Und sie hörten eine große Stimme vom Himmel zu ihnen sagen: Steigt
herauf! Und sie stiegen auf in den Himmel in einer Wolke, und es sahen sie
ihre Feinde. Und zu derselben Stunde geschah ein großes Erdbeben, und der
zehnte Teil der Stadt stürzte ein; und es wurden getötet in dem Erdbeben
siebentausend Menschen, und die andern erschraken und gaben dem Gott des
Himmels die Ehre. Offenbarung 11,2-13
Das Tier, das aus dem Abgrund aufsteigt,
ist das zweite Tier, das aus der Erde aufsteigt und zwei Hörner wie ein
Lamm hat und wie ein Drache redet.
17.17 Die Hundertvierundvierzigtausend von Gott aus der Bedrängnis
entrückt
Wenn die Hundertvierundvierzigtausend ihren Missionsauftrag erfüllt haben
(siehe Kapitel 17.13),
dann werden sie von Gott in der großen Trübsal zu Gott
entrückt: Und es erschien ein großes Zeichen am Himmel: eine
Frau, mit der Sonne bekleidet, und der Mond unter ihren Füßen und auf ihrem
Haupt eine Krone von zwölf Sternen. Und sie war schwanger und schrie in
Kindsnöten und hatte große Qual bei der Geburt. ... Und sie gebar einen Sohn, einen Knaben, der alle
Völker weiden sollte mit eisernem Stabe. Und ihr Kind wurde entrückt zu Gott und
seinem Thron. Offenbarung 12,1-5
Sie
wurden für Gott erkauft und
werden mit Christus
auf dem Berg Zion
stehen:
Und ich sah, und siehe, das Lamm stand auf
dem Berg Zion und mit ihm Hundertvierundvierzigtausend, die hatten seinen Namen
und den Namen seines Vaters geschrieben auf ihrer Stirn. Und ich hörte eine
Stimme vom Himmel wie die Stimme eines großen Wassers und wie die Stimme eines
großen Donners, und die Stimme, die ich hörte, war wie von Harfenspielern, die
auf ihren Harfen spielen. Und sie sangen ein neues Lied vor dem Thron und vor
den vier Gestalten und den Ältesten; und niemand konnte das Lied lernen außer
den Hundertvierundvierzigtausend, die erkauft sind von der Erde. Diese
sind's, die sich mit Frauen nicht befleckt haben, denn sie sind jungfräulich;
die folgen dem Lamm nach, wohin es geht. Diese sind erkauft aus den Menschen als
Erstlinge für Gott und das Lamm, und in ihrem Mund wurde kein Falsch gefunden;
sie sind untadelig.
Offenbarung 14,1-5
Paulus schreibt im 1. Brief an die Thessalonicher,
dass sie in Heiligkeit vor Gott
sein sollen, wenn unser Herr Jesus
kommt mit allen seinen Heiligen.
Paulus stellt uns die Ankunft mit allen Seinen Heiligen vor, damit unser
Leben angesichts jenes Tages heute schon in Übereinstimmung wird mit dem,
was dann einmal sichtbar wird. Das Licht jenes Tages soll uns heute schon
heiligen! Von unserer Bekehrung an sind wir durch Gottes Gnade
Geheiligte der Stellung nach. Und bei diesem Zeitpunkt des Erscheinens
haben wir die Zusammenfassung von Stellung (geheiligt) und untadelige
Heiligkeit durch die Heiligung, die Christus in uns hervorbringt, und das
wird dann sichtbar werden. Diese Heiligen mit denen der Herr kommt sind die
Gläubigen des Alten Testaments und des Neuen Testaments; alle diejenigen,
die teilhaben an der ersten Auferstehung und die entrückten Heiligen Henoch
und
die hundertvierundvierzigtausend:
Euch aber lasse der Herr wachsen und immer reicher
werden in der Liebe untereinander und zu jedermann, wie auch wir sie zu euch
haben, damit eure Herzen gestärkt werden und untadelig seien in Heiligkeit vor
Gott, unserm Vater, wenn unser Herr Jesus kommt mit allen seinen Heiligen.
1.Thessalonicher 3,12-13
Diese
Hundertvierundvierzigtausend
werden
alle Völker weiden mit eisernem Stabe
(Offenbarung 12,5).
In Offenbarung 2
wird dies den Überwindern vom Herrn offenbart:
Und wer überwindet und hält
meine Werke bis ans Ende, dem will ich Macht geben über die Heiden, und er soll
sie weiden mit eisernem Stabe, und wie die Gefäße eines Töpfers soll er sie
zerschmeißen, wie auch ich Macht empfangen habe von meinem Vater; und ich will
ihm geben den Morgenstern.
Offenbarung 2,26-28
Wer überwindet, den will ich machen zum Pfeiler
in dem Tempel meines Gottes, und er soll nicht mehr hinausgehen, und ich
will auf ihn schreiben den Namen meines Gottes und den Namen des neuen
Jerusalem, der Stadt meines Gottes, die vom Himmel herniederkommt von
meinem Gott, und meinen Namen, den neuen.
Offenbarung 3,12
17.18
Der Überrest der Gläubigen wird aus der großen Trübsal errettet
Schon im Alten Testament ließ Gott durch seine
Propheten verkündigen, dass die Erretteten und Übriggebliebenen, der
Überrest, vom Volk Israel wieder Wurzeln schlagen und Frucht tragen werden
(siehe das Kapitel
4.8.1 Das Volk Israel wird, durch das Predigen des Wortes Christi, zum
Glauben kommen): Denn die Erretteten
vom Hause Juda und was übrig geblieben ist werden von neuem nach unten
Wurzeln schlagen und oben Frucht tragen. Denn von Jerusalem werden
ausgehen, die übrig geblieben sind, und die Erretteten vom Berge Zion.
Solches wird tun der Eifer des HERRN Zebaoth. Jesaja 37,31-32
Ein Teil der
Seelen des
Überrestes, der an Christus Gläubigen, die in der Großen Trübsal
umgebracht worden waren, werden am Altar
ruhen müssen
bis vollzählig dazukämen ihre Mitknechte und
Brüder, die auch noch getötet werden sollten:
Und als es das fünfte
Siegel auftat, sah ich unten am Altar die Seelen derer, die um des
Wortes Gottes und um ihres Zeugnisses willen. Und sie schrien mit lauter
Stimme: Herr, du Heiliger und Wahrhaftiger, wie lange richtest du nicht
und rächst nicht unser Blut an denen, die auf der Erde wohnen? Und ihnen
wurde gegeben einem jeden ein weißes Gewand, und ihnen wurde gesagt, dass
sie ruhen müssten noch eine kleine Zeit, bis vollzählig dazukämen ihre
Mitknechte und Brüder, die auch noch getötet werden sollten wie sie.
Offenbarung 6,9-11 Da die Gemeinde entrückt
wird können dies nur die Seelen des
Überrestes (der Übriggebliebenen) sein, die in der großen Trübsalszeit
Christus als ihren Messias erkennen und ihn als ihren Erretter, Heiland
und Herrn annehmen werden (siehe das Kapitel
17.13 Die hundertvierundvierzigtausend und der Überrest der Gläubigen in
der Drangsalszeit).
Während "der großen Trübsal", die letzten dreieinhalb Jahre bevor
Christus wiederkommt um das Gericht zu halten, werden Gottes Gerichte
diese Erde verwüsten und ihre Bewohner plagen in unvorstellbaren Ausmaß.
Am Ende der großen Trübsal werden die Übriggebliebenen, die im Buch
geschrieben stehen, zum ewigen Leben errettet: Zu jener Zeit wird
Michael, der große Engelfürst, der für dein Volk eintritt, sich aufmachen.
Denn es wird eine Zeit so großer Trübsal sein, wie sie nie gewesen ist,
seitdem es Menschen gibt, bis zu jener Zeit. Aber zu jener Zeit wird dein
Volk errettet werden, alle, die im Buch geschrieben stehen. Und viele, die
unter der Erde schlafen liegen, werden aufwachen, die einen zum ewigen
Leben, die andern zu ewiger Schmach und Schande.
Daniel 12,1-2
Christus, der Menschensohn, wird in einer Wolke mit großer
Kraft und Herrlichkeit wiederkommen: Und
als er das gesagt hatte, wurde er zusehends aufgehoben, und eine Wolke
nahm ihn auf vor ihren Augen weg. Und als sie ihm nachsahen, wie er gen
Himmel fuhr, siehe, da standen bei ihnen zwei Männer in weißen Gewändern.
Die sagten: Ihr Männer von Galiläa, was steht ihr da und seht zum Himmel?
Dieser Jesus, der von euch weg gen Himmel aufgenommen wurde, wird so
wiederkommen, wie ihr ihn habt gen Himmel fahren sehen.
Apostelgeschichte 1,11
Schon im Alten Testament berichtet Daniel, dass Christus der
Menschensohn mit den Wolken des Himmels
vor Gott
gebracht wurde und der gab ihm Macht,
Ehre und Reich, dass ihm alle Völker und Leute aus so vielen verschiedenen
Sprachen dienen sollten (hiermit sind auch
seine Auserwählten gemeint, die an
Christus als ihren Erlöser und Herrn glauben):
Ich sah in diesem Gesicht in der Nacht, und
siehe, es kam einer mit den Wolken des Himmels wie eines Menschen Sohn und
gelangte zu dem, der uralt war, und wurde vor ihn gebracht. Der gab ihm
Macht, Ehre und Reich, dass ihm alle Völker und Leute aus so vielen
verschiedenen Sprachen dienen sollten. Seine Macht ist ewig und vergeht
nicht, und sein Reich hat kein Ende. Daniel 7,13-14
Wenn der Herr auf den Wolken des
Himmels wiederkommt dann werden seine Engel seine Auserwählten,
der Überrest und die Übriggebliebenen, sammeln:
Sogleich aber nach der Bedrängnis jener
Zeit wird die Sonne sich verfinstern und der Mond seinen Schein verlieren,
und die Sterne werden vom Himmel fallen und die Kräfte der Himmel werden
ins Wanken kommen. Und dann wird erscheinen das Zeichen des Menschensohns
am Himmel. Und dann werden wehklagen alle Geschlechter auf Erden und
werden sehen den Menschensohn kommen auf den Wolken des Himmels mit großer
Kraft und Herrlichkeit. Und er wird seine Engel senden mit hellen
Posaunen, und sie werden seine Auserwählten sammeln von den vier Winden,
von einem Ende des Himmels bis zum andern.
Matthäus 24,29-31; Markus 13,24-27
Die aus der "der großen
Trübsal" Erretteten werden vor dem Thron Gottes und des Lammes stehen: Danach
sah ich, und siehe, eine große Schar, die niemand zählen konnte, aus allen
Nationen und Stämmen und Völkern und Sprachen; die standen vor dem Thron
und vor dem Lamm, angetan mit weißen Kleidern und mit Palmzweigen in ihren
Händen, und riefen mit großer Stimme: Das Heil ist bei dem, der auf dem
Thron sitzt, unserm Gott, und dem Lamm! ... Und er sprach zu mir: Diese
sind's, die gekommen sind aus der großen Trübsal und haben ihre Kleider
gewaschen und haben ihre Kleider hell gemacht im Blut des Lammes. Darum
sind sie vor dem Thron Gottes und dienen ihm Tag und Nacht in seinem
Tempel; und der auf dem Thron sitzt, wird über ihnen wohnen.
Offenbarung 7,9-15
Die den Sieg behalten hatten über das Tier und sein Bild und
über die Zahl seines Namens (siehe das Kapitel
17.14
Satan und die beiden Tiere in der großen Drangsalszeit), die
standen an dem gläsernen Meer und hatten Gottes Harfen und sangen das Lied
des Moses: Und ich sah ein andres Zeichen
am Himmel, das war groß und wunderbar: sieben Engel, die hatten die
letzten sieben Plagen; denn mit ihnen ist vollendet der Zorn Gottes. Und
ich sah, und es war wie ein gläsernes Meer, mit Feuer vermengt; und die
den Sieg behalten hatten über das Tier und sein Bild und über die Zahl
seines Namens, die standen an dem gläsernen Meer und hatten Gottes Harfen
und sangen das Lied des Mose, des Knechtes Gottes, und das Lied des
Lammes: Groß und wunderbar sind deine Werke, Herr, allmächtiger Gott!
Gerecht und wahrhaftig sind deine Wege, du König der Völker. Wer sollte
dich, Herr, nicht fürchten und deinen Namen nicht preisen? Denn du allein
bist heilig! Ja, alle Völker werden kommen und anbeten vor dir, denn deine
gerechten Gerichte sind offenbar geworden. Offenbarung 15,1-4
17.19 Der
Richterstuhl und das Gericht Christi
Christus wird über die Ungläubigen Gericht halten, aber die an
ihn Gläubigen werden nur vor seinem Richterstuhl über ihr Leben
Rechenschaft geben müssen und den entsprechenden Lohn erhalten.
Der Richterstuhl Christi
Christi Richterstuhl ist ein Thron seiner Herrlichkeit. Wenn
Christus, der Menschensohn und König, kommen wird in seiner Herrlichkeit
und alle Engel mit ihm, dann wird er sitzen auf seinem Thron, und alle
Völker werden vor ihm versammelt werden. Und die Verfluchten, die Böcke,
werden hingehen zur ewigen Strafe in das ewige Feuer, das bereitet ist dem
Teufel und seinen Engeln. Die Gesegneten, Gerechten (Christi Schafe), aber
in das ewige Leben und sie ererben das Reich:
Wenn aber der Menschensohn kommen wird in
seiner Herrlichkeit und alle Engel mit ihm, dann wird er sitzen auf dem
Thron seiner Herrlichkeit, und alle Völker werden vor ihm versammelt
werden. Und er wird sie voneinander scheiden, wie ein Hirt die Schafe von
den Böcken scheidet, und wird die Schafe zu seiner Rechten stellen und die
Böcke zur Linken. Da wird dann der König sagen zu denen zu seiner Rechten:
Kommt her, ihr Gesegneten meines Vaters, ererbt das Reich, das euch
bereitet ist von Anbeginn der Welt! ... Dann wird er auch sagen zu denen
zur Linken: Geht weg von mir, ihr Verfluchten, in das ewige Feuer, das
bereitet ist dem Teufel und seinen Engeln! ... Und sie werden hingehen:
diese zur ewigen Strafe, aber die Gerechten in das ewige Leben.
Matthäus 25,31-46
Das Gericht Gottes fängt am Hause Gottes an:
Denn die Zeit ist da, daß das Gericht anfängt
an dem Hause Gottes. Wenn aber zuerst an uns, was wird es für ein Ende
nehmen mit denen, die dem Evangelium Gottes nicht glauben? Und wenn der
Gerechte kaum gerettet wird, wo wird dann der Gottlose und Sünder bleiben?
Darum sollen auch die, die nach Gottes Willen leiden, ihm ihre Seelen
anbefehlen als dem treuen Schöpfer und Gutes tun. 1.Petrus 4,17-19
Für Zeit steht hier im Griechischen „kairos“, was eine bestimmte, von Gott
festgesetzte Zeit meint. Das Gericht beginnt am Hause Gottes (vgl. Jer
25,29; Hes 9,6). Gott hasst die Sünde und bestraft sie. Deshalb darf sie
gerade in der Gemeinde keinen Raum mehr haben. Allerdings hat die Sünde
für Christen durch das Opfer Jesu ihre tödliche Wirkung verloren. Wenn
Gott die Sünde so ernst nimmt, was steht dann erst der Welt bevor (vgl.
Sprüche 11,31)!
Wir an Christus Gläubigen werden nicht gerichtet werden,
sondern wir werden vor dem Richterstuhl Christi stehen und unser Herr wird
von uns Rechenschaft über unser Glaubensleben fordern:
Darum setzen wir auch unsre Ehre darein, ob
wir daheim sind oder in der Fremde, dass wir ihm wohlgefallen. Denn wir
müssen alle offenbar werden vor dem Richterstuhl Christi, damit jeder
seinen Lohn empfange für das, was er getan hat bei Lebzeiten, es sei gut
oder böse. 2.Korinther 5,9-10 Wir
werden alle vor den Richterstuhl Gottes gestellt werden. Denn es steht
geschrieben (Jesaja 45,23): »So wahr ich lebe, spricht der Herr, mir
sollen sich alle Knie beugen, und alle Zungen sollen Gott bekennen.« So
wird nun jeder von uns für sich selbst Gott Rechenschaft geben.
Römer 14,10-12
Wir werden Christus über das Trachten unserer Herzen
Rechenschaft geben müssen und er wird uns danach richten:
Mir aber ist's ein Geringes, dass ich von euch
gerichtet werde oder von einem menschlichen Gericht; auch richte ich mich
selbst nicht. Ich bin mir zwar nichts bewusst, aber darin bin ich nicht
gerechtfertigt; der Herr ist's aber, der mich richtet. Darum richtet nicht
vor der Zeit, bis der Herr kommt, der auch ans Licht bringen wird, was im
Finstern verborgen ist, und wird das Trachten der Herzen offenbar machen.
Dann wird einem jeden von Gott sein Lob zuteil werden. 1.Korinther
4,1-5 Christus der Herr wird alles ans Licht bringen, was im Finstern
verborgen ist, und wird das Trachten unserer Herzen offenbar machen. Er
wird uns rechtfertigen und loben oder richten.
Konnten wir durch den Geist die Taten des Fleisches nicht
töten, weil wir unserem Fleisch noch Raum gegeben haben, dann wird dies beim
Gericht Gottes am Hause Gottes (Der Tag des
Gerichts) durch das Feuer Gottes
offenbar werden: Wenn aber jemand
auf den Grund baut Gold, Silber, Edelsteine, Holz, Heu, Stroh, so wird das
Werk eines jeden offenbar werden. Der Tag des Gerichts wird's klarmachen;
denn mit Feuer wird er sich offenbaren. Und von welcher Art eines jeden
Werk ist, wird das Feuer erweisen. Wird jemandes Werk bleiben, das er
darauf gebaut hat, so wird er Lohn empfangen. Wird aber jemandes Werk
verbrennen, so wird er Schaden leiden; er selbst aber wird gerettet
werden, doch so wie durchs Feuer hindurch. 1.Korinther 3,12-15
Das Feuer Gottes verzehrt in und an den Kindern Gottes all die Dinge, die
keinen Bestand vor Gott haben. Geistlich gesehen verzehrt das Feuer Gottes
alles in uns was nicht aus Gott und von Gott ist. Nichts „fleischliches,
weltliches, unreines, unheiliges“ bleibt zurück, nur Gott, unser
verzehrendes Feuer, und dass was aus Gott und von Gott ist, bleibt. Alles,
was zu sehen ist, ist ER! Die Gemeinde und Braut ja jedes einzelne Kind
Gottes ist verschmolzen mit IHM. Wenn wir unserem Fleisch noch Raum
gegeben haben, dann müssen wir uns vom Gottes Feuer "reinigen und
läutern", sowie "heiligen" lassen, der Heilige Geist hilft uns dabei,
damit wir vor Gott bestehen können: Denn er
ist wie das Feuer eines Schmelzers und wie die Lauge der Wäscher. Er wird
sitzen und schmelzen und das Silber reinigen, er wird die Söhne Levi
reinigen und läutern wie Gold und Silber. Dann werden sie dem HERRN Opfer
bringen in Gerechtigkeit, und es wird dem HERRN wohlgefallen das Opfer
Judas und Jerusalems wie vormals und vor langen Jahren. Maleachi
3,2-4
Die Heiligen Gottes werden das Reich empfangen. Danach wird
das Gericht gehalten werden: Aber die
Heiligen des Höchsten werden das Reich empfangen und werden's immer und
ewig besitzen. ... bis der kam, der uralt war, und Recht schaffte den
Heiligen des Höchsten und bis die Zeit kam, dass die Heiligen das Reich
empfingen. ... Danach wird das Gericht gehalten werden; ... Aber das Reich
und die Macht und die Gewalt über die Königreiche unter dem ganzen Himmel
wird dem Volk der Heiligen des Höchsten gegeben werden, dessen Reich ewig
ist, und alle Mächte werden ihm dienen und gehorchen. Daniel
7,18-27
Das Gericht Christi
Christus, der Menschensohn, wird wie ein Blitz, der aufblitzt
und leuchtet, kommen um die gottlosen Menschen und ihre Verführer zu
richten: Denn wie der Blitz aufblitzt und
leuchtet von einem Ende des Himmels bis zum andern, so wird der
Menschensohn an seinem Tage sein. Lukas 17,24
Gott hat einen Tag festgesetzt, an dem er durch Christus den
Erdkreis mit Gerechtigkeit richten wird:
Denn er hat einen Tag festgesetzt, an dem er den Erdkreis richten will mit
Gerechtigkeit durch einen Mann, den er dazu bestimmt hat, und hat
jedermann den Glauben angeboten, indem er ihn von den Toten auferweckt
hat. Apostelgeschichte 17,31 Und er
hat uns geboten, dem Volk zu predigen und zu bezeugen, dass er von Gott
bestimmt ist zum Richter der Lebenden und der Toten.
Apostelgeschichte 10,42
Gott hat seinem Sohn Vollmacht gegeben, das Gericht zu halten. Die
Toten werden seine Stimme hören und die in dem Herrn gestorben sind werden
auferstehen zum ewigen Leben, die Ungläubigen jedoch zur Auferstehung des
Gerichts: Denn der Vater richtet niemand,
sondern hat alles Gericht dem Sohn übergeben, damit sie alle den Sohn
ehren, wie sie den Vater ehren. Wer den Sohn nicht ehrt, der ehrt den
Vater nicht, der ihn gesandt hat. Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer
mein Wort hört und glaubt dem, der mich gesandt hat, der hat das ewige
Leben und kommt nicht in das Gericht, sondern er ist vom Tode zum Leben
hindurchgedrungen. Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Es kommt die Stunde
und ist schon jetzt, dass die Toten hören werden die Stimme des Sohnes
Gottes, und die sie hören werden, die werden leben. Denn wie der Vater das
Leben hat in sich selber, so hat er auch dem Sohn gegeben, das Leben zu
haben in sich selber; und er hat ihm Vollmacht gegeben, das Gericht zu
halten, weil er der Menschensohn ist. Wundert euch darüber nicht. Denn es
kommt die Stunde, in der alle, die in den Gräbern sind, seine Stimme hören
werden und werden hervorgehen, die Gutes getan haben, zur Auferstehung des
Lebens, die aber Böses getan haben, zur Auferstehung des Gerichts. Ich
kann nichts von mir aus tun. Wie ich höre, so richte ich und mein Gericht
ist gerecht; denn ich suche nicht meinen Willen, sondern den Willen
dessen, der mich gesandt hat. Johannes 5,22-30
Gott wird das Verborgene der Menschen durch Christus richten:
... den Tag des Zorns und der Offenbarung des
gerechten Gerichtes Gottes, der einem jeden geben wird nach seinen Werken:
ewiges Leben denen, die in aller Geduld mit guten Werken trachten nach
Herrlichkeit, Ehre und unvergänglichem Leben; Ungnade und Zorn aber denen,
die streitsüchtig sind und der Wahrheit nicht gehorchen, gehorchen aber
der Ungerechtigkeit; Trübsal und Angst über alle Seelen der Menschen, die
Böses tun, zuerst der Juden und ebenso der Griechen; Herrlichkeit aber und
Ehre und Frieden allen denen, die Gutes tun, zuerst den Juden und ebenso
den Griechen. Denn es ist kein Ansehen der Person vor Gott. Alle, die ohne
Gesetz gesündigt haben, werden auch ohne Gesetz verloren gehen; und alle,
die unter dem Gesetz gesündigt haben, werden durchs Gesetz verurteilt
werden. Denn vor Gott sind nicht gerecht, die das Gesetz hören, sondern
die das Gesetz tun, werden gerecht sein. ... an dem Tag, an dem Gott das
Verborgene der Menschen durch Christus Jesus richten wird, wie es mein
Evangelium bezeugt. Römer 2,5-16
Christus, der Menschensohn, wird einem jeden vergelten nach
seinem Tun: Denn es wird geschehen, dass
der Menschensohn kommt in der Herrlichkeit seines Vaters mit seinen
Engeln, und dann wird er einem jeden vergelten nach seinem Tun. Wahrlich,
ich sage euch: Es stehen einige hier, die werden den Tod nicht schmecken,
bis sie den Menschensohn kommen sehen in seinem Reich. Matthäus
16,27-28
Christus wird in seiner Herrlichkeit kommen und alle Engel mit
ihm, dann wird er auf dem Thron seiner Herrlichkeit sitzen. Die Gesegneten
Gottes werden das Reich ererben, weil sie Christi Brüdern in ihrer Not
Gutes getan haben. Aber die, die den notleidenden Brüdern Christi
nichts gegeben und nicht besucht haben werden hingehen zur ewigen Strafe:
Wenn aber der Menschensohn kommen wird in
seiner Herrlichkeit und alle Engel mit ihm, dann wird er sitzen auf dem
Thron seiner Herrlichkeit, und alle Völker werden vor ihm versammelt
werden. Und er wird sie voneinander scheiden, wie ein Hirt die Schafe von
den Böcken scheidet, und wird die Schafe zu seiner Rechten stellen und die
Böcke zur Linken. Da wird dann der König sagen zu denen zu seiner Rechten:
Kommt her, ihr Gesegneten meines Vaters, ererbt das Reich, das euch
bereitet ist von Anbeginn der Welt! Denn ich bin hungrig gewesen und ihr
habt mir zu essen gegeben. Ich bin durstig gewesen und ihr habt mir zu
trinken gegeben. Ich bin ein Fremder gewesen und ihr habt mich
aufgenommen. Ich bin nackt gewesen und ihr habt mich gekleidet. Ich bin
krank gewesen und ihr habt mich besucht. Ich bin im Gefängnis gewesen und
ihr seid zu mir gekommen. Dann werden ihm die Gerechten antworten und
sagen: Herr, wann haben wir dich hungrig gesehen und haben dir zu essen
gegeben, oder durstig und haben dir zu trinken gegeben? Wann haben wir
dich als Fremden gesehen und haben dich aufgenommen, oder nackt und haben
dich gekleidet? Wann haben wir dich krank oder im Gefängnis gesehen und
sind zu dir gekommen? Und der König wird antworten und zu ihnen sagen:
Wahrlich, ich sage euch: Was ihr getan habt einem von diesen meinen
geringsten Brüdern, das habt ihr mir getan. Dann wird er auch sagen zu
denen zur Linken: Geht weg von mir, ihr Verfluchten, in das ewige Feuer,
das bereitet ist dem Teufel und seinen Engeln! Denn ich bin hungrig
gewesen und ihr habt mir nicht zu essen gegeben. Ich bin durstig gewesen
und ihr habt mir nicht zu trinken gegeben. Ich bin ein Fremder gewesen und
ihr habt mich nicht aufgenommen. Ich bin nackt gewesen und ihr habt mich
nicht gekleidet. Ich bin krank und im Gefängnis gewesen und ihr habt mich
nicht besucht. Dann werden sie ihm auch antworten und sagen: Herr, wann
haben wir dich hungrig oder durstig gesehen oder als Fremden oder nackt
oder krank oder im Gefängnis und haben dir nicht gedient? Dann wird er
ihnen antworten und sagen: Wahrlich, ich sage euch: Was ihr nicht getan
habt einem von diesen Geringsten, das habt ihr mir auch nicht getan. Und
sie werden hingehen: diese zur ewigen Strafe, aber die Gerechten in das
ewige Leben. Matthäus 25,31-46
Unsere Zuversicht am Tag des Gerichts ist die Liebe Gottes zu
uns, so dass wir keine Furcht haben müssen:
Und wir haben erkannt und geglaubt die Liebe,
die Gott zu uns hat. Gott ist die Liebe; und wer in der Liebe bleibt, der
bleibt in Gott und Gott in ihm. Darin ist die Liebe bei uns vollkommen,
dass wir Zuversicht haben am Tag des Gerichts; denn wie er ist, so sind
auch wir in dieser Welt. Furcht ist nicht in der Liebe, sondern die
vollkommene Liebe treibt die Furcht aus; denn die Furcht rechnet mit
Strafe. Wer sich aber fürchtet, der ist nicht vollkommen in der Liebe.
Lasst uns lieben, denn er hat uns zuerst geliebt. 1.Johannes
4,16-19
17.20 Das
Kommen Christi zum Gericht der Gottlosen
Christus, der Menschensohn, wird in einer Wolke mit großer
Kraft und Herrlichkeit wiederkommen: Und
als er das gesagt hatte, wurde er zusehends aufgehoben, und eine Wolke
nahm ihn auf vor ihren Augen weg. Und als sie ihm nachsahen, wie er gen
Himmel fuhr, siehe, da standen bei ihnen zwei Männer in weißen Gewändern.
Die sagten: Ihr Männer von Galiläa, was steht ihr da und seht zum Himmel?
Dieser Jesus, der von euch weg gen Himmel aufgenommen wurde, wird so
wiederkommen, wie ihr ihn habt gen Himmel fahren sehen.
Apostelgeschichte 1,11
Christus wird auf den Wolken des Himmels kommen, dann werden
wehklagen alle Geschlechter auf Erden. Aber seine Engel werden seine
Auserwählten sammeln: Sogleich aber nach
der Bedrängnis jener Zeit wird die Sonne sich verfinstern und der Mond
seinen Schein verlieren, und die Sterne werden vom Himmel fallen und die
Kräfte der Himmel werden ins Wanken kommen. Und dann wird erscheinen das
Zeichen des Menschensohns am Himmel. Und dann werden wehklagen alle
Geschlechter auf Erden und werden sehen den Menschensohn kommen auf den
Wolken des Himmels mit großer Kraft und Herrlichkeit. Und er wird seine
Engel senden mit hellen Posaunen, und sie werden seine Auserwählten
sammeln von den vier Winden, von einem Ende des Himmels bis zum andern.
Matthäus 24,29-31; Markus 13,24-27
Da die Gemeinde schon entrückt ist können dies
nur die Übriggebliebenen (Überrest) sein, die in der großen Trübsalszeit
Christus als ihren Messias erkennen und ihn als ihren Erretter, Heiland
und Herrn angenommen haben (siehe Kapitel
17.13 Die hundertvierundvierzigtausend und der Überrest der Gläubigen in
der Drangsalszeit).
Wenn die Zeichen an Sonne und Mond und Sternen geschehen, dann
sollen die Übriggebliebenen, die an Christus
glauben, aufsehen und ihre Häupter erheben, weil sich ihre Erlösung naht:
Und es werden Zeichen geschehen an Sonne und
Mond und Sternen, und auf Erden wird den Völkern bange sein, und sie
werden verzagen vor dem Brausen und Wogen des Meeres, und die Menschen
werden vergehen vor Furcht und in Erwartung der Dinge, die kommen sollen
über die ganze Erde; denn die Kräfte der Himmel werden ins Wanken kommen.
Und alsdann werden sie sehen den Menschensohn kommen in einer Wolke mit
großer Kraft und Herrlichkeit. Wenn aber dieses anfängt zu geschehen, dann
seht auf und erhebt eure Häupter, weil sich eure Erlösung naht.
Lukas 21,25-28
17.21 Das Weltgericht
Der
HERR wird richten der Welt Enden.
1.Samuel 2,10
Am Tag des HERRN
Zebaoth wird es
brennen wie ein Ofen und alle Verächter und Gottlosen werden wie Stroh
angezündet:
Denn siehe, es
kommt ein Tag, der brennen soll wie ein Ofen. Da werden alle Verächter und
Gottlosen Stroh sein, und der kommende Tag wird sie anzünden, spricht der
HERR Zebaoth, und er wird ihnen weder Wurzel noch Zweig lassen. Euch aber,
die ihr meinen Namen fürchtet, soll aufgehen die Sonne der Gerechtigkeit
und Heil unter ihren Flügeln. Maleachi
3,19-20
Christus, der Menschensohn, wird am Ende der
Drangsalszeit auf einer weißen Wolke kommen und mit seiner scharfen Sichel
die reife Ernte der Erde abernten. Und ein anderer Engel wird mit
seinem scharfen Winzermesser die reifen Trauben am Weinstock der Erde
abschneiden und sie in die große Kelter des Zornes Gottes werfen. Und die
Kelter wird draußen vor der Stadt getreten, so dass das Blut von der
Kelter bis an die Zäume der Pferde geht. Dies wird ein Gericht Gottes
über alle gottlosen Menschen sein, die sich gegen Gott und Christus
erhoben haben und das Tier (der Antichrist) und sein Bild angebetet und
das Zeichen des Tieres an ihre Stirn oder Hand haben. Siehe das Kapitel
17.14
Satan und die beiden Tiere in der großen Drangsalszeit:
Und ich sah, und siehe, eine weiße
Wolke. Und auf der Wolke saß einer, der gleich war einem Menschensohn; der
hatte eine goldene Krone auf seinem Haupt und in seiner Hand eine scharfe
Sichel. Und ein andrer Engel kam aus dem Tempel und rief dem, der auf der
Wolke saß, mit großer Stimme zu: Setze deine Sichel an und ernte; denn die
Zeit zu ernten ist gekommen, denn die Ernte der Erde ist reif geworden.
Und der auf der Wolke saß, setzte seine Sichel an die Erde und die Erde
wurde abgeerntet. Und ein andrer Engel kam aus dem Tempel im Himmel, der
hatte ein scharfes Winzermesser. Und ein andrer Engel kam vom Altar, der
hatte Macht über das Feuer und rief dem, der das scharfe Messer hatte, mit
großer Stimme zu: Setze dein scharfes Winzermesser an und schneide die
Trauben am Weinstock der Erde, denn seine Beeren sind reif! Und der Engel
setzte sein Winzermesser an die Erde und schnitt die Trauben am Weinstock
der Erde und warf sie in die große Kelter des Zornes Gottes. Und die
Kelter wurde draußen vor der Stadt getreten, und das Blut ging von der
Kelter bis an die Zäume der Pferde, tausendsechshundert Stadien weit.
Offenbarung 14,14-20
Das Gericht Gottes wird von
Christus über die gottlosen Menschen gehalten werden:
Sie beweisen damit, dass in ihr Herz
geschrieben ist, was das Gesetz fordert, zumal ihr Gewissen es ihnen
bezeugt, dazu auch die Gedanken, die einander anklagen oder auch
entschuldigen an dem Tag, an dem Gott das Verborgene der Menschen durch
Christus Jesus richten wird, wie es mein Evangelium bezeugt.
Römer 2,15-16 Gott hatte allen Menschen was
das Gesetz fordert in ihr Herz geschrieben und ihr Gewissen bezeugt es
ihnen. Auch die Erkenntnis von Gut und Böse hat Gott ihnen ins Gewissen
gegeben, so dass sie es hätten erkennen können:
Und Gott der HERR sprach: Siehe, der Mensch
ist geworden wie unsereiner und weiß, was gut und böse ist.
1.Mose 3,22 Auch wird Gott an den Werken der Schöpfung wahrgenommen. Im
Leben jedes Menschen kommt ein Punkt, an dem ihm beim Betrachten der Natur
eine Stimme zuflüstert: „Das alles ist kein Zufall. Da muss jemand seine
Hand im Spiel haben.“ An diesem Punkt hat jeder Mensch eine Wahl diese
Wahrheit zu unterdrücken oder nicht. Manche Menschen unterdrücken „was von
Gott erkennbar ist“, die Erkenntnis Gottes und die Wahrheit über Gott:
Denn Gottes Zorn wird vom Himmel her offenbart
über alles gottlose Wesen und alle Ungerechtigkeit der Menschen, die die
Wahrheit durch Ungerechtigkeit niederhalten. Denn was man von Gott
erkennen kann, ist unter ihnen offenbar; denn Gott hat es ihnen offenbart.
Denn Gottes unsichtbares Wesen, das ist seine ewige Kraft und Gottheit,
wird seit der Schöpfung der Welt ersehen aus seinen Werken, wenn man sie
wahrnimmt, sodass sie keine Entschuldigung haben. Denn obwohl sie von Gott
wussten, haben sie ihn nicht als Gott gepriesen noch ihm gedankt, sondern
sind dem Nichtigen verfallen in ihren Gedanken, und ihr unverständiges
Herz ist verfinstert.
Römer 1,18-21
Die Himmel erzählen die Ehre Gottes, und die
Feste verkündigt seiner Hände Werk.
Psalm 19,2 Ich glaube, für jeden, der diese
Wahrheit nicht unterdrückt, wird Gott Himmel und Erde in Bewegung setzen,
um diesem Menschen die Erkenntnis des Evangeliums zu vermitteln. Das ist
deshalb so wichtig, weil selbst am Jüngsten Tag niemand sagen können wird:
„Ich habe nie etwas davon gehört. Ich hatte keine Chance.“ Gott wird jeden
daran erinnern, dass er durch die Natur zu ihm gesprochen hat.
Das Verborgene der Menschen wird in den Büchern
stehen, die beim Gericht aufgetan werden:
Ich sah, wie Throne aufgestellt wurden, und einer, der uralt war, setzte
sich. Sein Kleid war weiß wie Schnee und das Haar auf seinem Haupt rein
wie Wolle; Feuerflammen waren sein Thron und dessen Räder loderndes Feuer.
Und von ihm ging aus ein langer feuriger Strahl. Tausendmal Tausende
dienten ihm, und zehntausendmal Zehntausende standen vor ihm. Das Gericht
wurde gehalten und die Bücher wurden aufgetan.
Daniel 7,9-10
Das Gericht Gottes wird
auch von seinen Heiligen gehalten werden: Jesus aber sprach zu ihnen: Wahrlich,
ich sage euch: Ihr, die ihr mir nachgefolgt seid, werdet bei der
Wiedergeburt, wenn der Menschensohn sitzen wird auf dem Thron seiner
Herrlichkeit, auch sitzen auf zwölf Thronen und richten die zwölf Stämme
Israels. Matthäus 19,28; Lukas 22,30
Wisst ihr nicht, dass die Heiligen die Welt richten werden?
1.Korinther 6,2
Der Zorn Gottes wird über alle Heiden kommen und der Himmel
wird zusammengerollt: Denn der HERR ist
zornig über alle Heiden und ergrimmt über alle ihre Scharen. Er wird an
ihnen den Bann vollstrecken und sie zur Schlachtung dahingeben. ... Und
alles Heer des Himmels wird dahinschwinden, und der Himmel wird
zusammengerollt werden wie eine Buchrolle, und all sein Heer wird
hinwelken, wie ein Blatt verwelkt am Weinstock und wie ein dürres Blatt am
Feigenbaum. Jesaja 34,2-4 ... und
die Sterne des Himmels fielen auf die Erde, wie ein Feigenbaum seine
Feigen abwirft, wenn er von starkem Wind bewegt wird. Und der Himmel wich
wie eine Schriftrolle, die zusammengerollt wird, und alle Berge und Inseln
wurden wegbewegt von ihrem Ort. Offenbarung 6,13-14
Bevor Gott einen neuen Himmel und eine neue Erde erschafft
wird die jetzige alte Erde und Himmel vor dem Angesicht Gottes fliehen.
Dann werden die Toten gerichtet nach dem, was in den Büchern geschrieben
steht, nach ihren Werken: Und ich sah einen
großen, weißen Thron und den, der darauf saß; vor seinem Angesicht flohen
die Erde und der Himmel, und es wurde keine Stätte für sie gefunden. Und
ich sah die Toten, Groß und Klein, stehen vor dem Thron, und Bücher wurden
aufgetan. Und ein andres Buch wurde aufgetan, welches ist das Buch des
Lebens. Und die Toten wurden gerichtet nach dem, was in den Büchern
geschrieben steht, nach ihren Werken. Und das Meer gab die Toten heraus,
die darin waren, und der Tod und sein Reich gaben die Toten heraus, die
darin waren; und sie wurden gerichtet, ein jeder nach seinen Werken. Und
der Tod und sein Reich wurden geworfen in den feurigen Pfuhl. Das ist der
zweite Tod: der feurige Pfuhl. Und wenn jemand nicht gefunden wurde
geschrieben in dem Buch des Lebens, der wurde geworfen in den feurigen
Pfuhl. Offenbarung 20,11-15
17.22 Das tausendjährige Reich
Nachdem Christus sichtbar wiedergekommen ist und das Gericht
über die gottlosen Menschen gehalten hat, wird das tausendjährige Reich
beginnen. Die Zeit der Gerichte, der großen Drangsal, die Zeit des
Antichristen und der Entrückung geht also dem tausendjährigen Reich
voraus. Demzufolge werden Gläubige während des Tausendjährigen Reiches
schon bei Christus sein. Im Tausendjährigen Reich werden diejenigen
Menschen auf der Erde leben, die die Gerichte und Drangsalszeit überlebt
haben.
Christus wird auf den Berg Zion wiederkommen und im
tausendjährigen Reich zu Jerusalem wohnen:
So spricht der HERR: Ich kehre wieder auf den Zion zurück und will zu
Jerusalem wohnen, dass Jerusalem eine Stadt der Treue heißen soll und der
Berg des HERRN Zebaoth ein heiliger Berg. So spricht der HERR Zebaoth: Es
sollen hinfort wieder sitzen auf den Plätzen Jerusalems alte Männer und
Frauen, jeder mit seinem Stock in der Hand vor hohem Alter, und die Plätze
der Stadt sollen voll sein von Knaben und Mädchen, die dort spielen. So
spricht der HERR Zebaoth: Erscheint dies auch unmöglich in den Augen
derer, die in dieser Zeit übrig geblieben sind von diesem Volk, sollte es
darum auch unmöglich erscheinen in meinen Augen?, spricht der HERR
Zebaoth. Sacharja 8,3-6
Im Tausendjährigen Reich wird der Tempel in Jerusalem
wiederaufgebaut werden: Darum spricht der
HERR: Ich will mich wieder Jerusalem zuwenden mit Barmherzigkeit, und mein
Haus soll darin wieder aufgebaut werden, spricht der HERR Zebaoth, und die
Messschnur soll über Jerusalem gespannt werden. Und weiter predige und
sprich: So spricht der HERR Zebaoth: Es sollen meine Städte wieder
Überfluss haben an Gutem, und der HERR wird Zion wieder trösten und wird
Jerusalem wieder erwählen. Sacharja 1,16-17
Die vom Volk Gottes übrig gebliebenen werden dann in Frieden
säen: Aber nun will ich nicht wie in den
vorigen Tagen verfahren mit denen, die übrig geblieben sind von diesem
Volk, spricht der HERR Zebaoth, sondern sie sollen in Frieden säen. Der
Weinstock soll seine Frucht geben und das Land sein Gewächs, und der
Himmel soll seinen Tau geben. Und ich will denen, die übrig geblieben sind
von diesem Volk, das alles zum Besitz geben. Und es soll geschehen: Wie
ihr vom Hause Juda und vom Hause Israel ein Fluch gewesen seid unter den
Heiden, so will ich euch erlösen, dass ihr ein Segen sein sollt. Fürchtet
euch nur nicht und stärkt eure Hände! Sacharja 8,11-13
Christus wird mit seinen Heiligen im tausendjährigen Reich
regieren: Und ich sah Throne und sie
setzten sich darauf, und ihnen wurde das Gericht übergeben. Und ich sah
die Seelen derer, die enthauptet waren um des Zeugnisses von Jesus und um
des Wortes Gottes willen und die nicht angebetet hatten das Tier und sein
Bild und die sein Zeichen nicht angenommen hatten an ihre Stirn und auf
ihre Hand; diese wurden lebendig und regierten mit Christus tausend Jahre.
Die andern Toten aber wurden nicht wieder lebendig, bis die tausend Jahre
vollendet wurden. Dies ist die erste Auferstehung. Offenbarung
20,4-5
Zuvor wird Satan für tausend Jahre gefesselt und in den
Abgrund geworfen: Und ich sah einen Engel
vom Himmel herabfahren, der hatte den Schlüssel zum Abgrund und eine große
Kette in seiner Hand. Und er ergriff den Drachen, die alte Schlange, das
ist der Teufel und der Satan, und fesselte ihn für tausend Jahre und warf
ihn in den Abgrund und verschloss ihn und setzte ein Siegel oben darauf,
damit er die Völker nicht mehr verführen sollte, bis vollendet würden die
tausend Jahre. Danach muss er losgelassen werden eine kleine Zeit.
Offenbarung 20,1-3
Diejenigen, die im Tausendjährigen Reich zum Glauben an
Christus kommen werden, müssen ihren Glauben in einer Zeit der Anfechtung,
wenn der Satan am Ende der tausend Jahre losgelassen und die Menschen
verführen wird, bewähren. Wenn die tausend Jahre vollendet sind, wird
der Satan losgelassen und er wird die Völker zum Kampf gegen die Heiligen
in Jerusalem versammeln. Danach wird er für ewig in den Pfuhl von Feuer
und Schwefel geworfen: Und wenn die tausend
Jahre vollendet sind, wird der Satan losgelassen werden aus seinem
Gefängnis und wird ausziehen, zu verführen die Völker an den vier Enden
der Erde, Gog und Magog, und sie zum Kampf zu versammeln; deren Zahl ist
wie der Sand am Meer. Und sie stiegen herauf auf die Ebene der Erde und
umringten das Heerlager der Heiligen und die geliebte Stadt. Und es fiel
Feuer vom Himmel und verzehrte sie. Und der Teufel, der sie verführte,
wurde geworfen in den Pfuhl von Feuer und Schwefel, wo auch das Tier und
der falsche Prophet waren; und sie werden gequält werden Tag und Nacht,
von Ewigkeit zu Ewigkeit. Offenbarung 20,7-9
17.23 Der große Tag des HERRN an dem die Sonne finster und der Mond wie
Blut wird
O weh des Tages! Denn der Tag des
HERRN ist nahe und kommt wie ein Verderben vom Allmächtigen. Joel
1,15
Der Tag des HERRN ist groß und voller Schrecken, deshalb
müssen die Gemeinden sich heiligen und mit Fasten, Weinen, und Klagen für
Israel eintreten, dann wird der HERR um sein Land Israel eifern und sein
Volk verschonen: Vor ihm erzittert das Land
und bebt der Himmel, Sonne und Mond werden finster, und die Sterne halten
ihren Schein zurück. Denn der HERR wird seinen Donner vor seinem Heer
erschallen lassen; denn sein Heer ist sehr groß und mächtig und wird
seinen Befehl ausrichten. Ja, der Tag des HERRN ist groß und voller
Schrecken, wer kann ihn ertragen? Doch auch jetzt noch, spricht der HERR,
bekehrt euch zu mir von ganzem Herzen mit Fasten, mit Weinen, mit Klagen!
Zerreißt eure Herzen und nicht eure Kleider und bekehrt euch zu dem HERRN,
eurem Gott! Denn er ist gnädig, barmherzig, geduldig und von großer Güte,
und es gereut ihn bald die Strafe. Wer weiß, ob es ihn nicht wieder gereut
und er einen Segen zurücklässt, sodass ihr opfern könnt Speisopfer und
Trankopfer dem HERRN, eurem Gott. Blast die Posaune zu Zion, sagt ein
heiliges Fasten an, ruft die Gemeinde zusammen! Versammelt das Volk,
heiligt die Gemeinde, sammelt die Ältesten, bringt zusammen die Kinder und
die Säuglinge! Der Bräutigam gehe aus seiner Kammer und die Braut aus
ihrem Gemach! Lasst die Priester, des HERRN Diener, weinen zwischen
Vorhalle und Altar und sagen: HERR, schone dein Volk und lass dein Erbteil
nicht zuschanden werden, dass Heiden über sie spotten! Warum willst du
unter den Völkern sagen lassen: Wo ist nun ihr Gott? Dann wird der HERR um
sein Land eifern und sein Volk verschonen. Joel 2,10-18 Dies
wird beim Kommen Christi zum Gericht der Gottlosen geschehen. Siehe das
Kapitel "17.20
Das Kommen Christi zum Gericht der Gottlosen".
Am großen und schrecklichen Tag des HERRN werden Wunderzeichen
geschehen: Und ich will Wunderzeichen geben
am Himmel und auf Erden: Blut, Feuer und Rauchdampf. Die Sonne soll in
Finsternis und der Mond in Blut verwandelt werden, ehe denn der große und
schreckliche Tag des HERRN kommt. Joel 3,3-4
Der Tag des HERRN wird eine Verwüstung vom Allmächtigen
bringen, und Schrecken, Angst und Schmerzen werden die gottlosen Menschen
befallen: Heulet, denn des HERRN Tag ist
nahe; er kommt wie eine Verwüstung vom Allmächtigen. Darum werden alle
Hände schlaff, und aller Menschen Herz wird feige sein. Schrecken, Angst
und Schmerzen wird sie ankommen, es wird ihnen bange sein wie einer
Gebärenden. Einer wird sich vor dem andern entsetzen, feuerrot werden ihre
Angesichter sein. Denn siehe, des HERRN Tag kommt grausam, zornig,
grimmig, die Erde zu verwüsten und die Sünder von ihr zu vertilgen. Denn
die Sterne am Himmel und sein Orion scheinen nicht hell, die Sonne geht
finster auf, und der Mond gibt keinen Schein. Ich will den Erdkreis
heimsuchen um seiner Bosheit willen und die Gottlosen um ihrer Missetat
willen und will dem Hochmut der Stolzen ein Ende machen und die Hoffart
der Gewaltigen demütigen, dass ein Mann kostbarer sein soll als feinstes
Gold und ein Mensch wertvoller als Goldstücke aus Ofir. Jesaja
13,6-12
17.24 Der
Tag des HERRN an dem der Himmel und die Erde vergehen werden
Himmel und Erde werden vergehen, aber die Söhne der Knechte
Gottes bleiben wohnen, und ihr Geschlecht wird vor Gott gedeihen:
Du hast vorzeiten die Erde gegründet, und die
Himmel sind deiner Hände Werk. Sie werden vergehen, du aber bleibst; sie
werden alle veralten wie ein Gewand; wie ein Kleid wirst du sie wechseln,
und sie werden verwandelt werden. Du aber bleibst, wie du bist, und deine
Jahre nehmen kein Ende. Die Söhne deiner Knechte bleiben wohnen, und ihr
Geschlecht wird vor dir gedeihen. Psalm 102,26-29
Wahrlich, ich sage euch: Dieses Geschlecht
wird nicht vergehen, bis dies alles geschieht. Himmel und Erde werden
vergehen; aber meine Worte werden nicht vergehen. Von dem Tage aber und
von der Stunde weiß niemand, auch die Engel im Himmel nicht, auch der Sohn
nicht, sondern allein der Vater. Matthäus 24,34-36; Markus 13,30-32
Der Himmel wird wie ein Rauch vergehen und die Erde wie ein
Kleid zerfallen, und die darauf wohnen, werden dahinsterben. Aber die
der Gerechtigkeit nachjagen und die, die Gerechtigkeit kennen und des
HERRN Gesetz in ihren Herzen ist, sie brauchen sich nicht vor den
gottlosen Menschen fürchten, denn die Gerechtigkeit und das Heil des HERRN
bleibt ewiglich und der HERR wird sein Recht zum Licht der Völker machen:
Hört mir zu, die ihr der Gerechtigkeit
nachjagt, die ihr den HERRN sucht ... Merkt auf mich, ihr Völker, und ihr
Menschen, hört mir zu! Denn Weisung wird von mir ausgehen, und mein Recht
will ich gar bald zum Licht der Völker machen. Denn meine Gerechtigkeit
ist nahe, mein Heil tritt hervor, und meine Arme werden die Völker
richten. Die Inseln harren auf mich und warten auf meinen Arm. Hebt eure
Augen auf gen Himmel und schaut unten auf die Erde! Denn der Himmel wird
wie ein Rauch vergehen und die Erde wie ein Kleid zerfallen, und die
darauf wohnen, werden wie Mücken dahinsterben. Aber mein Heil bleibt
ewiglich, und meine Gerechtigkeit wird nicht zerbrechen. Hört mir zu, die
ihr die Gerechtigkeit kennt, du Volk, in dessen Herzen mein Gesetz ist!
Fürchtet euch nicht, wenn euch die Leute schmähen, und entsetzt euch
nicht, wenn sie euch verhöhnen! Denn die Motten werden sie fressen wie ein
Kleid, und Würmer werden sie fressen wie ein wollenes Tuch. Aber meine
Gerechtigkeit bleibt ewiglich und mein Heil für und für. Jesaja
51,1-8
Dann wird der Himmel wie eine Schriftrolle zusammengerollt und
die Menschen werden sich in den Klüften und Felsen der Berge vor dem Zorn
Gottes und vor dem Zorn des Lammes verbergen:
Und ich sah: Als es das sechste Siegel auftat,
da geschah ein großes Erdbeben, und die Sonne wurde finster wie ein
schwarzer Sack, und der ganze Mond wurde wie Blut, und die Sterne des
Himmels fielen auf die Erde, wie ein Feigenbaum seine Feigen abwirft, wenn
er von starkem Wind bewegt wird. Und der Himmel wich wie eine
Schriftrolle, die zusammengerollt wird, und alle Berge und Inseln wurden
wegbewegt von ihrem Ort. Und die Könige auf Erden und die Großen und die
Obersten und die Reichen und die Gewaltigen und alle Sklaven und alle
Freien verbargen sich in den Klüften und Felsen der Berge und sprachen zu
den Bergen und Felsen: Fallt über uns und verbergt uns vor dem Angesicht
dessen, der auf dem Thron sitzt, und vor dem Zorn des Lammes! Denn es ist
gekommen der große Tag ihres Zorns und wer kann bestehen?
Offenbarung 6,12-17
Die Himmel werden am Tag des HERRN zergehen. Wir warten
aber auf einen neuen Himmel und eine neue Erde nach seiner Verheißung, in
denen Gerechtigkeit wohnt:
So werden auch der Himmel, der jetzt ist, und
die Erde durch dasselbe Wort aufgespart für das Feuer, bewahrt für den Tag
des Gerichts und der Verdammnis der gottlosen Menschen. Eins aber sei euch
nicht verborgen, ihr Lieben, dass ein Tag vor dem Herrn wie tausend Jahre
ist und tausend Jahre wie ein Tag. Der Herr verzögert nicht die
Verheißung, wie es einige für eine Verzögerung halten; sondern er hat
Geduld mit euch und will nicht, dass jemand verloren werde, sondern dass
jedermann zur Buße finde. Es wird aber des Herrn Tag kommen wie ein Dieb;
dann werden die Himmel zergehen mit großem Krachen; die Elemente aber
werden vor Hitze schmelzen, und die Erde und die Werke, die darauf sind,
werden ihr Urteil finden. Wenn nun das alles so zergehen wird, wie müsst
ihr dann dastehen in heiligem Wandel und frommem Wesen, die ihr das Kommen
des Tages Gottes erwartet und erstrebt, an dem die Himmel vom Feuer
zergehen und die Elemente vor Hitze zerschmelzen werden. Wir warten aber
auf einen neuen Himmel und eine neue Erde nach seiner Verheißung, in
denen Gerechtigkeit wohnt. 2.Petrus 3,7-13
18.
Unsere Zukunft
Siehe auch den Artikel
"Wir
werden ein unerschütterliches Reich empfangen".
Eine herrliche Zukunft steht für uns bereit:
Gott wird im himmlischen
neuen Jerusalem
bei uns wohnen. Als »sein
Volk«
werden wir eine wunderbare Gemeinschaft in Liebe, Vertrauen und Einigkeit
mit Gott und unserem Herrn erleben.
In der Gegenwart Gottes gibt es keinen Tod, kein Leid und Geschrei und
keinen Schmerz. Wir werden von allem, was uns im jetzigen Leben bedrückt,
befreit sein.
Wir müssen jedoch den Willen unseres himmlischen Vaters tun, und darum
ringen, dass wir durch die enge Pforte hineingehen, damit wir in das
Himmelreich kommen. Die Ersten, die die Letzten sein werden sind alle an
Christus Gläubigen. Die Letzten, die die Ersten sein werden sind die
hundertvierundvierzigtausend, die versiegelt werden aus allen Stämmen
Israels (Offenbarung 7), diese sind erkauft aus den Menschen als Erstlinge
für Gott und das Lamm (Offenbarung 14,1-5). Denn es werden viele zu
Christus sagen, Herr, Herr, haben wir nicht in deinem Namen geweissagt und
viele Wunder getan? Dann wird er sagen: Ich habe euch noch nie gekannt;
weicht von mir, ihr Übeltäter!:
Es werden nicht alle, die zu mir sagen: Herr, Herr!, in das Himmelreich
kommen, sondern die den Willen tun meines Vaters im Himmel. Es werden
viele zu mir sagen an jenem Tage: Herr, Herr, haben wir nicht in deinem
Namen geweissagt? Haben wir nicht in deinem Namen böse Geister
ausgetrieben? Haben wir nicht in deinem Namen viele Wunder getan? Dann
werde ich ihnen bekennen: Ich habe euch noch nie gekannt; weicht von mir,
ihr Übeltäter!
Matthäus 7,21-23
Es sprach aber einer zu ihm: Herr, meinst du, dass nur wenige selig
werden? Er aber sprach zu ihnen: Ringt darum, dass ihr durch die enge
Pforte hineingeht; denn viele, das sage ich euch, werden danach trachten,
wie sie hineinkommen, und werden's nicht können. Wenn der Hausherr
aufgestanden ist und die Tür verschlossen hat und ihr anfangt, draußen zu
stehen und an die Tür zu klopfen und zu sagen: Herr, tu uns auf!, dann
wird er antworten und zu euch sagen: Ich kenne euch nicht; wo seid ihr
her? ... Da wird Heulen und Zähneklappern sein, wenn ihr sehen werdet
Abraham, Isaak und Jakob und alle Propheten im Reich Gottes, euch aber
hinausgestoßen. Und es werden kommen von Osten und von Westen, von Norden
und von Süden, die zu Tisch sitzen werden im Reich Gottes. Und siehe, es
sind Letzte, die werden die Ersten sein, und sind Erste, die werden die
Letzten sein.
Lukas 13,23-30
18.1 Unser
Herr wird wiederkommen und uns zu sich holen
Christus wird herabkommen vom Himmel und wir werden entrückt
werden: Denn das sagen wir euch
mit einem Wort des Herrn, dass wir, die wir leben und übrig bleiben bis
zur Ankunft des Herrn, denen nicht zuvorkommen werden, die entschlafen
sind. Denn er selbst, der Herr, wird, wenn der Befehl ertönt, wenn die
Stimme des Erzengels und die Posaune Gottes erschallen, herabkommen vom
Himmel, und zuerst werden die Toten, die in Christus gestorben sind,
auferstehen. Danach werden wir, die wir leben und übrig bleiben, zugleich
mit ihnen entrückt werden auf den Wolken in die Luft, dem Herrn entgegen;
und so werden wir bei dem Herrn sein allezeit. 1.Thessalonicher
4,15-17
Im Kapitel
18.3 Wir werden alle
verwandelt werden zur Unsterblichkeit offenbart uns Paulus
ein Geheimnis: Wir werden nicht alle entschlafen, wir werden aber alle
verwandelt werden; und das plötzlich, in einem Augenblick, zur Zeit der
letzten Posaune. Denn es wird die Posaune erschallen und die Toten werden
auferstehen unverweslich, und wir werden verwandelt werden. 1.Korinther
15,51-52
Christus, der Menschensohn, wird in einer Wolke mit großer
Kraft und Herrlichkeit wiederkommen: Und
als er das gesagt hatte, wurde er zusehends aufgehoben, und eine Wolke
nahm ihn auf vor ihren Augen weg. Und als sie ihm nachsahen, wie er gen
Himmel fuhr, siehe, da standen bei ihnen zwei Männer in weißen Gewändern.
Die sagten: Ihr Männer von Galiläa, was steht ihr da und seht zum Himmel?
Dieser Jesus, der von euch weg gen Himmel aufgenommen wurde, wird so
wiederkommen, wie ihr ihn habt gen Himmel fahren sehen.
Apostelgeschichte 1,11
Wenn der Herr auf den Wolken des Himmels wiederkommt dann
werden seine Engel seine Auserwählten sammeln: Und dann wird erscheinen das
Zeichen des Menschensohns am Himmel. Und dann werden wehklagen alle
Geschlechter auf Erden und werden sehen den Menschensohn kommen auf den
Wolken des Himmels mit großer Kraft und Herrlichkeit. Und er wird seine
Engel senden mit hellen Posaunen, und sie werden seine Auserwählten
sammeln von den vier Winden, von einem Ende des Himmels bis zum andern.
Matthäus 24,30-31; Markus 13,24-27 Da die Gemeinde entrückt wird können
diese Auserwählten
nur der Überrest und die Übriggebliebenen sein, die in der großen
Trübsalszeit Christus als ihren Messias erkennen und ihn als ihren
Erretter, Heiland und Herrn annehmen werden (siehe das Kapitel
17.13 Die hundertvierundvierzigtausend und der Überrest der Gläubigen in
der Drangsalszeit).
Schon im Alten Testament berichtet Daniel, dass Christus der
Menschensohn mit den Wolken des Himmels
vor Gott
gebracht wurde und der gab ihm Macht,
Ehre und Reich, dass ihm alle Völker und Leute aus so vielen verschiedenen
Sprachen dienen sollten (hiermit sind auch
seine Auserwählten gemeint, die an
Christus als ihren Erlöser und Herrn glauben):
Ich sah in diesem Gesicht in der Nacht, und
siehe, es kam einer mit den Wolken des Himmels wie eines Menschen Sohn und
gelangte zu dem, der uralt war, und wurde vor ihn gebracht. Der gab ihm
Macht, Ehre und Reich, dass ihm alle Völker und Leute aus so vielen
verschiedenen Sprachen dienen sollten. Seine Macht ist ewig und vergeht
nicht, und sein Reich hat kein Ende. Daniel 7,13-14
Das Kommen des Herrn ist nahe, deshalb müssen wir geduldig auf
das Kommen des Herrn warten: So seid nun
geduldig, liebe Brüder, bis zum Kommen des Herrn. Siehe, der Bauer wartet
auf die kostbare Frucht der Erde und ist dabei geduldig, bis sie empfange
den Frühregen und Spätregen. Seid auch ihr geduldig und stärkt eure
Herzen; denn das Kommen des Herrn ist nahe. Jakobus 5,7-8
Christus kommt bald, und wir müssen die Worte der Weissagung
in diesem Buch (die Offenbarung) bewahren:
Und er sprach zu mir: Diese Worte sind gewiss und wahrhaftig; und der
Herr, der Gott des Geistes der Propheten, hat seinen Engel gesandt, zu
zeigen seinen Knechten, was bald geschehen muss. Siehe, ich komme bald.
Selig ist, der die Worte der Weissagung in diesem Buch bewahrt.
Offenbarung 22,6-7
18.2 Wir werden die unvergängliche Krone der Gerechtigkeit, der
Herrlichkeit und des Lebens empfangen
Unsere Zukunft wird herrlich sein wenn unser Herr uns zu sich holt.
Dann wird er uns die unvergängliche Krone der Gerechtigkeit, der
Herrlichkeit und des Lebens geben. Diese unvergängliche Krone werden wir
empfangen, wenn wir in unserem irdischen Leben in Treue, Reinheit,
Heiligkeit und Gerechtigkeit unserem Herrn gefolgt sind. Dies können wir
nicht durch unser menschliches Wollen, unser Können, unseren Fähigkeiten
oder Begabungen heraus vollbringen, sondern nur durch die Treue, Reinheit,
Heiligkeit und Gerechtigkeit Christi, die er uns täglich neu gibt. Die
Krone der Gerechtigkeit wird zudem »allen« gegeben werden, »die seine
Erscheinung lieben«. Hier haben wir eine erneute Erinnerung daran, dass
die Wiederkunft Christi, wenn wir wirklich daran glauben und sie lieben,
einen heiligenden Einfluss auf unser Leben ausübt:
Ich habe den guten Kampf gekämpft, ich habe
den Lauf vollendet, ich habe Glauben gehalten; hinfort liegt für mich
bereit die Krone der Gerechtigkeit, die mir der Herr, der gerechte
Richter, an jenem Tag geben wird, nicht aber mir allein, sondern auch
allen, die seine Erscheinung lieb haben. 2.Timotheus 4,7-8
Weidet die Herde Gottes, die euch anbefohlen
ist; achtet auf sie, nicht gezwungen, sondern freiwillig, wie es Gott
gefällt; nicht um schändlichen Gewinns willen, sondern von Herzensgrund;
nicht als Herren über die Gemeinde, sondern als Vorbilder der Herde. So
werdet ihr, wenn erscheinen wird der Erzhirte, die unvergängliche Krone
der Herrlichkeit empfangen. 1.Petrus 5,2-4
Selig ist der Mann, der die Anfechtung
erduldet; denn nachdem er bewährt ist, wird er die Krone des Lebens
empfangen, die Gott verheißen hat denen, die ihn lieb haben.
Jakobus 1,12 Fürchte dich nicht vor dem,
was du leiden wirst! Siehe, der Teufel wird einige von euch ins Gefängnis
werfen, damit ihr versucht werdet, und ihr werdet in Bedrängnis sein zehn
Tage. Sei getreu bis an den Tod, so will ich dir die Krone des Lebens
geben. Offenbarung 2,10 Wir müssen auch geduldig auf das
Wiederkommen unseres Herrn warten, allen Versuchungen die auf uns
einwirken wollen widerstehen und überwinden, sowie festhalten was wir
durch Christus erhalten haben, so wird uns niemand die Krone der
Gerechtigkeit nehmen können: Weil du mein
Wort von der Geduld bewahrt hast, will auch ich dich bewahren vor der
Stunde der Versuchung, die kommen wird über den ganzen Weltkreis, zu
versuchen, die auf Erden wohnen. Siehe, ich komme bald; halte, was du
hast, dass niemand deine Krone nehme! Wer überwindet, den will ich machen
zum Pfeiler in dem Tempel meines Gottes, und er soll nicht mehr
hinausgehen, und ich will auf ihn schreiben den Namen meines Gottes und
den Namen des neuen Jerusalem, der Stadt meines Gottes, die vom Himmel
herniederkommt von meinem Gott, und meinen Namen, den neuen.
Offenbarung 3,10-12
18.3 Wir werden alle verwandelt
werden zur Unsterblichkeit
Das sage ich aber, liebe Brüder, dass Fleisch
und Blut das Reich Gottes nicht ererben können; auch wird das Verwesliche
nicht erben die Unverweslichkeit. Siehe, ich sage euch ein Geheimnis: Wir
werden nicht alle entschlafen, wir werden aber alle verwandelt werden; und
das plötzlich, in einem Augenblick, zur Zeit der letzten Posaune. Denn es
wird die Posaune erschallen und die Toten werden auferstehen unverweslich,
und wir werden verwandelt werden. Denn dies Verwesliche muss anziehen die
Unverweslichkeit, und dies Sterbliche muss anziehen die
Unsterblichkeit. Wenn aber dies Verwesliche anziehen wird die
Unverweslichkeit und dies Sterbliche anziehen wird die Unsterblichkeit,
dann wird erfüllt werden das Wort, das geschrieben steht (Jesaja 25,8;
Hosea 13,14): »Der Tod ist verschlungen vom Sieg. Tod, wo ist dein Sieg?
Tod, wo ist dein Stachel?« Der Stachel des Todes aber ist die Sünde, die
Kraft aber der Sünde ist das Gesetz. Gott aber sei Dank, der uns den Sieg
gibt durch unsern Herrn Jesus Christus! Darum, meine lieben Brüder, seid
fest, unerschütterlich und nehmt immer zu in dem Werk des Herrn, weil ihr
wisst, dass eure Arbeit nicht vergeblich ist in dem Herrn. 1.Korinther
15,50-58
Dass Fleisch und Blut das Reich
Gottes nicht erben können (1.Korinther 15,50): Unser gegenwärtiger Leib ist nicht für
das »Reich Gottes« in seiner ewigen Form, d. h. für unsere himmlische
Heimat, geeignet. Wird das Verwesliche
nicht erben die Unverweslichkeit (1.Korinther
15,50): Unsere gegenwärtigen Leiber, die
der Krankheit, dem Verfall und der Endlichkeit unterworfen sind, sind
nicht für ein Leben in einem Zustand geeignet, wo es keine Vergänglichkeit
gibt. Ein Geheimnis (1.Korinther
15,51): Ist eine
Wahrheit, die bisher unbekannt war, aber jetzt von Gott den Aposteln
offenbart wird und durch sie auch uns bekannt gemacht wird.
Wir werden nicht alle entschlafen (1.Korinther
15,51):
d. h. nicht alle Gläubigen werden sterben. Einige werden noch leben, wenn
der Herr wiederkommt. Wir werden aber alle
verwandelt werden (1.Korinther 15,51): Doch ob wir nun gestorben sind oder noch leben,
wir werden alle verwandelt werden. Die Wahrheit der Auferstehung als
solche ist kein Geheimnis, denn sie kommt schon im AT vor. Die Tatsache
jedoch, dass nicht alle sterben und auch die lebenden Gläubigen bei der
Wiederkehr des Herrn verwandelt werden, ist etwas, das bis dahin nicht
bekannt war. Zur Zeit der letzten Posaune (1.Korinther
15,52):
Die Verwandlung wird sofort geschehen, »in einem Nu, in einem Augenblick,
bei der letzten Posaune«. steht hier nicht für das Ende der Welt oder für
die letzte, in der Offenbarung erwähnte Posaune. Vielmehr bezieht sie sich
auf die »Posaune« Gottes, die erschallen wird, wenn Christus in der Luft
für seine Heiligen wiederkommt (1. Thessalonicher 4,16): Wenn die »Posaune«
erschallt, dann werden »die Toten … auferweckt
werden unverweslich, und wir werden verwandelt werden«. Was wird
das für ein gewaltiger Augenblick sein, wenn Erde und Meer den Staub aller
hergeben werden, die durch die Jahrhunderte hindurch im Glauben an
Christus gestorben sind! Es ist für den menschlichen Geist fast unmöglich,
die Großartigkeit eines solchen Augenblicks zu begreifen, doch der
demütige Gläubige kann diese Wahrheit im Glauben annehmen. Der
Tod ist verschlungen vom Sieg (1.Korinther
15,54): Was sind Tod, Grab und Verwesung
angesichts einer solchen Macht? Da sage man noch, dass es eine
Schwierigkeit sei, wenn jemand schon vier Tage tot gewesen war und dann
auferweckt wurde! Millionen, in Tausenden von Jahren zu Staub geworden,
werden in einem Augenblick zum Leben erweckt werden und in Unsterblichkeit
sowie ewiger Herrlichkeit leben, weil der Hochgelobte sie gerufen hat.
Durch den Glauben an Christus haben wir »den Sieg« über Tod und Grab. Der
»Tod« hat seinen Schrecken für die Gläubigen verloren, weil sie wissen,
dass ihre Sünden vergeben sind und sie in all der Reinheit des geliebten
Sohnes vor Gott stehen. Der Tod hätte für niemanden einen »Stachel«, wenn
es die »Sünde« nicht gäbe. Es ist das Bewusstsein der nicht bekannten und
nicht vergebenen Sünde, das dem Menschen die Angst vor dem Tod einflößt.
Wenn wir wissen, dass unsere Sünden vergeben sind, dann können wir dem Tod
mutig entgegentreten. Wenn jedoch andererseits die Sünde das Gewissen des
Betreffenden noch belastet, dann ist der Tod schrecklich, der Anfang der
ewigen Strafe. Seid fest, unerschütterlich (1.Korinther
15,58):
Angesichts der Sicherheit der Auferstehung und der Tatsache, dass der
Glaube an Christus nicht vergeblich ist, ermahnt der Apostel Paulus nun
seine »geliebten Brüder, … fest, unerschütterlich, allezeit überströmend
in dem Werk des Herrn« zu sein, »da ihr wisst, dass eure Mühe im Herrn
nicht vergeblich ist«. Die Wahrheit der Auferstehung verändert alles. Sie
gibt Hoffnung und Standfestigkeit und macht uns fähig, angesichts
schlimmer und schwieriger Umstände weiterzugehen.
18.4 Die
Gerechten werden leuchten wie des Himmels Glanz
Und die da lehren, werden leuchten
wie des Himmels Glanz, und die viele zur Gerechtigkeit weisen, wie die
Sterne immer und ewiglich. Daniel 12,3
Der Gerechten Pfad glänzt wie das
Licht am Morgen, das immer heller leuchtet bis zum vollen Tag.
Sprüche 4,18 Das Leben der Gerechten gleicht dem Morgenlicht, das an
Helligkeit zunimmt, bis es seine volle Strahlkraft am Mittag erreicht. Mit
anderen Worten: Der Gerechten Pfad wird
immerzu besser und heller.
Dann werden die Gerechten leuchten
wie die Sonne in ihres Vaters Reich. Wer Ohren hat, der höre!
Matthäus 13,43 Die Gerechten, die während der Drangsal auf der Erde
leben, werden in das Reich ihres Vaters eingehen. Sie werden leuchten wie
die Sonne, das heißt, sie werden überaus herrlich sein. Jeschua fügt hier
wieder die sprichwörtliche Ermahnung an: »Wer Ohren hat, der höre!«
18.5 Von Gott
erbaut, ein Haus das ewig ist im Himmel
Denn wir wissen: wenn unser
irdisches Haus, diese Hütte, abgebrochen wird, so haben wir einen Bau, von
Gott erbaut, ein Haus, nicht mit Händen gemacht, das ewig ist im Himmel.
Denn darum seufzen wir auch und sehnen uns danach, dass wir mit unserer
Behausung, die vom Himmel ist, überkleidet werden, weil wir dann bekleidet
und nicht nackt befunden werden. Denn solange wir in dieser Hütte sind,
seufzen wir und sind beschwert, weil wir lieber nicht entkleidet, sondern
überkleidet werden wollen, damit das Sterbliche verschlungen werde von dem
Leben. Der uns aber dazu bereitet hat, das ist Gott, der uns als
Unterpfand den Geist gegeben hat. So sind wir denn allezeit getrost und
wissen: solange wir im Leibe wohnen, weilen wir fern von dem Herrn; denn
wir wandeln im Glauben und nicht im Schauen. Wir sind aber getrost und
haben vielmehr Lust, den Leib zu verlassen und daheim zu sein bei dem
Herrn. Darum setzen wir auch unsre Ehre darein, ob wir daheim sind oder in
der Fremde, dass wir ihm wohlgefallen. Denn wir müssen alle offenbar
werden vor dem Richterstuhl Christi, damit jeder seinen Lohn empfange für
das, was er getan hat bei Lebzeiten, es sei gut oder böse. 2.Korinther
5,1-10
In Vers 1 bezeichnet der Apostel unseren gegenwärtigen
sterblichen Leib als »irdisches Zelthaus«. Ein Zelt ist keine feste,
sondern eine tragbare Wohnstätte für Pilger und Reisende. Paulus spricht
davon, dass der Tod dieses »Zelthaus« zerstört. Zur Zeit unseres Todes
wird das Zelt abgebrochen. Der Leib wird ins Grab gelegt, während der
Geist und die Seele des Gläubigen zum Herrn gehen. Paulus beginnt das
Kapitel mit einer Zuversicht: Wenn dieses »irdische Zelthaus« einmal
»zerstört« werden sollte, weiß er, dass er »einen Bau von Gott« hat und
»ein nicht mit Händen gemachtes, ewiges Haus in den Himmeln« besitzt. Man
beachte den Unterschied zwischen dem »Zelthaus« und dem »Bau«. Das
zeitweilige »Zelthaus« wird abgebrochen, aber ein neues, dauerhaftes Haus
wartet schon in der himmlischen Heimat auf den Gläubigen. Dieses ist ein
»Bau von Gott«, und zwar in dem Sinne, dass Gott ihn uns gibt. Außerdem
ist es ein »nicht mit Händen gemachtes … Haus«. Warum erwähnt Paulus das?
Auch unsere jetzigen Leiber sind nicht mit Händen gemacht, warum sollte er
also betonen, dass unsere zukünftigen, verherrlichten Leiber nicht mit
Händen gemacht sind? Die Antwort lautet, dass der Ausdruck »nicht mit
Händen gemacht« bedeutet, dass die Herrlichkeitsleiber nicht von dieser
Schöpfung sind. Das wird in Hebräer 9,11 verdeutlicht, wo wir lesen: »Christus
aber ist gekommen als Hoherpriester der zukünftigen Güter und ist durch
das größere und vollkommenere Zelt, das nicht mit Händen gemacht, das
heißt, nicht von dieser Schöpfung ist … hineingegangen …« Unsere
gegenwärtigen Leiber sind nur für ein Leben auf dieser Erde geeignet.
Unsere
zukünftigen, verherrlichten Leiber gehören nicht zu dieser Schöpfung.
Sie werden ganz besonders für das Leben im Himmel geeignet sein. Der
zukünftige Leib des Gläubigen wird als »ewig … in den Himmeln«
beschrieben. Er ist ein Leib, der nicht länger der Krankheit, der
Vergänglichkeit und dem Tod unterworfen ist. Vielmehr ist es ein Leib, der
in unserer himmlischen Heimat für immer Bestand haben wird.
18.6
Unsere Zukunft: Im neuen Himmel und auf einer neuen Erde
Schon im Alten Testament hatte Gott, der HERR, einen neuen
Himmel und eine neue Erde verheißen: Denn
ich bin der HERR, dein Gott ... sein Name heißt HERR Zebaoth ich habe mein
Wort in deinen Mund gelegt und habe dich unter dem Schatten meiner Hände
geborgen, auf dass ich den Himmel von neuem ausbreite und die Erde gründe
und zu Zion spreche: Du bist mein Volk. Jesaja 51,15-16
Wir warten aber auf einen neuen
Himmel und eine neue Erde nach seiner Verheißung, in denen Gerechtigkeit
wohnt. 2.Petrus 3,13 Gott wird für uns einen neuen Himmel und
eine neue Erde schaffen. Der alte jetzige Himmel und die alte jetzige Erde
werden vorher vor dem Angesicht Gottes fliehen, sie sind dann vergangen
und wir werden der vorigen nicht mehr gedenken und sie nicht mehr zu
Herzen nehmen. Gerechtigkeit:
Gegenwärtig regiert die Gnade durch die Gerechtigkeit (Römer 5,21). Im
Tausendjährigen Reich wird die Gerechtigkeit regieren (Jesaja 32,1). In der
Ewigkeit wird die Gerechtigkeit wohnen. Dort ist die Gerechtigkeit zu
Hause, und es wird dann keine Sünde und Ungerechtigkeit mehr geben, um den
Frieden oder die Schönheit dieser Zeit zu beeinträchtigen.
Wir werden im himmlischen Jerusalem bei Gott und Christus
sein: Sondern ihr
seid gekommen zu dem Berg Zion und zu der Stadt des lebendigen Gottes, dem
himmlischen Jerusalem, und zu den vielen tausend Engeln und zu der
Versammlung und Gemeinde der Erstgeborenen, die im Himmel aufgeschrieben
sind, und zu Gott, dem Richter über alle, und zu den Geistern der
vollendeten Gerechten und zu dem Mittler des neuen Bundes, Jesus.
Hebräer 12,22-24 Wir kommen nicht zu einem Berg auf Erden, den man mit
Händen anfassen kann. Unser Vorrecht ist es, das Heiligtum im Himmel (das
himmlische Jerusalem) zu betreten. Dann werden wir dort mit der »Gemeinde
der Erstgeborenen« zusammen sein, »die
im Himmel aufgeschrieben sind«. Sie sind Teil der »Gemeinde«, des
Leibes und der Braut Christi. Auch die Heiligen des AT sind dort, »die
Geister der vollendeten Gerechten«. Gerechtfertigt durch Glauben
stehen sie in makelloser Reinheit dort, weil ihnen durch ihren Glauben das
Werk Christi ebenso angerechnet wird. Im Glauben sind wir »zu
Gott, dem Richter über alle« gekommen, und dürfen jetzt im Glauben
»mit Zuversicht zu dem Thron der Gnade
(Hebräer 4,16)« kommen. Christus ist »Mittler
des neuen Bundes«. Ehe Gott in seiner Gerechtigkeit diesen Bund
schließen konnte, musste der Herr sterben. Er musste den Bund mit seinem
eigenen Blut besiegeln und sich selbst als Opfer für viele geben (1.Timotheus
2,6).
Gott wird für uns einen neuen Himmel und eine
neue Erde schaffen. Der alte jetzige Himmel und die alte jetzige
Erde werden vorher vor dem Angesicht Gottes fliehen, sie sind dann
vergangen und wir werden der vorigen nicht mehr gedenken und sie nicht
mehr zu Herzen nehmen: Und ich sah einen neuen Himmel und
eine neue Erde; denn der erste Himmel und die erste Erde sind vergangen,
und das Meer ist nicht mehr. Und ich sah die heilige Stadt, das neue
Jerusalem, von Gott aus dem Himmel herabkommen, bereitet wie eine
geschmückte Braut für ihren Mann. Und ich hörte eine große Stimme von dem
Thron her, die sprach: Siehe da, die Hütte Gottes bei den Menschen! Und er
wird bei ihnen wohnen, und sie werden sein Volk sein und er selbst, Gott
mit ihnen, wird ihr Gott sein; und Gott wird abwischen alle Tränen von
ihren Augen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch Leid noch Geschrei
noch Schmerz wird mehr sein; denn das Erste ist vergangen. Und der auf dem
Thron saß, sprach: Siehe, ich mache alles neu! Und er spricht: Schreibe,
denn diese Worte sind wahrhaftig und gewiss! Offenbarung 21,1-5
Denn siehe, ich will einen neuen
Himmel und eine neue Erde schaffen, dass man der vorigen nicht mehr
gedenken und sie nicht mehr zu Herzen nehmen wird. Freuet euch und seid
fröhlich immerdar über das, was ich schaffe. Denn siehe, ich will
Jerusalem zur Wonne machen und sein Volk zur Freude, und ich will fröhlich
sein über Jerusalem und mich freuen über mein Volk. Man soll in ihm nicht
mehr hören die Stimme des Weinens noch die Stimme des Klagens.
Jesaja 65,17-19
Eine herrliche Zukunft steht für uns bereit.
Gott wird im himmlischen neuen Jerusalem
bei uns wohnen. Als »sein Volk«
werden wir eine wunderbare Gemeinschaft in Liebe, Vertrauen und Einigkeit
mit Gott erleben. In der Gegenwart Gottes gibt es keinen Tod, kein
Leid und Geschrei und keinen Schmerz. Wir werden von allem, was uns im
jetzigen Leben bedrückt, befreit sein: Er wird den Tod verschlingen auf
ewig. Und Gott der HERR wird die Tränen von allen Angesichtern abwischen
und wird aufheben die Schmach seines Volks in allen Landen; denn der HERR
hat's gesagt. Jesaja 25,8 Die Erlösten des HERRN werden
wiederkommen und nach Zion kommen mit Jauchzen; ewige Freude wird über
ihrem Haupte sein; Freude und Wonne werden sie ergreifen, und Schmerz und
Seufzen wird entfliehen. Jesaja 35,10
18.7 Unsere
Zukunft: Das himmlische neue Jerusalem
Gott wird die Mauern des himmlischen neuen Jerusalems auf
Edelsteine stellen den Grund mit Saphiren legen und die Zinnen aus
Kristallen, die Tore von Rubinen und die Grenzen von erlesenen Steinen
machen und sie wird auf Gerechtigkeit gegründet sein:
Siehe, ich will deine Mauern auf Edelsteine
stellen und will deinen Grund mit Saphiren legen und deine Zinnen aus
Kristallen machen und deine Tore von Rubinen und alle deine Grenzen von
erlesenen Steinen. Und alle deine Söhne sind Jünger des HERRN, und großen
Frieden haben deine Söhne. Du sollst auf Gerechtigkeit gegründet sein.
Jesaja 54,11-14
So wie Gott in Jesaja 54 ankündigte werden die Grundsteine der
Mauer des heiligen himmlischen Jerusalems geschmückt mit allerlei
Edelsteinen sein und die Herrlichkeit Gottes haben:
Und er führte mich hin im Geist auf einen
großen und hohen Berg und zeigte mir die heilige Stadt Jerusalem
herniederkommen aus dem Himmel von Gott, die hatte die Herrlichkeit
Gottes; ihr Licht war gleich dem alleredelsten Stein, einem Jaspis, klar
wie Kristall; sie hatte eine große und hohe Mauer und hatte zwölf Tore und
auf den Toren zwölf Engel und Namen darauf geschrieben, nämlich die Namen
der zwölf Stämme der Israeliten ... Und die Mauer der Stadt hatte zwölf
Grundsteine und auf ihnen die zwölf Namen der zwölf Apostel des Lammes.
... Und ihr Mauerwerk war aus Jaspis und die Stadt aus reinem Gold, gleich
reinem Glas. Und die Grundsteine der Mauer um die Stadt waren geschmückt
mit allerlei Edelsteinen. ... Und die zwölf Tore waren zwölf Perlen, ein
jedes Tor war aus einer einzigen Perle, und der Marktplatz der Stadt war
aus reinem Gold wie durchscheinendes Glas. Offenbarung 21,10-21
Das himmlische neue Jerusalem hat keinen Tempel, denn der
Herr, der allmächtige Gott, ist unser Tempel, er und das Lamm: Und er führte mich hin im Geist
auf einen großen und hohen Berg und zeigte mir die heilige Stadt Jerusalem
herniederkommen aus dem Himmel von Gott, die hatte die Herrlichkeit Gottes
... Und ich sah keinen Tempel darin; denn der Herr, der allmächtige Gott,
ist ihr Tempel, er und das Lamm. Und die Stadt bedarf keiner Sonne noch
des Mondes, dass sie ihr scheinen; denn die Herrlichkeit Gottes erleuchtet
sie, und ihre Leuchte ist das Lamm. ... Und es wird nichts Verfluchtes
mehr sein. Und der Thron Gottes und des Lammes wird in der Stadt sein, und
seine Knechte werden ihm dienen und sein Angesicht sehen, und sein Name
wird an ihren Stirnen sein. Und es wird keine Nacht mehr sein, und sie
bedürfen keiner Leuchte und nicht des Lichts der Sonne; denn Gott der Herr
wird sie erleuchten, und sie werden regieren von Ewigkeit zu Ewigkeit.
Offenbarung 21,10-22,5 Die Herrlichkeit Gottes wird uns erleuchten,
und unsere Leuchte ist das Lamm.
Gott der HERR wird im himmlischen neuen Jerusalem unser ewiges
Licht sein: Die Sonne soll nicht mehr dein
Licht sein am Tage, und der Glanz des Mondes soll dir nicht mehr leuchten,
sondern der HERR wird dein ewiges Licht und dein Gott wird dein Glanz
sein. Deine Sonne wird nicht mehr untergehen und dein Mond nicht den
Schein verlieren; denn der HERR wird dein ewiges Licht sein, und die Tage
deines Leidens sollen ein Ende haben. Und dein Volk sollen lauter Gerechte
sein. Sie werden das Land ewiglich besitzen als der Spross meiner
Pflanzung und als ein Werk meiner Hände mir zum Preise. Aus dem Kleinsten
sollen tausend werden und aus dem Geringsten ein mächtiges Volk. Ich, der
HERR, will es zu seiner Zeit eilends ausrichten. Jesaja 60,19-22
19. Gott in allem dankbar sein
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"Dankbarkeit – der Wille Gottes für uns".
Wir sollen dem HERRN für seine
ewige Güte, für seine Wunder und Schöpfung danken:
Danket dem HERRN; denn er ist freundlich, denn seine Güte währet ewiglich.
... Der allein große Wunder tut, denn seine Güte währet ewiglich. Der die
Himmel mit Weisheit gemacht hat, denn seine Güte währet ewiglich. Der die
Erde über den Wassern ausgebreitet hat, denn seine Güte währet ewiglich.
Der große Lichter gemacht hat, denn seine Güte währet ewiglich: die Sonne,
den Tag zu regieren, denn seine Güte währet ewiglich; den Mond und die
Sterne, die Nacht zu regieren, denn seine Güte währet ewiglich.
Psalm 136,1-9
Und sie
stimmten den Lobpreis an und dankten dem HERRN: Denn er ist gütig, und
seine Barmherzigkeit währt ewiglich über Israel. Und das ganze Volk
jauchzte laut beim Lobe des HERRN, weil der Grund zum Hause des HERRN
gelegt war. Esra 3,11 So wie die Israeliten dem HERRN für sein
Haus dankten, sollen auch wir Gott und Christus danken, denn wir sind sein
Haus (Hebräer 3,6).
Gott und Christus mit fröhlichem
Munde loben, soll unseres Herzens Freude und Wonne sein:
So will ich dich loben mein Leben lang und
meine Hände in deinem Namen aufheben. Das ist meines Herzens Freude und
Wonne, wenn ich dich mit fröhlichem Munde loben kann. Psalm 63,5-6
Wir sollten unseren Herrn Tag für
Tag preisen und danken, denn er ist unser Helfer, er greift mit Taten ein
und rettet uns vor dem Tod: Tag für
Tag sei der Herr gepriesen; denn er trägt uns, er ist unser Helfer! Er ist
ein Gott, der mit Taten eingreift; er ist unser Herr, der uns rettet vor
dem Tod. Psalm 68,20-21
Wer
Dank opfert, der preiset mich, und da ist der Weg, dass ich ihm zeige das
Heil Gottes. Psalm 50,23 Wenn wir mit Opfer des Dankes zu Gott
kommen, verherrlichen wir ihn, und alle, die auf seinen Wegen des
Gehorsams gehen, werden Gottes wunderbares Heil erfahren:
Und in keinem andern (Jeschua)
ist das Heil, auch ist kein andrer Name unter dem Himmel den Menschen
gegeben, durch den wir sollen selig werden. Apostelgeschichte 4,12
Wir danken Gott, dass er uns
allezeit Sieg gibt in Christus und den Wohlgeruch seiner Erkenntnis durch
uns an allen Orten offenbart. Ein Geruch des Lebens zum Leben für die, die
gerettet werden:
Gott aber sei
gedankt, der uns allezeit Sieg gibt in Christus und offenbart den
Wohlgeruch seiner Erkenntnis durch uns an allen Orten! Denn wir sind für
Gott ein Wohlgeruch Christi unter denen, die gerettet werden, und unter
denen, die verloren werden: diesen ein Geruch des Todes zum Tode, jenen
aber ein Geruch des Lebens zum Leben. Wer aber ist dazu tüchtig?
2.Korinther 2,14-16
19.1 Seid reichlich dankbar
Wie ihr
nun den Herrn Christus Jesus angenommen habt, so lebt auch in ihm und seid
in ihm verwurzelt und gegründet und fest im Glauben, wie ihr gelehrt
worden seid, und seid reichlich dankbar. Kolosser 2,6-7
Unsere Herzen sollten von den wunderbaren Wahrheiten des Evangeliums
erfüllt sein, so dass wir von Lob und Dank gegenüber dem Herrn überfließen.
19.2 Singt Gott dankbar in
euren Herzen
Wie Christus und seine Jünger
sollten auch wir Gott dankbar Lobgesänge singen:
Und als sie den Lobgesang gesungen hatten,
gingen sie hinaus an den Ölberg. Markus 14,26
Für
alle seine Wunderwerke, die der HERR getan hat, singen und spielen wir ihm
mit dankbarem, freudigem Herzen und rühmen seinen heiligen Namen:
Danket dem HERRN und rufet an seinen Namen; verkündigt sein Tun unter den
Völkern! Singet und spielet ihm, redet von allen seinen Wundern! Rühmet
seinen heiligen Namen; es freue sich das Herz derer, die den HERRN suchen!
Fraget nach dem HERRN und nach seiner Macht, suchet sein Antlitz allezeit!
Gedenket seiner Wunderwerke, die er getan hat, seiner Zeichen und der
Urteile seines Mundes. Psalm 105,1-5
Wir sollten dem HERRN für seine
ewige Gnade zu uns lobsingen und preisen:
Lobsinget dem
HERRN, ihr seine Heiligen, und preiset seinen heiligen Namen! Denn sein
Zorn währet einen Augenblick und lebenslang seine Gnade. Psalm
30,5-6
Gottes Gnade und Wahrheit ist
über uns in Ewigkeit, dafür sollen wir Gott dankbar in unserem Herzen
loben und preisen: Lobet den HERRN, alle Heiden! Preiset ihn, alle Völker!
Denn seine Gnade und Wahrheit waltet über uns in Ewigkeit. Halleluja!
Psalm 117,1-2
Wir wollen dem HERRN singen und
spielen, solange wir leben, denn er hat uns
geholfen: Der
HERR hat mir geholfen, darum wollen wir singen und spielen, solange wir
leben, im Hause des HERRN! Jesaja 38,20
Dem HERRN danken und lobsingen,
auch mit Musik, ist köstlich: Das ist ein
köstlich Ding, dem HERRN danken und lobsingen deinem Namen, du Höchster,
des Morgens deine Gnade und des Nachts deine Wahrheit verkündigen auf dem
Psalter mit zehn Saiten, mit Spielen auf der Harfe. Denn, HERR, du lässest
mich fröhlich singen von deinen Werken, und ich rühme die Taten deiner
Hände. Psalm 92,2-5 Im Besondern sollen wir dem HERRN für unsere
Erlösung danken und lobsingen: So will auch
ich dir danken mit Saitenspiel für deine Treue, mein Gott; ich will dir
zur Harfe lobsingen, du Heiliger Israels. Meine Lippen und meine Seele,
die du erlöst hast, sollen fröhlich sein und dir lobsingen. Auch meine
Zunge soll täglich reden von deiner Gerechtigkeit. Psalm 71,22-24
Für den Frieden Christi, zu dem wir
berufen sind, singen wir Gott und Christus mit Psalmen, Lobgesängen und
geistlichen Liedern dankbar in unseren Herzen:
Und der
Friede Christi, zu dem ihr auch berufen seid in einem Leibe, regiere in
euren Herzen; und seid dankbar. Lasst das Wort Christi reichlich unter
euch wohnen: Lehrt und ermahnt einander in aller Weisheit; mit Psalmen,
Lobgesängen und geistlichen Liedern singt Gott dankbar in euren Herzen.
Kolosser 3,15-16 »Der Friede Gottes« soll als Schiedsmann »in«
unseren »Herzen« regieren. Wenn wir irgendwelche Zweifel haben, dann
sollen wir uns die Frage stellen: »Dient es dem Frieden?«, oder: »Habe
ich Frieden in meinem Herzen, wenn ich hingehe und so handle?« Wir
sollen in Frieden mit unseren Mitgläubigen leben und ihnen mit allem, was
wir tun und sagen, helfen. Dankbarkeit ist nicht nur für unser
geistliche Leben wichtig, sondern auch für unser leibliches Wohlergehen.
Wir müssen uns vom Geist Gottes erfüllen lassen, damit wir mit Psalmen und
Lobgesängen dem Herrn in unseren Herzen danken können:
... sondern lasst euch vom Geist erfüllen.
Ermuntert einander mit Psalmen und Lobgesängen und geistlichen Liedern,
singt und spielt dem Herrn in eurem Herzen und sagt Dank Gott, dem Vater,
allezeit für alles, im Namen unseres Herrn Jesus Christus. Epheser
5,18-20
Wenn wir unser Herz und unseren
Geist mit seinem heiligen Wort sättigen und danach streben, im Gehorsam
ihm gegenüber zu wandeln, dann ist »das Wort Christi« wirklich in unseren
Herzen zu Hause.
19.3 Seid dankbar in allen Dingen
Seid
allezeit fröhlich, betet ohne Unterlass, seid dankbar in allen Dingen;
denn das ist der Wille Gottes in Christus Jesus an euch. Den Geist dämpft
nicht. Prophetische Rede verachtet nicht. Prüft aber alles und das Gute
behaltet. 1.Thessalonicher 5,16-21 Wir sollten die
Gesinnung eines Beters haben und mit dem Gebet nicht aufhören. So wie
wir "mit Psalmen, Lobgesängen und geistlichen
Liedern Gott dankbar in unseren Herzen singen" können wir auch in
unserem Herzen beten.
19.4 Lasst uns dankbar sein
Darum,
weil wir ein unerschütterliches Reich empfangen, lasst uns dankbar sein
und so Gott dienen mit Scheu und Furcht, wie es ihm gefällt; denn unser
Gott ist ein verzehrendes Feuer. Hebräer 12,28-29 Wahre
Gläubige haben »ein unerschütterliches Reich«.
Das sollte uns zu höchster Anbetung führen. Wir sollten Gott unaufhörlich
preisen, und zwar »mit Scheu und Furcht«.
»Gott ist ein verzehrendes Feuer« für
alle, die sich weigern, auf ihn zu hören. Doch auch für die Seinen
ist
seine Heiligkeit und Gerechtigkeit so groß, dass sie in uns tiefe
Ehrerbietung und tiefste Ehrfurcht hervorrufen sollten.
Wir dürfen mit Frohlocken vor das
Angesicht des HERRN kommen und mit Danken und Loben zu seinen Toren
eingehen: ... kommt vor sein Angesicht mit
Frohlocken! ... Gehet zu seinen Toren ein mit Danken, zu seinen Vorhöfen
mit Loben; danket ihm, lobet seinen Namen! Denn der HERR ist freundlich,
und seine Gnade währet ewig und seine Wahrheit für und für. Psalm
100,2-5
Dieser Artikel als pdf-Datei
Viele Vers- und
Worterklärungen wurden dem William MacDonald Kommentar Zum Neuen Testament
2013 entnommen. Auf folgenden Link
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William MacDonald Kommentar Zum Neuen Testament 2013
William MacDonald Kommentar Zum Alten Testament 2010
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